Was interessieren die Stadt und den OB die Bürgerwünsche?

Natürlich nichts. Wir sind in Duisburg, da tut man nur so als ob man sich für Bürgerwünsche interessiert, in Wirklichkeit aber sind diese Wünsche der Stadtspitze egal – und wahrscheinlich nicht nur ihr, sondern der gesamten Politik.

Da Duisburg bei einem aktuellen Städte-Ranking, diesmal in bezug aufs Radfahren, mal wieder superschlecht abgeschnitten hat, ich berichtete bereits, meldeten sich natürlich die üblichen Verdächtigen (hier zwei Vereine) sofort.

Nun wollen sie, dass 6-Seen-Wedau ein auto-armes Quartier wird.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409309818/wunsch-6-seen-wedau-soll-ein-autoarmes-quartier-werden.html

Und stellen auch gleich ihre neue gemeinsame Initiative vor, so als gäbe es nicht schon genug davon.

www.duinamo.de

Die entscheidende Passage aus der WAZ ist diese hier (Zitat):

Einige engagierte Mitglieder der beiden Vereine haben vor drei Jahren an einer Bürgerbeteiligung zum Mobilitätskonzept der Stadt teilgenommen. Einen halben Tag diskutierten sie mit und steuerten Ideen bei. … haben nie wieder eine Rückmeldung von der Stadt bekommen, …

 

Leute, zum x-ten Mal, Wattebäuschchen zu schmeissen nutzt nichts, auch nicht darauf zu warten, dass von der Stadt irgendwas kommt, zumal dann nicht wenn die Idee von Euch ist.

Vergesst all die Dinge die gut und richtig (gemeint) sind, es wird nichts nutzen! Die einzige Sprache die verstanden wird ist die der offenen Konfrontation. Das heisst, immer wieder und wieder muss gesagt und berichtet werden wer wie versagt (hat), Ross und Reiter müssen genannt werden.

Und wer ernsthaft darauf hofft, dass Sören Links OB-GegenkandidatenInnen anders sind als er selbst der täuscht sich auch. Die kommen teils brav zu Euren Versammlungen und erzählen was sie alles Tolles vorhaben. Doch das wird genauso versumpfen wie all das was bereits aus dem Rathaus kommt.

Diese Leutchen hatten doch in den vergangenen Jahren weitaus genug Gelegenheiten sich zu profilieren, nein, dass tun sie immer nur kurz vor der Wahl.

Und selbst wenn eine(r) von denen gewählt würde, ohne ein gutes Team läuft im Rathaus gar nichts und wer bitte soll dort gross Reinemachen, was unbedingt als allererstes vonnöten wäre?

Die Beharrungskräfte sind dermassen stark, dass die Energie von ein paar Fahrrad-Dynamos nicht ausreicht, dazu braucht man schon ein Kraftwerk.

Und zum Schluß noch ein RaDschlag:

Guckt Euch gut an wer sich bei Euren Veranstaltungen etc. so alles tummelt, die Gegenseite schickt gerne mal Hiwis zum „Spionieren“ und „Stänkern“.

Trotzdem viel Glück.

Im nächsten Beitrag erfahrt Ihr dann, dass sich die Stadt auch für wesentlich wichtigere Dinge als das Radfahren überhaupt nicht interessiert:

Die Gesundheit und den Gesundheitsschutz. Beides ist denen ebenfalls scheissegal. Und dem Gesundheitsministerium in Düsseldorf ist es genauso schnuppe.

Und zum guten Schluß verrate ich auch noch, warum sich kaum jemand mit denen „da oben“ anlegt und ich meine keine Beleidigungen und Bedrohungen. Nun, dann könnte man ja unangenehm auffallen, es sich mit den wichtigen Leuten verderben und wer will das schon? Vor allem gerade in diesen Zeiten in denen man für jeden Verbal-Furz angezeigt werden könnte. Kleiner Tipp: Googeln Sie mal „Schwachkopf-Affäre“! Ausserdem kann man ja auch trotz freundlichem Umgangston locker behaupten, dass man es wenigstens ordentlich versucht und eigentlich auch ’ne Tapferkeitsmedaille verdient hat. Tja, so brave und anständige BürgerInnen wünscht man sich. Mucken nicht auf und benehmen sich immer.

