Die Internationale Garten-Ausstellung (IGA) ist ein gemeinsames Projekt von mehreren Ruhr-Städten, u.a. auch von Bergkamen. Die Bergkamener erklärten allerdings nun, dass sie zeitlich und finanziell nicht mehr mithalten können und deshalb aus dem Gemeinschaftsprojekt aussteigen.
Duisburg dagegen will nachwievor tapfer weitermachen, weshalb zuletzt u.a. ein Eingangsbauwerk für über fünf Millionen EURO präsentiert wurde. Versehen mit dem Prädikat „nachhaltig“, weil angeblich wiederverwendbar.
Ja scheisse nochmal, wir haben sie ja, die vielen Millionen. Wie gut, dass Eintritt verlangt wird um wenigstens einen Teil der immensen Kosten wieder reinzubekommen, fraglich nur wieviele Leute tatsächlich bereit sein werden welchen Betrag auch immer für den Eintritt zu bezahlen.
So wird laut WAZ zumindest das Weitermachen aus Duisburger Sicht begründet:
Simone Saß vom IGA-Team: „Die IGA ermöglicht eine verstärkte Investition in den Stadtteil Hochfeld. Mit dem Grünen Ring, für den insgesamt 23,5 Mio. Euro investiert werden, entstehen neue Aufenthalts- und Freizeitflächen für alle Generationen im dicht besiedelten Hochfeld.“
UND: Der Rheinpark werde aufgewertet und zu einem zentralen Spiel- und Aufenthaltsbereich ausgebaut.
Sprüche jener Frau Saß die auf meine Anfragen bisher nie reagiert hat, geschwiege denn geantwortet hat. So würde ich ihr den Schwachsinn den sie verzapft ja auch locker zumindest in weiten Teilen sozusagen um die Ohren hauen.
In Wirklichkeit handelt es sich lediglich um eine Aufwertung die den Investoren von „Rheinort“ zugute kommt, sowie denjenigen die in Hochfeld ein Immo-Schnäppchen machen wollen.
Denn eins ist auch klar, einen transparenten und nachvollziehbaren IGA-Finanzplan würde man mir bzw. uns allen nie vorlegen und man würde sich auch nicht auf garantierte Eintrittseinnahmen festlegen. Im Sinne von: Wenn Kosten x nicht eingespielt werden, übernehmen wir privat das Minus.
So bleibt es eine IGA, nun angekratzt, eingetrübt und fragwürdig durch den Ausstieg von Bergkamen, die Leute wie Saß und Co. nicht wirklich persönlich verantworten müssen.
Sie würden niemals eigenes Geld dort investieren, versprechen uns allen aber immer tollste Ergebnisse die zudem angeblich auch noch alle total sinnvoll und nachhaltig wirksam sind.
Nur mal so zum Vergleich: Fünf Millionen EURO allein für einen einzigen Eingang sind 500.000 mal 10* EURO Eintrittsgeld. Sollte man nicht stattdessen besser 500.000 Freikarten ausgeben um Leute nach Duisburg zu locken? Oder in Kunst- und Kulturevents stecken?
Im nächsten Beitrag geht es um den MSV und die selbe Scheisse in blau-weiß.
* 20 EURO – 250.000 Personen / 40 EURO – 125.000 Personen / usw. usf.