Gebag-Umbau: Was passiert(e) mit Bernd Wortmeyer?

Bernd Wortmeyer war 10 Jahre lang Chef bzw. Geschäftsführer der Gebag und im letzten Herbst war dann plötzlich Schluss – kurz nach einer Betriebsfeier. Während man in Bezug auf die Causa „Feuerwehr/Tittmann“ ziemlich freizügig war mit Infos (im Vergleich) und vor allem die Kollegenpresse darüber ziemlich oft berichtete, was ich fast jedes Mal kritisch kommentierte – erfährt man über die Sache „Wortmeyer“ bis heute nichts.

Das ist schon ziemlich verdächtig, vor allem weil alles so fix ging und nichts auf dessen Abgang, Freistellung oder wie auch immer hindeutete. Ich erhielt danach zumindest zwei anonyme Schreiben und unter uns, ich weiß um was es konkret geht, also was auf der Betriebsfeier vorgefallen ist.

Trotzdem veröffentliche ich weiterhin nur die leicht geschwärzten Versionen. Wer ein bisschen nachdenkt kann leicht die Text-Lücken füllen.

Die beiden Briefe gibt es nochmals ganz zum Schluss.

Bis heute ist zumindest mir nicht bekannt was man danach mit Wortmeyer gemacht hat. Erhielt er eine Abfindung, eine Gehaltsfortzahlung, …?

Gab bzw. gibt es irgendeine juristische, ev. aussergerichtliche Auseinandersetzung und/oder Vereinbarung?

Alle die mir regelmässig Infos zutragen haben dazu derzeit keinerlei Informationen.

Das Neueste was ich vernommen habe ist ein unbestätigter Hinweis auf ein kürzliches (in den letzten 14 Tagen) Treffen zwischen Wortmeyer, OB Link und Murrack. Angeblich in Essen.

Was den aktuellen Umbau der Gebag betrifft, so hatte ich ja bereits darüber berichtet welche Rolle Frau Dr. Haferkamp dabei spielt. Und angeblich spielt auch Frau Dr. Manthei, zuständig für das Nachhaltigkeitsmanagement, wohl inzwischen eine gewichtigere Rolle als bisher.

Frau Dr. Manthei sollte bitte mal diese Website (s. Link) auf den neusten Stand bringen. U.a. das Projekt „enkelfähiges Ruhrort/Urban Zero“ ist bereits vor Monaten ziemlich eingedampft worden.

https://www.gebag.de/die-gebag/nachhaltigkeit

Viele Mitarbeitende der Gebag die weiterhin beschäftigt bleiben, immerhin sollen rund 2/3 der bisherigen Belegschaft die Firma verlassen, sind anscheinend von dem was derzeit dort geschieht (Umbau) nicht gerade begeistert.

So und nun hier für alle und vor allem für jene die die beiden anonymen Brief noch nicht kennen, selbige nochmals zur gefälligen Kenntnisnahme.

Anfragen von mir in Bezug auf diese beiden Schreiben, die ich der Gebag, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates Bruno Sagurna (SPD) sowie Sören Link mehrfach stellte blieben sämtlichst unbeantwortet.

 

Der „De-nasse-Futt“-City-Award geht an …

… die DBI = „Duisburgs Best Incompetence“ für das Bohren von simplen Löchern in Sitzbänke. Und der Rest ist nur noch Fremdschämen.

Wer mir z.B. großartig verklickert wie wichtig der Wasserstoff für unser aller Zukunft ist, aber es nicht einmal hinkriegt Löcher in Sitzbänke zu bohren oder bohren zu lassen, die ihre angedachte Wohlfühl-Funktion erfüllen können, der ist komplett unten durch. Das ist die DBI bei mir zwar schon lange, doch wie heisst es so schön:

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

In diesem Fall die Hoffnung dieser „Club der Überbezahlten“ kriegt irgendwas auf die Reihe.

Um was geht es konkret? Nun ganz simpel. Vor einiger Zeit berichtete ich bereits über 11 neue Sitzbänke für die City – als Stadtmobiliar um die Aufenthaltsqualität zu steigern. Blumenampeln sind auch so ein Ding.

