Nix los in Duisburg ausser der üblichen Scheisse

Sorry, jetzt werden wieder viele denken, was schreibt der Typ die Stadt kaputt. Nein tue ich nicht, das habe ich auch nicht vor, aber was ich wohl tue ist die Situation hier so zu beschreiben wie ich sie sehe. Ich müsste lügen würde ich die Überschrift anders – nämlich positiver formulieren. Und wer ernsthaft anderer Meinung ist kann mir das ja gerne mitteilen, dann gibt es sofort eine „Gegendarstellung“. Nur wird da nichts Sinnvolles kommen, weil da nichts ist.

Ich fasse mal kurz die letzten Tagesnews einer Woche zusammen. Beginnend mit dem Aktuellen. Der überwiegende Teil der hier lebenden und in der Türkei Wahlberechtigten hat gestern Erdogan nochmals gewählt (Integration wo bist Du?),  eine irische Studentin äussert sich über Duisburg laut DerWesten voll vernichtend, nach Schiesserei nun Waffenlager von Rockern und/oder Clans entdeckt, wie so oft Messerstechereien, zum x-ten Mal brennt der Dachstuhl des lange schon leerstehenden Vinzenz-Hospitals, der MSV hat im letzten Spiel der 3. Liga  verloren und braucht noch viel Knete für die Lizenz, versuchte Tötung in Rheinhausen, zwei Brüder kloppen sich öffentlich bis aufs Blut, zwei Rehkitze werden totgemäht, im Ausländeramt geht kaum was voran, junger Delfin im Zoo plötzlich tot … usw. usf … ach ja … und 50 Mio. EURO Bundesfördergeld für Marxloh und Alt-Hamborn als herbeifabulierte Ankunftsstadtteil(e).

Ansonsten tut sich nichts. Positiv-Meldungen? So gut wie Fehlanzeige. Ausser das irgendjemand einen Foodtruck mit Hähnchenbräter(n) in Betrieb genommen hat. Positiv-PR von den zahlreichen extra damit Beauftragten? Absolute Fehlanzeige – ausser ein paar superwarme Worte der DBI anläßlich einer 40qm grossen Neueröffnung in Ruhrort.

Vor allem tut sich nichts in bezug auf etliche Anfragen die ich in der letzten Zeit verschickt habe.

Bärbel Bas antwortet nicht auf Fragen danach wie sie denn ihre Forderung nach Transformations-Fördergeldern für ThyssenKrupp Steel sachlich begründet. Stadt, Duisport und Bertschi AG antworten nicht auf Fragen zur Sicherheit des geplanten Riesentanklagers auf der Kohleninsel. OB Link antwortet nicht auf Fragen nach „seinem“ China-Referenten und was dieser so treibt. Die Gebag antwortet nicht auf Fragen nach den tatsächlichen Fortschritten auf den grossen Baugebieten, SV Genc Osman antwortet weiterhin nicht auf Fragen nach der konkreten Verwendung von massiv vielen Fördergeldern (600.000 EURO und mehr), VENATOR antwortet weiterhin nicht auf Fragen nach den versprochenen Zahlen und Fakten zur großflächigen Grundwasserverseuchung in Homberg, … usw. usf.

Ich könnte die Liste noch ziemlich lange fortsetzen.

Fazit:

Duisburg ist zukunftslos.

 

 

Chinastadt in the Tonne – Update

Da hatte ich erst vor wenigen Stunden -in der letzten Nacht- einen Artikel veröffentlicht der das Verschwinden bzw. das Niemals-Auftauchen des hiesigen Referatsleiter für China-Angelegenheiten zum Thema hatte, so bekam ich heute früh Post von einem besonders aufmerksamen Leser (Gruß nach Walsum!).

Er wies darauf hin, dass just vorgestern am 23. Mai „The Washington Post“ das gesamte Chinastadt-Dilemma ganz gut zusammengefasst hat.

https://www.washingtonpost.com/world/2023/05/22/germany-china-city-duisburg/

Zitate:

For Duisburg — a city with high unemployment, and a skyline dotted with the hulking vestiges of its former place at the heart of German industry — the draw of Beijing had been strong.

