200.000 Jobs verspricht OB-Amtsinhaber Sören Link gerade auf Wahlplakaten („200.000 Jobs in Duisburg. Hand drauf.“), aber auch im Web auf 10 dümmliche Fragen.
Hier im chinesischen Insta:
https://www.instagram.com/linkfuerduisburg/reel/DLr6dRQN2oz/?hl=zh-cn
Und so sieht ein Teil der Antwort auf Frage 7 aus:
2023 gab es laut Arbeitsagentur rund 177.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in Duisburg. Darunter fallen alle Formen von Jobs, Voll- und Teilzeit und was sonst noch möglich ist.
Link teilt uns natürlich nicht mit was genau er meint, denn der Begriff „Job“ ist so dehnbar wie ’ne Leggins nach 30mal tragen, bei einer billigen nach 3mal tragen.
Ausserdem wissen wir inzwischen, dass z.B. bei TKS jede Menge Jobs flöten gehen, die müsste Link also erst noch kompensieren. Wie er das alles anstellen will erfahren wir auch nicht.
Ich habe aber eine Idee zu seinen Wahlplakaten. Wahrscheinlich meint er dies und will es uns nur nicht so direkt mitteilen:
200.000 Blow Jobs in Duisburg. Mund auf.
Anders als derart kann ich solche vollkommen beknackten Gaga-Wahl-Sprüche nicht mehr verarbeiten. Vor allem frage ich mich wer diese Jobs, wenn es sie gäbe, besetzen soll. Duisburg hat bereits jetzt eine der höchsten Arbeitslosenquoten in ganz Deutschland, aber nicht weil es keine Jobs gibt.
Nun kann man einwenden, dass Plakate eh nur plakative Kurz-Slogans zulassen. Ja, das stimmt, doch auch im aktuellen SPD-Programm (Link gehört ja zur SPD) finden sich keinerlei konkrete Erläuterungen und Erklärungen wie denn die Zahl von 200.000 Jobs zu verstehen und erreichbar ist.
Natürlich kann Link seine Stadtverwaltung zum Anschein extrem pimpen und 30.000 Jobs allein für neue Ordnungskräfte ausschreiben. Dann könnte er aber auch locker 600.000 Jobs versprechen und nachher einfach behaupten, dass die keiner haben wollte weil doch alle viel zu faul sind.
Auf Jobs und akzeptable Job-Bedingungen inkl. Bezahlung gehe ich hier und heute nicht auch noch ein.
Sylvia Linn, die brave OB-Kandidatin der CDU, ist nicht so überschwenglich wie Hau … äh Hand-Drauf-Link, bleibt dafür aber tutti kompletti ambitionslos, angesichts der vielen drängenden Probleme.
Sie fordert lediglich ein Alkoholverbot in der City und schärfere Baderegeln für den Rhein.
Ich hatte ihr im letzten DUISTOP-Beitrag zusätzlich mehrere Tipps für passende weitere Forderungen bereits gegeben.
Übrigens:
Arbeit ist nicht die Grundlage für alles. Das ist Gesundheit.