Dann stellte sich heraus, dass sich bei Regen das Wasser auf den Bänken sammelt weil keine Abflüsse vorhanden waren. Also wurden nachträglich Löcher in die Sitzflächen gebohrt. Allerdings so unfachmännisch und ohne z.B. zu bedenken, dass eine Bank auch mal leicht schief stehen kann.

Physikalische Grundgesetze sind glaube ich von mir an dieser Stelle nicht weiter zu erläutern. Die DBI würde ich allerdings erstmal in den absoluten Grundkurs für Dummies schicken.

Dort lernt man z.B. die Unterschiede zwischen

nass und trocken

hell und dunkel

doof und superdoof

Hier ein Foto von Ulrich Martel von gestern Nachmittag. Ohne weitere Worte, …

… ausser dem Hinweis, dass sich das Abfluss-Loch in der Mitte der linken Bankhälfte befindet – wenn man vor der Bank steht.

Was also nun tun? Nun, meine beste Idee zur Zeit lautet wie folgt. Eine Beschriftung anbringen auf der steht:

Bitte bringen sie nach einem Regen Katzenstreu mit.

Der Rest ist Geschichte, da ich vermute, genau das wird bald auf jeder Bank stehen – inkl. einer Anleitung was mit dem Streu genauestens zu tun ist. Dann werden Katzenstreu-Abfällbehälter neben jede Bank gestellt und den Rest (Leerung der Behälter udgl.) überlasse ich Ihrer Phantasie.

Wahlweise kann man auch Katzenstreu-Automaten aufstellen. Oder wie wäre es mit einem Katzenstreuverleih und einem Katzenstreu-Trockner für die Wiederverwertung?

Schlussfrage:

Macht Wasserstoff eigentlich blöd?

 

Stadttheater Duisburg: Die merkwürdige Rolle der WAZ/NRZ?!

In einem aktuellen Beitrag widmen sich WAZ und NRZ mit identischem Text dem Kulturangebot inkl. Stadttheater und der Frage ob es dafür überhaupt eine grundsätzliche Berechtigung gibt.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409131548/neue-zahlen-gehen-die-duisburger-ueberhaupt-ins-theater.html

https://www.nrz.de/lokales/duisburg/article409131548/neue-zahlen-gehen-die-duisburger-ueberhaupt-ins-theater.html

Dabei widmet man sich den Besucherzahlen der unterschiedlichsten Angebote/Aufführungsformen, entnommen den Statsitiken der Spielzeit 2023/2024, und stellt sie quasi der Kritik gegenüber, dass so ein Theater- bzw. Kulturangebot eventuell gar nicht gebraucht würde. Ein teils oft genanntes Gegenargument: Man sollte besser Schulen sanieren.

Die Zahlen sind meiner Ansicht nach durchwachsen und reichen von 90% Auslastung bis zu 50% Auslastung. Abhängig wohl von dem was genau präsentiert/aufgeführt/inszeniert und von wem genau präsentiert/aufgeführt/inszeniert wurde und wird.

So gesehen nicht ganz übel aber eben auch nicht berauschend. Das Ganze steht natürlich im Kontext dessen was derzeit in Bezug auf das Stadttheater ganz akut diskutiert wird:

Neubau oder Totalsanierung?

In beiden Fällen ein kostspieliges Unterfangen. So reicht die Spanne von 360 bis 240 Mio. EURO, wenn man damit überhaupt auskommt. Mal ganz abgesehen vom Bau- bzw. Sanierungszeitraum.

Was die WAZ/NRZ aber nicht recherchiert hat oder zumindest nicht veröffentlicht hat sind ganz andere wichtige Zahlen.

Insofern werfe ich nochmals die Frage in meiner Überschrift auf. Welche Rolle spielen WAZ und NRZ hier?

Denn neben den Besucherzahlen sind doch ebenso maßgeblich und entscheidend die Kennzahlen zu den Kosten für die Spielstätte inkl. Personal und für das Programm.

Diese kann man unter (betriebs)wirtschaftlichen Gesichtspunkten nun mal nicht unberücksichtigt lassen.

Auch fehlt mir eine Ausweisung welche Einnahmen denn durch die Besuchenden je nach Angebot generiert wurden. So gibt es offizielle Preise, aber geschätzt auch viele Nachlässe und Rabatte und dann noch viele kostenlose VIP-Tickets!!!???

