Nach dem Gebag-Desaster: Es brodelt munter weiter. Braucht OB Link die Gebag oder missbraucht er sie?

In den letzten Wochen seitdem die Stadt ihre Töchter Gebag und Gebag FE gerettet hat, ich berichtete bereits ausführlich, haben mich zahlreiche Zuschriften erreicht, darunter auch viele anonyme. Plus Anrufe. Ein Beispiel für eine Zuschrift habe ich unten angefügt. Und deshalb nehme ich dies zum Anlaß die wesentlichen Infos aus all dem was mir mitgeteilt wurde in einem UPDATE konzentriert zu veröffentlichen.

Was sich quasi festhalten lässt bzw. wovon mit grösster Wahrscheinlichkeit auszugehen ist, ist der Umstand, dass die Mitarbeitenden der Gebag mit dem angestossenen Erneuerungsprozess und dem was sich für die Zukunft andeutet nicht zufrieden und einverstanden sind. Ganz abgesehen von denen die durch die Entlassungen sozusagen auf der Strecke bleiben.

Die „Rest“-MannFrauschaft (ca. ein Drittel) soll sich ja eigentlich künftig auf das Gebag-Kerngeschäft konzentrieren, das „Wohnen“. Also keine Spirenzchen mehr die wohl nur der Politik dienten und dienen.

Womit ich beim wesentlichen Punkt wäre. OB Link und auch Stadtkämmerer Murrack, die zuletzt die Verantwortung übernahmen, anscheinend, denn in Wirklichkeit schoben sie diese auf „Umstände“ ab, wollen wohl eher an dem Gewurschtel wie bisher festhalten.

Womit dann auch klar sein dürfte um was bei der Gebag geht. Sie war das Vehikel mit dem man immer wieder die vielen großartigen baulichen Wolkenkuckkucksheime versprechen konnte. Und das soll doch bitte so bleiben. Bloß „Wohnen“ wäre viel zu profan.

So hat man mit Dr. Svenja Haferkamp eine Projektleiterin eingesetzt um den Transformationsprozess der Gebag zu leiten und zu begleiten, die anscheinend, wenn ich all meinen InformantenInnen glauben schenken kann, nicht die notwendigen Fähigkeiten dafür mitbringt. So soll sie u.a. auf sehr viel teure Beratung von aussen zurückgreifen (z.B. durch die KPMG).

Weshalb man in der Belegschaft verwundert ist, hatte man doch ehemals nach dem Küppersmühle-Desaster erfahren wie Restrukturierung geht (Dr. Utz Brömmekamp).

Wenn jetzt angedacht ist vier Geschäftssäulen zu initiieren, mit vier Prokuristen und ev. Frau Dr. Haferkamp als künftige Geschäftsführerin, dann steht das in diametralem Kontrast zum Vorhaben sich auf das Wohnen zu konzentrieren und die Begleiterin des Prozesses nach erfolgtem Umbau nicht weiterzubeschäftigen.

Was auch Sinn macht, denn sonst installiert sie jetzt bereits „Dinge“ die ihr und gewissen anderen eventuell mehr nutzen als der Gebag. Dr. Brömmekamp schied ja auch irgendwann aus.

So soll z.B. auch der Bereich den Frau Dr. Haferkamp in der Vergangenheit verantwortete „Strategie und neue Urbanität“ mehr für das Desaster verantwortlich sein, laut meiner InformantenInnen, als der Geschäftsbereich der Tochter Gebag FE.

Das alles sei also erst einmal dahingestellt. Frau Dr. Haferkamp und die Herren Link und Murrack sind herzlich eingeladen das Ganze richtig zu stellen. Auf DUISTOP ist dazu jede Menge Platz.  Letztere tun dies seit Jahren nicht.

Das alles, was in Briefen und Telefonaten gesagt, geschrieben und angedeutet wurde, macht Sinn wenn man sich nochmals vor Augen führt wie sehr vor allem der OB und seine SPD eine Gebag bzw. Baugesellschaft brauchen, die eben mehr ist als nur die Erbauerin und Verwalterin von schnöden Wohnmöglichkeiten.

Gerade im Bereich Bau ist so viel möglich, in Multi-Millionen-Dimensionen, bei Fördergeldern, bei Posten und Pöstchen, bei Baugenehmigungen usw. usf.

Ein Beispiel aus Marxloh: Der dortige Campus, inzwischen mit 30 Mio. EURO dreimal so teuer wie ursprünglich veranschlagt. Falls bei 30 Mio. EURO wirklich Schluss ist.

Und dazu noch die herrliche PR mit Schüppchen in der Hand. Das alles fiele weg oder reduziert sich auf Meldungen wie:

Link weiht Wohnbau ein. GÄHN.

Und wie klingt das hier?

Link weiht im Rahmen des Excellence-Clusters MegaCityRheinRuhr und im Beisein von hochrangigen VertreternInnen des Wirtschaftsministeriums neues MultiMediales HighTech-Quartier mit Seilbahnanschluss ein.

Wow, geile Keywords ohne Ende: Link, Excellence, Cluster, MegaCity, MultiMedia, HighTech, Seilbahn

Mich würde auch nicht wundern, wenn man jetzt schon darüber nachdenkt in Bälde die Projektgesellschaft in Wedau (Technologiezentrum usw.) , ich berichtete gestern bereits, zu mehr auszubauen oder wieder der Gebag zuzuschlagen. Hauptsache es entsteht wieder ein Gewimmel von Gesellschaften, Sub-Gesellschaften, Überkreuz-Gesellschaften … die nicht nur viele Posten und Pöstchen bieten sondern auch jede Menge horrende Verdienstmöglichkeiten für Beratungsfirmen aller Arten.