Ich bin ECHT gespannt ob das alles noch ausreicht, wenn es mal richtig zur Sache geht und wenn es dann um weitaus mehr geht als (nur) vernachlässigte Bürgerideen und -wünsche.

 

 

Traumzeit-Festival: Offener Brief an Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer

Guten Abend Herr Bauer,

ich habe mit Interesse den WAZ-Beitrag inkl. Ihrer Äusserungen zur Kenntnis genommen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409281199/festivalprofessor-traumzeit-festival-ist-wichtig-fuer-duisburg.html

Grundsätzlich stimme ich der Ansicht zu wie wichtig derartige Events wie das Traumzeit-Festival im Landschaftpark Nord für die Menschen und für Duisburg sind, als willkommene Abwechslung, als Kultur-Highlight und auch zur Imagebildung.

Immer vorausgesetzt, dass alles auch so klappt wie geplant – vor allem in puncto Sicherheit. Womit ich beim Thema wäre.

Was mir überhaupt nicht gefällt, weder an dem WAZ-Beitrag an sich noch an Ihren Stellungnahmen darin, ist die vollkommene Ausklammerung und Abwesenheit der jüngeren Duisburger Geschichte was genau solche Grossveranstaltungen betrifft. Ich darf mit Verlaub daran erinnern und darauf hinweisen, dass die LoPa 2010 wahrscheinlich auch zu all dem beigetragen hätte was aktuell vom Traumzeit-Event erwartet wird.

Nur kam es ganz anders inkl. eines extrem negativen Images, mal ganz abgesehen von 21 Toten und über 600 Verletzten etc.

Ich will auch niemandem die Laune verderben oder gar davon abraten solche Events zu veranstalten und zu besuchen, doch ein wenig mehr Respekt, Demut und eine kurze Erwähnung der möglichen Risiken täte einem Bericht wie dem aktuellen ganz gut.

Auch damit alle die eine solche Veranstaltung veranstalten und besuchen nicht vollkommen überrascht sind, wenn dort etwas passiert womit niemand rechnen konnte.

Duisburgs OB Sören Link hatte 2012 versprochen Transparenz an den Tag zu legen was solche Events betrifft, dieses Versprechen hat er bisher nie eingelöst und ich habe ihn wahrlich oft daran erinnert.

Quasi so weiterzumachen als wäre 2010 nichts passiert will ich Ihnen nicht unterstellen, allerdings sollten Sie in Zukunft bei allem positiven Überschwang entsprechend reflektieren wovon Sie sprechen wenn es vor allem um Events in Duisburg geht.

In selbiger Form an die WAZ zu appellieren erspare ich mir. Es würde sowieso nichts nutzen.

Dieses Schreiben wurde von mir bereits veröffentlicht, Sie können gerne dazu Stellung nehmen.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg seit 2018
Michael Schulze

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Zusatzbemerkung:

Veranstalterin des Traumzeit-Festivals ist übrigens DuisburgKontor, ein Beteiligungsunternehmen der Stadt Duisburg.

 

Gebag-Update: Weiteres Rumgeschwafel in Sachen Großflächen inklusive Seilbahn

Irgendwie ist es logisch, dass erneut die WAZ die mediale Plattform für die Stadt, sprich in persona für den Baudez. Martin Linne zur Verfügung stellt, um uns allen zu erzählen, dass es mit den Großflächen wie u.a. 6-Seen-Wedau doch noch gut werden wird. Es dauert halt nur länger, die Zahl der Invest-Interessenten ist geringer, das wird aber schon. Geduld.

Die WAZ hätte in dem Interview, dass sie mit Linne führte, durchaus Infos und Fragen aus DUISTOP aufgreifen können, doch ich vermute Linne hätte dies kategorisch abgelehnt. So hätte ich ihn u.a. gefragt, wer denn eigentlich das Gutachten für 6-Seen-Wedau verfasst hat, welches ihm sicherlich vorliegt.

