Neue Image-Werbung von der DBI? ECHT jetzt?

Eine aktuelle Gaga-Überschrift der WAZ, „Wohnen statt Stahlindustrie“, nimmt quasi vorweg was sich hinter dem aktuellen Beitrag verbirgt. Alter Kaffee neu aufgebrüht und Quatsch mit DBI-Soße.

Und der Beitrag offenbart, dass man sich seitens der Stadt schon längst mit den horrenden Jobverlusten die angesichts der Stahlkrise in Duisburg drohen arrangiert hat. Soviel zu den immer wieder scheinstheiligsten Solidaritätsbekundungen von SPD-Leuten mit den Stahlbelegschaften.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408732696/wohnen-statt-stahlindustrie-wie-die-stadt-sich-jetzt-vorbereitet.html

Was Wohnen mit Stahlindustrie zu tun hat erschliesst sich mir nicht, im Prinzip geht es aber eigentlich um das alte Lied „Altflächen-Sanierung“. Man paart nun einfach Wohnen mit Gewerbe und genau das was jetzt kommen wird habe ich bereits mehrfach angedeutet. Man kauft den siechenden und sterbenden  Unternehmen kurzerhand ihre verseuchten Flächen ab und mit teuer Steuergeld werden die saniert, da wir hier ja so viele „neue“ Flächen brauchen – fragt sich nur für wen?

So werden u.a. Rasmus Beck von der DBI und Wirtschaftsdez Michael Rüscher zitiert, da es angeblich enormen Zeitdruck bei der Entwicklung von mehr Flächen für Gewerbe und Industrie zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen gibt.

Zitat: „Wir müssen dabei schneller werden.“

Die DBI hat dieses Thema wohl ganz-ganz oben auf ihrer strategischen Agenda für die nächsten Jahre stehen. Zitat: „Es sei der Versuch vor die Welle zu kommen.“, so Beck.

Begleitend soll es Standort-Kampagnen geben um Duisburg national und international stärker zu positionieren.

Man war u.a. extra kürzlich in der amerikanischen Ex-Stahlstadt Pittsburgh zu Besuch (ich berichtete bereits) und hat dort vor Ort mal geguckt was die so gemacht haben als es bergab ging. Resultat auf der absoluten Meta-Ebene: Trump.

Egal, in puncto neue DBI-Kampagne darf sehr laut gelacht werden. Die letzte Kampagne („Duisburgistecht…“) war ja schon ein Rohrkrepierer bzw. ist es noch. Nicht unbedingt weil der Spruch ein schlechter ist, sondern weil der Druck dahinter, also die Media Spendings viel zu gering waren, also die Ausgaben um den Spruch oder Slogan auch bekannt zu machen.

Und er wird ja noch nicht einmal von denen gelebt die ihn mittels der  Kampagne unter die Leute bringen soll(t)en. Nun wird angesichts der diesjährigen Kommunalwahl sicherlich motivmässig was Passendes rund um den OB gestrickt und im DBI-Laden (neudeutsch: -Outlet) auf der Königsstrasse gibt’s Link dann auch als Souvenir in der Wackel-Dackel-Version zu kaufen ebenso wie Klorollen-Überzieher in MSV-blau und liebestolle  und -hungrige Bergmannampelmännchen und -weibchen in einer Seilbahn auf Bettvorlegern.

Wir sollen ja schließlich nicht glauben, dass sich das bisher grottig-desaströse Duisburger Selbstdarstellungsniveau nicht noch weiter unterbieten lässt.

Hier schon mal das Werbemotiv für Brasilien:

O prefeito de Duisburg percorre orgulhosamente os bairros de sua cidade em sua mais recente invenção, um teleférico.

Für Schweden:

Duisburgs borgmästare åker stolt på sin senaste uppfinning, en linbana, genom stadsdelarna i sin stad.

Und apropos dringend benötigte Freiflächen, ich darf mal an 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen erinnern.

 

 

Projekt „Algarve“: Man darf sich getrost an den Kopf fassen. Die Investoren-Abschreck-Stadt.

Auf dem ehemaligen ALGA-Gelände in Wanheimerort war und ist vielleicht immer noch das Wohn-Misch-Projekt „Algarve“ eines Immo-Unternehmens namens ZAR aus München geplant.

https://zar-holding.com/projekte/algarve/

Problem nur: Es wird vermutlich eine Planung bleiben, denn die rund 100.000 qm dürfen nicht wie vorgesehen bebaut werden, so schreibt es vor allem der geltende Landesentwicklungplan (LEP) vor.  U.a. geht es auch um Lärmschutz.

Das konnte und sollte man eigentlich vorher wissen, also bevor man solch ein Gelände kauft.

ZAR hatte sich aber anscheinend auf suppi-duppi Aussagen von Link, Linne und Trappmann, ein glorreiches Trio unserer glorreichen Stadt, verlassen. Man hat den Münchenern vermutlich ins Blaue hinein alles versprochen was sich ein Immo-Investor so wünscht. Plus Seilbahn-Anschluss.

