SPD beschäftigt sich mit Scheisse

Also wenn man die Hofberichterstattung der WAZ liest, die aktuell über die SPD-Kandidatenkür für die anstehende Wahl schreibt, dann bleibt ausser einer Menge Namen nur hängen:

„Wir wollen Scheisshäuser für LKW-Fahrer aufstellen.“

WOLLEN.  Aha, wollen tu ich auch viel. Hätte es nicht besser WERDEN heissen sollen? Und wo sind die anderen Wahlversprechen? Wobei das ja von Link kam und der ist OB. Die Stadt stellt also die Scheisshäuser auf und nicht die SPD. Ja, da geht einiges durcheinander.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-duisburg-formiert-sich-fuer-die-kommunalwahl-id229285454.html

Die Interims-Vorsitzende Sarah Philipp(auch MdL), meine liebste Politikerin überhaupt, betonte auch noch diesen Witz: Stärkste Kraft in Duisburg werden zu wollen.

Ja, zum Teufel, alles darunter wäre ja auch vollkommen unvermittelbar und ein Desaster. Wie soll denn auch weiterhin der ganze politische Dreck und das Versagen unter dem Teppich bleiben. Man stelle sich nur mal vor einer wie ich würde mal den Teppich anheben und wischen.

Gott sei Dank, dass so Typen und Strippenzieher wie Mettler nicht mehr dabei sind. Aber ich denke die Politik-Gebärmaschine SPD wird dafür andere ebenso unbrauchbare Politiker*Innen geformt haben, die sich nun am Futtertrog laben und in den Pausen Freibier in sich reingiessen. Schluckauf und Glückauf. Es werden Typen sein die das Maul nicht aufkriegen und genauso abstimmen wie die neuen Führungskräfte Malindi … äh … Sagurna und Demming-… es wünschen. Fraktionszwang und Rückgratlosigkeit sei Dank.

Wortmeyer: Strahlkraft für die ganzeweite Welt

Tja, wenn man WORTmeyer heisst, dann kann man getrost mit Worten so auf die Kacke meyern, vor allem wenn man so ein tolles Filetgrundstück endlich in den Händen hält, was man zuvor dem Berliner Investor Krieger mutig entreissen musste. Ich stell‘ mir vor die waren in der Sauna und haben glitschig darum gerungen, so wie es Männer mit real Cochones nun mal tun.

WOW.

Vorher muß man aber noch den Dreck, sprich die Altlasten wegräumen, auf Am Alten Güterbahnhof, früher Duisburger Freiheit genannt.

Dies wurde gestern bei einem Pressetermin verkündet, zu dem ich/DUISTOP natürlich nicht eingeladen wurde, was mich zu einer prompten Dienstaufsichtsbeschwerde veranlasste.

Anwesend war wohl die creme-de-la-creme der Duisburger Elite. Und Link, Linne, Haack, Wortmeyer waren auch da.

Angeblich will man nun online die Bürger ganz dolle an allem beteiligen was künftig dort passieren soll. Und nichts verschweigen, alles transparent auf www.am-alten-gueterbahnhof.de nachzulesen. Ich guck jetzt nicht nach, ob denn auch das Duisburg-ist-echt-Logo usw. benutzt wird.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-gueterbahnhof-abriss-der-alten-hallen-hat-begonnen-id229283854.html

Ich mache mir aber schon Gedanken wie kleingeistig man sein muß, wenn man ein Gelände von Welt vermarkten will, es aber Am Alten Güterbahnhof nennt. Da war ja Airport-City von der IHK zwar bekloppt, aber besser.

Bei Am Alten Güterbahnhof denke ich irgendwie an Abstellgleis und an Lili Marleen. Lalala … Und steht Wortmeyer noch davor. … Lalala.

Kommen wir zu den Altlasten.  Und überlegen wir mal kurz wie wir ein Grundstück kaufen würden. Wir würden doch den Verkäufer bitten uns mitzuteilen in welchem Zustand denn der Grund und Boden ist. Wir wüssten dann, upps, das kostet ja Millionen wenn ich den Scheiss kaufe und wegräumen muß, also Verkäufer räum das erst mal selber weg, dann kauf ich.

