AWO-Frankfurt: Ermittlungsverfahren gegen den OB(SPD) – Duisburger Parallele

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) steht weiter unter Druck. 2019 geriet er im Zuge der AWO-Affäre in Frankfurt in den Fokus der Nachforschungen und Recherchen. Nun hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen ihn eingeleitet. Gegen den SPD-Politiker besteht der Verdacht der Vorteilsnahme.

Auch seine Frau steht wegen Beihilfe zur Vorteilsnahme unter Verdacht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt ausserdem gegen einen Verantwortlichen der AWO wegen Vorteilsgewährung. Dieser soll angeblich in dem Zusammenhang geäußert haben sich das Wohlwollen des OB dadurch zu sichern.

Feldmann geriet 2019 in Erklärungsnot weil der Vorwurf laut wurde, dass seine Frau als Leiterin einer AWO-Kita zu viel verdient habe und ihr 2017 ein Dienstwagen zur Verfügung gestellt wurde. Er habe davon gewusst.

Anmerkung: OB Feldmann war früher selbst bei der AWO.

Frage: An welchen Duisburger Fall erinnert das? Richtig, den Fall wfbm/Rogg in dem immer noch ermittelt wird und dessen Hauptverfahrenseröffnung weiter auf sich warten lässt.

Auch in Duisburg ging es um zu hohe Vergütungen und einen superteuren Firmenwagen sowie einiges mehr.

Meine Anfragen bei der AWO-Duisburg und bei anderen Sozialkonzernen und ihren hiesigen Ortsablegern führten u.a. in Sachen Offenlegung der Finanzen und der Vergütungen des Führungspersonals bisher immer ins Leere.

Ein Vorstoss meinerseits in Sachen Diakonie*, deren Hauptorganisation sich einen eigenen Compliance-Kodex auferlegt hat die Bezüge des Führungspersonals offenzulegen, führte zu der kuriosen Antwort, dass die örtlichen Ableger sich an den Kodex nicht zwingend halten müssen. Stattdessen können sie nach Gutdünken ihr jeweils individuell-eigenes Vergütungssüppchen kochen.

Volksverarschung auf die ganz blöddreiste Art. So kann man pressewirksam deutschlandweit den Kodex verkünden, hält sich aber flächendeckend nicht daran.

Weitere Infos zur Causa Feldmann/AWO:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/frankfurt-staatsanwaltschaft-ermittelt-wegen-awo-affaere-gegen-oberbuergermeister-peter-feldmann-a-db68a53f-0f14-4f70-9fb1-0a77e2098278

https://www.hessenschau.de/panorama/staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-frankfurter-ob-feldmann,ermittlungen-feldmann-100.html

 

*) In einer früheren Textversion hieß es statt Diakonie fälschlicherweise Caritas.

 

Die unfassbare Strassen-Wundergeschichte des BruNO Sagurna

Es gibt Texte die, wenn man sie liest, das merkwürdige Gefühl aufkommen lassen, die angesprochene Zielgruppe ist entweder max. drei Jahre alt, volldebil oder hat seit Jahren einsiedlerisch im Wald gelebt.

BruNO Sagurna, der hiesige SPD-Fraktionschef gibt in einem aktuellen Text zum Strassenbau und zu den Strassensanierungen durch die WBD folgenden Satz aus seinem abwechslungsreichen Leben zum Besten – Zitat:

„Die Straßendeckensanierung hat aus einer kaputten Straße innerhalb weniger Tag eine intakte Straße gemacht“, so Sagurna.