So jedenfalls meine Lesart des Vorgangs, z.B. wenn ich mir den aktuellen WAZ-Beitrag dazu zu Gemüte führe:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408710720/neues-quartier-am-rhein-in-duisburg-eigentuemer-widerspricht-hafen.html

ZAR hat aber nichts Schriftliches und die glorreichen Drei können wohl auch nicht so „mir nichts dir nichts“ allein bestimmen was läuft, wenn u.a. DUISPORT-Chef Bangen noch ein Wörtchen mitzureden hat. Denn das Projekt ist abhängig davon, dass sich DUISPORT für eine Aufhebung des Status als landesbeutsamer Hafen einsetzt, was bedeutsamer und gültiger Teil des LEP ist.

Zitat aus der WAZ:

„Danach sieht es nicht aus. Im Gegenteil. Hafenchef Markus Bangen erklärt zum Standpunkt von ZAR: „Die Rechts- und Planungslage ist eindeutig. Das Thema ist daher für uns abgeschlossen und wir werden es auch nicht weiter kommentieren.“

Interessant nur, dass angeblich auch Bangen bei Gesprächen zwischen ZAR-Vertretern und dem besagten Stadt-Trio dabei gewesen sein soll.

Die leitende Stadtsprecherin Anja Kopka haute deshalb wohl mal so richtig auf den Tisch. Zitat:

„Seit Beginn der Entwicklungsbestrebungen waren die Restriktionen und Herausforderungen einer entsprechenden Flächenentwicklung auf dem Alga-Gelände bekannt.“

Fazit:

Man hat sich wohl bei den ominösen Gesprächen nicht einigen können und ZAR hat nun ein Gelände an den Hacken und weiß anscheinend nicht so richtig was in Zukunft damit anzufangen ist.

Die Lehre aus der Story bis zum heutigen Zeitpunkt:

Verlass‘ Dich niemals auf Leutchen von der Stadt, lass Dir alles schriftlich geben und lass Dir dabei garantieren mit welchem Betrag aus welcher Schatulle Du entlohnt wirst wenn alles schiefgeht!

(M)eine abschliessende Idee, nur so ins Unreine:

Wenn Du einen Acker besitzt den keiner kaufen will, dann hol Dir einen OB, der dem möglichen Käufer verspricht aus dem Acker Bauland zu machen. Zögert der mögliche Käufer immer noch, erzähst Du ihm von mindestens drei weiteren Interessenten die sofort kaufen würden. Danach gehst Du mit dem OB lecker essen.

 

 

Lügen unter Strafe – nun IFG abschaffen? Was ist da los? Und: Das Gehänge immer schön kühl halten!

Seit 2020 bekomme ich in unregelmässigen Abständen immer noch Post aus Berlin. Neben einigen wenigen anderen hatte ich damals per IFG Einsicht in Unterlagen zum Fall „Philipp Amthor und Augustus Intelligence“ angefordert. Und auch erhalten.

Just jener CDU-Politiker namens Philipp Amthor taucht aktuell als Vorsitzender einer Koalitionsverhandlungsgruppe auf, die nach ihren „geheimen“ Gesprächen wohl offen gelassen hat was mit dem IFG (Informationsfreiheitsgesetz) passieren soll. Vom „Abschaffen“ ist die Rede, was Amthor, von Markus Lanz in dieser Woche zur Rede gestellt, nicht ganz so wirklich vehement verneinte. Dem Politiker war sichtlich unangenehm dabei auch noch auf seinen 2020er Fauxpas hingewiesen zu werden.

Das IFG, in NRW auch auf Länderebene, ermöglicht es BürgerInnen Auskünfte vom Staat zu verlangen – wenngleich in gewissen Grenzen.

Die erheblichste Grenze steht aber nicht im entsprechenden Gesetz, sondern ergibt sich aus der Erfahrung im praktischen Umgang mit dem IFG. So hatte ich hier bereits veröffentlicht wie schwierig es ist vom Duisburger OB Presseauskünfte zu erhalten. Ebenso verhält es sich mit IFG-Anfragen. Antwortet der OB auf IFG-Anfragen nicht kann ich mich beim LDI beschweren. Nur ist dieses personell so schwach besetzt, dass höchstens ein Prozent meiner Anfragen pro Jahr bearbeitet werden kann.

Noch schwieriger wird es bei Anfragen an die vielen städtischen Beteiligungsunternehmen. Die sind zwar auch verpflichtet zu antworten, wenn die Stadt hauptsächliche und überwiegende Anteilseignerin ist und das Unternehmen der Daseinsfür- und -vorsorge dient. Doch das LDI lehnt regelmässig eine striktere Gangart gegen diese Unternehmen ab falls diese die Auskunft verweigern. Zuletzt so geschehen mit der Gebag.

Nun könnte also eventuell das IFG abgeschafft werden – oder ersetzt werden. Hauptargument der „Gegenseite“ ist wohl und angeblich der Arbeitsaufwand den die Behörden damit haben die Fragen auch alle in ausreichendem Maße und in schnellstmöglicher Zeit zu beantworten. Denn regelmässig gilt eine Frist von 30 Tagen innerhalb der geantwortet werden muss.

