Im Zusammenhang mit Begriffen wie Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz kann man anscheinend noch immer locker viel Steuergeld einsammeln, auch wenn man mit Projekten scheitert und diese dann einfach umdeklariert.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass z.B. die DBI genau dies ausnutzt und OB Link sich gerne zum Befürworter macht.
Im Frühjahr 2024 wurde bekannt, dass es die grossmäulig angekündigte Umgestaltung von Ruhrort zum weltweit ersten enkelfähigen Stadtteil (im Jahr 2029) nicht mehr geben wird – oder nur noch auf Sparflamme. Mit anderen Worten: Der Zirkus wurde geschlossen.
DUISTOP hatte davon berichtet und auch die WAZ.
https://www.gebag.de/presse/news/detail/aus-urbanzero-wird-ruhrortplus
Seitdem hört und liest man davon nämlich gar nichts mehr.
Andererseits will man just eben in Ruhrort ein nachhaltiges CircularEconomy-Projekt umsetzen und kassiert dafür nicht gerade wenig Fördergeld.
https://www.duisburg-business.de/fileadmin/Aktuell/20250602_PM_DBI_Foerderprojekte_EU.pdf
Auch darüber habe ich schon berichtet.
Ich frage mich also, wie es sein kann, dass man ein enkelfähiges, umweltneutrales und demnach nachhaltiges Ruhrort nicht hinkriegt, dafür aber genau dort eine Kreislaufwirtschaft (circular economy) mit eigentlich den selben Grundsätzen und Zielen schaffen will?
Ich vermute, nachdem die Fördergelder auch dafür verbrannt wurden, wahrscheinlich für üppige Bezahlungen von ProjektmanagernInnen die noch mehr überflüssige Hochglanz-Handouts und -Events produzieren werden, wird man auch dieses „Projekt“ eindampfen.
Und sich frühzeitig irgendeinen neuen, möglichst unüberprüfbaren Quatsch ausdenken. Vor meinem zugegeben kleingeistigen Auge sehe ich schon die nächsten teuer gemieteten SchwätzerInnen oder willige FirmenvertreterInnen die Vorträge halten die kein Mensch braucht ausser sie selbst um sich intelligent zu fühlen.
Sören Link wird sich auch dann wieder in die PR-Bresche werfen und Sätze absondern wie diesen hier (Zitat):
„Die Projekte zeigen eindrucksvoll, wie sich Duisburg als Industriestandort entwickelt – innovativ, vernetzt und nachhaltig.“
Die Firma Parklab wollte z.B. Duisburg zur SmartCity ummodeln. Und, ist es gelungen? Wohl nicht, ich schrei mich weg.
Das nächste grosse Förder-Ding ist alles rund um das Thema ‚KI bzw. AI (sprich = äh-ei)‘. In diesem Zusammenhang gibt es z.B. diese wirklich drängende Frage auf die man sich bestimmt demnächst bei der DBI die passende Antwort abholen kann:
Haben Sie per AI Ihr Worst Case mal als Upper Case mit einem Shot Impact zu einem Beauty Case gecloned oder haben Sie Ihren überflüssigen Job einfach nur „botgecrashed“?
Sorry, es heisst glaube ich „gebotcrashed“. Vorsicht, an solchen kleinen Fehlern entscheiden sich immerhin die Förderzusagen.