Even as other countries were blocking Huawei from critical infrastructure, Duisburg was going all in. It signed a 2018 memorandum for the tech giant to build infrastructure for government service portals and a “smart city nervous system.” But that era is now over.

Visits to Duisburg by Chinese business delegations, which used to happen every week, have slowed to a trickle.

All das wird von unserem geliebten und über allem verehrten OB aber nicht erwähnt, stattdessen wird einfach darüber hinweggegangen als hätte es das alles nie gegeben. Es gibt weder offizielle Schreiben und Stellungnahmen  dazu noch eine neue Strategie.

Tja, ich denke die Behauptung „Duisburg ist ECHT zukunftslos.“ ist gar nicht so blöd und bescheuert wie sie zuerst wirken mag.

Ich hatte übrigens schon sehr früh in Sachen China und kritische Infrastruktur gewarnt. Schon 2018 als ich der Stadt die Nutzung der Domain „smartcityduisburg.de“ anbot und es den LOI mit Huawei gab.

 

Noch fünf Wochen plus ein Tag und dann wird 2. Geburtstag gefeiert! – Gefangen im Rathaus-Keller?

Jetzt überlegen Sie mal um was es sich handeln könnte? Sie kommen natürlich nicht drauf. Denn die Menschen hinter dem „Geburtstagskind“ tauchen nie auf.

Gemeint ist das glorreiche Duisburger China-Referat, das am 1.7.2021 an den Start ging. Im August 2021 wurde dann der neue Leiter des Referats aus Düsseldorf geholt. Seitdem hat man von dem Mann nie wieder was gehört oder gesehen. Ich jedenfalls nicht.

https://www.cbnd.de/news/newsbeitraege/detail/duisburg-hat-einen-neuen-chinabeauftragten-und-ein-china-referat/

Und wenn ich schon mal bei dem Thema China bin, dann möchte ich gleich auch nochmals an die kleine Firma Starhai erinnern, die seit 2017 vollmundig ankündigte in Asterlagen 260 Mio. Euro zu investieren … äh … investieren zu wollen. Nun ja, wollen tu‘ ich auch viel.

Weil alles so schön total bekloppt ist zitiere ich mal das Handelsblatt auch aus dem Jahr 2021, als sich aber längst herausgestellt hat was für ein Schmu alles war – mittendrin wie gewöhnlich unser OB:

Die Duisburger empfingen Starhai mit offenen Armen. „Unsere Beziehungen zu China wachsen weiter – und das ist mir ein echtes Anliegen“, zitiert eine Pressemitteilung von damals Oberbürgermeister Sören Link (SPD). Das Duisburger Handelszentrum solle „ein weiteres Fenster für China in Richtung Europa“ werden.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/partnerschaft-mit-china-duisburg-will-deutschlands-china-stadt-sein-doch-bisher-profitiert-nur-der-hafen/26866194.html

Mit Tränen in den Augen betrachte ich gerade einen Screenshot aus dem Handelsregister von 2014 und denke an die 260 Millionen Starhai-Euro. Guckst Du hier:

Als ich letztens mal wieder beim Chinesen essen war fiel mir beim Glückskeks-Spruchzettelchen auf, dass sich auf der Rückseite eine Notiz befand:

HELP ME. MY NAME IS GRÜNHAGE.

Es kann also sein, dass der gute Referatsleiter seit fast zwei Jahren Glückskekse mit Sinnsprüchen versehen muß und zwar als Gefangener im Rathaus-Keller.

 

 

Duisburg ist zukunftslos.

UiUiUi, was kommt jetzt? Tja, Duisburg hat doch so viele voll gute und teils hochbezahlte Presse-, PR- und Werbeleute am Start. Bei der Stadt, in Parteien, bei den zahlreichen städtischen Beteiligungsunternehmen, bei der DBI, bei DuisburgKontor und bei allen privaten Unternehmen, dass es doch ein Leichtes sein dürfte die DuisburgerInnen und mich davon zu überzeugen, dass Duisburg NICHT zukunftslos ist.

Also her mit den positiven Nachrichten, die helfen auf DUISTOP den fiesen Spruch von mir zu entfernen.

Ansonsten taucht er immer wieder auf.

Also Leute, schreibt mir, überzeugt mich oder lasst es bleiben!

