Duisburg = Sportstadt – so jedenfalls nicht

Da hatte ich mich gestern noch über DuisburgKontor mockiert, das eine neue ECHT-Imitsch-Kampgane an den Start bringen will, prompt legt man heute per WAZ nach.

Und erzählt uns oberflächlich warum Duisburg angeblich eine Sportstadt ist, sein soll, sollte … äh … blablabla???

Also, hier finden regelmässig ein paar sportliche Großereignisse statt, wie in jeder Großstadt nun mal üblich, das war es dann aber auch. Die Antwort darauf warum Duisburg eine Sportstadt ist, also über den üblichen Rahmen hinaus, oder sein soll, bleibt man jedoch komplett schuldig.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sportjahr-2023-duisburg-das-brachten-gross-events-fuers-image-id240586868.html

Man weiß nämlich gar nicht was die Events für das Image brachten und bringen, weshalb der Begriff „Sportstadt“ auch gar nicht systematisch begründet unterfüttert werden kann.

Dasselbe gilt ja auch für Chinastadt usw. usf.

Und: Man sollte sich mal vergleichen mit anderen Städten gleicher Größe, ob es eventuell signifikante Unterschiede zugunsten Duisburgs gibt.

Eine Sportstadt ist man auch nicht nur weil es hier Großevents gibt, sondern weil es hier für die Bevölkerung entsprechend viele und unterschiedliche Sportmöglichkeiten gibt.

Womit wir bei einem meiner Lieblingsthemen angelangt sind die auch DuisburgKontor in der WAZ, oh Wunder, diesmal erneut und deutlicher kritisch sowie ganz konkret zum Ausdruck bringt.

Nämlich die Kosten für das Stadion, laufend rund zwei Millionen pro Jahr und wahrscheinlich mehr als 10 Millionen demnächst für Sanierungen.

Anmerkung: Mal ganz abgesehen von den hohen Zuwendungen von Stadttöchtern an den MSV, der auch kein Imitschgewinn ist.

Ich vermute DuisburgKontor will den OB sicherlich darauf aufmerksam machen, dass man an der Scheisse nicht Schuld ist, sondern er selbst. In der WAZ klingt das richtig vorwurfsvoll.

Bleibt nun noch die Frage, ob für eine Sportstadt die versenkten Abermillionen beim MSV nicht für andere Sportarten viel besser verwendet werden könnten.

Will DuisburgKontor das vllt. mal diskutieren  – mit Sören Link? Ja dann, Glückauf!

Dann bitte gleich auch die rund 630.000 EURO in den letzten Jahren allein für den Genc Osman e.V.  aus dem „Demokratie leben“-Fördertopf ansprechen. Und die mickrigen jährlichen Zahlungen der Sparkasse an die Sportvereine.

 

 

Linke-Politiker und BSW-Mitglieder – auch nur stinknormale Menschen mit Egoismus

Manchen Menschen traut man selbst in dieser Zeit noch ein wenig Gemeinsinn, Verantwortungsgefühl und Sensibilität für andere zu.

In der Politik sollte es diese Menschen eigentlich zuhauf geben. Was aber stattdessen festzustellen ist, ist der fast flächendeckende Egoismus und die Suche nach persönlichen Vorteilen. So mein Eindruck.

Der bestätigt sich gerade auch im Zusammenhang mit PolitikernInnen von Die Linke und vom neuen Bündnis Sahra Wagenknecht, wohin etliche Linke kürzlich gewechselt sind.

Christian Leye ist MdB für Duisburg und einer der mit Wagenknecht ging. Nun treibt er für sie die Mitgliederwerbung voran, wie u.a. gestern im Beitrag „Konfrontation“ in der ARD zu sehen war.

Leye beschäftigt aber noch mind. ein Mitglied der Linken in seinem Büro: Anabella Peters

Die antwortete mir auch als ich Leye kurz nach seinem Austritt und Wechsel ein paar Fragen stellte. Die wollte er mir aber nicht beantworten, dafür gab er lieber der RP nun ein Interview.

Hier der gesamte Mailwechsel dazu.

Zuerst meine Fragen:

Guten Morgen Herr Leye,

Sie sind aus der Partei Die Linke ausgetreten und folgen damit quasi Sahra Wagenknecht die erst einen Verein namens BSW und wohl später eine neue Partei gründen will.

