DBI und Co. total abgekoppelt von der ECHTen Realität

Guckt man sich auf der Website der DBI – Duisburg Business and Innovation (oder wie ich sie nenne: Duisburgs Best Incompetence) um, so ist anscheinend in unserer Stadt alles in bester Ordnung. Die für das Image Duisburgs beauftragten Hochbezahlten beschäftigen sich allerdings nur mit den Angelegenheiten – und färben diese in rosarot – die ihnen in den persönlichen Kram passen. Dazu gehören nette Events zum Thema StartUps (GARAGE DU) oder welche zum absoluten Duisburger Hype-Thema Wasserstoff.

In beiden Fällen würde ich den Ball mal wesentlich flacher halten um nicht gänzlich belämmert dazustehen wenn alles lange nicht so kommt wie es uns und denen die es gar nicht interessiert immer erzählt wird.

Apropos „kommt“. In Meiderich ver“kommt“ langsam der gesamte Stadtteil im Chaos. Und selbst wenn man alle verbalen Aufgeregtheiten runterkocht, der Wirtschaftsdez der Stadt, Michael Rüscher, vormals bei der IHK, musste sich letztens von den dortigen Anwohnern einiges extrem Verstörendes anhören.

Ich berichtete bereits über die Zustände die nun dazu führen, dass es für die dort ansässigen Geschäftsleute besondere Sicherheits-Eskorten geben soll.

Man will also auf Abruf vor Ort Leute vom Ordnungsamt stationieren, die Kampfsport können und Pfefferspray mit sich tragen, aber wohl keine Schlagstöcke und keine scharfen Waffen benutzen dürfen. Sie sollen auf Anforderung die Geschäftsleute bei Bedarf auf ihren Wegen u.a. zur Bank, um z.B. abends die Geldkassetten mit den Tageseinnahmen einzuwerfen, begleiten. Ansonsten könnten sich Jugendbanden die Geldkassetten unter den Nagel reissen.

Klingt irre, ist es auch, aber es ist die ECHTe Realität. Nur eben eine die bei der DBI noch nicht angekommen ist oder dort komplett ausgeblendet wird.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407772423/furcht-im-stadtteil-ladeninhaber-bekommen-sicherheitseskorte.html

Ich denke es ist an der Zeit die DBI-Büros nach Meiderich zu verlegen ebenso das Büro des OB.

Was mich zusätzlich verwundert: Die hiesige CDU erzählt uns doch immer wieder etwas von Sicherheit usw. – nimmt sich die designierte OB-Kandidatin Linn des akuten Themas an? Nein. Wahrscheinlich hat sie „0“ Ideen und will nicht schon als Versagerin gelten bevor der OB-Wahlkampf überhaupt begonnen hat.

Hier Ihre SED-Card:

https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/sed-card-uebersicht/sylvia-linn

Zitat (Auszug):
Ich will nicht nur über Politik reden, sondern aktiv mitgestalten. Meine Schwerpunkte liegen in der Schul- und Bildungspolitik sowie in der Personalpolitik. Perspektiven und Zukunftschancen für junge Menschen sind mir ein persönliches Anliegen. Darüber hinaus bin ich Vorsitzende der Duisburger Frauenunion und setze mich für die Gleichstellung ein.

Muss ich das kommentieren? Besser nicht.

Fazit:

Es wird sehr oft lakonisch davon gesprochen, dass wir in Deutschland Zustände wie in den USA bekommen würden. Ich schätze mal, die haben wir bereits. Eventuell noch nicht in der vollen Breite und Tiefe (unser Sozialsystem fängt noch vieles ab bzw. auf), aber ich gehe davon aus, dass sich alles weiter negativ entwickeln wird. Was letztlich bedeutet, dass wir uns auch politisch auf vergleichbare bzw. ähnliche Verhältnisse einzustellen haben.

Noch-FDP-Chef Lindner hat ja gerade angemerkt, dass ein bisschen Musk(USA) und Milei(Argentinien) auch bei uns durchaus angebracht wären. Nun muss man auf Lindners Äusserungen nicht ganz so viel Wert legen, aber er ist ja auch nur ein Protagonist von vielen die wohl genauso so denken wie er. Es z.Z. aber nicht bzw. noch nicht öffentlich äussern.

Bestimmte Aspekte wie Bürokratieabbau und auch Disruptionen in Verwaltung und Wirtschaft gehe ich noch mit, aber andere Aspekte wie einen radikalen Sozialabbau wiederum überhaupt nicht.

Was mich am meisten nervt ist, dass anscheinend nie gekärt wird warum die Situation in Meiderich, aber auch anderswo, so derart eskaliert.

Marx beschrieb ehemals die Reservearmee der Arbeitslosen, vielleicht ist es ja so, dass die heutige Politik eine Reservearmee des „Prekariats“ inkl. der damit verbundenen Begleiterscheinungen braucht, um uns alle in Schach zu halten: „Seht her, so (oder: da) wollt Ihr doch nicht enden, oder?“

 

 

Mülheim: „Das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern verdient Respekt!“

So überschreiben die Initiative „Erhalt unserer VHS in der MüGa“ und das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ ihre gemeinsame Stellungnahme, in der sie deutliche Kritik üben an der Stadtverwaltung und an zahlreichen die politische Mehrheit in Mülheim an der Ruhr bildenden Stadtverordneten.