Nachzulesen hier:

https://spd-duisburg.de/bruno-sagurna-strassensanierungen-bleiben-daueraufgabe/

Zur Auswahl standen noch die folgenden zwei Sätze:

„Die Straßendeckensanierung hat aus einer kaputten Straße innerhalb weniger Tag eine noch kaputtere Straße gemacht“, …

oder

„Die Straßendeckensanierung hat aus einer kaputten Straße innerhalb weniger Tag eine Wolldecke  gemacht“, …

Voll des Lobes für die Leistungen der WBD in Sachen Strassensanierungen klingt der gesamte Text so, als wolle Sagurna die normalste Sache der Welt in einer Großstadt wie Duisburg derart vergoldet darstellen wie Klein-Willi es nach seinem ersten alleinigen GROSSEN Klobesuch tut:

„Guck mal Mama, die können schwimmen!“

Lieber BruNO Sagurna, es ist der Job irgendeiner Institution in Duisburg die Strassen zu sanieren, wenn diese kaputt sind. Was verkünden Sie demnächst ähnlich glorreich?

Die Leerung der Mülleimer?

Den pünktlichen Arbeitsbeginn in städtischen Ämtern am Montagmorgen?

Ich zitiere Sagurna nochmals: „Wir sagen Schlaglöchern in unserer Stadt weiterhin den Kampf an.“

WOW. Warum nicht auch langen Achselhaaren?

Apropos Schlaglöcher, zuerst hatte ich Arschlöcher gelesen.

 

 

 

Neues aus dem DUISTOP-TOP-SHOP

Weil DUISTOP in diesem Jahr fast drei Jahre am Ball ist (und bleibt), gibt es zu absoluten Jubelpreisen aus unserer DUISTOP-TOP-SHOP-Collection, passend zu allen Masken und Grimassen, diese beiden NEUEN Hammer-T-Shirts zum sensationellen Preis von je NUR

13 Nüsslein vom Baum der Erkenntnis

 

 

Bestellen Sie jetzt zzgl. Versandkosten in Höhe von drei alten Pommes.

Bestellhotline: 0800-00-DUISTOP

Es sind nur noch wenige Exemplare auf Lager. Bestellen Sie noch heute, sofort, jetzt oder scheren Sie sich zum Teufel!

 

 

 

Ankündigungs-MeisterInnen aus der SPD – Heute: Frau Demming-Rosenberg

Vor einigen Tagen hatte ich mich in einem Artikel über die Maskenversendung unseres allseits verehrten LEBENSWERT-OBs gewundert. So hatte ich eine solche Maskenaussendung an Bedürftige (u.a. Hartz-IV-Beziehende) genauer hinterfragt. Im Prinzip ist das Ganze ja eine gute Idee, denn wer eh schon wenig Geld hat bekommt Masken geschenkt, um sich und andere schützen zu können und muß diese nicht kaufen. Man kann also dem OB verdammt dankbar sein.

Link sendete deshalb den betreffenden/betroffenen DuisburgernInnen Mitte Februar jeweils 10 Masken zu. Wahrscheinlich!!! Angeblich!!! Vielleicht!!!

 

Beiliegend ein jeweils von ihm unterzeichneter Massenbrief (s.o.) auf einem städtischen Briefbogen. Was erstaunlicherweise fehlt sind weitere Absenderangaben wie Amtsstelle, Adresse, Tel.-Nr, Mailadresse, DuisburgistECHT-Logo (LOL) usw. Und der Brief ist nur auf deutsch.

Ebenfalls fehlt eine Gebrauchsanweisung, z.B. dazu wie oft die Masken benutzbar sind und wie man sie reinigt.

Ebenfalls fehlen Angaben wer die Masken hergestellt bzw. gehandelt hat, lediglich die Prägung „KN95“ ist zu erkennen. Dies deutet schon mal daraufhin, dass es sich um Masken gemäß chinesischen Kennzeichen-Kriterien handelt.

Ob die Masken sicher sind kann man zumindest daran nicht erkennen. Und genau aus diesem Grunde wurden mir die Masken samt Brief auch zugesandt.

Ich habe daraufhin an OB Link sowie an das BMG (Bund) und das Gesundheistministerium des Landes NRW Fragen gemailt um ein wenig Licht ins Maskendunkel zu bringen.

