Tecklenburgs „Seenswert“ in 6-Seen-Wedau will niemand!?

Das Insolvenzverfahren gegen die Tecklenburg GmbH läuft seit dem 1. April. Laut Insolvenzverwalter sollen in Düsseldorf und Ratingen geplante Bauprojekte weiterhin umgesetzt werden. Allerdings erwähnt er das „Seenswert“-Projekt in 6-Seen-Wedau nicht.

Ein möglicher Grund: Die Projekte z.B. in Düsseldorf sind bereits viel weiter fortgeschritten als das Vorhaben in Wedau. Die dabei avisierten 67 Eigentumswohnungen und acht Häuser werden auf der Tecklenburg-Homepage zwar weiterhin als aktuelles Projekt aufgelistet, voraussichtliche Fertigstellung im September 2026, mehr aber auch nicht.

Laut WAZ gibt sich die Gebag nachwievor gelassen. Sie habe ein ausserdem Rückkaufrecht.

Schon bei Bekanntwerden der Insolvenz der Baufirma aus Straelen, Anfang des Jahres, hatte Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer betont, es werde  keine Einbußen geben. Gemeint hatte er damit die Qualität der gesamten sog. städtebaulichen Maßnahme so wie seine Gebag und die Stadt Duisburg es geplant haben.

Aber sicherlich, man verfolgt ja auch weiterhin das Seilbahnprojekt.

Für ein paar schöne Bildchen klicken Sie hier:

https://www.6-seen-wedau.de/das-baugebiet/kuenftige-infrastruktur

Apropos Baufortschritte, wie sieht es denn aus auf Duisburgs NobelEdelVorzugsflächen?

Man hört und liest gar nichts mehr von „Am alten Holzhafen“ und den „Duisburger Dünen“.

Aus dem Holzhafen-Projekt ist Tecklenburg ja auch raus. Der Bauunternehmer schrieb mir noch im Dezember 2023 dazu:

„Aus dem Objekt „Alter Holzhafen“ sind wir ausgestiegen, wegen der schlechten Wirtschaftslage in Deutschland.“

Martin Linne hat ja bereits eine Nachfolgefirma präsentiert, doch seitdem ruht der See ganz still.

 

 

In eigener Sache: Merkwürdige Mail-Kaskaden

In letzter Zeit bekomme ich mal wieder merkwürdige Mail-Kaskaden, allesamt anonym, aber nicht im Zusammenhang mit irgendwelchen Betrügereien stehend, solche Mails kriege ich noch zusätzlich zuhauf. So wird mir überwiegend nachdrücklich und ausdrücklich angeraten mich gefälligst mit negativer Kritik an den Verantwortlichen der Stadt und der Stadttöchter zurückzuhalten.

Das letzte Mal, dass sich diese Mails so häuften war vor der letzten Kommunalwahl. Ich gehe also davon aus, es handelt sich mal wieder um ÄnhangerInnen und/oder GenossenInnen der SPD. Glückauf.

Neu daran ist diesmal diese Empfehlung: Dass ich mich doch als anständiger Journalist gefälligst an die andächtigen Gepflogenheiten der üblichen Pressemedien halten soll.

Keck wird dann auch nachgefragt ob ich den überhaupt einen Presseausweis habe. Ja sicher Ihr Ahnungslosen, hier ist er und ein Stinkefinger wird direkt hinterher geschickt:

Wenn ich anonym unterwegs bin:

 

Also: ‚NenPustekuchen werde ich tun bzw. lassen. Aufgrund vieler wohlwollender Ratschläge aus der Leserschaft habe ich bereits mein gewohntes Kotz-Gebaren extrem eingeschränkt, das isses aber auch schon was ich einschränken werde.

Auf keinen Fall werde ich diesen PR-Lobby-Journalismus an den Tag legen den viele andere pflegen, letztens noch in der Süddeutschen (SZ) – wiederholt über Ruhrort. Auf meine Anfrage bei der SZ-Redaktion wurde bisher nicht reagiert. Gefragt hatte ich danach ob der Beitrag 1:1 übernommen, also nicht selbst von den beiden Journalisten recherchiert wurde.