Insbesondere vermissen sie Dialogwilligkeit und Kompromißbereitschaft, obwohl Mülheimer Bürgerinnen und Bürgern vieltausendfach ihren – den städtischen Plänen entgegenstehenden – Willen zu bestimmten Projekten bekundet haben.

Sie verbinden dies mit einem Appell an die im Rat vertretenen demokratischen Parteien sowie an die Stadtspitze, sich ihre jeweiligen Rollen im Dienste der Bürgerinnen und Bürger bewusst zu machen und entsprechend zu handeln.

Bevor ich den Appell veröffentliche ein paar ergänzende Worte dazu. Dem einen oder anderen mag es langweilig oder überflüssig erscheinen sich auch noch mit Vorgängen in Mülheim zu beschäftigen. Klar wird dadurch aber, dass die Probleme die selben sind wie hier in Duisburg. Politik und Verwaltung haben sich längst von den Menschen und der Realität abgekoppelt. Nur kurz vor den Wahlen wird so getan als würde man den Menschen zuhören, ihre Meinungen verstehen wollen usw. usf.

Nur ein aktuelles Beispiel:

Heute wird in der RP über die Bundestags-Kandidaten der Duisburger CDU berichtet und darüber, dass sie mit den Menschen reden wollen. Nun, dazu bestand in den letzten Jahren bereits vielfach Gelegenheit, ist aber nicht passiert. Jetzt kurz vor der Wahl ist das plötzlich wichtig. Für die Demokratie.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-cdu-startet-in-den-gluehwein-wahlkampf_aid-121668741

Zitat: „Wir müssen mit den Bürgern sprechen. Die Politiker müssen raus zu den Menschen. Nur so kann man etwas gegen die Politik-Verdrossenheit tun. Das kleinkarierte Politikergezänk will doch keiner mehr hören, das muss die Politik endlich verstehen. Es geht um unsere Demokratie.“

Ganz ehrlich, die CDU bzw. deren Kandidaten sind genauso verlogen wie die der SPD und anderer Parteien. Und sollte es tatsächlich einen Machtwechsel oder Wachwechsel in Duisburg geben, dann wird sich das nicht ändern. Ich kann das sehr gut beurteilen, denn auch die CDU reagiert seit Jahren auf meine Anfragen nicht. Wahrscheinlich weil ich eben kein Bürger bin. So hatte die CDU u.a. auch Gesprächskreise initiiert, von denen hat man aber nie wieder etwas gehört.

Einen Wachwechsel hat es in Mülheim bereits gegeben, und man sieht was er verändert hat. Nichts.

Und hatte man nicht allseits – besonders in Duisburg – die enorme Wahlverdrossenheit beklagt? Was ist seitdem passiert? Nichts. Ausser Freibier-Ausschank. Das ist also das Niveau von Politik an dem wir inzwischen angelangt sind?

Dazu noch ein RP-Zitat über die OB-Kandidatin der CDU namens Sylvia Linn:

Auch wenn die CDU-Kandidatin mit Sören Link gut zusammenarbeitet und ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, ist sie der Meinung, dass mit Blick auf das politische Geschehen in der Stadt noch Luft nach oben ist: „Duisburg kann mehr, als wir derzeit zeigen.“

Frage: Wie verzweifelt muß man sein a) Link zu wählen oder b) angesichts dieser Luftnummer diese CDU-Frau? 

Hier nun der Appell aus Mülheim:

 

 

 

 

Kaufkraft-Studie: Duisburg mal wieder ganz-ganz unten – zusammen mit Gelsenkirchen

Just an die letzten Horror-News aus dem Hause TKS hängt sich nun locker flockig ein Spiegel-Artikel über das neueste Kaufkraft-Ranking in Deutschland an.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/kaufkraft-studie-wo-sich-die-menschen-in-deutschland-am-meisten-leisten-koennen-a-e540f114-e2e2-4215-a410-b08f98e5cc59

Nicht gänzlich unerwartet ist der darin auftauchende unterste Platz von Gelsenkirchen in guter Platzierungsnachbarschaft mit Duisburg.

Wenn ThyssenKrupp mit TKS plus HKM seine Pläne wahrmacht, dann dürften die nächsten Rankings noch mieser ausfallen. Wann der Spiegel mein Lied vom „Duisburg ist zukunftslos“ anstimmt ist dann nur noch eine Frage der Zeit. Wobei sich die Hamburger wahrscheinlich für die besseren Journalisten halten dürften und deshalb in ihrer Wortwahl nicht so unseriös und zügellos vernichtend meinungsbeflissen sind.

Nun denn wie dem auch sei, was bitteschön wollen denn unsere bisherigen und noch-zuständigen Politikstrategen gegen den sicht- und spürbaren Niedergang unternehmen, welche Ideen haben sie für Duisburg, vor allem wenn sie im Februar erneut für die Stadt in den Bundestag gewählt werden wollen? Und wie schaut es mit den Landtagsabgeordneten aus? Die sind zwar noch nicht dran, aber auch sie könnten mal langsam aber sicher aus den Puschen kommen.

Ebenso der OB und sein Team aus Top-Bezahlten von DBI und DuisburgKontor.

Nichts Genaues weiß man nicht, denn niemand der Herr- und Frauschaften aus Politik, Verwaltung, Stadt-, City- und PillePalle-Marketing kommt aus dem Quark.