Heute habe ich gelesen, dass sich die GRÜNEN mit Dachbegrünungen und Solardächern auf städtischen Immobilien beschäftigen. Ja, das ist auch nötig, Aber Leute, wir sind im Wahlkampf und Ihr werft mit Wattebällchen, dabei liefere ich laufend so viele Steilvorlagen. Das gilt natürlich auch für alle anderen Parteien. Könnt Ihr nicht oder wollt Ihr nicht?

 

 

NACHTRAG 1:

Übrigens, wer Frau Dr. Haferkamp in Aktion erleben will, der guckt sich dieses Video aus dem letzten Jahr an. Das Interview mit ihr, anläßlich der EXPO REAL, startet ab Minute 2:34.

https://www.youtube.com/embed/eWT6-V9ANkc

 

NACHTRAG 2:

Der gesamte Beitrag und das besonders mit dem von mir nachträglich beigefügten Video hat etliche Gemüter so richtig erhitzt.

So heisst es u.a. und sinngemäß stellvertretend für viele ähnlich lautende Kommentare per Mail (vier Beispiele):

Alter Falter, was die für einen M*** erzählt. Das muss sie gerade sagen, die das Geld mit vollen Händen rausgeschmissen hat mit ihrer Abteilung.

(Anmerkung von DUISTOP: Das taten und tun andere auch, wenn von Gross-Bauprojekten UND von Seilbahnen die Rede ist.)

Und:

Mal wieder ein gutes Beispiel für die Art und Weise wie in Duisburg wie so oft ge(-miss-)handelt wird.

Und:

Lieber Herr Schulze,

mich wundert das alles nicht. Was mich besonders ärgert die ist die bisher nicht erfolgte Aufarbeitung dessen was auf der Betriebsfeier geschah und warum Herr Wortmeyer gehen musste. Die von Ihnen mehrfach schon veröffentlichten Briefe die Sie erhielten sind allerdings bereits ziemlich vielsagend.

Gruß

Ein langjähriger Gebag-Mieter

Und:

In kurzer Zeit wurde der Bereich von Frau Dr. sozusagen aufgebläht. Auch bekommen die Leute nicht gerade wenig Gehalt. Trotz Neustrukturierung werden viele wohl oder übel dableiben.

 

Technologie-Quartier-Wedau: Die neuesten Pläne und Ankündigungen nach dem UNI-Ausstieg – einfach phantastisch

Für das Baugebiet Wedau-Nord wurden nach dem Rückzieher der UNI DUE (ich berichtete bereits) kurzerhand die Pläne geändert. Nun soll es neben einem Technologie-Zentrum einfach mehr Gewerbeflächen geben, mit dem Ziel einen Wirtschaftsstandort mit Strahlkraft über Duisburgs Grenzen hinaus und über 1.100 neue Jobs zu schaffen.

Yeap, wer will es ihnen vergönnen, so löbliche Ziele zu haben? Nur wie steht es mit den dazu notwendigen Fähigkeiten? Gestern erst berichtete ich über einen Radschnellweg den man seit 15 Jahren nicht hinbekommt.

Heute über das schlechte Abschneiden bzw. Ranking der Stadt in puncto Digitalisierung.

Nun denn: Für die Entwicklung des 26 ha großen Areals des ehemaligen DB-Waggonwerks will die Stadt Duisburg insgesamt rund 157 Millionen Euro Fördermittel aus dem „5-Standorte-Programm“ aufgrund des Kohleausstiegs beantragen.

Die konkreten Pläne für ein Technologie-Quartier wurden bereits im Wirtschaftsausschuss des Rates erstmals politisch diskutiert. Am 23. Juni soll der Rat selbst in einer Sitzung darüber entscheiden.

Laut dieser Pläne soll ein neuer und moderner Innovationsstandort für Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen, für technologieorientierte Unternehmen, insbesondere mit den Schwerpunkten Data Technology, Smart Engineering und Clean Industry entwickelt werden.

Ziel ist es Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie eng miteinander zu verknüpfen, so Wirtschaftsdez. Michael Rüscher.

Weiterhin ist die Rede von einer Innovationsplattform für Start-ups und Unternehmen aus Digitalisierung/KI, Industrie 5.0 und nachhaltiger Technologien. Auch das mit Mitteln des 5-Standorte-Programms bereits gegründete Zentrum für angewandte künstliche Intelligenz soll künftig dort residieren.

Die Aufbereitung und Erschließung der Fläche wird einiges kosten, so ist von Gesamtkosten iHv rund 62 Mio. EURO die Rede, wovon allerdings gut 59 Mio. EURO als Fördermittel fließen könnten.

Mit dem Geld soll u.a. für die Zufahrt von der Bissingheimer Straße eine Untertunnelung der Bahngleise gebaut werden.

Die Gesamtkosten schätzt die bereits gegründete Projektgesellschaft, die auch Eigentümerin werden soll, auf rund 114,6 Mio. EURO, die Fördersumme könnte sich gesamt auf etwa 94,6 Millionen Euro belaufen.

Auch die geplante Seilbahn bleibt weiter im Rennen. Vom HBF über die Duisburger Dünen, den Sportpark Wedau, das Technologiezentrum Wedau-Nord soll sie über 5,5 Kilometer bis zum Wohngebiet 6-Seen-Wedau führen.

Tja, ein Radschnellweg wird seit 15 Jahren nicht fertig, der könnte auch gut an das neue Tech-Quartier angeschlossen werden, aber es werden weiter Seibahn-Pläne geschmiedet.

Aber was soll’s, angeblich sind die Prognosen positiv: Schon 2035, so lautet es laut einer Untersuchung der Agiplan Public GmbH, könnten a) eine jährliche Wertschöpfung in Höhe von 104 Mio. EURO und b) 1.159 neue Jobs entstehen.