Wie unkritischer Journalismus funktioniert können wir sicherlich heute Abend in voller Gänze im TV erleben, wenn Bärbel Bas bei Maischberger zu Gast ist. Bas, der Prototyp der allseits gefälligen SPD-Hinterbänklerin aus armen Duisburger Verhältnissen,  Fussball-Fänin, angeblich mühsam beruflich hochgearbeitet – in allerdings wenig anstrengenden Pöstchen, die aufgrund ihres Geschlechts und weil niemand je etwas Kritisches über sie schrieb, nun zweite Frau im Staate ist.

Sie dürfte auf unsere Kosten fürstlich frisiert sein und wenn sie ganz besonders staatsfraulich rüberkommen will rate ich ihr im MSV-Trikot mit ’nem Ball unterm Arm zu erscheinen. Oder spielt sie schon Golf?

Das ist natürlich wieder ein Affront gegen die GenossenInnen, aber sorry, ich habe noch die Eindrücke von Eurer Jämmerlichkeit vor allem im Osten im Kurzzeitgedächtnis die ich mir gestern fremdschämend mühsam im TV reingezogen habe.

Guckst Du hier und schickst mir keine Mails mehr!

https://www.zdf.de/politik/frontal/spd-im-osten-volkspartei-ohne-volk-landtagswahlen-thueringen-sachsen-100.html

Mal gucken was 2025 vor allem im Norden Duisburgs abgeht. Bärbel Bas wird das allerdings scheissegal sein. Die ist fein raus und weit weg von Duisburgs Problemen. Als MdB, das ist sie ja auch noch, hört man von ihr nämlich gar nix mehr.

 

 

OB Link: Verlogen bis zum geht nicht mehr

Die Auseinandersetzung um den Ausbau der A59 nimmt immer härtere Züge an. Auf der einen Seite die Gegner des überirdischen Ausbaus der gleichzeitig auch mit einer Verbreiterung der Fahrbahn einhergehen soll, sie bevorzugen eine Tunnellösung. Auf der anderen Seite das Land und die zuständige Autobahngesellschaft des Bundes die auf keinen Fall eine Tunnellösung wollen, weil a) zu teuer und b) zu langwierig in puncto Bauzeit – in beiden Fällen muß man bei einem Tunnel vom Doppelten ausgehen.

Betroffen sind von dem Projekt vor allem AnwohnerInnen die in Meiderich jetzt schon nah an der A59 wohnen und denen deshalb mit einer hohen Schallschutzmauer sämtliche Sicht genommen würde oder denen man von der Autobahn direkt auf den Teller gucken könnte.

Wie dem auch sei, ich hatte darüber bereits berichtet und auch darüber, dass sich die SPD-GenossenInnen, allen voran aber der OB, auf die Seite der Tunnelbefürworter geschlagen haben. Was er und seine GenossenInnen ja gerne tun können.

Nur in einem aktuellen Beitrag der RP wurde es mir dann zu bunt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/a59-duisburgs-ob-soeren-link-kritisiert-bund-skandaloes-und-unverantwortlich_aid-110312821

Link wird darin mit dem Vorwurf an die Veranwortlichen für den überirdischen Ausbau zitiert der aus meiner Sicht in seinem Fall vollkommen verlogen ist. So spricht er von Skandal und Unverantwortlichkeit gegenüber den AnwohnernInnen und dies wird in der RP durch einen Tenor untermauert der so klingt als wäre der OB selbst der Fürsorglichste unter den Fürsorglichen was Bürger- und Stadtbelange betrifft.

Dazu sollte man einpreisen, dass bereits Wahlkampf ist und nun andere Maßstäbe zählen sowie vieles gerne umgedeutet wird was man verbockt hat.