Keine Ideen. Nichts. Schweigen im Walde. Todesruhe. Die Diäten und Gehälter fliessen allerdings weiter in voller Höhe. Ich hätte längst Abmahnungen wegen Arbeitsverweigerung veranlasst.

Dafür werden unverändert die bisher eingeführten Formate und Projekte zur Selbstdarstellung und -zugegeben – zur teilweisen und alibimässigen Präsentation der noch vorzeigbaren Unternehmen vor Ort weiterhin durchgeführt und angepriesen als sei sonst nichts geschehen.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2024/20241128_PM_OB_BVS_Cranes.pdf

Zitat:

„Es spricht sich herum: Duisburg ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort, an dem sich Unternehmen aus verschiedenen Branchen erfolgreich entwickeln können. Wir unterstützen diesen Erfolg mit unserem starken Netzwerk.“

Nein, mitnichten, das sind sozusagen Fake News, es spricht sich eher herum, dass Duisburg eben genau das nicht ist, nämlich ein attraktiver Standort.

Wieviele Firmen-Neuansiedlungen gab es denn seit 2020 im Stadtgebiet? Eine Zahl die man mit der Lupe suchen muß und wahrscheinlich nie findet. Ich tat es vergeblich und die DBI danach zu fragen ist unsinnig, da man mir a) nicht antworten wird und b) auch nicht kann, weil es keine nennenswerten Ansiedlungen gab.

Dagegen wohl einige Abwanderungen bzw. welche die noch anstehen und zuletzt eben die Presse-Meldungen über den massiven Jobabbau im Stahlsektor. Die Logistik wird folgen wie das Amen in der Kirche. Das kann man unschwer daran absehen wieviele Jobs mit Format dort noch geschaffen werden. Alle Ankündigungen um neue Hallen (wie jetzt in Ruhrort) genehmigt zu bekommen gehen einher mit Leerversprechen. Versprechen zu Jobs die nie eingelöst werden.

Fazit:

Quasi zeitgleich mit dem Anstieg der Beschäftigten bei der DBI sank die Zahl der guten Jobs in der Stadt. Die DBI könnte übrigens 1.000 Leute einstellen und doch wird nichts besser – eher noch schlechter. Wir hätten lediglich 1.000 neue, jedoch vollends unproduktive, nur auf Steuergeld angewiesene Vollbeschäftigte, die immerhin ganztätig Kreuzworträtsel lösen, sich auf Pornhub informieren oder RTL 2 gucken.

Damit die DBI nicht allein so belämmert dasteht, das selbe an Unvermögen ist auch bei der IHK, der Handwerkskammer, dem Einzelhandelsverband, der DEHOGA und auch beim Verein Wirtschaft für Duisburg zu finden.

Ein aktueller Blick (heute um 2:30 Uhr) auf die entsprechende Seite des Vereins unterstreicht dies noch:

https://www.unternehmerverband.org/profil/einzelverbaende/wirtschaft-fuer-duisburg/

Letzter und damit aktuellster Eintrag: Eine Aufforderung zur Europawahl am 9. Juni.

Dazu habe ich mir nochmals – ganz ehrlich, es ist zum Fremdschämen – den Masterplan Wirtschaft angeguckt auf den nachwievor alle angeblich so stolz sind:

https://www.unternehmerverband.org/aktuelles/initiativen/masterplan-duisburg/

Die Infos sind aus dem Jahr 2017.

https://www.unternehmerverband.org/aktuelles/initiativen/masterplan-duisburg/#c2480

Dazu diese Uralt-Zitate als sogenannte Stimmen zum Masterplan:

Heinz Lison (Unternehmerverband)
„Der permanente Dialog mit der Verwaltung ist schon jetzt ein Erfolg des Masterplans.“

Michael Groschek (NRW-Verkehrsminister)
„Der Masterplan ist eine wunderbare Liebeserklärung an diese Stadt.“

Erich Staake (Duisburger Hafen AG)
„Der Imagewandel ist hier absolut erforderlich. Wir müssen mutiger und selbstbewusster sein. Vor allem müssen wir jetzt auch liefern.“

Dr. Florian Funck (Haniel)
„Diese Stadt braucht bürgerschaftliches Engagement.“

Prof. Dr. Ulrich Radtke (Universität Duisburg Essen)
„Wir machen mit!“

Hier doch noch etwas Frischeres von 2021:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article402221897/duisburger-wirtschaft-will-den-masterplan-fortschreiben.html

So, nun ist die Geisterstunde zu Ende.

 

Nachtrag vom 2.12.2024:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-selgros-rabatt-id301246787.html

 

 

Mülheim: Offener Brief an den OB zum Handlungskonzept Wohnen

Das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ informiert aktuell darüber, dass es im Vorfeld der Sitzung des Rates der Stadt Mülheim am 5. Dezember einen offenen Brief an Oberbürgermeister Marc Buchholz geschickt hat. Darin fordert es den Mülheimer OB (CDU) auf, die Beschlussvorlage zum „Handlungskonzept Wohnen 2024“ in eine Berichtsvorlage umzuwandeln.

Hier ein Auszug aus dem Brief, dessen grundsätzlicher Inhalt auch in Duisburg ziemlich verdächtig und bekannt sein dürfte:

Im Falle eines Ratsbeschlusses würden ansonsten rechtlich verbindliche Vorentscheidungen und damit gravierende und langfristige Folgen für die Stadt und ihre Bürger entstehen, so die Begründung des Netzwerkes. Und dies auf Grundlage eines Gutachtens, das von Fachleuten angezweifelt wird und das noch erheblichen Beratungsbedarf birgt.

