Demografie schlägt auf Duisburg durch

Wie alle größeren Städte in Deutschland wird auch Duisburg voraussichtlich wachsen. Eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung legt dies nahe. So werden wir bis 2040 vor allem mehr Kinder und Jugendliche sowie mehr RentnerInnen  haben, aber weniger Erwerbsfähige und Erwerbstätige.

Die Studie geht davon aus, dass bis 2040 in etwa 10.000 Menschen mehr in Duisburg leben werden als noch 2021 (495.000).

Das bedeutet, dass KITAs und Schulen gebraucht werden die auch funktionieren sowie mehr Altenpflegeplätze und jeweils das damit verbundene Fachpersonal, also Lehr- und Pflegekräfte.

Diese Anforderungen werden aber über unsere Stadtspitze so hereinbrechen wie die Schwangerschaft bei einer unbefleckten Jungfrau.  Von  ECHTen Anstrengungen in all den notwenigen Richtungen ist nicht viel zu spüren.

Oder doch, letztens erst wurde das IMD aufgelöst und z.B. die gesamten KITAs wurden vertrauensvoll in die Hände der Gebag „gelegt“.

Die aber schlägt sich mit Bauproblemen rum. Wer hätte das geahnt?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242058048/Kita-Neubauten-in-Duisburg-Probleme-von-massiv-bis-absurd.html

12 neue Kitas in Modulbauweise hatte die städtische Bautochter zugesagt. Die ersten beiden Kitas erwiesen sich aus Sicht der Träger (Betreiber der KITAs) allerdings als Chaosbauten, die angeblich richtig viel Ärger verursachten. Die Kostensteigerungen im Bausektor führten zu weiteren Verzögerungen, weshalb man sich vor allem einen handfesten Mietstreit lieferte.

Inzwischen soll die Gebag sogar 15 KITAs fertigstellen.

Davon, dass die Probleme des ehemaligen IMD nun der Vergangenheit angehören, kann anscheinend nicht die Rede sein. Ja wie denn auch, die Fachkräfte wurden ja mangels ausreichender Alternativen auf dem Personalmarkt nicht ausgetauscht sondern nur versetzt.

Sollte ich damit mangelnde Personalqualität unterstellen, hier noch ein weiterer Grund:

Die Zahl der Mitarbeitenden wird ja auch nicht grösser, eben auch weil der Fachkräftemarkt leergefegt ist. So können die Fehler beim Bau auch auf die Überlastungen zurückzuführen sein.

In anderen Bereichen ist es ja nicht anders, siehe Schule/Bildung sowie Alten-/Krankenpflege.

Tja, die demografische Entwicklung ist leider über Nacht ganz plötzlich gekommen (BIG LOL), deshalb konnten sich unsere politischen und verwalterischen Spitzenkräfte nicht darauf einstellen.

Aber sie werden sich sicherlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür einsetzen, dass alles nicht so schlimm wird. In jedem Fall werden sie sich mit den Leidtragenden solidarisieren.

 

OB Link: Verlogen bis zum geht nicht mehr

Die Auseinandersetzung um den Ausbau der A59 nimmt immer härtere Züge an. Auf der einen Seite die Gegner des überirdischen Ausbaus der gleichzeitig auch mit einer Verbreiterung der Fahrbahn einhergehen soll, sie bevorzugen eine Tunnellösung. Auf der anderen Seite das Land und die zuständige Autobahngesellschaft des Bundes die auf keinen Fall eine Tunnellösung wollen, weil a) zu teuer und b) zu langwierig in puncto Bauzeit – in beiden Fällen muß man bei einem Tunnel vom Doppelten ausgehen.

Betroffen sind von dem Projekt vor allem AnwohnerInnen die in Meiderich jetzt schon nah an der A59 wohnen und denen deshalb mit einer hohen Schallschutzmauer sämtliche Sicht genommen würde oder denen man von der Autobahn direkt auf den Teller gucken könnte.

Wie dem auch sei, ich hatte darüber bereits berichtet und auch darüber, dass sich die SPD-GenossenInnen, allen voran aber der OB, auf die Seite der Tunnelbefürworter geschlagen haben. Was er und seine GenossenInnen ja gerne tun können.

