Wenig Interesse am eigentlichen Thema hatte der überwiegende Teil der rund 70 Teilnehmenden an einem Bürgerabend in Neuenkamp zu dem u.a. die Stadt, die Wirtschaftsbetriebe und die Gebag vor genau einer Woche eingeladen hatten.
https://www.duisburg.de/microsites/klimaschutz/aktuelleprojekte/prima.klima.neuenkamp.php
Eigentlich wollte man seitens der Stadt für ein klimafreundliches Neuenkamp werben – es kam aber ganz anders, denn den überwiegend frustrierten NeuenkamperInnen waren und sind ganz andere Themen wichtig.
Eine der entscheidensten Fragen die u.a. gestellt wurde lautete:
Warum man sich in Neuenkamp um das Klima kümmern soll, wenn doch andererseits täglich bis zu 500 LKW durch den Stadtteil donnern?
Na, die Antwort ist doch ganz einfach. Die Stadt und ihre Töchter interessiert es gar nicht ob und wie sich NeuenkamperInnen kümmern. Hauptsache das Thema stimmt und passt zum Zeitgeist, aber bloß nicht zu den tatsächlich wichtigen und vorrangigen Sorgen und Nöten.
Wobei der Klimawandel natürlich ein wichtiges Thema ist, aber dann bitte schön auch von allen gleichermassen ernst genommen.
Insofern ist die Frage in Sachen LKW durchaus berechtigt.
So wie ich in dem Zusammenhang auch gerne an die vielen verseuchten Böden erinnere und an das an etlichen Stellen verseuchte Grundwasser. Und das wird wohl nur der Teil der bitteren Wahrheit sein den man uns bisher zumutet, das Dunkelfeld wird wohl noch erheblicher und umfänglicher sein, so meine Vermutung.
Und ich möchte an das vergeigte Projekt „enkelfähiges Ruhrort“ erinnern was kürzlich fast gänzlich eingestampft wurde. Man fragt sich angesichts dessen was der ganze Bohei eigentlich sollte, wenn am Ende alles sang- und klanglos beerdigt wird.
Wahrscheinlich weil keine Fördergelder mehr flossen.
Während der Gaskrise kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs, als wir alle zum Energiesparen angehalten wurden, hatte ich die Stadt gefragt wie sie denn gedenkt nachzuweisen, dass auch in städtischen Gebäuden gespart wird.
Zählerstände vor- und nachher mit entsprechenden Vergleichswerten hätten ja genügt. Aber nein, die Stadtspitze zog es vor überhaupt nicht zu reagieren und damit eben nicht als Vorbild zu wirken.
Mal abgesehen davon, dass ich unterstelle, dass ihr das womöglich auch nicht gelungen ist. So müssen wir immer nur glauben sie selbst verhalte sich in allen Lagen so wie sie es von uns verlangt. Ja, dann bitteschön, soll man uns mal eine Solarpanel-Zwischenbilanz vorlegen.
Wieviel Prozent der Flächen auf Gebäuden die der Stadt gehören und mit Solar bestückt werden können sind mit Panelen ausgestattet?