Aber logo, und das hätte ich gerne schriftlich mit Garantie und wehe die 104 Mio. EURO oder die Zahl 1.159 werden unterschritten. Ich denke man kann locker voraussagen, dass 2035 noch weit hin ist (wenn es bis dahin überhaupt was wird) und sich zu dem Zeitpunkt niemand mehr daran erinnernt was heute alles von wem ausgekaspert und verlautbart wird.

Die Agiplan-Berechnungen würde ich gerne mal sehen. Vor allem weil die Zahlen ziemlich unterkomplex sind. Ich habe sie einem WAZ-Beitrag entnommen. 104 Mio. EURO Wertschöpfung (gewinnbringende Leistungen von Unternehmen – vllt. ist aber auch die Bruttowertschöpfung gemeint), angesichts all der HighTech-Unternehmen die sich dort ansiedeln sollen, klingt für mich ziemlich mager. Da könnte es ja eventuell lohnender sein dort lediglich ein Amazon-Verteilzentrum hinzusetzen oder einen riesigen Solarpark. Dann entstünden jedoch keine Jobs in nennenswerter Zahl.

Wir werden uns allerdings möglicherweise darüber aufregen, dass wir jedes Jahr Millionen EURONEN für den Unterhalt einer halbgaren und klapprigen Seilbahn aufbringen müssen. Millionen die für einen Radweg fehlen.

 

 

Potsdam: So fix kann es gehen mit ’nem OB – zack und schwupps von den BürgernInnen abgewählt.

Bei einigen werden nun sicherlich Erinnerungen an Duisburg wach, denn auch Ex-OB Adolf Sauerland wurde abgewählt.

Hier und heute geht es aber um den seit kurzem Ex-OB von Potsdam, Mike Schubert (SPD).

Nach rund sieben Jahren im Amt und damit an der Spitze der Verwaltung – Schubert wurde 2018 zum Rathaus-Boss gewählt – war er unter anderem wegen einer VIP-Sport-Ticket-Affäre (hört-hört) politisch angeschlagen. Er hatte jede Menge kostenlose Eintrittskarten für Sportveranstaltungen angenommen und teils kam zusätzlich seine Frau in den Genuss des freien Eintritts. Es folgte ein juristisches Verfahren, das mit einer Geldauflage endete. Schubert gilt jedoch als nicht vorbestraft.

Auch aufgrund seines Führungsstils und einiger Personalquerelen stand der 52-Jährige stark in der Kritik. Allein „seine“ SPD unterstützte ihn zuletzt noch. Alle anderen Stadtratsfraktionen forderten einen personellen Neuanfang (kennen wir auch) an der Spitze der Stadt. So kam es letztendlich zum Bürgerentscheid.

Jaja, Ticket-Affäre. Da gibt’s doch was, richtig, etwas, dass möglicherweise kostenlose Tickets an Link, Bas, Özdemir und Börner betrifft. Ich hatte in den letzten Wochen bereits einige Male berichtet und kommentiert.

So geht es teils um MSV-Tickets, Tickets für Karnevalsfeiern und für Sparkassen-Galas. Womöglich auch um Tickets die kostenlos an Begleitpersonen gingen.

Die Stadtwerke (Sponsor der Karnevalsfeier) sowie die Sparkasse reagieren auf meine Anfragen genauso verschwiegen wie die oben Genannten selbst.  Mit einer Ausnahme, und zwar in Sachen MSV-Tickets. Bas, Özdemir und MSV-Präsident Stiefelhagen bestätigten mir schriftlich, dass es für beide (Bas und Özdemir) keine kostenlosen Tickets gäbe. Ein Beweis ist dies nicht, aber immerhin.

Kein Wunder also trotzdem, dass ich mir deshalb so meine gewissen Gedanken mache.

Aber wie so oft gilt die Unschuldsvermutung.

Betroffen wären nämlich unter anderen drei mögliche Paragrafen aus dem Strafgesetzbuch. Von den üblichen Compliance-Regeln mal ganz abgesehen.

Apropos, die Stadtwerke bzw. ihre Mutter DVV wollen mir noch nicht einmal diese Regeln näher erläutern.

Letztens wurde nach einer ganz fixen Sanierung (für etwas mehr als eine Million EURO) eine Duisburger Sportanlage durch das Düsseldorfer Football-Team „Rhein Fire“ als regelmässige Trainingsstätte in Betrieb genommen.

Interessant wäre es zu erfahren ob z.B. OB Link eventuell kostenlose Tickets für „Rhein Fire“-Spiele erhält.

Wer möglicherweise in allen hier erwähnten Fällen etwas weiß und eventuell auch handfeste Belege liefern kann, der wendet sich – gern anonym – an mich.

Und weil es so schön ist, hier zum Abschluss nochmals mein bisheriges Lieblings-Sammel-Stück im Zusammenhang mit kuriosen und kreativen Einfällen in bezug auf gewisse Kosten und deren mögliche Verbuchung. Es war und ist allein als Beweis relativ unbrauchbar, aber es war und ist ein starker Hinweis darauf mal näher hinzugucken und gewisse Dinge zu hinterfragen.

Marketing-Massnahme Hochzeit OB Link? Tja, die MWST. wurde einfach mal weggelassen. 2016 waren das für Speisen und Getränke 19%. Wir reden hier also möglicherweise von 1.775,70 EU.

Ob die Pauschalierung ohne Aufzählung der einzelnen Posten (Diverse …) so überhaupt rechtens war? Man spricht übrigens von „sprechenden“ Kassenbons, sofern diese Bons genaue Angaben enthalten.

