Sylvia Linn soll Sören Link schlagen

Im nächsten Jahr sind OB-Wahl, Kommunalwahl und Bundestagswahl. Und nachdem die SPD bereits angekündigt hat Amtsinhaber Link erneut ins OB-Rennen zu schicken, hat nun die CDU ihre Kandidatin benannt. Es handelt sich um Sylvia Linn, bisher so auffällig in Erscheinung getreten wie vereistes Wasser in der Sahara.

In den Kapillaren der Lokalpolitik Duisburgs mag sie ja eventuell ab und zu was auf die Reihe kriegen, was die übliche Duisburger Presse nochmals deutlich begeisterter überhöht,  aber dass sie öffentlich zugibt sich mit Link gut zu verstehen (u.a. in der WAZ), macht sie für mich komplett unwählbar.

Bevor ich mich weiter mit dieser Kandidatin aufhalte hier die klare Ansage, die bereits auf der DUISTOP-Startseite seit Monaten deutlich erkennbar zu lesen ist:

Nach der Wahl ist vor der Wahl. 2025 ist OB-Wahl in Duisburg. Es sollte ein(e) Parteilose(r) OB werden, auf keinen Fall jemand von der SPD!

Wer ab 2025 ganz Duisburg verwalten und (re)präsentieren will sollte sich auf keinen Fall mit Link verstehen. Sie oder er sollte ihm stattdessen damit drohen alles was in seiner Amtszeit passierte vollständig durchzuchecken und vorrangig danach zu suchen was alles verbockt wurde um bei Bedarf auch rigoros bei extremen Verfehlungen juristische Schritte einzuleiten.

Ich glaube nämlich seinen Satz, in einer Ratssitzung kürzlich geäussert, (sinngemäß) dass in der Verwaltung alles rechtens zugehe, überhaupt nicht. Vor allem weil er seit Jahren nie den Beweis antritt, wenn ich ihn nach bestimmten Vorgängen frage.

Sylvia Linn dürfte da nicht besser sein und alles so weiter machen wie Link. Genau das was Duisburg überhaupt nicht gebrauchen kann.

Sie kann sogar seine Unterwäsche übernehmen, wenn da lediglich ein SL eingenäht ist.

Vielleicht setzt die CDU bei ihr ja einzig und allein auf die relative Nachnamensgleichheit und darauf dass manch Wählende sich einfach verkreuzen, verankreuzen … oder wie sagt dazu?

Sylvia Link soll Sören Linn schlagen?

Abschlußfrage:

Will die CDU womöglich gar nicht gewinnen?

 

Logistik: Der ganz normale Duisburg(er) Wahnsinn

Bereits vor Jahren gab der weise Rat der Stadt Duisburg (LOL) grünes Licht für eine neue zweite Logistik-Halle auf der Mercatorinsel. Mitten in Ruhrort – eigentlich mitten in der Stadt. Schon damals heftig umstritten soll sie nun gebaut werden.

Deshalb lud Hafenchef Bangen die RuhrorterInnen aktuell zu einem Präsentationsevent ein auf dem auch der Hallen-Entwurf gezeigt wurde.

Laut Bebauungsplan könnte eine Halle mit 313,30 Meter Länge, 85 Meter Breite und 12,40 Meter Höhe genehmigt werden.

Rund 400 Arbeitsplätze „sollen“ entstehen. Anmerkung: Gerade solche Jobzahlen werden immer wieder angeführt um solche Projekte realisieren zu können. Ich sage nur: Digitalisierung und Automatisierung.

Um den Bau schmackhafter zu machen ist zusätzlich von einem kleinen Park die Rede, der in unmittelbarer Nähe entstehen soll.

Angeblich hat man noch keine Interessenten für die Nutzung der neuen Halle, die aber will man fix finden. Diskussionen und Spekulationen um die erste Halle, die leer stehen soll, räumte Bangen ab. So soll dort u.a. ein chinesischer Möbelhändler untergekommen sein.

Halle bzw. Hallen hin oder her, was wirklich bedenklich ist, ist der damit zusätzlich erzeugte Verkehr.

Man kann sich nur an den Kopf packen, wenn gerade über den massiven Ausbau der A 59 diskutiert wird, oberirdisch oder Tunnel,  die Innenstadt nun aber quasi zusätzlich verstopft wird.

