Die SPD-Kümmererrerrer sind elendig verkümmert!

Wahrscheinlich hätte sich mal jemand um SIE kümmern sollen. Aber wer hat darauf schon Bock? Wir sehen ja gerade im Falle Scholz wie einer der alles weiß, nichts sagt und sich an nichts erinnert, die Lage aber auf jeden Fall verschlimmbessert. RESPEKT.

Um was geht’s in Duisburg? Wie nun bekannt wurde, wird die Sanierung der Sportanlage „Am Förkelsgraben“ in Hüttenheim sage und schreibe fünf(!) Millionen EURO mehr kosten als bisher angenommen – knapp drei Millionen EURO. Die zusätzlichen  Kosten darf nun die Stadt allein tragen, weil mögliche Zuschüsse nicht rechtzeitig beantragt wurden. Denn man hatte erst nach Antragstellung genauer geprüft wie hoch der Sanierungsbedarf denn tatsächlich ist. Tja und da war die Förderbewilligung schon durch.

An der Grundschule Beethovenstrasse in Rheinhausen spielt sich dagegen ein ganz anderes Drama ab. Dort haben die SchülerInnen seit zwei Jahren keinen Sportunterricht, Grund: Die marode Turnhalle. Die ist nämlich seit Ende 2021 geschlossen.

Man hatte wohl lange gegen substanzielle Schäden nichts unternommen, weshalb die nachwievor eintretende Feuchtigkeit weitere grössere Schäden nach sich zog.

Tja, dass erinnert ECHT fatal an den TOP-Sanierungsfall „Stadttheater“. Diesbezüglich werden aktuell Sanierungskosten iHv 240 Mio. EURO aufgerufen. Ich berichtete bereits.

In allen Fällen muss das aber nicht das Ende der Kostenfahnenstange sein.

Erweitern wir mal den Horizont. So werden zur Zeit in vielen grossen Städten Deutschlands U-Bahntunnel gebaut. Fertigstellung oftmals erst nach Jahrzehnten, Kosten die explodieren usw. usf. Alles mit der Begründung wie suppi das doch für das Klima wäre. Manchmal werden für zig Milliarden aber auch nur zwei Strassenbahnstränge in die Tiefe verlegt, ohne echten Zuwachs an ÖPNV.

Was beim Tunnelbau an CO2 anfällt, davon will ich gar nicht erst schreiben. Gaga.

Zurück nach Duisburg.

Hier spinnt man seit längerem ja auch in puncto ÖPNV und bringt vermehrt eine Seilbahn zwischen Mitte und Wedau ins Spiel. Radwege dagegen werden eher nicht ausgebaut. Lieber verliert man sich in Liebäugeleien mit Prestige- oder Leuchtturmprojekten, die aber oftmals nicht realisiert werden oder superteuer sind.

Man sollte annehmen dieser Schwachsinn hört irgendwann mal auf, nein im Gegenteil, es wird immer schlimmer.

Tja und dann sind da all die Ankündigungen die erstmal kein Geld, jedenfalls nicht in nennenswertem Umfang, zu verschlingen drohen.

Bestes Beispiel die Marketing-Truppe die die Lage der City verbessern soll.  Tut sich da was? Ich denke nicht.

Vorgestern erst hatte sich der in Hochfeld engagierte Dr. Michael Willhardt in einem offenen Brief kritisch über die stockenden Maßnahmen in „seinem“ Stadtteil beim OB beschwert.

In Duisburg geht nichts voran, was wichtig ist für die Menschen, nur das was wichtig ist für die Politik um werbewirksam in die übliche Presse zu kommen.

Zum Schluss noch ein paar Worte zu den Politikern wie Philipp, Falszewski, Börner, Bas und Co.

Auch von denen kommt für Duisburg nichts.

Falszwewski z.B. wollte sich doch unbedingt für eine bessere Schulsituation in Duisburg einsetzen. Und? Nix. Null. Nothing.

Er hat sich wohl eher für eine Verbesserung seiner eigenen Situation eingesetzt.