Dazu habe ich folgende Fragen:

1. Wie begründen Sie Ihren Parteiaustritt vor allem denen gegenüber die Sie in Duisburg als „Linken“ gewählt haben?

2. Werden Sie Ihr Mandat im Bundestag behalten, wenn ja warum?

3. Was machen Sie im neuen Verein BSW von Frau Wagenknecht und wahrscheinlich später in der neuen Partei?

4. Werden Sie dabei Ihre zur Bundestagswahl formulierten Ziele – laut Ihrer Website (https://christian-leye.de/) – weiterverfolgen? Anmerkung: Ihre Seite sollte unter „Aktuell“ upgedated werden!

5. (zu 4.) Oder andere bzw. zusätzliche Ziele – welche?

6. Frau Wagenknecht wird eine links-konservative Politik nachgesagt. Ist das korrekt und wenn ja was ist damit gemeint und gibt es Schnittstellen mit der AfD?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Darauf kam diese Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Presseanfrage. Leider ist die Termindichte bei Herrn Leye zur Zeit so hoch, dass es augenblicklich nicht möglich ist, Ihr Angebot wahrzunehmen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen,

Anabella Peters
Mitarbeiterin von Christian Leye, MdB

 

Als ich gestern das RP-Interview entdeckt konnte ich mir diese Zeilen nicht verkneifen:

Guten Morgen,

ich komme nochmals zurück auf Ihr Rück-Mail vom 26.10.

Inzwischen hatte Herr Leye aber anscheinend Zeit und konnte der RP ein umfassendes Interview geben.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/wagenknecht-vertrauter-christian-leye-im-klassischen-sinne-natuerlich-links_aid-101229459

Wie bitteschön unterscheidet sich sein Verhalten mir gegenüber von dem anderer Politiker aus anderen Parteien die sich auch lieber denen zur Verfügung stellen die wenig kritisch sind?

Apropos:

Haben Sie Frau Peters sich inzwischen entschieden auf wessen Seite Sie sich schlagen weil es dort für Sie ev. am vorteilhaftesten ist?

Soweit offiziell erkennbar sind Sie noch Die-Linke-Mitglied arbeiten aber für Herrn Leye:

https://www.dielinke-nrw.de/fileadmin/lvnrw/Landesparteitage/LVV_28.-30-01.2022/Bewerbungen/07.Kandidatur_Peters_Anabella.pdf

Interessant wäre es auch zu erfahren, ob Herr Leye nicht befürchtet, dass er Ihnen nicht mehr vollumfänglich vertrauen kann.

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Schlußbemerkung:

Frau Peters ist jüngst von den Linken in Duisburg aufgefordert worden sich zu entscheiden – ich berichtete bereits. Damit lässt sie sich aber wohl lieber noch Zeit.

 

Darbende Großbauprojekte: Hat Duisburg eigentlich Rene Benko gefragt?

Die Frage ist gar nicht so blöd, logisch, ist ja auch von mir, aber derzeit wenig en vogue, da der Österreicher im Moment nicht gerade den besten Lauf hat. Alles weitere dazu ist der üblichen Presse aktuell vielfach zu entnehmen.

Mir geht es um was anderes. Heute wies mich ein aufmerksamer und geschätzer DUISTOP-Leser auf einen Artikel von Fabio de Masi hin, ehemals in der Linken und im Bundestag, vielbeschäftigt mit Olaf Scholz und dem Cum-Ex-Skandal, vor allem im Zusammenhang mit der Hamburger Warburg-Bank, aber auch mit Spenden an die Hamburger SPD.

Er schreibt erneut über Scholz in seiner Funktion als ehemaliger Erster Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, diesmal allerdings im Zusammenhang mit dort darbenden Großbauprojekten – vor allem die von Rene Benko bzw. seiner Signa-Gruppe.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/fabio-de-masi-bundeskanzler-olaf-scholz-und-rene-benkos-einstuerzende-neubauten-li.2157702

U.a. die Arbeiten am  Elbtower, einem Prestigeobjekt das einst auch Olaf Scholz wie Bolle anpries, so als hätte er es selbst entworfen, sind eingestellt. Ich berichtete bereits, auch weil Benkos Signa u.a. Galerie Karstadt Kaufhof gehört.