Die Kritik des Netzwerks im Einzelnen:

• Bürger verlieren das gesetzlich garantierte Mitspracherecht bei Bauverfahren,

• Der Ermessensspielraum der Bauverwaltung wird stadtweit eingeschränkt,

• Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung werden stark beschnitten, was rechtlich fragwürdig ist,

• Versprechen zu umfassender Bürgerbeteiligung (z.B. im Fall der sogenannten „Parkstadt“) werden gebrochen.

Daher der Appell, die Beschlussvorlage in eine Berichtsvorlage umzuwandeln, um Ratsmitgliedern, Fachleuten und Bürgern ausreichend Zeit für eine fundierte Prüfung und Diskussion zu geben und eine tragfähige und zukunftsweisende Lösung zu finden, die eine Win-Win-Situation sowohl für die Bürger und als auch die Stadt bietet.

Bereits gestern haben alle Mitglieder des Stadtrates eine detailliert begründete Bitte erhalten, keinen Beschluss zum „Handlungskonzept Wohnen 2024“ am 05.12.2024 zu fassen, sondern dieses lediglich zur Kenntnis zu nehmen.

Hier der gesamte offene Brief an den Mülheimer OB:

 

Sarah Philipp zu den gestrigen TKS-Ankündigungen in Bezug auf massiven Jobabbau

„Die NRWSPD wird weiter mit den Beschäftigten, dem Betriebsrat und der Gewerkstatt (sie meint Gewerkschaft) um jeden Arbeitsplatz kämpfen.“

Dies ist ein Zitat aus diesem aktuellen SPDNRW-Text:

https://www.nrwspd.de/2024/11/25/sarah-philipp-zum-sogenannten-zukunftspapier-von-thyssenkrupp-steel/

Ich wette, so oder so ähnlich hat es in der Vergangenheit schon des öfteren geklungen, am Ende aber hat TKS gemacht was TKS machen wollte – und so wird es auch diesmal sein. Wer bitte glaubt diesen hohlen Mist von Philipp und Co. noch? Vor allem von Leuten die für zig tausende EURO pro Monat nichts als Phrasen dreschen?

Vor drei Tagen hiess es über Bärbel Bas noch:

„Bärbel Bas macht sich für Stahl-Standorte stark.“ Und Bas selbst wurde so zitiert:  „Wenn Thyssenkrupp den Stahl abwickelt, wäre das ganze Ruhrgebiet auf den Beinen. Mehr noch, es würde deutschlandweit Proteste geben.“

Quelle:

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/b%C3%A4rbel-bas-macht-sich-f%C3%BCr-stahl-standorte-stark

Ja da bin ich aber mal gespannt. Wenigstens Bas könnte mit einem Schildchen über Berlins Strassen laufen, dann über Münchens, Frankfurts, Stuttgarts, Hamburgs, Hannovers und Duisburgs und und und – ich wünsche viel Spaß dabei. TK-Chef Lopez schlottert derweil bereits in Unterhose angesichts der Arsch-Prügel die er von Bas mit dem Riemen beziehen wird, wenn sie dann schlußendlich in Essen aufkreuzt.

NRWs Ministerpräsident ist angeblich geschockt und macht laut WAZ Druck auf TKS.

https://www.waz.de/wirtschaft/article407759940/ministerpraesident-wuest-zu-thyssenkrupp-ein-schock.html

Letztendlich fordert er aber nur den sozialverträglichen Abbau der Jobs. Tja, das ist so als hätte er mit Sturm gedroht und lediglich ein laues Mädchen-Fürzchen abgesondert. Ein echter Bürokrat à la „Wenn Ihr schon Jobs abbaut, dann aber bitte ordentlich!“.

Die NRW-Wirtschaftsministerin klingt derweil so:

„Ich will, dass das Herz aus Stahl auch weiterhin in Nordrhein-Westfalen schlägt. Damit es so kommt, muss ThyssenKrupp jetzt die richtigen Entscheidungen treffen.“

Quelle:

https://www.wirtschaft.nrw/wirtschaftsministerin-mona-neubaur-zu-thyssenkrupp

Suppi, ich will auch so vieles, aber irgendwie wollen die anderen nicht. ThyssenKrupp muss also die richtigen Entscheidungen treffen. Soso, wer hätte das gedacht, die richtigen und nicht die falschen Entscheidungen. Danke, ich wäre nie darauf gekommen. Jetzt weiß ich warum in meinem Leben so viel schief lief.

Und was ist mit uns Sören Link? Nun, der schweigt sich lieber aus. Mal gucken ob in den nächsten Tagen noch was kommt, womöglich irgendwas mit  „solidarisch mit den Beschäftigten“.

Meine Fresse, ist das alles jämmerlich. Vor allem angesichts der Tatsache, dass das alles vollkommen erwartbar war. Wer jetzt geschockt ist, kriegt wohl nicht viel mit vom Leben. Muß aber auch nicht unter den Entwicklungen so richtig leiden.