Wie man das grösser gedruckte „Intern“ zu deuten hat, keine Ahnung. 2018, im Zusammenhang mit meinen Recherchen zur wfbm-Affäre (Rogg/Spaniel), hatte ich bei Link und bei der wfbm sowie bei ‚Der Kleine Prinz‘ (damals Teil der wfbm) mehrfach dazu angefragt. Keine Reaktionen. Vielleicht wurde ja auch der gesamte Netto-Betrag als Marketing-Aufwendung „abgeschrieben“? Intern muss man sich selbst ja keine MWST. berechnen.

Ich hatte eine Bon-Kopie auch der Staatsanwaltschaft geschickt. Keine Reaktion.

 

 

Stahlkrise: Lange nichts mehr Neues gehört, dachte ich gestern noch …

… und dann ging’s heute los mit einer ersten Meldung, dass nämlich die IHKn im Ruhrgebiet nicht mehr vom Stahl-Geschäftsmodell überzeugt sind und u.a. besonders HKM in Duisburg quasi abschreiben. Zumindest langfristig.

https://www.waz.de/wirtschaft/article409096940/ihks-zum-stahl-hkm-in-duisburg-hat-langfristig-keine-zukunft.html

Natürlich fürchtet man auch um TKS und da hat man just aus der Essener Konzernzentrale heute auch was Aktuelles parat. Was aber so aktuell auch wieder nicht ist. Zumindest dient es uns allen als Erinnerung und Mahnung, dass alles noch längst nicht ausgestanden ist.

Das Neue: Strategisches Ziel sei es nun schrittweise ALLE Geschäftsbereiche von Thyssenkrupp zu verselbstständigen, also nicht nur TKS, und dann für die Beteiligung Dritter zu öffnen. Zu diesem Zweck soll der Konzern in eine Holding ohne eigenes Geschäft umgewandelt werden.

Bereits seit Jahren verhandelt man darüber, das Stahlgeschäft zur Hälfte an die Finanzholding EPG des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský abzugeben. Über seine Holding EPG erwarb dieser bereits 20 Prozent an TKS. Gespräche über eine Aufstockung um weitere 30 Prozent verlaufen angeblich jedoch sehr schwierig, da TKS u.a. hohe Pensionslasten hat und die Transformation zum grünen Stahlhersteller weiter extrem unsicher ist. So konnte man sich bisher nicht auf einen Kaufpreis und ein wirtschaftliches Zukunftskonzept einigen.

Von der Ritterin zur Retterin

Mir fehlt bei alledem die weisse Ritterin „Bärbel (Bas) – die Grosse“ die nun als Arbeitsministerin von einer einfachen Solidaritätsverkünderin zu einer Retterin transformiert sein könnte.

Doch Fehlanzeige, konkrete Äusserungen irgendeiner Art gibt es zu dem Thema im Moment nicht von ihr, ich jedenfalls kenne keine, und auch das Thema Staatseinstieg ist im Moment anscheinend nicht ein vogue.

 

 

 

Grundwasserverseuchung in Homberg: Fataler Schluß(-satz) – Duisburg macht krank.!?

Vor einigen Tagen berichtete erneut über die Vorgänge rund um die vor ungefähr zwei Jahren bekanntgewordene großflächige Verseuchung des Grundwassers in Homberg. Verursacherin war/ist die Firma Sachtleben Chemie – heute VENATOR.

Auf meine diversesten Nachfragen haben beide, Stadt und VENATOR, bisher nie geantwortet. So kann ich mir teils nur aus Sekundärquellen ein Bild machen.

Das Letzte was von der Stadt aktuell öffentlich bekannt gemacht wurde, erfolgte im Rahmen einer BV-Sitzung über die ich wiederum kürzlich berichtete.

Diese Sitzung nahm wohl auch die WAZ zum Anlaß das Thema aufzugreifen.

Sie erläutert ebenso wie ich es bereits getan habe, die zwei angedachten Verfahren die man nun ergreifen will um eine Sanierung zu starten. Beide Verfahren sollen aber ab Herbst diesen Jahres erst noch getestet werden.

Wie und ob es dann wirklich zu einer vollumfänglichen Sanierung kommt steht also noch nicht fest. Zumal eventuell auch auf Zeit gespielt wird und am Ende VENATOR seinen Standort komplett dicht macht und sich womöglich aus der Äffäre zieht. Den Verdacht kann man haben, ebenso wie den, dass die Stadt  dabei hilfreich ist, da mir eben auf kritische Fragen nie geantwortet wurde und wird.

So habe ich u.a. gefragt ob VENATOR eine Rückstellung gebildet hat um die anfallenden Sanierungskosten zu tragen. Ebenso habe ich gefragt ob die Stadt dies geprüft hat oder VENATOR ansonsten dazu aufgefordert hat.

Das alles ist anscheinend der WAZ ziemlich egal, sie kriegt dafür ja auch zumindest Antworten von der Stadt. Das erfährt man besonders zum Schluß des Beitrags.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409024143/schwermetall-im-grundwasser-so-gross-ist-die-gefahr-fuer-duisburger.html

Zitat:

Die Grundwasserverunreinigung gefährde die Anwohner nicht, das Trinkwasser könne gefahrenfrei verwendet werden.

Nun ich finde den Satz in zweierlei Hinsicht fatal UND ganz besonders zynisch. Erstens geht von jeder Verseuchung immer eine Gefahr für Umwelt, Mensch und Tier aus. Womöglich nicht für jene direkt vor Ort, dafür aber für andere.

Hier einmal etwas Ähnliches – nur als Denkanstoss:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/pfas-chemikalien-mittelbaden-trinkwasser-100.html

Zweitens ist die Verseuchung anscheinend ziemlich lange entweder unbekannt gewesen und/oder verschwiegen worden. Das gesamte Ausmaß ist wohl auch nicht definitiv bekannt und erst seit relativ kurzer Zeit ist den Anrainern verboten ihr Brunnenwasser zu nutzen. Billigend wurde bis dato eine Gesundheitsgefährung womöglich in Kauf genommen, wie gesagt, Stadt und VENATOR schweigen beharrlich. Ich kann also nur Vermutungen äussern.