Dann noch ein Highlight aus Berlin. Franziska Giffey bekam gerade eine Strafe iHv 75.000 EURO aufgebrummt. Sie war zu einem Pflichttermin im Senat nicht erschienen. Schickte auch keinen Ersatz.

Jetzt kommt’s: Sie muß die Strafe nicht (selbst) bezahlen, der Berliner Senat hat dafür einen Etat in selbiger Höhe reduziert.

Nun, das ist dann ungefähr so erzieherisch wirksam wie die Verurteilung eines Straftäters, wenn anschliessend nicht er in den Kanst geht, sondern der Richter 30 Jahre lang keinen Urlaub mehr machen darf.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/franziska-giffey-berliner-wirtschaftssenatorin-muss-75-000-euro-strafe-zahlen-wegen-verpasster-sitzung-a-a04e4917-5caf-4209-a489-319583718ddc

 

TKS mit Riesenverlust – weitere Gespräche mit tschechischem Milliardär

ThyssenKrupp Steel (TKS) verzeichnet für das abgelaufene Geschäftsjahr tiefrote Zahlen.

https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2023-11/thyssenkrupp-milliarden-verluste-partnerschaft-stahlsparte

Thyssenkrupp führt auch deshalb weiterhin Gespräche mit dem tschechischen Milliardär Daniel Křetínský. Ich berichtete bereits. Beide  sprechen angeblich über ein mögliches Gemeinschaftsunternehmen. Ziel sei es, die Energie- und Verarbeitungskosten durch strategische Partnerschaften auf ein langfristig wettbewerbsfähiges Kostenniveau zu bringen.

Ich stelle mir immer noch die Frage wie sinnvoll die Subventionierung von TKS für die Transformation  hin zu einem Hersteller von grünem Stahl ist.

Vor allem was den Stadort Duisburg betrifft. Angesichts des Urteils des Bundesverfassungsgerichts in der letzten Woche, das extreme Auswirkungen auf den Bundes- aber auch den Landeshaushalt hat, sind weitere Zuwendungen des Staates sowieso in Frage zu stellen.

Umsomehr muß man sich nun fragen ob weiteres frisches Geld tatsächlich zielführend und effektiv eingesetzt wird.

Damit stelle ich nicht die Klimaschutzmaßnahmen in Frage, sondern die Geschäftsmodelle auf breiter Front, insbesondere aber die der Firmen die einen besonders großen finanziellen Unterstützungsbedarf haben.

Nochmals: Ich halte den Standort Duisburg für ungeeignet vor allem auch angesichts der Notwendigkeiten den benötigten Wasserstoff in den riesigen Mengen wohl nicht vor Ort herstellen zu können, sondern zu importieren bzw. sich über Pipelines, die noch nicht vorhanden sind, liefern zu lassen.

Diese Infrastrukturen verschlingen ja nochmals viel Geld. Woher das kommen soll ist im Moment total ungewiss.

Am Ende wird der „grüne“ Stahlpreis nicht wettbewerbsfähig sein, was dann weitere finanzielle Zuwendungen notwendig macht. Sozusagen ein Faß ohne Boden.

Was die Causa Křetínský betrifft so spricht TKS selbst in seinem Fall von Partnern die grüne Energie liefern können oder Zugang dazu haben.

Merkwürdig! In Deutschland hat der tschechische Unternehmer 2016 den Betreiber der Lausitzer Braunkohletagebaue und -kraftwerke übernommen. Ausserdem ist er im Handel aktiv (u.a. METRO) sowie im Media-Business.

https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_K%C5%99et%C3%ADnsk%C3%BD

https://de.wikipedia.org/wiki/Energetick%C3%BD_a_Pr%C5%AFmyslov%C3%BD_Holding

Bitte diesen TAZ-Artikel lesen:

https://taz.de/Aufkauf-von-Kohlekraftwerken/!5945272/

Woher die grüne Energie kommen soll ist mir z.Z. noch vollkommen schleierhaft.

 

TKS bangt um weiteres Geld und Bürgerrat „Wasserstoff“ auf Wolke 7

Bernhard Osburg der Boss von ThyssenKrupp Steel (TKS) fordert aktuell einen Transformationsgipfel. Auf diesem soll die Bundespolitik gemeinsam mit der Wirtschaft klären wie es nun weitergeht nach dem für die Ampel-Regierung in Berlin niederschmetternden BVG-Klimafonds-Urteil in der letzten Woche. Ich berichtete bereits.