Für all die Vorgenannten aus der Politik geht es nämlich munter weiter wie bisher, ohne jegliche Einbußen und Abstriche. Und dass obwohl genau sie den nun wirklich Betroffenen zu einem nicht unerheblichen Teil alles eingebrockt haben – u.a. durch Unterlassungen in bezug auf das Entstehen und die gezielte Förderung neuer zukunfsträchtiger Wirtschaftszweige. Wenn sie also nicht die Jobverluste ganz konkret zu vertreten haben, dann zumindest die Leere die nun folgt. Da kann es noch so viele freie Stellen in Pflegeheimen geben, solch einen Job muss man auch wollen. Und mit Mitte 50 wird man nichts mehr finden (die Jobs machen die ausgebeuteten Südosteuropäer billiger, leider – leider übrigens im Sinne der Ausgebeuteten), also nicht für das Geld wie bisher und muss dann ev. frühverrenten und somit auch noch auf  etliche Rentenpunkte verzichten. Nach einem Jahr geht es dann ins Bürgergeld und der wohl nächste Kanzler und sein bebrillter Scharfmacher haben ja schon angekündigt wie es den Totalverweigerern künftig ergehen soll. Wer also bisher Stahl gekocht hat wird dann notgedrungen und zwangsweise die Klos in Altersheimen putzen.

Und ganz ehrlich, dass sich überhaupt noch ein(e) Betroffene(r) mit einem SPDler irgendwo hinstellt und ablichten lässt der nur seine bek(n)ackte Solidarität erklärt, bleibt für mich ein Mysterium. Es sei denn es gibt Geld dafür.

 

 

Rette sich wer kann! TKS gibt erste Killer-Zahlen in Sachen Jobabbau bekannt.

Tja, heute ist Black-Monday, der Tag der ersten konkreteren Ankündigungen was ThyssenKrupp Steel (TKS) in Duisburg mit den hiesigen Jobs vorhat. So sollen bis 2030 insgesamt 11.000 der 27.000 Jobs wegfallen. Circa die Hälfte durch einen kompletten Wegfall und die andere Hälfte durch Auslagerungen in andere Unternehmen die dem Konzern zuarbeiten. Das geht bereits durch die gesamte bundesweite Presse und war zu erwarten.

Letzteres kann dann alles oder nichts bedeuten, denn diese Unternehmen werden wohl a) nicht alle in Duisburg ihren Sitz haben und b) ihre Job-Konditionen entsprechend individuell ausgestalten.

Mir tut es leid für die vielen betroffenen Menschen die ihren Zorn und Frust sicherlich einerseits auf TKS aber andererseits und ganz besonders auch auf die hiesige Politik richten sollten. Ich kann es nur immer wiederholen: Letztere hat in all den Jahren nie über etwas anderes nachgedacht als der Großindustrie alles recht zu machen. Zukunftsträchtige Neuansiedlungen? Komplett Fehlanzeige – jedenfalls in entsprechenden Grössenordungen.

Und die nächsten Hiobsbotschaften künden noch mehr Unheil an. So wird aktuell immer mehr über den Ersatz von Fahrern von Bussen und Bahnen nachgedacht.  Im Schiffsbereich probt man das auch bereits, die LKW werden folgen.

D.h., neben der ehedem schon bereits tiefen Durchdringung der Logistik und des Verkehrs in puncto Digitalisierung und Automatisierung  werden bald auch noch die einfachen Jobs wegfallen, da es sich für die Firmen rechnet. Und die Logistik ist doch angeblich das zweite, einzig alternative Standbein Duisburgs in Bezug auf die Jobanzahl. Da wird immer mit 50.000 Jobs jongliert, ich hatte eh seit je Zeifel daran, doch es werden schon einige sein, was man immer noch als nennenswert bezeichnen kann. Fragt nur wie lange noch.

Achja, der ganze GARAGE-DU-Popanz, den Stadt und DBI inzwischen seit kurzem veranstalten und feiern, kommt viel zu spät und hat auch nur wenig Durchschlagskraft, weil einfach nichts dahintersteckt. Mickrige Ideen, kein Interesse der Wirtschaft, kein Geld, keine guten Leute, nothing. Nur heisse Luft und wohlfeiles Geblubber von Link, Beck und Co.

Ich kann das locker deshalb behaupten, weil auf meine kritischen Nachfragen seit Jahren nie geantwortet wird. Und wären die News positiver Natur, würde man sich das mit dem Antworten sicherlich überlegen.

Ganz ehrlich, die einzigen die die Politik hier noch retten sind die WAZ/NRZ, die RP, Radio Duisburg und der WDR. Würden die wesentlich kritischer und viel energischer nachfragen und ihrer journalistischen Aufgabe gerecht werden, dann wäre schon längst mit den meisten politischen Vollversagenden finito.

So aber wird sich das Dahinsiechen weiter fortsetzen, wie z.B. im Einzelhandel usw. usf.

Link und die SPD werden womöglich sogar wiedergewählt werden. Man kriegt als BürgerIn eben genau das was man verdient.

Die Hoffung stirbt zuletzt. Duisburg ist zukunftslos – und das nicht erst seit kurzem.

 

 

Link trommelt, Preetz trommelt, die WAZ trommelt … wer trommelt mit?

Wer frisches Geld braucht, aber eigentlich nicht allzuviel anzubieten hat, der muss umso lauter trommeln. In Duisburg mal wieder für den MSV, der erneut in finanziellen Nöten steckt. Wer hätte das gedacht, ein Faß ohne Boden.

