„Sollten Sie selbst sexualisierte Gewalt durch Kardinal Hengsbach erlitten haben, …

…, dann wenden Sie sich bitte an die beauftragten Ansprechpersonen im Bistum Essen. Das Gleiche gilt auch, wenn Ihnen Hinweise bekannt sind, die für die weitere Aufarbeitung hilfreich sein können.“

Ohne weitere Worte.

 

https://www.bistum-essen.de/pressemenue/artikel/missbrauchsvorwuerfe-gegen-verstorbenen-kardinal-franz-hengsbach

https://www.bistum-essen.de/fileadmin/relaunch/Meldungen/PDF_fuer_Meldung/230919_Erklaerung_Overbeck_Causa_Hengsbach.pdf

 

Monika Bormann | 0151-16 47 64 11 | monika.bormann@bistum-essen.de

Mechtild Hohage | 0151-57 15 00 84 | mechtild.hohage@bistum-essen.de

Martin Oppermann | 0160-93 09 66 34 | martin.oppermann@bistum-essen.de

 

 

Fragen an Marc Herter anlässlich des aktuellen Wasserstoff-Summit

Marc Herter, OB von Hamm und SPD-Mitglied (zuletzt Interims-Boss der NRWSPD – ich berichtete bereits), hat sich zum aktuellen Hy.Summit.RheinRuhr auf X aka Twitter geäussert. Dazu habe ich bereits einen Beitrag verfasst:

Marc Herter zum Hy.Summit-Start: Hart, Herter, Am Härtesten rumschwurbeln

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/09/19/marc-herter-zum-hy-summit-start-hart-herter-am-haertesten-rumschwurbeln/

Zusätzlich habe ich ihm soeben die folgende Presseanfrage gesendet:

Guten Tag Herr Herter,

zum aktuellen Hy.Summit.RheinRuhr haben Sie eine Ankündigung gemacht die auf X aka Twitter nachzulesen ist:

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1703823753036083511

(Zitat):

„Aus Wertschöpfung entsteht Wohlstand, in Hamm wie im ganzen Ruhrgebiet. Wenn wir das hier richtig anstellen mit dem Wasserstoffhochlauf und in Aufgabenteilung denken, dann wird für alle genügend da sein. Voraussetzung ist aber auch eine Akzeptanz dafür, dass eine Industriefläche auch als Industriefläche nachgenutzt werden kann. Jetzt gilt es, endlich ins Tun zu kommen!“

Als Stadtmagazin für Duisburg sind wir natürlich an allem interessiert was die Wasserstoffwirtschaft betrifft, immerhin gibt es bei uns ThyssenKrupp Steel (TKS), das Unternehmen das rund zwei Mrd. EURO an Transformationsfördergeldern in diesem Zusammenhang erhält.

Nur leider sind sowohl TKS als auch die Stadt Duisburg, das örtliche ZBT sowie andere Akteure wie die DBI-Wirtschaftsförderung usw. nicht willens zu Wasserstoffplänen und -vorhaben transparent Auskunft zu geben. Bereits 2022 hat TKS in einem Interview rund die Hälfte der DUISTOP-Fragen unbeantwortet gelassen und trotzdem 10 Wochen gebraucht um überhaupt zu antworten. Alle anderen schweigen konstant.

Ihr obiger Beitrag deutet zumindest an, dass Sie mehr wissen und sicherlich bereit sind dies auch öffentlich bekannt zu geben.

Meine Fragen:

1.) Haben Sie ein Best Case Scenario welches die von Ihnen angesprochene Wertschöpfung bewirken soll – wie soll das konkret ablaufen – z.B. rund 90% des industriell benötigten (grünen) Wasserstoffs muß importiert werden – wie, von wem und ab wann – z.B. wieviele Arbeitsplätze bleiben erhalten bzw. entstehen neu?

2.) Welche Aufgaben sollen wie und an wen verteilt werden?

3.) Was bedeutet „genügend für alle“ konkret?

4.) Was muß angesichts der Weiternutzung der Industrieflächen von wem akzeptiert werden?