So heisst es in der RP u.a. (Zitat):

„Das Vorgehen der Autobahngesellschaft ist und bleibt unverständlich. Ohne Rücksicht auf die Interessen der Bürgerinnen und Bürger sowie ohne das nötige Gespür für die bereits jetzt enorm große verkehrliche Belastung Duisburg wird versucht, eine Hochbahn-Variante für die A59 durchzudrücken“, …

Rasmus Beck von der DBI, der Link brav beisteht, warum ist mir ein Rätsel, äussert sich wie folgt (Zitat):

„In anderen Fällen würden Nagetiere für ein Wahnsinnsgeld umgesiedelt, aber die Lebensqualität von Tausenden Duisburger Familien kümmert in Berlin niemand“, …

Und:

„In Zeiten, in denen urbane Räume zunehmend auf grüne Infrastruktur, Nachhaltigkeit sowie neue Lebensqualität durch städtebauliche Inklusion ausgerichtet würden, sei ein solches Vorhaben des Bundes planerisch wirklich von gestern“.

Okay, dass Meiderich und die BewohnerInnen dort von dem A59-Ausbau besonders betroffen sein werden ist ein Fakt, aber ganz ehrlich, vergessen Link & Co da nicht ein paar wesentliche Sachen in bezug auf ganz Duisburg?

Ganz vergessen wird von Link die Vielzahl seiner eigenen schädlichen Auswirkungen auf grüne Infrastruktur und Nachhaltigkeit, ich würde z.B. mal in Wedau danach fragen.

Industrieunternehmen dürfen anscheinend im grossen Stil Böden usw. verseucht hinterlassen,  auf Fragen von mir danach gibt es vom OB keine Antworten.

Die gesamte Stadt wird seit 20 Jahren der Logistik und damit dem ständig steigenden LKW Verkehr geopfert – kein Wort dazu.

Letzteres ist es auch warum überhaupt ein A59-Ausbau notwendig ist.

Brauchbare flächendeckende Verkehrsalternativen wie ein funktionierender ÖPNV und auch Fahrradwege sind kaum in Sicht.

Nachwievor werden Flächen versiegelt weil u.a. die ach so klima- und umweltfreundlichen E-Autos inzwischen Panzer-Maße haben.

Vollversiegelt wurde z.B. die Bahnhofsvorplatte – u.a. mit dem hässlichen Zweckbau in schwarz. Dafür mussten dann zig Bäume weichen, wogegen heftig protestiert wurde, was aber Link einen Scheiß interessierte.

Und ich habe ihn mehrfach schon nach dem Solarausbau auf Dächern städtischer Immobilien gefragt, keine Antworten bisher.

Hier noch eine aktuelle Sachstandsanfrage mit mehreren Punkten seitens der Grünen an den OB – unter anderem zur nachwievor ausbleibenden Baumschutzsatzung:

https://sessionnet.owl-it.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1723087&type=do

Unter Link ist auch das Bauen in Landschaftsschutzgebieten möglich, wie es z.B. der aktuell umstrittene Fall in Serm zeigt.

All das Versagen wird bei Links pseudo-heroischem Kampf um Meiderich nicht eingepreist. Jedenfalls nicht von anscheinend wohlwollenden JournalistenInnen.

Tja, und was Rasmus Beck, auf mich wie Links Schoßhündchen wirkend, dazu absondert (… neue Lebensqualität durch städtebauliche Inklusion …) ist schon einen goldenen Kotzeimer wert.

Wo bitteschön lebt der Mann? Oder spricht der gar nicht von Duisburg im Jahr 2024, sondern läßt sich von seinen eigenen schwurbeligen Events bzw. von jenen auf denen er zu Gast ist selbst vernebeln und verarschen?

Logo, wenn ich besonders hungrig bin, stelle ich mir einfach immer wieder Brathähnchen* vor. Und dann bin ich nach ’nem Joint auch überzeugt, dass es die tatsächlich gibt.

Fazit:

Leute, sortiert den Kümmerer und Helden Link mal richtig ein!

 

* Die vegane Version: Tofus statt Brathähnchen.