Nun kann man argumentieren eine Stadt in Deutschland in der Größenordnung wie Duisburg braucht aus Image- und Kultur-Gründen solch eine Spielstätte und solch ein Angebot. Ich sehe auch ein in Kultur zu investieren und Kulturangebote zu subventionieren. Nur fehlt mir oftmals die Transparenz über all das. Ausserdem sehe ich manche Geldflüsse in bestimmte Richtungen kritisch.

Vergleichbar dem was z.B. in puncto Lehmbruck-Museum passiert bzw. eben nicht passiert.

Tja, und dann würde ich auch gerne wissen wer denn z.B. bevorzugt ins Stadttheater geht und ob dieses Image nicht weniger der Stadt als viel mehr bestimmten, womöglich elitären, Personengruppen zugute kommt.

Fazit:

Wozu dieser unterkomplexe Beitrag in der Kollegenpresse?

 

Keine Exzellenz in der Forschung an der UNI DUE?!

Die UNI DUE ist beim aktuellen Exzellenz-Wettbewerb der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) leer ausgegangen. Ein lange vorbereiteter Antrag auf Erhalt mehrerer Millionen Euro Fördergeld wurde nicht akzeptiert und somit abgelehnt. An der UNI DUE betreibt man angeblich eine bundesweit einzigartige Gewässerforschung und will Antworten geben auf die Frage, wie angesichts des Klimawandels das Management von Flüssen optimaler betrieben werden kann.

Bis zu 70 Millionen Euro Fördergeld in den kommenden sieben Jahren entgehen der UNI nun und das obwohl die beiden anderen Ruhr-Unis beim Exzellenz-Wettbewerb berücksichtigt werden. Die Ruhr-Uni Bochum und die Technische Uni Dortmund waren mit ihren Anträgen in anderen Disziplinen erfolgreich.

Die Uni Dortmund bekommt weiter Geld für ihre Forschung zum Thema chemische Lösungsmittel, die Ruhr-Uni Bochum weiter Geld zur Forschung in Sachen Cyber-Sicherheit.

Bundesweit wurden 143 Projektanträge eingereicht, 70 Anträge davon wurden bewilligt.

Lesen Sie auch dies hier:

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/exzellenzstrategie-fuer-top-unis-so-wenig-exzellent-ist-die-exzellenzstrategie-a-1d7e64d1-33ee-405c-a667-a34c6daeb5fa

 

 

Potsdam: So fix kann es gehen mit ’nem OB – zack und schwupps von den BürgernInnen abgewählt.

Bei einigen werden nun sicherlich Erinnerungen an Duisburg wach, denn auch Ex-OB Adolf Sauerland wurde abgewählt.

Hier und heute geht es aber um den seit kurzem Ex-OB von Potsdam, Mike Schubert (SPD).

Nach rund sieben Jahren im Amt und damit an der Spitze der Verwaltung – Schubert wurde 2018 zum Rathaus-Boss gewählt – war er unter anderem wegen einer VIP-Sport-Ticket-Affäre (hört-hört) politisch angeschlagen. Er hatte jede Menge kostenlose Eintrittskarten für Sportveranstaltungen angenommen und teils kam zusätzlich seine Frau in den Genuss des freien Eintritts. Es folgte ein juristisches Verfahren, das mit einer Geldauflage endete. Schubert gilt jedoch als nicht vorbestraft.

Auch aufgrund seines Führungsstils und einiger Personalquerelen stand der 52-Jährige stark in der Kritik. Allein „seine“ SPD unterstützte ihn zuletzt noch. Alle anderen Stadtratsfraktionen forderten einen personellen Neuanfang (kennen wir auch) an der Spitze der Stadt. So kam es letztendlich zum Bürgerentscheid.

Jaja, Ticket-Affäre. Da gibt’s doch was, richtig, etwas, dass möglicherweise kostenlose Tickets an Link, Bas, Özdemir und Börner betrifft. Ich hatte in den letzten Wochen bereits einige Male berichtet und kommentiert.

So geht es teils um MSV-Tickets, Tickets für Karnevalsfeiern und für Sparkassen-Galas. Womöglich auch um Tickets die kostenlos an Begleitpersonen gingen.

