Um dafür zu demonstrieren, dass ihre Jobs in den Stahlunternehmen vor Ort erhalten bleiben. Die Aktion stand unter dem Motto
„Die Stahlindustrie darf nicht baden gehen“.
Dabei machten auch Informationen die Runde, dass z.B. ArcelorMittal Produktionen (inkl. Elektrolichtbogenöfen) im südlichen Europa wie z.B. in Spanien aufbauen will, weil dort die Strompreise günstiger sind.
Unser OB ist beim Sprung ins kalte Nass wohl lieber nicht „solidarisch“ vor Ort gewesen, dabei verspricht er doch aktuell per Wahlwerbung 200.000 Jobs für Duisburg.
Was einem Zuwachs um ca. ein Sechstel des bisherigen Arbeitsplatz-Bestands entspräche, wenn nicht, wie bereits abzusehen ist, die Zahl der Jobs die verloren gehen noch weiter steigt.
Für Duisburg werden sich nun die bisherigen und Jahrzehnte andauernden Brancheneinseitigkeiten von Stahl plus Logistik gnadenlos rächen.
Es hat keine nachhaltige Diversifizierung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes stattgefunden. Neue Jobs und Zukunftsunternehmen sind in Duisburg nicht in Sicht. Zumal auch diesbzgl. bereits ein enormer Kampf um Talente aber auch um den Einsatz von KI tobt.
Eventuell gehen diese Entwicklungen, ich rechne sogar damit, vollkommen an Duisburg vorbei weil man in vielen Branchen bereits jetzt schon Zwischenschritte aufgrund der rasanten KI- und Robotik-Entwicklung komplett überspringt.
Das bedeutet u.a. dass eine Halb-Automatisierung unter teilweisem Einsatz von Menschen gar nicht mehr stattfindet. In der Logistik wird man mir zustimmen, hier werden die nächsten Jobs in grosser Zahl „flöten“ gehen.
Man ersetzt also zwei Menschen nicht durch einen Menschen und einen Bot sondern sofort durch zwei Bots.
Dies ist auch teilweise Folge des Mismatching am Arbeitsmarkt, da offene Stellen nicht mehr adäquat mit dafür benötigtem und qualifiziertem Personal besetzt werden können.
So gibt es weiterhin viele Arbeitslose und ebenso viele freie Stellen.
KI und Robotik haben noch einen weiteren Vorteil für Unternehmen. Beides ist extrem mobil und nicht abhängig von Standorten mit ausreichend Fachkräften die sich womöglich ein Haus kaufen sowie ein soziales und nachhaltiges Wohnumfeld benötigen usw. usf.
Und der demografische Wandel wird Duisburg so wie die Stadt derzeit aufgestellt ist und wohl weiterhin aufgestellt bleiben wird, wenn ich das derzeitige politische Personal und Arsenal dabei berücksichtige, den Rest geben.