Presseanfrage an die NRW-Staatskanzlei: Laufen die Olympia-Bewerbungskosten aus dem Ruder?

Guten Morgen,

ich habe folgende Presseanfrage zu den Kosten für die Olympiabewerbung innerhalb eines nationalen Verfahrens.

So weist der Spiegel (www.spiegel.de) in einem aktuellen Beitrag auf extrem gestiegene und oftmals verschleierte Kosten für derartige Bewerbungsverfahren hin. NRW tritt derzeit gegen drei andere mögliche Austragungsorte in Deutschland an und müsste danach noch das IOC mit einer „internationalen“ Bewerbung überzeugen.

Zitat aus dem Spiegel bzw. spiegel.de (https://www.spiegel.de/sport/olympia/sommerspiele-ab-2036-wie-die-kosten-fuer-eine-deutsche-olympiabewerbung-explodieren-a-a8387860-6bad-4840-8062-fb782d8d2d56):

In NRW passierte nun Erstaunliches, zur großen Überraschung zahlreicher gut informierter Sportfunktionäre: Im Haushaltsentwurf der Staatskanzlei NRW, wo die Abteilung Sport und Ehrenamt angesiedelt ist, federführend für die Olympiabewerbung, taucht im Kapitel »Sportstättenbau« für 2026 ein Aufwuchs von gewaltigen 27,4 Millionen Euro auf.
(…) »Die Ansatzerhöhung wird eingesetzt zur Finanzierung von Maßnahmen im Zusammenhang mit einer Bewerbung um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele in Nordrhein-Westfalen (…) sowie die erforderliche Kommunikation und Prozesssteuerung mit Blick auf die Bürgerbeteiligung.«

Deshalb meine folgenden Fragen:

1) Ist es richtig was der Spiegel schreibt und unter Sportstättenbau für 2026 werden Olympia-Bewerbungskosten „verschleiert“?

2) Ist die Betragsangabe richtig (EU 27,4 Mio.) und ist dies der bisher geplante Betrag für die Bewerbung nur gegen die drei nationalen Mitbewerberorte?

3) Ist eine Bürgerbeteiligung nicht sinnvoller bevor man all diese Massnahmen startet inkl. einer transparenten Nennung aller Bewerbungskosten plus der möglichen Kosten für die eigentliche Austragung der Spiele?

Gruss

DUISTOP

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Michael Schulze

Redaktionsleitung