Hurra-Hurra – die Terror-Poller sind da! Duisburg ist trotzdem unsympathisch.

Ab kommenden Sonntag sind die 16 versenkbaren Poller in der City angeblich endlich betriebsbereit, wahrscheinlich um eine Woche später in Teilen wieder kaputt zu sein.

2,5 Mio. statt 700.000 EURO soll das Ganze nach vier Jahren kosten, aber wie sagte letztens LEBENSWERT-Link in einem Interview sinngemäß: Die Stadt hat kein Geld für die vielen Wünsche von Jugendlichen.

Nun endlich können wir sicher vor Terror in der City einkaufen gehen, natürlich auch mit Maske und Abstand. Und beim nächsten Lock-Down werden sich in der City nur noch die Poller bewegen, weil kein Mensch mehr hingeht der noch geschützt werden muß und weil auch nach der Pleitewelle kein Laden mehr öffnet.

Auch in diesem Falle hätte man das Geld besser für mehr Busse und Bahnen zu Stoßzeiten einsetzen können, um Corona-Ansteckungen zu verhindern.  Das wusste man aber 2016 nicht, als man die Poller beschloß. Wenn alles nicht so traurig und zynisch wäre, wäre es wenigstens ein bißchen gaga.

Abwarten ob es bei den 2,5 Mio. EURO bleibt. Wie ich die Sache und die Stadt einschätze werden unterjährig weiterhin nicht unerhebliche Kosten anfallen. Man könnte fast schon geneigt sein eine Terror-Poller-GmbH zu gründen.

Wie passend mutet da ein aktueller Schlag ins Kontor der Duisburg-Vermarkter an, wenn die Presse berichtet, dass unsere lebenswerte Stadt zur unsympatischten gekürt wurde.

https://www.radiokw.de/artikel/duisburg-landet-in-sympathie-ranking-auf-dem-letzten-platz-773394.html

Jetzt wird man bei DuisburgKontor, verantwortlich für eine oft versprochene und großangekündigte Image-Kampagne, natürlich sagen, was für eine blöde Umfrage. Doch ich wette, wenn Duisburg den ersten Platz belegt hätte, stünde es im Amtsblatt und sonstwo. Es bleibt die Frage, wann der zuständige Kai U. Homann endlich mal loslegt. Es ist genau ein Jahr her, dass er und seine KollegenInnen entsprechende Ankündigungen pressewirksam „raushauten“: https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-ist-echt-eine-neue-marke-fuer-ein-besseres-image-id227684383.html

Inzwischen habe ich den Eindruck dass da nix mehr kommt und die ECHT-Kampagne Corona-bedingt ausgesessen wird. Masterplan Wirtschaft, Masterplan Digitalisierung und auch SmartCity sind ja ebensolche Gräber voller Weisheiten, die man sang- und klanglos zuschütten könnte. Passend dazu: https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/Friedhofsportal-WBD.php

Zum Schluß noch die sinngemäße Weisheit von letztens aus dem Presseamt des Rathauses: Wenn die Poller dann endlich getestet sind und funktionieren, können sie auch in Betrieb gehen.

Auch die Stelle desjenigen der solche Sprüche absondert könnte eingespart werden, um Busse und Bahnen … ich wiederhole mich, sorry.

 

 

Ausser Corona passiert immer noch nicht viel

Die Suche nach wirklich interessanten News die nichts mit Corona zu tun haben gestaltet sich derzeit weiterhin schwierig.

Zum Thema  Corona habe ich mich bisher ziemlich zurückgehalten und werde das auch weiterhin so handhaben. Dennoch will ich kurz auf eine Sache eingehen. So wird derzeit vermehrt darüber berichtet, dass es auffallend steigende Fallzahlen in Marxloh und Hochfeld gibt. Dort sind wohl auch bestimmte Leute eifrig dabei Verstösse sehr genau zu beobachten und zu melden. Und prompt fallen besonders Rumänen und Bulgaren durch Verstösse gegen die AHA-Regeln auf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mehr-corona-in-marxloh-und-hochfeld-so-reagiert-die-stadt-id230870814.html

So wird dann die Frage gestellt, ob Corona eine soziale Pandemie ist und/oder ob das Virus einen Migrationshintergrund hat.

Ich empfehle dazu mal diesen Artikel zu lesen: https://de.reuters.com/article/virus-deutschland-migranten-idDEKBN2761QN

Und sich zu fragen ob LEBENSWERT-LINK und seine vielköpfige Pressetruppe mit den Redakteuren der WAZ darüber gesprochen hat, was denn am besten in der Zeitung stehen sollte, wenn es darum geht unterschwellig ein paar Sündenböcke zu benennen.