Ich berichtete kürzlich bereits kritisch.

Nun wird eifrig die Werbetrommel gerührt für eine nächste anstehende sogenannte Geberrunde am 6. Dezember. Yeah, am Nikolaustag öffnen sich so kurz vor dem Weihnachtsfest sicherlich eine Menge Schatullen mildtätiger Geldgeber. Ich fürchte nur es sind die selben wie immer, die Stadt Duisburg und ihre Beteiligungstöchter, also wir alle.

Ob wir Fussball und den MSV nun mögen oder nicht, wir müssen löhnen. U.a. auch für die Sanierung des maroden Stadiondaches und für den laufenden Unterhalt der Arena.

So viel Knete wie dazu ge- und verbraucht wird, allein für das Dach werden derzeit 20 Mio. EURO mindestens veranschlagt – ich berichtete ebenfalls bereits kritisch, kommt nunmal durch den laufenden Spielbetrieb und einige wenige zusätzliche Hochzeitsevents durch die Vermietung von Stadionräumlichkeiten nicht rein.

Nun hat laut WAZ der Geschäftsführer der Profi-Gesellschaft des Vereins, Michael Preetz, angeblich drei wichtige Nachrichten. Es wird gleich auch dazu geschrieben, dass der Mann nun liefern muß, im Sinne von „sonst ist er geliefert“.

Diese drei positiven Nachrichten sind allerdings eher von mickriger Natur.

Punkt 1): Preetz will ein Konzept mit konkreten Schritten aufzeigen um in die 2. Liga aufzusteigen. Wohlgemerkt 2. Liga. Dann gibt es wieder richtig Knete von den TV-Sendern vor allem. Dazu übrigens weiter unten noch eine Anmerkung.

Punkt 2): Die Dachreparatur, die die Stadt bezahlt. So oder so, denn sonst kann im Stadion nicht mehr gespielt werden, weil es u.a. und vor allem für die Zuschauer zu gefährlich wird.

Punkt 3): Zur Zeit steht das Fussballherrenteam auf Platz 1 in der vierten Liga, was neue Fan-Begeisterung entfacht.

https://www.waz.de/sport/msv-duisburg/article407752773/msv-duisburg-drei-gute-nachrichten-vor-dem-gebertreffen.html

Lassen wir 2) und 3) mal beiseite, das ist Bullshit, und wenden wir uns 1) zu.

Ich brauche nur einen einzigen Finger um zu wissen wie dieses Konzept von Preetz im Prinzip lauten wird. Suchen Sie sich was aus:

A) alle Spiele ab sofort gewinnen

B) für viel Geld viele neue gute Spieler kaufen und alle Spiele ab sofort gewinnen

C) für noch mehr Geld bei allen anderen Vereinen „sportlichen“ Einfluss nehmen

Ich tippe mal auf B).

B) muß jetzt nur noch richtig geil in Szene gesetzt werden. Am besten mittels einer Bewegtbildanimation oder mindestens mit supertollen Standbildern so wie es die Gebag macht, wenn sie verzweifelt versucht ihre Grundstücke in 6-Seen-Wedau loszuwerden.

Ich schätze mal Preetz wird, da er die dritte Liga überspringt, u.a. ein suppi Beteiligungsmodell anbieten. Wer heute gibt, kann dann in zwei Jahren was verdienen.  Eine riskante Wette nennt man das im Finanzsektor. Das Modell ginge mit Großgebern als auch mit ganzganz vielen Kleingebern. Ich bin also gespannt ob ich recht behalte.

UPPS, da war doch mal was? Ach ja, guckst Du hier:

https://www.transfermarkt.de/preetz-steht-zu-vision-des-big-city-club-quot-weitere-millionen-von-investor-windhorst-/view/news/358919

https://www.wn.de/sport/weltsport/fussball/erste-bundesliga/preetz-uber-investor-transfers-in-anderen-dimensionen-992230

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/herthas-und-die-investoren

https://www.tagesspiegel.de/sport/preetz-muss-fur-die-konsequenzen-einstehen-5452723.html

https://taz.de/Hertha-Fans-demonstrieren-gegen-Preetz/!5743699/

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.millionen-deal-mit-us-investor-hertha-manager-preetz-setzt-auf-langzeitwirkung.fd458f89-da92-4509-8d0d-e7e5776a9f96.html

Fazit:

So wie ich Link einschätze, und Preetz wird das auch können, so wie er auch die prekäre Situation der Stadt einschätzen kann (Die Stadt braucht den MSV. Der OB braucht den MSV.), lässt sich der OB ganz leicht um den Finger wickeln. Kann er auch gerne, wenn er dann bitteschön seine eigene private Knete riskiert.

Bärbel Bas kann dann auch mal locker auf unser aller Steuergeld für ihre Haarpflege verzichten und bei der MSV-Wette einsteigen.

Wahr und korrekt ist im Moment doch nur das: Die Stadt braucht den MSV nicht um jeden Preis und diesen OB schon mal gar nicht, aber der MSV und dieser OB brauchen die Stadt.

So wie das hier läuft, vor allem auch mit den „Verantwortlichen“ aus der Politik die einen viel zu miesen Einfluss haben, schreckt es mögliche Geldgeber meines Erachtens eher ab, denn die sind ja nicht doof.  Mir wäre allein schon das intransparente Gehabe und Getue rund um die Finanzen zu blöd. Und vor allem sagt einem keiner wieso das Dach eigentlich so marode ist und angeblich seien auch noch Unterlagen dazu nicht aufzufinden.