Übrigens, wenn ich schon keine Antworten auf meine Pressefragen bekomme, so veröffentliche ich doch gerne meine Meinungen.

Und eine davon lautet: Duisburg ist zukunftslos.

 

Herzallerliebst: Link hat was (v)erbrochen … äh versprochen, sorry.

Vor etlichen Wochen wurden sämtliche rund 140 Mitarbeitenden der Arztnotrufzentrale einfach kurzerhand vor die Tür gesetzt. Ich berichtete bereits. Am 12. April (etliche Zeit danach) berichtete dann die WAZ, dass sich unser aller OBerkümmerer bei einer Mahnwache solidarisch erklärt hat und etwas versprach.

Dabei soll er laut WAZ u.a. folgende Zeilen gesagt haben (Zitat) :

„Es ist wichtig, dass ihr das nicht mit euch machen lasst.“

„Ich habe ja schon viel erlebt, aber so ein skandalöses Verhalten kennt man nur aus schlechten amerikanischen Filmen.“

„Ich komme nicht zum letzten Mal.“

Er versprach ausserdem, NRW-Gesundheitsminister Laumann einen Brief zu schreiben.

Kurz danach veröffentlichte er auf Facebook zusätzlich ein Selfie mit den Betroffenen und mit den Worten: „So etwas darf es in Deutschland 2023 nicht geben!“

Seitdem hat man nichts mehr vom ihm vernommen.

Niemand weiß ob er den Brief an Laumann überhaupt geschrieben hat und was Laumann ev. geantwortet hat.

Ich gehe davon aus schon kurz nachdem er sich von den Betroffenen verabschiedet hat waren diese ihm schon wieder scheissegal. Er hatte sein Selfie, Ende im Gelände.

Ganz ehrlich, die rosaroten Panther-Sprüche wie „Ich komme nicht zum letzten Mal“ aka „Ich komme wieder keine Frage.“ sind schon peinlich-lustig, aber am lustigsten ist der erste:

„Es ist wichtig, dass ihr das nicht mit euch machen lasst.“

Tja, da hatten die Leute das aber schon ein paar Wochen mit sich machen lassen.

Also ist der Text so sinnig wie bei einem Verunfallten der Spruch:

„Es ist wichtig, dass Du das mit dem Handabsägen nicht mit Dir machen lässt.“

Danke, ein TOP-Kalenderspruch und eine echte China-Keks-Weisheit.

 

Marxloh: Link ist Teil des Problems, nicht der Lösung

Weil ein 50 Mio. EURO schweres Förderpaket aus Berlin für Marxloh und Alt-Hamborn nun sinnvoll und öffentlichkeitswirksam ausgegeben werden muß, legt man sich aktuell seitens der Stadt mächtig ins Zeug alles auch möglichst schmuck erscheinen zu lassen. Zumindest mit Worten.

Plötzlich  ist vom Ankunftsstadtteil Marxloh die Rede, so auch seitens des OB.

Tja, unser aller über alles geliebter OB, der aber gleich auch auf 24Rhein klarstellt, dass dazu erstmal aufgeräumt werden muß, vor allem muß konsequenter abgeschoben werden. Denn Marxloh wird immer noch von Clans beherrscht und von jede Menge übler Gestalten.

https://www.24rhein.de/rheinland-nrw/duisburg/duisburg-soeren-link-marxloh-hamborn-abschieben-kriminalitaet-clan-praevention-spd-92288702.html

Ob die alle ihren Müll aus dem Fenster schmeissen darf arg bezweifelt werden. Und überhaupt spriessen wie üblich und klicktauglich die wüsten Schilderungen arg ins Kraut.

Womit ich mich aber nicht weiter beschäftigen will. Was immer noch und immer wieder ausgeblendet wird sind die Umstände die dazu führten, dass wir uns überhaupt mit sog. No-Go-Areas und abgehängten Stadtteilen in Duisburg beschäftigen müssen.

Es war doch jahrezehntelang vor allem die SPD die schleifen ließ was sich hätte niemals so zutragen dürfen. Was nun nämlich als Ankunftsstadtteil verkauft wird waren Marxloh und Co. schon immer. Hier wurden die zuerst untergebracht die man sonst nirgends wollte und eigentlich fand man das auch gut so.

Nun hat man plötzlich ein Herz für die Menschen entdeckt, ich glaube kaum.