Anmerkung: Die Gerichtsentscheidung hat übrigens auch Auswirkungen auf die Landesregierungen, deren Haushalte und Haushaltsplanungen.

Nun sieht TKS seine möglichen weiteren Geldzuflüsse seitens des Bundes gefährdet. 1,3 Mrd. EURO sind für den Umbau bzw. die Transformation des Stahlwerks in Duisburg ja bereits genehmigt und werden wohl auch fliessen.

Doch man benötigt mehr frisches Geld, insbesondere für die gesamte Infrastruktur, u.a. für den Netz- bzw. Pipelineausbau zum Transport von Wasserstoff. Nicht zu vergessen der Industriestrompreis.

Gleichzeitig mit Osburgs Forderung verkündete die Stadt gestern das Gutachten des hiesigen Bürgerrats „Wasserstoff“. 42 angeblich zufällig ausgewählte Personen aus Duisburg haben sich insgesamt 32 Stunden zum Thema ausgetauscht.

Herausgekommen sind die üblichen und erwartbaren teils floskelhaften Forderungen  – in diesem Fall Leitsätze genannt. So richtig in Frage gestellt wurde die Wasserstoff(haupt)stadt Duisburg dagegen nicht.

Das Motto war allerdings auch zu eindeutig:

Wir machen mit – Wasserstoff(haupt)stadt Duisburg gemeinsam gestalten!

Erklärterweise nicht mitmachen zu wollen hätte wahrscheinlich a) erst gar nicht zur Teilnahme geführt und b) zum möglichen Ausschluß von der weiteren Teilnahme, falls man es zuvor in den Rat geschafft hätte.

Ich zitiere hier beispielhaft nur mal die sogenannten Roten Linien von Seite 5:

ROTE LINIEN FÜR DEN WANDEL ZUR WASSERSTOFF(HAUPT)STADT:
1. Eine negative Umweltbilanz und die Nichtbeachtung von Sicherheits- und Umweltschutzrichtlinien.
2. Eine Gewinnmaximierung erfolgt nur für Monopole und Großkonzerne.
3. Die grüne H2-Wende erfolgt unter Nichteinhaltung der Menschenrechte und des Umweltschutzes in den Herstellerländern.
4. Die Verwendung von gelbem, blauem oder grauem Wasserstoff.
5. Sich ausschließlich auf Importe von grünem H2 zu verlassen.
6. Korruption und Vetternwirtschaft, Veruntreuung.
7. Eine einseitige, positive Darstellung der H2-Wende. Ängste nicht wahrnehmen oder ernstnehmen.
8. Ein zu zaghaftes Tempo, Zeitverschwendung.
9. Die Abhängigkeit von wenigen (fragwürdigen) Ländern und Lieferanten.
10. Entscheidungen ohne Bürger*innenbeteiligung zu treffen.

Quelle: https://www.duisburg.de/microsites/wirtschaft/downloads.php.media/232622/buergergutachten-wasserstoff-haupt-stadt-kurzfassung-online.pdf

Dies sind also alles Fälle die eben NICHT eintreten sollen. 10 ECHT fromme Wünsche auf Wolke 7, die wie ich vermute, in jedem Fall schon alle mehr oder weniger eingetreten sind. Z.B. Punkt 7 allein schon durch die Art und Weise dieses Bürgerrats der die Wasserstoff-Thematik tendenziell bereits alternativlos und grundsätzlich befürwortet.

Irgendwo auf den 13 Seiten ist auch von Transparenz die Rede. Aber sicher doch, gerade darüber wird sich einer wie Sören Link besonders gefreut haben, weshalb er prompt ganz fest zugesichert hat auf jeden Fall vollkommen transparent zu sein.

Wer das noch glaubt dem kann nicht mehr geholfen werden.

 

Ewigkeitschemikalien (PFAS) auch im Duisburger Boden?

Zu Einstimmung auf das folgende Thema sollte man sich den Film „Vergiftete Wahrheit“ mit Mark Ruffalo als Anwalt, der mit großem Engagement Klage gegen den US-Chemie-Konzern DuPont führt, angucken.

Gerade hat Paris vor dem Verzehr von Selbstangebautem aus dem Garten gewarnt und wie steht’s um die sogenannten PFAS in Duisburg?

PFAS (wie z.B. Teflon) kommen nicht natürlich vor und überdauern teils mehrere Jahrzehnte bis Jahrhunderte in der Umwelt. Dabei können sie sich immer mehr anreichern. Die Stoffgruppe umfasst Schätzungen zufolge mehr als 10.000 verschiedene Chemikalien, von denen viele hochgiftig sind, vor allem für die Entwicklung von Kindern. PFAS stehen u.a. im Verdacht, Leberschäden sowie Nieren- und Hodenkrebs zu verursachen. Sie werden erst seit den späten 1940ern hergestellt.

Mehr dazu:

https://www.spektrum.de/news/pfas-eine-welt-ohne-teflon/2167461

Wie steht es in Duisburg um die Belastung des Bodens mit PFAS?

Ich habe wie folgt bei der Stadt nachgefragt:

Guten Tag,

Paris warnt aktuell vor dem Verzehr von Selbstangebautem aus dem eigenen Garten sowie vor Eiern von eigenen Hühnern. Grund: Die Belastungen des Bodens mit PFAS – den sog. Ewigkeitschemikalien.

Frage:

Wie steht es in Duisburg um die PFAS-Belastung des Bodens und geht auch hier eine Gefahr vom Boden und dem Verzehr von Selbstangebautem aus?

MfG

DUISTOP

Michael Schulze

 

Duisburger Politik: Mein Name ist Hase und ich wußte und weiß von nix! Lieske mit geil-blödem Spruch.

Inzwischen haben auch die Ratsmitglieder und damit die gesamte Politik in Duisburg, sofern sie sich denn überhaupt ein wenig kümmern, mitbekommen, dass das Stadttheater vollkommen sanierungsbedürftig ist. Ich berichtete bereits.

Tja und auch die Summe der möglichen Kosten samt der Zeitplanung sind nun offiziell. Wir reden inzwischen von rund 240 Millionen EURO und einem Zeitbedarf bis zum Abschluß aller Arbeiten von rund 10 bis 15 Jahren.

Nun wird so getan als habe man das alles nicht gewusst, nicht geahnt und überhaupt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/theater-sanierung-kosten-schocken-die-kommunalpolitiker-id240629114.html

Dabei kann sich jede halbwegs gescheite Dödel-Dumpfbacke mittels drei Streichhölzern ausrechnen was es bedeutet ein denkmalgeschütztes Gebäude, aus dem entsprechenden Baujahr (sprich: mit dem entsprechenden Alter) mit den neuesten Erfordernissen an technischen Einrichtungen, zumal in dieser Zeit der gestiegenen Zinsen, des Fachkräftebedarfs und der hohen Baukosten, auszustatten.

Unsere lieben Ratsmitglieder anscheinend nicht, was die Frage eröffnet ob sie sich eigentlich überhaupt mit irgendwelchen Kosten auskennen.

Spätestens an der Stelle dürfte klar werden, dass wahrscheinlich der grösste Teil von ihnen einfach immer nur so verfuhr wie es die jeweilige Fraktion von ihm bzw. ihr wollte bzw. die Verwaltung bestimmte.

Das hat natürlich mit freier Meinungsäusserung und Willensbildung im Sinne von Demokratie und Grundgesetz nix zu tun, aber so kommt man eben politisch irgendwie durch.

Wenn es jetzt ganz dicke kommt, dann erfolgt in Kürze bereits aus Sicherheitsgründen die Schliessung des Theaters und dann fallen auch Einnahmen weg, man kann Besuchern weniger bieten usw. usf.

Gut, es fallen dafür auch keine laufenden Betriebskosten an. Aber wer weiß wo man die demnächst mit Aufschlägen berappen muß, wenn man eine Ausweichspielstätte braucht.

Ähnlich verfahren wurde ja auch beim MSV-Stadion. Das legte man sich auch komplett zu und hat nun deftige Sanierungskosten vor der Brust sowie hohe laufenden Kosten  am Arsch.

Auch in dem Fall wird wohl keiner aufgemuckt haben oder auch nur im Ansatz mal nachgefragt haben was denn die entsprechenden Ratsentscheidungen für Folgen haben.

Zum Thema Sicherheit des Stadttheaters äusserte sich dann auch der Ratsherr Dieter Lieske (SPD) laut WAZ wie folgt (Zitat):

Die Defizite bei der Sicherheit „machen mich sehr nachdenklich“, sagt Dieter Lieske (SPD). „Wir sollten deshalb jetzt Nägel mit Köpfen machen und zügig ein modernes Haus schaffen.“

Frage: Hat der Typ nicht mitgekriegt wie groß der Finanzbedarf und wie lang die Sanierungsdauer sein werden?

Meine Fresse. Ich geh‘ kotzen.

 

Ta-Ta: Die Vollversagenden präsentieren ihr Meisterstück der Saison

Aufgeführt wird ein Bühnenstück in Drei-Akten. Der Titel:

„Wie viele Vollversagende braucht man zur Vollverarschung?“

Intendant: Sören Link

Regie: Rasmus Beck

Souffleusen: IMD-Geschäftsführer der letzten Jahre

Hauptdarstellende: Bruno Sagurna als Theater-Leiter und Techn. Direktor, Bernd Wortmeyer als seine Sekretärin, Ma(c)hmut Özdemir als Weiser aus dem Morgenland, Bärbel Bas als Krankenschwester, Uwe Kluge als Hausmeister und Thomas Mahlberg als böses Kind das überall hinpinkelt oder böser Onkel

Rest-Ensemble für die Rollen als Schmieren-SchauspielerInnen und ZuschauerInnen: Zu-Allem-Ja-Sagende und Hiwis aus dem Rathaus und dem Stadtrat

Zur Handlung:

Seit vielen Jahren weiß man in Duisburg, dass das beste Haus am Platze, das Stadttheater, ein über alle Maßen anziehend wirkendes, in der Stadtmitte platziertes Gebäude, wichtig für die Kulturlandschaft, vollkommen sanierungsbedürftig ist.

Jahrelang besserte man immer nur ein wenig aus und im letzten Jahr traten erstmals öffentlich Baufach-Propheten an die Stadt und den Intendanten heran, die das Ende der kümmerlichen Maßnahmen und Frickelei prophezeiten und Sanierungskosten von über 120 Mio. EURO ankündigten sowie das drindende Tätigwerden anmahnten.

Nun stellt sich aktuell heraus, es dürften weit über 200 Millionen sein, vllt. sogar 240 Mio. EURO und mehr, wenn man noch weiter wartet.

Es gibt bereits die ersten Warnungen, dass Gebäude ev. gar nicht mehr zu öffnen und zu betreten. Und erste Empfehlungen doch bitte schön besser nach Düsseldorf zu fahren, wenn man unbedingt gediegene Schauspielkunst und Opern-Arien von Welt erleben möchte. Dort plant man übrigens ein neues Schauspielhaus für eine Mrd. EURO.

Zurück nach Duisburg. Dabei hatte man der Bürgerschaft kürzlich noch verkündet wie gut man gehaushaltet hätte. Tja, da hat man wohl jahrelang am falschen Ende gespart um kurzfristig gut dazustehen und büsst es nun mit mehr als dem Doppelten – bzw. die Steuerzahlenden büßen es.

Ein Weiser aus dem Morgenland (das liegt in Berlin) brachte angeblich sehr viele Millionen mit, für zwei komplette Stadteile im Norden, doch die Summe in Höhe von 50 Mio. EURO erscheint nun umso lächerlicher, wenn man sie mit den Kosten allein nur für das Theater vergleicht.

Der Intendant des ehrenwerten Theaters hat sich übrigens zwischenzeitlich in seinem Größenwahn einen weiteren Spielplatz zugelegt, auch dort, in Wedau, droht finanzielles Ungemach. Das Dach der Spielstätte ist marode. Voraussichtliche Kosten mind. 12 Mio. EURO plus jährliche laufende Kosten i.H.v. von zwei Mio. EURO.

Wie das Stück endet verrate ich nicht. Dazu müssten Sie erst Eintritt zahlen.

Die Vollversagenden mögen mir allerdings mal verraten, wann ihnen die Argumente ausgehen, warum DüsseldorferInnen unbedingt nach Duisburg ziehen sollen – z.B. nach 6-Seen-Wedau.

Betuchte und der Kultur regelmässig frönende DuisburgerInnen sollten ev. besser nach Düsseldorf ziehen.

 

WDR-Doppelmoral? AfD-Landesparteitag in Thüringen: WDR klagte auf Einlaß und …

… bekam nun vom Landgericht Erfurt vorläufig Recht. Somit muss die Partei den Journalisten, in diesem Fall von der Sendung „Monitor“, Zugang zu ihrem Landesparteitag an diesem Wochenende gewähren.

Das Gericht gab einer einstweiligen Verfügung statt, die der WDR eingereicht hatte. Andere Medien wurden wohl nicht ausgeschlossen. Im Sinne der Gleichbehandlung ein NOGO.

Insoweit so unerquicklich und einer Demokratie irgendwie unwürdig, wenngleich die bisherige Gerichtsentscheidung wiederum als heilsam empfunden werden kann.

Laut Spiegel online von gestern hatte der WDR-Sender betont, (Zitat) es sei höchst bedenklich, dass »eine im Parlament vertretene Partei Journalistinnen und Journalisten den Zugang zu einem Parteitag verwehrt, weil sie mit der Berichterstattung nicht einverstanden ist«.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-muss-ard-monitor-zutritt-zu-parteitag-in-thueringen-gewaehren-a-ca4e5be2-f48e-481f-894a-e61e7d3540b7

Womit ich bei dem eigentlichen Anlaß wäre um den es mir hier geht. Und ich schicke voraus, dass dies leider der AfD u.a. in die Hände spielen könnte, was aber 100%ig mitnichten meine Absicht ist.

Um was geht es?

Vor längerer Zeit schon hatte ich höchstselbst bei genau jenem WDR angefragt wie es denn um seine „Klagefreudigkeit“ in Bezug auf Auskünfte von Verwaltungen in NRW bestellt sei. Ich hatte argumentiert, dass es in Sendungen wie „Monitor“ teils  Beiträge gäbe in denen geschildert würde, dass man auf Pressefragen keine Auskunft erhielt. U.a. das Pressegesetz NRW verpflichtet aber gerade Verwaltungen zu Auskünften – nur in Ausnahmefällen nicht.

Auf meine Anfrage beim WDR, der selbst auch unter diese gesetzliche Auskunftspflicht fällt, obwohl er keine reine Behörde ist, bekam ich allerdings keine Antwort in der Sache.

Vor wenigen Wochen versuchte ich es erneut mit einer Anfrage zu den WDR-Compliance-Regeln. Anlaß waren die unhaltbaren Vorgänge beim RBB in Berlin und die folglich vielfach geäusserte Annahme bei anderen ARD-Töchern könnte es teils ebenso „abgehen“.

Auch diesmal erhielt ich keine wirkliche Auskunft. Angeblich sei man noch in Beratungen zu den Regeln und wolle sich melden. Was verwunderlich ist, gibt es den WDR nicht erst seit kurzem. Gemeldet hat sich bisher niemand.

Tja, und dann hatte ich gezielt auch den WDR sowie die Redaktion von Monitor auf meine eigenen Erfahrungen mit meinem Ausschluß von Polizei-Veranstaltungen und -Pressekonferenzen aufmerksam gemacht. Was einem Vergleich mit dem was nun in Thüringen dem WDR selbst passierte durchaus standhält. Ich bin mit meiner Beschwerde, u.a. mit bezug auf die Gleichbehandlung gemäß Grundgesetz, sogar ans NRW-Innenministerium herangetreten.  Erfolglos.

Ebenso erfolglos blieben meine Dienstaufsichtsbeschwerden.