Denn wie am 2. Februar Frau Demming-Rosenberg von der SPD typisch grosspurig und im Vorfeld vorauseilend dankbar verkündete, sollen  alle Bedürftigen in Duisburg vom Bund und Land kostenlos Masken bekommen.

https://spd-ratsfraktion.de/demming-rosenberg-spd-begruesst-kostenlose-schutzmasken-fuer-beduerftige/

Wie so oft ist auch Frau Demming-Rosenberg dann aber nicht hingegangen und hat das Ganze mal hinterfragt und geprüft, ob alles so abläuft wie von ihr selbst vollmundig angekündigt. Nein, sie hat sich sicherlich auf den Genossen OB verlassen. Oder sie hat Kenntnis von dem was ich herausgefunden habe und schweigt.

Was ich herausgefunden habe, weil mir der OB wie immer nicht, dafür aber die beiden anderen, BMG (Bund) und Gesundheitsministerium des Landes NRW, geantwortet haben, ist Folgendes:

Der Bund hat Masken ans Land geliefert, die aber an Duisburg nicht weitergereicht wurden.

Das Land hat die betreffenden Masken (s.o.) geliefert, und zwar 210.000 Stück, samt Handhabungsanleitung und Online-Link dazu, alles auf deutsch.

Die Masken sollen stichprobenweise untersucht worden sein, doch Lieferanten- und Produkthinweise sowie Stichproben-Ergebnisse bekam ich nicht.

Ich bekam aber die Stückzahl genannt, die auch Demming-Rosenberg nannte, nämlich 210.000 Stück.

Nun ist es so, dass in Duisburg im Januar/Februar durchgehend rund 36.000 Hartz-IV-Berechtigte gemeldet waren, plus soundsoviele SGB XII- und Wohngeldberechtigte. Alles in allem zu viele für 210.000 Masken, wenn ich, wie Link,  jeweils 10 Stück pro Person verschicke.

Frage also: Wer hat warum keine Masken bekommen oder wer hat vllt. nur eine statt 10 Stück bekommen?

Und: Wer würde sich am wenigsten darüber „keine bekommen zu haben“ beschweren?

Fazit:

Ich war bisher nie besonders erpicht darauf über Corona und all das Geschehen rund um Corona zu schreiben. Diesmal musste es aber mal wieder sein. Vor allem weil mich diese ekelhaft schleimige versprechen-und-dann-nicht-halten-Unkultur, die ich hier vermute, so dermassen ankotzt, dass es kaum beschreibbar ist.

Vor allem wenn man dazu noch bedenkt, dass es zwei Jungspund-Schweizern gelungen sein soll für eine Maske 10 oder mehr EURO zu erzielen und sie mit Amigo-Hilfe ans BMG massenhaft zu verhökern und es zwei CDU/CSU-Abgeordneten gelungen ist Super-Provisionen für Maskendeals aufgrund wahrscheinlich nur weniger Telefonate einzuheimsen.

 

Mülheim: Zustände wie in Duisburg!?

Pressemitteilung der MBI, Mülheim

Am morgigen Donnerstag findet in Mülheim die Sitzung der Bezirksvertretung 1 statt, die zur Kenntnis nehmen muss, dass die Mülheimer Verwaltung zwei ihrer Beschlüsse für ungültig erklärte, weil sie angeblich gegen geltendes Recht verstoßen würden.

Es geht um

1.) den BV-Beschluss vom 12. August 2020 zur Beauftragung der Verwaltung, für die südöstliche Altstadt (zwischen Kaiser- und Kämpchenstraße) Anwohnerparken umzusetzen und

2.) den Beschluss vom 14. Mai 2020 für die Paul-Kosmallastraße in Heißen, dort zwei Schilder mit „Durchfahrt für Fahrzeuge über 3,5 t verboten, Anlieger frei“ anzubringen. Die kurze Straße zwischen Kreisverkehr und B 1 wird nämlich auch von LKWs als Abkürzung genutzt. (Anmerkung von DUISTOP: Kennen wir doch irgendwie – besonders aus Friemersheim.)