Sicherlich nur für die die sich was aufgebaut haben, trotz der miesen Lage, z.B. in Form der nun immer öfter gepriesenen Läden auf der sog. Hochzeitsmeile.

Ansonsten aber finden Ambitionen und Erfolge von Zugewanderten kaum in der Öffentlichkeit statt. Erst kürzlich entdeckte wie durch ein Wunder auch der DBI-Boss Beck (Prof.- Dr.) die vielen  Unternehmen die inzwischen von Migranten gegründet wurden und erfolgreich sind. Sogar die DBI-Website gibt es -nach meiner grundsätzlichen Anregung- inzwischen auf türkisch.

Das alles sind aber nur Ablenkungsmanöver für eine ansonsten seit Jahrzehnten verkorkste Einwanderungs und Integrationspolitik – und gelebten Alltagsrassismus. Natürlich muß Link erwähnen, dass nur Ali Baba morgens ab vier Uhr Brötchen hat. Damit wurde dann bestimmt auch seine Ehe gerettet und der gesamte Tag ein goldiger. Geht’s anekdotisch-idiotisch noch billiger und schleimiger?

Neben Marxloh und Alt-Hamborn sollen ja auch noch abgehängte Stadtteile wie  Hochfeld und Ruhrort gerettet werden. In Wirklichkeit, denke ich, hat man lediglich entdeckt wie man in Berlin eine Menge Förderknete abzocken kann.

Plötzlich geht es um Integration und besonders in Ruhrort um Klima- und Umweltschutz. Alles Dinge auf die die SPD sowie die anderen Parteien, vor allem die CDU, lange geschissen haben.

Und so wird es auch weiter bleiben, denn was ich höre und lese sind nur wohlfeile Lippenbekenntnisse.

Was Link z.B. nicht kapiert sind die inzwischen manifestierten Verhältnisse. So geht es nicht um Geduldete oder nicht anerkannte Flüchtlinge, die man ggfs. ausweisen kann, teils sollte, sondern vor allem auch um Menschen die bereits die deutsche Staatsangehörigkeit haben.  So soll er mir mal erklären woher die in Duisburg offen zur Schau getragene Begeisterung für Erdogan, selbst in der dritten Generation der in den 60er Jahren gekommenen GastarbeiternInnen, herrührt.

Natürlich gibt es wie immer auch Ausnahmen. Wie z.B. Mahmut Özdemir, der es sogar in der Bundestag und zum Staatssekretär geschafft hat.  Aber auch nur weil er bereit war die Ochsentour in der Partei zu durchlaufen und immer lieb und brav zu sein. Einer der die Quote erfüllt und als Vorzeigeobjekt dient.

Werden also, nachdem die Stadt mit Hilfe des Bundes in Marxloh und Alt-Homberg zig Millionen versenkt hat, die oben genannten jungen Deutschen mit türkischen Wurzeln sich ebenso wie für Erdogan auch für die Demokratie in Deutschland und Duisburg begeistern? Wobei ich mit Demokratie in Duisburg Herrn Link ausdrücklich nicht meine.

Werden dann irgendwann einmal die Demokratieförderprogramme wie „Demokratie leben“, über die ich letztens mehrfach kritisch schrieb, beendet? Und werden mir die grossen Geldempfänger wie SV Genc Osman und Co. dann endlich sagen was sie mit dem vielen Geld genau gemacht haben?

Wird die Stadt weiterhin 50% und mehr von Demokratiefördergeldern aus Berlin jährlich abgreifen? Wird sich irgendwann mal jemand aus dem Stadtrat an den OB wenden und ihn öffentlich fragen was er für eine undemokratische Scheisse treibt, aber ständig rumlabert wie toll hier alles werden wird, wenn nur er und seine unfähigen Kumpels(m,w,d) alles in Duisburg weiterhin intransparent managen?

Fazit:

Link & Co. sind Teil des Problems, nicht der Lösung. Und der Fisch stinkt vom Kopf!