Aber klar doch. Warum auch nicht, obwohl wir doch vor wenigen Jahren ständig lesen konnten wie suppi fix und gut die Vermarktungen der Baugebiete ablaufen werden. Die Investoren standen Schlange bis über Deutschlands Grenzen hinaus.

Von einem möglichen 160 Millionen EURO Desaster zur Rettung der Gebag bzw. Gebag FE sprach man natürlich nie und nun versucht man es ganz wegzuschwafeln.

Selbst die Seilbahn-Idee in Wedau wird weiterverfolgt, logisch, denn man kann von dem hohen Ast eigentlich nicht mehr runter auf den man geklettert ist. Wie jämmerlich würde das denn rüberkommen? Und womöglich hat man bereits viel Geld für Gutachten ausgegeben und einigen Firmen bereits Versprechungen gemacht sie mit lukrativen Prüf- und Bauaufträgen zu beglücken.

Das was sich inzwischen angeblich extrem geändert hat ist das Verhältnis zwischen Stadt und Gebag, denn nun ist die Gebag FE zum Glück eine direkte Stadttochter und die schnöde Gebag soll sich gefälligst um ihr Kerngeschäft kümmern – den Wohnungsbau und die Wohnungsverwaltung.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409236287/nach-gebag-desaster-so-geht-es-mit-duisburgs-grossprojekten-weiter.html

Das Allergruseligste ist die wohlwollende Nachricht die Linne hinsichtlich der Expertise der DBI als Wirtschaftsförderung für die Vermarktung der Bauvorhaben verkündet.

Ganz ehrlich, macht den DBI-Laden endlich dicht!

Fazit:

Es wird nun konservativ geplant, bei organisatorisch guter Aufstellung.

Yeap. QED.

 

 

Hardlinerin Bas: Aber nur bei einem bestimmten Klientel

Etliche Medien von Rang und Namen berichten derzeit bundesweit von einem neuen Vorstoss der Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas. Hier ein Beispiel:

https://www.berliner-zeitung.de/news/spuerbare-konsequenzen-baerbel-bas-kuendigt-haertere-regeln-fuer-buergergeldempfaenger-an-li.2334093

So hat sie jüngst angekündigt den Sanktionsdruck auf diejenigen zu erhöhen die beim Jobcenter ihre Beratungstermine versäumen.

Kann man machen, nur eben sollte man nicht nur dieses machen bzw- fordern, sondern auch etwas ganz anderes. Mir gefällt nämlich nachwievor nicht die Einseitigkeit dessen was in Bezug auf Sanktionen weiterhin munter verkündet und losgetreten wird. Um bei wem zu punkten?

In denke dabei an zwei Bereiche, in denen es auch um Steuergeld geht, welches womöglich in Taschen wandert wo es gar nicht hingehört, und zwar im Vergleich um wesentlich mehr als man bei Sanktionen angesichts von Terminversäumnissen bei BürgergeldempfängernInnen einsparen kann.

Dazu zwei Berichte aus dem Spiegel. Zum einen über die Blockade der Bundesregierung in Sachen Korruptionsbekämpfung.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/eu-korruptionsbekaempfung-bundesregierung-bremst-bei-haerteren-massnahmen-a-c0a04123-b25b-4c8c-b4b9-de5fc27bf5b7

Und zum anderen der viel zu geringe Einsatz von Steuerprüfern besonders bei SpitzenverdienernInnen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/steuern-linke-kritisiert-mangelnde-steuerpruefungen-bei-spitzenverdienern-a-2f948ad4-6d35-4380-8be8-aa50b01552c9

Tja Frau Bas, wenn Sie das eine von der Klientel am unteren Ende der Vermögensskala fordern, sollten Sie auch das andere von der Klientel an der Spitze dieser Skala fordern. Denn sonst missachten Sie einen Grundsatz unserer Demokratie und des Grundgesetzes, nämlich alles in bezug auf  Gleichheit und Gleichbehandlung. Man könnte sogar von Diskriminierung sprechen.