Nur in einem aktuellen Beitrag der RP wurde es mir dann zu bunt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/a59-duisburgs-ob-soeren-link-kritisiert-bund-skandaloes-und-unverantwortlich_aid-110312821

Link wird darin mit dem Vorwurf an die Veranwortlichen für den überirdischen Ausbau zitiert der aus meiner Sicht in seinem Fall vollkommen verlogen ist. So spricht er von Skandal und Unverantwortlichkeit gegenüber den AnwohnernInnen und dies wird in der RP durch einen Tenor untermauert der so klingt als wäre der OB selbst der Fürsorglichste unter den Fürsorglichen was Bürger- und Stadtbelange betrifft.

Dazu sollte man einpreisen, dass bereits Wahlkampf ist und nun andere Maßstäbe zählen sowie vieles gerne umgedeutet wird was man verbockt hat.

So heisst es in der RP u.a. (Zitat):

„Das Vorgehen der Autobahngesellschaft ist und bleibt unverständlich. Ohne Rücksicht auf die Interessen der Bürgerinnen und Bürger sowie ohne das nötige Gespür für die bereits jetzt enorm große verkehrliche Belastung Duisburg wird versucht, eine Hochbahn-Variante für die A59 durchzudrücken“, …

Rasmus Beck von der DBI, der Link brav beisteht, warum ist mir ein Rätsel, äussert sich wie folgt (Zitat):

„In anderen Fällen würden Nagetiere für ein Wahnsinnsgeld umgesiedelt, aber die Lebensqualität von Tausenden Duisburger Familien kümmert in Berlin niemand“, …

Und:

„In Zeiten, in denen urbane Räume zunehmend auf grüne Infrastruktur, Nachhaltigkeit sowie neue Lebensqualität durch städtebauliche Inklusion ausgerichtet würden, sei ein solches Vorhaben des Bundes planerisch wirklich von gestern“.

Okay, dass Meiderich und die BewohnerInnen dort von dem A59-Ausbau besonders betroffen sein werden ist ein Fakt, aber ganz ehrlich, vergessen Link & Co da nicht ein paar wesentliche Sachen in bezug auf ganz Duisburg?

Ganz vergessen wird von Link die Vielzahl seiner eigenen schädlichen Auswirkungen auf grüne Infrastruktur und Nachhaltigkeit, ich würde z.B. mal in Wedau danach fragen.

Industrieunternehmen dürfen anscheinend im grossen Stil Böden usw. verseucht hinterlassen,  auf Fragen von mir danach gibt es vom OB keine Antworten.

Die gesamte Stadt wird seit 20 Jahren der Logistik und damit dem ständig steigenden LKW Verkehr geopfert – kein Wort dazu.

Letzteres ist es auch warum überhaupt ein A59-Ausbau notwendig ist.

Brauchbare flächendeckende Verkehrsalternativen wie ein funktionierender ÖPNV und auch Fahrradwege sind kaum in Sicht.

Nachwievor werden Flächen versiegelt weil u.a. die ach so klima- und umweltfreundlichen E-Autos inzwischen Panzer-Maße haben.

Vollversiegelt wurde z.B. die Bahnhofsvorplatte – u.a. mit dem hässlichen Zweckbau in schwarz. Dafür mussten dann zig Bäume weichen, wogegen heftig protestiert wurde, was aber Link einen Scheiß interessierte.

Und ich habe ihn mehrfach schon nach dem Solarausbau auf Dächern städtischer Immobilien gefragt, keine Antworten bisher.

Hier noch eine aktuelle Sachstandsanfrage mit mehreren Punkten seitens der Grünen an den OB – unter anderem zur nachwievor ausbleibenden Baumschutzsatzung:

https://sessionnet.owl-it.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1723087&type=do

Unter Link ist auch das Bauen in Landschaftsschutzgebieten möglich, wie es z.B. der aktuell umstrittene Fall in Serm zeigt.

All das Versagen wird bei Links pseudo-heroischem Kampf um Meiderich nicht eingepreist. Jedenfalls nicht von anscheinend wohlwollenden JournalistenInnen.

Tja, und was Rasmus Beck, auf mich wie Links Schoßhündchen wirkend, dazu absondert (… neue Lebensqualität durch städtebauliche Inklusion …) ist schon einen goldenen Kotzeimer wert.

Wo bitteschön lebt der Mann? Oder spricht der gar nicht von Duisburg im Jahr 2024, sondern läßt sich von seinen eigenen schwurbeligen Events bzw. von jenen auf denen er zu Gast ist selbst vernebeln und verarschen?

Logo, wenn ich besonders hungrig bin, stelle ich mir einfach immer wieder Brathähnchen* vor. Und dann bin ich nach ’nem Joint auch überzeugt, dass es die tatsächlich gibt.

