Wettbüros/Spielhallen in Duisburg: Merkwürdiges Verhalten der Stadt und Politik – Teil II

Vor wenigen Tagen hatte ich einen Artikel über das merkwürdige Verhalten der Stadt und Politik in Sachen Wettbüros veröffentlicht.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/02/18/wettbueros-merkwuerdiges-verhalten-der-stadt-und-politik/

Ich hatte u.a. einen Artikel der WAZ aufgegriffen in dem von 71 Wettbüros die Rede war. Grundsätzlich ging es um die weitere Ausbreitung bzw. die weitere Verhinderung der Ausbreitung  dieses Geschäftstyps in die Einkaufs- und Wohnzonen, besonders in bestimmten Stadtteilen und Strassen.

Ausserdem hatte ich recherchiert, dass trotz Erhebung der Wettbürosteuer sich die Zahl der Wettbüros in Duisburg von 31 (Stand Januar 2015) auf 47 (Stand Oktober 2017) erhöht hat.

Nun ist heute in der RP von 75 Spielhallen die Rede, die alle den seit 2017 gesetzlich verankerten Mindestabstand untereinander (350 m) nicht einhalten würden.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-75-spielhallen-ohne-mindestabstand-schliessungen-drohen_aid-56349083

Auf dem Foto in der RP sieht man aber rechts auch ein Wettbüro oder zumindest eine Mischform von beidem.

Das wirft die Frage auf, ob hier ev. Wettbüros und Spielhallen miteinander in einen Topf geworfen werden, oder ob es klare Unterscheidungen gar nicht mehr gibt, weil die Betreiber Ihre Konzessionen durch die tatsächlichen Geschäftstätigkeiten verwässern und vermischen.

Frage: Wettbüro = Spielhalle?

Bei Gleichheit wäre unlogisch, dass wenn angeblich 75 Spielhallen den Mindestabstand nicht einhalten, es vier mehr sind als in der WAZ vor wenigen Tagen angegeben. Wobei die WAZ „Wettbüros“ schrieb. Oder in den vier Tagen hat es vier Neueröffnungen gegeben.

Tja und ev. sind es 29 mehr als im Oktober 2017 (s.o.).

Nun ergibt sich die Frage, wie konnte es bei den 29 (seit 2017) passieren, dass diese den Mindestabstand nicht einhalten, das Glücksspielgesetz mit der Abstandsvorschrift gilt immerhin seit 2017?

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000145

s. §13 (4)

https://spielhallentest24.de/landesgluecksspielgesetz-nrw/

So gesehen müsste die Stadt seit 2017 insgesamt 29 Konzessionen ohne Mindestabstand vergeben haben.

Wie dem auch sei, hier zeigt sich erneut wie sinnvoll es wäre ich bekäme von Stadt endlich mal Auskünfte auf meine Anfragen. WAZ und RP sind, was Zahlen angeht, nicht besonders hilfreich, fragen selbst nicht genau nach oder bekommen die falschen Auskünfte.

Also versuche ich es erneut.

Guten Tag Herr Link,

im Zusammengang mit derzeit in der Presse nachzulesenden Problemen mit Wettbüros und/oder Spielhallen

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/02/18/wettbueros-merkwuerdiges-verhalten-der-stadt-und-politik/

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-75-spielhallen-ohne-mindestabstand-schliessungen-drohen_aid-56349083

haben ich folgende  Fragen:

Gibt es eine definierte Unterscheidung für Wettbüros und Spielhallen? Wie lautet diese?

Wieviele Wettbüros und wieviele Spielhallen und Mischformen gibt es zZ in Duisburg?

Für welchen Betriebs-/Geschäftstyp gilt das Glücksspielgesetz?

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000145

Wieviele unter das Gesetz fallende Betrieb unterschreiten den Mindestabstand von 350 m zueinander, wieviele den Mindestabstand zu Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schulen etc.?

Wieviele davon haben ihre Konzession nach dem 1.1.2018 erhalten und von wem bzw. welchem Amt?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

Schlußbemerkungen:

Es geht um viel Geld. Nicht nur, dass die Stadt durch eine zusätzliche Steuer/Abgabe der Betriebe (vgl. „Sexsteuer“) rund 800.00 EURO pro Jahr einnimmt, auch das Geschäft selbst ist höchst lukrativ, selbst in einer Stadt mit hoher Arbeitslosigkeit und vielen Geringverdienenden.