Merkwürdigerweise bin ich als Medienvertreter anscheinend der einzige weit und breit dem das auffällt.

Sie werden zudem immer als Persönlichkeit stilisiert die von ganz unten kommt, davon merke ich aber gar nichts. Auch nicht davon, dass Sie SPD-Mitglied sind.

 

 

Duisburg zwischen Mittelfeld und letztem Platz

Letztens erst jubelte man laut hörbar im Rathaus, da die SKL-Lotterie hatte feststellen und verkünden lassen, dass Duisburg bei den Befragungen zum Thema „Glück“ für den Glücksatlas einen recht ordentlichen Mittelfeldplatz belegte.

Heute nun der erneute Absturz und zwar in puncto „Fahrradfreundlichkeit“, denn es gibt eine fette Watsch’n in Form eines letzten Platzes.

Darüber berichtet u.a. Radio Duisburg.

https://www.radioduisburg.de/artikel/duisburg-ist-deutschlands-fahrradunfreundlichste-grossstadt-2356684.html

Tja, von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt ist alles drin.

Und dabei hatten sich ADFC-Verantwortliche letztens erst mit dem OB getroffen und wahrscheinlich gehofft, dass, wenn sie ihn nur milde behandeln er irgendwann einmal mehr für Raddfahrende tun würde. Ich berichtete.

So lautet es aktuell (Zitat aus dem Beitrag von Radio Duisburg):

Besonders kritisch bewertet der ADFC die Selbstdarstellung der Stadt. Als „herausragendes Projekt“ nennt Duisburg den Radschnellweg RS1 – von dem in 15 Jahren noch kein Meter realisiert wurde und der frühestens 2040 fertig werden soll. 

Ganz ehrlich, wann wird mal jemand ausser mir und einigen wenigen erkennen, dass in Duisburg fast alles (99,9999999999 %) nur reine vollmundige Ankündigungen sind aus denen nichts Brauchbares folgt?

Bestes Beispiel auch dies hier, das ich bereits entsprechend kommentierte:

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/Aktuell/20250602_PM_DBI_Foerderprojekte_EU.pdf

Man kann die gesamte Knete, immerhin fast 10 Mio. EURO, auch ebenso durchs Klo spülen, wenn es darum geht die selbe Wirkung zu erzielen.

Am besten wäre es aber an ganz anderen Stellen viel besser aufgehoben.

Allein die Sprüche die dabei wieder gekloppt werden sind ECHT zum … na Sie wissen schon.

 

Man fasst sich an den Kopf weil die Stirn so runzelt – Teil 2

Vor knapp einer Woche gab es sozusagen Teil 1, das muß ich noch nachnummerieren, da ich eigentlich annahm mein kritischer Text zu den mickrigen Anstrengungen derer die hier etwas politisch bewegen wollen sei irgendwie „angekommen“ und ich müsste mich nicht auf eine Satire-Beitragsreihe einstellen.

Aber nein, die FDP zeichnet sich gerade dadurch aus, dass sie neben der etwas angestaubten und vergeblichen Forderung nach geänderter Autobahnschilderbeschriftung im Umkreis von Duisburg auch was fordern kann, was tatsächlich umgesetzt wird.

Um dann darüber auch noch zu berichten, was wohl kaum jemand lesen wird. Und just ich musste darauf stossen, hatte ich doch mal wieder Muße ein wenig durchs Netz zu surfen.

Ich muss mich also wohl darauf einstellen, dass in Bälde der nächste Polit-Kracher von Die Linke oder der AfD vermeldet wird. Es gibt wahrscheinlich dann Teil 3 usw. usf.

Das könnte z.B. die Forderung nach mehr Rosenduftspendern (Aber bitte die Nelken nicht diskriminieren!), mehr Ampelmännchen oder mehr Löchern in Sitzflächen von Bänken in der City sein.