Anscheinend nicht so bei Wortmeyer und Gebag. Die kaufen erst und stellen dann fest, upps, kostet aber viel.

Es gibt einen alten Spruch, dass der die Altlasten zu beseitigen hat der sie verursacht hat (Verursacherprinzip). Gehen wir also mal geschichtlich gedanklich zurück: Gebag, Krieger, Aurelis, Deutsche Bahn.

Und wenn da wirklich auch noch Bomben liegen, wie konnte man zulassen, das hunderttausende Raver 2010 dort rumturnten? „Ey guck mal, was guckt da aus dem Boden mit „Fuck the Nazis“? Brichs ab!“ BUMM. Yeap, es war ein Zünder.

Das ich erwarte, dass die veranschlagten sieben Millionen für den Abriss der alten Halle, auch Asbest-bedingt, insgesamt für das Gelände nicht ausreichen werden, brauche ich nicht nochmals betonen. Ich bin also gespannt was uns Wortmeyer künftig transparent auf der Website alles mitteilen wird. Mit dem Kaufpreis könnte er anfangen. 17,5 Mio. EURO hat Krieger bezahlt.

Ich vermute mal da liegen noch ganz andere Schätze im Boden, auch ausserhalb der Halle. So wie auch in 6-Seen-Wedau. Komischerweise auch ein Bahngelände, dann Aurelis, dann Gebag.

Aurelis übrigens muß sich mit sowas nicht rumschlagen, die haben die Zuckergrundstücke in direkter Bahnhofsnähe behalten und bauen fleissig, verkloppen die Bauten wieder und die werden dann mit exorbitanten Mieten ans Land vermietet.

Ja Leute, in Duisburg kann man richtig Geld verdienen. Nur die Bürgerschaft guckt in die Röhre. Wir haben dafür die hochverschuldete Gebag an den Hacken und die jetzt die Altlasten.

Von alldem in der WAZ kein Wort.

Ich hoffe die Grundstücke die alle gekauft wurden, wie das von Krieger, waren Schnapper, wenn nicht halte ich das ehrlich gesagt für kri……

Den Rest des Wortes muß man sich denken. Hier eine Auswahl:

kritisch

kriminell

kriegerisch

kriecherisch

kriselnd

kriechtierisch

kribbelnd

kritzelig

krippentauglich

kringonisch … klingonisch???

 

Wo bleibt denn das übliche Bommannsche-Phrasen-Gesabbel?

Ich warte sehnsüchtig täglich darauf endlich mal wieder was vom HGF des Einzelhandelsverbands zu lesen. Natürlich zum Zustand unseres stätionären Einzelhandels, bevorzugt in der City.

Aber anscheinend Schweigen im Walde. Dabei gibt es doch Anlässe en masse. Das neue Konjunkturpaket iHv 130 Mrd. das auch dem Handel vor Ort zu neuen Umsatzschüben verhelfen soll, die Masken die das Shoppen nicht angenehm machen, die Kaufzurückhaltung die durch Unsicherheit begünstigt wird. Tja und der 6. Innenstadtpakt-Event der nicht kommen will. Ach ja, und die Terrorpoller die wohl immer noch nicht funktionieren.

Herr Bommann, alles vortreffliche Themen um mal wieder ein wenig Stimmung zu machen, à la „wird schon“, „auf dem besten Weg“, „es braucht Zeit“ oder mein Lieblingsspruch „Wir handeln, damit Sie handeln können.“

Es kann natürlich sein, dass der Ansturm der Händler auf die neue Digitalsprechstunde des Verbandes so gross ist, es gibt ja auch viel nachzuholen(ca. 20 Jahre), dass Herr Bommann für Presse-Interviews, -meldungen etc. keine Zeit hat.

Oder alle Phrasen sind inzwischen gedroschen. LOL.

 

 

Da feiert sich die Elite von Duisburg selbst?

Na da isser ja wieder, der Andree Haack, wahrscheinlich auch Corona-bedingt irgendwo bei Mama untergetaucht, und seit langem mit frischen Ideen überfällig. Nun präsentiert sich der Wirtschafts-Dez. mit einer gar nicht so schlechten Idee. Einer Plattform fürs Gründen in Duisburg. Potzblitz und irgendwo tauchen bestimmt seine Leuchttürme auf.

Dafür das lange nix passierte wird dann gleich so richtig auf die Kacke gehauen und natürlich dafür auch die unkritische Werbe-WAZ eingespannt.

Das Ganze ist sicherlich längst überfällig gewesen, aber nun dient es natürlich vor allem einem Zweck, dem Selbstbelobigen inkl. Wahlwerbung.

Um kluge Köpfe zu gewinnen, gefälligst hier bei uns eine Firma zu gründen, haben sich laut WAZ angeblich relevante(Hört-Hört!) Akteure der Stadt zusammengeschlossen. Natürlich alles Leute die schon mal gegründet haben, ich lach mich weg.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/gruenden-in-duisburg-neue-plattform-buendelt-kraefte-der-stadt-id229284374.html

Auf der Website www.gruenden-in-duisburg.de kann man dann zuerst nachlesen wie toll Duisburg ist. Weshalb auf der Unterseite

https://www.gruenden-in-duisburg.de/duisburg/

gleich auch auf www.duisburg-update.de verwiesen wird, wo sich auf der Unterseite

https://www.duisburg-update.de/nc/wir-haben-platz/

die sechs Supermänner der hiesigen Elite versammeln dürfen und fett voll  gelobt werden. Wohlgemerkt: Nur Männer.

Als da sind (GÄHN!): OB „Corona-Hero“ Link,  Baudez. Linne, Leuchtturm-Dez. Haack, GFW-Boss Meurer(What?), Gebag-Boss Wortmeyer. Wow. Dazu gesellt sich dann noch Aurelis-Manager Buchholz, weil der ja dafür sorgt, dass seine Firma am Bahnhof gut Reibach macht, weil unschöne Zweckbauten ohne Phantasie hochklotzt werden, verscherbelt werden und dann wir als Land NRW voll blöd viel Miete zahlen. Ich berichtete letztens noch.

Was mir als Fachmann(Eigenlob – mief) sofort auffällt, ist die Tatsache, das man vllt. hätte bedenken sollen, dass Gründer auch aus dem Ausland kommen könnten und sollten (ev. aus China), nur warum dann diese ur-deutsche Domain und warum keine englische Text-Version?

Und da es auf dieser Unterseite https://www.gruenden-in-duisburg.de/duisburg/ um Duisburg geht, lautet die Überschrift natürlich:

Duisburg – frisch und dynamisch anders

Der Spruch müsste, wenn Haack und Kumpels nur mal ein wenig das Geschehen in Duisburg verfolgen würden, eigentlich wie folgt lauten:

Duisburg ist echt frisch und dynamisch anders

 

Und natürlich fehlt auch bei der Webpräsenz generell, so wie auch auf www.duisburg-update.de das Logo der Stadt Duisburg sowie das Logo der Duisburg-ist-echt-Kampagne.

Wie heisst es so schön auf einer der Websites? „Wir haben Platz“. Tja im Kopp würde ich sagen ist viel Platz bei Euch. Da kann noch Wissen rein darüber wie man es viel besser macht.

Ansonsten eine gute Idee, wie gesagt, aber mehr auch nicht, bisher.

Und da ich immer so gute Tipps gebe erwarte ich auch mal ein Dankeschön, was natürlich nie gesagt wird, denn dann würde man sich ja nen Zacken aus der Krone brechen, die man eigentlich gar nicht verdient.

UPPS, da gibt es doch noch einen Hinweis auf „Duisburg ist echt.“

Hier als simpler Link

https://www.gruenden-in-duisburg.de/duisburg/linkliste/

unter der Überschrift „Mehr über Duisburg erfahren“. Nur die Links auf DUISTOP.de, Duisburg.de, SmartCityDuisburg.de, DuisburgSmartCity.de und Vulkanstrasse23.de fehlen. Schade.