5.) Ich nahm bisher an alle Beteiligten tun bereits viel, es ist aber anscheinend nicht so, sonst müssten Sie Ihren Appell (=Schlußsatz) nicht veröffentlichen – wen und was meinen Sie mit „endlich ins Tun zu kommen“?

6.) Haben Sie auch ein Worst Case Scenario für den Fall Ihre Wünsche werden nicht erhört?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Marc Herter (SPD) zum Hy.Summit-Start: Hart, Herter, Am Härtesten rumschwurbeln

Zum aktuellen Hy.Summit.RheinRuhr, einem dreitägigen Wasserstoff-Kongress mit Beteiligung von Bundesminister Harbeck, sagte laut „X“ aka Twitter der OB von Hamm (SPD-Mitglied) wohlfeil ankündigend und fordernd das Folgende (Zitat):

„Aus Wertschöpfung entsteht Wohlstand, in Hamm wie im ganzen Ruhrgebiet. Wenn wir das hier richtig anstellen mit dem Wasserstoffhochlauf und in Aufgabenteilung denken, dann wird für alle genügend da sein. Voraussetzung ist aber auch eine Akzeptanz dafür, dass eine Industriefläche auch als Industriefläche nachgenutzt werden kann. Jetzt gilt es, endlich ins Tun zu kommen!“

Quelle: https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1703823753036083511

Tja, wenn(!!!) Ihr(!!!) das richtig anstellt, denn ich persönlich fühle mich NULL angesprochen  von solch blödem Geschwätz. Industrieflächen als Industrieflächen nachnutzen, was soll der Quatsch?

Das Einzige was wirklich passieren wird ist das weiterhin uferlose Pampern von Altindustrien, die Vernachlässigung von Neuindustrien (die besser gar keine Industrien im herkömmlichen Sinne mehr sein sollten) sowie das ständige Anpumpen der Steuerzahlenden um ja weiterhin massig frisches Geld nachzuschiessen.

Letzteres manifestiert sich ja bereits in der obigen Herter-Ankündigung. Denn was passiert, wenn sie es nicht richtig anstellen? Und da sie wenig transparent sind in dem was sie tun und wie sie es tun, zeigt mir dieses Missverhalten ganz klar mit welchen Vollversagenden wir es höchstwahrscheinlich auch bei dem gesamtes Wasserstoff-Vorhaben zu tun haben.

„Für alle wird genügend da sein“, meine Fresse, was für ein Spruch. Macht doch erstmal und kommt ins Tun!

Dann sehen wir weiter.

Herr Herter sollte auf jeden Fall den Spruch „Für alle wird genügend da sein“ näher erläutern, ich frage ihn mal danach. Und dann wieder in 10 Jahren.

 

 

Es gibt tatsächlich Leute die eine Bresche für die DBI schlagen – doch es bleibt Scheiss und Schwachsinn

Im letzten Artikel vor diesem hatte ich mich mal wieder arg mit der DBI beschäftigt. Sie hatte einen Preis für die ganz besonders brave Einhaltung des Public Corporate Governance Kodex der Stadt Duisburg erhalten.

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/public_corporate_governance_kodex.php

Ich hatte – kurz zusammengefasst – das Ganze als Scheiss und Schwachsinn bezeichnet. Und ausführlich aus meiner Sicht erklärt warum ich dies so sehe.

Tatsächlich sehen das ausser der DBI wohl auch andere ganz anders als ich. So hat mich heute morgen jemand ganz erbost angerufen und meinte, ich würde doch maßlos übertreiben und die DBI mache einen guten Job. Tja, der Typ, der mir wie gewohnt seinen Namen nicht nennen wollte, muß wohl geschickt worden sein, anders kann ich mir das überflüssige Gezeter nicht erklären.

Hier für alle die an meiner Sicht der Dinge zweifeln nur zwei wesentliche Gesichtspunkte des Kodex, denen die DBI sowie sämtliche andere städtische Beteiligungsgesellschaften die dem Kodex unterliegen, nicht gerecht werden – inkl. der Stadt selbst.

Auszug / Zitat:

das öffentliche Interesse und die Ausrichtung der Unternehmen an Gemeinwohl und nachhaltiger Ressourcenschonung breitenwirksam darzulegen sowie durch eine Steigerung der Transparenz und Kontrolle abzusichern

durch mehr Öffentlichkeit und Nachprüfbarkeit das Vertrauen in Entscheidungen aus Verwaltung und Politik zu erhöhen

Also, ich bekomme seit fast sechs Jahren keine Antworten weder von der Stadtverwaltung inkl. OB noch von Beteiligungsgesellschaften der Stadt. Wie bitte werden so allein diese beiden Kodex-Grundsätze erfüllt?

Es bleibt dabei: Scheiss und Schwachsinn!

 

DBI-Preis-Award-Auszeichnung: Wer denkt sich diese Scheisse* nur aus?

Neulich an meiner Stamm-Frittenbude hatte ich die Gelegenheit drei mir vorher völlig unbekannten Steuerzahlenden, die nach vollendeter Tagschicht als Handwerker wohl ziemlich Kohldampf hatten, im Abgang der Speisung die DBI und deren Aufgaben sowie Tätigkeiten zu erklären.

Danach waren die Drei mehr als angepisst.

Als ich ihnen erläuterte, dass die DBI nun auch noch den „Preis für reflektierte Governance-Praxis“ erhielten, wollten sie sowohl den Imbiss als auch das Rathaus und die DBI-Büros komplett demolieren oder wahlweise DBI-Boss Beck den Arsch aufreissen oder zumindest so ähnlich.

Erläuterung:

Die Duisburg Business & Innovation (DBI) hat auf dem 5. ZU|kunftssalon (Anmerkung: schreibt man wohl tatsächlich so) für Public Corporate Governance an der Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen diesen Preis  erhalten. Mit ihm zeichnet eine sogenannte Expertenkommission Public Corporate Governance Musterkodex (D-PCGM) Organisationen und öffentliche Unternehmen aus, die herausragende Corporate Governance-Praktiken und -Standards vorleben und als Vorbild dienen können.

Ich kürze diesen Komplettschwachsinn* mal ab: Man zeichnete die DBI dafür aus, dass sie sich an die Regeln hält.

Das tut sie zwar nicht, ich kann ein Lied davon singen, aber was soll’s, es gibt immer Leute die holen sich alles was glänzt, gut klingt und beste PR verspricht egal wo ab und sei es auch auf dem Bahnhofsklo von Groß-Brettvormkopp oder Klein-Winselwald. Die meisten bewerben sich vorher auch noch darum und zahlen eventuell auch noch dafür.

Goldener Pisspott für hervorragendes Nichtstun und die Vertuschung desselben gefällig? Kein Problem die D-GPÜK (Deutsch-Goldene Pisspott Überreichungs-Kommission) macht das schon.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/pr/presseportal/good-governance-dbi-bekommt-preis-fuer-hohe-standards-in-der-unternehmensfuehrung_aid-97279967

https://www.presseportal.de/pm/171676/5598801

Ich sollte nun eine Krawatte mit D-PCGM (s.o.) vergoldet beschriften lassen und sie Beck zum nächsten Dienstjubiläum überreichen oder mir was ausdenken und mir selbst überreichen:

Wie wäre es zum Beispiel mit

G-VBCMF = Global Vomit Bucket Champion Master Filler = weltweiter Kotz-Eimer-Sieger-Meister-Füller

?

Fazit:

Eigentlich ist das alles so dermassen gaga, vor allem, dass sich Leute tatsächlich trauen dabei mitzumachen. Ich hätte den Preis mit diesen Worten abgelehnt:

Sorry, wir haben ECHT Besseres zu tun.

Schlußendlich will ich noch kurz erläutern warum das meiner Meinung nach Scheiße ist bzw. Komplettschwachsinn.

Der vorerwähnte Kodex wird von der Stadt aufgestellt und gilt dementsprechend auch für alle städtischen Beteiligungsgesellschaften mit einem überwiegenden Stadtanteil. Man muß ihn also beachten und einhalten.

Übererfüllen geht nicht und sich nicht daran halten würde eine Intervention der Stadt = Hauptgesellschafterin nachsichziehen,  aber vor allem zu keiner Preisverleihung führen. Insofern gibt es also keine Maßstäbe für jedwede Art von Preisverleihung.

Gibt es andererseits einen Musterkodex dessen Ansprüche besonders hoch sind, müsste statt der DBI eigentlich die Stadt den Preis erhalten, da sie die Kodex-Hoheit innehat.

Letztlich sind all diese Kodizes nichts wert, wenn sich niemand daran hält. Ausserdem enthalten sie lediglich neu verpackt die Vorgaben die sowieso schon in Gesetzen und Verordnungen zwingend verankert sind.

 

Am besten wäre es Ihr haut Euch gegenseitig aufs Maul!

Naja, das wird wahrscheinlich zwischen Stadt und den städtischen Wirtschaftsbetrieben (WBD) eher nicht passieren, wäre aber wohl nett anzusehen.

Grund für meinen Wunsch ist ein aktueller WAZ-Artikel über die Beschwerden der WBD in Richtung Stadt, dass es nämlich beim Großbauprojekt 6-Seen-Wedau nicht nachhaltig genug zuginge.

Da hatten die WBD gerade erst einen Teil der IMD-Objekte wegen dessen Auflösung an die Hand bekommen (ich berichtete bereits) und  nun werden sie frech.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/6-seen-wedau-warum-es-zoff-zwischen-stadt-und-wbd-gibt-id239531877.html

In dem WAZ-Beitrag wird so einiges bemängelt, wie die unprofessionelle Wiederverwertung von alten Baumaterialien, allerdings ist das ziemliches Wischi-Waschi angesichts des Gesamtprojekts das nämlich gesamt gesehen nicht nachhaltig ist.

Und dann auch noch das Vorhaben Ruhrort künftig enkelfähig machen zu wollen (Stadt, Gebag plus Haniel) quasi als besseres Beispiel anzuführen ist auch ein Treppenwitz.

Hier in Duisburg ist rein gar nichts als nachhaltig zu bezeichnen. Und selbst wenn es etwas gäb‘, wäre es so unbedeutend in seiner tatsächlichen Wirkung, jedoch von Verantwortlichen vollkommen überhöht aufgeblasen, dass es auf jeden Fall an anderer Stelle in vielfacher Weise und mehr als vielfach wiederum negativ torpediert wird.

Warum die Wirtschaftsbetriebe diesen Beef angefangen haben bleibt vorerst ein Rätsel. Eventuell handelt es sich nur um ein persönlich-privates Ränkespiel was man ebenso auch in einem MMA-Octagon (Kampfkäfig) austragen könnte – natürlich ohne Kopf-, Mundschutz, ohne Suspensorium und mit blanken Fäusten (Bare-Knuckle).

Wer dennoch meint in Duisburg ginge irgendwas voran, der darf sich gerne beim Hy.Summit.RheinRuhr austoben. Der beginnt heute und dauert bis übermorgen.
Der Hy.Summit als ein sog. Wegbereiter für die Wasserstoffzukunft lädt vom 18. bis 20. September 2023 nach Hamm, Duisburg und Bochum ein, um die Rhein-Ruhr-Region als Vorreiter für Deutschlands Wasserstoffwirtschaft zu positionieren.

Dort erfährt man dann so interessante Dinge wie das hier:

„Rund 90 Prozent des industriellen Wasserstoffbedarfs in Deutschland werden 2030 auf die Stahlindustrie entfallen. Dadurch werden wir zum Motor der Wasserstoffwirtschaft“, erklärte Bernhard Osburg von TKS bereits im Vorfeld.

Tja, der Boss von TKS sollte sich mal die neueste Studie der Friedrich Ebert Stiftung (FES – ziemlich SPD-nah!)) zum ungleichen Deutschland anschauen!

https://www.fes.de/ungleiches-deutschland

Darin gibt es einige weniger nette Zahlen zu Duisburg und zu unserer Region für die Zukunft. Ob Wasserstoff die Altindustrie wie die von TKS retten wird und damit Duisburg zu neuem Aufschwung verhilft darf deutlich bezweifelt werden.

Im Artikel nach diesem hier gibt es dann auch wieder neue Kacke über die DBI selbst.

 

 

 

BKK Novitas vom Innenhafen an die Wuhanstrasse – Aurelis-Interesse an Ex-Aurelis-Gelände?!

Nach dem LANUV und der Verwaltungshochschule an der Wuhanstrasse wird nun auch ein dritter Neubau-Komplex in dieser „Ecke“ neben dem Bahnhof bald fertiggestellt. Dann wird die BKK Novitas in ihr neues Verwaltungsgebäude, das die Aurelis Real Estate von Hochtief hat erstellen lassen, in Kürze umziehen und damit den Innenhafen verlassen.

In dem neuen Gebäude sind dann angeblich noch rund 1.500 qm weitere freie Flächen mietbar.

Das alles ist jedoch weniger interessant als die Andeutung in der WAZ, bereits zum wiederholten Male, dass Aurelis angeblich Interesse an Flächen auf den Duisburger Dünen hat, formerly known as Duisburger Freiheit.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/quartier-1-in-duisburg-wann-novitas-in-den-neubau-zieht-id239524169.html

Und dass jemand wie OB Link den Gedanken anscheinend auch ganz dufte findet verwundert nun nicht wirklich, er findet fast alles gut was einen merkwürdigen Beigeschmack hat.

So war die Duisburger Freiheit eben jenes Spekulationsgrundstück, dass Aurelis mal besaß und, soweit mir bekannt vor 2010 mit der Stadt zusammen entwickeln wollte, dann aber lieber 2010 (LoveParade!) an einen gewissen Herrn Krieger veräusserte. Der wiederum ließ das Gelände solange brach liegen (okay, da gab es 2017 mal einen Belebungsversuch) bis es Link und Wortmeyer so leid tat, dass man ihm ein paar Milliönchen extra gönnte (ca. 25 Mio. EURO mehr als sein Kaufpreis) und das Gelände erwarb – heute im Besitz der Gebag bzw. Gebag FE.*

Tja und nun wirkt die Aurelis wie der weiße Ritter der aber das Gelände oder Teile davon sicherlich nicht unbedingt für den allerhöchsten Preis erwerben will oder dort aus lauter Fürsorge auf irgendwelche Profite sonstiger Art verzichten würde.

Und die Gebag/Gebag FE dürfte sowohl mit den Duisburger Dünen als auch mit 6-Seen-Wedau enorme Probleme haben, die bundesweiten Nachrichten sind derzeit voll von News zu stornierten Investitionen am Bau.

Jeder potente Investor kann nun ein Schnäppchen machen, vertraglich entsprechend rücksichtsvolle Klauseln einfordern usw. usf. Wir sehen ja zur Zeit am Beispiel MSV-Stadion wozu das führt und wir haben es bei The Curve im Innenhafen** mitbekommen – warum sollte sich das ändern?

Für mich ist das alles ein einziges intransparentes Immobilienkarussell, wir alle zahlen auf jeden Fall drauf und ein paar Leutchen lassen es sich gutgehen.

Man kann mir gerne belegen, dass ich mich irre, aber ich gehe davon aus, dass lässt man lieber bleiben. Die Scheisse die dann wahrscheinlich überschwappt wird man womöglich kaum noch auffangen können. Dagegen wären meine Kotzeimer absolut machtlos – und ich habe ziemlich viele die ich zur Verfügung stellen könnte.

Die Aurelis kann ich gut verstehen, ich würde es genauso machen. Mit einem Unterschied, ich würde es transparent machen. Alle die jetzt denken „Würdest Du nicht, denn dann wärst Du ja blöd.“ erkennen hoffentlich auch die Tragik in ihren Gedanken.

 

*) Aurelis hatte auch mal Zugriff (ev. auch nur ein Vorkaufsrecht) auf das Gelände von 6-Seen-Wedau! https://www.nrz.de/staedte/duisburg/bahngelaende-in-wedau-hat-drei-besitzer-id1535258.html

**) Ich habe schon lange nichts mehr vom ehemaligen The-Curve-Gelände gehört, wollte dort nicht der Baunternehmer Tecklenburg investieren?

 

 

IMD-Zerschlagung: Man darf sich an den Kopf fassen

Nach dem Beschluss in Bezug auf die IMD-Zerschlagung, ich berichtete bereits, soll nun alles endgültig abgewickelt und in neue Bahnen gelenkt werden. Neue Aussichten gibt es also auch für die rund 400 Beschäftigten.

Das Immobilien-Management Duisburg (IMD) der Stadt soll in zwei sog. Sondervermögen aufgespalten werden, die jeweils von der Gebag und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) übernommen werden. In der Verwaltung könnte eine zentrale Organisationseinheit bleiben. Über dieses Konzept wird am kommenden Montag, 18. September, der Rat entscheiden.

So sollen die Wirtschaftsbetriebe das sog. „Sondervermögen Schulen“  mit 142 Gebäudekomplexen und 859 Einzelgebäuden übernehmen. Der Gebag wird in einem sog. „Sondervermögen sonstige Immobilien“ die Bewirtschaftung aller weiteren Stadtgebäude übertragen. Dazu gehören alle Verwaltungsgebäude, Kulturstätten, Feuerwachen und Unterkünfte für Geflüchtete. Ausnahmen: KITAs und Jugendhilfe-Einrichtungen, diese wurden bereits im „Sondervermögen Kita“  untergebracht.

Das alles passiert drei Monate nachdem der Rat die Zerschlagung des IMD beschlossen hatte.

Die rund 400 IMD-Beschäftigten haben nun die Wahl, bei der Kernverwaltung zu bleiben oder zu einer der beiden Stadtbeteiligungen Gebag bzw. WDB zu wechseln. Mit Ausnahme der Schul-Hausmeister.

Die Sanierung des Stadttheaters ist eines der Großprojekte, die unter der Regie der Gebag demnächst bereits angegangen werden.

Die Stadt wird je einen „Geschäftsbesorgungsvertrag“ mit Gebag und WBD abschließen. Beide können so übrigens von günstigen Kreditzinsen für Kommunen profitieren.

Außerdem spart die Rechtsform Steuern und den Aufwand für die Gründung neuer Gesellschaften. Was wiederum bei anderen Vorhaben überhaupt nicht  als Argument genutzt wurde.

Tja und der eigentlich Hammer: Angeblich soll es Gebag und WBD deutlich besser als dem IMD gelingen Bau-Fachleute für Instandhaltung, Sanierung und Neubau zu gewinnen. Nun, diese Logik mutet ein wenig merkwürdig an, es sei denn die Vergütungen sind entsprechend höher und besser.

An den Kopf fassen darf man sich aber generell deshalb, weil das alles so oder zumindest so ähnlich bereits beim letzten Relaunch des IMD verkündet wurde. Damals sollte unter Thomas Krützberg und einem ihm an die Seite gestellten Technikfachmann auch alles besser werden.

War wohl ein Satz mit „x“.

Vllt. lag es auch daran, dass Krützberg auch noch GF der Schulbaugesellschaft wurde und  eigentlich auf all diese Positionen gar nicht gehörte bzw. gehört, kam er doch aus dem Sozialbereich.

Und letztlich habe ich bis heute das gesamte Konstrukt IMD auch nicht kapiert.

Ob es nun besser wird wage ich zu bezweifeln. Was bitteschön soll den Game Changer denn auch bewirken?

Die notwendige Expertise besitze die Gebag bereits in Bezug auf Bau und Bewirtschaftung von Wohngebäuden, sie sei in der Lage, größere Neu- und Umbauten mit externen Fachbüros zu planen und zu steuern und komplexe Vorhaben umzusetzen, erläuterte die Verwaltung bereits vielversprechend.

Bei Großvorhaben wirkt sie dagegen ziemlich jämmerlich, ich erinnere nur mal an 6-Seen-Wedau wo nichts vorangeht.

 

Ach Du meine Güte – Ratssitzungen worldwide – Stadtimage mies

Im Prinzip ist es keine schlechte Idee, wenn Ratssitzungen gestreamt werden. So hat es endlich auch Duisburg vor. Das erste Mal am kommenden Montag als Start einer mehrmonatigen Testphase.

Dann kann man sich das vollversagende Grauen live gestreamt anschauen sofern man genug Zeit und Muße hat. Allerdings lediglich die öffentlichen Sitzungen.

Wie Duisburg vollversagt kann man sich auch in einem kurzen WDR-Beitrag anhören („… doch die Stadt mauert.“):

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-westblick-aktuell/audio-ergebnisse-buergerbefragung-in-duisburg-100.html

Für rund 150.000 EURO hat die Stadt eine Umfrage durchführen lassen, ich berichtete bereits, und will dies auch wiederholen. (https://www.radioduisburg.de/artikel/stadt-startet-zweite-buergerbefragung-in-duisburg-1763763.html).

Die aktuellen Umfrageergebnisse sind allerdings so mies, was vor allem das Stadt-Image angeht und dabei geht es um die Meinung der DuisburgerInnen über ihre eigene Stadt, dass selbst der WDR mal beim OB nachgefragt hat, was man denn zu tun gedenkt. Von dort kam aber nichts Substantielles. Wen wundert’s?

Dafür war der Tag der offenen Tür im Rathaus angeblich ein voller Erfolg. Natürlich, wen wundert’s?

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000209144.php

 

The Schwachsinn never stops – das hatte ich vor kurzem bereits – Kotzreiz vorprogrammiert

Das mit dem Schwachsinn hatte ich bereits und zwar im Zusammenhang mit dem enkeltauglichen bzw. -fähigen Ruhrort was ich alles total in Frage stelle. Ebensogut hätte ich die Überschrift für den kürzlichen FDP-Vorschlag einer Umbeschriftung der Autobahnschilder benutzen können. Ich berichtete bereits.

Womit wir schon ziemlich nah dran sind am nächsten Vorschlag. So soll auch Duisburg einen möglichst werbefähigen Zusatz bekommen – wie ihn andere Städte bereits haben.

Junges Duisburg schlägt z.B. „Duisburg – Mercatorstadt“ vor.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neuer-name-fuer-duisburg-bekommt-die-stadt-einen-zusatz-id239419331.html

Problem nur: Die 2019 für Duisburg erdachte ECHT-Kampagne für’s bessere Image ist bisher noch nicht einmal im Ansatz durchgestartet, warum sollte dies mit einem Zusatz nun anders werden?

Vor allem wenn das dabei herauskommen könnte:

Duisburg ist ECHT die Mercatorstadt

Sie merken, man weiß in der Politik und im Rathaus sowie in den mit solchen Dingen beauftragten Ideen-Butzen (DBI und Co.) nicht mehr was man machen soll und gebiert aus dem Grund immer neuen Schwachsinn.

Jeder Vorschlag wird dann per Presse durchs Dorf getrieben, in der Hoffnung irgendwelche Menschen glauben noch da würde tatsächlich an bedeutsamen Lösungen für ihre Lebenswirklichkeit gearbeitet.

Mir fallen sowieso eher so viele negativ konotierte Begriffe für Duisburg ein, dass alles andere auf absehbare Zeit eine totale Lachnummer werden dürfte.

Und was hatten wir nicht schon alles für saublöde Vorschläge:

China-Stadt

Investorenglücklichmacherstadt

Oh Gott, allein beim Schreiben dieser beiden Begriffe wird der Drang zum Eimer  …

… sorry ich muß mal heftig …

Im Prinzip geht es wahrscheinlich nur darum, dass sich die Vorschlagenden, die ansonsten eher gar nix Praktisches auf die Reihe kriegen, sich gerne ein Denkmal setzen würden.

Und eine Umsetzung kostet nur wieder unnötig Geld weil wahrscheinlich niemand abwarten kann bis endgültig das bisher verwendete Design ohne Zusatz in das neue Erscheinungsbild geändert wurde. Agenturen reiben sich bereits die Hände um sich dafür auch noch das passende CI auszudenken usw. usf.

Fazit:

Eine leere Keksdose bleibt eine leere Keksdose, egal was draufsteht, heisst: An Duisburg würde sich rein gar nichts ändern.

Duisburg ist sowieso zukunftslos.