Frage:

Was bitteschön ist denn mit der Nutzung des Wassers in der langen Zeit vor diesem Verbot und wieviele Menschen, Tiere und Pflanzen wurden denn bereits geschädigt?

Ich hatte mindestens einmal in der Vergangenheit angeregt u.U. eine Strafanzeige zu stellen. Womöglich ist es inzwischen zu spät dafür. Ein Blutbild machen zu lassen ist sicher auch keine schlechte Idee.

Fazit:

Selbst wenn die Verseuchung in Homberg nicht krank macht, das gesamte Thema und das ausdauernde jahrzehntelange Verschweigen und Verdrängen, in Verbindung mit ähnlichen eklatanten Vorfällen quer über das Stadtgebiet verteilt (wahrscheinlich ist das Ausmaß viel größer als bisher bekannt), macht aufgrund der Unsicherheit und auch der Angst auf jeden Fall auf Dauer krank.

Das kann jedoch nicht als Grund gelten, warum ich dazu schweigen sollte.

Wo sind übrigens die GRÜNEN wenn man sie mal braucht? Ach ja, die kümmern sich nach zig Jahren um Sonnenbrandgefährdete auf dem Portsmouthplatz – Thema Sonnensegel – ich berichtete bereits.

 

Links Probleme und Özdemirs Larifari-Reaktion

Nachdem sich OB Link in letzter Zeit erneut mehrfach vor allem zu „seinen“ typischen Problemen mit den hiesigen Südosteuropäern öffentlich geäussert hat, wozu sich hiesige Medien teils regelmässig unkritisch herablassen, hat die WAZ in Form von drei Fragen an die Duisburger MandatsträgerInnen aktuell hinterfragt wie sie die Probleme die Link geäussert hat bekämpfen wollen.

Befragt wurden u.a. Bas, Özdemir, Lensing, Kaddor und Banaszak.

Ich fasse deren Antworten mal wie folgt in ein paar Sätzen zusammen, die einzelnen Stellungnahmen unterscheiden sich nicht wesentlich:

Gefordert werden rechtssichere Maßnahmen gegen überbelegte Wohnungen und Häuser, die Meldepflicht soll konsequent umgesetzt werden und der Austausch mit den Herkunftsländern muss verbessert werden. Auch der Kampf gegen gezielten Sozialleistungsmissbrauch durch organisierte kriminelle Netzwerke soll mit mehr Entschlossenheit angegangen werden und zwar durch eine engere Zusammenarbeit von Behörden, Polizei und Zoll.

Mehr Allgemeinplätze gehen nicht. Und man könnte die unterkomplexen Antworten noch akzeptieren wären die Probleme nicht erst seit gestern virulent. Wobei regelmässig nicht einmal im Ansatz alle tatsächlichen Probleme auf den Tisch kommen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409062863/armutsmigration-was-duisburgs-politiker-in-berlin-tun-wollen.html

Diese Probleme sind vorhanden, ja, doch es wird überhaupt nicht darüber diskutiert wodurch sie entstanden sind und wie sie nun u.a. von Link instrumentalisiert werden, vor allem zum Vorteil für Link selbst.

Was ebenso fehlt sind wirklich konkrete Vorschläge die sich u.a. auf die involvierten Behörden fokussieren. Dies hatte ich bereits mehrfach angedeutet. So bin ich der Überzeugung, dass ohne behördliche Hilfen und Unterlassungen das alles gar nicht möglich ist.

Um Grunde ist es wie mit der kürzlichen Gebag-Rettung. Ohne Versagen der maßgeblichen Leute ganz oben wäre das alles nicht passiert und nötig gewesen.

Niemand kann mir also glaubhaft erzählen, dass es z.B. nur organisierter und gewiefter Krimineller bedarf um Betrügereien zum Gelingen zu verhelfen.

Wenn es in den Behörden am Personalmangel und an der fehlenden Digitalisierung liegt, dass man der konfusen Lage nicht mehr Herr wird, dann bitte sollte daran schleunigst was geändert werden.

Und dass mir auf ähnliche Fragen an die selben Befragten (inkl. Link) nie geantwortet wird, deutet auch daraufhin, dass man eine bestimmte Agenda verfolgt, die, so nehme ich an, im Wesentlichen aus Ablenkung von Ursachen und Schuldigen besteht.

Und mich überzeugen martialische Razzien und Zwangsräumungen auf keinen Fall, zumal diese lediglich punktuell und dazu noch vollkommen intransparent erfolgen.

Ausserdem haben Studien der hiesigen UNI DUE bereits festgestellt wie sehr z.B. besonders SüdosteuropäerInnen ausgenutzt werden, z.B. im Arbeitsmarkt und unter Umgehung des Mindestlohns, was zu ihrer prekären Situation zusätzlich beträgt.

Und natürlich gibt es auch unter ihnen Ungebildete, Faule, Kriminelle, usw., das stelle ich überhaupt nicht in Abrede.

Zurück zum WAZ-Beitrag.

Besonders auffallend ist die Reaktion von Mahmut Özedemir. Der hat nicht selbst geantwortet, sondern liess antworten.

Wohlgemerkt, der Mann ist MdB von Duisburgs Gnaden, aber anscheinend so mit anderen Dingen beschäftigt, dass er auch für die WAZ keine Zeit hat.

Zitat aus der WAZ (Auszug):

„Herr Özdemir befindet sich diese sowie die kommenden Wochen in Berlin, sodass eine Rücksprache für eine ausführliche schriftliche Antwort als auch telefonisch leider nicht möglich sein wird. Wir können Ihnen aber mitteilen, dass Herr Özdemir bei den Koalitionsverhandlungen das Thema eingebracht und mitverhandelt hat.“

Tja, ganz so schlimm und akut wie Link das Problem regelmässig hochjazzt ist es irgendwie gar nicht. Sonst hätte Özdemir doch locker schnell eine Antwort parat gehabt. Und Berlin ist wo genau? Hinterm Mars rechts, ohne Funkverbindung, ohne Internet, ohne Mailserver?

Und auch Bärbel Bas bleibt nur farblos und unkonkret, dabei ist sie inzwischen Arbeitsministerin und zuständig auch für das Kindergeld (Familienkasse), was angeblich ebenfalls in grossem Masse regelmässig abgezockt wird. Gerade sie müsste die Verhältnisse in Duisburg doch aus dem EFF-EFF kennen und nun mal richtig loslegen. Apropos loslegen: Wie steht es denn im Moment um ihre Solidarität und ihr Engagement für TKS und HKM?

 

 

Womit sich GRÜNE in Duisburg beschäftigen – jedenfalls nicht mit ECHTen Problemen

Dafür aber können sie selbst harmlos formulierter aber fundierter Kritik noch ein Quentchen Aggressivität abgewinnen, wohl damit der Kritiker doof dasteht. Mich würde auch nicht verwundern sie würden ihn „rechts“ verorten. Genauso doof übrigens wie ich regelmässig dastehe, wenn ich bei den GRÜNEN anfrage aber von ihnen nichts kommt – so wie von Link auch nichts kommt.

Sie sind also mitnichten besser. Tun aber immer so.

Konkreter Anlaß für diesen Beitrag ist dieser Text im Lokalkompass:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/schatten-ueber-sonnenbank-am-bahnhof_a2053520

Endlich hat man bei den GRÜNEN anscheinend festgestellt, dass der Portsmouthplatz bei dauerhafter Sonnenbestrahlung regelmässig zu einer Riesenbratpfanne wird. Aktueller Vorschlag ist deshalb der Bau von Sonnensegeln die über die Sitzbänke gespannt werden sollen.

Wie wäre es denn mit Automaten die einem Luft zufächern oder mit Berieselungsanlagen per Drohnen oder oder?

Meine Güte, wie wäre es damit denen die Duisburg den Portsmouth-Platz eingebrockt haben mal richtig die Leviten zu lesen, was aber schon vor Jahren hätte passieren müssen?

So kommentierte es sinngemäß Frank Nohl direkt unter dem Lokalkompass-Text (Zitat):

Jetzt mal im Ernst: wie lange sieht der Bahnhofsvorplatz schon so aus, wie er aktuell aussieht ??  5 Jahre, 6 Jahre oder sogar noch länger ?? Und jetzt erst treten die Grünen (und zudem auch eine CDU-Kandidatin für den OB-Posten) in das gleißende Sonnenlicht, um diesen Zustand zu bemängeln ?
Was für ein Armutszeugnis !!

Gekontert wurde sein Post von der Text-Verfasserin mit diesen abschliessenden Worten (Zitat-Auszug):

Vielleicht mäßigen Sie sich ein bisschen in Ihrer Ausdrucksweise.

Ich habe Herrn Nohl dies zurückgemailt:

Mässigen in der Ausdrucksweise? Wie bitte soll man das noch mässigen was Sie gepostet haben? Unfassbar, diese Angefassheit, wo lebt die Frau? Vllt. hätten Sie „Grünen“ noch gendern müssen – so z.B.: GrünenInnen oder Grünende?

Ich warte nun auf die FDP die mal wieder die Autobahn-Schilder umtexten lassen will und wer weiß was die anderen Parteien, die sich eigentlich alle im Wahlkampf befinden, so an harmlosen Vorschlägen haben.

Die CDU hat ja vorgelegt, ich berichtete bereits, und fordert ein Alkoholverbot in der City.

Lesen Sie auch dies hier:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/kritik-an-heissem-bahnhofsplatz-in-duisburg-gruene-fordern-sonnenschutz-v1_aid-127959631

 

MSV-Spiele, Karnevalsfeiern, Sparkassen-Galas: Fast keine Antworten auf Nachfragen zu kostenlosen Eintrittskarten

Das Strafgesetzbuch kennt drei wesentliche Paragrafen die Vorteilsnahme und -gewährung betreffen. Zum einen §331 StGB und auch §333 StGB:  https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__331.html

Und bei MandatsträgerInnen: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__108e.html

Alle drei Paragrafen kann man unter dem Begriff „Korruptionstatbestände“ subsummieren. Der Nachweis ist oft schwer zu führen. Die Messlatte liegt allerdings ziemlich niedrig.

So ist die Grenze des Erlaubten schon bei einem günstigen Werbeartikel und einer Tasse Kaffee oder Tee oder einem Kaltgetränk erreicht. Es sei denn man heisst oder man ist Donald Trump, dann klappt’s auch mit einem 400-Mio-Dollar teueren Luxusjet.

Das dürften alle wissen die in Deutschland öffentliche Ämter und/oder Mandate innehaben. Also vor allem auch Leute wie Link, Bas, Börner und Özdemir.

Insofern liegt es nahe sie nach diversen Vorgängen zu befragen die eventuell über die Annahme von kleinen Wohlgefallen hinausgehen. Ebenso die zu befragen die sie ihnen möglicherweise gewähren.

In diesem Falle z.B. der MSV Duisburg, die Stadtwerke und die Sparkasse. Alle drei sind abhängig von der Stadt und von denen die hier das Sagen haben – also SPD-GenossenInnen – also Link, Bas, Börner und Özdemir. Selbst wenn die vier genannten Personen nicht alle hauptsächlich vor Ort in Duisburg tätig sind.

Ihr Einfluss dürfte trotzdem vorhanden sein.