 

 

Prof. Dr. Rasmus C. Beck – Fragen an die EBZ Business School

Anfang März wurde der Chef der hiesigen DBI, Rasmus Beck, zum Honorarprofessor an der EBZ ernannt.

https://www.ebz-business-school.de/presse/detail/beitrag/dr-rasmus-c-beck-neuer-honorarprofessor-der-ebz-business-school-fh.html

Bei der EBZ handelt es sich um eine private Fachhochschule für die Immobilien- und Bauwirtschaft – gefördert von der Immobilien- und Bauwirtschaft.

Beck, 1980 in Stuttgart geboren, studierte Politikwissenschaft (M.A.) an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, an deren Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät er zur Clusterpolitik promovierte (Dr. rer. soc.) – allerdings meines Kenntnisstandes nach erst 2021. Seit dem 1. Februar 2021 ist er Geschäftsführer der DBI (Duisburg Business & Innovation GmbH). Von 2007 bis 2011 war er bei der Wirtschaftsförderung Dortmund tätig, danach folgte eine Berufung zum Executive Director und zuletzt zum Prokuristen bei der Wirtschaftsförderung in Hannover. Dann folgten einige Jahre an der Spitze der Business Metropole Ruhr GmbH. Zudem ist er Beiratsmitglied beim Real Estate Startup Incubator (RESI) an der EBZ, beim Zentrum für Gründungen und Innopreneurship (GUIDE) an der UNI DUE und beim Research Institute on Comparative Urban Research (EURICUR) der Erasmus-Universität Rotterdam sowie bei der Katholischen Universität Leuven. Wissenschaftliche Beiträge über Wirtschaftsförderung und regionale Innovationen sind mit seinem Namen versehen und seit 15 Jahren ist er Lehrbeauftragter an „seiner“ UNI in Tübingen sowie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB).

Er ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Witten. Ausserdem ist er SPD-Mitglied.

Wann er noch Zeit zum Schlafen hat, weiß ich nicht.

Ich habe mir ein kurzes amatuerhaftes Rechts-Update verschafft, ob er zum einen von der privaten Hochschule den Prof.-Titel erhalten darf und zum anderen diesen führen darf, die Antwort ist in beiden Fällen „ja“. Und obwohl er Honorarprofessor ist darf er sich Professor nennen.

Allerdings  setzt so ein Titel voraus, dass man eine ausreichende Zeit auch an einer UNI gelehrt haben muß und ein Vielfaches seiner Zeit mit Studierenden verbracht haben muß.

Wie Herr Beck dies geschafft hat, er ist Jahrgang 1980 und hat nebenbei ja immer Vollzeit gearbeitet, nehme ich zumindest an,  ist mir ein Rätsel.

Ausserdem halte ich seine Performance als Chef der DBI seit Amtsantritt bis zum heutigen Tag für absolut indiskutabel.

Was also ist der Grund bzw. sind die Gründe für Becks Ernennung zum Professor?

Hier meine Fragen an die EBZ:

Guten Tag,

anläßlich der Ernennung von Herrn Dr. Rasmus C. Beck zum Professor an der EBZ im März d.J. habe ich folgende Fragen:

1. Welchen Grund bzw. welche Gründe gab es Herrn Beck zum Professor zu benennen?

2.  Hält er regelmässig Vorlesungen, zu welchen Themen, in welchem Umgfang (zeitlich) und zu welchem Honorar (Höhe)?

3. Hat seine Ernennung mit laufenden Beziehungen der EBZ z.B. mit sogenannten Kunden aus der Wirtschaft zu tun, wie sie auf der Website (s. 1. Link) zu finden sind – u.a. die Gebag aus Duisburg?

https://www.ebz-business-school.de/ueber-uns/gremien-und-netzwerke/unsere-partner-und-kunden.html

https://www.e-b-z.de/ueber-das-ebz/netzwerke/partner-der-branche.html

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

 

 

In eigener Sache: Vorwürfe wegen häufiger Kritik

Wenige Stunden nachdem ich den neuesten Artikel inkl. meiner kritischen Meinung zum „enkelfähigen Ruhrort“ veröffentlicht hatte, gab es mal wieder einige „empörte“ Mails mit Beschwerden über eine allzu heftige Wortwahl (GROSSE Voll(ks)verarschung) meinerseits.

Der grundsätzliche Tenor: „Wenn sich wenigstens Einige aufmachen hier in Duisburg was zum Positiven zu verändern, sollte das nicht wie üblich von mir auch noch niedergeschrieben werden.“

Ausserdem soll ich doch grundsätzlich gefälligst mehr neutral berichten und weniger negativ kritisieren.