 

 

Zweiter Musik-Talk im Schallplattenladen 33 1/3

Am 16. April findet der zweite »Musik-Talk« im Schallplattenladen 33 1/3 in Duisburg-Duissern statt, dem Talkformat, bei dem gestandene Persönlichkeiten aus der lokalen, regionalen und nationalen Musikszene Rede und Antwort stehen.

Ab 18:00 Uhr wird Stefan Werner, Leadsänger der Duisburger Hardrock-Institution »Typhoon« im alteingesessenen Ladenlokal an der Moltkestraße 47 in Duissern von den Aufnahmen zum neuen Album berichten.

Die Idee ist so einfach, wie sie klingt: Eine Musikerin, ein Musiker präsentiert im Schallplattenladen 33 1/3 das aktuelle Album, spricht über die anstehende Tour, verrät Tricks und gibt Tipps am Instrument, macht auf eine TV-Dokumentation aufmerksam oder liest aus den gesammelten Schriften eines musikalischen Schaffens.

Musik-Talk mit Stefan Werner, u. a. Leadsänger von Typhoon
Dienstag, den 16.04.2024, ab 18:00 Uhr
im Schallplattenladen 33 1/3, Moltkestraße 47 / 47058 Duissern 

Die Veranstaltung am 16. April ist für BesucherInnen kostenlos.

Mehr Infos im Netz unter www.schallplatten-duisburg.de.

 

 

OB Link, stoppen Sie mal den TV-Tanzjuror und sogenannten MSV-Edelfan!

Nach der saftigen 4:1-Klatsche gestern beim Revierrivalen RWE, stehen die Alarmzeichen für den Abstieg des MSV in die Viertklassigkeit auf volltiefrot.

Trotz des drohenden Abschieds wird schon mal im MSV-eigenen TV-Kanal auf „Wir bleiben treu!“ gemacht – auch was das Geld angeht. So gibt es Bekundungen der grössten Fans und Sponsoren auf jeden Fall am Ball bleiben zu wollen – auch nach einem Abstieg. Die Gebag immerhin für zwei weitere Jahre.

Tja, und wo ist jetzt der Image-Gewinn für die Stadt den Link und Co. uns allen immer versprochen haben, wenn wieder mal viel Geld zum MSV rübergeschickt wurde?

Die ersten Medien-Kommentatoren, die sicher viel mehr Ahnung haben als ich, LOL, rufen schon wieder nach Zuschüssen durch die Stadt, denn neben dem sportlichen Misserfolg und möglichen Abstieg steht wohl auch die Lizensierung beim DFB auf der Kippe, wenn nicht ausreichend „money“ nachgewiesen wird.

Und der liebe MSV-Präsi Ingo Wald ist auch nicht mehr der Richtige, jetzt soll es womöglich Michael Preetz richten, der zwar geile Angebote aus dem Orient hatte, aber lieber verzichtete und zum MSV ging und hier bleiben will. Erkennt jemand das Muster? Am Ende wird Preetz auch noch der bestbezahlte Was-auch-immer überhaupt,  wird dann z.B Super-Fußball-Manager so wie die Super-Minister in der Politik.  Das bezahlen wir dann, weil der Rat auf Rat des OB es so beschliesst, denn auch ein viertklassiger Club braucht einen Top-Manager, man will ja schließlich sofort wieder aufsteigen. Herrlich absurdes Theater.

Aber zurück zum Imageproblem, das derzeit auch noch durch die  reichweitenstarke MSV-Spiel-Kritik von TV-Tanzjuror und MSV-Edel-Fan Joachim Llambi so richtig eins auf die Zwölf kriegt.

https://www.t-online.de/sport/fussball/3-liga/id_100380384/3-liga-joachim-llambi-zerlegt-duisburg-wuerd-ihn-in-die-wueste-schicken-.html

https://www.bild.de/sport/fussball/fussball/joachim-llambi-zerlegt-msv-duisburg-87805904.bild.html

Okay, zugegeben, das Stadt-Image ist eh ECHT voll angeschlagen, was soll’s, und auch die üblichen verdächtigen Vollversagenden aus der DBI-Marketing-Ecke tun nix und haben wohl schon das Handtuch geworfen ohne je wirklich  angetreten zu sein.

