Die WELT (Welch ein hierzu absolut passender Medien-Titel!) steht nicht unbedingt im Verdacht der SPD besonders gewogen zu sein. Umsomehr dürfte Bärbel Bas, die zum Kommunalwahl in Duisburg weilte und vielleicht noch weilt, vorgewarnt gewesen sein.
Doch anscheinend war dem nicht so, weshalb man einen Beitrag absoluter SPD-Trostlosigkeit lesen kann, wenn man mag. Denn die WELT hat Bas in Duisburg begleitet und schildert die so gewonnenen Eindrücke.
Eins vorweg: Es ist viel schlimmer noch als Felix Banaszaks nicht vorhandene Deutschland-Liebe – ich berichtete bereits.
Deshalb aus der WELT die markantesten Zitate – sozusagen WorstOf Bas and SPD:
1.)
Kurz rein in eine Apotheke, in ein Eiscafé, in einen Buchladen. „Echt ein toller Laden“, „Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende“ – um Probleme oder Anliegen geht es in den Gesprächen kaum.
Ich erlaube mir ein Bon-Mot zu 1.): „Warum sollte es auch um Probleme gehen, Bas hat doch keine?“
2.)
„Es gibt Gebiete, da fahre ich nicht mehr mit dem Auto lang.“, erzählt eine Bürgerin, … Man werde sich darum kümmern, verspricht die SPD-Chefin.
Ich erlaube mir ein Bon-Mot zu 2.): „Soso, kümmern, um was denn, wann denn und wie denn?“
3.)
Wer Bärbel Bas zuhört, bekommt Zweifel, dass sich fünf Jahre später ein entgegengesetzter Trend einstellen werde. „Manche Gruppen“ erreiche ihre Partei kaum noch, gibt die Sozialdemokratin zu.
Ich erlaube mir ein Bon-Mot zu 3.): „Und umgekehrt? Sören Link erreiche ich nie.“
Der Beitrag endet mit der Aussicht, dass die SPD nicht auf Dauer nur einen Abwehrkampf gegen rechts führen will. Weshalb man mehr Geld aus Berlin für die Kommunen bereitstellen möchte.
Als ob Geld, welches dann sowieso, zumindest in Duisburg, grösstenteils für Blödsinn ausgegeben wird, irgendjemanden noch vom Hocker reissen würde.
Um nicht schon wieder „jämmerlich“ zu schreiben, es gibt passende Synonyme? Ich nehme von den rund 800 Alternativen diese hier:
„elend“ – oder noch besser „ECHT elend“
Und raten Sie mal was „bas“ bedeutet wenn es ich um ein französisches Wort handeln würde. Wer im Ruhrgebiet gross wurde kennt sicherlich diesen Ausdruck: „Ba‘, dat ess ich nich.“
Nomen est omen.
Dazu passt irgendwie der aktuelle Kandidatur-Text von Bruno Sagurna. Die Betonung seines Vornamens liegt wohl auf „no“.
Dieser weise SPD-Genosse erkannte schon 1977 am Bahnwerk in Wedau dass es keine Sicherheiten mehr gibt. Wie vorausschauend. Lesen Sie selbst.
NACHTRAG:
Angesichts des SPD-Elends hat wohl auch die RP kein Erbarmen, aber betitelt ihren neuesten Beitrag wie folgt:
„Auf die blöden Sprüche der Blauen fallen wir nicht rein.“
Abgesehen davon, dass ich die Sprüche der „Blauen“ gruselig finde sollte sich das Wahlvolk (jene die solche Sprüche wie den RP-Titel absondern) und die RP mal schlau machen wie ebenso gruselig die Sprüche der Roten, Schwarzen, Gelben, Grünen, … sind.
Hier nur ein paar Beispiele auf die Schnelle:
Sören Link – Hand drauf. (besser nicht)
Grüne – ÖPNWOW (wobei das Wortspiel ganz okay ist, aber wahrscheinlich von vielen nicht kapiert wird)
Grüne – MACHT HEUTE, WAS MORGEN ZÄHLT. (Händewaschen, Duschen, Zähneputzen!?)
FDP – Haltung zeigen. Für Freiheit, für Demokratie, für ein Miteinander ohne Angst. (instinktiv duckte ich mich beim Lesen dieses Slogans)
FDP – OB-Kandidat Alefs auf Insta (Zitat) – „Duisburg hat es verdient, weiter voranzukommen. Die Verwaltung muss modernisiert werden, um schneller und effizienter arbeiten zu können. Wir müssen die Stadt als sicheren Wirtschaftsstandort sichern und verhindern, dass Unternehmen und Arbeitsplätze verloren gehen. Auch an der Infrastruktur muss hart gearbeitet werden – ohne ideologische Träume, sondern mit einer Politik, die über den Tellerrand hinausblickt und aus Liebe zur Vernunft handelt.“ (was für ein Geschwurbel – redet der Mann auch privat so?)
CDU – Definitiv für Duisburg. (also nicht für Wanne-Eickel)
BSW – Sahra kommt. (Was genau ist mit „kommt“ gemeint?)