Nachdem die Stadt die Gebag und deren Tochter Gebag FE in den letzten Wochen vor der drohenden Insolvenz bewahrt hat, was eigentlich so viel bedeutet, dass wir alle das getan haben, gibt es just in dieser Woche eine kleine Erfolgsmeldung in puncto 6-Seen-Wedau. Dort hat wohl das Duisburger Bauunternehmen Michael Schmid ein Grundstück („Am Uferpark“) erworben. Es sollen Wohnungen mit Seeblick entstehen.
Laut WAZ ist man aber sehr verhalten was irgendwelche Versprechungen und Ankündigungen betrifft. Sowohl in bezug auf die Fertigstellungen als auch die Konditionen/Preise.
Sorry, aber mir fehlt der Glaube, dass dort in mittelbarer Zeit irgendwas Nennenswertes passiert was mit Wohnen zu tun hat.
Dasselbe gilt meines Erachtens auch für das ehemalige The-Curve-Gelände im Innenhafen. Auch dazu gibt es aktuell ein paar News in der RP.
Ich bin gewohnt in regelmässigen Abständen etwas in bezug auf die Gross-Baugelände in Duisburg zu lesen was sich dann aber meist nur als kurzes PR-Aufflackern entpuppt. Mehr nicht. Mich würde es wundern wäre es diesmal anders.
Zumindest der Duisburgistecht-Schriftzug vor dem Bahnhof ist nun bunt. WOW, eine ECHTe Stadtmarketing-Glanzleistung.
Logo, dass ein bunter Schriftzug die sportliche Vielfalt der Stadt wiederspiegelt, wenn zugleich auf jedem Buchstaben zusätzlich sportliche Symbole zu sehen sind.
Aus diesem Grund steht ja auch demnächst auf jeder Sitz-Bank in der City das Wort „Sitz-Bank“.
Auf so geistreiche Marketing-Erklärungen muss man erstmal kommen.
Ebenso geistreich wie die Fast-Pleite der Gebag bzw. der Gebag FE nun in eine Erfolgsgeschichte umzudichten.
Über die Gebag FE (FE=Flächenentwicklung) heisst es seitens der DBI (Zitat):
„Es ist gut, dass die Flächenentwicklung in einer eigenen Gesellschaft etabliert und aufs Engste verzahnt ist mit den Zielen der Wirtschaftsförderung. Jetzt können wir die dringliche Aufgabe der Gewerbeflächenversorgung noch stringenter gemeinsam angehen.“
(DBI-CEO Rasmus C. Beck)
Aha, jetzt wird also alles (noch) viel besser.
Und weiter heisst es (Zitat):
„… Der Rat der Stadt hat die Weichen gestellt und die Bereiche neu sortiert – deswegen bin ich optimistisch, dass wir diese Herausforderungen erfolgreich meistern werden.“
Soso, die Weichen gestellt und neu sortiert.
Und dazu notwendige 165 Mio. EURO Steuergeld sind vermutlich nur unerwähnenswerte „Peanuts“.
Ich vermute mal, wenn so rumgelabert wird wird bald wieder was versemmelt.