Dafür stand letztens über die Chinesen nur Gutes in der Zeitung und die Stadt will ja auch China-Stadt sein, ach ja und die chinesische Partnerstadt Duisburgs heisst … .

Wo war nochmal der ursprüngliche Corona-Ausbruch?

Soweit zu Corona, nun wende ich mich noch einer angeblich erfreulichen Mitteilung von „Duisburg ist echt“ zu. Die MacherInnen berichten aktuell von immer mehr Startups die hier in Duisburg gründen bzw. gründen wollen.

https://www.duisburgistecht.de/start-ups

Herausgegriffen habe ich mal die auf den ersten Blick gute Idee von Parklab. Das Startup  (https://parklab.app) verspricht vollmundig, dass Parken noch nie so smart und einfach war.

Und so gehts: Parklab bringt einen Sensor auf der Parkfläche an und der meldet dann ob dort ein Fahrzeug steht oder nicht. Die Info „schreibt“ er in eine APP und die kann man nun nutzen um als Parkplatzsuchende(r) nicht weiter im Kreis fahren zu müssen.

Das wirft erstmal diese drei Fragen auf:

Wie verhindere ich, dass mehr als ein Auto sich auf den Weg zum freien Parkplatz macht, da alle APP-Nutzenden die selbe Info gleichzeitig bekommen?

Und was ist mit den Leuten die die APP gar nicht nutzen aber vor mir den Parkplatz finden und belegen?

Was ist wenn der nächste freie Parkplatz viel zu weit von meinem Wunschort entfernt ist?

Die werden auf der Website von Parklab leider nicht beantwortet, sind aber entscheidend wenn man smart sein und Verkehrsprobleme lösen will.

Wer die besten Antworten kennt schreibt mir bitte. Parklab habe ich dazu angemailt.

Schlußfrage: Könnte nicht mal irgendjemand eine APP entwickeln um Andree Haack und andere Underperformer ans Arbeiten zu kriegen?

 

 

Good News um jeden Preis oder Bullshit und wie weit Politik vom Leben entfernt ist

Es gibt in der hiesigen SPD zwei GenossenInnen die wirken auf den ersten Blick eigentlich ziemlich unschuldig, unverfänglich und unbedarft. Sind sie aber nicht. Das merkt man spätestens dann wenn sie Dinge zum Besten geben die ihnen persönlich „werblich“ nutzen, nächstes Jahr ist Bundestagswahl, aber ansonsten kompletter Bullshit sind.

Solch naive Polit-Amateure, die dazu noch im Bundestag sitzen, finde ich, mit Verlaub, ziemlich gefährlich. Vor allem wenn ich mir vorstelle sie würden mal wirklich wichtige Sachlagen beurteilen müssen, anstatt das worum es hier geht. Z. B. Kosten und Bauzeit von einem Flughafen.

So berichten die beiden MdLs Bas und Özdemir auf der SPD-Duisburg-Seite vom Corona-Konjunktur-Programm aus dem aktuell auch für die Bahn etwas abfällt. Natürlich betonen sie, dass der Bundestag die Gelder bewilligt hat, sie selbst sind also Teil der GönnerInnen.

Nun sollte man meinen, nachdem in den letzten Jahren die Bahn für ihre teils maroden Bahnhöfe bereits des öfteren Sanierungen vollmundig angekündigt hatte, die Gelder würden auch von ihr selbst vorsorglich angespart.  Anscheinend nicht, denn nun wird z.B. dem Duisburger Bahnhof ein Verschönerungszuschuß in Höhe von 332.000 EURO zuteil.

Das wird von beiden SPDlernInnen dermassen hochgejazzt, als würde es sich um einen Betrag handeln mit dem man den gesamten Bahnhof mit einer 1cm-Blattgold-Schicht innen und aussen ausstatten könnte. Und gleichzeitig auch noch beteiligte Handwerksbetriebe glücklich machen.

https://spd-duisburg.de/corona-konjunkturprogramm-kommt-an-bauarbeiten-am-duisburger-hauptbahnhof-laufen/

Dass das Geld nicht gerade üppig ist und dass es sicherlich andere EmpfängerInnen viel nötiger brauchen (Gastronomie etc.), kommt den beiden anscheinend nicht in den Sinn. Hauptsache man hat was zum Besten zu geben was einem selbst wahrscheinlich am meisten nutzt(Eigenwerbung). Und der Bahn, die ein wenig Bausubstanz verschönern kann, was in Corona-Zeiten ja auch wirklich besonders wichtig ist.

Kommen wir nun konkret zum Betrag und führen uns vor Augen was 332.000 EURO so alles bewirken können. Wir erinnern uns: Konjunktur-Programm.