Ziemlich schade fand ich, dass Lanz so unvorbereitet war oder es bewusst vermied Amthor richtig in die Mangel zu nehmen. Denn die Ampelregierung hatte 2021 sogar ein Bundestransparenzgesetz versprochen was alle IFG im gesamten Land ersetzen und unter einen Hut bringen sollte.

Zentrale Idee: Die Behörden veröffentlichen alles was möglich ist und nicht als geheim eingestuft wird selbstätig und freiwillig.

Lanz hätte Amthor mal darauf ansprechen sollen, denn die Ampel hat das Gesetz schlußendlich nicht hingekriegt – wahrscheinlich wollte sie es auch gar nicht.

Tja, dann bleibt in dem Zusammenhang noch der Verweis auf die Demokratie schlechthin. Die lebt nämlich vom bestens informierten Staatsbürger (m,w,d) und von maximalster Transparenz.

Aber Amthor und Co. sind anscheinend davon weit entfernt, denn sie könnten ja auch von selbst darauf kommen, wenn sie nur ernst nähmen was sie regelmässig von sich geben, nämlich die Demokratie zu schützen.

Wenn ich mir allerdings die derzeitigen Umfragen anschaue in denen CDU und AfD gleichauf liegen, wobei doch Friedrich Merz die AfD eigentlich halbieren wollte und dies nun mit der CDU vollzieht, mache ich mir wenig Hoffnung, dass es der CDU – und auch der SPD – noch um uns BürgerInnen geht.

Ich vermute mal, es geht nur noch darum die eigene Haut zu retten, was aber so wie es jetzt läuft nicht gelingen wird.

Und: Nur als kurzer Einwand bzw. als Fragen, was vllt. nicht ganz zum Thema passt, aber irgendwie doch zur Glaubwürdigkeit und zur Vorbildlichkeit:

Lieber Herr Amthor,

angesichts der Bedrohungslage von der in der Spitzenpolitik inzwischen die meisten sprechen, wann präsentieren Sie uns endlich Ihren Nachwuchs, der dann hoffentlich in wenigen Jahren  unser schönes Deutschland schützt?

Denn Sie erwarten doch nicht etwa, dass schlecht informierte und auf Dauer blöd-gehaltene Dödel kräftig Kinder produzieren um sie dann in die Armee zu schicken, oder?

Ein kleiner praktischer und laien-medizinischer Tipp von mir:

Das Gehänge (die Testes) immer schön kühl halten, regelmässig zum Urologen gehen und die passende gebärwillige Frau finden! Los geht’s, Sie sind noch jung, das Ejakulat schätzungsweise ergiebig, Deutschland braucht Sie!

Und Sie wissen hoffentlich:

Krieg ist es nur dann, wenn die Anführer ihre Söhne (und Töchter) an die Front schicken. Mit anderen Worten: Müssten sie das tun, gäbe es wohl manchen Krieg gar nicht.

 

 

Und schon wieder wird der Ex-Feuerwehr-Chef zum Thema gemacht – allein zweimal in dieser Woche

Kaum hatte ich in dieser Woche einen Beitrag in der WAZ zum Anlaß genommen mich ebenfalls erneut mit dem Thema „Ex-Feuerwehr-Boss“ zu beschäftigen, zieht die WAZ nach und greift selbiges heute nochmals auf.

Mein Problem: Ich mache bei dem ganzen Schauspiel natürlich irgendwie mit, das ist ein Dilemma. Aber soll ich verschweigen bzw. unkommentiert lassen was hier möglicherweise wirklich abläuft?

Um was geht’s? Nachwievor wird die Personalie Oliver Tittmann, vor rund einem halben Jahr vom Dienst-freigestellter bzw. beurlaubter ehemaliger Feuerwehr-Chef, munter medial ausgeschlachtet, aber die ebenso auffällige Personalie Bernd Wortmeyer (Ex-Boss der Gebag) eben überhaupt nicht.

Und in Bezug auf Tittmann interessiere ich mich vielmehr für die Rolle von Link und Murrack – und zwar in Bezug auf mind. 2,2 Mio. EURO die angeblich für ein Flüchtlings-Zeltdorf 2022 ausgegeben wurden, wozu es aber keine Belege geben soll – also keine Bestellung, keine Abrechnung etc.

Alles wohl nur auf Zuruf und per Handschlag abgewickelt. Link und Murrack habe ich längst angeschrieben – ich berichtete bereits – doch sie antworten nicht. Warum eigentlich nicht?

Heute nun legt – wie oben erwähnt – die WAZ nochmals nach. Dabei kommt die Staatsanwaltschaft zu Wort, in diesem Falle Staatsanwalt Felix Bachmann, der auch mir bekannt ist.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408688280/beurlaubter-feuerwehrchef-staatsanwaltschaft-nennt-erstmals-details.html

Er stellt so einiges klar und es fällt sofort auf, das alles hätte die WAZ auch schon vorher haben können – im ersten Artikel in dieser Woche. Weshalb ich in meinem letzten Kommentar auch schrieb, dass ich mich an Spekulationen über Tittmanns Verfehlungen nicht beteiligen will – jedenfalls nicht im laufenden Verfahren.

