Wasserstoffhochlauf: Die Ziele für 2030 werden krachend verfehlt

Verdammt ruhig geworden sind die großspurigen Wasserstoff-HeilsverkünderInnen. Kann es sein, dass da was im Argen liegt?

„Die Ziele für 2030 werden krachend verfehlt.“ Das sage nicht ich, sondern aktuell der kommissarische Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats Felix Matthes. U.a. zu sehen in diesem FAKT-Beitrag von gestern ab Minute 20:

https://www.ardmediathek.de/video/fakt/fakt-vom-12-august/mdr/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kdW5nLzI4MTA2MC8yMDI1MDgxMjIxNDUvZmFrdC0xNTE4

Und weiter: „Es besteht überhaupt keine Chance, dass diese Ziele erreicht werden.“

Wann zu 100 Prozent grüner Wasserstoff verfügbar sein wird, das ist ja das eigentliche Endziel, ist meines Erachtens derzeit überhaupt nicht absehbar.

Das Wirtschaftministerium spricht deshalb auch von allen Farben, gemeint ist u.a. die weitere Nutzung von Erdgas zur Wasserstoffherstellung. Die betroffenen Industrien haben als Abnehmer aber das baldige Problem der künftig immer höheren CO2-Bepreisung, weshalb aus Mangel an Alternativen dann „finito“ sein dürfte. Es denn jemand bezahlt den immer höheren Preis z.B. für Stahlprodukte. Oder es wird kräftig subventioniert. Letzteres dürfte wahrscheinlich sein, da u.a. die Stahlbranche behaupten wird sie sei total unverzichtbare Zulieferin der Rüstungsindustrie.

Warum nur habe ich das ungute Gefühl, dass sich dieses Szenario jemand am Reissbrett ausgedacht hat, der am Ende so oder so profitiert?

 

Rechtzeitig vor der Wahl: Link schmückt sich wohl mit einer „blauen“ Idee die andere bereits vor Jahren hatten

Laut Junges Duisburg (JUDU) hatte man bereits vor sechs Jahren die Idee für Trinkwasserspender bzw. -brunnen im Stadtgebiet. Nun, rechtzeitig vor der Wahl, wollen Link & Co. diese Idee umsetzen.

Das wird dann vollmundig von der Verwaltung so verkauft:

Die Stadt Duisburg gehe einen „weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaanpassung und mehr Lebensqualität“, heißt es in einem Statement.

In den kommenden Wochen sollen in sechs Stadtbezirken neue Trinkwasserbrunnen aufgestellt werden. Der erste zusätzliche Trinkwasserbrunnen ging aktuell auf dem Kometenplatz in Duisburg-Walsum in Betrieb.

Und der OB legt (laut RP) noch einen OBendrauf – wie typisch:

„Das Wetter wird extremer, die Sommer heißer – darauf reagieren wir mit Trinkwasserbrunnen an zentralen Orten in ganz Duisburg. Das ist ein klares Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität.“

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-trinkwasserbrunnen-fuer-das-ganze-stadtgebiet-als-hitzeschutz_aid-132812971

Man fragt sich wo dieser OB in den letzten Jahren war als es ebenfalls im Sommer so richtig heiss war? Wahrscheinlich meist im klimatisierten Büro und KfZ.

Lustig oder bedenklich wird’s aber erst dadurch:

Die neuen Brunnenanlagen ergänzen die bereits bestehenden und bilden angeblich den Auftakt für den kommenden Ausbau der sogenannten blauen Infrastruktur, so die Stadt.

Soso, blaue Infrastruktur. Wie nennt man die AfD sonst noch? Verdammt.

Welche(r) Textdichter(in) muss dafür gefeuert werden? Wahrscheinlich jemand bei der DBI = D-uisburgs B-est I-ncompetence oder D-ie B-laue I-nfrastruktur?

Fazit:

Dass Ideen von anderen sozusagen geklaut werden, schilderte auch der OB-Kandidat Yilderim (DAL-WGD) kürzlich in einem DUISTOP-Interview.

Und ich hatte auch bereits mehrfach angemerkt wie viel Neues und Gutes vom OB so plötzlich und so kurz vor der Wahl noch angeschoben wird. Im Verhältnis weit mehr als seit seinem ersten Wahlgewinn 2012 bis heute insgesamt.

 

Schützt die Bezirksregierung den OB? Der Verdacht liegt nahe.

Bereits im Dezember letzten Jahres, am 10., also vor gut acht Monaten(!) wandte ich mich in Sachen ‚Dienstrecht – Neutralität des Duisburger OB‘ das erste Mal an die Bezirksregierung in Düsseldorf. Anlass war die erneute Geldgeberrunde für den MSV die wenige Tage zuvor von Link „angeführt“ wurde.

Dieser einseitige Einsatz widerspricht (wie etliche andere Dinge) meines Erachtens klar dem Neutralitätsgebot. Vor allem weil auch nicht transparent ist wieviel Geld von der Stadt an den MSV fliesst (auf welche Art und Weise auch immer) oder welche sonstigen Vorteile zusätzlich gewährt werden.

Erst am 23.1.2025 erhielt ich, eventuell wegen der Feiertage aufgrund des Weihnachtsfestes und des Jahreswechsels, diese Rückmail:

Lieber Herr Schulze,

ich habe die Rückmeldung erhalten, dass Ihre Eingabe vom 10.10.2024 (Anmerkung: Die gute Frau YYY hat sich hier um zwei Monate vertan, es muss 10.12.2024 lauten.) sich noch derzeit bei Dez 31 im Bereich Dienstrecht in der Prüfung befindet. Ich bitte noch um etwas Geduld bis zum Abschluss der Prüfung.

Viele Grüße

YYY

 

Am 3.7.2025 schickte ich, bislang letztmalig, eine nochmalige Erinnerung:

Guten Morgen Frau YYY,

meine Eingabe ist just heute ein halbes Jahr alt und der Duisburger OB setzt seinen einseitigen Einsatz für den MSV munter weiter fort. In nicht-öffentlichen Sitzungen des Rates werden zudem vollkommen intransparent Entscheidungen im Sinne des MSV und wohl auch des OB getroffen.

Ganz aktuell ein Presselink:

https://www.waz.de/sport/msv-duisburg/article408753376/stadt-duisburg-hilft-dem-msv-mit-einem-weiteren-deal.html

Textgleich:

https://www.nrz.de/sport/msv-duisburg/article408753376/stadt-duisburg-hilft-dem-msv-mit-einem-weiteren-deal.html

In diesem Fall geht es um ein MSV-Vereinsheim, dass die Stadt gekauft hat und dann im Buy-and-Lease-Back-Verfahren an den MSV vermietet, wobei die Unterhaltskosten nun die Steuerzahlenden übernehmen müssen.

Ferner ist Herr Link nicht bereit mir Auskünfte über mögliche Zuwendungen an ihn wie z.B. kostenlose Eintrittskarten zu MSV-Spielen zu geben. Hier liegt ein Anfangsverdacht vor es könnte sich um eine Form der Vorteilsnahme handeln, was unter Strafe steht. Ebenso verdächtige ich auch Ratsmitglieder ähnlicher Vergehen.

Bitte setzen Sie sich nochmals mit den zuständigen Leuten von Dez 31 in Verbindung, händigen Sie ihnen bitte diese Mail aus und geben Sie mir bitte eine Rückmeldung. Danke vorab.

DUISTOP

www.duistop.de

Duisburger Stadtmagazin seit 2028

Michael Schulze

 

Einen Tag später am 4.7.2025 kam dies zurück:

Hallo Herr Schulze,

Ihre Emails und Anfragen sind bei uns eingegangen.

Mit freundlichen Grüßen

YYY

 

Zusätzlich hatte ich am 4.5.2025 diese Presseauskunft zur Causa Gebag bei der Bezirksregierung angefordert:

Guten Abend Frau YYY,

ich habe eine neue Presseanfrage. Diesmal geht es um Duisburgs städtisches Beteiligungsunternehmen Gebag GmbH und um diverse Grundstückskäufe und -übertragungen in mind. zwei besonderen Fällen.

Konkret geht es um die Vorgänge rund um die inzwischen prekäre finanzielle Schieflage der Gebag und deren Tochter Gebag FE. Letztere wurde gegründet um mind. zwei grosse Neubauflächen in Duisburg (6-Seen-Wedau, Duisburger Dünen) zu halten und zu vermarkten.

Ich persönlich habe die Schieflage aus unterschiedlichen Gründen bereits vor Jahren kritisiert, spätestens seitdem die Grundstückskäufe tatsächlich erfolgten. Andere (u.a. meine Informanten) im letzten Jahr, als sich u.a. die Sparkasse Duisburg (auch eine Beteiligung der Stadt Duisburg) als Finanziererin mehr oder weniger deutlich zur Lage der Gebag äusserte, teilweise allerdings nicht öffentlich.
Ausserdem gab die Stadt ihrer Tochter Gebag im letzten Jahr noch einen Kredit iHv 50 Mio. EURO. Ob und inwieweit dieser intern der Gebag FE zugute kam ist mir nicht bekannt.

Nun stellt sich definitiv heraus, dass die Gebag und die Gebag FE nicht mehr ohne die Hilfe der Stadt Duisburg auskommen, da sich die Neubaugrundstücke nicht so vermarkten lassen wie beabsichtigt, weil es u.a. der Markt nicht hergibt oder weil es wahrscheinlich schlechte Managemententscheidungen gab und auch weil möglicherweise Bodenbelastungen zu viel zu teuren Sanierungsmasssnahmen führten um die Grundstücke baureif zu machen.

Nun beabsichtigt die Stadt die Grundstücke der Gebag FE zu übernehmen und die Gebag zu verkleinern inkl. der Entlassung der Hälfte der Belegschaft. Alles soll wohl in der kommenden Woche bereits im Rat beschlossen werden.

Öffentlich zur Disposition stehen mind. 165 Mio. EURO die in irgendeiner Form fällig werden. Die Stadt verweigert mir, entgegen ihrer Auskunftspflicht gemäß Pressegesetz NRW, jegliche Presseauskunft und ebenso verweigert mir die Gebag jegliche Presseauskunft.

Inwieweit eine Form der Verschleppung und/oder Vertuschung insbesonders finanzieller Vorgänge vorliegt ist mir daher nicht bekannt.

Was mir bekannt ist, ist zumindest der überteuerte Ankauf eines der vorgenannten Grundstücke (Duisburger Dünen).

Von Ihnen möchte ich daher wissen ob die Bezirksregierung über diese Vorgänge informiert ist und ob die Vorgänge sich mit gesetzlichen Rechten und Pflichten einer Kommune vereinbaren lassen.
Immerhin sollen womöglich erhebliche Steuergelder aufgewendet und damit vergeudet werden.

Anbei ein anonymer Brief (im Original an den Duisburger OB) den ich im letzten Herbst erhielt, als der ehemalige GF der Gebag Bernd Wortmeyer freigestellt wurde. Zu seiner Freistellung wurde nichts bekannt gegeben.
Dazu habe ich eine Anmerkung im Brief eingefügt, da ich auch dazu Pressefragen an die Stadt und die Gebag geschickt habe, die mir ebenfalls nicht beantwortet wurden. Der Brief deutet an, dass möglicherweise einige Dinge im Argen liegen. Die Nichtbeantwortung von Fragen dazu seitens der Stadtspitze, man hätte ja zumindest den Spekulationen den Wind aus den Segeln nehmen können, verstärkt meinen Verdacht seitdem.

Anlage

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze

 

Auf diese Presseanfrage gab es bisher überhaupt keine Reaktion.

 

Schlussbemerkung:

Gegen die Sachbearbeiterin der Bezirksregierung, deren Namen ich oben durch YYY ersetzt habe, habe ich bereits einmal (vor dem 10.12.2024 in anderer Angelegenheit) eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingelegt.

 

Wahlkampf à la Sören Link: Für das sichere Gefühl den völlig Falschen zu wählen

Wobei, zugegeben, ich auch keine vorzeigbare Alternative kenne die ich zur OB-Wahl in wenigen Wochen empfehlen kann.

Im was geht es diesmal? Nun, Link nutzt als Amtsinhaber gnadenlos seine Möglichkeiten sich in Sene zu setzen. Haben wir das Problem des Sozialleistungsbezugs schon seit Jahren – egal wer dahintersteckt? Ja, haben wir. Doch erst in diesem Jahr wurde das Thema voll hochgekocht. Vorneweg als OBerkoch: Link.

Nun wieder etwas zum Thema Sicherheit im weitesten Sinne.

So wird aktuell verkündet, dass der Ordnungsdienst aufgestockt wird um auf Streife gehen zu können. Ganz brav auf Radio Duisburg, dem Sender der zur Hälfte der Stadt gehört,  also uns allen. Nur wir haben dort keine Möglichkeiten irgendwas von uns geben, jedenfalls nicht die die Link regelmässig nutzt. Die andere Hälfte gehört übrigens der Funke-Gruppe.

https://www.radioduisburg.de/artikel/fuer-ein-besseres-sicherheitsgefuehl-duisburg-startet-neuen-bezirksdienst-2404669.html

Und Link der natürlich auf dem beigefügten Foto posiert darf auch noch dies hier zum Besten schwallern (Zitat):

„Sichtbar sein, ansprechbar sein, zuhören und handeln – der Außendienst in den Bezirken ist jetzt noch näher dran an den Bürgerinnen und Bürgern.“