Ich hab das mal geändert:

Zum Schluß noch eine Frage:

Wie lautet „Duisburg ist echt“ eigentlich auf englisch? Duisburg is real? Na, die Frage stellte man sich doch bisher eher in Sachen Bielefeld. LOL.

Duisburg is authentic? Genuine? Pure? Substantial? Very?

Da lob ich mir unser DU IS‘ TOP – DUISBURG IS‘ TOP.  Da kann man auch jedes Adjektiv dranhängen. Zum Beispiel „echt“.

DUISTOP reicht zwei Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Presseamts-Mitarbeiter*Innen ein

Gestern und heute habe ich zwei Dienstaufsichtsbeschwerden bei OB Link gegen sämtliche Mitarbeiter*Innen (sieben Personen) der städtischen Pressestelle eingereicht.

Die erste Berschwerde von gestern richtet sich gegen die fortdauernde Missachtung des Pressegesetz NRW seitens der Presseabteilung der Stadt. Seit Monaten werden Presseanfragen von mir / DUISTOP missachtet, ignoriert, nicht beantwortet.

Die zweite Bechwerde von heute richtet sich gegen die heutige Nicht-Einladung von mir / DUISTOP zu einem Pressetermin auf dem Gelände der Duisburger Freiheit.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/duisburg-gueterbahnhof-loveparade-glaende-100.html

Ich / DUISTOP werde auch nicht zu Pressekonferenzen eingeladen, ich bekomme keine Pressenews und darf mich höchstens am Newsdesk bedienen, wo jedoch lediglich die für mich unwichtigsten News veröffentlicht werden.

WAZ/NRZ, RP, WDR dürften einseitig bevorzugt werden.

Das alles verstösst eklatant gegen die Bestimmungen des geltenden Pressegesetzes NRW, ist ein Verstoß gegen die Dienstpflicht und ist natürlich eines demokratischen Verhaltens unwürdig. Leider gibt es keine Möglichkeit gegen den OB eine Dienstaufsichtsbeschwerde einzureichen.

Darum läuft auch bereits ein Petitionsverfahren beim Landtag sowie eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen eine Mitarbeiterin der Bezirksregierung/Kommunalaufsicht.

Es ist mir aus dem innersten Zirkel um den OB zugetragen worden -einen Beleg habe ich nicht- das angeblich rund 80 Personen mit der Erstellung von PR für den OB beschäftigt sind. Sie sollen wohl sämtliche kritischen Nachfragen von ihm fernhalten, abwimmeln usw. Ausserdem sind alle Dezernate angehalten bei Presse-Anfragen folgendes zu schreiben/zu sagen: „Bitte wenden Sie sich an die Pressestelle der Stadt.“

Dies ist Maulkorb-Verwaltung und -Politik. Dazu kommt eine sehr unausgewogene und den OB einseitig zu positive darstellende sonstige Presse, die natürlich gerne eingeladen und hofiert wird.

Wer nicht kuscht wird streng „angeguckt“ und darf nicht auf Beförderung  oder auf einen Job bei einem der vielen Beteiligungsunternehmen der Stadt hoffen.

Das Fazit dazu ziehen Sie als aufmerksam-demokratische*r Leser*In bitte selbst.

Die tollen Vorschläge der IHK-Macher-und-Denker zur Wirtschaftskrise

Ich brauche nicht extra zu betonen was ich von der IHK und ihren Protagonisten halte, nämlich rein gar nichts, da ich den Verein für komplett überflüssig halte, so wie ’nen Pickel am Steiß.

Deshalb stürze ich mich immer ganz begierig auf die Verlautbarungen aus dem hohen Hause derer die wissen wie Wirtschaft geht und funktioniert.

Diesmal sind es Vorschläge wie denn die Stadt den möglichen Pleiten und Problemen der Unternehmen(erwartet werden 10% Insolvenzen) entgegenwirken kann. Natürlich indem die Bundesmittel die derzeit ausgeschüttet werden bestmöglich umgesetzt und eingesetzt werden. So könnte die Gewerbesteuer weiter gestundet werden. Hier bekommt ja die Stadt den Ausfall(geschätzt 45 Mio. EURO gegenüber 2019) auch ersetzt.

Der Gastronomie könnte man die Sondernutzungsgebühren erlassen und ihre Flächen im Aussenbereich vergrössern.

Tja und dann hören die konkreten Vorschläge der IHK auch schon auf, es kommt nur noch der allgemein-typische Bullshit mit Digitalisierung, Gewerbeflächenausweitung und schnellerer Bearbeitungszeiten bei Genehmigungen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ihk-niederrhein-so-kann-duisburg-der-wirtschaft-helfen-id229282166.html

Dabei hat doch die IHK herself das ZIKON-Programm ehemals erdacht. Wovon aber merkwürdigerweise keine Rede ist. Was ich nicht verstehen kann.

https://www.ihk-niederrhein.de/hauptnavigation/wirtschaftsstandort/regionalpolitik/zukunftsinitiative-kompetenzregion-niederrhein-3979076

https://www.ihk-niederrhein.de/blueprint/servlet/resource/blob/3979096/1e23bb932a7f13f16388388df9c6ac36/zikon-2020-data.pdf

Hier liest sich ganz prosaisch wie man sich am Niederrhein als Region(inkl. Duisburg) intelligent, nachhaltig und integrativ aufstellen kann.

Man merkt aber auch ganz schnell wie viel diese Art von Träumerei wert ist, wenn es mal echt konkret wird.

Wahrscheinlich haben die IHK und/oder die daran Beteiligten satte Förderbeträge und/oder Lobhudeleien dafür eingestrichen das Pamphlet zu verfassen, das dann aber niemand jemals wieder aus der Schublade zieht.

Ich weiß, jetzt kommt der Einwand, die konnten von Corona ja nichts ahnen. Stimmt, aber wer von folgender Philosophie faselt (Zitat) …

Philosophie des Integrierten Handlungskonzepts „ZIKON 2020“

Das vorliegende Integrierte Handlungskonzept stellt in seiner vorliegenden Breite nicht nur Grundlage für die Umsetzungsprojekte im Kontext des Aufrufs Regio.NRW dar, sondern generell ein in breiter regionaler Verabredung legitimiertes Gerüst regionaler Handlungsziele bis 2020. Dies erklärt die thematische Breite benannter Themen, die sich in Gänze entspre-chend nicht in den Umsetzungsprojekten wiederfindet.

… der dürfte mit dem Inhalieren des entsprechenden Aufputschmittels ev. eine göttliche Vorahnung gehabt haben können was 2020 passiert.

Ach ja, die IHK könnte durchaus auf ihre Beiträge verzichten.

 

Berlin: Corona-Betrug en masse?

https://www.tagesspiegel.de/politik/zu-lasche-vergabepraxis-bei-soforthilfen-bund-fuerchtet-grossen-corona-betrug-in-berlin/25895404.html

Die Bundesregierung befürchtet Betrug im grossen Stil wegen einer zu laschen Vergabepraxis durch das Land Berlin bezüglich der Corona-Hilfsanträge.

Bundeswirtschaftsstaatsekretär Ulrich Nußbaum, früher Finanzsenator in Berlin,  droht quasi der Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) mit „signifikanten Rückforderungsansprüchen des Bundes“ und verlangt bis übermorgen Antworten.

Dabei geht es um die einmalig gezahlten Hilfen iHv 9.000 bis max. 15.000 Euro für Selbstständige und Kleinstunternehmen mit bis zu zehn MitarbeiternInnen.

Das Schreiben ging auch an den Berliner Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD).  Nußbaum betont, dass gemäß einer Veröffentlichung der Investitionsbank Berlin (IBB) gut 209.000 Anträge bewilligt worden seien.

Er selbst und sein Mitarbeiterstab haben anhand der Statistiken aus dem Unternehmensregister für das Jahr 2018 die Zahl der Unternehmen ermittelt, danach gab es in Berlin rund 170.000 Unternehmen in der entsprechenden Größenklasse.

Unter dem Strich wären das rund 40.000 Anträge mehr, als es überhaupt mögliche Antragsteller gäbe.

Nußbaum schreibt: „Ich bitte Sie daher zu prüfen, ob und in welcher Höhe ev. Bundesmittel an Nichtberechtigte, etwa Vereine, die nicht wirtschaftlich und dauerhaft am Markt tätig sind, geflossen sind.“. Zudem bemängelt er, dass bei Anträgen auch Kosten der privaten Lebensführung berücksichtigt worden seien, die nicht Teil der Betriebsausgaben seien.

Mülheim: Bürgerentscheid scheiss egal?!

Auch in Mülheim tobt(LOL) der Kommunalwahlkampf. Dort steht im Gegensatz zu Duisburg auch der OB zur Disposition. Der CDU-Kandidat bringt sich derzeit im Bildungsbereich in Stellung, mißachtet dabei aber Wählerwillen – sprich einen Bürgerentscheid.

Dazu ein Beitrag von Lothar Reinhard, Fraktionssprecher der MBI, Mülheim:

Der CDU-OB-Kandidat Buchholz wird in der WAZ wie folgt zitiert:  „Sollte das Gutachten zur Bildungsentwicklungsplanung, wie vermutet, den Bedarf von neuen Schulen ergeben, so Buchholz, könne er sich eine solche gut auf dem Areal der Volkshochschule(VHS) in der MüGa(MülheimerGartenschau-Gelände) vorstellen oder auf dem Tengelmann-Areal in Speldorf.“

Herr Buchholz ist der zuständige Dezernent für Bildung und Kultur. Deshalb erstaunt seine Aussage, denn sie ist bzgl. VHS-Areal weder sinnvoll, noch realistisch.

1.)    Die denkmalgeschützte VHS in der MüGa muss wieder als Volkshochschule genutzt werden! Dafür ist sie hervorragend geeignet und der Bürgerentscheid hat das auch mit deutlicher Mehrheit so bestimmt!

2.)    Das VHS-Gebäude wäre für eine Regelschule wenig geeignet, weil angelegt außer für Kurse insbesondere für Kommunikation und kulturelle sowie auch politische Veranstaltungen, halt genau richtig für eine VHS mit ihren zentralen Aufgaben von Weiterbildung, Integration und Kultur.

3.)    Wenn der Bildungsdezernent daran denkt, das Denkmal abzureißen und einen Neubau zu errichten, dann träumt er. Das wird schwer umzusetzen sein, selbst wenn es mehr Sinn ergäbe.

4.)    Die VHS in der MüGa war ein wichtiges Element in dem Kulturensemble rund um den MüGa-Park mit Schloss, Stadthalle, Camera Obscura und Ringlokschuppen. Genau das muss sie auch wieder werden!

Unabhängig von der VHS-Problematik:

Seit Jahren fordern und beantragten die MBI eine neuen Bildungsentwicklungsplan, weil die Kinder- und Schülerzahlen seit ca. 2012/13 rasant ansteigen. Leider wurden unsere Anregungen immer wieder vertröstet und schließlich auf ein Gutachten verschoben, das dann nach den Wahlen vorgelegt wird.

Der Handlungsbedarf ist aber seit Jahren zunehmend akuter geworden.
Diese eklatanten Versäumnisse insbesondere von Buchwalds Vorgänger holen die Stadt jetzt ein.

Es ist deshalb überfällig, unverzüglich die Diskussion auch um potenzielle Schulstandorte ernsthaft anzugehen und weniger nebenbei mal für den Wahlkampf Luftnummern aus dem Hut zu ziehen!

Wie kreativ: DCO statt DOC – Aurelis baut weiter am Bahnhof

Nachdem die Aurelis, die in Duisburg einen besonders hohen Grundstücksbestand aufweist, in Sachen Grossflächenentwicklung auf 6-Seen-Wedau und die Duisburger Freiheit verzichtet hat (Warum?), hat sie sich trotzdem z.B. am Bahnhof einige Zuckerflächen vorbehalten. Dort baut sie nun fleissig. Erst das LANUV, weiterverkauft während der Bauphase und für exorbitante 24 EURO Kaltmiete pro qm/pro Monat an das Land vermietet, dann derzeit das im Bau befindliche Gebäude der neuen Verwaltungshochschule, auch bereits wieder verkauft, wird wahrscheinlich ebenso teuer an das Land vermietet, und nun wird ein DCO (nicht DOC) propagiert. Ein Bürokomplex der zwischen Bahnhofsvorhalle und LANUV entstehen soll.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/aurelis-plant-am-hauptbahnhof-duisburg-weitere-buerogebaeude-id229273568.html

Wenn ich das lese muß ich erneut auf folgende merkwürdige Sachverhalte hinweisen:

Wenn doch Aurelis Zugriff auf die Flächen 6-Seen-Wedau und Duisburger Freiheit hatte, warum hat nun die Gebag die Flächen unter ihren Fittichen oder an der Backe, wenn diese uns ständig als die TOP-Flächen verkauft werden? Warum ließ sich die Aurelis Top-Geschäfte entgehen?

Warum sind die Vermietungskonditionen der Neubauten so exorbitant hoch?

Wird im neuen DCO auch das Land oder die Stadt künftig Büros teuer anmieten? Und wer kauft auch dieses Projekt bereits während der Bauphase?

Warum komme ich mit meinen beiden Vorschlägen, die BürgerInnen sollten per Bürgerfonds an Projekten in 6-Seen-Wedau und auf der Duisburger Freiheit mitverdienen, einfach nicht weiter, weil der OB sich in Zeit-Verschleppung übt und der Rat kaum noch tagt, was auch auf das Einwirken des OBs zurückzuführen ist (Corona-bedingt).

Warum verdienen bestimmte wenige Leute und Investoren in und an Duisburg so richtig viel Geld, andererseits ist die Stadt aber superhoch verschuldet?

Warum kommen Stadteile wie Marxloh nicht aus den Negativschlagzeilen und warum sieht die Stadt an vielen Stellen so dermassen scheisse aus, weil angeblich kein Geld da ist?

Warum kommt die Duisburg-ist-echt-Image-Kampagne nicht aus dem Quark, obwohl Aurelis-Leute betonen wie toll hier alles ist.

Fragen über Fragen die, wenn man den Namen Duisburg usw. weglassen würde, eher einer Stadt in einer Bananenrepublik zuordnen würde.

Bevor Ihr BürgerInnen also am 13. September wählt, fragt doch mal die KandidatenInnen!

 

Sarah Philipp und Ehepaar Lieske(alle SPD): Angeberei im Dreierpack

Meine allerliebste Politikerin, Sarah Philipp von der SPD, führt die Partei derzeit in den Kommunalwahlkampf, interimsweise, denn von den GenossenInnen dazu auserkoren wurde sie noch nicht. Das haben die ein bis drei Oberbosse der Partei einfach mal so beschlossen. Der arme Ma(c)hmut Özdemir kam leider zu kurz, obwohl er auch Leitungsambitionen hatte.

Wie dem auch sei, Sarah Philipp muß trommeln und auf die Kacke hauen, aktuell z.B. beim Wahlvolk in Bissingheim. So hat sie sich zwecks werbewirksamer Verlautbarung mit dem in B-Heim ansässigen Ehepaar Lieske verbündet. Frau Lieske war mal bei den Grünen ist aber reumütig zurückgekehrt, immerhin wurde sie Bezirksbürgermeisterin.  So weit so toll, oder auch nicht.

Das Triumvirat fürs Bissingheimer Volk nimmt nun für sich in Anspruch den neuen Flüsterasphalt auf einem A3-Teilstück (deshalb gerade am Wochenende die Vollsperrung) bei Strassen.NRW und beim Land durchgerungen und erkämpft zu haben.

Lärmschutz an der A3 in Duisburg-Bissingheim

Ich wohne ja selbst in Bissingheim und daher durchaus mein Dank an das tapfere SPD-Trio.

Was allerdings das Ganze vom Strahlemann- und Strahlefrau-Wert doch sehr eintrübt ist die Tatsache, dass ein wenig zu sehr geprotzt wird.  Darunter dürfte der Partei-Imagefaktor leiden, denn eine kleine Sarah-Landtagsanfrage im August 2019 macht noch keinen Flüsterasphalt.

Kleine Anfrage:

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-7121.pdf

Antwort:

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-7299.pdf

Diese Kleine Anfrage ist übrigens die einzige zu Bissingheim in den Wahlperioden 10 bis 17, also seit 1985 bis heute, soweit kann ich online zurücksuchen.

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/Webmaster/GB_II/II.2/Suche/Landtagsdokumentation_ALWP/Suchergebnisse_Ladok.jsp?wp=all&view=berver&w=native%28%27%28suchwort+phrase+like+%27%27bissingheim%27%27%29+and+%28DOKUMENTTYP+phrase+like+%27%27Kleine+Anfrage%27%27+OR+DOKUMENTTYP+phrase+like+%27%27Gro%DFe+Anfrage%27%27+OR+DOKUMENTTYP+phrase+like+%27%27M%FCndliche+Anfrage%27%27%29%27%29&order=&fm=

2012 kam Philipp an die Macht … äh … wurde erstmals in den Landtag gewählt und war so Teil der bis 2017 andauernden SPD/Grüne-Herrschaft in NRW.

Nun schreibt sie aber in ihrer Kleinen Anfrage folgendes (Zitat):  Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Duisburg Bissingheim beklagen sich seit mehreren Jahren über eine hohe Lärmbelästigung in der Nähe der Autobahn A3.

Nun ja, da ich seit 2010 Bissingheimer bin, weiß ich um das Wehklagen mindestens seit genau diesem Jahr (2010). Wahrscheinlich gibt es das aber schon viel länger, ich schätze, seitdem die A3 gebaut wurde.

Nun stellt sich die Frage, warum hat das Triumvirat nicht bereits zur Amtszeit von Hannelore K. diese Vehemenz sich für Bissingheimer einzusetzen an den Tag gelegt und zwar besonders  in der Zeit von 2012 bis 2017, als die SPD in Düsseldorf regierte.

Man hatte also quasi fünf Jahre Zeit das Ding selbst zu wuppen und den Lärm abzustellen/zu vermindern und hätte so mehrere Jahre den Menschen den nervigen Krach erspart.

Der nunmehr verlautbarte Sieg über die CDU/FDP-Landesregierung ist gleichzeitig ein Armutszeugnis, nachträglicher Kopfschuss ins eigene Knie und erneut eine Unterbeweisstellung wie die SPD uns für blöd verkauft.

Richtiger wäre folgende Presserklärung:

Ich Sarah Philipp war als MdL in der Zeit zwischen 2012 und 2019 nicht in der Lage  den Flüsterasphalt auf der A3 zu verteilen, und das obwohl ich es mit der Kraft von Hannelore hätte zwischen 2012 und 2017 ungehindert  tun können. Eine einzige Kleine Anfrage hat aber zum guten Schluß den Armin in die Knie gezwungen endlich grünes Licht zu geben, damit Bissingheim wieder ruhig schlafen kann. Ich lobe mich selbst, finde mich toll, Glückauf.

Ob Frau Lieske sich in ihrer Zeit bei den Grünen für die Sache stark gemacht hat, weiß ich nicht. Ich frag sie auch nicht danach. Deshalb nehmen wir einfach mal an: Nein.

Ihr Mann, ein Ratsmitglied, will natürlich wieder in den Rat gewählt werden. Mir sträuben sich bereits die Nackenhaare.