So heisst es(Zitat):  “Der Duisburger Bahnhof wird attraktiver und für die mittelständischen Handwerksunternehmen, die mit den Renovierungsarbeiten beauftragt worden sind, kommt dieser Konjunkturimpuls zu richtigen Zeit.”

Tja, wahrscheinlich bewirkt das Geld nichts. Zumindest nichts zusätzlich. Die Bahn muß einfach 332.000 EURO weniger ausgeben von dem was sie eingeplant hatte.

Und ob hiesige Mittelständler aus dem Handwerk nun wirklich Umsatzsprünge machen, dürfte sich ebenso in Grenzen halten. In Frage kommen wahrscheinlich eh die Firmen die genug zu tun haben. Sonst wären ja unsere Schulen in einem viel besseren Zustand. Will sagen, die haben so viel zu tun, dass sie  zu Schulsanierungen keine Zeit haben. Nun wird wegen des Bahnhofs eine Schule noch später saniert.

Frau Bas, Herr Özdemir, bitte erklären Sie mir doch mal worin der Segen der von Ihnen ausgelobten Maßnahmen liegen soll. Und warum es wichtiger ist, dass der Aufenthalt in einem Bahnhof angenehmer wird, als dass z.B. die DVG u.a. wegen Corona in Stosszeiten mehr Busse und Bahnen einsetzt?

Ach ja, die 332.000,– EURO enthalten übrigens 53.000,– EURO MWST/UST (19%) bzw. 45.700,– EURO MWST/UST (16%) sowie einen Anteil an Lohnsteuer und Sozialabgaben.

Und wer sich für Kalkulationen interessiert der guckt mal hier:

https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/so-setzt-sich-eine-handwerkerstunde-zusammen/150/3096/60783

 

 

Liebe Jugendliche, lasst euch nicht verarschen!

Letztens bekam ich eine Presse-Mail aus dem Hause studio47. Darin wurde angeboten, dass man sich vermehrt um junge Medienleute kümmern wolle, denn es fehle der Nachwuchs an lokalen Medienmachenden. In einer funktionierenden Demokratie unabdingbar, hat sich anscheinend die Gründung von eigenen lokalen Medien nicht zum Wunschtraum für junge Menschen entwickelt.

Beim Thema Jugend ereifert sich auch die Politik ganz besonders um den Anschein zu erwecken, man meine es doch prinzipiell gut mit jungen Leuten und -nicht zu vergessen- dem möglichen Nachwuchs an Parteimitgliedern.

Die Wirklichkeit sieht jedoch ganz anders aus (Fragt mal FFF!) und das kann man ganz gut an einem aktuellen Beispiel sehen. So hat es, initiiert vom BdkJ (einem Verband der katholischen Jugend), zur letzten Kommunalwahl eine relativ große Umfrage unter Jugendlichen gegeben, die ihre Wünsche an die Politik und die aktuelle Legislatur artikulieren durften.

Deshalb stellte sich nach der Wahl auch der OB in einem Interview zu den wohl wichtigsten Themen wie Jugendtreffs, ÖPNV, Umwelt. Hier das 20-minütige Video: http://stimmgewaltig.org/

Durchgeführt wurde es vom Nachwuchs von RadioDuisburg. Und um es gleich mal klar zu machen, es ist ziemlich harmlos, weil erwartbar. Die beiden InterviewerInnen sind zwar recht souverän bei der Sache,  gingen aber leider nicht wirklich in die Tiefe um signifikant nachzubohren. Zumindest birgt das Filmchen einige interessante Dinge und schwört geradezu einige Tipps von mir an die jungen Leute herauf. So wie es die Überschrift ja bereits andeutet.

Gemäß Politik-Spach-Laber-Lehrbuch Grundschule Klasse 1 nimmt der OB natürlich eingangs sofort die Möglichkeit wahr zu betonen, wie wichtig er die Sache findet, dass Jugendliche sich Gedanken um Politik machen und auch eigene Ideen haben.

Um dann aber direkt mal eine Linie zu ziehen die da lautet: Nur wer sich auch tatsächlich engagiert und einbringt und nicht nicht nur Forderungen stellt, der ist willkommen. M.a.W. man soll sich gefälligst an die Spielregeln halten, ev. in Parteien gehen und/oder sich an die Politik und Ratsleute wenden und seine Vorhaben dort artikulieren. Nicht einfach nur irgendwas unkonkret fordern ohne zu wissen wie denn die Umstände in Duisburg sind.

Ich will nun nicht auf alle Themen konkret eingehen, ausser z.B. dass der OB zugibt das der ÖPNV zu teuer (Tickets) und zu schlecht ist. Dazu mal ein kleiner Hinweis: War es nicht der OB der in der jüngeren Vergangenheit sogar höhere Ticketpreise wollte? Und wurden die Preise nicht erhöht ohne das sich die Leistungen verbesserten?

Bereits hier erkennt der Duisburg-Politik-Erfahrene wie der Hase läuft. Es werden vom OB Dinge erzählt die ihm ein „Profi“ direkt um die Ohren hauen würde. So z.B. auch die Sache mit dem fehlenden Geld, z.B. für Jugend-Freizeiteinrichtungen. Ich hätte ihm z.B. sofort die unnötigen rund 13 Millionen EURO Miese in Sachen „The Curve“ vor den Latz geknallt. Aber ich gebe zu, ich bin nicht der Maßstab aller Dinge.

Nun komme ich zum eigentlichen Pudels Kern.

Es könnte bei dem Interview unter Jugendlichen der Eindruck entstehen, sie hätten einfach nur eine Idee zu haben und diese den entsprechenden zuständigen Leuten und Gremien vorzutragen, schon wäre es möglich die Idee auch irgendwann in die Tat umzusetzen, vorausgesetzt man kann all die Angesprochenen auch überzeugen.

Tja, da sage ich mal PUSTEKUCHEN.

Liebe Kids, Jugendliche und alle die sich angesprochen fühlen könnten, in Wahrheit wird sich erstmal niemand für Euch interessieren und Eure Idee ist sowieso Scheisse, weil die haben im Zweifel die Angesprochenen schon selbst gehabt. Vor allem wenn die Idee gut ist.

Und falls Eure Idee mit ein wenig Recherche verbunden ist, ihr die Idee also mit Fakten und Zahlen schon vorab untermauern wollt, dann werdet Ihr feststellen, dass man Euch die Fakten und Zahlen entweder nicht geben kann, aber vor allem nicht geben will. Und wenn ihr dann weiter nervt und Euch z.B. des Informationsfreiheitsgesetzes bedient, dann begebt Ihr Euch auf ziemlich dünnes Eis. Denn dann kann es sein, dass man hinter Eurem Rücken an diverse Personen Briefchen schreibt, mit Hinweisen darauf, dass Ihr ev. Dauernörgler, Querulanten usw. seid. Wenn dann auch noch die letzte Kopfnote auf dem Zeugnis „Betragen: mangelhaft“ lautet, ist Eure mögliche Karriere bei den Stadtwerken oder der Sparkasse sowieso im Arsch. Also obacht!

Ich fasse zusammen: Der OB erzählt Euch was Nettes vom Pferd und macht das nur um selbst gut da zu stehen. In Wirklichkeit seid Ihr ihm vollkommen scheissegal. Wer das austesten will der schreibt mir und ich teile ihr/ihm dann mal einige Fragen mit(zu den Themen die Euch am Herzen liegen) und die der OB oder seine Entourage beantworten sollen. Ich sag mal nur BAUMSCHUTZSATZUNG.

Ich wette, zu 99% gibt es gar keine oder keine befriedigende Antwort. Schreibt Ihr noch dazu, dass Ihr für DUISTOP recherchiert, sinken die Antwort-Chancen auf unter 0%.

Mein Rat: Geht in keine der Parteien die es gibt, gründet lieber eine eigene! Und was der OB nicht erwähnt hat, es gibt mind. eine weitere Möglichkeit sich einzubringen:  Gemeindeordnung NRW §24

Das mal als erstes ausprobieren, mal sehen was sich tut.

Lasst Euch nicht verarschen!

Ach ja, mich würde noch interessieren ob der OB vorab wissen wollte was im Interview gefragt wird. Der Mann kann nicht gut frei reden und mir war das alles viel zu aalglatt.

Nichtsdestotrotz, die Gegenseite hat es gut gemacht.

 

 

 

 

Ralf Meurers tiefe Kenntnisse?

Tja, tiefe Kentnisse, die hab ich auch wenn ich im übertragenen Sinne in ein Loch schaue in das man mich reinwirft, wenn man mich nach 24 Jahren ersetzt und loswerden will … und dann so scheinheilig tut als hätte ich was drauf.

So würde es mir als Ralf Meurer gehen, der den Stuhl bei der GfW für Rasmus Beck von Metropole Ruhr räumen muß und künftig unter Martin Linne beim Aufbau des städtischen Flächenmanagements und bei Problemen mit Flächenentwicklungen hilft ( Hört Hört),  aber bei der GfW angestellt bleibt.

Muß man nicht verstehen, es sei denn man versetzt sich in die kruden Köpfe derer die sich anscheinend bei der Stadt solche Jobwechsel samt Begründung ausdenken.

Eine tiefe SachFachHassenich-Kenntnis soll Meurer haben, aha, da fragt man sich schon warum er dann bei der GfW gehen muß.

Ich vermute mal, das alles sind abgrundtief-liebe Umschreibungen für jemanden den man nicht mehr braucht, aber auch noch nie gebraucht hat, so wie die gesamte GfW. Ich frage mich deshalb auch warum sich so viele Privatunternehmen aus der GfW als Gesellschafter zurückziehen und verabschieden, stattdessen nun städtische Gesellschaften und Beteiligungen mitmischen, dazu die finanzielle Unterstützung durch die Stadt jährlich angehoben wird und mehr Personal eingestellt werden soll.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ralf-meurer-vom-duisburger-gfw-chef-zum-flaechenmanagement-id230843364.html

Zum Schluß als Oberbrüller noch die aktuelle Auslobung einer Kooperation zwischen GfW und CityDu im 1:1-Wortlaut:

Kooperation GFW Duisburg und City-Management Duisburg

Der Verein „City-Management Duisburg“ arbeitet seit 1997 gemeinsam mit der GFW Duisburg daran, die Duisburger City zu einem spannenden Aufenthaltsort mit viel Anziehungskraft zu gestalten.

Heute engagieren sich rund 80 Unternehmen aus Handel, Gastronomie, Hotellerie, der Immobilienbranche sowie diverse Interessenverbände im Verein.

Innenstadtentwicklung in ihren verschiedenen Facetten zu begleiten, zielgruppengerechte Angebote für Bewohner und Besucher zu entwickeln und eine positive Außendarstellung der City sind Kernaufgaben des City-Managements. 

Zu finden hier:

https://www.gfw-duisburg.de/dienstleistungen-fuer-sie/kooperationen-partnerschaften/city-management/

Beim aktuellen Besuch der Seiten von www.citydu.de musste ich dann notgedrungen mal wieder zum Eimer greifen. Ausser einigen Corona-News nichts Substantielles was auch nur im Ansatz die Trostlosigkeit des Ganzen irgendwie aufmischen könnte.

Und auf der GfW-Website finde ich unter Aktuelles eine Event-Ankündigung vom 22.10. für den 29.10. über die aber heute (6.11.) eigentlich längst eine Erfolgsmeldung verfasst sein dürfte – leider Fehlanzeige.

https://www.gfw-duisburg.de/aktuelles/presse/

https://www.gfw-duisburg.de/aktuelles/presse/detail/vor-ort-veranstaltung-der-gfw-duisburg-im-tectrum-digitale-helfer-im-stationaeren-einzelhandel/

Nun ja, ich denke mal bei dem Thema …

Inhaltlich geht es in der ganzen Breite darum, die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen und deren Kaufkraft auf das eigene Geschäft zu lenken. Von der Visitenkarte im Netz über den eigenen Webshop, Social Media und Social Ads, der digitalen Aufwertung stationärer Schaufenster bis hin zum Ad-Hoc Lieferservice vom Einzelhändler zum Kunden erwartet die Teilnehmer eine umfangreiche Palette nutzbarer Hilfsmittel.

… hatte irgendwie  niemand wirklich Bock teilzunehmen und viele HändlerInnen in der City gibt es ja auch nicht mehr.

Fazit: Aktionitis wohin man sieht bei der GfW, die aber entweder viel zu spät kommt oder dermaßen hohl und bratzig ist, das es niemanden interessiert.

Anscheinend hat man sich sowieso schwerpunktmässig auf die Vermittlung von Büros etc. verlegt.  Alles andere ist nur Alibi.

Macht den GfW-Laden besser zu, kostet nur Geld und bringt nichts! Ausser natürlich jede Menge gutdotierte Jobs für Leute aus der Politik oder deren krüppelige Verwandtschaft  und Abstellgleise für solche wie Meurer und bald Beck.

 

 

The Curve noch teurer – Und gibts Bußgelder?

Erst vor kurzem hatte ich an dieser Stelle die Frage aufgeworfen was denn nun sei mit der Neuausschreibung von Baudez. Linne für The Curve. Eigentlich sollte die in diesem Herbst erfolgen, so war es typisch großspurig Mitte des Jahres angekündigt worden.

Stattdessen müssen wir erfahren, dass die Schifferstrasse, die von der Stadt aus gesehen direkt hinter dem Gelände liegt, abzusinken droht, was natürlich weitere Kosten verursacht. U.a. sollen dort verschiedene Materialien verbuddelt worden sein, die sich irgendwie nicht miteinander vertragen. Ich erspare uns die Einzelheiten, die stimmen können oder auch nur erlogen sind. Wenn aber jemand dort irgendwas verbuddelt hat was nicht da hin sollte, dann bitte mal dort anrufen und die kommenden Kosten für Sanierungen in Rechnung stellen!

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neben-the-curve-strasse-in-duisburg-droht-abzusinken-id230831632.html

Jetzt dürfte auch klar sein, warum Linne gar keine Neuausschreibung machen kann. Das Risiko weiterer Kosten für die Stadt ist viel zu groß bzw. das Risiko das man einem Investor eigentlich aufs Auge drücken will, ist für diesen viel zu hoch. Wobei natürlich wieder irgendeiner gefunden werden könnte, der die Verträge dann derart gestaltet (die Duisburg unterzeichnet), dass wir am Ende doch wieder die Doofen sind.

So bleiben wir auf fast 13 Mio. EURO -offiziell – bisher- sitzen, plus den Kosten die jetzt alle noch kommen.

Tja, bei Corona werden ruckzuck Heerscharen an Bußgeldeintreibern aufgefahren, nur wann werden die VerursacherInnen der Bau- und Finanzdesaster wie The Curve denn mal mit fetten Bußgeldern belegt?

 

 

Geschäftsmodell Corona-Bußgelder

Zum Thema Corona habe ich ja bisher nur sehr wenige Artikel verfasst, ich will mich auch nicht wirklich mit dem Thema vertieft befassen, besonders was das Virus-Geschehen an sich angeht. Das überlasse ich gerne anderen , die es ja auch zur Genüge breittreten, ohne jedoch zu bewirken, dass irgendjemand schlauer ist als noch vor der Krise Anfang 2020. Heute las ich z.B. dass die Immunität nach der Ansteckung und Genesung doch gegeben sei.

Dafür treiben die Corona-WächterInnen umso mehr ihre Spielchen, die m.E. vor allem Machtspielchen sind und vor allem aus Angstmachen und aus Bestrafungen bestehen. Eine geile Mischung die bestimmten Typen richtig Spaß machen dürfte. Nicht dass ich Strafen grundsätzlich in Abrede stelle und schlecht finde, aber leider bekommt manch eine(r) eine viel zu geringe Strafe und manche eine(r) eine viel zu hohe.

Andreas Scheuer z.B. wird anscheinend überhaupt nicht bestraft. Und auch die VersagerInnen und Steuer-VerplemperInnen in Sachen BER nicht. Tja und wie das LoveParade-Verfahren ausging wissen wir ja alle.

Nicht so bei denen die gegen die geltenden Corona-Regeln verstossen. Da aber nur bestimmte Ordnungskäfte und die Polizei Strafen verhängen dürfen, könnte der Umsatz mit  Bußgeldern statt bei bisher rund 130.000 EURO, bei über zwei Millionen EURO liegen. Tja und das will OB Link und seine Truppe nun ändern. Wahrscheinlich auch ohne je den Rat mal dazu um Rat gefragt zu haben.  Inzwischen geht ja das meiste anscheinend eh suppi per Schnell-Dekret vom OBerhaupt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/masken-bussgelder-wo-in-duisburg-zwei-mio-euro-moeglich-waren-id230832828.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-stadt-will-mehr-kontrolleure-fuer-die-maskenpflicht-einsetzen_aid-54409903

Was der und dem kritisch Mitdenkenden nun spätestens auffallen dürfte und sollte ist das merkwürdig-krasse Mißverhältnis zwischen dem aktuellen Ruf nach mehr AufpassernInnen und einer sträflich verfehlten sommerlichen Personalverstärkungspolitik in Sachen Gesundheitsamt und Nachverfolgung.

Man könnte also fast geneigt sein zu schlußfolgern: Weniger Kräfte im Gesundheitsamt bedeuten weniger Nachverfolgung, bedeuten mehr Ansteckung, bedeuten mehr Maßnahmen, bedeuten mehr Bußgelder.

Klingt zugegebenermaßen ein wenig krude und nach Verschwörung ist aber für ein Startup durchaus ein Geschäftsmodell. Was liegt also für die Stadt  möglicherweise näher als erneut eine Firma zu gründen: Die Corona-Bußgeld-Eintreibungs GmbH & Co KG, am besten zusammen mit einerTruppe TürsteherInnen, die wegen der Gastro-Club-Auflagen z.Z. ohne Beschäftigung sind.

Richtig bekloppt und verschwörungstheoretisch wird es aber wenn man sich mal Elternbeschwerden durch den Kopf gehen lässt. So lautet eine Frage: Wie kann es sein, dass die Kinder in der Freizeit sämtlichst alle AHA-Regeln einhalten sollen, dafür aber in Bussen und Bahnen sowie im Unterricht dicht aufeinanderhocken?

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/kritik-an-schulkonzepten-in-coronazeiten-100.html

Fazit – diesmal erneut ein Frage: Wenn es eine Verschwörungstheorie gibt, gibt es dann auch eine Verschwörungspraxis oder ist das einfach gesagt nur intransparentes, unlogisches, undemokratisches Verwaltungshandeln?

 

Vielleicht sind bald die Poller in Betrieb – Doch schon schliesst der nächste Laden

Da hatte ich vor wenigen Stunden mich noch über den Fortgang der Terrorpoller-Installationen mockiert, nun eine weitere Hiobsbotschaft für die eh gebeutelte Innenstadt:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/modekette-bonita-schliesst-filiale-in-duisburg-zum-jahresende-id230817514.html

Tja, Blumenampeln reichen wohl nicht und die Poller werden wohl fertig sein, wenn kaum mehr ein Laden in der City noch aufsperrt.

Dazu passt auch gut bzw. schlecht die aktuelle TV-Kampagne vom HDE und Google.

https://einzelhandel.de/presse/aktuellemeldungen/12903-pressemeldung-google

Die kommt leider viel zu spät, der Handelsdrops in der City ist wie in vielen anderen Städten meiner Meinung nach längst gelutscht. Und auch Altmaiers City-Initiative wird irgendwie verpuffen. Ich berichtete bereits.

Was kommen wird und bereits heute schon gemacht wird ist das Anmieten der leeren Läden durch die Städte mit Hilfe von Fördermitteln, um diese dann zu wesentlich geringeren Konditionen an Startups und irgendwie noch zu Handelsaktiviäten bereiten letzten Verzweifelten zu vermieten.

So dass der Eindruck entsteht es gäbe Leben in der City. Wie gut das Funke was Neues baut, was dann hoffentlich nicht leersteht.

Ich bin gespannt auf die bald gross durchstartende ECHT-Kampagne von DuisburgKontor(LOL) und die herzzerreissenden Aktivitäten von Rasmus Beck für die GfW(WÜRG).

Schlaf gut Duisburg!

Es war einmal ein Wirtschaftsdez

und der hieß Haack.

Der ließ sich niemals blicken.

Drum weiß auch jedes Kind:

Wer nichts macht,

macht auch nichts falsch.

 

 

 

 

 

Ehrfürchtig? Ich verpflichte mich … Ja wenn es mal so wäre.

Gestern hat sich der neue Duisburger Rat mit sagenhaften 102 Mitgliedern in seiner ersten Sitzung konstituiert. Und da es inzwischen so viele Ratsleute gibt, musste man auch Corona-bedingt in die Mercatorhalle ausweichen. Dort wurde es dann auch wie üblich erstmal feierlich.

„Ich verpflichte mich, das ich meine Aufgaben nach bestem Wissen und Können wahrnehmen werde, das Grundgesetz, die Verfassung des Landes und die Gesetze beachte und meinen Pflichten zum Wohle der Gemeinde erfüllen werde.“

Der Standardsatz zur Amtseinführung. Doch ich verwette meine letzte Unterbux darauf, dass die wohlmeinenden Worte vom Grossteil der Anwesenden bereits nach wenigen Sekunden zur Makulatur verkamen.

Denn schon in den letzten erinnerbaren Legislaturen hat sich doch herausgestellt wie sehr nicht §38 GG sondern Fraktionszwang und innerparteiliche Unterordnung das Ratsgeschäft bestimmen. Warum sollte das diesmal anders sein?

Ich will hier gar nicht auf die inhaltlichen Einzelheiten der Ratssitzung eingehen, sondern auf ein paar Nebenschauplätze.

Zum einen hat Link die Ratsleute schon mal darauf eingestimmt, dass der Ratssaal im Rathaus wohl auf Dauer zu klein sein werde, auch nach Corona. Ein für mich eindeutiges Zeichen dafür, dass das Vorhaben eines Rathaus-Neubaus hinterm Bahnhof immer aktueller wird. Das spekulierte ich ja bereits öfter.

Dann gab es wohl ein kleines Scharmützel mit xtranews, deren Redaktion wollte gestern dabeisein, was Links Presseleute aber im Vorfeld verhindern wollten. Laut Ruhrbarone musste man sich in die Ratssitzung klagen.

https://www.ruhrbarone.de/duisburg-blog-xtranews-muss-sich-in-ratssitzung-klagen/192457

Dazu passt, dass eine bisher immer wieder vom Rat abgelehnte Idee u.a. von Junges Duisburg, die Sitzungen zu streamen, in Zeiten von Internet, SmartCity und Corona  irgendwie das Wohl der Gemeinde gefährden könnte (s. o. Amteinführungseid).

Tja, und dann noch die neuen Spielregeln im Rat. So dürfen Ratsleute nur noch max. drei Minuten sprechen, weil sonst die Sitzungen bei den vielen TOPs drei Tage dauern würden. Kann man machen. Weniger gut finde ich, dass in Haushaltsangelegenheiten/-beratungen die SPD mit zehn Minuten Redezeit deutlich mehr bekommt als die kleineren Parteien/Fraktionen.

Ein angebliches Zeichen setzte der neue Rat mit einem gemeinsamen Antrag der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der Fraktion Die Linke., der FDP-Fraktion und der Fraktion Junges Duisburg mit dem „Duisburger Konsens gegen Rechts: Wir alle sind Duisburg!“ Mit dem Antrag will man sich gezielt von Rassismus, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus distanzieren.  https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1647592&type=do

Alles ehrenhaft und eigentlich selbstverständlich. Was mich nur stört ist der Eindruck der hier erweckt wird, die Verfasser selbst würden sich immer an demokratische Spielregeln und Gesetze halten. Damit meine ich nicht die hinsichtlich Diskriminierung etc., sondern die hinsichtlich Transparenz und Presserecht.

Ich bin der Meinung gerade die Vernachlässigung und Missachtung dieser beiden für die Demokratie essentiellen Themenbereiche hat enorm zum Erstarken dessen geführt was nun mit hehren Worten bekämpft werden soll.

Ich weiß wovon ich spreche. Ich weise deshalb nochmals daraufhin, dass von mehr als 30(dreissig) in diesem Jahr von mir an die Pressestelle des OB gesendeten Presseanfragen nicht eine einige beantwortet wurde.

 

 

Was haben Duisburgs Terrorpoller und der BER gemeinsam?

Tja, auf den ersten Blick nichts und bei näherer Betrachtung dann doch ein paar besonders bekloppte GEMEINsamkeiten. Zum einen hat in beiden Fällen die öffentliche Hand ihre Finger im Spiel, was wie immer nichts Gutes erahnen lässt.

Richtig, das Ganze dauerte ewig und kostet ein Vielfaches. So auch in Sachen Terrorpoller. Um ein paar krüppelige Poller in der City zu installieren gingen bisher drei Jahre ins Land und die versenkbaren Dinger funktionieren immer noch nicht.  Aber immerhin äusserte Stadtsprecher Malte Werning in der gedruckten RP von gestern  folgenden folgenschweren Satz:

Wenn tatsächlich alles(=versenkbare Poller) erfolgreich getestet ist und hoffentlich reibungslos funktioniert dann … ACHTUNG jetzt kommts … steht einer Inbetriebnahme nichts mehr im Weg. 

Yeah, das sind technische Weisheiten aus dem bekannten Lehrbuch von Helmut Sch. Wachmat mit dem Titel: „Hätte ich doch besser geschwiegen.“

Ganz ehrlich, braucht man für einen solchen Satz wie den von Werning eigentlich das Abitur und sollte man nicht besser als Sidekick der Check24-Family jobben?

Jetzt ich: Also wenn ein Stadtsprecher morgens wach geworden ist, könnte es sein, dass er im Laufe des Tages, wenn alles reibungslos klappt, mit Gehirn und Mund, auch was Sinnvolles von sich gibt.

Und schon sind wir bei den Kosten. Die sind ähnlich wie beim BER auch dreimal so hoch. 700.000 EURO für die Poller waren geplant und weit über zwei Mio EURO sind es wohl bisher. Man sollte meinen, je weniger etwas funktioniert, desto teurer wird es.

Und schon sind wir bei den künftigen Kosten. Nun ja, der BER ist eigentlich zum Start bereits Pleite und bekommt deshalb locker 300 Mio. EURO extra und dann in den nächsten drei Jahren nochmals je 500 Mio. EURO. Und ich denke die versenkbaren Poller werden auch weitere Kosten nachsichziehen. Vor allem weil ich erwarte, dass die Dinger am laufenden Band nicht ordentlich funktionieren.

Und schon bin ich am Schluß meiner vorweihnachtlichen Betrachtungen. Ähnlich wie beim BER kommt die Eröffung bzw. Inbetriebnahme Corona-bedingt zu einem denkbar blöden Zeitpunkt. Wie gut das man nun zumindest ausreichend Zeit zum Testen hat.

Fazit: Es gibt Dinge die kann man sich nicht ausdenken, die passieren immer in ECHT.