Mit anderen Worten, die WAZ hat einfach Anfang der Woche ein wenig herumformuliert, dann kam ich, und nun stellt der Staasanwaltschaft per WAZ zum Ende der Woche einiges klar.

Mehr Inszenierung geht nicht.

So erfährt man nun von einem Vorfall im Zusammenhang mit einer weiteren Personalie (es geht um einen AZUBI) der mir bisher jedenfalls nicht bekannt war, aber auch davon, dass Anschuldigungen gegen Tittmann wohl nicht zutreffend waren und sind.

Ich empfinde alles irgendwie als Gemurkse und auch die Rolle des Herrn Bachmann erschliesst sich mir nicht, wobei ich auch darauf verweisen möchte, dass es aus presserechtlicher Sicht immer ein wenig schwierig ist während laufender Ermittlungen und anhaltender Verfahren Details zu berichten.

Dabei gilt stets eine mögliche Vorverurteilung zu vermeiden und/oder involvierte Personen in bestimmte Richtungen zu lenken. Insofern ist mir nicht ganz klar was man zum jetzigen Zeitpunkt sagen und schreiben soll, kann und darf.

Alles in allem kann ich nur erkennen, dass hier etliches im Argen liegt, aber meiner Ansicht nach eher weniger in Bezug auf die Personalie Tittmann.

Er dient, so mein Eindruck, wie eine riesengrosse Ablenkung von einem viel größeren Haufen an Dreck und Scheisse als zur Zeit für uns erkennbar ist.

Immerhin geht es irgendwie auch um 46 Mio. EURO für die Flüchtslingshilfe allein bis Mitte 2022.

Die Feuerwehr ist der Teil der Verwaltung, glaubt irgendjemand ernsthaft, das nur dort solche Dinge vorfallen wie sie nun im Zusammenhang mit Herrn Tittmann gerade medial zelebriert werden – und in anderen Verwaltungsbereichen nicht?

Und es ist doch bezeichnend, dass mir Link und Murrack auf meine Fragen weiterhin keine Antworten geben. Auf Missstände bei der Feuerwehr ist man im Rathaus ja schon sehr viel früher aufmerksam geworden, warum wurde denn damals nicht bereits die Reissleine gezogen? Geht es auch um Verjährungsfristen?

Hier nochmals die beiden Briefe die ich vor etlichen Wochen erhielt. Und sei der Inhalt auch noch so spekulativ und andeutend – irgendwie wissen wir alle doch was gemeint ist.

 

Schlußendlich halte ich es auch für bemerkenswert wie ruhig sich all die anderen  Parteien verhalten, die doch angeblich allesamt im anstehenden Wahlkampf punkten wollen und müssen. Laufend liefert man und liefere ich zig Möglichkeiten richtig draufzudreschen.

Schon die Rolle der mucksmäuschen-stillen CDU-OB-Gegenkandidatin von Link erschliesst sich mir nicht – ausser sie weiss seit langem um all den Dreck und die Scheisse hier vor Ort und muss deshalb schön „die Fresse“ halten wie man es im Ruhrgebiet formvollendet ausdrückt.

Raten Sie mal was ich vermute?

 

Nachträge:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-neue-details-zu-feuerwehr-skandal-ein-verfahren-eingestellt_aid-125997227

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/update-feuerwehrchef-duisburg-beurlaubt-100.html

 

 

ADFC und OB: Ringelreihen mit Erdbeerkuchen?

Bisher hatte ich den Eindruck der hiesige Duisburger ADFC-Ableger sei eher kämpferisch unterwegs, kritisiert er den OB doch des öfteren in Bezug auf das was in Duisburg für Radfahrende gänzlich fehlt oder nicht funktioniert.

Das was ich aktuell lese ist jedoch eher eine PR-Veranstaltung für Sören Link, der damit erneut unter Beweis stellt welche Zielgruppen er für die anstehende OB-Wahl im September noch alle für sich entdeckt.

Gruselig, dass die ADFC-Leutchen ihn dabei auch noch bereitwillig unterstützen anstatt ihm mal ordentlich die Leviten zu lesen.

https://duisburg.adfc.de/neuigkeit/treffen-des-adfc-duisburg-mit-oberbuergermeister-soeren-link-massnahmen-in-richtun

Links Masche dürfte klar sein, für mich jedenfalls. Er hat just die Zielgruppe „Biker“ausgemacht und verspricht nun Besserung. Ich nehme jedoch stark an, dass er das alles eher als lästig empfindet.

Die Fahrrad-Lobbyisten meinen ihrerseites wahrscheinlich, dass er es ernst meint und wollen es sich mit dem Mann nicht verscherzen. Also bleiben sie harmlos.

Nun, so habe ich in der Vergangenheit schon viele erlebt, besonders auch in sogenannten BIs = Bürgerinitiatven, die immer wieder bei der Stange gehalten wurden und am Ende eher abserviert wurden. Zuvor hat man u.U. noch ein paar SPD-Fuzzis bei ihnen eingeschleust.