Es sind keine ungewöhnlichen oder heiklen Beschlüsse, nur die Mülheimer Verwaltung will beides anscheinend nicht und demonstriert, wer in Wirklichkeit regiert, nämlich die Exekutive, die sich mit Corona in weiten Teilen noch stärker verselbständigt hat. Hoffentlich läßt die gewählte Volksvertretung diese „Geschichten“ von der Kommunalaufsicht korrigieren. Wenn diese kneift, sollten die BV oder einzelne Fraktionen mit einer Organklage vor das Verwaltungsgericht  ziehen!

Es geht hier um das grundlegende Verständnis von kommunaler Demokratie!

Schon wieder ein Ranking -diesmal angeblich positiv- und das Geschwafel folgt sogleich

Halleluja, nicht nur die Tagesschau lässt sich derzeit zu einem relativ positiven Blick auf Hafen, Hafengesellschaft und China-Stadt hinreissen, auch ein neues Standort-Ranking soll gute Laune verbreiten.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/tt-mittendrin-hafen-duisburg-101.html

https://die-deutsche-wirtschaft.de/das-standortranking-deutschland/

https://www.waz.de/staedte/duisburg/rangliste-unternehmer-in-duisburg-geben-standort-gute-noten-id231752063.html

Besonders das Ranking hat es anscheinend dem neuen CEO der GfW (Beck) sowie dem OB (Link) angetan. So zitiert die WAZ beide mit einer positiven Bilanz was die angebliche Beurteilung des Standorts Duisburg durch die Wirtschaft angeht, wobei die WAZ ein paar Zeilen weiter oben extra erwähnt, dass es nicht ersichtlich ist wieviele Menschen sich tatsächlich an dem Ranking als Abstimmende beteiligt haben.

Das Ganze ist also so viel wert wie die NEWS dass in China eine Bratwurst auf nem Grill geplatzt ist.

Aber so sind sie nunmal die Verteidiger der guten Laune, auch wenn dazu überhaupt kein ECHTer Anlaß besteht. Immer irgendwie einen guten Spruch parat haben, irgendwelche DeppenInnen werden es  schon glauben.

Wenn man nur einen kurzen Blick auf das Ranking wirft und auf die Angaben die dazu gemacht werden, dann weiss man schon aufgrund einer sog. statistischen Normalverteilung, dass sich eben in einer Stadt wie Duisburg automatisch auch ein paar bedeutsame Firmen befinden und dass es auch rein zahlenmässig einige Leute geben wird die sagen hier wäre alles suppi, vor allem auch wenn die Möglichkeit besteht, dass man als Stadtverwaltung geschlossen an der Umfrage teilnehmen kann – rein theoretisch natürlich.

Ein winziger Ort wie Kleinkinkelbühl kann also Städte wie Berlin und Hamburg etc. nur  schlagen, wenn sich dort die Hauptsitze von google, amazon, facebook, apple und einige andere Big Companies dieser Welt befinden.

Tante Liesl Strickstübchen wird es da wohl nicht alleine rausreissen.

Meine Fresse, ist das mal wieder ECHT-ärmliches Marketing und Rumgeblubber.

 

CityDu e.V. komplett inaktiv

Was hatte man sich vor zig Jahren bzw. Jahrzehnten alles vorgenommen, was ein Verein wie CityDu alles bewirken soll und kann. Und was ist davon übrig geblieben, nach dem unrühmlichen Abgang von Dagmar Bungert im letzten Jahr? Eigentlich gar nichts, ausser einer leeren Hülle, die auf ihrer News-Seite im Netz immer noch zuoberst den Innenstadt-Pakt von 2018(!!!) zelebriert.