Ach und wer erklärt mir das hier, entnommen der letzten veröffentlichten Bilanz der MSV Duisburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft a.A. (Zitat – Auszug):

Die Capelli Sport Limited, Hong Kong, ist Werbe- und Logenpartner des MSV Duisburg und gleichzeitig Abtretungsempfängerin für erlöste TV-Gelder aus der Ligavermarktung.

Deshalb lobe ich zum Schluß noch die vielen Helfenden und Freiwilligen die in ihrer Freizeit was Gutes für den MSV tun. Es steckt Potential in dem Club, das zeigt ja z.B. der Mitgliederzuwachs seit dem Antritt von Präsident Christian Stiefelhagen. Plus der Fan-Rückhalt bei den Spielen.

 

IGA: Bergkamen steigt aus – Duisburg macht weiter

Die Internationale Garten-Ausstellung (IGA) ist ein gemeinsames Projekt von mehreren Ruhr-Städten, u.a. auch von Bergkamen. Die Bergkamener erklärten allerdings nun, dass sie zeitlich und finanziell nicht mehr mithalten können und deshalb aus dem Gemeinschaftsprojekt aussteigen.

Duisburg dagegen will nachwievor tapfer weitermachen, weshalb zuletzt u.a. ein Eingangsbauwerk für über fünf Millionen EURO präsentiert wurde. Versehen mit dem Prädikat „nachhaltig“, weil angeblich wiederverwendbar.

Ja scheisse nochmal, wir haben sie ja, die vielen Millionen. Wie gut, dass Eintritt verlangt wird um wenigstens einen Teil der immensen Kosten wieder reinzubekommen, fraglich nur wieviele Leute tatsächlich bereit sein werden welchen Betrag auch immer für den Eintritt zu bezahlen.

So wird laut WAZ zumindest das Weitermachen aus Duisburger Sicht begründet:

Simone Saß vom IGA-Team:Die IGA ermöglicht eine verstärkte Investition in den Stadtteil Hochfeld. Mit dem Grünen Ring, für den insgesamt 23,5 Mio. Euro investiert werden, entstehen neue Aufenthalts- und Freizeitflächen für alle Generationen im dicht besiedelten Hochfeld.“

UND: Der Rheinpark werde aufgewertet und zu einem zentralen Spiel- und Aufenthaltsbereich ausgebaut.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407745564/bergkamen-bei-iga-raus-so-stehtE28098s-um-duisburger-projekte.html

Sprüche jener Frau Saß die auf meine Anfragen bisher nie reagiert hat, geschwiege denn geantwortet hat. So würde ich ihr den Schwachsinn den sie verzapft  ja auch locker zumindest in weiten Teilen sozusagen um die Ohren hauen.

In Wirklichkeit handelt es sich lediglich um eine Aufwertung die den Investoren von „Rheinort“ zugute kommt, sowie denjenigen die in Hochfeld ein Immo-Schnäppchen machen wollen.

Denn eins ist auch klar, einen transparenten und nachvollziehbaren IGA-Finanzplan würde man mir bzw. uns allen nie vorlegen und man würde sich auch nicht auf garantierte Eintrittseinnahmen festlegen. Im Sinne von: Wenn Kosten x nicht eingespielt werden, übernehmen wir privat das Minus.

So bleibt es eine IGA, nun angekratzt, eingetrübt und fragwürdig durch den Ausstieg von Bergkamen, die Leute wie Saß und Co. nicht wirklich persönlich verantworten müssen.

Sie würden niemals eigenes Geld dort investieren, versprechen uns allen aber immer tollste Ergebnisse die zudem angeblich auch noch alle total sinnvoll und nachhaltig wirksam sind.

Nur mal so zum Vergleich: Fünf Millionen EURO allein für einen einzigen Eingang sind 500.000 mal 10* EURO Eintrittsgeld. Sollte man nicht stattdessen besser 500.000 Freikarten ausgeben um Leute nach Duisburg zu locken? Oder in Kunst- und Kulturevents stecken?

Im nächsten Beitrag geht es um den MSV und die selbe Scheisse in blau-weiß.

 

* 20 EURO – 250.000 Personen / 40 EURO – 125.000 Personen / usw. usf.

 

Duisburger Jugendamt in Geldnöten – Possenspiel legt Scheindemokratie in Duisburg offen

Ungewöhnlich scharf kritisiert derzeit die WAZ die finanzielle Situation im und beim Jugendamt in Duisburg. Ich berichtete bereits über mindestens ein Inkasso-Verfahren eines Jugendhilfeträgers gegen das hiesige Jugendamt, weil dieses seinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Träger nicht nachkam. Angeblich gibt es inzwischen mehrere Verfahren. Und der Ausgang wird am Ende so sein, dass die Stadt zahlen und für das Verfahren auch noch draufzahlen muß.

Deshalb schoß die Stadt kürzlich über 30 Mio. EURO an das Jugendamt nach, der Jugendamtsleiter wirkt beruhigend, hat aber wohl die Lage nicht im Griff.

Die WAZ konstatiert nun aktuell den gesamten Fall wie folgt, nachdem sie versucht hatte mehr Klarheit darüber zu erlangen was sich in den Untiefen von Politik und Verwaltung abspielt, so dass es zu solch einer Entwiclung beim Jugendamt kommen konnte.

