Demonstration für einen sozial-gerechten Klimawandel war erfolgreich!

Kaum drei Tage ist es her, dass in Duisburg 3.000 Menschen aller Altersgruppen für den Klimastreik auf die Straße gegangen sind, um für die Einhaltung der Klimaziele zu demonstrieren.
Attac-Duisburg hat die Demonstration in Duisburg und die jungen Menschen von FridaysForFuture von Anfang an unterstützt. Am 20. September hat Attac Duisburg beim Klimastreik eigene Akzente gesetzt.


Die Attac-Gruppe Duisburg hat sich an dem Klimastreik und der Demonstration in Duisburg aktiv beteiligt. Ihre Teilnahme stand unter dem Motto „einfach umsteigen – klimagerechte Mobilität für alle!“. Mit Fahnen und einem Transparent beteiligte sich Attac-Duisburg an der FridaysForFuture-Demonstration mit Beiträgen zur klimagerechten Mobilität.

Mit unserer Teilnahme am Klimastreik unterstreichen wir unsere Forderung, dass eine klimatische Kehrtwende nur sozialverträglich sein kann. Wir brauchen eine sozial-ökologische Transformation: Eine Energiewende, die auf erneuerbare Energien in Bürger*innenhand setzt. Eine Agrarwende, die auf die Förderung gesunder bäuerlicher Landwirtschaft setzt. Industrielle Abrüstung, in der überflüssige Produktionen – zu allererst Rüstung – durch gesellschaftlich nützliche Produktionen ersetzt wird. Wir wollen in solidarischen Kommunen leben, die Grundsicherung, bezahlbares Wohnen, ausreichende Bildung, Pflege, Gesundheit und Mobilität gewährleisten.

Dazu gehört ein konsequenter Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) auf Kosten individueller Transportsysteme, um die Klimaziele zu erreichen. Die Attac-Sprecherin Friederike Bettex zu den Zugängen der Duisburger Bürger: „Viele Menschen merken, dass das herrschende Verkehrssystem am Ende ist. In vielen Städten und Regionen gibt es Initiativen für eine Verkehrswende.“

Die Erfahrung zeigt: Klima- und menschengerechte Mobilität entsteht nur durch Bewegung von unten gegen die Interessen der Autoindustrie und ihrer Verbündeten. Die Menschen, die den Autokonzernen auf dem Leim geraten sind, bezahlen einen hohen persönlichen Preis, von den Schäden durch den Betrieb von umweltschädlicher Motorentechnologie ganz zu schweigen.

Wiederum hat sich gezeigt, dass die Beschlüsse in den politischen Gremien (z. B. dem Klimakabinett) zu keiner Wende in der Klimapolitik führen. Die gefassten Beschlüsse bedeuten eine Bankrotterklärung der herrschenden Politik gegenüber den Zielen der Klimagipfel in Paris und Katowice. Mit Attac wird sich die Bewegung FridaysForFuture weiter als Beschleuniger für einen sozial gerechten Klimawandel entwickeln. Die Parteien werden dies als eine Herausforderung ihrer traditionellen Politik und ihrer Politik des Stillstandes empfinden. Eine Umverteilung der Kosten auf die Allgemeinheit und auf die Steuerzahler und die Schonung der Produzenten und der klimaverseuchenden Unternehmen wird nicht weiter hingenommen! Ganz nach dem Verursacherprinzip zahlt der die Zeche, der klimaschädliche Schadstoffe und Umweltgifte produziert, diese in den Böden hinterlässt und sie in die Luft bläst! 


Jürgen Hagenguth
www.attac-netzwerk.de/duisburg