Die ziehen wie Llambi ihr Ding durch, was im Tanzjuror-Fall ärgerlich ist, aber uns nicht zusätzlich Geld kostet, jedenfalls nicht direkt, denn indirekt ist jeder Imageschaden auch ein finanzieller Schaden.

Die DBI-Typen werden trotzdem fürstlich bezahlt, halten wahrscheinlich massenhaft Meetings ab und veranstalten hin und wieder irgendwelche schwurbeligen Events auf denen sich alle gegenseitig erzählen wie toll sie sind.

Typen wie ich z.B. stören da nur, sind sowieso Dauer-Nörgler und haben eh keine Ahnung von nix.

 

Wer sind die Ärmsten im ganzen Land? Wir!

Laut neuestem bundesweitem Armutsbericht, der bereits vor rund 10 Tagen vorgestellt wurde, sind 14,2 Millionen Menschen in Deutschland von Armut betroffen.

Der Paritätische bezeichnet NRW einen  „armutspolitischen Problemfall“, warum, das erfahren Sie hier.

Der Armutsbericht 2024 basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2022 und ist erneut ernüchternd, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes. Er stellte in der Bundespressekonferenz am letzten Dienstag den Armutsbericht vor.

Insgesamt 14,2 Millionen Menschen werden in Deutschland zu den Armen gerechnet. „Die Armut in Deutschland ist auch in 2022 auf sehr hohem Niveau verblieben“, so Schneider. Zwar hat die Armutsquote in 2022 „zumindest nicht zugenommen“, so Schneider, die statistischen Armutsbefunde fallen aber durchwachsen aus. Mit 16,8 Prozent liege die Armutsquote nur magere 0,1 Prozent unter dem Vorjahreswert im Jahr 2021 und damit immer noch auf einem sehr hohen Level.

Die Zahl der Armen ist im Vergleich zu 2021 „nur“ um 100.000 Menschen gestiegen, aber seit 2019 sind rund eine Million Menschen mehr betroffen. Ab 2006 ist ein fast ungebrochener Trend zu wachsender Armut zu verzeichnen.

Als Armutsschwelle für eine Person (Single) gilt ein Einkommen von 1.186 Euro pro Monat. Für ein Paar mit zwei Kindern unter 14 Jahren liegt die Schwelle bei 2.490 Euro pro Monat, für Alleinerziehende mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 1.897 Euro pro Monat und bei Paaren ohne Kinder bei 1.779 Euro pro Monat.

Auch 2022 gehören wieder Alleinerziehende und kinderreiche Familien, Erwerbslose, Menschen mit niedrigen Bildungsabschlüssen und ohne deutsche Staatsangehörigkeit zu den am stärksten betroffenen Gruppen.

Trauriger Rekord: Ein ganzes Fünftel sind Kinder und Jugendliche.

Die erstaunlichste Zahl, vor allem vor dem Hintergrund der neuesten Vorschläge von der CDU und Christian Lindner (Moratorium) zum Bürgergeld, ist diese hier: Zwei Drittel aller Erwachsenen gehen entweder einer Arbeit nach oder sind Rentner.

Mit anderen Worten: Nur ca. sechs Prozent der erwachsenen Armen sind erwerbslos. Es wird also schamlos abgelenkt von den wahren Problemen (arm trotz Arbeit) und möglichen Lösungen wie z.B. eine sozialere Umverteilung, denn im selben Zeitraum sind die Reichen im Lande noch reicher geworden.

Und nun noch der angekündigte Armutshammer für NRW und das Ruhrgebiet – inkl. Duisburg.

Während die Armutsquote mit 12,6 Prozent in Bayern am niedrigsten ist, weist Bremen mit 29 Prozent den höchsten Anteil an Erwerbsarmen auf. Besonders aber NRW und vor allem das Ruhrgebiet mit seinen rund fünf Millionen EinwohnernInnen hat mit 22,1 Prozent eine massive Armutsquote. Im größten deutschen Ballungsraum leben also rund eine Million arme Menschen. In ganz NRW ist die Armut seit 2006 um sage und schreibe 42 Prozent gewachsen und damit zweifach so stark wie im Durchschnitt in Deutschland gesamt.

Fazit:

Nur wenige Leitmedien hatten sich zur Verkündung des Armutsberichts eingefunden und auch nur wenige habe das Thema danach kritisch aufgegriffen. Und auch zwischen den jeweiligen Verkündigungen hört und liest man so gut wie mal kritische Beiträge.

Deutschland = Armutsland – in jeder Beziehung => 20 Prozent aller jungen Menschen bis 30 Jahre habe keine abgeschlossene Berufsausbildung

Allen armen DuisburgernInnen sollte dies hier Trost genug sein:

Glückauf! Verdammt, heute gab’s eine 4:1-Packung bei einem wichtigen Spiel um den Klassenerhalt gegen RWE.

Übrigens: Bei der Zahl an armen Menschen trotz Job und Rente dürfte sich der oftmals vorgebrachte Vorwurf „arm weil faul“ endgültig erledigt haben.

 

 

Kevin – Allein zu Haus – keine Einladung vom Gerd

An Peinlichkeit nicht zu überbieten sind für mich Stories in Medien die ernst genommen werden sollen, über Typen die ernst genommen werden wollen, während ich mich beim Lesen doppelt fremdschäme und verlegen zu meinen Kotzeimern ‚rüberschiele falls doch der Würgereiz zu übermächtig wird.

Geschildert wird aktuell im Spiegel anläßlich einer Bremer SPD-Feier und anläßlich des gleichzeitigen 80. Geburtstags von Altkanzler Schröder die Anekdote,  dass Kevin Kühnert, der Gen.Sek. der SPD, eine Gedanken- und Verbalflatulenz hatte.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kevin-kuehnert-wird-geburtstag-von-gerhard-schroeder-nicht-feiern-a-6103de83-2b9c-47d9-a9e1-4bd421a3b2a5

So habe er, KICHER, doch tatsächlich angedeutet er würde auf eine Geburtstagsfeier gehen, aber, KICHER, nicht auf die vom Schröder, sondern auf die der Bremer SPD, KICHER.

Tja und er wüsste gar nicht ob er für die Schröder-Sause überhaupt eine Einladung hätte.

Klingt wie ’ne Scholzige Gedächtnislücke und auch so als ob er in Wirklichkeit am liebsten ein Einladung hätte die er dann aber  im Beisein der BILD in einer Pfütze zu Papierbrei treten würde, weil er den Gerd gar nicht mehr suppi findet, ebenso wie auch Lauterbach den nicht mehr suppi findet.

Nun denn, es sollte sich demnächst in den Annalen von Kevin Kühnert bzw. in seinem Poesiealbum der folgende Eintrag unter dem 6.4.2024 finden lassen:

Ich habe keine Einladung vom Gerd [SCHNIEF- und TRAUER-Emoji]. Ich würde sowieso nicht hingehen. Ich finde den Gerd sowieso inzwischen ganz voll doof.

Liebe Frau Faeser, falls ich mich mit diesem unzüchtigen und Demokratie-zersetzenden Beitrag „schuldig“ im Sinne  von ???  gemacht haben sollte, so erbitte ich die persönliche Gefährderansprache am besten am nächsten Mittwoch ab 18 Uhr. Aber vor 19:30 Uhr, ab dann nehme ich nämlich gewöhnlich gerne ungestört mein Abendessen zu mir.

Fazit:

Glückauf all denen die ihr Gehirn noch nicht mit Stroh gefüllt haben.

Da fällt mir ein, muss es nicht „Gerd – Allein zu Haus“ lauten, wenn da keiner mehr hingeht?

 

 

Enkeliges Ruhrort – Jubelmeldung in der SZ – echte Recherche oder bloße PR-Kopie?

Und wieder mal hat es Ruhrort in die Schlagzeilen eines bundesweiten Leitmediums geschafft. Wie machen die das nur?

Naja, ich denke mal die Story an sich ist es eher nicht, aber weiß ich schon wie echte Vollblutjournalisten eines Renommee-Blatts wie die SZ denken und was sie für berichtenswert halten?

Ich bin dagegen ja nur ein ungelernter und ungelenker Schreiberling dem zudem zu oft kotzübel wurde und wird. Ich erwähne das nur nicht mehr so oft.

Anläßlich einer erneuten Jubelmeldung (so vermute ich, ohne den gesamten Text zu kennen) zum grün-enkeligen Umbau Ruhrorts bis 2030 habe ich einen der SZ-Redakteure die den Beitrag auf SZplus anscheinend verfasst haben mal gefragt. Hier meine Anfrage an den hochgeschätzten und verehrten Kollegen:

Guten Abend Herr Finke,

ich kann leider den ganzen SZplus-Artikel

https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/wirtschaft/ruhrort-urban-zero-haniel-duisburg-umwelt-klima-e489889

nicht lesen, da ich deshalb auch kein SZplus-Abo abschliessen werde. Trotzdem habe ich folgende Fragen an Sie:

1. Diese Art Jubelmeldungen werden regelmässig veröffentlich, entweder von der Stadt Duisburg oder der Gebag (Stadttochter) oder von Haniel oder von einer der Firmen von Dirk Gratzel, die allesamt bei dem Ruhrorter Projekt involviert sind. (Anmerkung: DUISPORT gehört auch dazu.)

Handelt es sich um eine von Ihnen recherchierte Story oder eine PR die Sie übernommen haben?

2. Haben Sie belastbare und unabhängige Daten, Fakten und Zahlen die den tatsächlichen enkeltauglichen Umbau Ruhrorts bis 2030 untermauern und belegen?

3. Mir geben die beteiligten Firmen (s. 1.) sowie die Stadt Duisburg nie Antworten auf kritische Fragen zum Projekt, sie vermeiden es auch mich zu Presseterminen einzuladen.

Was glauben Sie warum das so ist?

 

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
www.duistop.de

Michael Schulze

 

NACHTRAG:

UPPS, innerhalb von 20 Sekunden bekam ich eine Antwort mit einem Link um den Artikel lesen zu können. Angeblich werden darin auch meine Fragen beantwortet. Kann ich kaum glauben, denn besonders Frage 3 wird der gute Mann nicht bereits vorab „verarbeitet“ haben ohne diese zu kennen.

Der Link funktioniert auch nicht. (Dieser Satz ist übrigens mindestens zweideutig!)

 

 

Schlechte Zeiten für Immo-Projektentwickler – noch schlechtere für deren Kundschaft

Aufgepasst bei Geschäften mit Immobilien-Projektentwicklern, teils auch Bauträger oder Generalunternehmen genannt!

Der deutsche Staat hat es nämlich bei Geschäften zwischen den oben genannten und deren Kundschaft, also den ErwerbernInnen von Immobilien nicht geschafft letztere ausreichend zu schützen – ganz anders der österreichische und auch der fränzösische Staat.

Tja und hier in Duisburg dürfte es, wenn die feuchten Träume der Stadtoberen irgendwann einmal Wirklichkeit werden sollten zu zig derartiger Geschäfte kommen, u.a. in 6-Seen-Wedau. Z.Z. aber gibt es nichts Neues über den Fortgang der Entwicklungen der wesentlichen Duisburger Filet-Großgrundstücke. Auch nach der Teilnahme einer Duisburger Delegation an der MIPIM-Immo-Messe in Cannes gab es bisher keine Jubelmeldungen.

Doch irgendwann könnte sich das ändern und dann ist Vorsicht geboten.

Das grundlegende Problem mit dem sich derzeit aufgrund der aktuellen Massen-Pleiten von Immo-Entwicklern deren KundenInnen rumschlagen müssen ist folgende gesetzliche Bestimmung.

Der jeweilige Kunde bzw. die Kundin bekommt sein bzw. ihr Wunschobjekt erst wenn 100% der vereinbarten Summe bezahlt wurden. Mitunter werden aber saftige Zwischenabschläge oder Anzahlungen verlangt, geht der Entwickler zwischenzeitlich in Insolvenz besteht keinerlei Anspruch (auch kein Teilanspruch)  auf Grundstück und Haus oder Eigentumswohnung.  Wobei zusätzlich bei ETWs das Problem besteht, dass selbst wenn man einen Anspruch hätte, man nur in halbfertige Rohbauten einziehen könnte, je nachdem wie weit der Baufortschritt zum Insolvenzzeitpunkt war.

Und führt die Insolvenz tatsächlich mangels Masse und mangels positiver Aussichten zu einer totalen Geschäftsaufgabe und Abwicklung des Entwicklers muss man sich mit seinen Ansprüchen hintenan stellen. Zuvorderst bedient sich immer erst das Finanzamt, dann die Banken, dann kommen noch die Handwerksbetriebe dazu, die wahrscheinlich auch noch nicht alle voll bezahlt wurden.

Das Problem ist seit mindestens 20 Jahren seitens Verbraucherschützern ein Thema für das bei der Regierung eine verbraucherfreundliche Lösung gefordert wird. Die aber bleibt nachwievor untätig oder prüft noch.

 

 

Wie geht es der IGA in Hochfeld? Einladung zur Vorstellung durch die WBD am 18. April

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) haben die Verantwortung für die Vorbereitung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) am Standort Duisburg. Die 2019 bereits vorgestellte IGA soll im Jahr 2027 eröffnen.
Was genau Wirklichkeit in Hochfeld und im Hochfelder Rheinpark werden soll, dass stellen der Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Uwe Linsen, die Projektleiterin IGA Claudia Schoch und Geschäftsbereichsleiter der WBD-Stadtreinigung Norbert Lorenz vor.
Schon lange bestand die Idee, Engagierte aus und für Hochfeld insbesondere aus der nicht-kommerziellen Szene einzuladen, um die durch Corona geschwächten Netzwerke zu stärken. Da die IGA für Hochfeld von enormer Bedeutung ist, freuen wir uns besonders, die Präsentation durch die WBD als attraktiven Anlass wählen zu können.
Dementsprechend haben wir Zeit zum Netzwerken eingeplant. Um einen schönen Rahmen für das Treffen und die Informationen zu schaffen, laden die WBD zu Fingerfood und Getränken ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir bitten dennoch zwecks Planung des Caterings um Rückmeldung. Danke.

Termin:

18. April 2024 – Einlass um 17.30 Uhr (Achtung: vorverlegt von 18 auf 17.30 Uhr). Dauer bis ca. 20.30 Uhr

Ort:

Alte Feuerwache Hochfeld (Friedenstraße 5-7 in D-47053 Duisburg)

Programm:

17.30 Uhr Ankommen der Teilnehmenden und erste  Möglichkeit zum Netzwerken,
18.00 Uhr Vorstellung der IGA-Vorbereitung durch WBD-Vorstand Uwe Linsen,
IGA-Projektleiterin Claudia Schoch und Geschäftsbereichsleiter WBD-
Stadtreinigung Norbert Lorenz,
ab ca. 19.00 ist Zeit für Gespräche bis ca. 20.30 Uhr

Veranstalter:

Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Kommunikation, Ansprechpartner und organisatorische Unterstützung:

Institut Z / Michael Willhardt (+49 178 75 999 99 – alle gängigen Messengerdienste).

Zwecks Planung für das Catering wird um Antwort gebeten (bis 15.4.2024), wie viele Personen teilnehmen wollen. (iga@rheinort-hochfeld.de oder SMS/Messenger +49 178 75 999 99).

Der Text ist ein Gastbeitrag des Institut Z / Michael Willhardt.