SPD-Genosse Alexander Vogt beim Wort genommen

Guten Morgen Herr Vogt,

ich schreibe Sie an in Ihrer Funktion als medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im NRW-Landtag und beziehe mich auf folgenden Beitrag von Ihnen vom 27. November 2020:

https://www.spd-fraktion-nrw.de/aktuelles/allgemein/unabhangiger-journalismus/

Darin schreiben Sie einleitend (Zitat/Auszug):

Unabhängiger Journalismus, eine freie Presse und mediale Vielfalt sind für eine demokratische Gesellschaft unverzichtbar.

Im weiteren heisst es:
Journalistinnen und Journalisten sollen Politik und Wirtschaft kritisch hinterfragen, Skandale aufdecken, komplizierte Sachverhalte erklären und einordnen.

Diesbezüglich möchte ich Sie beim Wort nehmen, nicht jedoch in dem Zusammenhang um den es in Ihrem Artikel geht.

Ich bin als Chefredakteur verantwortlich für das Duisburger Stadtmagazin DUISTOP – www.duistop.de.

Ich versuche vergeblich von der Stadtverwaltung Duisburg und auch von Beteiligungsunternehmen der Stadt (die für Daseinsfür und -vorsorge)

Presseauskünfte zu erhalten. Diese werden mir komplett verweigert, ebenso sämtliche andere Gleichbehandlungen die anderen Medien vor Ort (WAZ/NRZ, RP, WDR, …) zuteil wird.

Dies verstösst gegen geltendes Recht wie Pressegesetz und Rundfunkstaatsvertrag.

Daher möchte ich Sie bitten sich für mein Anliegen bei Ihrem Parteikollegen Sören Link (OB der Stadt Duisburg) einzusetzen.

Ganz im Sinne der oben zitierten Artikelauszüge.

Mit freundlichem Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Neue Fragen zu 6-Seen-Wedau

Heute habe ich mehrere Fragen zu 6-Seen-Wedau an die Gebag gesendet. Ursprünglich sollte der Lärmschutzwall mit Boden vom Gelände errichtet werden, nun werden grosse Mengen an Schlacke dort verbaut.  Ausserdem will ich erneut wissen wie es um das Nahversorgungszentrum steht.

Guten Morgen,

ich habe folgende Presse-Anfrage zu 6-Seen-Wedau:

Ursprünglich war geplant ca. 0,60 m oberflächigen Bodenaushub (angeblich nur noch leicht kontaminiert) auf dem Gelände in den neuen Lärmschutzwall zu verbringen. (s.u. 2 Links aus 2016)

Frage 1a: Ist es dabei geblieben, wird also dieser Boden aus der Fläche in den Wall verbracht und wie wird er verbaut?

Frage 1b: Wurden Textteile des Bodengutachtens (s.u. Link 2017) nachträglich geändert, so z.B. ein Passus über die Verbringung der kontaminierten Bodenflächen (s.o. Frage 1a) von ursprünglich „Verbringung in einen Lärmschutzwall“ in „Verbringung auf eine gesicherte Fläche innerhalb des Geländes nördlich der Wedauer Brücke (Schwarzer See)“ ?

Frage 2a: War die Entscheidung rund 360.000 t Schlacke in dem Wall zu verbauen immer schon Teil des Vorhabens(von Anfang an) oder wurde die Entscheidung erst später getroffen?

Frage 2b: Wann wurde sie getroffen und wer ist Lieferant der Schlacke? Da angeblich eine Anlieferung über die Autobahnen zu umständlich/zu teuer sein soll, gehe ich von einem örtlichen Lieferanten im Süden aus.

Frage 3a: Die Gebag bzw. die Gebag FE hat die für das Nahversorgungsgelände vorgesehene Fläche nicht gekauft, wissen Sie trotzdem wie es inzwischen um die Entscheidung für einen Investor/Betreiber steht?

Frage 3b: Inwieweit hat der Investor/Betreiber Einfluss auf die Planungen und inwiefern muß er sich an Erschließungskosten und Infrastrukturkosten beteiligen?

Links:

2016

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1555209&type=do

2016

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1556483&type=do

2017

https://www.6-seen-wedau.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Bodengutachten.pdf

Gruß

www.duistop.de
Michael Schulze

 

Corona-Kosten beim Gesundheitsamt: Brauche Hilfe – Blicke nicht durch

Dass Corona mit Kosten verbunden ist verwundert wenig. So fallen auch Mehrkosten beim Gesundheitsamt an. In einer aktuellen Beschlußvorlage (s. u.) kann man nachlesen welche.

So wurden Studierende (laut Vorlage nur männliche) eingestellt, die städtische Tochter OCTEO beauftragt, Hotelzimmer und Verpflegung für Soldaten bezahlt und Konferenzräume im Interconti angemietet.

Nur leider blicke ich bei den Zahlen nicht wirlich durch. Wer helfen kann der sendet mir bitte mal eine genaue Übersicht.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1648855&type=do

Ev. ist das Zahlen-Wirwarr von LEBENSWERT-Link und dem zuständigen Dr. Krumpholz ja auch gewünscht.  Welche Ratsleute wagen sich schon zu sagen „Versteh ich nicht.“, wenn sie nicht als blöd dastehen wollen?

Oder Link und Co. wissen die Zahlen nicht so genau und dann wird einfach irgendwie irgendwas aufgelistet.

Es wird z.B. auch nicht dezidiert angegeben an welchenTagen genau je 400 bzw. 2.060 Leute zwecks Kontaktverfolgung angerufen wurden/werden.

mo-fr oder mo-so?

 

Personalie: Ich wette es wird ein(e) Grüne(r)

Dr. Krumpholz(Grüne) scheidet zum 30. April 2021 als Beigeordneter aus. Seine Wahlzeit endet an diesem Tag. Gemäß § 71 Abs. 2 Satz 2 der Gemeindeordnung NW ist die Stelle einer*eines Beigeordnete*n auszuschreiben. Für das Verfahren zur Personalfindung soll ein Dienstleistungsunternehmen beauftragt werden.

Ich berichtet vor kurzem über den Neuzuschnitt einiger Dezernate. Da die SPD und die Grünen in Duisburg koalieren wollen und ab 1. Mai nächsten Jahres der einzige noch „grüne“ Beigeordnete nicht mehr im Amt sein wird, nehme ich mal an, dass das freiwerdende Dezernat

für Umwelt- und Klimaschutz (ganz neu), Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur (übernommen von Astrid Neese)

mit einem bzw. einer Grünen besetzt wird. Im Ausschreibungstext (hier ein Entwurf der Stadt) darf das natürlich nicht drinstehen.

Die Stadt Duisburg sucht

zum 01.05.2021 eine*n Beigeordnete*n für das Dezernat für Umwelt und Klimaschutz, Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur

Zum Geschäftsbereich gehören zurzeit: Umweltamt, Gesundheitsamt, Stabsstelle Verbraucherschutz und die Kulturbetriebe. Neu eingerichtet werden soll eine Stabsstelle für Klimaschutz. Eine andere Geschäftsverteilung bleibt vorbehalten.Die Einstellung erfolgt als kommunale*r Wahlbeamter*in auf Zeit zunächst für die Dauer von acht Jahren. Die Besoldung richtet sich nach den zum Zeitpunkt der Wahl geltenden Eingruppierungsvorschriften des Landes Nordrhein-Westfalen (Besoldungsgruppe B 5 LBesG). Die Stadtverwaltung Duisburg hat sich in den letzten Jahren zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen entwickelt und führt diesen Prozess der Verwaltungsmodernisierung konsequent fort. Vor dem Hintergrund eines Haushaltes im Rahmen des Stärkungspaktgesetzes NRW stellt dies eine besondere Herausforderung dar. Gesucht wird daher eine Persönlichkeit, die mit Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft die Zukunft der Stadt mitgestaltet. Teamfähigkeit und Führungskompetenz werden selbstverständlich vorausgesetzt. Um ihre Bewerbung werden nur hervorragend qualifizierte und erfahrene Persönlichkeiten gebeten. Es wird erwartet, dass Ausbildung und berufliches Profil der Bewerber*innen einen überzeugenden Nachweis für die herausgehobene Position erbringen. Die Stadtverwaltung Duisburg verfolgt offensiv das Ziel der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern.

Bewerbungen von Frauen werden daher ausdrücklich begrüßt.

Auswahlentscheidungen erfolgen unter Berücksichtigung der Vorgaben des Landesgleichstellungsgesetzes NRW.

Bewerbungen von Schwerbehinderten sind ebenfalls ausdrücklich erwünscht. Eine persönliche Vorstellung ist nur nach besonderer Einladung vorgesehen.

Ihre Bewerbung mit tabellarischem Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften und Angabe von Referenzen richten Sie bitte unter Angabe des Kennwortes „Bewerbung Beigeordnete*r“ bis zum xx.xx.xxxx

an den Oberbürgermeister, Rathaus,Burgplatz 19,47049 Duisburg.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

 

 

Lohmannsheide-Grundwasser: Fragen an die Stadt

Die Halde Lohmannsheide soll künftig wieder genutzt werden. Die Firma DAH1 GmbH plant 15 Jahre lang dort bis zu fünf Millionen Tonnen Deponie-Abfälle zu entsorgen. Das Grundwasser in der Gegend gilt als gefährdet. Es soll seit 2007 ein Grundwasser-Monitoring geben das angeblich auch der Stadt regelmässig zugänglich gemacht wurde und wird.

Bitte lesen Sie auch den vorletzten DUISTOP-Artikel für mehr Infos!

Zum Grundwassermonitoring haben ich nun eine Presseanfrage an die Stadt geschickt.

Guten Morgen,

ich hab eine Presseanfrage zur Halde Lohmannsheide.

Laut Angaben der Firma DAH1 GmbH, die die Halde künftig erneut für Deponierungen nutzen will, gibt es seit 2007 ein Grundwassermonitoring für das Gelände, dessen Messwerte auch der Stadt Duisburg regelmässig zugehen.

Bitte übersenden Sie mir die Messwerte und teilen Sie mir mit wie Sie die Messwerte beurteilen.

Ferner wüsste ich gerne ob die Stadt Duisburg über die dort in der Vergangenheit deponierten Abfälle informiert ist, ob Abfälle, deren Spezifikationen und die jeweiligen Entsorger bekannt sind?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Es wird ernst mit der Lohmannsheide

Eigentlich mal als Bergehalde für den Bergbau angelegt, hat die Halde Lohmannsheide in Baerl noch Aufnahmekapazitäten, aber wegen der Beendigung des Steinkohlebergbaus, werden diese Kapazitäten nicht mehr gebraucht. Deshalb will die Besitzerin der Halde, die DAH1 GmbH, ein Unternehmen der AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH und der RAG Montan Immobilien GmbH, sie für andere Abfälle nutzen, und zwar in einer Größenordung von rund fünf Millionen Tonnen in 15 Jahren. Dazu laufen die Planungen schon fast seit einem Jahrzehnt und sind nun quasi in ein finales Stadium getreten. So wurden die Pläne für ein Planfeststellungsverfahren kürzlich augelegt.

Am Ende würde die Halde über 80 Meter hoch sein. 120 LKWs würden täglich den Müll rankarren und die dort inzwischen entstanden Tier- und Pflanzenwelt würde zerstört. Zudem ist nicht genau bekannt was sich alles auf dem Gelände befindet bzw. dort abgekippt wurde. Ein naher Waldsee soll angeblich bereits durch aus der Halde austretendes Wasser verseucht sein.

Befürchtet wird eine Umweltkatastrophe wenn die Pläne von DAH1 umgesetzt würden, u.a. weil das Gewicht der neuen Abfälle auf die vorhandenen Abfälle drücken könnte und diese wie ein Schwamm mehr verseuchtes Wasser und sonstige unbekannte Flüssigkeiten abgeben könnten.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/halde-lohmannsheide-da-droht-eine-umweltkatastrophe-id231075100.html

http://www.brd.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2020/10Oktober/078_2020_Deponie-Lohmannsheide.html

Es tauchen bei näherer Betrachtung der Sachlage einige Fragen auf.

Mit der laufenden Wasseranlayse ist die LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft) seit 2007 betraut. Seitdem läuft ein durch die Bezirksregierung Arnsberg zugelassenes Grundwassermonitoring. Die Ergebnisse werden der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg sowie der Stadt Duisburg und der LINEG mitgeteilt. Das Grundwassermonitoring wird angeblich kontinuierlich weitergeführt.

https://www.dah1.de/geplante-standorte/lohmannsheide-standort/

https://www.dah1.de/geplante-standorte/lohmannsheide-genehmigung/

https://www.dah1.de/geplante-standorte/lohmannsheide-praesentation/

Die Bergehalde Lohmannsheide ist auf einer Auskiesungsfläche entstanden. Erste Verfüllungen erfolgten ab 1953. 1982 war die gesamte Auskiesungsfläche verfüllt. Nach Angaben der Stadt Duisburg wurden zur Kiesgrubenverfüllung folgende Materialien zugelassen und eingesetzt:

1953 – 1976

  • Hochofenschlacke
  • Bodenaushub
  • Bauschutt, Schamottbruch, Schienenschotter
  • Waschberge

1978 – 1982

  • Erd- und Bodenaushub
  • Mauer- und Betonreste
  • unschädliche Abfallstoffe der Eisen- und Stahlindustrie

Der Stadt Duisburg oblag anscheinend auch die Aufsicht über die Arten von Abfällen die dort deponiert werden durften. Wie kann es dann sein, dass man heute nicht genau weiß was dort alles „schlummert“. U.a. ist von diversen Fässern die Rede, deren Ursprung und Inhalt unbekannt sein sollen.

Merkwürdig auch, dass Anfang 2016 die Untere Landschaftsbehörde der Stadt Duisburg mit dem Thema beschäftigt war (s. S. 13):

https://www2.duisburg.de/micro2/duisburg_gruen/medien/bindata/tagesordnung_29.02.pdf

Dort ist u.a. zu lesen (Zitat/Auszug):  … Das damalige Verfahren wurde durch das Umweltministerium gestoppt. Es verfügte, dass erst die alte Halde abgetragen werden muss, bevor eine Neuverfüllung stattfinden kann. Es wurde damals gutachterlich bewiesen, dass sich dort hochgiftige Stoffe befinden. Des Weiteren liegt ein Gutachten der LINEG vor, dass der daneben liegende Waldsee in Moers eine Wasserschicht von 2-3 m Dicke hat, in der keine Lebewesen überleben. …

SPD-Paschmann war im Dezember 2016 in der Sache noch ganz gelassen.

https://www.stadt-panorama.de/niederrhein/duisburg/im-bezirk-tut-sich-was_aid-36183865

Heute ist er angeblich gegen die Pläne der DAH1 GmbH. Aber warten wir mal ab ob er sich dreht und wendet wenn z.B. die Schaffung neuer Arbeitsplätze ins Spiel gebracht wird. Sein Genosse und ehemaliger Jung-Politstar sowie Hubbrücken-Liebhaber Mac(h)mut Özdemir hatte sich anscheinend bereits 2012 für das Projektvorhaben stark gemacht und sich voll auf die Beteiligten inkl. Stadtverwaltung verlassen.

https://hombergerstoerenfried.wordpress.com/2012/06/27/eine-deponie-in-der-lohmannsheide/

Fazit bisher: Irgendwas ist faul an der Sache. Was es genau ist kann ich noch nicht abschätzen. Vielleicht wird einfach nur Zeit geschunden und so Druck aufgebaut. Irgendwann muß man ja auch den neuen Abfall, der dort künftig gelagert werden soll, irgendwo hinschaffen.

Interessant auch die Tatsache, dass auf der Halde Lohmannsheide früher mal Hochofenschlacke deponiert wurde. Schlacke die heute als Sekunddärrohstoff in höchsten Tönen gepriesen wird und z.B. beim Schallschutzwall in 6-See-Wedau zum Einsatz kommt.

https://www.fehs.de/

Nun frage ich in der Sache erstmal die Stadt nach dem Grundwassermonitoring.

Neuzuschnitt der Dezernate – Ein Grüner geht.

Die Aufgaben in der Duisburger Verwaltung werden neu verteilt. So sehen die Zuständigkeiten der Dezernate künftig etwas anders aus. Ab Mai 2021 soll alles gelten, vorbehaltlich der Ratszustimmung. Die Zahl der Dezernate wird nicht vergrössert, nur inhaltlich verändert.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-bekommt-ab-mai-dezernat-fuer-umwelt-und-kultur-id231066804.html

Dr. Krumpholz (Grüne) wird im Mai 2021 ausscheiden, seine Amtszeit endet und angeblich soll oder will er nicht mehr weitermachen.

U.a. soll die Kultur nicht mehr dem Dezernat von Astrid Neese zugeordnet sein und es soll wieder eine Umwelt- und (ganz neu) eine Klimazuständigkeit geben. Genau für diesen Dezernatsbereich wird noch ein neuer Beigeordneter bzw. eine neue Beigeordnete gefunden werden müssen.

Merkwürdigerweise ist laut WAZ schon ausgekaspert, dass es auf jeden Fall jemand mit grünem Parteibuch sein soll bzw. sein wird.

Dies entspräche möglicherweise dem Wunsch der hiesigen Grünen (als Ersatz für Dr. Krumpholz), nur soweit ich weiß entspricht dies nicht dem rechtlich vorgeschriebenen Prozedere einer ordentlichen Ausschreibung der Stelle.

Man kann als Stadt keine Beigeordneten-Stelle nach Parteibuch ausschreiben.  Ich denke mal man wird ein wenig tricksen (müssen). Ansonsten dürften die Grünen ziemlich belämmert dastehen, immerhin will man ja mit der SPD koalieren.

Wir als Bürger sollten uns den bestmöglichen Kandidaten bzw. die bestmögliche Kandidatin wünschen, und das hängt nur von den Fähigkeiten und den Qualifikationen ab, nicht von der Parteizugehörigkeit.

 

 

Parken ab 8. Dezember womöglich kostenlos

Der Rat der Stadt Duisburg entscheidet in seiner Sitzung am Montag, 7. Dezember, über die Aussetzung der Parkgebühren vom 8. bis zum 31. Dezember auf allen mit Parkscheinautomaten bewirtschafteten öffentlichen Stellplätzen im Stadtgebiet.

So soll in der Weihnachtszeit gezielt der Einzelhandel in Duisburg unterstützt werden. Das kostenlose Parkangebot schafft ev. einen zusätzlichen Anreiz für die Einkäufe vor Ort.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000115132.php

Der OB erklärt dazu: „Das Weihnachtsgeschäft ist von enormer Bedeutung für unsere lokalen Händler. Gemeinsam mit dem Rat der Stadt Duisburg möchten wir deshalb so viel Hilfestellung leisten, wie möglich.“

Zwar wird sich diese Maßnahme erheblich auf den städtischen Haushalt auswirken, doch der kurzzeitige Verzicht auf diese Gebühreneinnahmen soll  auch dazu beitragen, spätere negative Folgen wie Insolvenzen und gewerbliche Leerstände abzuwenden. Durch den Verzicht auf die Parkgebühren rechnet die Stadt Duisburg mit Einnahmeverlusten in Höhe von rund 120.000 Euro.

Die von Privateigentümern betriebenen Parkhäuser sind von der beschriebenen Regelung ausgenommen.

Ich gehe mal davon aus der Rat wird der Idee am Montag zustimmen.  Nur ob die Idee tatsächlich die von Link geplante Wirkung erzielt, davon bin ich nicht überzeugt.

Tatsächlich wird es einen Mitnahmeffekt geben, so daß die, die eh in die Stadt fahren nun kostenlos parken können. Und wer beim Parkhaus-Parken sparen will hat damit alle Möglichkeiten sich zu bedienen.

Wenn es tätsächlich 120.000 EURO sind die der Stadt entgehen, so könnte man die Summe ja auch anderweitig verwenden, nicht als fehlende Einnahme, sondern als Ausgabe. Problem: Es wird ein anderer Etat belastet und ev. kann nicht untereinander verrechnet werden. So würde ich mit dem Geld lieber die belohnen die tatsächlich etwas gekauft haben, Kauf-Belege wären ja vorhanden.

Zum Beispiel: „Wer zwischen 8. und 31. Dezember bei lokalen Händlern etwas gekauft hat kann an einer Verlosung teilnehmen.“

Ich vermisse aber auch eine konzertierte Aktion zwischen „Duisburg-ist-echt“(DuisburgKontor), CityDu e.V., Einzelhandelsverband, IHK und DEHOGA.

Und was merkwürdig ist, ist die Begründung von LEBENSWERT-Link zur notwendigen Überarbeitung der nicht mehr funktionierenden Terror-Poller in der City. So sprach er davon, dass es nun wegen der geringeren Frequenzen eine gute Zeit wäre die Dinger wieder in Stand zu setzen.

Tja, die Logik muß man erstmal verstehen, wenn er andererseits durch kostenloses Parken die Frequenzen erhöhen will, was den Einsatz der Poller umso notwendiger macht.

 

 

Was interessiert mich ob in Walsum ’ne Bratwurst platzte?

Nun hat die Stadt, nachdem Pressechefin Kopka es erst für unmöglich erklärte, die Inzidenzzahlen für die sieben Stadtbezirke (nicht Stadtteile) veröffentlicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-7-tage-inzidenz-der-7-stadtbezirke-veroeffentlicht-id231055202.html

Immer dienstags sollen die Zahlen nun aktualisiert werden. Und wen interessiert das? Mich jedenfalls nicht. Denn was habe ich davon die Zahlen zu kennen, was soll ich damit anfangen?

Ich nehme zur Kenntnis, dass die Zahlen irgendwann und irgendwo mal höher waren, weil in einem Altersheim ein Ausbruch stattfand. Ja und? Was nutzt dieses Wissen?

Alles Spielerei von Link&Co um irgendwie so zu wirken, dass er und seine Leute irgendwas im Griff haben. Keine Ahnung.

Da fällt mir ein, ich könnte ja in allen sieben Stadtbezirken eine Wohnung anmieten, nicht neben einem Altersheim, und wechselweise immer da hinziehen wo die Fallzahlen gering sind. Verdammt, ich erfahre ja nur wo sie niedrig waren, aber kriege keine Vorausschau. Blöd.

Aber es soll ja statistikgeile Leute geben, denen würde ich noch die Zahlen zu verhängten Bußgeldern, untersagten Hochzeitsfeiern und die Anzahl der Katzen in Haushalten in der Nähe von Altenheimen und Pommesbuden statistisch aufbereiten.

Es gibt Zahlen die sind und wären viel interessanter.

 

System down: Ich hab es doch vorausgesagt

Und ich wette es wird noch richtig teuer.

Es geht um die erst kürzlich, nach drei Jahren(!!!), in Betrieb genommenen Terror-Poller in der City. Die paar wenigen versenkbaren machen nach nur zwei Wochen bereits wieder schlapp. Verbesserungen an elektronischen Komponenten seien notwendig. Lachhaft. Dazu war nun wirklich genug Zeit.

Ist ja schließlich keine Raketenwissenschaft. Kann jedes Kind bereits mit Lego-Technik. Die Betriebsphase von zwei Wochen sei optimal gelaufen, das wage ich mal zu bezweifeln.

Nun werde bewußt die Weihnachtszeit genutzt um alles zu optimieren. Das ist die allergrößte Lachnummer und bedarf keines weiteren Kommentars.

Ich sage voraus, dass die Probleme anhaltender Natur sind. Entweder wird da gar nichts mehr gehen oder eben nur wochenweise. Das Geld was dabei womöglich draufgeht könnte man sinnvoller einsetzen. Denn ich vermute mal die Verträge sind derart gestaltet, dass nicht der Liefrerant die Kosten an der Backe hat. Man erahnt ja inzwischen wie profihaft die Stadt solche Schriftstücke aufsetzt.

https://www.radioduisburg.de/artikel/duisburger-anti-terror-poller-ausser-betrieb-796647.html

Meine Fresse ist das mal wieder peinlich. Wenn ich im Rat säße würde ich LEBENSWERT-Link & Co.  aber mal ordentlich zusammenfalten. Aber von Ratsmitgliedern liest man zu diesem Thema kein Wort, die haben das Ganze schließlich abgesegnet.

Fazit: Baut Handkurbeln ein und setzt Andree Haack tagsüber dran! Der Mann hat eh nichts zu tun. Ein Becher für Trinkgeld sei ihm gestattet.