Die Stadtwerke (Sponsor der Karnevalsfeier) sowie die Sparkasse reagieren auf meine Anfragen genauso verschwiegen wie die oben Genannten selbst.  Mit einer Ausnahme, und zwar in Sachen MSV-Tickets. Bas, Özdemir und MSV-Präsident Stiefelhagen bestätigten mir schriftlich, dass es für beide (Bas und Özdemir) keine kostenlosen Tickets gäbe. Ein Beweis ist dies nicht, aber immerhin.

Kein Wunder also trotzdem, dass ich mir deshalb so meine gewissen Gedanken mache.

Aber wie so oft gilt die Unschuldsvermutung.

Betroffen wären nämlich unter anderen drei mögliche Paragrafen aus dem Strafgesetzbuch. Von den üblichen Compliance-Regeln mal ganz abgesehen.

Apropos, die Stadtwerke bzw. ihre Mutter DVV wollen mir noch nicht einmal diese Regeln näher erläutern.

Letztens wurde nach einer ganz fixen Sanierung (für etwas mehr als eine Million EURO) eine Duisburger Sportanlage durch das Düsseldorfer Football-Team „Rhein Fire“ als regelmässige Trainingsstätte in Betrieb genommen.

Interessant wäre es zu erfahren ob z.B. OB Link eventuell kostenlose Tickets für „Rhein Fire“-Spiele erhält.

Wer möglicherweise in allen hier erwähnten Fällen etwas weiß und eventuell auch handfeste Belege liefern kann, der wendet sich – gern anonym – an mich.

Und weil es so schön ist, hier zum Abschluss nochmals mein bisheriges Lieblings-Sammel-Stück im Zusammenhang mit kuriosen und kreativen Einfällen in bezug auf gewisse Kosten und deren mögliche Verbuchung. Es war und ist allein als Beweis relativ unbrauchbar, aber es war und ist ein starker Hinweis darauf mal näher hinzugucken und gewisse Dinge zu hinterfragen.

Marketing-Massnahme Hochzeit OB Link? Tja, die MWST. wurde einfach mal weggelassen. 2016 waren das für Speisen und Getränke 19%. Wir reden hier also möglicherweise von 1.775,70 EU.

Ob die Pauschalierung ohne Aufzählung der einzelnen Posten (Diverse …) so überhaupt rechtens war? Man spricht übrigens von „sprechenden“ Kassenbons, sofern diese Bons genaue Angaben enthalten.

Wie man das grösser gedruckte „Intern“ zu deuten hat, keine Ahnung. 2018, im Zusammenhang mit meinen Recherchen zur wfbm-Affäre (Rogg/Spaniel), hatte ich bei Link und bei der wfbm sowie bei ‚Der Kleine Prinz‘ (damals Teil der wfbm) mehrfach dazu angefragt. Keine Reaktionen. Vielleicht wurde ja auch der gesamte Netto-Betrag als Marketing-Aufwendung „abgeschrieben“? Intern muss man sich selbst ja keine MWST. berechnen.

Ich hatte eine Bon-Kopie auch der Staatsanwaltschaft geschickt. Keine Reaktion.

 

 

Links Probleme und Özdemirs Larifari-Reaktion

Nachdem sich OB Link in letzter Zeit erneut mehrfach vor allem zu „seinen“ typischen Problemen mit den hiesigen Südosteuropäern öffentlich geäussert hat, wozu sich hiesige Medien teils regelmässig unkritisch herablassen, hat die WAZ in Form von drei Fragen an die Duisburger MandatsträgerInnen aktuell hinterfragt wie sie die Probleme die Link geäussert hat bekämpfen wollen.

Befragt wurden u.a. Bas, Özdemir, Lensing, Kaddor und Banaszak.

Ich fasse deren Antworten mal wie folgt in ein paar Sätzen zusammen, die einzelnen Stellungnahmen unterscheiden sich nicht wesentlich:

Gefordert werden rechtssichere Maßnahmen gegen überbelegte Wohnungen und Häuser, die Meldepflicht soll konsequent umgesetzt werden und der Austausch mit den Herkunftsländern muss verbessert werden. Auch der Kampf gegen gezielten Sozialleistungsmissbrauch durch organisierte kriminelle Netzwerke soll mit mehr Entschlossenheit angegangen werden und zwar durch eine engere Zusammenarbeit von Behörden, Polizei und Zoll.

