Duisburg-Groko will mehr Geld für Strassensanierung

Entweder liegt es daran, dass bald Weihnachten ist und man setzt seine ganzen Hoffnungen auf die mildtätige Stimmung die sich dadurch verbreitet oder man ist mal wieder selbst mit dem Auto unterwegs gewesen.

SPD und CDU jedenfalls wollen, dass die Verwaltung mehr Geld für Strassensanierung zur Verfügung stellt.

Was mich dabei am meisten nervt sind die begleitenden Allerweltsjammer-Töne wie (Zitat):

Denn nur mit einer intakten Verkehrsinfrastruktur ist unsere Heimatstadt auf Dauer wettbewerbsfähig.

Das ist Grokolores. Nachzulesen hier:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-cdu-und-spd-fordern-mehr-geld-fuer-die-strassen_aid-34384475

Was man bei dem Thema vergisst, sind nicht die akuten Personalprobleme, die ja letztens auf der Personalversammlung deutlich gemacht wurden, ebenso wie bei Bürgerprotesten im Strassenverkehrsamt,  sondern die Tatsache, dass die Baufirmen mit Projekten nicht mehr nachkommen und teilweise mit ihren Preisforderungen enorm in die Höhe gehen. Wenn also nun die Groko-Parteien mehr Geld einfordern fliegt das MEHR als Baupreisaufschläge ihnen sofort wieder um die Ohren.

Gute Investitionsplanungen sehen anders aus, besonders die langfristigen. Ich verweise u.a. auf den maroden Zustand der Schulen.

Abgesehen davon, dass die Parteien die Verwaltung gar nicht bitten müssen, sondern dies beschließen können, frage ich mich natürlich auch wieso bei all der geballten personellen Kompetenz die uns immer auf schönen PR-Bildchen präsentiert wird und bei der guten Vernetzung untereinander dabei nicht mehr rauskommt, also das, was wir uns hier in Duisburg an Zuständen seit vielen Jahren bieten lassen müssen.

Ich brauche eigentlich auch nicht dezidiert auf Finanzdesaster wie The Curve hinzuweisen, um deutlich zu machen wo fehlende Mittel herkommen könnten, ich tue es trotzdem nochmals mit allem Nachdruck auch für alldiejenigen, die immer noch glauben wir hätten es mit Volksparteien zu tun.

UND: Vielleicht sollten endlich auch mal die Schäden durch den Schwerlastverkehr eingepreist werden, den die oftmals angehimmelte Logistik uns allen hier beschert.

Dass die Kämmerin nunmehr von Bord geht und bereits in Köln im künftigen Amt  offiziell bestätigt wurde, macht die Zustände auch nicht besser.