Ein Blick auf den Hauptsitz (Sitz für die steuerliche Veranlagung) etlicher Betreiber (vorwiegend Malta und Gibraltar), gerade von Filialen- und Franchiseketten, dürfte die Diskussion zusätzlich anheizen.

Und das man mit zusätzlichen städtischen Abgaben die Spielsucht bekämpfen kann, das glauben auch nur die, die eine dreifache Mutter für eine Jungfrau halten.

Es gibt sogar Parteien die sehen im Glücksspiel eine Art von Freiheit:

https://www.nw.de/nachrichten/thema/10167966_FDP-macht-sich-fuer-legales-Gluecksspiel-stark.html

 

 

 

 

 

 

Gedenken an die rechtsterroristischen Morde in Hanau

Am 17. Januar trafen sich MitstreiterInnen des Friedensforum Duisburg vor der Steele zu Ehren der von den NAZIS deportierten Kinder, um mit ihrem Gedenken an die Opfer der Anschläge in Hanau vor einem Jahr am 19. Februar zu erinnern.

Mit ihrem Engagement gegen den Rassismus nahmen sie an einer Duisburger Aktion von „Duisburg stellt sich quer“ (DSSQ) teil, die viele antirassistische Statements von vielen Duisburger BürgerInnen sammelten.

Die Namen der Opfer des Anschlags in Hanau wurden verlesen.

Einer der Sprecher des Friedensforum Duisburgs erinnerte an den Spruch der Opfer vom Konzentrationslager Buchenwald: „Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!“ Und das heißt auch, sich gegen den alltäglichen und strukturellen Rassismus in der Bundesrepublik Deutschland zu stellen.

Das Friedensforum Duisburg ruft dazu auf, sich an den Kundgebungen am 19. und 20. Februar zu beteiligen.

Mülheim: MBI lehnen Haushaltsetat 2021 ab

MBI-Etatrede vom 19.02.21 zum Mülheimer Haushalt 2021

Mülheimer Etat in Zeiten von LockDown, Impfchaos, Rezession u.v.m.: „Es fährt ein Zug nach (n)irgendwo?“

Die Coronakrise ist der größte und folgenträchtigste Einschnitt seit Kriegsende vor 75 Jahren. Es ist nicht absehbar, welche möglicherweise erdbebenartigen Folgen das insbesondere für hochentwickelte westliche Staaten wie Deutschland haben wird. Weil aufgrund der gigantischen Staatsverschuldung zur Pandemiebekämpfung und –abfederung auf Dauer selbst ein Währungsschnitt nicht unwahrscheinlich ist, ist es schwer möglich, belastbare Vorschläge für eine Haushaltssanierung unserer auch bilanziell hoffnungslos überschuldeten Stadt zu machen. Erschwerend kommt hinzu, dass auf allen Ebenen die Coronafolgekosten in den Haushalten „isoliert“ werden können, so auch in dem vorliegenden Mülheimer Etat.

Das aktuelle Herunterfahren von Leben und Wirtschaft zur Pandemiebekämpfung dauert fort und eine „Normalisierung“ ist nicht in Sicht. Läßt man alle politischen Gesichtspunkte wie die anstehende Serie von Landtagswahlen und vor allem die Bundestagsneuwahl im September ganz außen vor, so wirken die Regierenden in Brüssel, Berlin und den Landeshauptstädten wie Getriebene, die nur noch auf neueste Meldungen von der Virenfront mit immer neuen Maßnahmen glauben agieren zu müssen. Und selbst die vollmundig versprochene Hoffnung auf die Impfungen ist vorerst in einem dilettantischen Chaos versandet.

Unter diesen alles beherrschenden Rahmenbedingungen muss der Mülheimer Stadtrat heute dennoch einen Etat für 2021 beschließen, der insgesamt nur so zukunftsweisend sein kann wie die Gewissheit, dass Schalke in der Bundesliga bleibt oder der BVB deutscher Meister wird. „Natürlich“ bietet auch das neue schwarz-grüne Bündnis in Mülheim wenig, was auch nur andeuten könnte, wohin genau der Zug fahren sollte. Von Kämmerer Mendack und seiner SPD erwartet das ohnehin niemand. Da kommt es wie gerufen, sich z.B. über Art und Größe von Sitzungen, die Länge von Etatreden oder die Benennung von beratenden sachkundigen Einwohnern in Ausschüssen zu streiten.