Fazit:

Leute, sortiert den Kümmerer und Helden Link mal richtig ein!

 

* Die vegane Version: Tofus statt Brathähnchen.

 

 

OB Link, stoppen Sie mal den TV-Tanzjuror und sogenannten MSV-Edelfan!

Nach der saftigen 4:1-Klatsche gestern beim Revierrivalen RWE, stehen die Alarmzeichen für den Abstieg des MSV in die Viertklassigkeit auf volltiefrot.

Trotz des drohenden Abschieds wird schon mal im MSV-eigenen TV-Kanal auf „Wir bleiben treu!“ gemacht – auch was das Geld angeht. So gibt es Bekundungen der grössten Fans und Sponsoren auf jeden Fall am Ball bleiben zu wollen – auch nach einem Abstieg. Die Gebag immerhin für zwei weitere Jahre.

Tja, und wo ist jetzt der Image-Gewinn für die Stadt den Link und Co. uns allen immer versprochen haben, wenn wieder mal viel Geld zum MSV rübergeschickt wurde?

Die ersten Medien-Kommentatoren, die sicher viel mehr Ahnung haben als ich, LOL, rufen schon wieder nach Zuschüssen durch die Stadt, denn neben dem sportlichen Misserfolg und möglichen Abstieg steht wohl auch die Lizensierung beim DFB auf der Kippe, wenn nicht ausreichend „money“ nachgewiesen wird.

Und der liebe MSV-Präsi Ingo Wald ist auch nicht mehr der Richtige, jetzt soll es womöglich Michael Preetz richten, der zwar geile Angebote aus dem Orient hatte, aber lieber verzichtete und zum MSV ging und hier bleiben will. Erkennt jemand das Muster? Am Ende wird Preetz auch noch der bestbezahlte Was-auch-immer überhaupt,  wird dann z.B Super-Fußball-Manager so wie die Super-Minister in der Politik.  Das bezahlen wir dann, weil der Rat auf Rat des OB es so beschliesst, denn auch ein viertklassiger Club braucht einen Top-Manager, man will ja schließlich sofort wieder aufsteigen. Herrlich absurdes Theater.

Aber zurück zum Imageproblem, das derzeit auch noch durch die  reichweitenstarke MSV-Spiel-Kritik von TV-Tanzjuror und MSV-Edel-Fan Joachim Llambi so richtig eins auf die Zwölf kriegt.

https://www.t-online.de/sport/fussball/3-liga/id_100380384/3-liga-joachim-llambi-zerlegt-duisburg-wuerd-ihn-in-die-wueste-schicken-.html

https://www.bild.de/sport/fussball/fussball/joachim-llambi-zerlegt-msv-duisburg-87805904.bild.html

Okay, zugegeben, das Stadt-Image ist eh ECHT voll angeschlagen, was soll’s, und auch die üblichen verdächtigen Vollversagenden aus der DBI-Marketing-Ecke tun nix und haben wohl schon das Handtuch geworfen ohne je wirklich  angetreten zu sein.

Die ziehen wie Llambi ihr Ding durch, was im Tanzjuror-Fall ärgerlich ist, aber uns nicht zusätzlich Geld kostet, jedenfalls nicht direkt, denn indirekt ist jeder Imageschaden auch ein finanzieller Schaden.

Die DBI-Typen werden trotzdem fürstlich bezahlt, halten wahrscheinlich massenhaft Meetings ab und veranstalten hin und wieder irgendwelche schwurbeligen Events auf denen sich alle gegenseitig erzählen wie toll sie sind.

Typen wie ich z.B. stören da nur, sind sowieso Dauer-Nörgler und haben eh keine Ahnung von nix.

 

Der Wasserstoff-Bluff

UPPS, diese Überschrift ist nicht von mir, wobei sie durchaus von mir sein könnte, nein, sie ist von correctiv vor rund 10 Tagen über einen neuen ziemlich ausführlichen Beitrag gestellt worden. Ich hatte bis heute abgewartet ob dieser Beitrag im Investigativ-Magazin zumindest ähnliche bundesweite Reaktionen hervorrufen würde wie der Bericht über das sogenannte Potsdam-Treffen. Aber Pustekuchen, obwohl das Thema „Wasserstoff“ ziemlich wichtig und nicht unerheblich für uns alle ist, denn dahinter verbirgt sich unter Umständen ein riesiger Fake, den wir mit viel Steuergeld, das anderswo dringend fehlt, bezahlen müssen.

correctiv dürfte die Überschrift in ihrer breiten Aussage wohl überlegt gewählt haben, wenngleich es eigentlich und vorrangig um ein Beispiel aus Leipzig geht, wo die ziemlich konkreten Versprechungen in Bezug auf die Anwendungen mit Wasserstoff sich wohl als allzu vollmundig erweisen.

https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2024/03/26/der-wasserstoff-bluff-angeblich-wasserstofffaehiges-erdgas-kraftwerk-leipzig/

An diesem Beispiel wird allerdings symptomatisch deutlich was an vielen oder sogar an allen anderen Stellen und Hubs und damit flächendeckend eintreten könnte: Im schlimmsten Fall die sinnlose Ausgabe von Steuermilliarden für zig Wasserstoff-Projekte im ganzen Land.

Diese Förderungen könnte sich als bloße Subventionen der herkömmlichen Gaswirtschaft herausstellen, denn die Bundesregierung gibt Fördergelder für bundesweite Wasserstoff-Projekte ohne konkrete Umstiegsfristen frei.

Mit anderen Worten: Die Betreiber von Kraftwerken können solange weiter ihr herkömmliches Erdgas verbrennen wie sie wollen, ein definitiv festgelegtes  Umstiegsdatum auf Wasserstoff  ist laut correctiv mit den Zuschüssen jeweils nicht verknüpft.

Die inzwischen eingefrorenen Gelder für die Wasserstoff-PR-Maschinerie des Verkehrsministeriums (ich berichtete bereits) deuten auch daraufhin, dass die blumigen Saubere-Energie-Versprechen wohl eingeholt werden von der normativen Kraft des Faktischen.

Wie überhaupt derzeit etliche transformative Projekte ins Taumeln geraten, z.B. auch der Absatz von vollelektrischen PKW, nachdem die Förderung der Regierung beendet wurde. Und auch die Ladesäuleninfrastruktur kommt nicht nennenswert in die Gänge, so dass Stückzahlen-Ziele sowohl was E-PKW als auch E-Ladesäulen betrifft einkassiert werden müssen bzw. sich sehr-sehr weit nach vorne verschieben.

Tja, und in Duisburg? Beim Umbau bzw. bei der Transformation von ThyssenKrupp Steel dürfte es dann wohl auch noch sehr lange dauern bis ECHT grüner Strom für ECHT grünen Stahl tatsächlich in grossen Umfang zur Verfügung steht.

Und dann noch der möglicherweise bald anstehende Jobkahlschlag, der wahrscheinlich TKS hart und HKM absolut megahart treffen dürfte.

Wie gut, dass es genug willige SPD-GenossenInnen gibt die dann allesamt solidarisch und voller Respekt mit den Stahlarbeitslosen Hand in Hand das „Glückauf-Lied“ singen.

Ach, noch etwas. Richtig goldig fand ich im correctiv-Beitrag diese Textstelle (Zitat):

Pressesprecher Frank Viereckl (Anmerkung: der Mann ist von den Stadtwerken Leipzig) teilte per E-Mail an CORRECTIV mit:

Nach reichlicher Überlegung und rechtlicher Beratung haben wir uns entschlossen, unsere Zitate weder anzupassen noch freizugeben. Die zugesandten Zitate ließen „auf eine Berichterstattung schließen, die nur negativ gegen uns gerichtet sein kann.“

Zusätzlich beschwert sich Viereckl wohl noch darüber, dass Sätze aus einem vorbereiteten Vortrag der Stadtwerke nicht ausgewählt worden seien.

UMPF, wo leben Leute wie Viereckl eigentlich? Ach, ich vergass, es gibt ja genug Medien und sonstige VerbreiterInnen die jede noch so abstruse PR-Jubel-Meldung einfach  1:1 übernehmen.

Hier ein profundes Prof. Rasmus Beck’sches Duisburg-DBI-Beispiel: https://www.duisburg-business.de/leistungen/wasserstoff-nachhaltigkeit

Dazu passt wiederum das hier:

Man muss die Bürger mit einer Flut von Informationen überziehen, so dass sie die Illusion der Informiertheit haben.
von Paul Lazarsfeld (Pseudonym Elias Smith), Kommunikationsforscher

 

RKI-Files mit Schwärzungen beschäftigen weiter die Republik – wer ist „Po“?

Mit dem Thema Corona und allem was damit zusammenhing habe ich mich auf DUISTOP nie beschäftigt. Doch seit die massiv geschwärzten Corona-Protokolle des RKI vom multipolar-Magazin veröffentlicht wurden, habe ich mich damit ein wenig näher befasst.

Der Grund ist jedoch nicht Corona und seine Folgen, sondern die Art und Weise wie bei diesem äusserst wichtigen Thema nachwievor  mit der Transparenz verfahren wird, die in einer funktionierenden Demokratie eines der Schlüsselelemente für deren Fortbestand bedeutet.

Nichts wäre wirksamer als nun endlich die Schwärzungen sichtbar zu machen, was Minister Lauterbach in grossen Teilen wohl angeblich auch tun will. Warum nicht gänzlich?

Erschreckend war für mich auch die Abstinenz der Leitmedien in bezug auf die Protokolle, eingeklagt hatte sie dagegen ein wenig bekanntes Online-Magazin, deren Verantwortliche nun erst richtig in der rechten politischen Ecke verortet werden.

Besonders ein Umstand wird anhand der Protokolle heiß diskutiert: Hat die Politik bzw. haben PolitikerInnen auf das RKI und dessen Krisenstab entscheidend Einfluss genommen.

Dabei steht ein Dokument im Fokus der Diskussionen, jenes .pdf vom 16. März 2020 als das Risiko von Corono als hoch eingestuft wurde.

https://my.hidrive.com/share/2-hpbu3.3u

Ich habe das Dokument mal technisch genauer untersucht. Und die betreffende geschwärzte Textstelle enthält mindestens die beiden Anfangsbuchstaben Buchstuben „Po“.

Hier zum selbst nachprobieren: Textstelle komplett im .pdf markieren, erst per copy und dann per paste in eine .txt-Datei einfügen.

Minister Lauterbach hat sich bereits zu genau der Stelle geäussert und zwar dahingehend, dass er angab die Schwärzung erfolgte wegen eines Namens eines oder einer RKI-Mitarbeitenden. Da es hier um einen sehr wichtigen Sachverhalt ging dürfte es keine rangniedrige Person gewesen sein. Die drei wichtigsten RKI-Personennamen (u.a. Herr Wieler) sind in den Dokumenten nicht geschwärzt, wieso also gerade an der Stelle diese Unkenntlichmachgung?

Meine Analyseschlußfolgerung lautet deshalb bisher wie folgt:

Ich nehme an, dass „Po“ für keinen Namen steht, sondern für Politik.

In den üblichen Organigrammen des RKI taucht auch niemand mit dem Namen Po………. auf.

https://www.rki.de/DE/Content/Institut/OrgEinheiten/Organigramm_PDF.pdf?__blob=publicationFile

Auf archive.org habe ich noch nicht zurückgeforscht.

Die Schwärzung  an der betreffenden Stelle (am 16.3.2020) kann max. 12 Zeichen überdecken. Handelt es sich um einen Vor- und Zunamen dürften beide nur kurz sein. In der Politik gab es zum damaligen Zeitpunkt einen solchen kurzen Namen.

Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass das betreffende .pdf-Dokument nicht -von wem auch immer- nochmals bearbeitet wurde. Ich habe das Dokument verwendet was multipolar online gestellt hat. Hier nochmals der Link auf alle Dokumente (Protokolle): https://my.hidrive.com/share/2-hpbu3.3u

„Po“ übrigens taucht an vielen Stellen auf.

Mich oder DUISTOP nun auch rechts zu verorten wäre ziemlich billig.

 

„Duisburg ist Echt“ am Arsch – jeder Grabstättenplaner ist spannender

Ich hatte mal wieder Zeit und Muße mir etliche Websites anzugucken und bin bei der Stadtmarketing-Seite „Duisburg ist ECHT“ hängengeblieben – vorher hatte ich zur Vorsicht eine Staubschutzmaske aufgesetzt.

https://www.duisburgistecht.de

Was auch nötig war, denn die Website ist, für die großspurigen Ankündigungen die vor gefühlten 100 Jahren mit der Einführung des Werbeclaims verbunden wurden, vom OB, der Stadt, der DBI usw. usf., so jämmerlich verstaubt und lost wie man es selbst für Duisburger Verhältnisse nicht erwartet. Obwohl…, ach was soll’s … ich hab ja noch mein www.zukunftslos.de, das passt als Kurz-Kommentar.

Tja, so ambitioniert startet man in Duisburg fast immer, um dann umso erbärmlicher zu versagen.

Ein Beispiel: Der zugehörige Podcast „ECHT HÖRBAR“ von Herrn Klomparend (vom zuständigen DuisburgKontor) schaffte es bisher unter rund 500.000 EinwohnerInnen Duisburgs gerade mal auf 10 People die ausgewählt und interviewt wurden.

Eine Quote von 0,002 Prozent, ECHT wow.

Werbeaktionen gibt es NullKommaNull und bei dieser jüngsten PR-Meldung zur Teilnahme an der ITB in Berlin vom 15. März hätte man ja irgendwie auf dem im Hintergrund sichtbaren Display von Duisburg den Marketing-Spruch mit dem „ECHT“ in ECHT kenntlich machen können. Wo isser denn, ist er schon wieder out?

https://www.duisburgistecht.de/blog/post/duisburg-wieder-deutlich-sichtbar-auf-der-itb-berlin

Wie gesagt:

einfallslos

nix los

www.zukunftslos.de

Da lob ich mir den Grabstättenplaner von DuisburgSmartCity. Der hat wenigstens ein bißchen Pep. Einigen Arschlöchern habe ich bereits ihre Gräber vorreserviert, meistens direkt neben den Friedhofstoiletten, in den Toiletten ging leider programmtechnisch nicht.

Darum hier die passende Code-Zeile von mir:

select gravesites from cemetaries where nearby toilets and if limit all assholes elsewhere in toilets

FCK, Code-Fehler-Korrektur: cemeteries

 

 

ThyssenKrupp Steel: Der Einschlag rückt näher

Etliche bundesweite Medien wie u.a. die Wirtschaftswoche berichten in dieser Woche vom möglichen Einschlag bei TKS, der wahrscheinlich ein mittlerer Kahlschlag auch für Duisburg insgesamt werden könnte. Rund 5.000 Jobs sollen auf dem Spiel stehen, viele davon auch bei HKM, dem Unternehmen das man zusammen mit Konkurrenten (Salzgitter, Vallourec) betreibt. Vor einigen Wochen hatte ich hier das Thema bereits.

https://www.wiwo.de/my/unternehmen/industrie/stahlindustrie-der-umbau-von-thyssenkrupp-trifft-duisburg-ins-mark/29727666.html

Ich nehme an es werden viele Jobs im Stammhaus bei TKS verschwinden und HKM wird gänzlich abgewickelt. Das Ganze deutete sich schon vor Wochen dezidierter an als vor allem auch TK-Aufsichtsrat Gabriel künftige Veränderungen bzw. Überlegungen dazu öffentlich machte. Ich berichtete wie gesagt bereits ausführlich.

Nun naht der Zeitpunkt an dem u.a. TKS-Chef Osburg die Karten auf den Tisch legen will und muss. Anfang April -also in der nächsten Woche- soll verkündet werden was die Mitarbeitenden von TKS und HKM tatsächlich erwartet.

Vor einigen Monaten noch hatte ich bei TKS genau wegen der möglichen Jobentwicklungen angefragt und da war noch nicht die Rede von Abbau, so wie man diesen seit Monaten, wenn nicht seit Jahren lieber verschweigt, was nachvollziehbar ist, aber angesichts der kürzlichen zwei Milliarden EU Steuergeld von Land und Bund doch ein wenig zu viel Poker bedeutet.

Mit offenen Karten zu spielen halte ich für besser, aber das gelingt ja auch der Politik nicht. Die ist hoffentlich von den möglichen Entwicklungen nicht so sehr überrascht oder hat einfach vor der Fördergeldbewilligung lieber mal nicht genauer hingeguckt und nachgebohrt. Ich tippe auf Zweiteres. Angesichts der Begründung die nun von TKS bzw. den bundesweiten Medien für den Stellenabbau gegeben wird, eine ziemlich kindliche und blümerante Einstellung.

TKS verweist aktuell auf viele Beschäftigte hin die eh demnächst in Rente gingen, nun, das ist ziemlich lustig, den man verschweigt dabei, dass in der Regel in funktionierenden Firmen auf ausscheidende ältere eben jüngere Leute nachfolgen. Dies wir wohl bei TKS nicht so sein.

Zurück zur Begründung:

So soll vor allem die Auftragslage im Geschäft mit den Autoherstellern und der damit verbundene Rückgang der absetzbaren Kapazitäten um mind. 25% von 12 auf 9 Mio. t pro Jahr der Grund sein.