Signa hat massive Liquiditätsprobleme (u.a. aufgrund des Zinsanstiegs) und kann wohl die vielen offenen Baurechnungen für seine Prestige-Projekte nicht mehr bedienen. Die bei der Signa oder der Signa-Gruppe involvierten Großinvestoren, wie z.B. auch Torsten Toeller, Fressnapf-Gründer und Investor aus Duisburg … äh … Monheim, haben Benko jüngst zum Rücktritt aufgefordert, was der auch tat und den Staffelstab an den bekannten Sanierer Geiwitz übergab.

Toeller sitzt auch im Beirat der hiesigen DBI, da liegt es doch nahe, dass man Benko in der Vergangenheit ev. auf die vielen tollen Großprojekte in Duisburg angesprochen hat. Benko ist nämlich gerne mit von der Partie gewesen, wenn wirklich potente Mieter die Finanzierungen absicherten. In Hamburg z.B. die ehemalige Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein, die sich in der Finanzkrise das Genick brach, und privatisiert wurde. Heute heisst sie HCOB.

Zurück nach Duisburg.

Naja, was soll’s, irgendwer wird sich schon unserer Brachgelände erbarmen, und wenn es vielleicht die Aurelis ist. Man muß eben nur lang genug warten, Connections haben und wenn die Lage am prekärsten ist übernimmt man von Bernd Wortmeyer, dem all die vielen Großgrundstücke inzwischen gehören, so eine DBI-Werbung (siehe linke Spalte unten), eben den gesamten Schmodder.

Dann kauft man alles für’n Appel und ’n Ei. Danach lässt man ein paar Jahre verstreichen, lässt ev. den OB oder der wiederum einen Hiwi als Versager über die Klinge springen (wfbm ick hör Dir trappsen), baut selbst oder vertickt alles wieder mit ordentlichem Aufschlag an die Gebag. Der gesamte Deal wird dann noch klimaneutral aufgepeppt.

Ist wie ein Karusselgeschäft, da kommt man alle paar Sekunden an der selben Stelle vorbei.

 

Blue Carbon – Enkel-Ruhrort – Bienen-Startups: Die heile Welt der Kompensationen – Klo-Zertifikat

Gestern erst hatte ich mich dazu geäussert wie gaga ich teilweise die Vorgänge in Bezug auf den Klimawandel finde. Gemeint waren und sind u.a. die oftmals kuriosesten Be- und Verrechnungen im Zusammenhang mit dem was gegen den Klimawandel oder zu dessen Bewältigung helfen kann. Ihn selbst stelle ich dabei gar nicht in Abrede.

Trotzdem fühlen sich manche Menschen irgendwie angegriffen, voll falsch verstanden oder unterstellen sofort böse Absicht sowie totale Unkenntnis. Also bekam ich auf meine flapsige Bemerkung einige deftige Mails.

So liebe Leute, dann will ich mal etwas genauer werden und just heute kommt mir dazu eine Gelegenheit unter die Fuchtel weil u.a. im Spiegel darüber berichtet wird.

https://www.spiegel.de/ausland/emmissionshandel-in-liberia-wie-auslaendische-firmen-sich-den-tropenwald-sichern-wollen-a-7cc628f6-b0ef-45b4-abdb-8b919170419e

Es geht dabei vor allem um die Bemühungen der Firma Blue Carbon. Dahinter stecken schwerreiche Investoren aus den Golfstaaten die selbst in Öl und Gas machen oder in ebensolche Firmen investieren.

Jene Blue Carbon will in Liberia, zu 70% mit Tropenwald bedeckt, eben genau diesen Wald größtenteils mieten. Klingt auch gaga und irgendwie nach Öko, Klima- und Umweltschutz.

Eigentlich aber will man, weil man „seinen“ gemieteten Wald unbedingt vor allem schützen will, diesen Schutz  bzw. die Waldfläche in CO2-Zertifikate umrechnen lassen und die nutzt man dann für die sonstigen eigenen Geschäfte oder verkauft sie meistbietend an andere die auch immer noch bei fossilen Deals involviert sind.

