LoPa und CSD: Die vielfältige Vorgaukelei von Demut und Engagement – ECHT zum Fremdschämen

In drei Wochen jährt sich der 15. Jahrestag des Lopa-Unglücks und zwei Tage später steigt der diesjährige CSD in Duisburg. Zum CSD will OB Sören Link eine Regenbogenfahne am Rathaus hissen lassen. Immerhin.

Aktuell wird zudem verkündet, dass man den per Rat beschlossenen „Aktionsplan queer“ umsetzen will. 25 Massnahmen sind angeblich geplant.

In der RP wird aus diesem Anlaß berichtet wie sehr die Stadt sich doch und dies schon länger um die hiesige queere Community kümmert.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-rat-beschliesst-aktionsplan-queer-25-ziele_aid-130450483

Nun, ich mach’s mal möglichst kurz und knapp:

Genausowenig wie man sich als Stadtspitze, allen voran Link, um die überlebenden LoPa-Opfer und deren Angehörige ernsthaft kümmert und gekümmert hat, genauso ernsthaft war und ist man um queere Menschen besorgt.

Link ist besorgt um seine Wiederwahl, sonst nichts. Und in puncto LoPa haben er und etliche seiner SPD-GenossenInnen davon profitiert. Insofern müssten sie eigentlich ziemlich demütig sein. In Wirklichkeit sind sie genau das Gegenteil, man merkt es daran wie sie sich seitdem aufführen. Vor allem an ihrer Arroganz.

In Bezug auf die LoPa gehe ich nach ausführlichster Beschäftigung damit, ein Podcast mit einem „prominenten“ Opfer (Jörn Teich) steht noch aus, sogar soweit zu behaupten, dass man eigentlich von einem Missbrauch des Unglücks und seinen Folgen inkl. aller Betroffenen reden kann.

Es ist geradzu absurd und lächerlich was in 15 Jahren seit dem 24. Juli 2010 passiert ist. Nun wird angeblich, nach unbestätigten Informationen aus Ratskreisen, quasi eine Unsichtbarmachung der Gedenkstätte erwogen.

Man will das Thema einfach loswerden. Nur wird das nicht geschehen und auf diese Weise schon mal gar nicht.

Zudem wird die 2015 gegründete Stiftung Duisburg24-7-2010 in diesem Jahr abgewickelt und die Stadt wird wohl deren Aufgaben übernehmen. Was sie vermutlich eher mit Abscheu als mit der notwendigen Demut tun wird.

Eine Aufarbeitung des Unglücks wie sie Link 2012 öffentlich versprochen hat, hat es bisher nicht gegeben und wird es wohl auch seinerseits nie geben.

Nun zum CSD und dem Engagement der Stadt sowie von Link und Co.

Ich habe mir mal aktuell die entsprechende Webseite der Stadt dazu angeguckt und einen Screenshot angefertigt.

Der sieht so aus (s.u.), womit dann wohl alles geschrieben und gesagt sein dürfte.

Letzte Meldung vor knapp vier Jahren.

 

Fazit:

Es ist mal wieder an der Zeit, dass zu machen was ich eigentlich nicht mehr machen wollte. Ich hole meine Kotzeimer raus und los geht’s.