Sie schreibt (Zitat):

Die SPD in Duisburg begreift sich aber als Teil dieser Verwaltung, nicht als ihr Kontrollorgan. Und Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke wirkt weiter, als wäre nichts geschehen. Das Parteibuch des Beigeordneten Paul Bischof, in dessen Gesamtverantwortung das Jugendamt liegt, führt dazu, dass auch die CDU die Füße still hält.

Nun, dazu kann ich nur anmerken, dass ich genau das, was exemplarisch anhand des Jugendamts gerade deutlich (gemacht) wird, seit Jahren bereits  anprangere.

Wenn jetzt die WAZ angesichts des Vorgänge rund um das Jugendamt zu dem darin enthaltenen Schluss und zu dieser entlarvenden Erkenntnis kommt, dann ist es andererseits wiederum ziemlich erbärmlich.

Mit anderen Worten: In welchen Bereichen in dieser Stadt ist es denn anders?

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407740739/jugendamt-duisburg-in-der-krise-blamiert-sich-die-politik.html

Und in welchen funktioniert es so, wie es – auch demokratisch – funktionieren sollte? Anscheinend haben wir es eher mit einer scheindemokratischen Dysfunktionalität grösseren Ausmasses zu tun. Belege dafür kann ich gerne en masse liefern.

Ach, und wo bitte bleibt die Aufklärung der WAZ in puncto Wortmeyer-Rausschmiss bei der Gebag, während der Fall des freigestellten Feuerwehr-Chefs schon des öfteren thematisiert wurde?

 

 

MSV-Stadiondach: Jetzt kommt’s knüppeldick, …

… doch wie ich die DuisburgerInnen überwiegend und insgesamt einschätze, von Ausnahmen abgesehen, lassen sie das alles mit sich machen. Vor allem auch die Sportvereine, die mit läppischen Beträgen (teils auch von der ach so fördergeilen Sparkasse) abgespeist werden. Ausser ev. der Genc Osman e.V., der aus dem Demokratie-Fördertopf des Bundes auch schon mal rund 700.000 EURO erhalten hat – ich berichtete bereits mehrfach.

Um was geht es konkret? Es geht um die fällige Dachsanierung des MSV-Stadions, tja, und das Stadion samt Dach gehört seit dem letzten Jahr vollständig der Stadt. Vorab die Zahlen die man uns per üblicher Presse (WAZ) nun für die Dachsanierung verkaufen will und zwar am Ende so, als wäre dies DIE einzige Lösung.

Die Cleverle machen das so: Zuerst fangen sie mit den grössten Kosten an (80 Mio. EURO für einen Komplettumbau zu einer Multifunktionsarena) und schreiben dann sofort „zu teuer“. Dann argumentieren sie mit einem Viertel davon, weil sie einiges einsparen, denn sonst käme es doppelt so teuer. PUH, nur 20 Mio., okay super gespart. LOL.

Wir reden also inzwischen von 20 Mio. EURO, redeten aber auch mal von NUR 13 Mio. EURO, dazu jährliche Überprüfungskosten im mittleren sechstelligen EURO Bereich, bis dann endlich die Dachsanierung beginnen kann.

Davor aber werden noch 1,7 Mio. EURO für die Planung durch die DIG, die Gesellschaft von Stadt und DUISPORT fällig. Und das, obwohl bisher schon zig Gutachter sich alles angesehen haben. Die kosteten auch usw. usf.

Wohlgemerkt, alles quasi für den Fussball, u.a. Links Lieblingssportart, und für einen Verein (u.a. Links Lieblingsverein), der derzeit in der 4. Liga spielt (Herren) und bei dem die Frauen hintenan stehen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407733900/msv-duisburg-jetzt-gibts-diese-loesung-fuer-das-marode-stadiondach.html

Wenn ich nun mal ganz doof spekuliere und den letzten Artikel von mir zum MSV miteinbeziehe, dabei ging es um das hochakute Finanzloch für die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs und um eine Geberrunde am 6. Dezember, dann kann ich mir gut vorstellen wer in Kürze den Verein auch diesbezüglich mal wieder retten wird. Wir alle.

Ich unterstelle einfach mal, dass die Konditionen für das Dach wohlwollend gerechnet werden und am Ende noch was übrig bleibt.

Die Sanierung muss natürlich jetzt noch angeschoben und durch den Rat gepeitscht werden, sonst kommt alles dem OB-Wahlkampf in die Quere. Und wer will das schon ausser mir?

Wer bis jetzt noch immer nicht kapiert hat, dass anscheinend für alles immer wieder Geld da ist, ausser für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, dem kann ich nicht mehr helfen.

Ach ja, wer sitzt im DSM-Aufsichtsrat, jener Stadttochter die das alles abwickeln soll? Yeah, Martin Murrack, der besonders ausgeschlafene Typ der auch noch Stadtkämmerer ist. Hier nochmals ein Bild zur Erinnerung:

Eine Aufname als er mit „Wirtschaft für Duisburg“ über Duisburgs Altschulden sprach, die angeblich zuletzt geringer wurden, aber nun ev. wieder steigen? Die Sanierung des kompletten Stadttheaters steht ja auch noch an. Zuletzt wurden diesbezüglich 240 Mio. EURO aufgerufen.