Kompensation oder Emissionshandel nennt man das. Es gibt noch zig andere Begriffe.

Und sozusagen dasselbe, zumindest Ähnliches,  passiert derzeit auch massenhaft im Zusammenhang mit etlichen Bienen-Startups. Du kannst Dich als Umweltfeind bei so einem Startup beteiligen oder dem Startup Bienenstöcke abkaufen und auf dein Hallendach stellen oder Zertifikate erwerben. In jedem Fall kannst Du irgendwie irgendwas Dreckiges kompensieren.

Wie das alles sinnvoll und nachvollziehbar be- und verrechnet wird, erfährt man allerdings kaum so richtig. Oftmals werden auch wissenschaftliche Institute, u.a. etliche an deutschen UNIs bemüht.

Nichts ist geiler, vertrauenswürdiger und wohltuender als Dr. Best im Arztkittel wenn der die Klobürste segnet. Manchen unbedarften Zeitgenossen reicht auch schon die Frau von Dr. Best. Hauptsache „klinisch getestet“, was allerdings auch soviel bedeuten kann wie „durchgefallen und für scheisse befunden“.

Und so können und dürfen auch Handelsunternehmen ihre Sortimente womöglich klimaneutral nennen oder auch nicht, weil nicht alle deutschen Gerichte sich als untauglich erweisen um zu erkennen, dass so eine Behauptung oftmals jeglicher Grundlage entbehrt.

Ich berichtete bereits im Zusammenhang mit dm.

Tja und so ähnlich dürfte es wohl auch in Ruhrort laufen wo in den nächsten Jahren alles enkeltauglich werden soll. Ich berichtete bereits mehrfach. Auch darüber, dass man mich bei Presse-Events lieber nicht dabei haben will, dass man mir auf Anfragen nicht antwortet. Mit im Ruhrort-Boot die Stadt und die Gebag sowie Haniel.

Es fehlt nur noch, dass demnächst auch ThyssenKrupp Steel Zertifikate vertickt, weil man ja grünen Stahl produzieren will. Allein schon der Wille reicht dabei aus. Fantastisch.

Ich kauf mir jetzt sofort einen Arztkittel und dokumentiere laufend mein Leben mit der Kamera. Vorher behaupte ich noch täglich sechs Mal gegessen zu haben und dreimal aufs Klo gegangen zu sein.

Dann beweise ich anhand meiner Film-Aufnahmen, dass ich täglich nur noch dreimal esse und 1mal aufs Klo gehe. Eine ganz klare Verbesserung meiner personal-analen Abfallbilanz (PAA). Das ist mindestens ein Klo-Zertifikat täglich wert. Wo bitte kann ich das einlösen?

 

In eigener Sache: Hier mal ein Lachnummer-Beispiel für Presse-Auskunftsverlangen.

Seit fast sechs Jahren mauern sowohl der OB, seine komplette Verwaltung als auch die städtischen Beteiligungsunternehmen und geben mir keinerlei Auskunft. RP und WAZ/NRZ gegenüber sind sie nicht so geizig.

Inzwischen ist dies einerseits nicht mehr lustig und andererseits eine ziemlich fette Posse – wohlgemerkt in einem angeblich demokratischen Rechtsstaat.

Wie sehr man u.U. verhohnepiepelt wird wenn man Presse-Auskünfte mit mehr Nachdruck erlangen will, will ich an einem aktuellen Beispiel auf Bundesebene verdeutlichen.

Zwei Journalisten haben nun vor dem VG Köln in zwei Verfahren gesiegt, zumindest vorerst, bei dem es um weitere Auskünfte zum Hubschrauberflug der ehemaligen Verteidigungsmininster samt ihrem Sohn geht.

Liest man die Begründung des Kölner Gerichts und damit auch die Begründungen des beklagten Ministeriums, das die Auskünfte bisher verweigert, dann muß man gelinde gesagt nicht nur kotzen, sondern gleichzeitig auch ganz dolle auf ein Beißholz beissen sowie mit einem Mottek einen 10 Kubikmeter Felsklotz in klitzekleine Kiesel oder wenn’s nicht reicht mit dem Aggressionsabbau in feinsten Sand zerlegen.

Zitat:

Die Klagen hatten überwiegend Erfolg. Zur Begründung hat das Gericht ausgeführt: Die vom Ministerium angeführten Versagungsgründe stehen der Erteilung der begehrten Informationen nicht entgegen. Der Einwand, die Offenlegung der begehrten Informationen habe nachteilige Auswirkungen auf die militärischen und sicherheitsempfindlichen Belange der Bundeswehr sowie die innere und äußere Sicherheit, greift nicht durch. Es fehlt insofern an einer substantiierten Darlegung des Ministeriums. Der Vortrag, dass sich aus den Informationen zum Programmablauf Rückschlüsse auf den Ablauf zukünftiger Truppenbesuche sowie die Fähigkeiten des besuchten Bataillons ziehen lassen, ist nicht hinreichend konkret. Dies gilt gleichermaßen für die Behauptung des Ministeriums, anhand der Kenntnis der Dienstvorschriften zur Nutzung von Luftfahrzeugen könnten zielgerichtete Ausspäh- und Spionageversuche unternommen werden.

Quelle:

https://www.vg-koeln.nrw.de/behoerde/presse/Pressemitteilungen/26_09112023/index.php

Jeder Depp und jede Deppin merkt sofort, dass die Abwehrgründe des Verteidigungsministeriums ziemlich bekloppt sind.

Man fragt sich gleichzeitig ob Frau Lambrecht nicht rechtlich belangt werden müsste und ihr Sohn nicht für drei Jahre in Quarantäne muss, weil er seinen Kumpels (oder sogar Wladimir Putin) ev. mehr verraten könnte als es die beiden Journalisten je erfragen wollten.

Ich setze das nunmal in einen Vergleich zu Duisburg.

Wenn  ich den OB oder den DBI-Chef fragen würde wie teuer denn die Blumenampeln in der City sind, würden die mir eine Auskunft mit folgender Begründung verwehren, wenn sie denn überhaupt reagieren würden:

Sehr geehrte Herr Schulze,

ihrem Auskunftsbegehren kann nicht stattgegeben werden, da die Kosten für die Blumenampeln der höchsten Dienstgeheimnis-Einstufung unterliegen, da Kenntnisse der Kosten Rückschlüsse auf das Paarungsverhalten des OB und des DBI-Chefs zulassen würden und dies per DSGVO geschützte persönliche Informationen sind.

Tja, FCK DSGVO.

Schlußsatz:

Das sich Gerichte mit so was beschäftigen müssen (ich mache den beiden Journalisten keinen Vorwurf) ist zusammen mit den Kosten die dabei entstehen mehr als ärgerlich – womöglich geht’s sogar noch vor’s OVG.

 

Asbest im Duisburger Hauptbahnhof: Waren Arbeitende und Passagiere gefährdet?

Mit Asbest ist nicht zu spassen, nichts umsonst gibt es entsprechende Vorgaben für Asbest-haltige Stoffe, Baustoffe und deren Behandlung, Beseitigung usw.

Asbest-Fasern gelten als krebserregend wenn sie sich in der Lunge festsetzen.

Bei uns im schönen Duisburg wird zur Zeit und nach langem Zögern endlich der Hauptbahnhof saniert. Damit soll die Stadt noch schöner werden. Tja, wenn das mal so einfach wäre.

Der Bahnhof soll u.a. ein neues Dach erhalten, eine sog. „Welle“. Angeblich, so mein Kenntnisstand von heute, soll Photovoltaik auf dem Dach nicht zum Einsatz kommen.

Was aber bereits zum Einsatz kam, darauf deuten jedenfalls entsprechende Abfallsäcke (Big Bags) hin, die Hans Hilger fotografiert und mir zur Verfügung gestellt hat, ist Asbest, der wohl nicht nur im Festerkitt, sondern auch im alten Bahnhofsdach verwendet wurde – z.B. im Dach über dem Bahnsteig 10/11.

Und wer weiß wo sonst noch.

Fotos: Hans Hilger – Urheberrecht: Hans Hilger

Für die Behandlung und Beseitung von Asbest gelten vom Moment der Entdeckung bis zur fachgerechten Entsorgung sehr strenge Vorschriften. Das dies mit entsprechenden Kosten verbunden ist, muß ich wohl nicht weiter erläutern.