Grundsätzlich beantworte ich jede Mail, falls möglich, in diesem Fall ging an die meisten MailabsenderInnen die mir in den den letzten Wochen ähnliches schrieben die folgende Entgegnung ‚raus.

Erstens: Niemand ist gezwungen meine Texte zu lesen und alle können gerne Gegenmeinungen verfassen.

Zweitens: Ich bin kein Hofberichterstatter.

Drittens: Meine Kritik erachte ich in allen bisherigen Fällen als notwendig – wenngleich manches in der Wortwahl ev. weniger deftiger sein könnte.

UND viertens: Es gibt grundsätzlich keine neutralen Berichte – von keinem Medium dieser Welt.

Sobald jemand einen Bericht schreibt setzt er allein durch seine Person bereits ein Zeichen von Nicht-Neutralität bzw. Wertung bis hin zur Kritik.

Wird der Text durch einen Praktikanten verfasst oder durch den Chefredakteur oder gar durch eine KI? Allein dadurch entsteht bereits eine Wertung, wenn auch subtil.

Wie lang ist der Text, in welchem zeitlichen Abstand erscheint er zum Geschehen über das berichtet wird, wie ist er ansonsten aufgemacht und gestaltet, wo ist er platziert, welche Füllwörter, welche Bilder enthält er usw. usf.?

All das nimmt Einfluss auf seine Wertigkeit und damit die Neutralität der Berichterstattung.

Wird über einen Sachverhalt nicht berichtet, ist dieser dann unwichtig? Für wen? Und wer lässt warum diesen Bericht „wegfallen“? Hinweis: Die ganze Welt passt nun mal nicht in 30 Minuten tagesschau oder heute journal. Und warum sind trotzdem die Berichte hier wie dort oftmals (thematisch) so deckungsgleich?

Ausserdem ist auch der „harmloseste“ Text in einem Medium möglichwerweise eine scharfe Waffe.

Platzieren Sie neben einen „positiven“ Bericht über einen Politiker der gerne schnelle Autos fährt (mit Bild in seinem Luxuswagen) einen Vorfall über Unfallflucht.

Oder platzieren sie daneben einen über gestiegene Spritpreise die sich Normalmenschen kaum noch leisten können.

Oder platzieren sie daneben einen  Bericht über einen Millionär der all sein Hab und Gut einem Tierheim vermacht.

Fazit:

Wer sich an mich wendet um mich zu tadeln, sollte sich auch an die WAZ/NRZ und RP wenden um ihnen vorzuwerfen warum sie bestimmte Fragen und Kritiken gänzlich weglassen.

Mein Conclusio:

Würden sie die bestimmten Fragen nämlich stellen, müsste dies eigentlich zu den selben kritischen Äusserungen führen wie ich sie regelmässig veröffentliche.

 

 

 

Deutschlands und Duisburgs Büros verwaisen

Sehr wahrscheinlich. Zwar langsam, aber stetig und sicher. Und natürlich nicht alle. Wie hier an dieser Stelle schon mehrfach geschildert, haben Corona und das Homeoffice sich nachhaltig auf den Einsatz insbesondere von Angestellten mit Bürojobs ausgewirkt. So gegen Experten inzwischen davon aus, dass mindestens bereits 20 % aller Angestellten regelmässig in ihren Homeoffices arbeiten. Mal ganz abgesehen von der Entwicklung die Co-Working-Spaces nehmen.

Zum Homeoffice-Trend gibt es aktuell auch einen kurzen Artikel im Spiegel.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/homeoffice-deutschlands-bueros-verwaisen-a-30567656-fb65-47a3-8db8-a4c61a6dfabf

Der dann auch mit einer eindringlichen Schildung der kommenden Entwicklungen und Auwirkungen aufwartet. So sind besonders die Innenstädte vom geringeren Bürodedarf der Unternehmen betroffen, die jetzt schon beginnen mit kleineren Flächen zu planen. Weniger Menschen in innerstädtischen Büro bedeuten auch weniger mögliche Kundschaft in den City-Läden und Gastrobetrieben.