Was Eintrittskarten zu MSV-Spielen betrifft haben mir auf Anfrage Bas und Özdemir derart gantwortet, dass sie die Karten selbst bezahlen. Dies hat auch der Vereinspräsident Stiefelhagen bestätigt. Link hat nicht geantwortet, Börner hatte ich diesbzgl. nicht gefragt.

Keine Antworten gab es bisher auf meine Anfragen in bezug auf Eintrittskarten zu einer diesjährigen Karnevalsfeier (gesponsert von den Stadtwerken) sowie Eintrittskarten zur Sparkassen-Gala.

Hierzu habe ich alle vier angefragt sowie die Stadtwerke bzw. die DVV und die Sparkasse. Schweigen auf ganzer Linie.

Was die Gala betrifft habe ich zudem in Bezug auf Börner die Landtagsverwaltung, in Bezug auf Link die Bezirksregierung und in Bezug auf Özdemir und Bas die neue Bundestagspräsidentin Klöckner sowie die Bundestagsverwaltung angefragt.

Reagiert hat bisher nur ein Vertreter des Landtags.

Mein Gefühl, dass die Dinge ein Geschmäckle haben wird durch die Intransparenz natürlich noch mehr genährt.

Möglicherweise vorgeschobene Gründe wie Repräsentationspflichten sehe ich in allen Fällen als nicht gegeben bzw. wären purer Blödsinn. Meine Fragen umfassten auch die Angehörigen, im Fall von Link z.B. dessen Ehefrau.

Anläßlich des Fussball-Pokalfinales zwischen Bielefeld und Stuttgart gibt es just gerade etwas Vergleichbares aus Stuttgart über das der Spiegel berichtet.

So wollten sechs Stadträte aus Stuttgart mit „ihrem“ OB zum Finale reisen, was nun untersagt wurde.

https://www.spiegel.de/sport/fussball/dfb-pokal-behoerde-untersagt-stuttgarter-stadtraeten-fahrt-zum-finale-nach-berlin-a-59a55f86-918a-4ea5-a275-0d3f480d07f4

Apropos Reisen: Wer alles zu diversen Orten wie Immo-Messen etc. aus Duisburg mitreist wurde mir auf meine Anfragen bisher auch nie mitgeteilt. Ich vermute daher, dass in den jeweiligen Reisegruppen mitunter viele dabei sind die gar nicht dazu gehören. Alles wohlgemerkt mit Steuergeld bezahlt.

Sehr gerne nehme ich vertrauliche Infos entgegen die belegen was jeweils ablief und ob möglicherweise Vorteile gewährt wurden.

Im Fall der Sparkassen-Gala läuft für eine Strafanzeige die Frist wahrscheinlich am 22. Juni ab, das sind drei Monate nach der Veranstaltung.

Ich erinnere in dem Zusammenhang auch gerne nochmals an den kleinen Bon der seit Jahren über meinem Bürotisch angebracht ist.

 

OB-Wahl: Kopfschütteln in Sachen Sylvia Linn

Gestern berichtete ich über das erste deutliche Auftreten von CDU-OB-Kandidatin Sylvia Linn im Rahmen einer kürzlichen Kreispartei-Veranstaltung im Steinhof.

Besonders ihre Forderung nach einem Alkoholverbot macht etliche DUISTOP-LeserInnen wütend und vor allem sorgt es für Kopfschütteln.

Wütend, weil es so ein Verbot schon einmal gab und gerichtlich gekippt wurde.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/vg-duessedorf-18k895517-alkoholverbot-innenstadt-duisburg-rechtswidrig

Man fragt sich was jemanden wie Linn antreibt diese Angelegenheit derart aufzublasen, wenn es dazu auch noch richterliche Entscheidungen gibt die die Verbotslatte ziemlich hoch hängen.

Das Kopfschütteln steht damit in direktem Zusammenhang, denn die meisten treibt die Frage um, ob wir in Duisburg nicht gänzlich andere, wichtigere sowie fundamentalere Sorgen und Nöte haben.

Zwar kann man Linn unterstellen, dass Verbot unter die allgemeinen CDU-Forderungen nach mehr Sicherheit und Sauberkeit zu stellen, doch auch in Bezug auf diese zwei Haupt-Anliegen bleibt Linn ziemlich vage. So wäre es doch längst an der Zeit u.a. die Ergebnisse des CDU-internen Arbeitskreises zu diesen Themen zu veröffentlichen, aber das hat schon der dafür zuständige Parteikollege Pollmer nicht getan. Ich hatte ihn im Zusammenhang mit seiner Kandidatur zur Bundestagswahl dazu extra angeschrieben. Und bereits mehrfach die CDU-Geschäftstelle inkl. Mahlberg und Co.

Schweigen auf ganzer Linie.

Linn kriegt es auch nicht hin Amtsinhaber Link mal deutlich die Leviten zu lesen. So ensteht der Eindruck sie und ihre CDU meinen es mit der Kandidatur gar nicht ernst.

Abwegig ist das nicht, denn die CDU hat es sich als Mehrheitsbeschafferin der SPD im Duisburg Rat seit Jahren gemütlich gemacht.

Wozu sollte man Unruhe in Abläufe bringen die wie geschmiert laufen und funktionieren? Ausser man will tatsächlich was für Duisburg und seine BürgerInnen tun.

 

 

 

Duisburgs OB-Wahlkampf: Alles so friedlich, so nett wie auf ’ner Südsee-Insel – und so blöd!

Sören Links CDU-Gegenkandidatin für das Amt an der Stadtspitze ist erstmals aus der Versenkung aufgetaucht und hat etwas gesagt. Das berichtet aktuell die WAZ von einem CDU-Treffen im Steinhof:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409062131/duisburg-ob-kandidatin-linn-will-alkoholverbot-in-der-innenstadt.html

Das Ende des Beitrags greife ich schon mal vorweg, weil es so lustig ist was über Sylvia Linn gesagt wird.