Mehr Allgemeinplätze gehen nicht. Und man könnte die unterkomplexen Antworten noch akzeptieren wären die Probleme nicht erst seit gestern virulent. Wobei regelmässig nicht einmal im Ansatz alle tatsächlichen Probleme auf den Tisch kommen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409062863/armutsmigration-was-duisburgs-politiker-in-berlin-tun-wollen.html

Diese Probleme sind vorhanden, ja, doch es wird überhaupt nicht darüber diskutiert wodurch sie entstanden sind und wie sie nun u.a. von Link instrumentalisiert werden, vor allem zum Vorteil für Link selbst.

Was ebenso fehlt sind wirklich konkrete Vorschläge die sich u.a. auf die involvierten Behörden fokussieren. Dies hatte ich bereits mehrfach angedeutet. So bin ich der Überzeugung, dass ohne behördliche Hilfen und Unterlassungen das alles gar nicht möglich ist.

Um Grunde ist es wie mit der kürzlichen Gebag-Rettung. Ohne Versagen der maßgeblichen Leute ganz oben wäre das alles nicht passiert und nötig gewesen.

Niemand kann mir also glaubhaft erzählen, dass es z.B. nur organisierter und gewiefter Krimineller bedarf um Betrügereien zum Gelingen zu verhelfen.

Wenn es in den Behörden am Personalmangel und an der fehlenden Digitalisierung liegt, dass man der konfusen Lage nicht mehr Herr wird, dann bitte sollte daran schleunigst was geändert werden.

Und dass mir auf ähnliche Fragen an die selben Befragten (inkl. Link) nie geantwortet wird, deutet auch daraufhin, dass man eine bestimmte Agenda verfolgt, die, so nehme ich an, im Wesentlichen aus Ablenkung von Ursachen und Schuldigen besteht.

Und mich überzeugen martialische Razzien und Zwangsräumungen auf keinen Fall, zumal diese lediglich punktuell und dazu noch vollkommen intransparent erfolgen.

Ausserdem haben Studien der hiesigen UNI DUE bereits festgestellt wie sehr z.B. besonders SüdosteuropäerInnen ausgenutzt werden, z.B. im Arbeitsmarkt und unter Umgehung des Mindestlohns, was zu ihrer prekären Situation zusätzlich beträgt.

Und natürlich gibt es auch unter ihnen Ungebildete, Faule, Kriminelle, usw., das stelle ich überhaupt nicht in Abrede.

Zurück zum WAZ-Beitrag.

Besonders auffallend ist die Reaktion von Mahmut Özedemir. Der hat nicht selbst geantwortet, sondern liess antworten.

Wohlgemerkt, der Mann ist MdB von Duisburgs Gnaden, aber anscheinend so mit anderen Dingen beschäftigt, dass er auch für die WAZ keine Zeit hat.

Zitat aus der WAZ (Auszug):

„Herr Özdemir befindet sich diese sowie die kommenden Wochen in Berlin, sodass eine Rücksprache für eine ausführliche schriftliche Antwort als auch telefonisch leider nicht möglich sein wird. Wir können Ihnen aber mitteilen, dass Herr Özdemir bei den Koalitionsverhandlungen das Thema eingebracht und mitverhandelt hat.“

Tja, ganz so schlimm und akut wie Link das Problem regelmässig hochjazzt ist es irgendwie gar nicht. Sonst hätte Özdemir doch locker schnell eine Antwort parat gehabt. Und Berlin ist wo genau? Hinterm Mars rechts, ohne Funkverbindung, ohne Internet, ohne Mailserver?

Und auch Bärbel Bas bleibt nur farblos und unkonkret, dabei ist sie inzwischen Arbeitsministerin und zuständig auch für das Kindergeld (Familienkasse), was angeblich ebenfalls in grossem Masse regelmässig abgezockt wird. Gerade sie müsste die Verhältnisse in Duisburg doch aus dem EFF-EFF kennen und nun mal richtig loslegen. Apropos loslegen: Wie steht es denn im Moment um ihre Solidarität und ihr Engagement für TKS und HKM?

 

 

MSV-Spiele, Karnevalsfeiern, Sparkassen-Galas: Fast keine Antworten auf Nachfragen zu kostenlosen Eintrittskarten

Das Strafgesetzbuch kennt drei wesentliche Paragrafen die Vorteilsnahme und -gewährung betreffen. Zum einen §331 StGB und auch §333 StGB:  https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__331.html

Und bei MandatsträgerInnen: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__108e.html

Alle drei Paragrafen kann man unter dem Begriff „Korruptionstatbestände“ subsummieren. Der Nachweis ist oft schwer zu führen. Die Messlatte liegt allerdings ziemlich niedrig.

So ist die Grenze des Erlaubten schon bei einem günstigen Werbeartikel und einer Tasse Kaffee oder Tee oder einem Kaltgetränk erreicht. Es sei denn man heisst oder man ist Donald Trump, dann klappt’s auch mit einem 400-Mio-Dollar teueren Luxusjet.

Das dürften alle wissen die in Deutschland öffentliche Ämter und/oder Mandate innehaben. Also vor allem auch Leute wie Link, Bas, Börner und Özdemir.

Insofern liegt es nahe sie nach diversen Vorgängen zu befragen die eventuell über die Annahme von kleinen Wohlgefallen hinausgehen. Ebenso die zu befragen die sie ihnen möglicherweise gewähren.

In diesem Falle z.B. der MSV Duisburg, die Stadtwerke und die Sparkasse. Alle drei sind abhängig von der Stadt und von denen die hier das Sagen haben – also SPD-GenossenInnen – also Link, Bas, Börner und Özdemir. Selbst wenn die vier genannten Personen nicht alle hauptsächlich vor Ort in Duisburg tätig sind.

Ihr Einfluss dürfte trotzdem vorhanden sein.

Was Eintrittskarten zu MSV-Spielen betrifft haben mir auf Anfrage Bas und Özdemir derart gantwortet, dass sie die Karten selbst bezahlen. Dies hat auch der Vereinspräsident Stiefelhagen bestätigt. Link hat nicht geantwortet, Börner hatte ich diesbzgl. nicht gefragt.

Keine Antworten gab es bisher auf meine Anfragen in bezug auf Eintrittskarten zu einer diesjährigen Karnevalsfeier (gesponsert von den Stadtwerken) sowie Eintrittskarten zur Sparkassen-Gala.

Hierzu habe ich alle vier angefragt sowie die Stadtwerke bzw. die DVV und die Sparkasse. Schweigen auf ganzer Linie.

Was die Gala betrifft habe ich zudem in Bezug auf Börner die Landtagsverwaltung, in Bezug auf Link die Bezirksregierung und in Bezug auf Özdemir und Bas die neue Bundestagspräsidentin Klöckner sowie die Bundestagsverwaltung angefragt.

Reagiert hat bisher nur ein Vertreter des Landtags.

Mein Gefühl, dass die Dinge ein Geschmäckle haben wird durch die Intransparenz natürlich noch mehr genährt.

Möglicherweise vorgeschobene Gründe wie Repräsentationspflichten sehe ich in allen Fällen als nicht gegeben bzw. wären purer Blödsinn. Meine Fragen umfassten auch die Angehörigen, im Fall von Link z.B. dessen Ehefrau.

Anläßlich des Fussball-Pokalfinales zwischen Bielefeld und Stuttgart gibt es just gerade etwas Vergleichbares aus Stuttgart über das der Spiegel berichtet.

So wollten sechs Stadträte aus Stuttgart mit „ihrem“ OB zum Finale reisen, was nun untersagt wurde.

https://www.spiegel.de/sport/fussball/dfb-pokal-behoerde-untersagt-stuttgarter-stadtraeten-fahrt-zum-finale-nach-berlin-a-59a55f86-918a-4ea5-a275-0d3f480d07f4

Apropos Reisen: Wer alles zu diversen Orten wie Immo-Messen etc. aus Duisburg mitreist wurde mir auf meine Anfragen bisher auch nie mitgeteilt. Ich vermute daher, dass in den jeweiligen Reisegruppen mitunter viele dabei sind die gar nicht dazu gehören. Alles wohlgemerkt mit Steuergeld bezahlt.

Sehr gerne nehme ich vertrauliche Infos entgegen die belegen was jeweils ablief und ob möglicherweise Vorteile gewährt wurden.

Im Fall der Sparkassen-Gala läuft für eine Strafanzeige die Frist wahrscheinlich am 22. Juni ab, das sind drei Monate nach der Veranstaltung.

Ich erinnere in dem Zusammenhang auch gerne nochmals an den kleinen Bon der seit Jahren über meinem Bürotisch angebracht ist.

 

Wasserstoffstadt Duisburg: Die DBI setzt voll drauf – Debakel in England

Erst kürzlich berichtete ich darüber, dass es Probleme mit Wasserstoff-Anwendungen gibt, heute kommt der nächste Hinweis darauf. Schon beim ersten Mal hatte ich die DBI, die ansonsten immer sehr vehement für die Nutzung von Wasserstoff eintritt, damit konfrontiert, doch man blieb wie immer regungslos und antwortete mir lieber nicht.

Nun also eine Meldung aus England. Dort gibt es Probleme mit Wasserstoff-Bussen, wie der Focus aktuell berichtet.

https://www.focus.de/earth/h2-busse-stehen-rum-britisches-wasserstoff-debakel-die-insel-zeigt-was-auch-deutschland-droht_e0a799d8-cc41-465f-ae9c-84bde4158584.html

Dazu kommt ein Professor wie folgt zu Wort (Zitat aus dem Focus):

Einige Experten sprechen von einem absehbaren Scheitern. „Ich habe eine Liste mit 27 gescheiterten Wasserstoff-Busprojekten weltweit – immer dieselbe Geschichte“, sagt David Cebon, Professor an der Universität Cambridge. Die Technologie sei teuer, ineffizient und auf eine Infrastruktur angewiesen, die vielerorts schlicht nicht existiere.

Hier ein Beispiel aus Wuppertal aus dem März diesen Jahres bei dem es u.a. auch um die Gefährlichkeit des Wasserstoffs geht, die der DBI-Chef Beck mal komplett heruntergespielt hatte.

https://www.wr.de/lokales/wuppertal/article408637999/grosseinsatz-wuppertal-so-sicher-sind-wasserstoffbusse.html

Zu keiner Zeit Gefahr, aha, soso:

https://www.wsw-online.de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/pressemeldung/meldung/zu-keiner-zeit-gefahr-fuer-fahrgaeste-oder-passanten/

Das alles wird Deutschland bzw. die Verkehrsbetriebe bundesweit in puncto Wasserstoff-Busse wohl nicht aufhalten:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/wasserstoff-darum-kaufen-immer-mehr-verkehrsbetriebe-h2-busse-01/100099060.html

Naja, wer wird sich denn auch schon so schnell aus dem Konzept bringen und ins Bockshorn jagen lassen? Das sind doch bestimmt alles Kinderkrankheiten.

https://www.electrive.net/2025/03/11/probleme-mit-bz-bussen-in-posen-und-antwerpen/

https://blackout-news.de/aktuelles/wasserstoffbusse-der-uvg-stehen-seit-zwei-monaten-still/

Fazit:

Ich bin gespannt und habe weiterhin erhebliche Zweifel. Nicht in bezug auf alle Wasserstoff-Projekte, aber vor allem in bezug auf jene die oft und vehement hochgejazzt werden, vor allem von Leuten die wenig Ahnung haben dürften.

 

 

Gebag-Desaster: Fragen an die Bezirksregierung – Ist das alles rechtens?

Das Gebag-Desaster nimmt weiter seinen Lauf. Es geht um richtig viel Geld und um die Umgestaltungen der Stadttochter sowie der Schwesterfirma Gebag FE, die in der kommenden Woche vom Rat abgesegnet werden sollen. Meine Fragen wurden und werden wie gewöhnlich weder seitens der Stadt noch seitens der Gebag beantwortet. Ich berichtete bereits ausführlich.

Auch die Rolle des AR-Vorsitzenden der Gebag, Bruno Sagurna (SPD), ist nachwievor ungeklärt. Seit wann haben er und der Aufsichtsrat von der finanziellen Schieflage gewusst, hätte man längst und früher tätig werden müssen und was wusste und weiß der im letzten Herbst „geschasste“ Ex-GF Bernd Wortmeyer?