Prominentestes Beispiel ist sicherlich Neuanfang für Duisburg, eine Initiative die sich nach dem LoPa-Unglück formierte. Und, hat Duisburg einen Neuanfang bekommen? Nein! Die SPD inkl. Link übernahm und inzwischen wurde die Stadt komplett runtergewirtschaftet, was man aber gut den äusseren Umständen in die Schuhe zu schieben weiß.

Link wird also vor dem Sommer (= vor der Wahl) nochmals Gelegenheit für eine Eigen-PR-Termin in Sachen „Radfahren in Duisburg“ bekommen.

So Leute wird sich nie was ändern. QED

Fazit:

Link & Co. hätten längst von sich aus die Bedeutung des Themas angesichts von weltweiten Bestrebungen in Städten zum besseren ÖPNV und Klimaschutz etc. erkennen und Massnahmen anpacken müssen. Man beschäftigt sich aber lieber mit teuren Seilbahnen und derlei OBerquatsch.

 

Koalitionsverhandlungen: Suppi, weiter so!

Eigentlich durfte man erwarten die Koalitionäre von SPD und CDU/CSU in Berlin würden sich anders und cleverer gerieren als ehemals die Ampel. Nun wird schon gefeixt, dass sich andeutet es wäre jetzt bereits schlimmer als damals. Munter wird laufend durchgestochen was gerade hinter verschlossenen Türen abgeht.

Zum Beispiel dies hier (nur ein Link obwohl das Netz zu dem Thema aktuell voll ist von zig Links aus zig Medien):

„Koalition will Lügen verbieten“

https://www.berliner-zeitung.de/news/koalition-will-luegen-verbieten-kann-nicht-sein-dass-der-staat-sich-zum-wahrheitsministerium-aufschwingt-li.2311481

Soso, die Koalition will also das Lügen verbieten. Sowie auch das Hassen und Hetzen. Wobei Letzteres eigentlich durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist, es ein denn es handelt sich um Volksverhetzung.

Tja, nachdem bereits die Beileidigung von PolikernInnen besonders und explizit unter Strafe gestellt wurde (§ 188) hat man nun vor nach den Beileidigern auch die Lügner unter Beschuss zu nehmen.

Das wird lustig, denn wo wird besonders viel gelogen? Na, ahnen Sie’s? Richtig. U.a. in der Politik. Dann hätte ich also endlich die Möglichkeit, sofern es einen neuen Strafrechts-Paragrafen gibt, all die PolitikerInnen und auch VertreterInnen aus der Verwaltung anzuzeigen die sich durch das Erzählen der Unwahrheit auszeichnen und dadurch auffällig … äh … straffällig würden.

Ob das Verschweigen der Wahrheit (auf Nachfrage) dann auch unter das Lügen fällt bleibt abzuwarten.

Es kann also durchaus von Vorteil sein, wenn ein solches Gesetzesvorhaben umgesetzt wird. Es sei denn es wird eine Ausnahme eingebaut, dass nämlich aus Staatsräson PolitikerInnen lügen dürfen.

Wie die jetzt schon heillos überlasteten Staatsanwaltschaften und Gerichte mit der möglicherweise bevorstehenden Flut an neuen Fällen fertig werden sollen bleibt indes schleierhaft.

Und wer nun schreit die Demokratie sei in Gefahr, ist ziemlich spät dran. Was ich vor allem nicht verstehe ist der oft mantra-artig vorgetragene Wille zum Schutz und zur Verteidigung der Demokratie. Macht man sie auf diese Weise wie oben geschildert nicht erst recht kaputt?

Mal ganz abgesehen davon wer eigentlich wie feststellen will ob gelogen wurde. In vielen Fällen dürfte das ziemlich schwierig und komplex werden. Und da Notlügen zum ganz normalen Alltag gehören wird’s dann womöglich auch ziemlich abstrus, denn man müsste ja auch noch feststellen ob wann eine Lüge so signifikant und bedeutsam ist um sie schlußendlich zu ahnden.

 

Arg Kurioses im Fall von Ex-Feuerwehrchef Tittmann – Ablenkungsmanöver? Bauernopfer?

Vor rund einem halben Jahr wurde OliverTittmann, bis dahin wohlgelittener Feuerwehrchef in Duisburg und anscheinend auch ganz befähigt für den Job, vom Dienst freigestellt.

In einem aktuellen Beitrag widmet sich die WAZ erneut dieser Personalie.  Das hat sie in der Vergangenheit schon öfter gemacht, jedenfalls sehr sehr sehr viel öfter als in bezug auf den plötzlichen Rauswurf von Ex-Gebag-Chef Bernd Wortmeyer nach einer Betriebsfeier.

Tittmann selbst ist laut WAZ bisher anscheinend nicht zu einem Interview bereit, also greift man auf das zurück was man von dritter Seite „kriegen“ kann. Teils geht es um merkwürdige Arbeitszeiten und Nebentätigkeiten, Falschabrechnungen, Nutzungen von Fahrzeugen, technische Anschaffungen die Tittmann teils für sich genutzt haben soll und teils auch wieder nicht. Alles etwas unübersichtlich und meiner Ansicht nach vollkommen unaufgeräumt –  und letztlich für meine Begriffe nicht restlos aufgeklärt. Zudem geht es noch weiter vor Gericht zur Sache. Insofern enthalte ich mich zum jetzigen Zeitpunkt aller weiteren Spekulationen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408680258/feuerwehr-eklat-dokumente-nennen-details-der-vorwuerfe.html

Es interessiert mich auch nur bedingt und am Rande.

Viel interessanter sind jedoch weitaus gravierendere Umstände die ans Licht kommen. Dazu sollte man bedenken, dass die Feuerwehr ein Teil der Duisburger Stadtverwaltung ist. OB Sören Link ist also oberster Dienstherr und Kämmerer Martin Murrack müsste senerseits ziemlich gute Einblicke in das gesamte städtische Finanzgebaren haben – also auch das der Feuerwehr.

Insofern ist es höchst fragwürdig wieso zum Beispiel ein Betrag für eine Zeltmiete (es handelte sich wohl um mehrere Zelte), im Jahr 2022 am Landschaftspark (für ukrainische Geflüchtete), für den Zeitraum von einem halben Jahr 2,2 Mio. EURO betrug.

Noch problematischer wird es allerdings, wenn der Auftrag wahrscheinlich nicht ausgeschrieben und dann lediglich per Handschlag besiegelt wurde. Das Rechnungsprüfungsamt (RPA) will dazu keine Rechnung und/oder Quittung gefunden haben.

Nun kann man entschuldigend vorbringen, dass in dem damaligen Zeitraum alles besonders fix gehen musste (vgl. Corona-Abzockereien). Aber das muss es auch wenn ich nötig Pipi muss, im Auto sitze und die Geschwindigkeit überschreite um schneller ans Ziel (aufs Klo) zu kommen. Werde ich geblitzt, muss ich trotzdem zahlen.

Es kann ja wohl nicht sein, dass man nicht in der Lage ist, die Vorgänge im Nachhinein sauber aufzuarbeiten – inkl.  aller Belege? Zumal bei einer solchen Größenordnung. Die WAZ stellt die Frage nicht.

Hier zwei Artikel aus dem entsprechenden Zeitraum in Bezug auf die Zeltstadt (2022):

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-stadt-eroeffnet-unterkunft-fuer-fluechtlinge-aus-der-ukraine_aid-68105121

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article235235069/Zeltdorf-Das-ist-Duisburgs-groesste-Fluechtlingsunterkunft.html

Hatte Link nicht im Rat behauptet, dass in seiner Verwaltung alles rechtens zugeht? Ja hat er, und nun?

Auch diesmal habe ich meine erheblichen Zweifel daran. Und warum bittesehr soll nur Tittmann dafür den Kopf hinhalten bzw. in bezug auf seinen ehemals untadeligen Ruf beschädigt werden?

Spätestens hier dämmert doch was möglicherweise gespielt wird. Ist Tittmann das Bauernopfer und eine willkommene Ablenkung? Immerhin geht es in puncto Flüchtlingsgelder über die die Feuerwehr verfügen konnte (allein bis Mitte 2022) um einen Betrag in Höhe von 46 Mio. EURO insgesamt.

Lieber Herr Tittmann, falls Sie das hier gelesen haben, rufen Sie mich an, schreiben Sie mir!

 

SPD-Dallas und -Denver für Arme in Duisburg und CDU-Frau rechnet ab in Werden

Angesichts dessen was sich gerade in der Welt, im Land und in Duisburg abspielt, was viele Menschen in Sorge und Angst versetzt, haben gutsituierte PolitikerInnen wie Mahmut Oezdemir und seine Schwester anscheinend  derzeit nicht viel Besseres zu tun als einen familiären Zwist inmitten der SPD(-Homberg) quasi öffentlich auszutragen. So berichtet es jedenfalls aktuell die WAZ, ohne jedoch allzuviele Details preiszugeben, die sie womöglich auch nicht kennt.

Vielleicht kennen sie die Oezdemirs selbst auch nicht (mehr). Irgendwie will der Herr Mahmut die Frau Merve (mit Nachnamen inzwischen Kuntke) angeblich und anscheinend nicht mehr im Rat sitzen haben, vielleicht hat auch nur irgendeine(r) einen Furz quer sitzen, egal, die sonstigen SOZIS sind not really amused.

Die beklagen sich nämlich angesichts der desaströsen Bundestagswahl, die für Mahmut Oezdemir noch glimpflich ausging, er wurde wiedergewählt, und der Anfang April bevorstehenden Parteiversammlung über den Streit, da sie sich ab sofort auf den Kommunal-Wahlkampf einstimmen wollen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408656916/parteichef-gegen-seine-schwester-es-brodelt-in-der-spd-duisburg.html

So wie ich die Sache einschätze, hat wahrscheinlich die Schwester dem Bruder vor Jahren im Sandkasten mal das Schüppchen geklaut und er hat ihr im Gegenzug Sand in die Unterbuxe gestreut – anders kann ich mir dieses öffentliche Trash-Niveau nicht erklären. Es wundert mich aber nicht, dass dazu die Partei als Plattform genutzt wird.

Ortswechsel: In Essen-Werden ist zumindest ein Partei-Mitglied, diesmal von der CDU, schon viel weiter.

https://www.waz.de/lokales/essen/article408646131/essener-cdu-frau-tritt-aus-partei-aus-das-sind-die-gruende.html

Dr. Jennifer Nadolny, bisher stellvertretende Vorsitzende der CDU in Werden und bisher als Ratskandidatin für die anstehende Wahl im Rennen, hat die CDU verlassen. Nun rechnet sie recht gnadenlos ab. Find ich total gut, bestätigt sie meinen Eindruck, den man genausogut in Duisburg von der hiesigen CDU gewinnen kann.

Sie liefert folgende glasklare Erklärung. Die „Männer-Partei“ CDU habe sich sehr zum Negativen verändert und das „C“ in CDU stehe längst für Chauvinismus.

Und weiter(Zitat): „Wie im Großen, so im Kleinen. Es geht immer nur um das eigene Vorankommen. Wer brav lächelt und gut aussieht, wird akzeptiert. Wer aber selbstbewusst und eigenständig denkt, wird schnell unbequem. Die CDU-Werden ist im letzten Jahrhundert stecken geblieben und repräsentiert inzwischen hauptsächlich nur noch die Rentner.“

Veränderungen und Fortschritte würden im Keim erstickt.

Jau, sehr viel besser kann man es nicht formulieren. Danke. Vielleicht noch folgende Ergänzung meinerseits:

Und der CDU-Nachwuchs tritt meines Erachtens auf und wirkt so als wäre er bereits dreissig Jahre älter.

Ach, noch etwas, irgendwie musste ich bei den obigen Zeilen (s. Zitat – „Wer brav lächelt“) reflexartig an Bärbel Bas denken.

Zum absoluten Schluß eine scheiss heisse Empfehlung für eine Einschlafhilfe. Besonders für jene Duisburger GenossenInnen die der Oezdemir-Disput zu sehr mitnimmt. Olaf Scholz fabuliert über die Zukunft der Menschheit. Unter allen Mitteln die beim Einschlafen ECHT wirken für mich die Nummer 2 hinter „Rambo Teil 33“ und vor „Zehnägeln beim Wachsen zugucken“.

 

 

Typische Duisburger Schönwetter-Erfolgsmeldungen

Die Razzienstadt Duisburg hat angebliche Erfolge ihrer Razzien in den letzten Monaten vorzuweisen bzw. vielmehr unser OB hat die Erfolge vorzuweisen. So jedenfalls wirkt ein aktueller WAZ-Beitrag auf mich.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408652469/organisierte-kriminalitaet-in-problemsiedlung-das-ganze-ausmass.html

Aber logisch, der Mann hat die Erfolgsmeldungen nötig stellt er sich doch in diesem Jahr noch zur (Wieder-)Wahl.

Angeblich seien in den Wohnvierteln in denen die Razzien stattfanden seitdem viel weniger wilde Müllkippen gemeldet worden und auch sonst sei dort nun alles viel ruhiger. Was auch immer das heissen mag.

Ich glaube ja die Machenschaften der Kriminellen haben mitnichten aufgehört, sondern sich entweder räumlich verlagert (zumindest für eine gewisse Zeit) oder sie laufen inzwischen einfach unter dem Radar. Denn schließlich haben wir es laut eigener Feststellung des OB mit organisierter Kriminalität (OK) zu tun.

Und nun zum nächsten Erfolgsfall: Laut eines weiteren WAZ-Artikels soll die DBI  an der Neueröffung von Decathlon im FORUM beteiligt gewesen sein.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408625368/sport-riese-eroeffnet-geschaeft-in-duisburg-in-prominenter-lage.html

Das kann aber eigentlich überhaupt nicht sein, denn Decathlon belegt einfach eine Karstadt-Fläche im FORUM, was sollte das DBI also bewirkt haben?

Für mich kein Wunder, derartige PR fabriziert die DBI meistens so, denn meistens hat sie nichts Konkretes gemacht bzw. bewirkt, behauptet es trotzdem oder aber die WAZ tut ihr den Gefallen. Ebenfalls kein Wunder, dass mir DBI-Pressemann Hänig seit Jahren auf Pressefragen nicht antwortet.

Ähnliches lief sicherlich in Pittsburgh, wo man sich inkl. Sören Link kürzlich über die Entwicklungen einer ehemaligen Stahlstadt in den USA informierte. Einen Artikel dazu habe ich bereits verfasst:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2025/03/25/machten-linkstadt-beckdbi-und-osburgex-tks-boss-urlaub-in-pittsburghusa/

 

Pro Stahl in Duisburg: Es wird weiter getrommelt, bumm bumm bumm tatscheng…

Heute mal wieder in der WAZ nach dem bereits in den letzten Tagen z.B. das IW Institut eine desolate Rechung aufgemacht hat, was die Folgen eines massives Jobabbaus im Stahlsektor in Duisburg betrifft, um daraus abzuleiten einen Erhalt desselben zu fordern.

Nun rechnet uns abwechselnd die WAZ vor was abgehen würde, wenn …:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408635694/jobabbau-beim-stahl-die-massiven-folgen-fuer-duisburg-und-deutschland.html

Beim Wegfall der bereits im Raum stehenden 11.000 Jobs hier vor Ort würde dies angeblich gemäß diverser Berechnungen insgesamt 55.000 weitere Jobverluste im Bundesgebiet nachsichziehen.

DBI-Chef Beck äussert sich laut WAZ so (Zitat):

„Ziel der Wirtschaftsförderung muss es sein, sich auf den Abbau von Arbeitsplätzen einzustellen und die Folgen abzufedern, …“

Der Mann hat in puncto Stahl wohl schon resigniert?

Wirtschaftsdez. Rüscher verlangt Geld für Industriebrachen inkl. deren rasche Aufbereitung.

Der auch, aber immerhin denkt er konkret über Nachverwertungen der HKM- und TKS-Gelände nach.

Leute, kann alles sein und Ausflugsfahrten nach Pittsburgh (USA) – ich berichtete bereits – können erhellend sein, aber ganz ehrlich, ich werde das Gefühl nicht los hier soll trotzdem mit aller Macht ein lahmes Pferd nochmals gedopt werden.

Mit den Milliarden die der Bund nun als Schulden aufnimmt. Die masslos vielen Begehrlichkeiten sind gross, aber werden wohl wie so oft in „Projekte“ gesteckt die wenig zukunftstauglich sind.

Auch die Duisburger Logistikbranche – allen voran DUISPORT – rechnet immer wieder mantraartig vor wieviele Jobs an ihr hängen. Eventuell hängen aber eher Leute wie DUISPORT-Boss Bangen an ihren gut bezahlten Jobs. Denn in der Logistik sind viele Jobs prekär und werden von sehr vielen ausländischen Arbeitnehmenden übernommen – u.a. auf den LKW-Böcken. Eine Fachkraft ist das oft nicht mehr.

In der Stahlindustrie ist das ein wenig anders, aber auch auch hier wurde ja längst in den letzten Jahren ein schleichender massiver Jobabbau betrieben und viele Aufträge werden extern vergeben, an Subunternehmen die nicht gerade für Top-Löhne berühmt sind.

Kein Wunder, dass ein Linker wie Mirze Edis gestern in plusminus (ARD) in einem Beitrag genau über das Thema vehement für den Erhalt des Stahl in Duisburg eintritt.

In dem TV-Beitrag wird der Stahl nun als möglicher Rückhalt für die künftige Rüstungsindustrie verkauft. Auch kein Wunder, lässt sich die gigantische Schuldenaufnahme fürs Militärische so deuten und lesen, dass alles was sicherheitsrelavant ist und sein könnte mit Geld zugeschissen werden kann und darf.

Also auch Baby-Puder, denn, kein Puder dann Popo entzündet, dann verzögerte Entwicklung inkl. psychischer Störungen, eventuell wehruntauglich. Geht gar nicht.

Dass Edis sich für Kriegswirtschaft einsetzt kann man nicht direkt erkennen, es wirkt aber so im Gesamtzusammenhang des Beitrags. Er fabulierte aber quasi über den folgenschweren Jobverlust in den Pommesbuden, wenn ein Stahlarbeiter entlassen wird. Richtigerweise meint er wohl die Pommesbuden direkt am Werkstor, der Entlassene hat ja wohl auch künftig weiter Hunger. Vielleicht sollten die Pommesbude ihren Standort wechseln.

Allerdings, der Haken für Duisburg: Der Stahl aus Duisburg ist (noch) nicht für Panzer und anderes schweres Militätgerät geeignet, dafür aber der Stahl aus der Dillinger Hütte.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden, eventuell reaktiviert man mit viel frischem Geld das vor wenigen Jahren geschlossen Grobwalzwerk. Das war geeignet.

Doch im ARD-Beitrag gleich ein herber Dämpfer vom möglichen Großkunden Rheinmetall und dessen Boss. Sinngemäß: Der Stahl muss natürlich billig sein. Kunden würden sonst die teureren Produkte des Rüstungsriesen nicht kaufen. Frage: Hä, der Hauptkunde wird doch Deutschland sein?

Egal, Problem von alldem, es ist nicht ausgegoren, nicht nachhaltig und es ist total Old School.

Wenn überhaupt dann macht es nur Sinn Technologien und deren Jobs zu fördern die Dual-Use-Kriterien aufweisen – also sich um alles zu kümmern was auch zivil nutzbar ist und dem Wohle von Menschen dient.

Und, das ist entscheidend, was auf Zukunftstechnologien setzt und den demografischen Wandel einpreist. Stahl wird eventuell noch einen gewissen Teil am Materialmix ausmachen, aber eben nicht mehr so umfänglich wie heute bzw. früher und Stahlarbeiter werden in grosser Zahl in Rente gehen.

Was ich meine ist längst in der Mache. Dazu muss man sich mal den KI-Markt und vor allem die humanoide Robotik anschauen. Ein Video mit „Atlas“ in der Hauptrolle gibt einen ersten Eindruck.

Fazit:

Es kann also sein, dass der Stahl in Deutschland erhalten bleibt, doch eventuell die Jobs nicht.

Alles ist möglich.

Hier noch 15 Minuten über verschiedene Robots:

Der Sprecher ist generiert und etwas nervig.