Hat man beim Abriss des Bahnhofsdach sowohl an die Arbeitenden als auch die Passagiere gedacht? Vor allem aufgrund möglicher Verwirbelungsgefahren.

Fragen an die DB-Services GmbH die eigentlich verantwortlich sein müsste:

Guten Abend,

ich habe Pressefragen zur Sanierung des Duisburger HBF.

Mir liegen Fotos vor die eindeutig belegen, dass Asbest im Bahnhofsgelände während normaler Betriebszeiten entfernt und gelagert wurden.

Fotos => http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/11/09/asbest-im-duisburger-hauptbahnhof-waren-arbeitende-und-passagiere-gefaehrdet/

Ist es korrekt, dass Asbest entfernt wurde?

Wenn ja, um welche Mengen aus welchen Abrissteilen des Gebäudes (Dach, Boden, …) handelt es sich?

Waren die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen für Arbeitende und Passagiere eingerichtet – wenn ja welche?

Wurde eine Meldung an die entsprechende Aufsichtsstelle der Stadt Duisburg gesendet, wenn ja, welche mit welchem Inhalt? (bitte Beleg beifügen)

Gruss

DUISTOP

www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Ermittlungen gegen ein Ratsmitglied? Da war doch was? Amboseli & Malindi aka Bruno Sagurna lassen schön grüssen.

Anläßlich des aktuellen Falls des SGU-Mitglieds und Ratsherrn Levent Önder, ich berichtete bereits ausführlich über seinen Hitlervergleich, wurden anscheinend bei etlichen LesernInnen einige Erinnerungen wach – vor allem als sie nun von den polizeilichen Ermittlungen gegen das Ratsmitglied Önder erfuhren. Ich bekam einige Mails.

Der Fall um den es geht liegt allerdings schon ein paar Jährchen zurück. Da war Adolf Sauerland noch Duisburger OB.

Damals ermittelte die Staatsanwaltschaft nach einer Anzeige wegen Verleumdung, übler Nachrede und falscher Verdächtigung gegen den SPD-Ratsherrn Bruno Sagurna.

Unter seinen damaligen Nicknames „Malindi“ und „Amboseli“ waren 2008 und 2009 ziemlich ätzende Kommentare auf der Internetplattform einer Zeitung erschienen. „Malindi“ und „Amboseli“ hackten auf Sauerland, auf der Aufsichtsratsvorsitzenden der Duisburger Marketing Gesellschaft (DMG) und auf deren Geschäftsführer herum. Es wurde gepöbelt, gelästert, polemisiert. Gerne pflichtete Malindi seinem Freund Amboseli und umgekehrt bei.

Die DMG sah sich angesichts dieses Treibens veranlasst, Strafanzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Wegen Beleidigung, Verleumdung, übler Nachrede und falscher Verdächtigung. Dann hat der Staatsschutz der Polizei bei einer Hausdurchsuchung bei Bruno Sagurna einen Laptop beschlagnahmt und ihn als Beschuldigten vernommen. Sagurna gab an, dass es seine Nicknames seien, mit denen er häufiger Artikel kommentiere.

Gepostet wurden so etliche Nettigkeiten, vor allem über DMG-Geschäftsführer Uwe Gerste:

„Er habe einen Krieg mit allen Mitarbeitern angefangen.“

„Gerste habe keine Ahnung.“

„Herr Gerste als Marketingchef hat keine Ahnung von Personalführung, aber nicht nur das, er hat auch kleine Ahnung was Marketing bedeutet.“

„… , dass der Versager zum DMG Chef gemacht worden sei.“

„In der Marketingesellschaft würden Mitarbeiter bespitzelt, unter Druck gesetzt und gemobbt.“

„Es sei jetzt an der Zeit, diesem Possenspiel endlich ein Ende zu bereiten und den unfähigen Geschäftsführer abzulösen.“

„Herr Gerste hat es geschafft, dass die DMG nur noch als Lachnummer wahrgenommen wird.“

„Hallo amboseli du hast recht Gerste ist eine Schande für Duisburg. Frau Vogt und Sauerland haben den Versager zum DMG-Chef gemacht sie tragen die Verantwortung.“

Das Ganze ist für Sagurna übrigens recht glimpflich verlaufen. Es kam zu keiner Bestrafung. Soweit ich weiß zog Herr Gerste seine Strafanzeige zurück.

Sagurna war allerdings extremst bloßgestellt.

Zwischendurch ein Satz in eigener Sache und mit meinem Klarnamen versehen:

Meine Meinung ist, Bruno Sagurna ist ein politischer Vollversager. 

gez. Michael Schulze

Und zum Schluß nochmals dieser Hinweis:

Im Fall Sagurna mag dies ein Einzelfall gewesen sein, gesamt gesehen ist das Vorgehen jedoch nachwievor an der politischen Tagesordnung, ob mit Nicknames (überwiegend) oder mit Klarnamen. Dazu habe schon viel zu viele Leute gesprochen die mir das bestätigt haben. Zuletzt sprach ich mit einem Ex-SPDler, dem angedroht wurde man würde ihn fertigmachen, seinen Ruf ruinieren, ihn als Alkoholiker brandmarken, falls er weiter als Mitglied aus der Reihe tanzt. Ausserdem üblich: Drohungen eine geplante Beförderung fallen zu lassen, eine zugesagte Baugenehmigung zu verhindern, der Tochter die Ausbildungsstelle zu versagen usw. usf.

Quasi die ganze Palette an Kacke wie sie Leute nötig haben die sich nicht anders zu helfen wissen, aber über gute Connections verfügen.

Mir selbst wurden vor Jahren vom Presseamt Straftaten unterstellt (u.a. Nötigung) und diese locker flockig an die Bezirksregierung  „weitergemeldet“. Hintergrund war ein Auskunftsverlangen meinerseits, das man so torpedierte.

Eine Strafanzeige von mir führte zu nichts.

Der letzte Satz in dem Match wurde allerdings noch nicht gespielt.

 

FDP-Brandbrief: Was meint die hiesige FDP?

Vor 10 Tagen erschien der Brandbrief „Weckruf Freiheit“ einiger FDPlerInnen an die Bundesparteispitze, in dem ein Wechsel u.a. der Koalitionspartner in der Ampelregierung in Berlin angemahnt wird.

Wie steht eigentlich die FDP in Duisburg dazu?

https://table.media/berlin/wp-content/uploads/sites/21/2023/10/Weckruf-Freiheit.pdf

Nur ein Beispiel für die Kritik (Zitat aus dem Brandbrief):

Während in Italien eine eingestürzte Brücke nach zwei Jahren wieder aufgebaut war, wurde am gleichen Tag der Eröffnung dieser Brücke in Italien bei uns die Fertigstellung der Schiersteiner Brücke über den Rhein gefeiert – allerdings nach zehn Jahren Bauzeit!

Hier müsste doch auch die FDP hellhörig werden, habe ich gerade erst über die zusätzlichen 75 Mio. EURO berichtete, die der neue Karl-Lehr-Brückenzug mehr kostet als noch 2008 veranschlagt ( 100 Mio. => 175 Mio. EURO). Tja, bei 15 Jahren Laufzeit kein Wunder.

Mit dem Stadttheater wird es nicht anders sein. Seit 2012 ist der extreme Sanierungsbedarf bekannt, geschehen ist nichts. Zuletzt sprach man seitens der Stadt von möglichen 120 Mio. EURO Kosten.

Zuerst aber müssen noch zig Gutachten eingeholt werden und Beratungsfirmen beauftragt werden. Heute erst sprach ich mit einem Ratsmitglied das die enorme Beschäftigung von Beratungsfirmen durch die Verwaltung anprangerte.

Hey FDP, wo bist Du wenn man Dich braucht?

Ah, Du bist vllt. lieber auf der Seite derer die irgendwie unter Ausnutzung unternehmerischer Möglichkeiten sich bedienen wie es ihnen gefällt.

So wie z.B. 2020 als sie sich auch noch extra doof anstellten:

https://www.taxi-times.com/peinliche-posse-in-duisburg-die-buergerfeindliche-fdp-entlarvt-sich-nicht-nur-in-thueringen/

Mit anderen Worten:

Mich würde  nicht wundern, wenn bestimmte FDP-Mitglieder irgendwie von der Situation in Deutschland und in Duisburg profitieren würden.