Zitat: „Sylvi, du bist unermüdlich und fleißig, du bist überall. Wir unterstützen dich mit allen Kräften.“ Und weiter: „Wenn sie OB in unserer schönen Stadt ist, dann steigt nicht nur der MSV auf, sondern die ganze Stadt.“

Wie gerne würde ich angesichts dieser warmen Worte mal wieder in meine ehemaligen Brechanfälle samt überbordenden Eimernutzung verfallen, doch das war gestern, inzwischen bin ich aus der Flegelphase raus. DUISTOP ist schließlich schon sieben Jahre alt.

Für mich kommt Linn rüber wie Links Großtante, „Ich will ja nur sein Bestes.“, die immer ’ne kleine Tafel Schokolade für den Bub dabei hat.

Der darf sich dafür am Kopf getätschelt fühlen, denn Linns simpelste und altbekannte Floskelforderungen nach Sicherheit und Sauberkeit sind CDU pur und so aufregend wie eingeschlafene Füsse.

Daneben fordert sie u.a. mal wieder ein Alkoholverbot in der City. Ob das u.a. die neue Initiative „Duisburg in WALLung“, ich berichtete, begeistern wird?

Also mich haut es ECHT von den Socken, muss ich doch den Flachmann in einer Tüte verstecken, sofern ich überhaupt mal wieder in der City aufschlage. Und den Alkohol brauche ich um angesichts des desolaten Zustands der City nicht in Depressionen zu verfallen.

Die CDU kann darauf hoffen, dass manche auf dem Wahlzettel einfach unter Auslassung der Beachtung des Vornamens bei Linn ein Kreuz machen – Link und Linn sind ja nicht wirklich extrem unterscheidbar.

Die Chancen stehen gut angesichts grassierender altersbedingter Sehschwächen. Das Durchschnittsalter der CDU-Mitglieder in Duisburg steigt, es fehlt der Nachwuchs. Ähnlich ist es bei der SPD. Ebenso im gesamten Stadtgebiet.

Also, in puncto Wahlkampf ist Duisburg ’ne Südsee-Insel, Linn macht auf Strand-Cops und gepflegte und gesiebte Sand-Sauberkeit, Link bekommt ein Aloah zugerufen – wir haben uns alle lieb. Attacken gegen den Amtsinhaber sind nicht ihr Ding.

Auf meine Presse-Anfragen antwortet sie übrigens genauso wenig wie Link und was bitteschön soll ich da von ihr halten? Nichts.

Link dagegen macht derzeit wieder auf Rabbatz. Und er geht erneut verbal auf die Südosteuropäer und deren Umfeld los.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409057763/armutszuwanderung-ob-sagt-wir-setzen-falsche-anreize.html

Was daran verwundert, besser gesagt auffällt, ist seine konkrete ziemlich lange Aufzählung all dessen was seiner Meinung nach schief läuft – inkl. der vielen Transfergelder wie z.B. Kindergeld, der mangelhaften Kontrollen, der laschen Konsequenzen usw. usf.

Er macht auch Kriminelle, namentlich die OK, dafür verantwortlich, wird aber nie konkret, wen genau er meint und konkrete Zahlen und Fakten sind ebenso Mangelware. So diffus formuliert lässt sich leicht Stimmung machen. Kein Wunder also nachwievor, dass er auf meine konkreten Fragen nach konkreten Sachverhalten nie antwortet.

Doch was hat Link bitteschön in den langen Jahren seiner Amtszeit gemacht? Gut ab und zu ist er mal als Hardliner aufgefallen, doch warum kumuliert sich das alles erst jetzt so richtig?

Nun, zum einen will er wiedergewählt werden und dazu muss er sich vor allem auch gegen die AfD positionieren. Ansonsten hat er natürlich tatkräftig oder durch Unterlassungen dazu beigetragen, dass alles so ist wie es heute eben ist.

Vor allem aber ist das alles eine hervorragende Ablenkung davon, was unter Link in Duisburg sonst noch alles schief lief und läuft.

Mit Migration hat das wenig zu tun, wohl aber mit Machtgeilheit und Inkompetenz. Die höchste Paarungsstufe dessen was man nicht weiter wirken lassen sollte.

Insofern ist eine Wachablösung an der Stadtspitze unbedingt notwendig und längst überfällig, leider nur fehlt dazu das richtige personelle Angebot und dass obwohl alle Parteien einen Kandidaten bzw. eine Kandidatin aufstellen.

Ändern muss sich auch die Besetzung des Rates, denn auch der wird in diesem Jahr neu gewählt. Allerdings sehe ich auch hier nur wenig geeignetes Personal, selbst beim Nachwuchs.

So traten kürzlich drei junge SPD-Genossen in Erscheinung die aber partout schon eins verinnerlicht haben: Reagiere und antworte nie auf DUISTOP-Presseanfragen. Ja, besser ist das, denn sonst könnte auffallen wie viel heisse Luft erzeugt wird nur um gewählt zu werden.

Das haben z.B. anläßlich der letzten Bundestagswahl auch CDU-Nachwuchsler unter Beweis gestellt. Drei Monate vor der Wahl lief alles auf Hochtouren (ein Stichwort u.a. war „Talahons“) und nach der Wahl hört man nichts mehr von alledem.

Fazit:

Blöd und schade, dass sich in Duisburg wahrscheinlich nichts ändern wird. Zumal die CDU seit der Wachablösung nach der LoPa, Link kam 2012 ans Ruder, mit der SPD regelmässig eine Duisburger GROKO bildet.

 

Nachtrag:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/ob-kandidatin-linn-setzt-auf-ordnung-und-sicherheit-in-duisburg_aid-127598565