Denn wenn der Erweiterungssbau der A 59, ein wesentlicher Grund ist der Logistikverkehr, durchgeführt wird, wird es deshalb zu ernormen Ausweichungen kommen. Bei einer Tunnellösung womöglich für 10 Jahre. Und das wir auch die Innenstadt im weitesten Sinne betreffen.

Dass Duisburg irgendwann einmal wirklich sein Versprechen der Trimodalität bei der Logistik (Strasse, Schiene, Wasser) so verwirklicht, dass der LKW-Verkehr dadurch abnimmt, dürfte reine Wunschvorstellung sein.

Die RuhrorterInnen stellten zudem in Frage wie sich das nun anstehende höhere Verkehrsaufkommen mit der Idee des enkelfähigen Ruhrorts (umweltneutral) vereinbaren liesse. Daran arbeitet angeblich ganz heftig die Green Zero Gmbh, zusammen mit Stadt und Gebag. Ich berichtete bereits mehrfach kritisch.

Tja, eine gute Frage die ich auch gestellt hätte. Aber ich meide lieber inzwischen sämtliche Quatschveranstaltungen um nicht tatsächlich irgendwann mal komplett auzuflippen.

Duisburg ist und bleibt zukunftslos. Und wird immer zukunftsloser.

 

Felix Banaszak hat ein Herz für … … … Felix Banaszak

Wer von sich selbst behauptet er erzähle keinen Scheiss hat nicht abgewartet was andere dazu meinen.

Anlaß genug für die WAZ über den Grünen Felix Banaszak trotzdem einen Beitrag zu verfassen. Denn wenn alles nach Plan läuft, ist er in rund drei Wochen Parteivorsitzender der Bundesgrünen, zusammen mit Franziska Brantner.

In der WAZ heisst es u.a. (Zitat):

Wenn ich gewählt werden sollte, werde ich Zeit für Duisburg verlieren, weil ich dann deutschlandweit im Einsatz bin. Aktuell bin ich „nur“ zwischen Berlin und Duisburg unterwegs und kann mich tief in Themen einarbeiten, die für Duisburg relevant sind, etwa die Problematik bei Thyssenkrupp Steel.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407567639/kein-bullshit-felix-banaszak-hat-ein-herz-fuer-duisburg.html

Juckt das jemanden?

Und alle weiteren Fragen und Antworten des als Interview gestalteten Beitrags erübrigen sich sofort, für mich jedenfalls.

Denn allein das eine Zitat zeugt schon von Bullshit den Banaszak angeblich gemäß eigener Aussage nicht verzapft.

Der Mann ist ev. unterwegs, aber eben auch nur unterwegs. Für Duisburg kommt dabei nichts Nennenswertes herum, was auch für seine Parteikolleginnen Kaddor (MdB) sowie Wenzel (MdL) gilt.

Alle drei wurden gewählt und werden bezahlt, damit sie was tun was uns in Duisburg und allen im Land nutzt. Nun, da Banaszak auch noch einen zweiten Job annimmt schränkt er einfach den einen ein, ohne aber auf die 11 Riesen oder einen Teil davon pro Monat zu verzichten. Damit ist er zwar nicht allein, aber dann bitte nicht behaupten keinen Bullshit zu erzählen.

Er ist sogar noch so dreist uns das groß und breit zu erzählen und den Eindruck zu erwecken es wäre eine gute Tat. Kein Currywurst-Wender in Deutschland kann das so machen.

„Ey Cheffe, ab morgen wend‘ ich für Erikas Frittenbude au‘ noch die Würste und ’ne Lohnkürzung is‘ nich‘.“

Apropos Würste. Zum Ende des WAZ-Interviews kündigt er übrigens an irgendwann ein Restaurant aufzumachen. Meine Empfehlung: Wie wäre es mit Morgen, geht nicht weil Feiertag, dann am kommenden Montag.

Und damit niemand meint, ich will nur unken, auf Presseanfragen von mir reagierte er bisher nicht einmal und hier ein Beispiel wie sich bzw. um was sich Banaszak kümmert.

Das letzte heftige Großfeuer auf einem bekannten Schrottplatz in Duisburg (10.8.2023), bekannt weil es dort alle paar Jahre regelmässig brennt, nutzte er um lobbyartig  Schönwetter für den Schrottplatz-Verband zu machen und zu lobpreisen wie die Branche sich für den Klimaschutz und grünen Stahl einsetzt (24.8.2023).

https://www.bdsv.org/unser-service/presse/news-bdsv-pm-hochrangiger-besuch-auf-der-rohstoffinsel-duisburg-felix-banaszak-mdb-und-buergermeister-dr/

Ganz ehrlich, ich habe gar nicht so viele Eimer wie ich gerade kotzen muß.

Aber gut, dass der Mann sich künftig nicht mehr so intensiv mit Duisburg beschäftigt (LOL), obwohl er genau deshalb gewählt wurde (ACH), sondern womöglich irgendwo im Nirgendwo für die Grünen ’ne Trommel trommelt. Dann muß ich auch keinen Bullshit lesen.

Und ich wette Banaszak interessiert sich weiterhin so viel für Duisburgs Probleme wie ein Toastbrot für Geschlechtsverkehr.

 

Vielfalt als Chance für die City: Tja, nur ein ALDI wäre ja wohl ziemlich langweilig.

Eventangebote die wie eine Binse daherkommen, in Duisburg keine Seltenheit. Egal.

Denn wer mal wieder Lust hat auf teils gepflegten Gaga-Handels-Laber-Wahnsinn, der merkt sich den 22. November vor.

Dann laden die hier Verantwortlichen für das Stadt-Wohl-und-Wehe zu einem Tag mit Programm rund um die City ein. Alles hier genauestens nachzulesen:

https://www.b2match.com/e/duisburggemeinsam

Ich zitiere mal den lustigsten und spannensten Teil:

Freuen Sie sich auf ein spannendes Programm mit Impulsen von Oberbürgermeister Sören Link, dem Duisburger Bundestagsabgeordneten und Staatssekretär im Bundesinnenministerium Mahmut Özdemir sowie weiteren Experten, …

Das Interessanteste  dürfte noch der Teil sein, der sich der sogenannten migrantischen Wirtschaft in Duisburg widmet, wobei hier der Schwerpunkt auf die türkische Community gelegt wird.

Übrigens soll auch mit dem Vortragsthema „Was kommt nach dem klassischen Einzelhandel?“, Doris Lewitzky, Geschäftsführerin des Handelsverband Niederrhein zu Wort kommen. Die Dame taucht sonst nie in Erscheinung.

Also ich tue mir das nicht an, vor allem weil ich annehme, dass die Probleme in Duisburg und vor allem in Duisburgs City dabei vollkommen ausgelassen werden. Zum Beispiel gibt es meines Erachtens kein wirklich zukunftsweisendes Gesamt-Konzept. Alles immer nur Bruchstücke die mehr Einzel-Wünschen gleichen, ohne jegliche faktischen Grundlagen sowie ohne die Nennung von Zielen mit Zeitmarken wo man wann sein bzw. hin will.

So dürfen zum Beispiel die beiden neuen Eigentümer der Königsgalerie über ihr neues Nachnutzungskonzept (WOW!!!) reden.

„Vom Shopping-Center zu Mixed-Use.“ Alles klar.

Klingt irgendwie nachnützlich interessant und wichtig, ist aber wohl eher nur ein Werbeblock für die Eigentümer.

Mich würde z.B. sehr interessieren was die DB bzw. ihr zuständiges Tochterunternehmen künftig im sanierten HBF vorhat.

Was mit dem und im Kaufhof weiterhin passiert.

Wie sich die Demografie in Duisburg auswirkt, a) in Bezug auf die immer älter werdende Kundschaft und b) auf den Wegfall von Nachwuchs der noch Läden eröffnen könnte oder eben lieber direkt einen Online-Shop betreibt.

Auch das Thema Auto und Parken fehlt. Ebenso die Bedeutung des ÖPNV und anderer Mobility-Angebote.

Auch von Smart City (inkl. der  Mein-Duisburg-APP) keine Spur.

Und auch die mögliche Antwort auf die Frage wann das hässliche Mercator One entfernt wird, würde mich brennend interessieren.

Es kann natürlich sein, dass in dem ein oder anderen Vortrag diese Themen zumindest kurz erwähnt werden.

Und dann bitte diese auch noch:

Alkohol- und Drogenkonsum, Obdachlosigkeit, Bettelei, vollgepisste Parkhauszugänge,  langweilige und immergleiche Innenstadt-Events, drei Monate lange Weihnachtsmärkte, Gluthitzeflächen, Sitzbänke mit Arschnass-Garantie, sorry, Letztere wurden bereits umgearbeitet, eine viel zu geringe Zahl an Läden die die DBI selbst oder als Franchise betreibt, eine Erklärung dafür warum das Averdunk keine Nachnutzung à la Mixed-Use betreibt, wann die Gebag die Flächen des Mercatorquartiers endlich bebaut kriegt, wieviele Leute ausser dem einen bekannten Werbegesicht von DuisburgKontor sonst noch in Duisburg Urlaub machen, ab wann das marode Stadttheater wegen Sanierungsarbeiten sehr lange schliessen muss, warum es in Duisburg so viele Curry-Wurst-Imbisse gibt, warum man so viel Bohei um den MSV macht aber nicht um die Kulturszene, …

 

Business beim Brötchen: Wichtige Themen in Windeseile abfrühstücken

Während die einen am 8. November in anderthalb Stunden ihre Brötchen mampfen können, müssen andere arbeiten und halten einen Vortrag. Zum Thema Sicherheit und Sauberkeit in Duisburg. Na wenn das nicht absolut interessant klingt.

https://www.b2match.com/e/business-beim-broetchen-081124

Hier das Program, fällt Ihnen da was auf?

08:30 – 08:45 Empfang | Frühstück | Netzwerken

08:45 – 09:00 Begrüßung

Christian Kleff, Geschäftsführer Wirtschaft für Duisburg, Klaus Wulfert, HUB-Manager Unternehmens- & Investorenservice, Duisburg Business & Innovation GmbH

09:00 – 09:30 Vortrag

„Aktuelle polizeiliche Herausforderungen für die Polizei Duisburg“
Alexander Dierselhuis, Polizeipräsident Duisburg

„Sicherheit und Sauberkeit als Standortfaktoren für Unternehmen“
Michael Rüscher, Beigeordneter für Wirtschaft, Integration, Sicherheit und Ordnung der Stadt Duisburg

09:30 – 09:45 Frage- und Antwort-Runde

09:45 – 10:00 Netzwerken

 

Also mir fiel das hier auf:

Die Begrüssung (15 Minuten) dauert schon halb so lang wie der Vortrag, Fragen darf man eine Viertelstundelang stellen und mit „Netzwerken“ sind Handarbeiten gemeint?

Tja, möglichweise reden ja alle mit vierfacher Geschwindigkeit, denn wie können diese beiden wichtigsten aktuellen Themen, gerade in Duisburg (siehe letzter DUISTOP-Beitrag vor diesem hier),  nur so marginal mal eben kurz beim Brötchenessen und Verdauen abgefrühstückt werden?

Und dazu haben wir in Duisburg doch so viele zu den beiden Themen passende ECHTe Locations, wo einem aber eventuell ein Brötchen im Halse stecken bleiben würde.

 

Wie Link mit einer Grossrazia in Hochheide für sich selbst Werbung macht

Vorgestern am frühen Morgen ab 6 Uhr durchkämmte man sozusagen mit rund 400 Einsatzkräften die 320 Wohneinheiten eines sogenannten Weissen Riesen in Hochheide, der zuletzt sehr oft negativ in den Schlagzeilen war und 2025 abgerissen werden soll.

OB Link spricht angesichts des Einsatzes und des überschaubaren Erfolgs auf jeden Fall von einem guten Tag für den Rechtsstaat und für Duisburg.

Hier alles nachzulesen:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/weisser-riese-duisburg-behoerden-machen-grosskontrolle-in-problem-hochhaus_aid-120569217

Aber Link & Co. verkaufen uns auch die Stadt als smart obwohl hier nur die städtische Terminvergabe einigermassen digital funktioniert.

Die AfD wiederum reklamiert angesichts der Ereignisse in Hochheide ihren Einfluss auf die Stadt(politik). So hatte sie wohl schon Anfang September Strafanzeigen erstattet und Anträge an den zuständigen Ratsausschuss gestellt, letztere wurden aber allesamt erwartungsgemäß abgelehnt.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/meinung-afd-wirkt-auch-in-duisburg_a1997417

Man versucht also jeweils die werblichen Früchte einer insgesamt miserablen Entwicklung zu ernten und für sich allein zu reklamieren. Aber UPPS, die AfD stimmt Link sogar zu.

Was bei alldem leider wie immer viel zu kurz kommt ist der Umstand, und das werfe ich erneut Link und seiner SPD vor, warum es überhaupt zu solchen Ausmassen an Einsätzen kommen muss.

400 Einsatzkräfte sind kein Pappenstiel und eine logistische Herausforderung inkl. der notwendigen Geheimhaltung.

An der prekären Situation viel ändern wird der eine massive Einsatz nichts, insofern bleibt alles ein Tropfen auf den heissen Stein,  ist eine enorme Ablenkung von Ursachen und Folgen sowie ganz viel Symbolpolitik.

Ungefähr vergleichbar mit dem Berliner Vorhaben um den Görlitzer Park herum einen Zaun zu bauen.

https://www.berlin-live.de/berlin/brennpunkt/goerlitzer-park-berlin-wegner-zaun-id299836.html

Die Drogen- und Kriminalitätsprobleme sind dann wie weg. Das „wie weg“ ist übrigens geklaut bei der Kijimea-Werbung.

 

Am Alten Holzhafen: Mehr als 50 Prozent Wohnen – Vorsicht besonders bei Fernwärme!

Das als Eurogate, dann The Curve und nun Am Alten Holzhafen titulierte Gelände im Innenhafen, dort wo Millionen EURO sinnlos u.a. für eine marode Treppe versenkt wurden, will ein Investor, der das Gelände angeblich im letzten Jahr erworben hat, nun tatsächlich auch bauen.

Aber hallo.

Nur nicht so wie ursprünglich vorgesehen und geplant, also überwiegend für Gewerbe, Gastronomie und Hotellerie, sondern nun überwiegend für’s gehobene Wohnen.

Die RP hatte sich schon aufgeregt, die WAZ sieht es aktuell lockerer und trommelt schon mal – wie üblich.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407567076/eurogate-treppe-duisburg-die-plaene-fuers-wohnquartier-im-detail.html

Wie gewöhnlich bei Bauprojekten wird auch hier nicht an den ganz tollen Entwürfen gespart.

https://www.structurelab.com/site_arch/prj/am-alten-holzhafen-duisburg/

In diesem Fall von Architekten aus Düsseldorf.

Egal, ich habe nachwievor meine Zweifel ob das alles tatsächlich und endlich  zahlungskräftige und nun auch wohnbereitwillige Kundschaft anlockt. Zu den  möglichen Konditionen habe ich zur Zeit keinerlei Informationen.

Selbst wenn ich annehme und einkalkuliere, dass es eine enorme Wohnflucht aus dem Norden gibt, da wo zur Zeit teils chaotische Zustände herrschen sollen – z.B. in Meiderich oder in Hochheide – wer bitteschön, wenn ausreichend Geld vorhanden ist, will unbedingt in Duisburg oder in den Wohnareas, die sich Stadt und Investoren zwanghaft ausdenken, wohnen?

Da wo auf Teufel-komm-raus ein Top-Image reinprojeziert wird, was a) nicht vorhanden und b) durch nichts gerechfertigt ist was sich ev. in der Zukunft noch ereignet.

Duisburg ist zukunftslos – und dem hat bisher niemand widersprochen.

Und bei alle den Neubauten würde ich fein darauf achten was mir u.a. in bezug auf die Wärmeversorgung angeboten und womöglich aufgezwungen wird.

Vorsicht besonders bei Fernwärme!

 

 

Wohnen im Innenhafen: Die RP regt sich auf. Wieso?

Der Investor der vor rund einem Jahr das ehemalige The-Curve-Gelände, heute Am Alten Holzhafen, gekauft haben soll (ich glaube nicht so ganz, dass es tatsächlich verkauft wurde, ev. gibt es lediglich eine Option), präsentiert nun laut RP angeblich andere Pläne als bisher angenommen. Ich wundere mich nicht, glaube aber auch nicht das man die umgesetzt bekommt.

So sollen nun wohl im größeren Stil Wohnungen der oberen Preisklasse entstehen, angeboten und  vermarktet werden und eben keine Büros, Hotelzimmer oder Gastronomieflächen.

Ganz ehrlich, was soll’s und warum regt der Kommentar-Schreiber der RP sich so auf?

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-schicke-teure-wohnungen-sollen-am-innenhafen-entstehen_aid-120453859

Wenn Hotelzimmer möglich sind, sind doch auch Wohnungen möglich.

Mieter bzw. Käufer lassen sich an den unmöglichsten Stellen finden, alles eine Frage des Preises. Und wenn der dann viel zu üppig ausfällt, fällt womöglich das gesamte Projekt aus.

In 6-Seen-Wedau probiert man das gerade mit dem testweisen Aufruf ziemlich extravaganter Preise für ETWs aus, ich berichtete bereits.

Auch hier bin ich gespannt wie die Sache ausgeht. Letztlich frage ich mich aber wieso jemand der sich das leisten kann unbedingt im Innenhafen oder in Wedau wohnen möchte. Als Antwort erhalte ich dann regelmässig diese: Woanders ist es noch teurer. Das stimmt aber gar nicht.

Es sei denn, die Ausstattungen in Duisburgs neuen Nobelvierteln wären so fabelhaft, dass es zumindest diesbezüglich einen Grund gäb viel mehr Geld auszugeben.

Aber wie sagt der Makler alter Schule: Lage Lage Lage

Und ich ergänze mal: Umfeld Umfeld Umfeld

Tja und diesbezüglich würde ich in beiden Fällen sagen: Allenfalls mittelprächtig, wenn überhaupt.

 

Ach Du meine Güte – schon wieder ein neues LOGO – logo – was sonst?

Ich hatte es in einem der letzten Beiträge bereits angemerkt, dass es eine Logo-Schwemme gibt, in Duisburg besonders, weil es ansonsten nichts handfest Positives gibt, das verkündet wird und über das man dann als Presse frohgelaunt berichten könnte.

Im Zusammenhang mit Aktivitäten in Hochfeld wurde letztens auch dort ein neues Logo, ein Stadtteil-Logo im Rahmen eines sogenannten …ACHTUNG… Neighbourhood-Branding,  präsentiert.

Nun macht sich kein Stadtteil, sondern eine Eventsstätte, nämlich das MSV-Stadion auf, sich per eigenem Logo zu vermarkten.

Eigentlich aber vermarktet sich der Reiseveranstalter Schauinsland. Guckst Du selbst:

https://www.arena-duisburg.de/service/news/news-detail/duisburger-stadion-mit-neuer-marketingstrategie

Mehr zur Arena gibt es hier: https://www.arena-duisburg.de/

Das Stadion gehört der Stadt Duisburg und wieder fehlt wie auch in Hochfeld das stadteigene Gesamt-Logo, was mit Pomp und ganz vielen hochtrabenden Versprechungen mal eingeführt wurde.

DuisburgIstEcht…

Die Duisburger Stadionmanagement GmbH (DSM – eine 100%ige Tochter der Gebag) will mit dem Logo die MSV-Arena stärker als Marke präsentieren. Angeblich ein Novum, okay, kann man machen, denn bislang hatte das Stadion kein eigenes Markenlogo.

Und ebenso angeblich sei das ein Resultat aufgrund von Untersuchungen des Beratungsunternehmens Bevenue. Ich berichtete bereits vor etlichen Wochen, dass die Firma in Wedau am Werke sei.

Ziel ist es das Stadion als Eventlocation besser und erfolgreicher anbieten zu können u.a. für Firmenfeste und Hochzeiten.

Ja, kann man auch machen, wenn denn die Bedingungen vor Ort stimmig sind. Das kann ich derzeit nicht beurteilen, denn erstens müsste ich dort mal einen Event ausprobieren und zweitens würde ich diverseste Fragen stellen die mir aber niemand beantworten würde.

Da ich mich sehr gut mit Events, auch Großevents für namhafte Unternehmen, auskenne, hätte ich auf jeden Fall jegliche Kompetenz dazu. Und, ich hatte ja in der Vergangenheit bereits versucht, bin aber an allen von mir ausgesuchten 20 Eventlocations hier vor Ort in Duisburg gescheitert, etwas über die jeweiligen Sicherheitsvorkehrungen herauszufinden.

Dazu hatte ich mich extra vorab mit einem norddeutschen Versicherungsmakler abgestimmt, der vor Jahren als Experte in Bezug auf Bewertungen der LoPa-Katastrophe, ihrer Ursachen und ihrer Folgen zu Rate gezogen wurde.

Aber wie meistens bzw. so oft, ECHTe Expertise will man hier nicht, braucht man nicht, doofe Fragen auch nicht, weshalb wir alle viel zu oft mit saublöden Ergebnissen leben müssen.

Noch ein paar Fakten zum Schluß:

Die Events selbst werden von der Zebrastall Events GmbH durchgeführt.

Und die DSM will sich um die Stadiondach-Sanierung kümmern.

https://www.arena-duisburg.de/ueber-uns

Das Thema Dachsanierung hatte ich ja hier bereits mehrfach behandelt. Die bisher bekannt gewordenen Kosten sollen sich auf mind. 12 Mio. EURO belaufen.

Um diese Kosten irgendwann mal zu begründen und diese uns allen sowie künftigen Fördergeldgebern zu verkaufen,  arbeitet man bereits vor und rechnet so einiges schön.

https://www.arena-duisburg.de/service/news/news-detail/ein-voller-erfolg

Auf der Webseite ist von 40 sportlichen Großevents in 2023 die Rede, die zudem entsprechende Umsatz- und Imageeffekte gebracht hätten.

Wenn ich mir die Termine für 2025 anschaue, für 2024 geht’s nicht, so erkenne ich bis zum Sommer nur zwei Sport-Ereignisse und ansonsten nur Fussballspiele der MSV-1.-Herren.

https://www.arena-duisburg.de/kalender#calendar

Und soweit ich mich erinnere erlässt die Stadt, nun ev. die DSM, dem Verein die komplette Stadionmiete.

Die Stadion-Gesamt-Bilanz und die damit möglicherweise verbundene Schönheitspflege interessiert mich nun umso brennender, denn im Stadion-Boot sitzen die Stadt, die Gebag, die DSM, die Zebrastall Events GmbH, der MSV e.V., die MSV-Profi-Firma mit den MSV-Profispielern und irgendwie auch der Sponsor Schauinsland.

Und dann gibt es auch noch den Oliver Kersten als Mitarbeiter der Zebrastall Events GmbH, der auch noch Inhaber von Feinkosten Kersten ist. Wobei ich im Impressum nicht erkennen kann um welche Unternehmensform es sich dabei ganz genau handelt.

https://www.feinkost-kersten.de/impressum/

Der GF der DSM heisst übrigens Christopher Mainka, quasi ein Duisburger Verwaltungsurgewächs und zum Teil bei der Gebag „untergebracht“.

Fototauglich ist er anscheinend auch:

https://eugenshkolnikov.com/editorial/christopher-mainka-bereichsleiter-sportstaetten-duisburg/

Kleiner Tipp: Also ich hätte noch was in sexy Underwear gemacht. Mitten auf dem Rasen liegend, meine Fresse, das wär‘ ECHT was für ’nen supergeilen  DuisburgIstEcht-Kalender.

 

 

6-Seen-Wedau: Anscheinend kann man ab 2026 dort einkaufen, …

… wenn man den Ankündigungen der Dortmunder DIAG Glauben schenken kann und was wiederum von der WAZ aktuell unter die Leute gebracht wird.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407522168/6-seen-wedau-verspricht-einen-der-top-3-edeka-in-duisburg.html

So sollen auf jeden Fall zwei besonders grosse Ladengeschäfte ins dortige neue Nahversorgungszentrum einziehen. Zum einen EDEKA und dann auch noch LIDL.

Für ein Eiscafe, ein Restaurant, eine Drogerie und Apotheke, einen Textilmarkt sowie eine Vinothek sucht die DIAG noch BetreiberInnen.

Ich bin immer weiterhin skeptisch ob das was wird, erste Baumaßnahmen sind wohl schon im Gange und in einem gewissen Einzugsgebiet über 6-Seen-Wedau wird sicherlich eine Nachfrage zu erzeugen sein, doch im näheren Umkreis, also im Neubaugebiet selbst, tut sich in bezug auf den Wohnungsbau nicht sehr viel. Gerade erst habe ich eine Anfrage an einen Investor gesandt, die Antworten stehen noch aus. Er plant rund 230 Wohnungen zu bauen bzw. bauen zu lassen um diese dann zu verkaufen – als ETW. Die Preise, darüber berichtete ich bereits, sind ziemlich happig, sind aber vorerst nur Testpreise um den Markt auszuloten.