Aus aktuellem Anlass habe ich deshalb heute bei der Bezirksregierung angefragt ob sie von den gesamten Entwicklungen weiss und ob das alles rechtens ist was sich bereits abgespielt hat und nun abspielt.

Guten Abend Frau YYY,

ich habe eine neue Presseanfrage. Diesmal geht es um Duisburgs städtisches Beteiligungsunternehmen Gebag GmbH und um diverse Grundstückskäufe und -übertragungen in mind. zwei besonderen Fällen.

Konkret geht es um die Vorgänge rund um die inzwischen prekäre finanzielle Schieflage der Gebag und deren Tochter Gebag FE. Letztere wurde gegründet um mind. zwei grosse Neubauflächen in Duisburg (6-Seen-Wedau, Duisburger Dünen) zu halten und zu vermarkten.

Ich persönlich habe die Schieflage aus unterschiedlichen Gründen bereits vor Jahren kritisiert, spätestens seitdem die Grundstückskäufe tatsächlich erfolgten. Andere (u.a. meine Informanten) im letzten Jahr, als sich u.a. die Sparkasse Duisburg (auch eine Beteiligung der Stadt Duisburg) als Finanziererin mehr oder weniger deutlich zur Lage der Gebag äusserte, teilweise allerdings nicht öffentlich.
Ausserdem gab die Stadt ihrer Tochter Gebag im letzten Jahr noch einen Kredit iHv 50 Mio. EURO. Ob und inwieweit dieser intern der Gebag FE zugute kam ist mir nicht bekannt.

Nun stellt sich definitiv heraus, dass die Gebag und die Gebag FE nicht mehr ohne die Hilfe der Stadt Duisburg auskommen, da sich die Neubaugrundstücke nicht so vermarkten lassen wie beabsichtigt, weil es u.a. der Markt nicht hergibt oder weil es wahrscheinlich schlechte Managemententscheidungen gab und auch weil möglicherweise Bodenbelastungen zu viel zu teuren Sanierungsmasssnahmen führten um die Grundstücke baureif zu machen.

Nun beabsichtigt die Stadt die Grundstücke der Gebag FE zu übernehmen und die Gebag zu verkleinern inkl. der Entlassung der Hälfte der Belegschaft. Alles soll wohl in der kommenden Woche bereits im Rat beschlossen werden.

Öffentlich zur Disposition stehen mind. 165 Mio. EURO die in irgendeiner Form fällig werden. Die Stadt verweigert mir, entgegen ihrer Auskunftspflicht gemäß Pressegesetz NRW, jegliche Presseauskunft und ebenso verweigert mir die Gebag jegliche Presseauskunft.

Inwieweit eine Form der Verschleppung und/oder Vertuschung insbesonders finanzieller Vorgänge vorliegt ist mir daher nicht bekannt.

Was mir bekannt ist, ist zumindest der überteuerte Ankauf eines der vorgenannten Grundstücke (Duisburger Dünen).

Von Ihnen möchte ich daher wissen ob die Bezirksregierung über diese Vorgänge informiert ist und ob die Vorgänge sich mit gesetzlichen Rechten und Pflichten einer Kommune vereinbaren lassen.
Immerhin sollen womöglich erhebliche Steuergelder aufgewendet und damit vergeudet werden.

Anbei ein anonymer Brief (im Original an den Duisburger OB) den ich im letzten Herbst erhielt, als der ehemalige GF der Gebag Bernd Wortmeyer freigestellt wurde. Zu seiner Freistellung wurde nichts bekannt gegeben.
Dazu habe ich eine Anmerkung im Brief eingefügt, da ich auch dazu Pressefragen an die Stadt und die Gebag geschickt habe, die mir ebenfalls nicht beantwortet wurden. Der Brief deutet an, dass möglicherweise einige Dinge im Argen liegen. Die Nichtbeantwortung von Fragen dazu seitens der Stadtspitze, man hätte ja zumindest den Spekulationen den Wind aus den Segeln nehmen können, verstärkt meinen Verdacht seitdem.

Anlage

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze