A59 schafft es in den Spiegel – und Link sitzt was aus

Die A59 kommt nicht aus den Schlagzeilen. Diesmal geht es um einen ca. zwei Kilometer langen Brückenabschnitt in Höhe Meiderich und nun ist das gesamte Dilemma auch bundesweit in die Schlagzeilen geraten.

https://www.spiegel.de/auto/duisburg-a59-marode-autobahnbruecke-wird-ab-sofort-monatlich-geprueft-a-6b08c18a-9b91-4b50-8777-644c994cc5ce

Und wirft mal wieder einen Schatten auf unsere im Prinzip an allen Ecken und Kanten dysfunktionale Stadt.

Der Spiegel unterlässt es aber zu erwähnen, im Gegensatz zur WAZ, die auch heute darüber berichtete, dass nämlich OB Link sich angeblich längst und öfter beschwert hätte was den schlechten Zustand des betreffenden Brückenabschnitts betrifft. So hat er, sinngemäß, quasi gewarnt. Aha.

Direkt verantwortlich ist die Stadt nicht, doch indirekt schon. Denn in Duisburg wurde der Schwerlastverkehr so dermassen und überproportional gefördert, weil man neben der Stahlstadt auch noch Logistik-Stadt sein will, dass es alle Strassen und Brücken in Duisburg seit mindestens 20 Jahren bis zum Bersten überlastet.

Wir alle zahlen die Zeche dafür, vor allem durch Staus, Wartezeiten und ganz viel Frust. Am Ende ist man nur noch eine Scheiss-Stadt.

Der Brückenabschnitt ist eigentlich noch offiziell bis 2029 zugelassen und muß dann eh erneuert werden oder wird womöglich sogar noch ausgebaut. Die Streitigkeiten laufen ja bereits, ich berichtete gleich mehrfach, aber nun soll erstmal monatlich ein Sicherheitscheck erfolgen und Schwerlastverkehr darf inzwischen gar nicht mehr drüberfahren.

Ja, so wird eins nach dem anderen zum Problem oder löst sich womöglich teils  in Wohlgefallen auf, wenn nämlich TKS und HKM bald nicht mehr sind – zumindest nicht vor Ort. Für die Beschäftigen wäre es ein Desaster, für die Stadt unter steuerlichen Gesichtspunkten auch, für Link & Co. wahrscheinlich weniger, die labern sich sicherlich irgendwie aus der Affäre.

So wie Link in Sachen A59 auch.

Deshalb will ich zur allgemeinen Freude nur ganz kurz noch erwähnen, dass Link ziemlich viel behaupten kann, in puncto persönlicher Einsatz, aber in Sachen Stadttheater sitzt er dessen Sanierung seit mindestens 12 Jahren, UPPS, seine gesamte bisherige Amtszeit, aus.

Das wird dann lieber nicht erwähnt, wie so einige andere Dinge auch die Link locker aussitzt und auch von einer wohlgefälligen Presse anscheinend nach Bedarf retuschieren lässt, so mein Eindruck.

Die Duisburger PR-Profis unserer Vermarktungs- und Image-DBI ficht das gesamte Problem auch nicht an, die ziehen es lieber vor sich neue Begriffe, Logos, Events und SchnickSchanck auszudenken mit dem sie vor allem sich selbst vermarkten.

Für mich heisst DBI ja längst Duisburgs Business Incompetence, aber sie selbst spricht beim „I“ von Innovation. Tja, da warte ich schon lange drauf.

Da ist DuisburgKontor(DK), die andere hiesige Butze für Incompetence schon viel weiter. Aus Mangel an kreativen Ideen wird ein Event einfach gestreckt. Z.B. der diesjährige Weihnachtsmarkt von vier auf sechs Wochen. Nun, da kann man nix falsch machen, Weihnachten geht immer und man kann selbst auch schon früher das Geschäftsjahr abschliessen. Is‘ ja eh sonst nichts zu tun, läuft, bis Februar, tschö mit ö, wenn ab 2025 der Valentinstag einfach zum Valentinsmonat erklärt wird.