Dabei gehört die kommunale Demokratie neben dem ÖPNV, der Innenstadt und der heraufziehenden Bildungskatastrophe zu den großen Verlierern durch die Pandemiebekämpfungsmaßnahmen. Es wird schwierig, diese lebenswichtigen Bereiche zumindest wieder auf den vorherigen, bereits mängelbehafteten Stand zurück zu befördern.

Wichtig wäre die Neubestimmung der Hauptschwerpunkte für die schwierige Zeit nach Corona. Unabhängig von sicherlich notwendigen Maßnahmen im Bildungsbereich (VHS-Wiederertüchtigung, vierte Gesamtschule usw.) wird das bankrotte Mülheim nur noch mit strukturellen Maßnahmen auf Dauer überleben können. Dafür im folgenden

MBI-Vorschläge zur mittelfristigen
Wiedergewinnung der kommunalen Handlungsfreiheit:

1. Ein Programm aufzustellen, um sukzessive die (teil-) privatisierten Betriebe der Ver- und Entsorgung wieder in möglichst rein städtischer oder zumindest größerer städtischer oder auch in gemeinsamer Regie mit Nachbarstädten zu betreiben: RWW, MEG, medl, SEM, Stromkonzession. Der Zeitpunkt für eine große Offensive der Rekommunalisierung war nie günstiger wegen der praktisch 0 % Zinsen für Kredite. Und die Überschüsse all dieser Betriebe würden nach und nach die städtischen Einnahmen stabilisieren und vergrößern.

2. Nach M&B (Mülheim & Business) auch schrittweise Auflösung aller anderen städtischen Ausgliederungen wie MST, jsg, MSD, Ruhrbania GmbH usw. und Rückführung wieder in den Kernhaushalt bzw. in gemeinsame Bereiche mit Nachbarstädten, um alle Schattenhaushalte der BHM (Beteiligungsholding Mülheim) wieder der Kämmerei und dem Rat der Stadt zuzuordnen!

3. Ähnliches gilt für die unzähligen PPP-Projekte, die nach und nach wieder in städtische Hände zurücküberführt werden müssen, angefangen mit dem Rathaus, was alleine jährlich ca. 1 Mio. Ausgaben sparen könnte.

4. Unverzüglich die Stadtpolitik konsequent in Richtung Ruhrstadt oder Teilmetropole Ruhr-West umzuorientieren, d.h. auch Verschmelzung ganzer Teilbereiche mit Nachbarstädten und Abgabe von Entscheidungskompetenzen, u.a. ein alsbaldiger gemeinsamer ÖPNV

Wenn man nun alle übergeordneten Risiken und Bedenken zu zukünftigen globalen, EU-weiten und bundesdeutschen Entwicklungen beiseite läßt und hofft, dass ein zukünftiger Neuanfang nicht allzu große Verwerfungen hervorbringt, kann man provokativ für die überschuldete Stadt Mülheim fordern:

Nutzt die Chance der großen Krise, schneidet einige alte Zöpfe ab!

In allen großen Krisen und Umbrüchen waren vorherige Schuldenmacher bei den großen Gewinnern, also warum nicht auch die hyperverschuldete Stadt Mülheim? Doch dafür wären strukturelle Änderungen nötig, nicht das Weiterwurschteln wie bisher!

Weil im vorliegenden Haushalt des Kämmerers dafür aber nur wenige Ansätze erkennbar sind, können die MBI dem perspektivlosen Etat 2021 nicht zustimmen!