Ich hatte das Thema schon mehrfach, auch zu Bungerts Zeiten, aber langsam wird es oberpeinlich.

Genauso oberpeinlich wie die Kampagne von DuisburgKontor mit dem Slogan „Duisburgistecht“. Seit Monaten gibt es pressemässig nichts Neues und ich frage mich weiterhin, was machen all die gutbezahlten Leute wie GF Kluge & Co. eigentlich den ganzen Tag?

Ausser ein paar Posts bei Facebook posten, die aber vielfach auch nur Durchgekautes aus anderen Quellen beinhalten, gibt es tatsächlich nichts.

Immerhin 2.595 Personen gefällt das und 2.828 haben das abonniert – Stand: 7.3.2021 um 15 Uhr. Es muß sich größtenteils um städtische Angestellte handeln bei denen die Like-Verpflichtungen im Arbeitsvertrag stehen.

Nun könnte ja eigentlich GfW-CEO Rasmus Beck in diese Untätigkeitslücken vorstossen, aber ich glaube der Mann ist mit der Umbenenung der GfW beschäftigt und wahrscheinlich auch mit einem neuen Online-Auftritt.

Das wird alles ein Schweinegeld kosten, nach unheimlich viel Gutem aussehen, aber am Ende nichts von Bedeutung hervorbringen.

Und dass der Laden auch nicht uptodate ist merkt man schon daran, dass sich die GfW als Beraterin in Sachen Corona anbietet, aber nicht in der Lage ist ihre Website aktuell zu halten:

https://www.gfw-duisburg.de/corona/

Hier der betreffende Screenshot von heute um 19.20 Uhr zum Beweis:

 

 

Ziemlich ruhig ums Mercatorviertel

Neben den beiden Hauptrollen beim Kampf um die Aufmerksamkeit in Sachen Duisburg-Image-Vermarktung, 6-Seen-Wedau und Am-Alten-Güterbahnhof, geht es eigentlich auch um weniger prominente Investitionsvorhaben, die aber anscheinend vollkommen aus dem Fokus geraten sind.

Z.B. das Meractorviertel: http://mercatorviertel.de/

In normalen Zeiten kein Ladenhüter, direkt am Rathaus gelegen und nahe an der Innenstadt und am Innenhafen, ist das sog. Mercatorviertel schon lange nicht mehr offiziell erwähnt worden. Bisher wurde dort nur das sog. Baugebiet 5 an Blankbau vergeben, bzgl. des Baugebiets 3 sei man seitens der Gebag in Gesprächen und die Gebiete 1, 2 und 4 sind  nachwievor ohne Interessenten. (Anmerkung: Stand Januar 2021 und anscheinend auch der von heute)

Ob es daran liegt, dass wir wegen Corona nunmal keine normalen Zeiten haben, ich weiß es nicht. Ich bin mal gespannt ob sich da noch was tut und was sich bei den vorgenannten zwei Hauptprojekten tut.

In Sachen Am-Alter-Güterbahnhof läuft ja gerade das Abstimmungsverfahren darüber, welchen der sieben Entwürfe, die ich sämtlichst alle total scheisse finde, die DuisburgerInnen denn nun am liebsten umgesetzt hätten.

Unter dem Begriff Meilenstein 4 hier nachzulesen:

https://www.am-alten-gueterbahnhof.de/die-reise/meilenstein-4/

Heute um Punkt 18 Uhr hatten sich 437 Leute an der Online-Abstimmung beteiligt. Kann man glauben, muß man aber nicht.

In Sachen 6-Seen-Wedau gibt es auch nicht viel Neues. Die jüngste News ist von Mitte Dezember letzten Jahres, hier nachzulesen.

https://www.6-seen-wedau.de/service/news/news-detail/vermarktung-wird-vorbereitet/

Ähnlich sieht es dort in Sachen Nahversorgungszentrum aus:

https://www.6-seen-wedau.de/fuer-investoren/grundstuecksvergabeverfahren-nahversorgung/

Nichts Neues seit Monaten.

