Aktion D antwortet auf DUISTOP-Anfrage – nach dreimaligem Anschreiben – EIMER!!!!!!!!!!!!

In Duisburg wurde anscheinend eine neue Demokratie-Initiative gegründet.

Anscheinend deshalb, weil es meiner Ansicht nach nicht ausreicht lediglich zu behaupten man sei demokratisch, ganz getreu dem vergleichbaren Satz einer amerikanischen Bürgerrechtlerin den letztens auch unser Bundespräsident bediente (sinngemäß):

Es reicht nicht nicht-rassistisch zu sein, man muß anti-rassistisch sein.

Mich interessierte die neue Initiative, weshalb ich mir zuerst die Website www.demokratie-in-aktion.de ansah und dann mal schriftlich nachfragte.

Hier zuerst meine Anfrage aus der letzten Woche, darunter die wenig schmeichelhafte Antwort von heute.

Guten Tag,

geben Sie mir bitte ein paar nähere Informationen zu Aktion D.

U.a. wüsste ich gerne wer verantwortlich ist, was eigentlich aus dem Impressum ersichtlich sein müsste.

Ausserdem Infos zu den Zielen usw. usf.

Und ganz wichtig: Wie wird man UnterstützerIn? Ist dazu nicht eine mögliche „Voraussetzung/Prüfung“ notwendig?

In Ihrer Liste (online – https://demokratie-in-aktion.de/unterstuetzer/) habe ich zudem Namen entdeckt die mitnichten zu den von Ihnen angedeuteten Zielen passen – z.B. Lieske (2x), sowie Bas, MINA e.V., Demokratie leben, …

Ich kann Ihnen auch erkären warum.

Danke vorab.
Mit freundlichem Gruß
DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
www.duistop.de
Michael Schulze

 

Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Mühe uns wiederholt zu erinnern, dass wir Ihnen noch nicht geantwortet haben.
Auch herzlichen Dank für Ihre Hinweise auf Fehlendes und Falsches. Auch das ist eine Art mit Menschen in Kontakt zu treten.
Wir bedanken uns und verabschieden uns.

Margarete Wösthoff

Dazu noch diese wunderbaren Zeilen:
An alle Menschen, Einrichtungen, Initiativen und Organisationen in Duisburg,
denen Demokratie und ein gutes Miteinander in unserer Stadt am Herzen liegen:
Wir würden uns/Ich würde mich freuen, wenn Sie die AKTION D für Demokratie und Menschenrechte in Ihrem Umfeld und auch auf Ihrer Homepage bewerben würden.
Gerne würden wir Sie auch als Unterstützer*in unserer Initiative nennen.
Demokrat*innen aller Länder, zeigt Euch!
Es gibt keine Alternative zur Demokratie für unsere Stadt, Deutschland und Europa!
Mobiltelefon Margarete (Maggy) Wösthoff
0177 . …

 

Schlußbemerkungen:

Das Ehepaar Lieske, sowie Bas, MINA e.V., „Demokratie leben“ habe ich deshalb gezielt erwähnt, weil genau diese Personen bzw. Organisationen bei meinen Recherchen besonders auffallend gemauert haben was Antworten auf meine bisherigen Presseanfragen betraf. Frau Bas hat zwar immer brav geantwortet aber oftmals nur ausweichend. Ausserdem hat sie sich für meine Anliegen beim OB nicht eingesetzt obwohl ich und fünf weitere Leute ihr alles eine Stunde lang haarklein erklärt hatten. Dabei geht es vor allem um meine Auskunftsrechte und Links Totalverweigerung.

Frau Wösthoff wird das alles überhaupt nicht interessieren. Ihr wird wichtiger sein, dass Frau Bas auf der Website von Aktion D erwähnt wird.

Im Zweifel dürfte sie mir pauschal das unterstellen was viele auch tun:

„So wie Sie drauf sind Herr Schulze würde ich Ihnen auch nicht antworten.“

Das Presserecht macht aber aber keinen Unterschied zwischen Leuten anhand dessen wie sie drauf sind. Das nennt man dann nämlich Zensur.

Und ich starte meine Anfragen ja nicht mit dem Satz:

Ey Du Arsch, gib mir gefälligst mal ’ne Antwort.

Fazit:

Ich soll also bitte die neue Initiative bewerben (s.o.), darf aber bloß nicht genauer nachfragen. Oder wenn, dann nur in einem gefälligst höflichen und angenehmen Ton.

EIMER!!!!!!!!!!

 

Liebe TransfergeldempfängerInnen*: Leistung muss sich lohnen. Holt aber schon mal Eure Kotzeimer raus!

Vor allem dann, wenn Ihr heute Abend einen Beitrag im ZDF ab 20:15 Uhr sehen wollt. Es geht um Reiche, Superreiche und TippgeberInnen aus dem Lindnerschen Bundesfinanzministerium – in diesem Fall eine Top-Beamtin.

Titel: „Die geheime Welt der Superreichen: Das Milliardenspiel.“

Vorab gönnt Euch schon mal ab Minute 13:20 einen Vorgeschmack aus dem heute journal UPDATE von gestern:

https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/heute-journal-update/heute-journal-update-vom-11-dezember-2023-100.html

Tja nicht schlecht oder? Vor allem weil ich genau sowas in der letzten Woche in einem Artikel zu den angeblich faulen BürgergeldempfängernInnen  angedeutet hatte. Dass nämlich für Reiche und Superreiche wahrscheinlich Steuersparmodelle und -schlupflöcher bereits in den Gesetzen angelegt sein könnten. Man braucht dann nur noch die die daran mitgewirkt haben auf Symposien einladen, sie gut bezahlen und bewirten oder auch nicht, vielleicht geben sie ihre Tipps ja auch für ’nen warmen Handschlag preis.

Auf der anderen Seite wird von TransfergeldempfängernInnen erwartet, dass sie bloß nicht faul sind und gefälligst arbeiten gehen sollen.

So ist es auch kein Wunder wenn die CDU ihr aktuelles, neues und fulminant regierungsreifes Grundsatzprogramm seit gestern auch mit diesem Spruch ziert:

„Leistung muss sich lohnen.“

Was erfahren wir aus dem ZDF-Beitrag über die Superreichen?

Dass eine leitende Beamtin des Finanzministeriums Mitte des Jahres auf einer Steuersparveranstaltung, sorry auf einer Veranstaltung zum Thema …

„Betreuung privater Vermögen 2023: Recht und Steuern“

… ein paar tröstende und vielversprechende Worte gesagt hat und dabei auch von Onkel Dagobert sprach. Niedlich.

So schreibt eine Mitarbeiterin des Veranstalters auf LinkedIn dazu (Zitat-Auszug):

Am vergangenen Freitag haben wir die Zusage von Frau Gerda Hofmann, Ministerialrätin, Bundesministerium der Finanzen, Berlin (spricht nicht in dienstlicher Eigenschaft) bekommen. Darüber freuen wir uns sehr!

Frau Hofmann wird zum Thema „Entwicklungen in der Gesetzgebung und in der Finanzverwaltung“ sprechen. (Zitat-Auszug-Ende)

Hier gibt es dazu bereits noch mehr Infos:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/superreiche-steuern-tricks-finanzen-100.html

Kevin Kühnert, gerade in seinem Amt bei der SPD bestätigt, äussert sich im Filmbeitrag auch zu Frau Hofmann, das müsste dann aber schon ein paar Tage her sein, denn der Film wurde ja nicht erst gestern gedreht. Ob er was unternommen hat?

Die gute Frau Hofmann hat also ausdrücklich nicht in dienstlicher Eigenschaft gesprochen, merkwürdig, wenn es doch offensichtlich um Informationen aus dem Ministerium ging.

Dazu kündigt sie noch einen besonderen Service für die Anwesenden an: Sie hat nicht nur eine Neuregelung, sondern alle Entscheidungen der Finanzverwaltung, die von Interesse sein könnten schriftlich zusammengefasst.

Wie nett, denn (Zitat Frau Hofmann):

„Es kann ja nicht sein, dass plötzlich am 1.1. die Einnahmen sprudeln.“

Und (Zitat Frau Hofmann):

„Finanzminister mit Talerchen in den Augen, das kann nicht sein.“

Geil, denn hier geht eine Spitzenbeamtin hin und verhohnepiepelt nicht nur die Minister sondern uns alle. Das macht sie allerdings nur privat. Und wer will ihr das übel nehmen?

So, inzwischen habe ich mir meine gesamte Eimer-Armada bereitgestellt. Los geht’s und lasst Euch nicht weiter verarschen!

Nachtrag vom 13.12.2023:

https://www.rtl.de/cms/nach-superreichen-doku-fliegt-die-top-beamtin-jetzt-wegen-steuertipps-aus-dem-bundesfinanzministerium-5070047.html

Anmerkung:

Es wird noch sehr viel mehr Personen aus verschiedensten Ministerien geben die Gleiches oder zumindest Ähnliches tun wie Frau Hofmann.

* und alle anderen

 

 

City-Zustand desolat – zukunftslos!

Laut aktueller WAZ hat eine neue Umfrage in der Duisburger Bevölkerung zur City ergeben, dass der Zustand derselben überwiegend als sehr schlecht bewertet wird.

Tja, wer hätte das gedacht, kicher, lach, lol. Dazu hätte es keiner Umfrage bedurft, das ist augenscheinlich. So ändern wohl auch die Sondermärkte daran nichts und auch nicht das etwas größere Bewertungswohlwollen der Menschen aus den nördlichen Stadtteilen gegenüber denen aus dem Süden der Stadt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/tausende-befragt-das-halten-duisburger-von-ihrer-innenstadt-id240789656.html

Was die WAZ allerdings überhaupt nicht erwähnt sind die Hinweise darauf wer denn den Zustand bzw. die Bewertung zu verantworten hat. Zum einen die Händler und Gastronomen selbst, wobei die natürlich von allen möglichen Entwicklungen gebeutelt wurden und werden: Corona, Wirtschaftslage, Inflation, fehlende Kaufkraft, fehlende Nachfolge, hohe Mieten und Kosten, Fachkräftemangel, Online-Handel, …

Und dann ist da noch die Stadt und ihre riesige Truppe an Marketing-Willigen, die fürstlich entlohnt werden, aber nichts auf die Kette kriegen. Ausser schöne Worte abzusondern.

Gemeint sind vor allem DBI, DuisburgKontor inkl. ihrer jeweiligen Beratungsfirmen sowie IHK, Einzelhandelsverband und DEHOGA, …

Und auch in der Politik ist anscheinend niemand der mal lauthals ruft: „Hey Leute, irgendwie funktioniert Ihr alle ECHT nicht!“

Das alles hatte ich nun schon so oft thematisiert, auch in diesem Jahr, dass es bis zum Jahresende reicht. Bis ich 2024 den City-Niedergang weiter munter kommentieren werde. Der wird meinen Vorausberechnungen nach mindestens bis 2030 anhalten. Dann is‘ absolut finish.

Übrigens: Hat jemand irgendwie mitgekriegt was die mit big Tam-Tam angekündigte Mein-Duisburg-App bewirkt?

Zum schlußendlichen Abkotzen hier nochmals der Link zur passenden DBI-Webseite:

https://www.duisburg-business.de/leistungen/city-management

Fazit:

Duisburg ist nachwievor zukunftslos.

 

Energiepreisvergleiche: Wie seriös sind die Siegel der Stadtwerke Duisburg?

Es ist für viele VerbraucherInnen wieder mal Zeit sich um Tarifvergleiche zu kümmern – u.a. weil sich das Jahr seinem Ende neigt. Preisvergleiche sind allerdings das ganze Jahr über sinnvoll.

Nur zum Jahresende wird man allein schon durch die Penetranz der Autoversicherer und der derzeitigen massiven TV-Werbung von z.B. verivox etwas sensibler. Viele Menschen bleiben trotz gesetzlicher Absicherung beim Wechsel(n) aus unerfindlichen Gründen ihren lokalen Versorgern treu. Ist so ähnlich wie die „Liebe“ zur Sparkasse. In allen Fällen aber kann sich ein Vergleich lohnen.

Die Stadtwerke Duisburg werben zusätzlich – und ich konzentriere mich ab hier nur auf den Bereich Strom – mit einem externen Siegel – so wirkt es zumindest. In diesem Falle ist es die Auszeichnung als TOP-Lokalversorger-Strom-2023 durch ein Energieverbraucherportal, das aber nicht näher beschrieben wird.

Man erfährt also nicht wer das Siegel eigentlich vergibt.

Das kann man natürlich herausfinden, was ich auch getan habe. Und man kann dort nachfragen wie denn so eine Auszeichnung zustandekommt. Habe ich ebenfalls gemacht. In allen Fällen bekam ich bisher weder von den Stadtwerken Duisburg noch von der Firma

De-Media GmbH Information Kommunikation Medien

aus Düsseldorf dazu eine Auskunft. Man reagierte überhaupt nicht.

Da es in der Regel und oftmals nur einen Lokalversorger pro Ort gibt, ausser es sitzt dort gerade auch ein anderes Energieunternehmen, ist die Auszeichnung auch schwer anfechtbar – aber ebenso unsinnig – da selbst der einzige aber miese Lokalversorger vor Ort gleich auch der beste Lokalversorger ist.

Interessant wird die Sache nur wenn man seinen Stromvergelich über alle bundesweiten Lokalversorger anstellt und von denen kann man seinen Strom ja auch beziehen.

Insofern ist dieses Siegel schon eine Wettbewerbsbeieinflussung. Aber entscheiden sie selbst was sie davon zu halten haben.

Ich persönlich finde es unseriös seitens unserer Stadtwerke.

Ein kurzer Preisvergleich zum Abschluß:

Ich habe mind. einen Anbieter gefunden der liegt beim Arbeitspreis sieben Cent/kWh unter den Stadtwerken und beim mtl. Abschlag 21 EURO unter den Stadtwerken (gerechnet auf 3.600 kWh im Jahr).

Das kann man laut Siegel noch fair nennen, aber eben nicht günstig. Den Rest an Vorteilen laut Siegel bieten übrigens alle Versorger – auch ohne Siegel. Und ob das stimmt erfährt man erst wenn der Vertrag abgeschlossen ist. Es ist also ratsam sich auch Bewertungen durchzulesen. Nur Vorsicht, hier tummeln sich Unternehmen die im Auftrag Bewertungen verfassen – natürlich nur positive, es sei denn man soll die Konkurrenz bewerten.

 

50 Millionen EURO von der Stadt an die Gebag – angeblich wegen besserer Zinsen

Aber sicher doch und die Gebag hat keine finanziellen Probleme. Ganz beflissen wird genau das heute von Kämmerer Murrack und Gebag-Chef Wortmeyer verkündet. Anlaß ist eine Zahlung der Stadt an die Gebag in Höhe von 50 Millionen EURO um die Großbauflächen u.a. in Wedau weiterentwickeln zu können. Beschlossen in geheimer Ratssitzung am 27. Oktober.

Tja, da nichts Nennenswertes an Knete über Verkäufe und Umsätze reinkommt, muß man sich eben weiter Geld leihen und das ist am Kapitalmarkt nur zu hohen Zinsen möglich. Und die Banken geben nicht so gerne Kredite wenn denen keine Sicherheiten gegenüberstehen. In dem Falle wären es nur unbebaute Flächen von denen aber niemand weiß ob die überhaupt jemals bebaut werden.

Unbestätigterweise hatte ich erfahren, dass anscheinend u.a. die Sparkasse um Hilfe gebeten wurde, doch auch deren Vergabepraxis hatte wohl Grenzen.

Wortmeyer ist dagegen munter zuversichtlich und äussert sich laut WAZ ungefähr so (sinngemäß) optimistisch – besonders zu 6-Seen-Wedau:

Hier gab es hohe Vorlaufkosten, die nun durch den Verkauf der Flächen erlöst werden müssen.

Anmerkung: Welche grandioser Merksatz für Immo-Spezis. WOW, mach mich schlau! Mit dem Satz kannste als Personal-Immo-Coach auf Insta reich werden.

„Bisher haben wir noch jedes Grundstück zu einem Preis verkauft, der über unserer Kalkulation liegt.“

Anmerkung. Ach und ich erfuhr vor einigen Wochen von Bauunternehmer Tecklenburg, der jüngst auf das Projekt im Innenhafen lieber verzichtete (ich berichtete), dass er in Wedau noch gar nicht gekauft hatte. Hat er vllt. inzwischen, ich bezweifle das. Und: Da wir die Kalkulation der Gebag nicht kennen ist der Satz solange Quatsch mit Soße.

Die nächsten Flächen gehen 2024 an den Markt. „Wir sehen ein nachlassendes Interesse, aber es gibt weiter Wettbewerb.“

Anmerkung: Wer’s glaubt kommt in den Himmel. Der Standardsatz aller Verticker von wertlosem Zeugs.

Die Entwicklung des einstigen Rangierbahnhofs wird nicht zu einem Verlustgeschäft. „Die schwarze Null für 6-Seen-Wedau ist nicht in Gefahr.“

Anmerkung: Abwarten. Ich wette dagegen. Geklaut von Schäuble.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadt-hilft-gebag-mit-50-millionen-euro-das-sind-die-gruende-id240765934.html

 

 

Bürgergeld: Haut drauf* was das Zeug hält! Die WAZ macht’s vor.

* = Natürlich nicht!

Angesichts der derzeitigen DoppelWumms-Wumms-Krise der Ampelregierung in Berlin haben einige PolitikerInnen und Parteien, auch aus dem sogenannten demokratischen Spektrum, die populistische Kritik am Bürgergeld für sich entdeckt – u.a. in der Form, dass dort eine Menge einzusparen wäre.

Dies läuft nicht nur den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts bzw. dessen Entscheidungen zur Höhe des Bürgergeldes bzw. des unbedingt Lebensnotwendigen zuwider, sondern auch der Aufrechterhaltung der Demokratie im Lande. Treibt diese Forderung doch die Menschen noch stärker in die Arme derer die von echten politischen Fehlentwicklungen (s.u.) ohne eigenes Zutun profitieren.

Aktuell macht auch die WAZ aus Essen bei dem verbalen „Hau‘-drauf“ kräftig mit und titelte vorgestern:

Beispiel Essen zeigt, wie Bürgergeld die Faulheit fördert

Zitat: Mit dem Bürgergeld hat der Staat den Jobcentern eine Struktur verordnet, mit der die wirklich Bedürftigen und die Faulen noch schwerer als früher voneinander zu trennen sind. Wie all das bei jenen ankommt, die wenig verdienen und trotzdem jeden Tag zur Arbeit gehen, kann man sich leicht vorstellen.

Geschildert wird was eigentlich immer drastischer geschildert wird, nämlich der übliche und erwartbare Anteil unter den alimentierten BürgergeldempfängernInnen der partout nicht arbeiten will, sondern stattdessen nur die Hand aufhält.

Ja den gibt es, aber den gibt es genauso anteilig in allen anderen Bevölkerungsschichten.  Und auch bei Beschäftigten die vom Staat bezahlt werden.

Der Unterschied ist lediglich der zwischen Alimentierung und Bezahlung. Die Bezahlten gehen also zur Arbeit und bekommen Geld dafür. Sie sind die „Guten“, die „Fleissigen“ usw. usf.

Die Frage ist nur ob sie nicht in weiten Teilen überbezahlt sind. Auch mit unser aller Steuergeld? Genauer betrachtet bleibt vom angeblichen Fleiss vllt. gar nicht viel übrig.

Den Verdacht der totalen Überbezahlung und damit Lauschepperei den habe ich aber nicht nur bei etlichen Staatsbediensteten, sondern – wer DUISTOP regelmässig liest weiß das – auch bei Mitarbeitenden von städtischen Beteiligungsgesellschaften oder bei der IHK.

Und den Verdacht habe ich auch bei PolitikernInnen wie z.B. denen die uns DuisburgerInnen im Landtag und im Bundestag vertreten. Seit Jahren versuche ich zu erfahren was sie konkret machen, aber da kommt seit Jahren nichts.  Bestes Beispiel ist z.Z. MdL Benedikt Falszewski von der SPD. Was hat der Mann nicht alles angekündigt – vor der Wahl.

Natürlich machen es sich im Grunde die meisten Menschen bequem wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Und natürlich können auch TransfergeldempfängerInnen rechnen. So kann es sich durchaus lohnen nebenbei schwarz zu arbeiten, das spräche aber eigentlich gegen das vielfach vorgebrachte Argument sie wären faul.

Ausserdem sollten wir nicht vergessen, dass der überwiegende Teil des gesamt ausgezahlten Bürgergelds wieder dem Wirtschaftskreislauf zugute kommt.

Und natürlich wissen die Bürgergeld-EmpfängerInnen, dass sich Arbeit teils nicht lohnt, wenn sie zum Hungerlohn erfolgt und man aufstocken muß, weil die Besteuerung von Arbeit in diesem Land viel zu hoch ist im Vergleich zur Vermögensbesteuerung. Und weil manch einer weniger Steuern zahlt wenn er 300 Wohnhäuser besitzt anstatt im Strassenbau zu schuften. Die Steuer- Schlupflöcher kennt sein Anwalt, dessen Kosten auch noch von der Steuer absetzbar sind. Wahrscheinlicher ist sogar noch, dass per Lobbyismus die Schlupflöcher bereits in die Gesetze eingebaut werden. Allerdings so verklausuliert, dass eben weniger Gebildete überhaupt nicht durchblicken.

Ich gehöre dazu. Weil alle meine kritischen Fragen z.B. von der Stadt nicht beantwortet werden.

Womit ich beim Thema PISA wäre und den Grund den ich hinter der Bildungsmisere vermute. Ganz einfach: Schlecht (aus)gebildete Leute eignen sich nunmal als Stimmvieh, zur Ausbeutung und als Beschuldigte wenn sie schlußendlich beim Bürgergeld landen. Deutschland ist ein Land mit den geringsten Aufstiegsmöglichkeiten für arme Menschen. Auch im Bildungssektor. Du kannst also noch so schlau sein, ist Deine Mutter Alleinerziehende und kriegt sie Bürgergeld , dann is‘ finish.

Ich empfehle mal einen Blick auf www.ungleichheit.info zu werfen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/pisa-studie-wie-deutschland-seine-migrantenkinder-im-stich-laesst-und-potenziale-verschenkt-gastbeitrag-a-9ff2f448-5837-49f4-b70c-ab8ecd77dedb

Die Menschen sind aber nicht total blöd und erfahren auch von (aktuell heute im Spiegel) dreistelligen Millionenbeträgen* die in der EU als Subventionen irgendwie und irgendwo pro Jahr versickern. Interessiert aber wohl niemanden so wirklich. (* Fehler: vorher hiess es Milliardenbeträge – macht die Sache aber nicht wirklich besser)

https://www.spiegel.de/wirtschaft/europaeische-union-warum-die-eu-subventionsbetrueger-gewaehren-laesst-a-ffe29bd6-61bb-48eb-b8ec-b4b090c0b3d0

Sie lesen über Österreicher die 700 Millionen vom deutschen Staat für ihre Kaufhäuser erhalten und letzten Endes doch Insolvenz anmelden – die Knete ist wohl futsch. Interessiert wohl auch kaum jemanden.

https://kontrast.at/rene-benko-galeria-karstadt-kaufhof-insolvenz/

Und wieso bitte wird die Zahl der Obdachlosen immer grösser, die Zahl der Leute die zu den Tafeln gehen immer mehr, wieso steigt die Altersarmut rapide, besonders bei Frauen (Durchschnittsrente z.Z. rund 1.300 EU mtl. –  Frauen bekommen viel weniger), wieso setzen die Sozialkonzerne Milliarden um und wieso erhalten ihre örtlichen Geschäftsführer mehr als der Bundeskanzler im Jahr? Weshalb sie mir das auch nicht konkret verraten wollen.

Wieso geben wir fast 70 Milliarden an Subventionen für fossile Industrien pro Jahr aus, obwohl wir doch Klimaschutz betreiben wollen und müssen?

Tja, hier müssten wir den TransfergeldempfängernInnen eigentlich dankbar sein. Sie haben pro Person einen mind. 1.000fach kleineren CO2-Footprint als Millionäre die teils auch nicht arbeiten weil sie NUR Vermögen haben.

Und wieso erfahren wir erst heute ganz aktuell, dass laut einer Untersuchung die die Hertie-Stiftung endlich mal in Auftrag gegeben hat, dass der ehemalige Warenhauskonzern massiv von der Enteignungspraxis der NAZIS profitiert hat? Für das Vermögen hat dann ja wohl auch niemand gearbeitet. Von Faulheit ist aber nie die Rede, komisch.

https://www.spiegel.de/geschichte/ns-vergangenheit-der-hertie-stiftung-der-schmutz-hinter-dem-glanz-neue-studie-a-bc21afe7-c55f-4b4d-a962-545bf531127a

Tja, weil es Gründe gibt warum die wenigen Reichen immer reicher und der grosse Rest immer ärmer wird.

Und davon muß man ja unbedingt ablenken und braucht einen Sündenbock.

Teils ist ja bereits wieder von einer Adelsgesellschaft die Rede. Adel und Demokratie vertragen sich aber nicht besonders gut.

Womit ich bei der verheerenden Entwicklung bin die sich mit dem Begriff Sündenbock verbindet und andeutet.

Ich bin gespannt, wann statt „faul“ der Begriff „unwert“ benutzt wird.

Ach ja, alle TransfergeldempfängerInnen die meinen die AfD würde die Probleme lösen, die können gerne mal ihren Blick auf Italien richten wo eine „rechte“ Regierung  die Sozialleistungen massiv kappt.

Der Historiker Christopher Clarke hat übrigens gerade ein interessantes Buch veröffentlicht, dass die Entwicklungen der Revolution von 1848 schildert – mit seiner Meinung nach frappierenden Ähnlichkeiten zu heute – u.a. was das wachsende Prekariat betrifft.

Und ich lese gerade ein Buch über die Weimarer Zeit.

Nachtrag:

Vor rund zwei Wochen habe ich mal eine kleine telefonische Umfrage unter Arbeitgebenden über JobbewerberInnen gemacht – u.a. auch zu dem Thema „Arbeitslose in Jobs bringen“. Ich wollte eigentlich erst später darüber schreiben, das ziehe ich nun hiermit zumindest teilweise vor.

Unisono gab es übereinstimmend folgende fünf wesentlichen Antworten (gekürzt):

a) Besonders Alleinerziehende sind oftmals nicht in der Lage Kitaplätze zu finden, müssen also wegen kleiner Kinder zuhause bleiben. Nicht immer ist Homeoffice möglich.

b) AsylantenInnen und Geflüchtete dürfen oftmals nicht arbeiten oder die Bearbeitung ihrer Unterlagen stockt extremst in den Ämtern.

c) Der ÖPNV ist ungenügend ausgebaut, nicht alle können sich ein Auto leisten oder in die Nähe des Arbeitsortes ziehen, weil es dort keine bzw. keine günstigen Wohnungen gibt.

d) Seitens der Jobcenter fehlt das passende Pre-Matching – die Vorauswahl –  gemäß der von Arbeitgebenden gewünschten BewerberInnen.

e) zu Azubis: SchulabgängerInnen sind oftmals ungenügend vorgebildet, u.a. in Mathematik und Naturwissenschaften – haben teils keine Abschlusszeugnisse. Ausserdem gibt es kaum wirklichkeitsnahe bzw. nur sehr marginale Vorstellungen über den Arbeitsalltag sowie den Beruf.

 

Dubiose Immo-Deals: Am besten noch mehr Bürokratie!

Wir haben das Jahr 2023 und jetzt erst kommt anscheinend Bewegung in die Bekämpfung von Immo-Deals mit sog. Schrottimmobilien.

So will der Bundesjustizminister angeblich die Stadt bzw. alle Kommunen in Deutschland per Gesetz ermächtigen bei verdächtigen Zwangsversteigerungen eingreifen zu können und die Verwaltung des betreffenden Gebäudes zeitweise zu übernehmen.

Der Hintergrund ist folgende Masche, die bisher – 2023 allerdings in geringerem Umfang – oftmals an der Tagesordnung sein soll. Zwangsversteigerte Wohnimmobilien sollen mit einem überzogenen Verkehrswert angeboten werden, so dass nur bestimmte Käufergruppen oder sogar jeweils nur ein Interessent in Frage kommt. Die zahlen brav die 10%ige Sicherheitsleistung und beginnen wohl sofort mit der Vermietung der Wohneinheiten zu Wucherpreisen vornehmlich an Illegale, Geflüchtete und Asylsuchende. Wahrscheinlich alles „schwarz“.

Anscheinend treten die Käufer als Unternehmen in Aktion – kassieren fleissig die Wuchermieten bis weit über die gezahlte Sicherheitsleistung hinaus, bezahlen aber nie den endgültigen Kaufpreis – also die restlichen 90%.  Angeblich gehen die betreffenden Unternehmen jeweils „rechtzeitig“ in Konkurs bzw. in die Insolvenz.

Nun soll also die Stadt künftig kontrollieren können ob es sich jeweils um einen solchen Fall handelt und entsprechend eingreifen dürfen.

Ich frage mich vier Dinge:

1.) Warum gibt es diese lausige Abwicklungspraxis überhaupt und warum wird nicht einfach eine höhere Sicherheitsleistung fällig bzw. sofort der volle Kaufpreis?

2.) Wo bleibt das Finanzamt mit seinen Betriebsprüfern und dergleichen, dem bzw. denen diese Masche längstens aufgefallen sein müsste?

3.) Wo soll die Stadt die zusätzlichen Leute für die Kontrolle und Verwaltung hernehmen und was kostet dieser Aufwand? Laut Amtsgericht wurden 2022 allein in Duisburg 256 Zwangsversteigerungsverfahren durchgeführt.

4.) Wieso kann man am Verkehrswert einer Immobilie so einfach „herumschrauben“?

Am interessantesten dürfte sein, mal zu erfahren ob es noch andere Profiteure des Systems gibt.

So kann man sich ja auch vorstellen, dass es pfiffige Unternehmen gibt, die die betreffenden Häuser billig erwerben, aufhübschen und mit Aufpreis verticken ohne das sie selbst je den vollen Kaufpreis zahlen mussten.

Hat das nicht ein gewisser Österreicher, ich komm‘ gerade nicht auf den Namen, teils auch so gemacht?

Man kann das Ganze auch zwischen vielen verschiedenen eigenen Gesellschaften, teils im Ausland sitzend, abwickeln.

Man muß sich ja nur die sog. Share Deals anschauen um zu wissen was der deutsche Staat so manchen Branchen ganz legal ermöglicht. Und auch die Transparenz über den Immo-Markt, wem also welche Immobilien tatsächlich gehören, ist nicht wirklich vorhanden.

Über all die Auswüchse darf man sich also eigentlich nicht beklagen. Problematisch wird es dann wenn die Bürokratie und Rechtsprechung dadurch immer weiter überhand nimmt, weil man einerseits ein gewünschtes lobbytaugliches Klientel durchaus weiterhin bevorzugen will, aber den ganzen Rest an cleveren aber dubiosen Gesellen gerne loswerden möchte.

 

IHK-Duisburg: Kotzeimer und Beißholz in greifbarer Nähe

Vor einigen Tagen verkündeten die hiesige IHK und die Stadt Duisburg den Start eines gemeinsamen Klimapakts. Angesichts des Begriffs „Pakt“ bekam ich schon Schweißausbrüche und Afterpickel. Vor allem weil ebenfalls angekündigt wurde, dass Unternehmen aus unserer Stadt mitmachen sollen, wollen, dürfen, müss(t)en, könn(t)en, … blablabla.

Und es kam wie es kommen musste, ich schrieb genau deshalb die IHK an. Die Stadt anzuschreiben hatte ich mir diesmal vorerst verkniffen. Zweimal musste ich der IHK-Presseabteilung meine Anfrage senden, dann kam eine erste Antwort.

Die war noch ganz okay und nachvollziehbar, zumindest ein wenig. Heute dann kam die zweite Antwort, tja und die ist gelinde gesagt noch ganz weit unter Armutszeugnis zu verbuchen. Selbst bei allergrösstem Wohlwollen.

Man kann besonders die zweite Antwort mal so richtig auf sich wirken lassen, vor allem wenn man zum Beispiel schwer körperlich tätig ist und malocht bis die Knochen wehtun oder aber wenn man einer von den vielen Mittel- und KleinunternehmernInnen ist die trotz aller sonstigen Kosten auch noch an die IHK zwangsweise abdrücken muss.

Spätestens dann wird man sich fragen, warum man nicht bei der IHK angeheuert hat. Überhaupt, warum arbeiten wir nicht alle bei der IHK, dort ist es sauber sowie muckelig-warm in der Hütte und alle sagen brav „Mahlzeit“ wenn’s soweit ist und Mama den Kantinen-Brei aufscheppt. Man ist dauernd in wichtigen Meetings, erstellt geile farbige Handouts und Charts, lässt sich beraten und ansonsten formuliert man wohlfeile Verse für die übliche Presse, die selbst den grössten Schwachsinn auch noch ungefragt abdruckt. Ein Schlaraffenland für … jetzt könnte es strafrechtlich relevant werden, … also bitte denken Sie sich den Rest des Satzes.

Hier zuerst meine Anfrage an die IHK:

Guten Abend,

bezugnehmend auf den neuen Klimapakt zwischen IHK und Stadt Duisburg habe ich folgende Anfrage:

Bitte nennen und beschreiben Sie mir mindestens ein Projekt (am besten jedoch drei Projekte) bei dem ausser den üblichen verdächtigen städtischen Beteiligungsunternehmen wie Gebag und Co. in nennenswertem Umfang Unternehmen aus Duisburg mitmachen und sich engagieren.

Und bitte teilen Sie mir nennenswerte Resultate der Bemühungen für folgende Projekte mit:

Masterplan Wirtschaft – Resultate?

Image-Kampagne – Resultate?

City-Marketing – Resultate?

Onlinezugangsgesetz – Resultate?

SmartCity – Resultate?

Baumschutzsatzung – Resultate?

Großbauvorhaben – Resultate?

Mehr Lehrkräfte – Resultate?

China-Referat – Resultate?

Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Hier die erste Antwort der IHK:

Hallo Herr Schulze,

bitte entschuldigen Sie unsere späte Rückmeldung zu Ihrer Anfrage. Wir haben das Thema bereits an den zuständigen Fachbereich im Haus weitergeleitet. Leider werden wir Ihnen durch zwei Krankheitsfälle erst in der kommenden Woche ein paar Infos zu laufenden Projekten mit Duisburger Unternehmen liefern können.

Bezüglich der weiteren Themen können wir nur näheres zum „Masterplan Wirtschaft“ sagen. Die letzten Projekte sind hier bereits zwei bis drei Jahre her. Aktuell gäbe es nur ein Projekt mit der Stadt Moers, hier werden die Ergebnisse allerdings erst im Januar vorgestellt, da können wir noch keine Auskunft geben. Aber auch hier werden wir uns in der kommenden Woche nochmal beim Fachbereich absichern und Sie ggf. updaten.

Für alle weiteren Projekte muss ich Sie bitten, sich direkt bei der Pressestelle der Stadt Duisburg zu melden. Da haben wir leider keine näheren Informationen zu.

Bei Fragen melden Sie sich gern, auch telefonisch. Herzlichen Dank.

Mit besten Grüßen

YYY-1

Presse & Kommunikation

Niederrheinische Industrie- und Handelskammer

Duisburg – Wesel – Kleve zu Duisburg

 

Hier die zweite Antwort der IHK von heute:

Hallo Herr Schulze,

leider können wir zum Masterplan Duisburg keine aktuellen Infos geben. Da könnten Sie natürlich auch gerne mal bei der Stadt Duisburg nachfragen.

Melden Sie sich gerne bei weiteren Rückfragen.

Vielen Dank und beste Grüße

YYY-2 (diesmal eine andere Dame)

 

Schlußbemerkung:

Der Satz „Melden Sie sich gerne bei weiteren Rückfragen.“ ist dann wohl zusätzlich noch eine Vollverarschung mit Anlauf!

Achja, wie sich der neue Klimapakt entwickelt hat werde ich dann auch wohl nie erfahren.

 

MSV-Stadion: Stadt dementiert laut WAZ und NRZ einen möglichen Verkauf

Ich glaube nicht, dass die Stadt bzw. Stadtspitze kein Verkaufsinteresse am Wedau-Stadion bekundet haben soll, wie es nun die WAZ und NRZ berichten, aber ich glaube der Stadt bzw. der Stadtspitze sowieso kein Wort.

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/arena-verkauf-die-stadt-duisburg-aeussert-sich-id240743036.html

https://www.nrz.de/sport/fussball/msv/arena-verkauf-die-stadt-duisburg-aeussert-sich-id240743036.html

Anlaß für die Verkaufs-Vermutung gab ein in der letzten Woche auch bei mir aufgetauchtes Kurz-Konzept – ich berichtete bereits – in dem sozusagen eine Übernahme des MSV beschrieben wird. Zusätzlich ist auch die Rede von Verkaufsabsichten der Stadt in bezug auf das Stadion.

Nun kann man argumentieren, dass wenn dies zu einem Sysmbolpreis geschähe (so jedenfalls laut Konzept), dies eine merkwürdige Kehrtwendung sein würde, da sie das Stadion erst vor wenigen Monaten gänzlich übernommen hat, allerdings inkl. der finanziellen Belastungen wie laufende Betriebskosten und ausstehende Sanierungskosten u.a. für das Dach.

Aber ganz ehrlich, wer der Stadt solcherlei Kapriolen nicht zutraut, der lebt noch nicht lange hier oder hat die letzten Jahrzehnte komplett verpennt.

Dass der Verein auf der Suche nach Investoren ist, wird allerdings nicht abgestritten. Es würde mich auch vollkommen wundern, wenn es nicht so wäre.

Letztlich kann das Konzept auch nur eine initiierte Finte sein, um einfach auszuprobieren was geht und wer wie reagiert.

Vielleicht kauft ja auch ein Akteur aus einer anderen, zumindest vergleichbaren Team-Sportart den gesamten „Laden“, baut eine American Football Abteilung beim MSV auf und hilft der NFL beim weiteren Durchmarsch in Germany. Okay, ist nur so eine blöde Idee.

 

Duisburgs City braucht einen Piggly-Wiggly-Effekt – aber mit dem DBI-Team wird’s wohl nix

Weil es so schön ist kann ich mir’s nicht verkneifen erneut auf die DBI zu verweisen, die zwar wohligwarme Worte zu Weihnachten formulieren kann, aber ansonsten hundertprozentig vollversagt.

So hatte ich in den letzten Tagen die Gelegenheit genutzt erneut zahlreiche Bekannte zu fragen, ob sie mal wieder in der City waren. Von sechzig Befragten gab es nur eine Person die das bejahte, weil sie zum Amt musste.

Meist gab es nur die verdutzte Gegenfrage: „Was soll ich denn da?“

Umsatz machen, was sonst! Guckst Du wie sich die DBI das aktuell wünscht:

Süsser die Kassen nie klingeln. Meine Fresse. Lauter die Gehirne nie scheppern.

Was soll’s, mehr als ein bisschen Zusatz-Beleuchtung, die sowieso Standard ist, sowie ein wenig X-Mas-DEKO, auch Standard, kriegt man eh nicht hin.

Dabei hatte man sich doch mit einem Sechs-Mann/Frau-Team vor Monaten so viel vorgenommen. Passiert ist bisher jedoch nix.

Roundabout 107 Jahre ist es her, dass in den USA ein gewisser Clarence Saunders, der Gründer der ersten Handelskette mit Self-Service begann ein Filial-Imperium aufzubauen. Deshalb kam ich auf den Piggly-Wiggly-Effekt. Eine Idee die Saunders entwickelte, bis dahin gab es nämlich nur den Einkauf mit Bedienung in den Läden, um sie dann mit Erfolg über die gesamten USA zu verbreiten. Nachahmende in Deutschland waren viel später erst u.a. die Albrecht-Brüder.

In Bezug auf die DBI und ihr Team wäre es ja bereits ganz schön würde sie eine gute Idee nur in der City verbreiten. Besser als das übliche Weihnachtsgesülze (s.o.) abzusondern.

Tingelingeling ich bin der Weihnachtsmann.

Ich klopf mal bei der DBI an.

Hat man dort ne gute Idee?

Leider nee.

Haben die sonst was drauf?

Nein, leider zu hauf,

nur viel Gelaber:

Rhabarber-Rhabarber.

 

Übrigens:

Piggly-Wiggly ist angeblich ein reines Kunstwort, das seinem Schöpfer einfach gut gefallen haben soll.