Gab es eine Reaktion des WDR auf meinen Hinweis? Nein.

Anscheinend wird irgendwie mit zweierlei Maß gemessen.

 

Aufatmen beim TKS-Management und den Beschäftigten nach BVG-Urteil?!

Ich berichtete bereits gestern kurz darüber, dass ThyssenKrupp Steel (TKS), wohl nicht betroffen sein wird von dem in dieser Woche gefällten Urteil des BVG in Sachen Klimafonds der Ampelregierung. Diese hatte ehemalige nicht verbrauchte Corona-Gelder iHv 60 Mrd. EURO umdeklariert, dagegen hatte die CDU-Fraktion im Bundestag geklagt und Recht bekommen.

Die 1,3 Mrd. EURO schwere Zusage des Bundes (700 Mio. EURO sollen zusätzlich vom Land NRW kommen) für TKS seien laut RP von heute also nicht gefährdet.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/urteil-des-bundesverfassungsgericht-auswirkungen-auf-thyssenkrupp-in-duisburg_aid-101667231

Bundeswirtschaftminister Habeck soll seinerseits bestätigt haben, dass alle bisherigen Zusagen aus Berlin trotz der nun vorerst fehlenden Klima-Milliarden eingehalten werden.

Hinter den Kulissen dürfte aber ein erbitterter Kampf darum toben wie es nun weitergeht und woher die Klimamilliarden künftig kommen sollen. Eine Lockerung der Schuldenbremse wird es wohl nicht geben, da dafür die notwendige 2/3-Mehrheit im Bundestag fehlen dürfte. Und die FDP ist sowieso dagegen, ebenso wie gegen Steuererhöhungen. Bleiben also eigentlich nur Kürzungen und Einsparungen an anderen Stellen.

Ich denke, es wird Industrie-seitig befürchtet, dass vorerst viele Zusagen für weitere Subventionen auf Eis gelegt werden, womit Habeck dann ja auch prinzipiell nicht gelogen hätte.

Hart umkämpft dürften aus diesem Grund weiterhin der Industriestrompreis besonders für die energieintensiven Branchen, wie u.a. die Stahlbranche, sein.

Es wird bereits massiv Druck dahingehend aufgebaut, dass ansonsten Unternehmen ab dem nächsten Jahr konkrete Verlegungspläne und -vorhaben, weg aus Deutschland, konkret in Angriff nehmen würden.

Damit wird die Gefahr der Deindustrialisierung und die des umfangreichen Wegfalls gutbezahlter Industriejobs natürlich werbewirksam und mit Nachdruck heraufbeschworen.

Der Industriestrompreis ist nachwievor auch unter Fachleuten äusserst umstritten.

 

Green-Industry, Smart-Engineering … und die Wohn- und Lebensqualität?

Die Vermarktung der Großbauflächen in puncto Wohnbau kommt in Duisburg nicht aus den Puschen. Inzwischen dürfte man selbst in der Mongolei wissen, was in Duisburg an Super-Duper-Flächen so alles angeboten wird. U.a. und vor allem natürlich in bezug auf 6-Seen-Wedau.

Die aus Gaza importierte Riesen-Schutzmauer gegen Lärm steht bereits länger, ich höre auf Bissingheimer Seite trotzdem noch vieles was sich in Wedau abspielt, aber ansonsten ist alles nachwievor eine Riesenbrache.

Nun soll sich zumindest und wie geplant im nördlichenTeil was bewegen. Eine Projektgesellschaft zwischen Stadt, Gebag, DBI und UNI wurde extra dafür gegründet das Ganze endlich mit Nachdruck so richtig in Angriff zu nehmen. Angeführt wird sie von Michael Rüscher, vormals bei der IHK, nun Duisburger Wirtschaftsdez. und so auffallend unerfolgreich wie sein Vorgänger den Köln unbedingt abwerben musste. Dessen Megaleistung bestand angeblich daraus, dass er das Stadtarchiv digitalisiert hat, hat er zwar nicht, das haben andere, wenn auch noch nicht vollumfänglich, aber wen interessiert das schon.

Das sogenannte Technologiequartier in Wedau liegt aber eigentlich und tatsächlich in Neudorf weshalb sich jetzt u.a. auch die BV-Mitte damit beschäftigen will was dort in Zukunft passiert.

Angedacht ist die Ansiedlung von Green-Industry und Smart-Engineering. Hippe Firmen und Startups die Duisburg den Glanz verleihen sollen den es verdient, aber eigentlich laut dem seit Jahren üblichen Geschwätz unserer Vermarktungsvollversagenden schon längst hat. Wir alle innerhalb und ausserhalb Duisburgs merken das einfach nicht, vllt. weil wir zu dumm sind.

Es war übrigens auch mal von einem UNI-Campus die Rede, doch ob der noch realisiert wird, keine Ahnung. Die dafür notwendigen Gelder iHv rund einer Mrd. EURO wurden jedenfalls aus Düsseldorf noch nicht avisiert.

So bleibt die vage Hoffnung möglichst viele Firmen aus den oben genannten Bereichen siedeln sich an und Duisburg bietet ihren hippen Mitarbeitenden die sogenannten soften Benefits einer Work Life Balance von Freizeit bis Wohnen.

Immerhin dürfen sie sich schon mal auf Seilbahnfahrten freuen – ich berichtete bereits.

Aus der BV-Mitte war angeblich zu hören, dass die neuen Unternehmen auf jeden Fall große Flächen brauchen, klingt wie die IHK und ist daher eher ein Zeichen für Nachplappern als sinnvolles Nachdenken.

Was Firmen heute brauchen sind vor allem gute und fähige Mitarbeitende. Ausser man macht auch in 6-Seen-Wedau auf Logistik, was ja nur konsequent wäre. Die braucht Fläche und so gut wie keine Mitarbeitenden. Nur fehlen die geeigneten Zufahrtstrassen, obwohl, ev. geht’s mit der Seilbahn?

 

 

Ey Du, hörst Du was? Ja, die Winkekatze winkt ziemlich laut.

Kennen Sie Winkekatzen? Die können ganz schön heftig winken, was dann klingt wie „Hau doch ab!“. Naja, zumindest bei meiner glaubte ich das zu hören, als ich ihr erzählte wie schlecht das neueste nächste Ranking für Duisburg ausgefallen ist.

Ich erzählte ihr natürlich auch wem sie winken sollte, weil es ja in Duisburg einige überbezahlte Verantwortliche gibt die solche Rankings irgendwie vertreten müss(t)en. Tun sie aber nicht. Kein Laut, kein Wort, noch nicht einmal ein winziges Verlegenheitsfürzchen.

Duisburg schneidet also wieder schlecht ab. Wie gestern verkündet wurde, hat das Institut der Deutschen Wirtschaft erneut ein Ranking erstellt, das alle 71 Großstädte in verschiedenen Bereichen vergleicht. Zum Glück ist Duisburg aber nicht das Schlusslicht, eine Ruhrgebietsstadt ist noch schlechter dran: Gelsenkirchen

Die Kernaussage des Rankings: Duisburg ist NICHT (besonders) lebenswert.

Die Studie verglich Faktoren wie z.B. Arbeitsplätze, Wohnungsmarkt und Lebensqualität. Platz eins belegt wieder mal die bayrische Landeshauptstadt München.

https://www.iwkoeln.de/studien/johannes-ewald-vanessa-rebecca-huennemeyer-hanno-kempermann-fabian-meessen-staedteranking-2023-wo-lebt-es-sich-am-besten.html

Erinnern Sie sich noch an dieses Wahlplakat, das ich ein wenig umgebaut habe?

Und so habe ich es nochmals umgebaut wegen der Wedauer Baumfällungen:

Hier das Original von 2020:

Scheisse, jetzt ist die Winkekatze beim Anblick dieses Bildes aus dem Fenster gesprungen.

Kitty, Kitty, Kitty, wo bist Du? Sie hat sich im Garten versteckt, dabei wollte ich ihr doch noch den Rasmus Beck zeigen, und den Bernd Wortmeyer, und den Bruno Sagurna, und den Thoams Mahlberg und all die anderen.