Ach ja, wie es mit der ehemaligen Projektfläche an der Steinschen Gasse weitergehen soll, ist auch längst auf dem Haufen von Ex-Großankündigungen gelandet.

Abgesehen von diesen Projekten gibt es ja auch einige in privater Hand wie z.B. die zwei geplanten Torhäuser von Funke an der Düsseldorfer Strasse. Letzte News dazu waren im August 2020 öffentlich zu vernehmen.

 

33 Fussballfelder – 100 Millionen EURO Invest – 30% DUISPORT

In Ruhrort auf der Kohleninsel soll für 100 Millionen EURO ein 33 Fußballfelder grosses Container-Terminal entstehen. An dem Vorhaben ist DUISPORT, und damit als GesellschafterInnen Stadt und Land, mit 30 Prozent beteiligt.

Bis zu 200 LKW in der Stunde könnten dann im Umfeld über die Strassen rollen und den Verkehr noch weiter verdichten.

Ich hatte das Thema bereits bereits aufgegriffen und will nochmals auf die Problematiken hinweisen.

Die hat anscheinend auch eine WAZ-Redakteurin erkannt: https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-gateway-terminal-es-muss-nicht-xxl-werden-id231709451.html

Reichlich spät, denn dem Ding bzw. seinen Schöpfern dürfte das ziemlich egal sein. Zumal auch hier wieder mit Arbeitsplätzen „gedroht“ wird. Und gerade in Duisburg gibt es ja herrlichste Zeiten für dieses Argument, droht doch noch immer der Ausverkauf des Stahlstandorts, obwohl Mitte Februar der Verkauf an Liberty Steel vorerst scheiterte und ThyssenKrupp weiterkämpft, und gegen den man sich auch mit dem Ausruf der Stadtoberen „Duisburg zu DEM Wasserstoff-Standort zu machen“ gerade wehrt.

Von LEBENSWERT-Link und seinen Standort-Helden wie Haack und neuerdings auch Beck (GfW) hört man zum Thema Logistik nichts Kritisches.

Und da bei der GfW inzwischen alle privaten GesellschafterInnen inkl. IHK ausgestiegen sind, dürfte auch von dort nicht viel kommen, was man anmahnt um die Stadt eben nicht der Logistik vollkommen zu opfern.

Entschuldigend kann ich nur vorbringen, dass die Stadt natürlich Einnahmen braucht, vor allem angesichts der anhaltenden Corona-Krise die dafür sorgen wird, dass Steuereinnahmen von gewerblicher Seite in nicht unerheblichem Umfang wegbrechen. So dienen das neue Terminal bzw. die dortigen Firmen vllt. als Kompensation.

Allerdings stellt sich die Frage ob die Investoren und Betreiber wirklich auch ihre Hauptsteuerlast in Duisburg begleichen oder nicht doch Schlupflöcher finden. Dasselbe gilt für das Beschäftigungsversprechen das DUISPORT seit über zwei Jahrzehnten gebetsmühlenartig vorbetet.

Sind wirklich alle Beschäftigten im Zusammenhang mit der Logistik in Duisburg  hier sozialversicherungspflichtig beschäftigt?

Ich bezweifle das.

Was ich jedoch nicht bezweifle sind die mittel- bis langfristigen Schäden für uns alle und den Standort. Das fängt bei den Strassenschäden an und hört bei den weichen Standortfaktoren wie Lebensqualität auf.

Ach ja und bevor Link mal wieder seinen BIP rausholt, den er wahrscheinlich gar nicht kapiert, sei ihm angeraten mal darüber nachzudenken, dass ein BIP auch dann hoch und „quasi gut“ sein kann, wenn man dafür sorgt, dass alles hier kaputtgeht und nur genug Geld da ist um es wieder aufzubauen.

Kaputte Strassen erfreuen die Strassenbaufirmen.