Appendix:

PleitegeierZur Erinnerung die Ausgangslage noch zu Jahresbeginn 2020:

Unsere kleine Großstadt Mülheim mit etwas über 170.000 Einwohnern war schon vor Corona unangefochten NRW-Spitzenreiter bei der
Pro-Kopf-Verschuldung mit damals ca. 11.500 €/Kopf, hatte über
2 Milliarden Schulden, über 1,1 Milliarden Kassenkredite („Kredite zur Liquiditätssicherung“) und noch schlimmer ein negatives „Eigenkapital“ von über 600 Mio. €, d.h. eine hoffnungslose bilanzielle Überschuldung. Außerdem war/ist die Heimat bzw. Herkunft vieler Großindustrieller und Konzerne wie Stinnes, Thyssen, Tengelmann, Aldi-Süd, Metro-Beisheim, RWE+FWH-Großmann usw. laut Bertelsmann-Studie die deutsche Großstadt mit dem höchsten Verschuldungstempo im vergangenen Jahrzehnt. Auch in Mülheim hat die Pandemiebekämpfung seit März 2020 die städtischen Einnahmen drastisch reduziert, viele coronabedingten Mehrausgaben erzeugt und vor allem enorme Folgeprobleme in Gang gesetzt wie ein noch größeres ÖPNV-Desaster, die bedrohliche Innenstadt-Verödung und die heraufziehende Bildungskatastrophe.

Der Haushalt 2021, der heute unter der Devise „Weitermachen wie gehabt“ beschlossen werden soll, kann dementsprechend insgesamt nur völlig perspektivlos bleiben.

Entscheid über Wiedereinführung der Baumschutzsatzung im Rat verschoben

Bei der gestrigen Ratssitzung, die angeblich äusserst diszipliniert in der Mercatorhalle durchgeführt wurde und nur 90 Minuten dauerte, wurde die Entscheidung  über die Wiedereinführung der vor fünf Jahren ausser Karft gesetzen Baumschutzsatzung verschoben. Den Antrag hatten die Linken eingereicht, aber die zogen ihn wohl brav zurück um angeblich den „Betrieb“ nicht aufzuhalten.

BruNO Sagurna von der SPD ließ sich anscheinend nicht lumpen und verwies erneut auf das Bürokratiemonster Baumschutzsatzung und darauf, dass eine neue Satzung bei der Verwaltung bereits in Arbeit sei.

Das Thema dürfte den Grünen gemäß ihrer Polit-DNA eigentlich auch auf den Nägeln brennen und bei der Koalitionsbildung mit der SPD für Diskussionen sorgen.

Ratssitzung in 90 Minuten – Chapeau. Versucht es doch beim nächsten Mal in unter einer Stunde!  Anscheinend sind sich 102 Ratsleute so einig wie niemals zuvor. FFP2-Masken sind aber auch tatsächlich auf Dauer nicht so angenehm. Man muß ja schließlich nicht wie Schulabschlußklassen (ab kommenden Montag  wieder) acht Schulstunden und zwei Pausen damit zubringen. Oder wie Intensiv-Personal im Krankenhaus.

 

 

Sie haben noch nicht genug von Tum und der EG DU? Dann gibt’s Nachschlag!

Liebe Systemrelevanten, aus dem Gesundheitswesen, aus der Pflege, aus dem was auch immer. Liebe Kurz-Vor-Der-Pleite-Stehenden.

Wenn Ihr nicht Kotzen wollt, dann lest NICHT weiter! Ansonsten nehmt das:

Es ist nicht genug wenn uns angebliche Fachleute die Steuergelder versemmeln, so wie bei The Curve und in anderen Grossprojekten, nein danach werden wir auch noch komplett oberverarscht. So hatte ich bereits im letzten Artikel die durchaus ansehnliche jährliche Vergütung des Herrn Tum bei der EG DU zum Thema.

Gerne reize ich das Thema hiermit weiter aus. So hatte ich darauf hingewiesen, dass Herr Tum als GF zur EG DU weggelobt wurde, nachdem The Curve nicht so richtig funktioniert und die Stadt bereits etliche Millionen versenkt hatte.

Ich verwies auf die Bilanz von 2019, die nun „raus“ ist und auf die 172.000 EURO die der Mann für seine Dienste p.a. erhält. Welche Dienste und ev. Verdienste das sind, kann ich nicht sagen.

Nun leg‘ ich nach und noch eins drauf. Hatte Herr Maschke, sein Vorgänger bei der EG DU, 2017 rund 112.000 EURO p.a. erhalten und 2018 rund 96.000 EURO p.a., ist es Tum gelungen rund 76.000 EURO p.a. mehr rauszuschlagen. Oder man hat sie ihm angedient.

Angesichts dessen was die EG DU nicht leistet, könnte das viele Geld locker auch einem sinnvollen Projekt zufliessen. Mal abgesehen davon, dass ich Herrn Tum eh nur max. 40.000 EURO bezahlen würde, wofür er uns allen auf jeden Fall monatlich einen Rapport über seine Leistungen  abliefern müsste.

Während also jemand für weniger als 40.000 EURO im Jahr Übergewichtige wegen Corona auf Intensiv regelmässig zu Dritt drehen muß, sitzt Herr Tum wahrscheinlich locker-flockig für 172.000 EURO irgendwo rum und tut nichts, außer IdiotenInnen die für ihr Geld hart arbeiten zu bedauern.

Ich kann das locker vermuten, denn von der Stadt(Mutter der Gebag), der Gebag(Mutter der EG DU) oder der EG DU selbst kriege ich ja nie eine Antwort auf die Frage was der EG DU-Boss  eigentlich macht.

So und nun brauche ich erneut einen grossen Eimer.

Und ich weiß endlich mal wieder was Link mit LEBENSWERT meint.

 

EG DU: 983.801,97 EURO Bilanzsumme – 172.000 EURO für Carsten Tum in 2019

Fantastische Zeiten für all die die rechtzeitig vor Corona noch ziemlich viel richtig  oder falsch gemacht haben, dabei in Diensten der Stadt standen und mit einem gestreckten goldenen Handschlag (über mehrere Jahre) ihr Gnadenbrot bekommen.

So anscheinend geschehen in Sachen Carsten Tum, dem ehemaligen Baudezernenten, der angesichts des The-Curve-Desasters als GF zur EG DU weggelobt wurde. Wie lautet das erste Gebot des Polit-Gottes: Lieber ein Baudez als Sündenbock als eine Wahl verlieren.

Ein aufmerksamer Leser ist mir heute zuvorgekommen und hat mal die aktuellste Bilanz  der EG DU eingesehen, mir geschrieben und damit wohl auch gleichzeitig seinen Unmut bekundet.

Ich greife das Thema deshalb einfach mal auf.

Rund 172.000 EURO bekam Herr Tum summasummarum in 2019 für seine Tätigkeit. Und da es noch eine Gehaltsdynamik gibt, könnte es in 2020 und 2021, sofern der Mann dieses Jahr noch durchhält auch mehr sein.

Geschäftsführung Personal- und Sachaufwand 2019: Jahresvergütung 135.100,00 € Versorgungsbezüge 33.082,40 € Geldwerter Vorteil Dienstfahrzeug 3.859,53 €

Da freuen sich mit Herrn Tum die bald am Hungertuch nagenden Einzelhändler,  Gastronomen und Kunstschaffenden, die immer noch auf die Novemberhilfen warten, die sie aber auch nicht mehr retten werden. Herr Tum dagegen kann frohlocken.

Ein Ergebnis seiner Tätigkeit(en) kann ich nicht feststellen. Womit er sich nahtlos in die Reihe derer einreiht die ich hier ansonsten auch immer des Nichtstuns bei vollen Bezügen verdächtige.

Ach ja, die 172.000 EURO für Tum entsprechen fast 20% der Bilanzsumme der EG DU im Jahr 2019, ein deutlicher Ausweis dafür -meiner Meinung nach- was man von der Gesellschaft halten darf. Nichts. Ausser, dass es sich wohl um eine Zweckgesellschaft handelt, deren einziger Zweck es ist, bestimmte Menschen weiterhin gut zu bezahlen damit sie sich ruhig verhalten. Dafür gibt es doch einen Begriff der gut passen würde, der fällt mir nur leider gerade nicht ein.

Mein Tipp: Ich würde Herrn Spaniel ganz fix zum zweiten Geschäftsführer machen. Dann wäre bei ähnlichen Konditionen immer noch Platz für 2 bis 3 weitere Leute.

1 Gesellschaft und 4 bis 5 GF. Why not?

 

Neubau des Autobahnkreuz Kaiserberg

Der Neubau/Umbau des Autobahnkreuz Kaiserberg geht in die Planfeststellungs-Phase. Am 22. Februar beginnt die vierwöchige Offenlegung bzw. Einsichtnahme in das Verfahren.