Nun, um was geht es diesmal? Yeah, eine wirklich grosse Sache, so forderte die FDP in der BV Rheinhausen mehr Wickeltische.

Sie verlangte, dass alle öffentlich zugänglichen städtischen Gebäude im Bezirk Rheinhausen auf Wickeltische überprüft und entsprechend nachgerüstet werden. So sollen diese nicht mehr nur in Damentoiletten zu finden sein. Sondern auch in Herren-WCs bzw. in allen geschlechtsneutralen Bereichen von Toiletten.

Also angesichts dessen, dass auch die FDP einen OB-Kandidaten stellt, der Amtsinhaber inklusiver seiner Truppen im Rathaus und in der SPD sowie vielfältige Problemlagen in Duisburg jede Menge Anlässe bieten ordentlich abzuledern und sich als Noch-Opposition würdig zu erweisen, beschäftigt sich die FDP  lieber und vorrangig mit Dingen auf dem Niveau von Fragen wie

„Schneide ich mir zuerst die Zehnägel am rechten oder am linken Fuß?“.

Gut, sie bleibt ihrer Rolle als Partei mit wenig Wirkmächtigkeit zumindest treu. Sorgen darum,  dass sich das jemals ändert muß vor allem Link sich nicht machen.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/mehr-wickeltische-in-rheinhausen-antrag-der-fdp-angenommen_a2060297

Ich jedenfalls gratuliere der FDP gerne zu diesem Coup es den anderen Parteien mal so richtig gezeigt zu haben wie man sich um die wirklich eklatanten Sorgen und Nöte der Menschen in Duisburg kümmert.

Meine berüchtigten Eimer kämen nun eigentlich zum Einsatz, aber das will ja niemand mehr lesen.

Übrigens, liebe FDPlerInnen, ich find‘ die Idee gar nicht schlecht, nur warum fordert ihr das nicht für ganz Duisburg und gleich auch noch eine spezielle Autobahnbeschilderung im Umkreis von 100 km mit Hinweisen auf alle Wickeltische der Stadt?

Ich hätte die Forderung auch ganz anders formuliert. Und zwar hätte ich einen mobilen stadtweiten Wickeltisch-Bringservice angeregt – inkl. Windelverleih.

Die Windeln würde ich dann innenseitig auch noch bedrucken lassen, mit dem Konterfei von …

 

Ehrennadel „im Namen des Rates“ erneut verliehen

Die Duisburger Ehrennadel „im Namen des Rates“(!!!) wurde von OB Link just erneut verliehen, diesmal an zwei Ex-leitende UNI-DUE-Mitarbeitende.

https://www.duisburg.de/pressemitteilungen/pm/2025/juni/duisburger-ehrennadel-auszeichnung-fuer-prof.dr.dr.korte-und-prof.dr.radtke.php

Wohlgemerkt im Namen des Rates und nicht im Namen der DuisburgerInnen. Also von lediglich und maximal 102 Leutchen die allerdings uns alle irgendwie vertreten. Doch man darf diese Auszeichnung als ziemlich gering einschätzen. Ich füge gleich hinzu, dass ich mir verbitte in meinem Namen irgendwelche kindischen Ehrennadeln zu verleihen, vor allem wenn die Ehre Zeitgenossen zuteil wird denen ich niemals eine solche Ehrung verleihen würde.

Einmal weil ihr herausgehobener Job sie eh dazu prädestiniert im Fokus zu stehen und es für sie leicht sein dürfte zu glänzen und somit ebenso ein leichtes Spiel ist sie zu Auserkorenen zu machen.

Zum zweiten, und das betrifft in diesem Fall den nun ausgezeichneten Prof. Dr. Dr. Karl-Rudolf Korte, weil es oftmals Ausgezeichnete gibt die eine Auszeichnung eben gerade nicht erhalten sollten. Zumal wenn die Auszeichnung von einem Gremium wie einem Stadtrat erfolgt.

Denn Korte hat sich meines Erachtens eben nicht besonders hervorgetan was seinen nun gelobten (Zitat) „bedeutenden Beitrag zur Demokratiebildung auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene“ betrifft.

So verweise ich nochmals auf auf Vorfälle in der Vergangenheit bei denen recht deutlich wurde wie der Hase läuft.

Seine persönliche Nähe zur CDU ist bekannt, doch als Wissenschaftler sollte man eher zurückhaltend sein was derartige politische Präferenzen betrifft.

Just David Schraven hat 2010 zweimal für die Ruhrbarone die Causa „Korte“ aufgegriffen, jener Herr Schraven der heute mehr durch sein Wirken bei correctiv bekannt ist.

https://www.ruhrbarone.de/polit-prof-aus-duisburg-diffamiert-enthullungen-von-blogs-geruchte/

https://www.ruhrbarone.de/das-wissenschaftliche-waterloo-des-duisburger-uni-profs-karl-rudolf-korte/9740/

Zum zweiten Link noch dieser ergänzende Link zu einem Mailverlauf aus dem Jahr 2005:

https://www.ruhrbarone.de/wp-content/uploads/2010/04/begleitstudie21.jpg

2010 gab es dann auch noch den Rücktritt des heutigen Ministerpräsidenten damals „nur“ CDU-Generalsekretär namens Henrik Wüst – tja unverwüstlich könnte man sagen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gespraeche-gegen-geld-cdu-generalsekretaer-in-nrw-tritt-wegen-sponsoring-affaere-zurueck-a-679513.html

Ebenso unverwüstliich hat sich entgegen der Annahme von Schraven das gemeinhin positive Image des Herrn Korte wohl gehalten.

Nun, nach seinem kürzlichen Ausscheiden aus dem offiziellen Dienst bei der UNI DUE erhält er diese Auszeichnung aus Duisburg.

Und da damals 2005 auch ein gewisser Herr Florack eine herausragende Rolle spielte, hier (s.u.) meine neueste Anfrage an die Stadt Oberhausen. Denn just der Herr Florack von damals, der dem MP Rüttgers (CDU) anscheinend bereitwillig, 50 Riesen spielten eine Rolle, eine Polit-Hymne schrieb,  danach ein Jahr in der Staatskanzlei arbeitete, ist heute Honorar-Prof der UNI DUE und GF einer gGmbH die sich angeblich um die Demokratie kümmert. Allerdings nach meiner Einschätzung auf einem gelinde gesagt ziemlich elitären Niveau.

Und wer sitzt im Beirat und Kuratorium der gGmbH? Professor Korte.

Finanziert wird diese gGmbH wohl von der Stadt Oberhausen.

Hier meine aktuelle Anfrage um ein wenig Klarheit zu erlangen:

Guten Morgen,

zur WICA habe ich ich folgende Fragen:

1. Auf dieser Website kann ich die WICA nicht finden, sie ist aber angeblich eine Beteiligungsgesellschaft der Stadt Oberhausen, ist dies korrekt?
https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/verwaltung/verwaltungsfuehrung/gesellschaften-beteiligungen/sonstigegesellschaften.php

2. Wenn ja zu 1) in welchem Umfang ist die Stadt Oberhausen beteiligt (%) und/oder gibt es noch andere Beteiligte/Gesellschafter?

3. Der amtierende GF ist laut WICA-Website Dr. Martin Florack. Wurde er gewählt, bestimmt und wenn ja von wem, welchem Gremium?

4. Wie hoch ist die jährliche Vergütung für Herrn Florack und gibt es on top noch Extras (Dienstfahrzeug etc.)?

5. Was ist der Sinn der WICA bzw. der Beteiligung der Stadt Oberhausen an der WICA?

6. Worin besteht die Gemeinnützigkeit bzw. was hat der Bürger/die Bürgerin davon? Erläutern Sie dies bitte aus der Sicht der Gesellschafterin Stadt Oberhausen für die Oberhausener Bürgerschaft in Gänze im Hinblick auf diese letzte Veranstaltung:
https://wica.nrw/das-war-das-transformationscamp-2025/

Mit Verlaub, ich erkenne lediglich eine Eliten-Veranstaltung von wenigen Eliten für wenige Eliten. Konkret: Was hat der Normalbürger davon, wie erfährt er davon und wie wird er eingebunden wenn er keine Zeit hat solche Events zu besuchen und auch nicht weiß was eine legitimierte Transformation und eine FishBowl-Diskussion sind? Zumindest heisst es ja ganz zuoberst „demokratische Beteiligung“.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg seit 2018
Michael Schulze

 

Herr Merz, Herr Linnemann, wir sind doch nicht bescheuert!

Eigentlich müsste ich noch Herrn Spahn in die Überschrift einbauen, denn dass was derzeit öffentlich wird, in Sachen Spahns Verfehlungen als Gesundheitsminister in puncto Maskenbeschaffung ist schon harter Stoff.

Das finanzielle Ausmaß der Verschwendung inkl. Maskenvernichtung liegt ein Vielfaches über dem was uns Andi Scheuer mit seinem Mautdebakel „eingebrockt“ hat.

Warum bloß hat Spahn im März 2020 quasi eigenmächtig selbst einen Preis für Masken festgesetzt, der weit über den Empfehlungen aus seinem Ministerium lag? Wieso hat er sich für den Logistiker Fiege aus seiner Heimat Münsterland eingesetzt, gegen die Empfehlung des eigentlich zuständigen Innenministeriums? Und warum hat er sich so unglaublich persönlich in die Beschaffung eingemischt?

Wenn ich dann heute lese wie viele  Menschen („Boomer (m,w,d)“) die noch arbeiten könnten aber lieber in Rente gehen, teils auch vorzeitig, und dann die Verzweiflung von Carsten Linnemann dazuzähle der händeringend jene Menschen zum weiterarbeiten animieren will, dann habe ich für diese Menschen vollstes Verständnis. Wenngleich ich volks- und betriebswirtschaftlich das heraufziehende Dilemma wohl erkenne.

Doch ich vermute mal, viele von denen die ihren Ruhestand geniessen wollen haben (auch) die Schnauze voll von der Verschwendung die allerorten in der Politik und in der Verwaltung grassiert.

Spahn macht einfach weiter als wäre nichts geschehen, Merz und Linnemann kümmert es auch nicht, dafür werden regelmässig die angeblich Millionen AbzockerInnen von Transfergeld und Sozialleistungen sowie Kindergeld als Sündenböcke gebrandmarkt und ein Satire-Magazin wie extra3 (ARD) rechnet mir gestern Abend vor wie viel Steuern in Deutschland jährlich hinterzogen werden. Ein extremes Vielfaches von dem was regelmässig an unberechtigten Sozialleistungen flöten geht.

Und das obwohl sich jeder Steuerprüfer rechnen würde, allein durch das was er jährlich eintreiben könnte.

Man erkennt also wie der Hase läuft und wünscht den Neu-RentnernInnen alles Gute.

Wer jetzt meint, was interessieren mich solche Bundesthemen, dem sein angeraten sich dann bitteschön wenigstens mit den Verschwendungen hier vor Ort in Duisburg zu beschäftigen.

OB Link und Kämmerer Murrack haben nämlich z.B. in Sachen Gebag-Rettung genau die selbe Art und Weise der Schuld-Bewältigung an den Tag gelegt wie es Spahn derzeit noch macht. Immerhin ging und geht es dabei um rund 160 Mio. EURO – auch nicht gerade ein Pappenstil. Und das Gebag-Debakel ist nur die Spitze des Eisbergs. Bei mir häufen sich inzwischen die Hinweise.

NACHTRAG:

Passt optimal zum Thema!

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/eu-korruptionsbekaempfung-bundesregierung-bremst-bei-haerteren-massnahmen-a-c0a04123-b25b-4c8c-b4b9-de5fc27bf5b7

UND NOCH EIN NACHTRAG:

Passt ebenso optimal zum Thema.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/steuern-linke-kritisiert-mangelnde-steuerpruefungen-bei-spitzenverdienern-a-2f948ad4-6d35-4380-8be8-aa50b01552c9

 

OB-Kandidat Beltermann (JUDU) greift Rassismus-Vorwurf den DUISTOP veröffentlichte auf.