Fazit: D’rum betrachte Volkswirtschaft nicht wie Betriebswirtschaft!

 

 

Wenn der OBerkümmerer Dir Masken schickt …

… dann solltest Du, Transfergeld-berechtigt und/oder bedürftig, verdammt dankbar sein. Schließlich können 10 Masken Dein und das Leben anderer entscheidend verbessern helfen.

Wenn Du dann auch noch einen so lieben Begleitbrief bekommst, wie Mitte Februar in Duisburg geschehen, sollte Deine Dankbarkeit keine Grenzen kennen. Glückauf.

Soweit die übliche Schmalzrunde, nun die Fakten.  Nachdem man den Menschen im Lande vorgeschrieben hatte sich künftig nicht mehr mit selbstgemachten Masken bedecken zu dürfen, sondern mit FFP2- oder medizinischen Masken, wurde den Entscheidenden klar, dass es eine ziemlich grosse Gruppe gibt die sich das ja gar nicht leisten kann. Finanziell.

Um diesen Menschen (Transfergeldberechtigte und Bedürftige)  beizustehen versendete OB Link den betreffenden/betroffenen DuisburgernInnen Mitte Februar jeweils 10 Masken.

 

Beiliegend ein anscheinend von ihm unterzeichneter Massenbrief auf einem städtischen Briefbogen. Was erstaunlicherweise fehlt sind weitere Absenderangaben wie Amtsstelle, Adresse, Tel.-Nr, Mailadresse, DuisburgistECHT-Logo (LOL) usw.

Ebenfalls fehlt eine Gebrauchsanweisung, z.B. wie oft die Masken benutzbar sind und wie man sie reinigt.

Ebenfalls fehlen Angaben wer die Masken hergestellt bzw. gehandelt hat, lediglich die Prägung „KN95“ ist zu erkennen. Dies deutet schon mal daraufhin, dass es sich um Masken gemäß chinesischen Kennzeichen-Kriterien handelt.

Ob die Masken sicher sind kann man zumindest daran nicht erkennen. Und genau aus diesem Grunde wurden mir die Masken samt Brief auch zugesandt.

KN95-Masken erhalten nämlich kein CE-Zeichen und gelten bei vielen, ob zurecht oder zu unrecht, als nicht sicher bzw. nicht tauglich.

Nun, das lässt sich klären, ebenso wie einige andere Fragen die ich an Link und Haack senden werde. Ach ja: Warum hat eigentlich Herr Haack als Corona-Verantwortlicher nicht unterschrieben? Der Mann hat schließlich viel freie Zeit.

Guten Abend Herr Link, Guten Abend Herr Haack,

am 16. Februar wurde Bedürftigen in Duisburg jeweils 10 Schutzmasken zugesandt. Ein Begleitbrief wurde von Herrn Link unterzeichnet.

Dieser Brief enthält keine offiziellen Adressangaben/Postadressen, Tel-Nrn., Mailadressen und auch keine Hinweise wie die Maken zu handhaben sind (u.a. Reinigung).

Frage: Wieso fehlen diese Angaben?

Die Masken haben lediglich eine KN95-Prägung.

Frage: Sind sie auch sicher und genügen sie den Anforderungen an medizinische Masken, so wie Herr Link dies im Begleitbrief behauptet?

Bitte fügen Sie Belege bei (Hersteller, Händler, Herstelldatum, – ort, Chargen- nummer, Prüfnummer, usw.)!

Frage: Von wem (welchem Amt ö.ä.) wurden die Masken versendet, wahrscheinlich nicht von Herrn Link persönlich und wurden dabei die datenschutzrechtlichen Bestimmungen eingehalten?

Frage: Wer genau hat der Stadt die Masken geliefert/zur Verfügung gestellt/überlassen und geschah dies kostenlos?

Frage: Wie erhalten Nichtsesshafte (Menschen ohne festen Wohnsitz) solche Masken?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze