Das bittere Fazit einer Studie „zur Lebenslage osteuropäischer Migrant*innen in urbanen Sozialräumen am Beispiel der beiden Duisburger Stadtteile Hochfeld und Marxloh“ entlarvt die Duisburger Verwaltung und andere Akteure vor Ort.
So kann man dieses Fazit aus der Studie ziehen:
Die Diskriminierung und Ausbeutung auf dem Arbeits- und dem Wohnungsmarkt sowie der schlechte Zugang zu Sozialrechten verschärft die eh schon prekäre Lage südosteuropäischer Migranten (vor allem Bulgaren und Rumänen) in Duisburg. Die dauerhafte Abwehrhaltung der Stadtverwaltung und bürokratische Hürden -auch im Jobcenter- zementieren ihre Lage, anstatt sie als Bürger und Arbeitskräfte zu unterstützen. Eine Besserung ist nicht zu erwarten. Wohl eher noch im Gegenteil. Ihr Ruf verschlechtert sich deshalb zusehends, was wohl auch so gewollt ist. Eine erwartbare Differenzierung zwischen denen die integrationsbereit sind und der Minderheit die tatsächlich auffällig wird findet nicht statt. Alle werden der Einfachheit halber in einen Topf geworfen.
Tja, ich würde sagen es geht ihnen wie mir. Der OB und das gesamte Rathaus sowie viele andere behandeln mich ja auch wie einen Aussätzigen. Und ich bin sozusagen reinrassig. Ich fahre aber weder ein deutsches Auto noch habe ich einen Schäferhund. Und ich gehe auch nicht zum MSV, trinke kaum Bier und grille eher sehr selten. Ausserdem verzichte ich öfters auf Fleisch. Und dann gendere ich, wenn’s geht. Aber die Grünen mag ich ebensowenig wie die SPD und die Linke. Die AfD mag ich auch nicht, die CDU ebenfalls nicht und Demokratie-Initiativen die keine sind, sondern nur so tun, finde ich voll zum Kotzen.
Dafür habe ich nicht die Gunst der Stunde sowie den Tod von 21 Menschen und 600 Verletzten ausgenutzt, nicht gegen demokratische Grundsätze verstossen, ich schütze auch keine offensichtlichen ArschlöcherInnen die sich bis zum Erbrechen einschleimen, umgebe mich nicht mit PolitversagernInnen, nicht mit Vollversagenden in Bezug auf Stadtmarketing udgl., … … …
Mir fällt es daher nicht sonderlich schwer mich mit denen zu solidarisieren die sich hier integrieren (wollen) – aus allen Nationen – was ihnen aber anscheinend von vielen verwehrt bzw. erschwert wird.
Auch die WAZ hält sich mit ihrer Berichterstattung bzgl. der Studie nicht zurück.
Die Studie selbst gibt es hier:
https://www.uni-due.de/iaq/iaq-report-info.php?nr=2024-10
https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00082507