Und verdammt nochmal, besorgt der DK doch endlich die Telefonnummer von diesem Römer der Jesus nur an einem Tag ans Kreuz schlagen ließ. Das hätte auch ruhig öfter passieren können um in Duisburg das Osterwochenende bis zu den Sommerferien zu strecken. Der Einzelhandel braucht schließlich neue verkaufsstarke Impulse.

 

 

Neighbourhood-Branding in Hochfeld: Ruft die Feuerwehr!

Alles halb so wild, es brennt nicht in Hochfeld. Das Designbüro labor b aus Dortmund hat nur ein neues Logo speziell für den Stadtteil entwickelt.

So sieht es aus:

 

Tja und dieser Spruch soll es künftig begleiten bzw. ergänzen:

„Rheinwärts – Ankommen, Leben, Begegnen“

Kommen wir zum Preis. Insgeamt wurden dafür 80.000 EURO ausgegeben und man fragt sich als erstes: Musste das sein und gibt es keine anderen vor allem besseren Verwendungsmöglichkeiten für dieses Geld? Und als zweites: Warum hat man nicht einfach ein paar Kids gefragt?

Die hätten womöglich etwas mit der notwendigen Aura hingekriegt. Aura ist übrigens das diesjährige Jugendwort des Jahres.

Dafür wird nun wieder kräftig geschwurbelt, dass es einen zu Tränen rührt:

„Das Logo spiegelt die Identität des Stadtteils: Es besitzt einen hohen Wiedererkennungswert und kann nun von allen Aktiven in Hochfeld genutzt werden.“ Liberto Balaguer, Stadtteilmanager in Hochfeld. (Zitat aus der heutigen WAZ)

Frage: Und was ist mit den Passiven?

Apropos, einen Wiedererkennunsgwert kann man erst nach Jahren feststellen, wenn überhaupt. Deshalb empfehle ich mal einen sofortigen Test unter Auslassung des mittigen HOCHFELD im Logo, verbunden mit der Frage: Welcher Stadtteil wird hier wiedergespiegelt? Die erste Antwort könnte eine Frage sein:

HÄ?

Die zweite Antwort dürfte sein: TELEKOM oder wegen der Farbe VODAFONE.

Die dritte Antwort in Assoziation mit dem Wort „verbindet“ lautet wahrscheinlich: SCHWESTER INGE. Deshalb mein Tipp: Immer darauf achten wen man wann und wo fragt. SCHWESTER INGE dürfte sich als Antwort häufen, wenn man die Befragung vor einem Krankenhaus durchführt.

73% von insgesamt nur 74 Menschen aus Hochfeld haben über das Logo entschieden. Angeblich bei einer Auswahl von zwei Logos.

Jetzt müssen wir nur noch für alle restlichen Stadtteile neue Logos machen (lassen) und alles wird gut.

Zwischenfazit:

Duisburg ist zukunftslos, Hochfeld auch.

Fazit:

Das Ganze wird verkauft unter dem Begriff Neighbourhood-Branding, übersetzt heisst das so viel wie Nachbarschaftsmarkenbildung.

Nun, da eröffnen sich ja für Agenturen noch ganz andere Möglichkeiten, wenn sie in wenigen Jahren das MyHood-MyName-Branding entwickeln.

Dann bekommen alle ein individuelles Logo in Verbindung mit dem Stadtteil in dem sie gerade wohnen. Oft umzuziehen dürfte ein Big-Zusatz-Business werden.

Und in Verbindung mit TOP-Auszeichnungsfirmen wird’s dann supergigantisch.

Aber immerhin, endlich hätte die DBI, bekannt für das Vortäuschen von Arbeit, Leistung und Erfolg, endlich eine ECHTe Aufgabe. Das Sortieren all der Logos, die Verteilung der TOP-Awards und die Überwachung der Logo-Schwemme.

Ach ja, das ehemals auch nicht billige DuisburgIstEcht-Logo ist anscheinend trotz all der wahnsinnigen Ankündigungen angesichts seiner Einführung inzwischen schon wieder kalter Kaffee?! In Hochfeld taucht es jedenfalls nicht auf. Die Halbwertszeit von derartigen Logos besonders in Duisburg dürfte also extrem kurz sein. Was extrem viel über ihre äusserst geringe Wertig- und Nachhaltigkeit preisgibt. Oder um es verständlicher zu machen:

Lest „Des Kaisers neue Kleider.“!

 

Duisburg ist zukunftslos: Und niemanden interessiert’s!? Zirkuläre Drakula-Stadt?

Seit etlichen Monaten ist dieser Link auf der DUISTOP-Homepage aktiv und mit Inhalt hinterlegt. Letzteres kann man von Link nicht behaupten – kleiner OB-Witz am Rande.

https://www.viewww.de/duistop/duistop-stadtmagazin/zukunftslos.html

Eigentlich hatte ich erwartet, dass wenigstens die ansonsten unbrauchbaren, aber trotzdem top-bezahlten, VermarkterInnen der Stadt wie DBI und DuisburgKontor(DK) sich mal kümmern würden.

Aber denen ist das egal. Dann ist Duisburg eben ECHT zukunftslos, wen juckt’s? Wir kriegen unsere Knete sowieso.

Eigentlich eine Art von Arbeitsverweigerung. Ich würde sie alle eh entlassen, besser noch hochkant rauswerfen.

Stattdessen beschäftigt man sich mit solchen Dingen:

DU.zirkulär.

Dabei geht es darum den in der Stadt hausenden Drakulanen und -linen auf städtischen Friedhöfen in Vollmondnächten und bei Werwolfsgeheul ein paar nackte Pulsadern und Hälse hinzuhalten um ihren Blutkreislauf in Wallung bzw. Zirkulation zu halten.

Hier nachzulesen:

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2024/20241007_PM_DU-zirkulaer.pdf

Duisburgs Stadtteil Ruhrort steht dabei im Mittelpunkt und wird zum Leuchtturm für die zirkuläre Stadt Duisburg. Logo. Suppi.

Nee, scheisse, wo ist mein Eimer?

Ich habe oben natürlich gescherzt. In Wirklichkeit geht es um Recycling, das man uns nun mit ganz neuen Begriffen, dafür umso dramatischer und in ganz neuen Schläuchen andreht und schmackhaft macht.

So u.a. mit diesem Geschwurbel (Zitat/Auszug):

Mit DU.zirkulär setzen wir ein starkes Signal für die nachhaltige Entwicklung unserer Stadt. Durch die Verknüpfung von Bürgerengagement, Wirtschaft und Verwaltung schaffen wir gemeinsam zukunftsfähige Lösungen, die Duisburg als Modell für andere Städte etablieren können.“

Verdammt nochmal, da hat die Dame die den Ausspruch getätigt hat aber mal ganz kräftig geübt als auf dem Dummy-Stundenplan an der Forrest-Gump-UNI „Übungen zur Wiederholung der Wiederholung der Wiederholung von beknackten Worthülsen zum Menscheneinlullen“ stand.

Meine Fresse, wann hört das endlich auf? Ich fürchte nie, das wird eher noch viel schlimmer. Aber irgendwie auch gut, geht mir der Stoff wenigstens nicht aus.

 

Lebenszeichen von TKS: Leichter Kursanstieg durch Verkauf indischer Tochter – Probleme waren Thema im Bundestag

Es tut sich gerade was beim Duisburger Stahlkonzern, so hat er aktuell seine indische Produktionstochter verkauft und die Börse reagierte mit einem Kursanstieg.

Wie weit und lang das unternehmensintern trägt sei mal dahingestellt. Für AnlegerInnen gibt es sicherlich interessantere Werte.

Ausserdem war das Unternehmen und seine Krise vorgestern Thema einer aktuellen Stunde im Bundestag. Dazu hier mehr:

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw42-de-aktuelle-stunde-thyssenkrupp-1024870

Die Marklage beim Stahl hat sich übrigens nochmals verschlechtert. Insofern bleiben die Aussichten für TKS auch in Bezug auf die geplante Transformationsumsetzung trübe. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt alles auf den Prüfstand zu stellen, eine Beratungsfirma sei bereits damit beschäftigt. Ich berichtete schon mehrfach ausführlich.

Die Stahlkrise nimmt vor allem in Europa und ganz besonders in Deutschland aktuell noch dramatischere Züge an als bisher schon befürchtet. So hat der Weltstahlverband Worldsteel seine Prognose für 2024 deutlich nach unten korrigiert. Nun wird mit einem Rückgang der Stahlnachfrage in Deutschland um sieben Prozent gerechnet, im Frühjahr sprach man dagegen noch von einem kleinen Plus.

Erwartet wird also ein Marktvolumen von nur noch rund 26 Millionen Tonnen.  Das wären fast zehn Prozent weniger als in den beiden Jahren der Finanzkrise  2008 und 2009.

 

 

FakeNews: Verdammt jetzt muss ich mal wieder richtig kotzen.

Und das aufgrund eines aktuellen Beitrags in der RP, die dafür nichts kann, wohl aber die um die es dabei geht.

Und eigentlich wollte ich genau diesen Jargon dauerhaft meiden, aber SORRY, das geht in dem Fall absolut nicht.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/forschungsprojekt-aus-duisburg-soll-fake-news-bekaempfen_aid-120227177

Unter dem Titel

Dynamiken der Desinformation Erkennen und Bekämpfen“ (Dynamo)

soll an der UNI DUE ein Forschungsprojekt zu FakeNews starten. Und mich würde es auch nicht wundern, wenn sich irgendein Team der UNI demnächst  als Trusted Flagger bei der Bundesnetzagentur bewirbt. Ich wette sie denken darüber bereits intensiv nach.

Auszug aus der RP (Zitat): „Längst versammeln sich Desinformationsakteur:innen und ihre Anhängerschaft in Messenger-Diensten wie Telegram oder WhatsApp“, erklärte die Duisburger Psychologin Nicole Krämer. Messenger böten ideale Bedingungen, um gezielt Halbwahrheiten, Verschwörungstheorien oder politische Propaganda zu verbreiten. <Zitat ENDE>

Tja Frau Krämer, ich versuche seit Wochen, habe dasselbe auch in der Vergängenheit schon des öfteren versucht, Informationen über Vorgänge an der UNI DUE zu erhalten. Auch meine Beschwerden bei der Hochschulaufsicht über das ausdauernde Schweigen der UNI DUE mir gegenüber sind nicht wirksam.

Man versucht anscheinend quer durch die Bank bis nach Düsseldorf ins zuständige Ministerium durch Aussitzen und Totschweigen, wie bei der Mafia (Omerta genannt), über die gerade ein Duisburger Journalist einen Dokufilm veröffentlicht hat, ich berichtete heute bereits, das Antworten um jeden Preis zu vermeiden.

Und nun lese ich, dass genau die UNI DUE versucht zu erforschen was in bezug auf FakeNews abgeht. Da wäre es vorab sinnvoller mal zu ergründen warum z.B. die UNI bei kritischen Fragen schweigt (Slogan „Offen im Denken“) und sich so womöglich FakeNews und ihre Entstehung ganz simpel erklären lassen. Ich brauche dazu keinerlei Forschung.

Für mich ist es kein Wunder, davor bin ich selbst noch gefeit, wenn Menschen keine Antworten mehr bekommen, dann auf Teufel komm raus spekulieren was ihnen so alles in den Sinn kommt. Allein schon weil es in der Natur der Sache und des/der Menschen  liegt Meinungen zu äussern. Früher auf der Strasse und in der Kneipe, heute eben online.

Ein prominentes Beispiel:

Die gesamte Corona-Zeit ist immer noch nicht aufgearbeitet und was bitteschön sollen Menschen, die eventuell in dieser Zeit wegen ihrer Ansichten drangsaliert wurden, weil schon währenddessen kaum Transparenz herrschte, nun davon halten?

Ich könnte mit einer Liste ähnlich gearteter Sachverhalte kaum aufhören.

Unterlassen Sie es bitte Frau Krämer, falls Sie Ihre Forschung durchführen, diese Forschung nur auf soziale Medien (Social Media) zu beschränken.

FakeNews gibt es überall, in allen Medien und sonstigen Formen der Informationsverbreitung.

Und beschränken sie sich nicht auf FakeNews von „normalen“ Menschen, auch Verantwortliche aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft mischen kräftig mit.

Ich glaube aber, dass können Sie nicht weil Ihr Job bzw. Ihre Karriere und mögliche Fördermittel für Forschungsvorhaben dann extrem gefährdet sind.

Wenn das Letzte womöglich eine FakeNews ist, okay dann ist es eine FakeNews, aber eine glaubhafte. Schreiben Sie mir doch wenn ich falsch liege!

 

 

Neuer Dokufilm über die Mafia und über Duisburg – vom Duisburger Milan Panek – Der Grad des Schweigens.

Der Duisburger Journalist Milan Panek hat seine Recherchen über die Mafia, speziell die ‚Ndrangheta, für den Funk-Kanal ‚STRG_F‘ (ein Online-Angebot von ARD und ZDF) zu einem neuen Dokufilm verarbeitet. Unter dem Titel  „Mächtig und verschwiegen: So arbeitet die ’Ndrangheta in Deutschland“, ist derFilm ab sofort auf youtube zu sehen. Panek hat mit Mafia-Anwälten gesprochen, mit Ermittlern und Polizisten, war im italienischen Dorf San Luca, interviewte Experten – und war für seine Recherchen immer wieder in seiner Heimatstadt Duisburg, die neben anderen deutschen Städten ein wichtige Rolle spielt.

Sehr interessant ist eine Aussage eines Ermittlers im Film, der über ein entscheidendes Kriterium spricht (Minute 24:56) was den Erfolg der Mafia begründet:

Und zwar „den Grad des Schweigens“.

Tja, das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wenn ich seit Jahren erlebe wie hoch der Grad des Schweigen ist auf den ich hier treffe wenn ich nur Pressefragen stelle – an die Stadt und ihre Beteiligungsgesellschaften.

Damit will ich nicht andeuten die Stadtverwaltung habe etwas mit der Mafia zu tun, aber von ihr gelernt hat sie eventuell.

Und in einem meiner nächsten Beiträge geht es wieder genau darum.

Ab Minute 25:55 wird’s im Film dann richtig interessant, dann geht es um die Beziehungen zwischen Mafia und deutscher (Lokal)politik.

 

 

Duisburg-City: Wenn Ihnen gar nichts mehr einfällt …

… dann dauert ein Weihnachtsmarkt wie in diesem Jahr in Duisburgs Innenstadt eben sechs Wochen lang. Schon Mitte November geht’s los.

Das bewegt selbst die RP zu einem halbwegs kritischen Beitrag:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-sechseinhalb-wochen-weihnachtsmarkt-muss-das-sein_aid-120225107

46 Tage Weihnachtsmarkt nähmen dem Ganzen einfach den Reiz, heisst es dort.

Naja, abgesehen davon, dass vom Weihnachtsmarkt ja auch ansonsten wenig Reiz ausgeht, jedenfalls für meinen Geschmack. So wie von der City insgesamt ebensowenig Reiz ausgeht. Und das ganzjährig.

 

 

Anonyme Briefe in Sachen Gebag: Jetzt wird’s erst richtig interessant.

Denn gestern am frühen Abend ist die WAZ doch noch auf die Idee gekommen über die Causa Gebag und den Abgang von Bernd Wortmeyer einen Beitrag zu präsentieren. Rund drei Tage nachdem ich zwei anonyme Briefe veröffentlicht hatte, wovon einer an den OB und einer an eben jene WAZ adressiert war, die schätzungsweise auch zugegangen sein werden.

Ganz unten finden Sie die beiden Briefe nochmals in voller Länge. Immer noch an entscheidenden Stellen geschwärzt, da es darin auch um Vorwürfe geht die nicht ganz ohne sind. Alles von der WAZ im gestrigen Artikel aber nicht erwähnt.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407479142/gebag-geruechte-und-details-zum-ploetzlichen-wortmeyer-abschied.html

Dass sämtliche Beteiligten wie Link, Gebag-AR-Chef Sagurna, Wortmeyer und die Gebag schweigen, dürfte nachvollziehbar sein, auch mir gegenüber  schweigen sie beharrlich.

Plötzlich wird von der WAZ auch der 19. September thematisiert (wohlgemerkt nach vier Wochen), an dem es wohl ein internes Gebag-Oktoberfest gegeben hat. Und irgendwas soll laut der beiden anonymen Brief an dem Tag vorgefallen sein. Das könnte die WAZ längst wissen, denn sie erläutert ja auch die umfangreichen Möglichkeiten der „Recherche“ über den Flurfunk und die übliche Gerüchtebildung, sowohl bei der Gebag als auch im Rathaus. Und: Sie ist immerhin bei Link und Co. weitaus beliebter als DUISTOP.

Zumindest kommt auch mal wieder Anka Kopka, die OBerste Stadtsprecherin zu Wort.  Immer wenn die Dame auftritt dürfte es ein ernstes Problem geben und der OB überfordert sein.

Hatte man uns allen seitens der Stadtspitze und seitens der Gebag bisher vorgegaukelt Wortmeyer sei aus freien Stücken gegangen, wird nun eher die Version von seinem Rauswurf in Betracht zu ziehen sein. Aus welchem Grund oder welchen Gründen ist nachwievor unklar. Die WAZ meint es liege nicht an der aktuellen Bilanz, die sei mit einem Jahresgewinn von knapp zwei Millionen EU abgeschlossen worden.

Tja, daran merkt man aber auch, dass es Leute gibt die ev. besser nicht über Bilanzen und deren Bewertungen schreiben sollten. Ein Jahresgewinn sagt allein gar nichts aus. So könnte der Gewinn auch 100 Mio. EU betragen, entscheidend ist z.B. was schon im nächsten Jahr fällig wird – vielleicht 200 Mio. EU.

Die beiden Briefe die ich am Wochenende erhielt dürften meines Erachtens tatsächlich keine Fake Letters sein. Ich persönlich hatte das auch nicht angenommen, sonst hätte ich sie nämlich nicht veröffentlicht.

Und jetzt will ich noch ein besonderes  Schlaglicht auf das Verhalten von BruNO Sagurna werfen. Der soll nämlich den Abgang Wortmeyers in der entsprechenden AR-Sitzung in knapp fünf Minuten abgehandelt haben, ohne Nachfragemöglichkeit der AR-Kollegen, einfach basta, friss oder stirb.

Ich denke mal in der Sache ist noch viel Krawumm drin. Angefangen bei der Höhe der Abfindung Wortmeyers, bei dem was auf der Feier am 19.9. passiert ist, bei dem wie es tatsächlich um die Gebag steht und vor allem bei dem was gewisse Leute über Verfehlungen -von wem auch immer- so alles wissen um damit zu drohen.

Tja, da fällt mir ein, ich weiß immer noch nicht ob ein gewisser Ex-Baudezernent einige Millionen an die Gebag gezahlt hat wozu er nach meinem Kenntnisstand verurteilt wurde. Aufgrund von Vorfällen beim ehemaligen Gebag-Desaster-Küppersmühle-Projekt.

Und in einem der Briefe wird ja auch was in puncto Küppersmühle erwähnt.

 

Gerade eben noch Neumühl und nun Meiderich: Viele Menschen fühlen sich nicht mehr sicher.

Und was sagt der OB dazu? Fühlt er mit den Menschen so wie in Neumühl? Ich berichtete im Beitrag vor diesem hier noch darüber.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407467458/angst-vor-ueberfaellen-geschaefte-in-stadtteil-schliessen-frueher.html

Und wieder geht es um einen Stadtteil im Norden. Diesmal aber nicht um bedenkliche Wohnsituationen, sondern um Kriminalität, Gewalt und drohenden Zerfall von Strukturen wie z.B. dem Handel.

Selbst SPDler befürchten einen Infarkt des Stadtteils. Viele Leerstände und kaum Laufkundschaft. Dafür Gewalt, Überfälle, Diebstähle, Drogenhandel und illegale Prostitution.

Aber war und ist es nicht die SPD die diese Zustände letztlich mitverbockt hat?

Die nennen sich doch die Kümmerer und sind immer wieder solidarisch, wie kann und konnte es dann zu solchen Ausnahmesituationen kommen – oder handelt es sich gar nicht mehr um Ausnahme- sondern um Dauerzustände?

Kaufleute haben angeblich fast täglich Ärger mit Jugendlichen und Kindern, die Passanten bepöbeln, schubsen und beklauen, sagen VertreterInnen des örtlichen Werberings. Da dies kein neues Problem sei, wachse der Frust bei den Geschäftsleuten und bei der Kundschaft.

Aha, kein neues Problem, ja was wurde denn seitens der Stadt bisher unternommen? Vor allem weil die Polizei die Probleme bestätigt.

Und wo bleibt die CDU die doch immer für Sauberkeit und Sicherheit stehen will. Anscheinend steht sie nicht, sondern hat sich in irgendwelchen Wohlfühlvierteln im Süden der Stadt verkrochen. Hier denkt sie sich bestimmt denkwürdige Konzepte aus – natürlich für die Zeit nach dem grossen Knall.

Meine Fresse, das alles ist ja so jämmerlich jämmerlich und nochmals jämmerlich.

 

Unhaltbare Zustände in der Otto-Hahn-Strasse in Neumühl: Demonstrierende vor dem Rathaus

Gestern berichtete ich bereits über unhaltbare Zustände in der Otto-Hahn-Strasse in Neumühl. Illegale Haus- und Wohnungsbesetzungen, Müllberge und Demolierungen, weshalb heute Anwohnende vor dem Rathaus auf der Strasse waren und demonstrierten.

Und der OB? Der fand laut WAZ (s.u. Link) angeblich deutliche Worte (Zitat):
„Ich sehe Ihr Problem sehr wohl und es kotzt mich auch an.“

Tja, ich hatte es gestern bereits geschrieben, die Stadt kennt sehr wohl das Problem, es gibt auch ein entsprechendes Gesetz in NRW, doch die Stadt verhält sich merkwürdig zurückhaltend bis devot.

„Herr Link, es kotzt mich auch an, nämlich wie Sie uns alle verarschen.“

Übrigens werden möglicherweise auch die ausgebeutet die dort illegal wohnen. So soll es Menschen geben die einfach behaupten, dass sie die Vermieter sind und bar abkassieren. Hier wird also in doppelter Weise das Elend deutlich, aber auch in doppelter Weise die Moral der Stadt und des OB.

Ihm nutzt es u.U. wenn er auf – und die WAZ deutet es an – Südosteuropäern rumhacken kann, so kann er den starken Mann markieren, ist aber quasi ein untätiger Nichtstuer im Umgang mit denen die diese Situation verschulden.

Und ich habe es gestern bereits geschrieben oder zumindest angedeutet:

Es spielt denen die von weniger Wohnraum, funktionierenden Vierteln sowie steigenden Mieten profitieren in die Hände.

Mit anderen Worten : Man kann ganze Stadtteile dem Untergang überlassen und dafür andere auf Hochglanz polieren und fördern.

Dazu muß die stadteigene Gebag nun noch ihre Wohnangebote ins Spiel bringen und es fluppt wieder. Der Gebag hatte der Wohnkomplex um den es hier geht mal gehört. Warum wurde der überhaupt verkauft?

Dass damit die gesamte Stadt in Verruf und Misskredit gerät nimmt der OB anscheinend in Kauf.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407474162/ob-link-ich-sehe-ihr-problem-und-es-kotzt-mich-auch-an.html

Mich würde es auch nicht wundern, wenn er demnächst für Ordnung sorgt, bzw. sorgen lässt, und sich als strahlender Held präsentiert. Sowas steht in jedem drittklassigen Drehbuch und endet dann in den entsprechend dumpfbackigen Filmstreifen wie:

„Ein Halleluja für Duisburgs Norden.“ oder „Drei halbe Fäuste für Neumühl.“

Wie die Stadt unter Links Regentschaft mit Menschen umspringt konnte man u.a. in Bruckhausen vor ein paar Jahren erleben.

Wer also glaubt wir hätten es mit einem fürsorglichen StadtOBerhaupt zu tun, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.