Was es dann verdammt schwer macht es sich mit der Ampel bzw. in der Regierung komplett zu verscherzen.

Hier in Duisburg ist die FDP lediglich eine politische Nullnummer. Könnte sich engagieren, tut’s aber nicht.

Insofern kann man eigentlich ein Ei drauf hauen.

Zur Sicherheit, um festzustellen wie unwichtig die FDP ist, habe ich mir soeben die aktuelle Website angeschaut. Zuoberst unter „Aktuelles“ die Forderung aus dem August doch bitte die Autobahnschilder anders zu beschriften.

Das alles hat so viel intellektuelles Niveau wie die Gründung einer Brennholzverleih GmbH.

 

SCHEISS GÄSTE – ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte – OB vollkommen untätig – MSV auch?

Da haben wir eine Six-People-Truppe die die DBI jüngst für ein besseres City-Marketing auserkoren hat, doch gehört und gesehen hat man bisher noch nichts von ihr, wen wundert’s. Die könnte mal mit Schrubbern ausrücken, warum, das lesen Sie weiter unten.

Da gibt man mehr als 100.000 EURO aus, um DUISBURG-IST-ECHT als Riesenschriftzug und -Display in der Stadt zu platzieren.

Da versenkt man Millionen in ein marodes Stadion und damit in eine Fußball-Mannschaft die am Tabellenende rumkrebst, aber eigentlich unser Image ebenso fördern soll wie Blumenampeln usw. usf.

Ich berichte darüber seit Jahren und meine Kotzeimer füllen sich regelmässig, angesichts des allseitigen Vollversagens.

Nun habe ich ein Foto erhalten das eine ganz neue Variante des Marketing des totalen Unterlassens belegt.

An der Haltestelle „Im Schlenk“, wo auch viele auswärtige Fussballfans ein- und aussteigen um zum Stadion zu gelangen, steht ein Stromkasten mit folgender Beschriftung:

SCHEISS GÄSTE.

Yeah.

Hier der Fotobeleg vom 9. September 2022.

Hinweis: Das Bild stammt von Hans Hilger und geniesst Urheberschutz.

 

Diese herzliche Willkommens-Beschriftung des Stromkastens erfolgte also schon vor mehr als einem Jahr und weder der OB noch der MSV haben auf Hinweise darauf reagiert. So ein Tipp-Geber.

Von einer Entfernung der Schmiererei in MSV-Vereinsfarben wurde also bisher abgesehen.

Ich ergänze das mal um meine Erfahrungen die ich mit Link und Co. (vor allem mit denjenigen aus seinem Verwaltungsumfeld und seiner Partei) seit Jahren machen darf:

SCHEISS BÜRGER:INNEN

Und ich stelle fest:

Herzlich willkommen in Duisburg.

 

Neue Karl-Lehr-Brücke extrem teurer – statt 100 Mio. nun 175 Mio. EURO

Die Karl-Lehr-Brücke in Kaßlerfeld ist eine von den vier wesentlichen Ruhrüberquerungen und wurde, wie wir alle „schmerzlich“ erfahren durften, in den letzten Monaten erneuert.

Tja, bei so viel Wasser eine Logistikhochburg mitten in der Stadt aufzubauen und nur vier verkehrstechnisch brauchbare Überquerungen zu haben ist schon ein „Meisterstück“ sondergleichen.

Rund 30.000 Fahrzeuge nutzen die Brücke regelmässig pro Tag, darunter natürlich auch sehr viele LKW.

Vor 15 Jahren noch plante und rechntete man mit rund 100 Mio.  EURO Neubaukosten. Nun werden es am Ende wohl 75 Mio. EURO mehr.

Die wesentliche Erklärung dafür ist der zwischenzeitliche Anstieg der Baukosten – was niemanden mehr verwundern dürfte.

Hier die Einzelheiten (s. Link) über die neuesten Erhöhungen (inzwischen gab es schon mehrere andere) laut Beschlussvorlage für den Rat, der über die aktuelle Erhöhung bzw. den Nachschuß wohl noch in diesem Monat entscheiden soll.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1706837&type=do