Bei der Stadt Duisburg liegen die Pläne zur Einsicht aus.Stadtverwaltung Duisburg, Stadthaus, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 (Eingang Moselstraße),
47051 Duisburg,
Eingangsbereich (bitte beim Pförtner melden),
Mo. bis Fr. von 8 bis 16 Uhr,
eine Anmeldung ist NICHT erforderlich,
tel. Auskunft: Frau Würschen, Tel.: 0203-283-0 (Telefon-Zentrale)

Besondern interessant ist die Angabe der betroffenen Gebiete. Neben den Gemarkungen Duisburg und Mülheim-Speldorf/-Saarn ist auch die Stadt Voerde, Gemarkung Möllen angegeben. Das bedeutet anscheinend, dass die erforderlichen landschaftlichen Ausgleiche wohl dort und nicht vor Ort erfolgen sollen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eingriffsregelung_in_Deutschland

Mehr zum Kaiserberg auch hier:

https://www.strassen.nrw.de/de/projekte/a3/umbau-autobahnkreuz-kaiserberg.html

 

Wettbüroschwemme: Merkwürdiges Verhalten der Stadt und Politik

Am heutigen Donnerstag gibt es seit langer Zeit mal wieder eine „normale“ Ratssitzung, corona-bedingt in der Mercator-Halle.

Ein Thema wird der Wildwuchs der Wettbüros in Duisburg sein.

Die SPD möchte die weitere Ausbreitung von Wettbüros und auch der Sexshops in Duisburg stoppen. Immer wieder gibt es Anträge, in leerstehenden Ladenlokalen neu zu eröffnen. In Hochfeld hat die Stadt vor kurzem mit einem Dringlichkeitsbeschluss einer Neueröffung verhindert. Die Ratsleute sollen den Beschluß heute nachträglich bestätigen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/politiker-wollen-weitere-wettbueros-in-duisburg-verhindern-id231592163.html

Merkwürdig ist jedoch, dass es inzwischen stadtweit 71 solcher Wettbüros gibt und die Zahl ist den letzten Jahren weiter gestiegen.

Die Merkwürdigkeit erledigt sich wenn man weiß, dass die Stadt 2014 auf die Idee kam eine Wettsteuer zu veranschlagen. Und zwar 10 EURO auf den qm-Ladenfläche.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1529611&type=do

Dann mußte 2017 die Besteuerungsgrundlage geändert werden. Grundlage wurde nun der Wetteinsatz. Gleichzeitig stellte man aber fest, dass die Idee durch die Steuer die Wettbüros „in den Griff zu bekommen“ nicht aufging. LOL.

So heisst es traurigerweise (Zitat):

Trotz Erhebung der Wettbürosteuer hat sich die Zahl der Wettbüros in Duisburg von 31 (Stand Januar 2015) auf 47 (Stand Oktober 2017) erhöht.

Nachzulesen hier:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1586691&type=do

Die Steuereinnahmen der Stadt betrugen 2019 übrigens fast 700.000 EURO.

Die SPD, die ja mit den Grünen künftig in Duisburg regieren will, hat übrigens aktuell vor in Bochum mit dem selben Koalitionspartner die Wettsteuer neu einzuführen. Um das Stadtsäckel aufzupolieren und wahrscheinlich auch um deren Ausbreitung einzudämmen und den Leuten das Wettbusiness zu vermiesen. LOL.

https://www.waz.de/staedte/bochum/bochumer-spd-und-gruene-wollen-bei-wettbueros-kassieren-id230789286.html

Anscheinend  gibt es für merkwürdiges Verhalten von Verwaltungen und Politik keine Grenzen.

 

Bodenverseuchung in Homberg – KiTa betroffen – Stadt und Bistum antworten nicht – Fragen an Mahmut Özdemir

Im Rahmen eines Neubauprojekts in Homberg, ein alter und verwaister Sportplatz soll bebaut werden (u.a. von der Gebag), bin ich anhand der aktuellen Auslage des Bebauungsplans auf diverse Bodengutachten gestossen. Betroffen von Verseuchungen des Bodens sind auch angrenzende Gelände. U.a. das einer KiTa. Den Artikel dazu habe ich bereits vor einigen Wochen verfasst.  Ich habe daraufhin die Stadt und das Bistum (als Träger) angeschrieben. Die Stadt antwortete bisher erwartungsgemäß nicht, das Bistum antwortete zwar und versprach sich zu kümmern, doch dem Versprechen folgte nichts mehr.