Längere Mietlaufzeiten und die unterschiedlichen Vertragszeitpunkte verzerren noch das Gesamtbild einer sich abzeichnenden Wende im Immo-Markt.

Ich wundere mich nachwievor, dass diesem Teufelskreis einer erkennbaren Abwärtsspirale  bzw. eines fundamentalen Wandels eigentlich so gut wie gar nicht begegnet wird. Vor allem in Duisburg wird weiterhin alles schön geredet. Letztens berichtete ich noch über einen neuen Immo-Event der Sparkasse.

Doch ECHTe, brauchbare und zukunftsgerechte Impulse gehen davon anscheinend auch nicht aus. Stattdessen lädt man angebliche Fachleute ein die zwar sog. Impulsvorträge halten aber Los Angeles mit Duisburg vergleichen.

Naja, immerhin in der Hinsicht des maßlosen Übertreibens sind sie sich einig. Frage: Kommt eigentlich noch der Central Park?

 

Was hat eine gestrige Betriebsfeier in Königswinter mit Duisburg zu tun?

Eigentlich nichts. Vor der Auflösung warum doch, erst einmal ein paar Fakten.

Anfang des Jahres rief mich ein alter Bekannter an. Ich kenne ihn schon sehr lange aus gemeinsamen geschäftlichen Unternehmungen. Er hat inzwischen die Leitung eines mittelständischen Betriebs des Maschinen- und Anlagenbaus von seinem Vater übernommen. Mit rund 300 Beschäftigten zwischen Köln und Bonn.

Grund seines Anrufs: Er wollte von mir wissen ob es interessant und möglich sein könnte in Duisburg das diesjährige 60jährige Firmenjubiläum zu feiern – mit rund 330 bis 360 Leuten. Sein Vater stammte nämlich aus Duisburg – genauer aus Rheinhausen.

Und da er wusset dass ich früher (Mitte der 90er) mal mit eigener Firma geschäftlich mit der Ausrichtung von zig Events befasst war, war dies keine unlösbare Aufgabe. Einzig und allein die hiesige Event-Szene samt möglicher Veranstaltungsorte war mir nicht wirklich en detail und uptodate bekannt. Aber das ließe sich ja unproblematisch ändern – dachte ich.

Mit DUISTOP hatte das ja auch nichts zu tun – dachte ich.

Also wandte ich mich als Privatperson – warum auch nicht – erst einmal an einen mir bekannten Versicherungsmakler. Von ihm erfuhr ich welche wichtigen  Details ich zu beachten hätte, wenn die Veranstaltung entsprechend versichert werden sollte, inkl. der An- und Abfahrt der Leute mit Bussen, usw. usf.

Ausserdem erfuhr ich wertvolle Tipps was ich denn bei meinen Anfragen bei Veranstaltungsorten zu beachten und ev. zu erfragen habe. Grund: Jede Versicherungshaftung und -auszahlung im Schadensfall setzt voraus, dass man sich penibel an die Bedingungen hält und dabei zählt das Kleingedruckte ebenso wie der korrekte Nachweis der dort formulierten Vorgaben.

Also wandte ich mich wiederum als Privatperson -warum auch nicht- an die passenden Veranstalter in Duisburg. Rund 10 laut Eigenwerbung im Netz geeignete konkatierte ich direkt durch eine Anfrage und eine zusätzliche Sammelanfrage richtete ich an Duisburg Convention – jener Vermittlungseinrichtung  von DuisburgKontor.

Der Makler hatte mich vor allem darauf hingewiesen sicherzustellen, dass die Veranstaltungsorte nachweisen, dass sie  tatsächlich von der zuständigen beaufsichtigenden Behörde (z.B. Bauaufsicht) auch als Veranstaltungsorte „zugelassen“ sind. Nur weil jemand das behauptet oder weil er seit Jahren Events durchführt oder selbst eine Versicherung abgeschlossen hat ist nicht ausreichend. Auch der schöne Anschein einer perfekten Website ist nicht wirklich zielführend. Im Falle eines Schadens vor allem auch im Falle von Personenschäden geht es richtig zur Sache. Dann prüft nicht nur die eigene Versicherung haarklein, sondern auch die Staatsanwaltschaft.

Es handelt sich also im Prinzip um ein Ausschlußkriterium, d.h. wer diese Bedingung nicht erfüllt, den Nachweis also nicht vorlegen kann, ist aus meiner Ausschreibung raus.

Wer nun immer noch denkt, was für eine Korinthenkackerei, der möge auch bedenken, dass eine Örtlichkeit für bis zu 300 Personen zugelassen sein kann, was aber wenn 30 mehr Leute vor Ort sein sollen (wollen)? Dann kann man schon mal so Sätze hören wie : „Die kriegen wir auch noch unter.“  Mag ja sein, doch falls dann ein Feuer ausbricht und auch noch der Brandschutz versagt, Türbreiten nicht stimmen, Türen verschlossen oder zugestellt sind oder gar nur nach innen zu öffnen sind – dann gute Nacht.

Beim grossen Gau kann dann sogar eine nicht funktionierende Glühbirne im Notausgangshinweis zu einem richtigen Megaproblem werden.  Manch einer kam aus dem Desaster noch raus weil er nachweisen konnte das die zum Unglückszeitpunkt noch „brannte“. Andere hatten Pech weil gar keine Glühbirne vorhanden war.

Spätestens jetzt dürfte bei den Aufmerksamen und Mitdenkenden ein erster Verdacht reifen. Trotz eines Großunglücks 2010 in Duisburg hat ev. niemand wirklich dazugelernt. Die Doofen werden nun einwenden, wieso, das ist doch nicht vergleichbar, damals hat es nicht gebrannt.

Hey, es geht ums Prinzip und die vorbildliche Vorsorge!

Wie bereits geschrieben habe ich mich an die geiegneten Event-Locations  gewandt und ganz konkret im Februar/März dort angefragt.

Wie bereits geschrieben mit der Bitte mir die offizielle, behördliche Zulassung als Eventort zu bestätigen bzw. nachzuweisen.

Tja, gestern ging die Firmenfeier in Königswinter über die Bühne und dauert bis heute früh morgens. Alles ging glatt und alle sind glücklich.

Duisburg hatte das nachsehen, denn von allen angemailten Eventlocations meldeten sich nur zwei zurück. Der Landschaftspark Nord mit seiner Turbinenhalle, der mir aber die Sache mit der Zulassung nicht zusenden wollte oder konnte, wobei ich entschuldigend sagen muss, es war zum gewünschten Termin (ursprünglich war der Juni angefragt worden) auch nichts verfügbar.

Ebenfalls meldete sich der Steinhof zurück. Zuerst interessiert und dann wohl irritiert oder überfordert. Jedenfalls wurde kritisiert, dass ich keine hochoffizielle Veranstaltungsfirma sei und dann wurde mir auch noch Paranoia unterstellt, weil ich beharrlich den behördlichen Zulassungsnachweis einforderte.

Dieser Nachweis ist in der Regel ein Teil der Baugenehmigung oder wird bei einer Umwidmung, falls ein Gebäude nicht von vorneherein als Eventort geplant war, entsprechend nachgefertigt.

Pech also für Duisburg, vor allem angesichts der Tatsache, dass ich mich um die Sache rund zu machen auch noch bei der Baubehörde in Duisburg schlau gemacht habe. Im Gegensatz zum OB und all seinen sonstigen Helferlein kriegte ich als Michael Schulze, also auch als Privatmann, bereitwillig Auskunft. Der sachkundige verantwortliche Sachbearbeiter oder Behördenleiter (seine Funktion/Stellung weiß ich nicht mehr genau) bestätigte mir rundweg alles was auch der Makler bereits gesagt und wozu dieser mir geraten hat.

Die Location in Königswinter war übrigens ohne Umschweife bereit mir Auskunft zu geben und den Nachweis vorzulegen.

Zur Entschuldigung Duisburgs muß ich allerdings sagen, dass ca. weitere 60 Anfragen rund um Köln und Bonn sowie in Düsseldorf die selben schlechten Ergebnisse ergaben wie hier.

Fazit:

Privat angefragt hin oder her, es gilt das Motto eines weiteren guten Bekannten von mir aus München, der in einem Luxusauto-Verkaufshaus arbeitet:

Unterschätze und missachte nie den alten Mann im abgerissenen Mantel mit einer prall gefüllten Plastiktüte.