Und wendete sich deshalb an die Personaldezernentin der Stadt Duisburg Kerstin Wittmeier. Die wollte ihm anscheinend nicht sofort antworten, sondern dies in Bälde schriftlich tun.

So lässt sich ein aktueller Beitrag in der WAZ ganz kurz zusammenfassen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409248307/rassismus-im-duisburger-wahlamt-um-diesen-vorwurf-geht-es.html

Meine damalige Veröffentlichung des Chat-Screenshots (s.u.) stand im Zusammenhang mit der „Freistellung“ des Leiters der Stabsstelle Wahlen. Diese Personalie will die Stadt auch nicht weiter kommentieren, so wurde auf meine Anfragen in beiden Fällen mehrfach nicht reagiert.

In der WAZ heisst es zum Rassismusvorwurf u.a.(Zitat):

Die Dezernentin dementierte den Vorfall nicht, der seit Wochen unter anderem auf einer Duisburger Internetseite kursiert und ihr hinlänglich bekannt sein sollte. 

Duisburger Internetseite, das ist DUISTOP. Man hätte dies auch erwähnen können, denn ich habe keine Probleme damit die WAZ und andere Pressemedien laufend zu erwähnen.

Beltermann hätte sich auch mal an mich wenden können, hat er aber nicht.

„Kein guter Stil, Herr Beltermann.“

Ebenso hätten auch andere Verantwortliche und auch OB-KandidatenInnen reagieren können, haben sie aber auch nicht.

Hier nochmals das Ekel-Bild um das es geht:

Diejenige, es soll sich um eine Frau handeln, die das Bild am 15. März 2024 postete, soll übrigens noch immer an der selben Stelle arbeiten.

Die abschliessende Frage ist, ob und seit wann der Dezernentin und somit der Stadtspitze der Vorfall bereits bekannt ist. Ich muss nicht besonders betonen und dezidiert erläutern, dass man sich durch eventuelles Dulden, Verzögern und Vertuschen irgendwie mit der Sache gemein macht.

 

KandidatenInnen-Liste für die OB-Wahl wird immer länger – Stichwahl wahrscheinlich

Ich schicke voraus schon vor einigen Tagen zu einem Wahlboykott aufgerufen zu haben. Und zwar für den Fall, dass sowohl bei der Kommunalwahl für den neuen Rat als auch bei der OB-Wahl nur wieder KandidatenInnen aufgestellt werden die für ein „Weiter-so-wie-bisher.“  bestens geeignet sind, aber nicht für wesentliche und dringend notwendige Veränderungen.

Im Moment ist es so, dass ich nicht erkennen kann, dass es anders kommen wird. Denn es ist so ruhig, obwohl in drei Monaten gewählt wird, dass es fast unwahrscheinlich ist, dass jemand Amtsinhaber Link überhaupt besiegen will, geschweige denn irgendetwas anders machen will als er.

Ganz aktuell hat ein Bündnis aus DAL und WGD einen gemeinsamen Kandidaten nominiert, sein Name ist Ayhan Yildirim, er ist amtierendes Ratsmitglied.

Der bisher politisch unauffällige 47-Jährige arbeitet im IT-Bereich einer Chemie-Firma. Zu seiner Kandidatur sagt er laut WAZ von heute (Zitat):

„Wir wollen endlich einen OB für alle Duisburger haben.“

Soso, „für alle“!? Klingt leider ziemlich abgedroschen, denn was sonst sollte ein OB wollen?

Nun, ich habe ihn vor wenigen Minuten um ein Interview gebeten, mal sehen was passiert. Ich habe auch bei anderen KandidatenInnen bereits angefragt, null Reaktionen. Ich vermute sie alle eint eins: Grosse Angst vor meinen Fragen.