Hier zwei Auszüge aus einem Bodengutachten aus dem Jahr 2000:

Deshalb habe ich nun den Noch-Bundestagsabgeordneten Mahmut Özdemir(SPD) angeschrieben. Homberg ist sein Wahlkreis.

Guten Morgen Herr Özdemir,

ich habe folgende Presseanfrage:

Im Rahmen des aktuellen Bebauungsplans Nr. 1077 zur Bebauung des Sportplatzes an der Halenerstrasse bin ich auf den Kindergarten St. Peter gestossen.

Hier die aktuellen Infos zum B-Plan:

https://geoportal.duisburg.de/scripts/pbv/bpl_details_cms_iframe.php?id=1435

Unter den aufgeführten Bodengutachten ist eines aus dem Jahr 2000. Auf den Seiten 6 und 7 des Gutachten-Berichts (.pdf)

https://geoportal.duisburg.de/scripts/pbv/showFile.php?id=3573

werden Schutz-Massnahmen bzgl. eines Kindergartens erwähnt und empfohlen. Es handelt sich dabei um St. Peter in Homberg.

In der Angelegenheit habe ich vor Wochen bereits die Stadt sowie das Bistum Münster (als Träger) angeschrieben. Von der Stadt gibt es keine Reaktion und vom Bistum werde ich hingehalten. Angeblich will man sich kümmern und recherchieren.

Da die Sache ihren Wahlkreis betrifft wende ich mich nun auch an Sie.

Meine Fragen lauten:

Wurden die KiGa-Verwaltung über die erwähnten/empfohlenen Schutzmaßnahmen bzgl. des Bodens seit dem Jahr 2000 aktiv informiert? Wenn ja von wem und in welchem Umfang?

Wurden die Eltern informiert? Wenn ja wann und von wem?

Wurden diese Schutzmaßnahmen ausgeführt? Wenn ja von wem und in welchem Umfang?

Zwei Anlagen habe ich beigefügt – es handelt sich um Auszüge aus dem erwähnten Gutachten.

Gruß

www.duistop.de
Michael Schulze

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Hinweis:

In der selben Angelegenheit habe ich aktuell auch das Verbraucherschutz-Ministerium in Düsseldorf angeschrieben.

 

 

Etliche LEG-MieterInnen frieren – Was machen Stadt und Politik?

Angesichts der vermehrten Heizungsausfälle bei etlichen MieternInnen der LEG habe ich Stadt und Politik gefragt, was sie tun bzw. zu tun gedenken.

Die Fragen gingen soeben sowohl an die Presseabteilung der Stadt als auch an Philipp und Sagurna (beide SPD). Hier die Version an die Stadt:

Guten Tag,

erneut häufen sich die Heizungsausfälle in Wohnungen der LEG. Die WAZ spricht von einem Skandal.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/leg-heizungsausfaelle-in-duisburg-weiten-sich-zum-skandal-aus-id231573273.html

Seit einigen Jahren ist durch das Wohnungsaufsichtsgesetz die mögliche Handhabe der Stadt gegenüber Vermietern deutlich größer.

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000320

Und noch vor knapp einem Jahr haben sich Sarah Philipp und Bruno Sagurna (beide SPD) ganz stolz zum Erfolg des Gesetzes geäussert.

https://spd-duisburg.de/wohnungsaufsichtsgesetz-ist-ein-voller-erfolg-in-duisburg/

Hier meine Fragen:
 
1.Hat die Stadt die LEG mit Bezug auf das oben erwähnte Gesetz und die Heizungsprobleme bereits kontaktiert?
Mit welchem Ergebnis?
 
2.Hat die Stadt bereits betroffene MieterInnen kontaktiert?
Mit welchem Ergebnis?
 
3.Beim Verkauf der LEG durch das Land wurde eine sog. Sozialcharta vereinbart, inwiefern ist diese noch gültig bzw. inwiefern wird dagegen verstossen?
Gibt es seitens der Stadt diesbezgl. Möglichkeiten des Einschreitens?
 
Gruß
M. Schulze