Solch eine Entwicklung fällt jedoch nicht vom Himmel und müsste auch in anderen  Branchen sowie bei deren möglichen Förderinvestitionen eine Rolle spielen.

Ich habe aber das Gefühl, dass es inzwischen an so vielen Stellen nicht mehr rund läuft, weil verantwortliche EntscheiderInnen in Politik und Wirtschaft in vergangenen guten Zeiten mit schlechten Entscheidungen weniger auffielen und diese verschmerzbar waren, heute und künftig aber nicht mehr.

So bezweifle ich auch immer noch, dass die angestrebte Transformation und künftig grüne Stahlproduktion in Duisburg eine gute Entscheidung ist.

In Duisburg rächt sich auf jeden Fall die ewige Arschkriecherei der Politik gegenüber den alten und nun sterbenden Industrien über das notwendige Maß und zeitliche Limit hinaus und die damit verbundene Unterlassung der Förderung und Ansiedlung von neuen Industrien.

Der nächste massive Jobschwund deutet sich schon mit Macht an. Der wird nämlich in der Logistik erfolgen, dem zweiten und letzten Duisburger Job-Standbein. Nicht nur die Binnenschiffahrt probt bereits erfolgreich mit immer weniger Personal auszukommen. In dem Zusammenhang wirkt der aktuelle Streit um den Ausbau der A59 (über- oder unterirdisch) teils wie ein Ablenkungsmanöver.

www.zukunftslos.de

QED

 

Plant die Stadt eine Denunzianten-App?

Leider kann man das Vorhaben der Stadt eine APP entwickeln lassen zu wollen die die Erfassung von falschparkenden Autos durch BürgerInnen erleichtern soll nicht anders bezeichnen. Meine Meinung.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/anzeigenhautpmeister-in-duisburg-stadt-will-app-entwickeln_aid-109730415

Angelehnt an die Freizeitgestaltung des sogenannten Anzeigenhauptmeisters der schon seit Wochen durch die bundesdeutsche Presse geistert und der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat alle anzuzeigen die sich nicht an Recht und Ordnung halten und falsch parken.

https://www.infranken.de/lk/bamberg/anzeigenhauptmeister-in-bamberg-und-coburg-mutter-hat-riesige-angst-um-ihn-art-5848881

Natürlich ist falsches Parken manchmal ein ganz persönliches Ärgernis und sollte in bestimmten Fällen -vor allem bei Gefährung anderer- auch zur Anzeige gebracht werden. Aber dass nun die Verwaltung dazu auch noch ermuntert, die gesamte Abwicklung erleichert und die Menschen quasi zu Hilfs-Sheriffs macht ist schon eine besondere Erwähnung wert.

Ganz ehrlich, wo endet das Ganze, wenn demnächst vllt. auch noch ganz andere APPs entwickelt werden die die Erhebung, Beweissicherung und Anzeige von Ordnungswidrigkeiten und möglicherweise Straftaten so sehr für alle vereinfacht?

Oder handelt es sich womöglich um eine gute Tat seitens der Stadt und eine bloße Weiterentwicklung der Möglichkeiten heutiger und künftiger Technik?

In jedem Falle ist Vorsicht angezeigt, wenn die Stadt mit solchen Vorhaben nur niedere Instinkte anspricht, damit sich bestimmte Menschen besser austoben können.

Auf Social-Media-Kanälen ist ja hinlänglich zu beobachten wohin das führt.

Das Ganze ausgereizt würde in bezug auf die geplante APP dann zu einem Belohnungssystem führen und man könnte diejenigen die die Verstösse melden auch noch an den eventuell verhängten Bußgeldern beteiligen.

Dann bitteschön möchte ich aber auch eine regelmässige Liste mit Klarnamen bekommen wer in welchen Stückzahlen Verstösse meldet.

Dem Opa, den in der Siedlung in der ich aufwuchs ständig unsere Lautstärke beim Bolzen störte und der sich deshalb laufend bei unseren Eltern beschwerte, haben wir regelmässig Sand in seinen Briefkasten gefüllt.

Wer von seinem Vater zu arg übers Knie gelegt wurde, griff auch mal zu härteren Bandagen und pullerte dem Opa auf den Balkon.

https://www.nau.ch/news/europa/deutschland-anzeigenhauptmeister-im-zug-verprugelt-66724955

 

Bauen in Sermer Landschaftsschutzgebiet – Bauschild geschwärzt

In einem Sermer Landschaftsschutzgebiet sind zwei Baugenehmigungen erteilt worden.  Eine bereits vor geraumer Zeit für die Wagenhalle des örtlichen Karnevalsvereins (die ist auch bereits gebaut worden) und eine erst Ende letzten Jahres für den Eigenheimbau einer Privatperson die zudem noch Mitglied im Duisburger Stadtrat sein soll. Nach Auskunft einiger CDUler und SPDler aber angeblich keiner von ihnen. Warten wir’s ab. Wetten werden noch angenommen.

Den ganzen Fall hatte ich bereits mehrfach hier „bearbeitet“ und dabei auch angekündigt über das üblicherweise vorschriftsmässige Bauschild den Bauherrn oder die Bauherrin sozusagen zu ermitteln, denn niemand wollte mir bisher den Namen preisgeben.

Gestern Abend hat mir ein Wohlgesinnter/Wohlgesonnener (aus der Politik) mitgeteilt, dass das Bauschild an der betreffenden Stelle -da wo der Bauherr in der Regel genannt wird, weil er für die Richtigkeit der Angaben auf dem Schild einsteht- eingeschwärzt ist.

Was zu erwarten war (s. Fazit ganz unten), aber gemäß Landesbauordnung einen Verstoss gegen eben diese darstellt. Insofern werde ich darüber die Stadt unterrichten und auf dem kleinen Dienstweg den Namen der betreffenden Person nochmals erfragen, denn der müsste ja bekannt sein sowie nun logischerweise kein Geheimnis mehr darstellen und auch keinen Verstoss mehr gegen den Datenschutz. Letzterer wird ja gerne als Argument für die Verweigerung einer Personenauskunft genannt.

Im Prinzip ist die gesamte Sache inzwischen eine ernsthafte Angelegenheit mit einer ECHT lustigen Note.

Am Ende werden wir alle den Namen sowieso erfahren, also was soll der Blödsinn?

Richtig lustig wird es, wenn die betreffende Person auf der Baustelle künftig mit Kappe und dunkler Sonnenbrille rumrennt sowie den eigenen PKW drei Strassen weiter parkt und im Stadrat nur noch unter Pseudonym geführt wird.

Fazit:

Meine Fresse, was für eine Kinderkacke.

 

Was laufen für merkwürdige Deals in Wedau?

Der alte und baufällige Bahnhof in Wedau soll nun ev. eine Feuerwache werden. So wird es derzeit unter der Hand, aber noch nicht offiziell von der Stadt, vermeldet.

Dazu aktuell Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske laut WAZ (sinngemäß): „Wir hätten einen Schandfleck an der Zufahrt zum Vorzeigeprojekt 6-Seen-Wedau.“

Klingt verdammt einleuchtend.

Sie meint damit einen unerwünschten Zustand, wenn der jetzige Lost Place weiter vor sich hingammelt, vergisst aber, dass 6-Seen-Wedau bisher nur am Reissbrett eine ausgemachte Sache ist.

Interessant an dem gesamten Vorgang ist auf jeden Fall dies hier: Man weiß seitens der Stadt ja bereits seit langem was in 6-Seen-Wedau geplant ist. Merkwürdig also, dass das Bahnhofsgebäude zwischenzeitlich noch von einem Unternehmen erworben werden konnte. Anscheinend hat man die Pläne dort Büros zu errichten verworfen und nun alles lieber an die Stadt oder die Gebag verkauft. So nehme ich es an.

https://www.24rhein.de/rheinland-nrw/deswegen-steht-in-duisburg-wedau-ein-geisterbahnhof-lost-place-im-ruhrgebiet-zr-92474747.html

Das erinnert mich an so viele Deals in dieser Stadt und ganz besonders stark an den Krieger-Deal. Der Möbelhändler durfte auch zuerst das Gelände am HBF, heute Duisburger Dünen genannt, kaufen, plante dort ein Outlet-Center, ließ dann die Brache „liegen“ und verkaufte abschliessend mit fettem Aufschlag den gesamten Summs an die Gebag – heute ist alles im Besitz der Tochter Gebag FE.

Den gesamten Fall, inkl. Verzicht der Stadt/des Stadtrates auf das Vorkaufsrecht, habe ich hier auf DUISTOP bereits ausreichend und mehrfach beleuchtet. Soweit ich mich erinnere tauchte der Begriff „Schandfleck“ auch diverse Male auf.