Ein Satz der wie Hohn klingt, ach was, wie Voll- und Volksverarschung, wenn man bedenkt wie ansprechbar Link selbst ist. Aber dafür plakatiert der Mann derzeit so volksnah: „Hand drauf.“

Ich darf mal einen MSV-Slogan zitieren der mir gerade dazu einfällt und den ich letztens erst veröffentlichte: „SCHEISS …, ficken und vergessen.“ Das Bild dazu hatte übrigens die WAZ veröffentlicht.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409630008/msv-duisburg-fans-stadt-entfernt-scheiss-gaeste-grafitto.html

Wenn man bedenkt, dass Link sich für MSV-Geldgeberrunden stark macht und dann solche Sprüche im Stadion geduldet werden, dann weiss man, dass sich dieser OB in jeder Hinsicht disqualifiziert hat. Da stimmt irgendwie hinten und vorne nichts mehr. Besonders gespannt bin ich, wenn die „Blauen“ in Duisburg, nicht zuletzt wegen des Versagens von Link und seiner SPD den Laden übernehmen – und sei es nur teilweise – wie dann der ebenfalls teilblaue MSV instrumentalisiert wird. UPPS, jetzt habe ich vllt. eine ganz dumme Idee gehabt, selbst wenn das „zebra-blau“ nicht ganz identisch ist.

Ach, apropos Radio Duisburg. Nur ganz nebenbei. Ich versuche seit Monaten Möglichkeiten des Bürgerfunks zu nutzen die ja uns allen zur Verfügung stehen sollen. Keine Chance. Entweder es gibt keine Reaktionen geschweige denn Antworten auf Anfragen, noch kümmert sich irgendjemand, den man durch Zufall doch mal erreicht.

 

WorstOf Bas – ECHT elend

Die WELT (Welch ein hierzu absolut passender Medien-Titel!) steht nicht unbedingt im Verdacht der SPD besonders gewogen zu sein. Umsomehr dürfte Bärbel Bas, die zum Kommunalwahl in Duisburg weilte und vielleicht noch weilt, vorgewarnt gewesen sein.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article6890b824a0633c2f78efa965/spd-chefin-in-duisburg-warum-die-blauen-so-viele-stimmen-bekommen-verstehe-ich-sagt-eine-buergerin-zu-bas.html

Doch anscheinend war dem nicht so, weshalb man einen Beitrag absoluter SPD-Trostlosigkeit lesen kann, wenn man mag. Denn die WELT hat Bas in Duisburg begleitet und schildert die so gewonnenen Eindrücke.

Eins vorweg: Es ist viel schlimmer noch als Felix Banaszaks nicht vorhandene Deutschland-Liebe – ich berichtete bereits.

Deshalb aus der WELT die markantesten Zitate – sozusagen WorstOf Bas and SPD:

1.)

Kurz rein in eine Apotheke, in ein Eiscafé, in einen Buchladen. „Echt ein toller Laden“, „Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende“ – um Probleme oder Anliegen geht es in den Gesprächen kaum.

Ich erlaube mir ein Bon-Mot zu 1.): „Warum sollte es auch um Probleme gehen, Bas hat doch keine?“

2.)

„Es gibt Gebiete, da fahre ich nicht mehr mit dem Auto lang.“, erzählt eine Bürgerin, … Man werde sich darum kümmern, verspricht die SPD-Chefin.

Ich erlaube mir ein Bon-Mot zu 2.): „Soso, kümmern, um was denn, wann denn und wie denn?“

3.)

Wer Bärbel Bas zuhört, bekommt Zweifel, dass sich fünf Jahre später ein entgegengesetzter Trend einstellen werde. „Manche Gruppen“ erreiche ihre Partei kaum noch, gibt die Sozialdemokratin zu.

Ich erlaube mir ein Bon-Mot zu 3.): „Und umgekehrt? Sören Link erreiche ich nie.“

Der Beitrag endet mit der Aussicht, dass die SPD nicht ⁠⁠auf Dauer nur einen Abwehrkampf gegen rechts führen will. Weshalb man mehr Geld aus Berlin für die Kommunen bereitstellen möchte.

Als ob Geld, welches dann sowieso, zumindest in Duisburg, grösstenteils für Blödsinn ausgegeben wird, irgendjemanden noch vom Hocker reissen würde.

Um nicht schon wieder „jämmerlich“ zu schreiben, es gibt passende Synonyme?  Ich nehme von den rund 800 Alternativen diese hier:

„elend“ – oder noch besser „ECHT elend“

Und raten Sie mal was „bas“ bedeutet wenn es ich um ein französisches Wort handeln würde. Wer im Ruhrgebiet gross wurde kennt sicherlich diesen Ausdruck: „Ba‘, dat ess ich nich.“

Nomen est omen.

Dazu passt irgendwie der aktuelle Kandidatur-Text von Bruno Sagurna. Die Betonung seines Vornamens liegt wohl auf „no“.

Dieser weise SPD-Genosse erkannte schon 1977 am Bahnwerk in Wedau dass es keine Sicherheiten mehr gibt. Wie vorausschauend. Lesen Sie selbst.

 

NACHTRAG:

Angesichts des SPD-Elends hat wohl auch die RP kein Erbarmen, aber betitelt ihren neuesten Beitrag wie folgt:

„Auf die blöden Sprüche der Blauen fallen wir nicht rein.“

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/kommunalwahl-in-duisburg-spd-chefin-baerbel-bas-trifft-buerger-auf-den-maerkten_aid-132613699

Abgesehen davon, dass ich die Sprüche der „Blauen“ gruselig finde sollte sich das Wahlvolk (jene die solche Sprüche wie den RP-Titel absondern) und die RP mal schlau machen wie ebenso gruselig die Sprüche der Roten, Schwarzen, Gelben, Grünen, … sind.

Hier nur ein paar Beispiele auf die Schnelle:

Sören Link – Hand drauf. (besser nicht)

Grüne – ÖPNWOW (wobei das Wortspiel ganz okay ist, aber wahrscheinlich von vielen nicht kapiert wird)

Grüne – MACHT HEUTE, WAS MORGEN ZÄHLT. (Händewaschen, Duschen, Zähneputzen!?)

FDP – Haltung zeigen. Für Freiheit, für Demokratie, für ein Miteinander ohne Angst. (instinktiv duckte ich mich beim Lesen dieses Slogans)

FDP – OB-Kandidat Alefs auf Insta (Zitat) –  „Duisburg hat es verdient, weiter voranzukommen. Die Verwaltung muss modernisiert werden, um schneller und effizienter arbeiten zu können. Wir müssen die Stadt als sicheren Wirtschaftsstandort sichern und verhindern, dass Unternehmen und Arbeitsplätze verloren gehen. Auch an der Infrastruktur muss hart gearbeitet werden – ohne ideologische Träume, sondern mit einer Politik, die über den Tellerrand hinausblickt und aus Liebe zur Vernunft handelt.“ (was für ein Geschwurbel – redet der Mann auch privat so?)

CDU – Definitiv für Duisburg. (also nicht für Wanne-Eickel)

BSW – Sahra kommt. (Was genau ist mit „kommt“ gemeint?)

 

Und nochmals „SCHEISS GÄSTE“: Wie gross muss die Angst sein?

Eigentlich dachte ich das Thema mit dem inzwischen entfernten Graffitti an der Wedauer Brücke (s. u. Bild) wäre längst Geschichte. Doch nun wärmt angesichts des Sommerlochs und der eher schwachen News-Zeit die WAZ das Ganze nochmals auf.

Schwurbelt aber herum auf wessen Hinweis hin die Stadt sich angesichts ihrer Image-Pflege, die eh schon sehr dürftig ist, zur Entfernung genötigt sah. Von einem Duisburger ist die Rede, blablabla, und auch die Stadt weiß angeblich nicht wer es war. Tja, regelmässige DUISTOP-LeserInnen wissen da mehr.

Wobei es mir nur um den Text ging, nicht um das Graffitti als solches. Wahrscheinlich ist es ein Überbleibsel aus einem Battle zwischen den Fans von RWE und Duisburg. Da gibt es auch schon mal Sprüche wie diesen

„SCHEISS E… – FICKEN UND VERGESSEN“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409630008/msv-duisburg-fans-stadt-entfernt-scheiss-gaeste-grafitto.html

Ich hatte sogar vorgeschlagen den MSV-Fans extra Spruchwände aufzustellen, nur eben solche Extrem-Slogans wie „SCHEISS GÄSTE“ etc. sollten bitte künftig unterbleiben.

Viel interessanter ist an der ganzen Sache allerdings der Umstand, dasss ich mir das Graffitti mehrere Wochen lang angeguckt hatte. Und eigentlich annahm Verantwortliche wie Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske oder auch ihr Mann, beide derzeit mit anderen in voller Körperfülle in der SPD-Werbung zu sehen, es ist Wahlkampf-Zeit, würden mal was unternehmen. Doch totale Fehlanzeige.

Lieske und Co. ist sowas alles anscheinend vollkommen egal, ihr Herz schlägt schliesslich nur für Stahl.

Tja, und was die WAZ betrifft so greift sie solche Lappalien auf, unterlässt es aber auf solche schwerwiegenderen Ereignisse wie den Abgang von Bernd Wortmeyer bei der Gebag (im Herbst 2024) und die Gründe dafür näher einzugehen. Das habe bisher nur ich gemacht.

Denn schliesslich hatte sie, wie auch der OB, ein Schreiben erhalten. Die Schreiben hatte auch ich bekommen.

Hier nochmals beide Exemplare zur Erinnerung:

Fazit:

Wie gross muss die Angst der WAZ sein DUISTOP oder meinen Namen auch nur zu erwähnen und sich mit Link und der SPD in Duisburg mal so richtig anzulegen? Die Zeit für beides ist längst überreif.

 

Polizei-Kirmes? Hauptattraktionen sind ein Robo-Hund und eine Luxus-Kaffeemaschine.

Tja, teils wird tatsächlich von einer Attraktion geredet und geschrieben wenn das Innovation-Lab der Polizei mit seinem Standort in Duisburg gemeint ist. Und zwar deshalb weil es dort einen Robo-Hund gibt. Nur zwei Vorteile des Blech-Dogs: Den muss man nicht füttern (ausser mit Strom) und mit dem muss man nie Gassi gehen.

Das mag noch interessant klingen, doch umso weniger interessant, sondern vielmehr bedenklich, klingt allerdings das was der Landesrechnungshof am Innovation Lab aktuell kritisiert.

So übt er massive Kritik an den Kosten des Polizei-Lab. Statt der ursprünglich geplanten 250.000 EU verschlang das Zukunftslabor im Duisburger Innenhafen 4,66 Millionen EU. Darunter u.a. eine Einbauküche für 35.000 EU, eine Kaffeemaschine für 14.600 EU und zwei Stühle zu je 6.000 EU.

Und dann gibt es laut Rechnungshof keine Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit Angaben zum tatsächlichen Bedarf und zur Angemessenheit der Kosten. Die erste Kostensteigerung von 1,5 Mio. EU sei auch nur durch ein Telefonat zwischen dem Projektleiter und dem Innenministerium bewilligt worden. Es existieren dazu keine weiteren Dokumente.

Wow, wie geht so was? Schon rein rechtlich?

Das erinnert mich an die Hochschule der Polizei in Hauptbahnhofsnähe. Diesbzgl. hatte ich vor Jahren schon danach gefragt was der Neubau kostet, wer das alles eingefädelt und bewilligt hat und wie hoch die Miete ist. Antworten gab es keine.

Der Rechnungshof kritisiert so einige Ausgaben. Besondwers auffällig auch diese hier. So investierte das Wirtschaftsministerium NRW in das sog. Spitzencluster »It’s OWL« (https://its-owl.de/). Und zwar 43,4 Mio. EU ohne den Bedarf ausreichend zu ermitteln oder nachvollziehbare Ziele festzulegen.

Das wiederum erinnert mich besonders stark an die hiesige DBI. Dort wird auch ohne Ende Geld versenkt ohne dass es uns und der Stadt einen Nutzen bringt der auch nur annähernd die Größenordnung hat die die hohen Kosten und vielen Beschäftigten rechtfertigen würde.

Das Rezept ist simpel:

Knackige bis teils spacige Website plus zig Social-Media-Auftritte, viel zu viel Rumgelaber, viel zu viel PR-Gewäsch, viel zu viele Events oder wie man den Veranstaltungs-Schnick-Schnack heute nennt (Hackathon, blablabla) und fertig ist die Laube.

Teils mietet man sich Typen aus der Szene die einem dann regelmässig auf die Schulter klopfen oder mit warmen Worten Lob in höchsten Tönen aussprechen. Hauptsache alles macht einen hyper-wichtigen Eindruck.

Brauchbare Resultate ausser PR für die DBI und Sören Link? Fehlanzeige. Liege ich falsch, dann schreiben Sie mir.

Wie gut und passend, dass Duisburg nun ein Ballermann-Musical hat.

Und dass es zur Wahl wieder Freibier gibt.

 

NACHTRAG:

Inzwischen hat die Polizei offiziell Einsicht geäussert, dass einige Gegenstände für das Lab zu teuer eingekauft wurden.

 

Gesunder Ort Duisburg? Wohl kaum! Aber Winterberg anscheinend auch nicht.

Vor ein paar Wochen hatte ich mich um Infos in bezug auf den Gesundheitsschutz vor Ort in Duisburg bemüht. Wie gewohnt bekam ich von der Stadt keinerlei Antworten auf eigentlich recht lapidare Fragen.

So konnte ich trotzdem feststellen, dass auch das Wenige was die Stadt veröffentlicht um zumindest ansatzweise den Anschein von echter Vor- und Fürsorge für das gesundheitliche Wohl von uns allen zu wahren, nicht einmal im Ansatz dem genügt was man als mangelhaft bezeichnet. Ungenügend trifft es wesentlich besser.

Das selbe Procedere habe ich mir mit Winterberg im Hochsauerland erlaubt.  Immerhin ist der Ort auch für Erholungskurztripps gut geeignet. Dort wurde ich für Auskünfte ein wenig hinundher geschickt. Letztendlich ist es aber im Ergebnis genauso ärmlich wie in Duisburg. Auf eine Anfrage von mir an den Winterbergr Bürgermeister (CDU) reagierte zum Beispiel auch niemand.

Und was aktuelle Daten in bezug auf den Gesundheitschutz betrifft ist es angesichts dessen was Winterberg hinlänglich als Luftkurort bekannt macht, eigentlich sogar noch schlimmer als in Duisburg.

Vor kurzem erst wurde Winterberg erneut ausgezeichnet bzw. eine bisherige Auszeichnung wurde verlängert.

Das stand in der Winterberger Presse und das nahm ich ganz konkret zum Anlass diese Anfrage extra zu stellen (hier teils um unwesentliche Sätze gekürzt):

Guten Abend,

zur Kenntnisnahme übersende ich Ihnen einen Mailverlauf zum Thema Gesundheitsschutz. Letztendlich wurde ich heute an Sie verwiesen.

Dabei geht es um folgende Angelegenheit:
So möchte ich von Ihnen erfahren wie die neuesten Auszeichnungen des Hochsauerlands bzw. Winterbergs und verschiedener Orte/Ortsteile als Luftkurorte zustande gekommen sind.
In der Anlage finden Sie einen Pressebericht dazu. Dort steht jedoch nichts zu den näheren Umständen, wer gemessen hat, wie(womit) und wie lange gemessen wurde, wo gemessen wurde, was gemessen wurde usw.

Ausserdem möchte ich wissen ob es kontinuierliche Messwert-Erhebungen gibt. 

Danke vorab.
Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg seit 2018
Michael Schulze

 

Diese Anfrage ging insgesamt drei Mal an die in Winterberg ansässige Tourismusgesellschaft mit rund 30 Mitarbeitenden. Bisher gab es keinerlei Reaktion noch eine Antwort.

Da die Auszeichnung vom Deutschen Heilbäderverband mit Sitz in Berlin vergeben wurde habe ich die selbe Anfrage auch dort gestellt. Mit dem selben negativen Auskunftsergebnis.

Übrigens: In Duisburg kümmert sich keine einzige bei der Kommunalwahl antretende Partei auch nur im Ansatz, geschweige denn mit Nachdruck und konkret, um derartige wichtige Sachverhalte.

Die Duisburger Dürftigkeit ist hier dokumentiert und nachzulesen:

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_vi/53/gesundheitsberichterstattung_.php

 

Sehr aufschlussreich: Jobcenter-Chef aus Duisburg steht dem Spiegel Rede und Antwort

Und herauskommt was ganz anderes als Link, Bas und Merz & Co. uns ständig drastisch verkaufen wollen. Denn Frank Böttcher, so heisst der Mann, stellt so einiges klar und er muss es wissen. Und die nackten Zahlen sprechen für sich und gegen Duisburg – somit auch vor allem gegen das übliche Eigenwerbe-Erfolgsgeschwafel von Link.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/jobcenter-chef-ueber-buergergeld-manchmal-ruft-jemand-an-und-kuendigt-an-alles-in-die-luft-zu-sprengen-a-ca7ac04c-3f4c-4cef-8068-287077508195

Arbeitslosenquote – Stand Juni 2025:

bundesweit: 6,2 % – Duisburg: 13,3 %

Menschen mit Bürgergeldbezug – Stand März 2025:

bundesweit: 8,2 % – Duisburg: 17,7 %

durchschnittl. Jahreseinkommen je EW – Stand 2022:

bundesweit: 25.830 EU – Duisburg: 19.325 EU

Hier der meines Erachtens wichtigste Teil des Interviews (Zitat):

Böttcher: Das Problem ist die Rechtslage.
SPIEGEL: Wie meinen Sie das?
Böttcher: Ist es sinnvoll, dass bereits ein Minijob mit sehr kleinem Verdienst ausreicht, damit sich EU-Bürger als Arbeitnehmer niederlassen können und Anspruch auf viel höhere Sozialleistungen haben? Ist es sinnvoll, dass bereits der Schulbesuch eines einzigen Kindes einen Leistungsanspruch für die gesamte Familie auslöst? (…) Die allermeisten Rumänen und Bulgaren in Duisburg arbeiten regulär und sozialversicherungspflichtig, in Pflegeheimen und anderen Branchen, in denen viele Deutsche nicht mehr arbeiten wollen.

Aha, soso, die Rechtslage. Na dann frag ich mich warum wird die Rechtslage denn nicht geändert bzw. warum ist vieles denn überhaupt in dieser Form rechtlich so verabschiedet worden?

Zum Schluss noch ein Blick auf das Parteiprogramm der SPD zur kommenden Wahl. Dem Thema meines Beitrags entsprechend fokussiere ich mich nur auf das was die SPD diesbzgl. anzubieten hat.

https://www.spd-duisburg.de/duisburger-themen/1-arbeit-und-wirtschaft/

Vollkommen ausgeblendet bleibt dabei die derzeitige Situation wie sie sich in den von mir oben genannten Zahlen wiederspiegelt. Und dabei sind die kommeneden Jobverluste – vor allem im Stahlbereich – noch nicht einmal berücksichtigt.

Auf Stahl wird aber munter weiter gesetzt.

Zitat: Wir wollen das neue Investitionsprogramm des Bundes nutzen, um Duisburg als national bedeutenden Standort für moderne Sicherheits- und Versorgungstechnologien auf Stahlbasis zu positionieren – sowohl im zivilen als auch im sicherheitsorientierten Bereich. Dieses geschieht unter der Prämisse, Wertschöpfungsketten zu schließen, Nachhaltigkeit zu fördern und industrielles Know-How innovativ für den Strukturwandel nutzbar zu machen. die Kompetenzen im Stahl zu bündeln und hier in Duisburg unter dem Stichwort Innovationsdrehscheibe Stahl 4.0 ausbauen lassen.

Duisburgs zweites bedeutendes Standbein ist die Logistik, doch dazu gibt es von der SPD gar keine Anmerkungen, trotz der bereits deutlich sichtbaren Auswirkungen von Digitalisierung, Automatisierung, Robotik sowie KI auf die Jobs.

Hier nur zwei Beispiele – eins von Alibaba/Cainiao/Quicktron und eins von TheFeed/Brightpick.

CDU-OB-Kandidatin: „Ich kann nicht nur lieb und nett.“

Nun, ich vermute mal, Sylvia Linn kann auch jämmerlich und noch viel jämmerlicher. Und um meine Vermutung zu untermauern zitiere ich aus einem aktuellen PR-Machwerk der RP.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-cdu-will-bei-der-kommunalwahl-staerkste-kraft-werden_aid-131927711

„Die Politik entscheidet, die Verwaltung führt aus“ – das müsse der Grundsatz sein, sagt Sylvia Linn. Deshalb müsse die Stadtverwaltung auch stärker aufgefordert werden, beschlossene Dinge dann auch umzusetzen.

Dies ist nur ein Beispiel von absoluten Belanglosigkeiten und banalen Selbstverständlichkeiten die Linn bzw. ihre CDU auch ohne in Duisburg am Ruder zu sein hätten längst umsetzen können.

Nun, Linn ist bereits Bürgermeisterin, also Teil der Verwaltung, und müsste dann ja sich selbst zu mehr Umsetzungen aufgefordert haben.

Um noch eins draufzusetzen zitiere ich zusätzlich auch noch aus dem CDU-Programm,

https://www.cdu-duisburg.de/sites/www.cdu-duisburg.de/files/kommunalwahl2025/kommunalwahlprogramm2025.pdf

… welches geradezu überschäumt vor Ideen und Konzepten.

„Daneben warten im gesamten Stadtgebiet Herausforderungen, denen wir uns stellen. Das ist in der Innenstadt und den Stadtteilzentren zum Beispiel die Steigerung der Attraktivität und Aufenthaltsqualität durch eine Verringerung des Leerstandes und im gesamten Stadtgebiet die Verbesserung von Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung.“

Den gesamten Schmonzes könnte ich auch bei der SPD und FDP, bei den GRÜNEN, bei der AfD abschreiben. Übrigens seit gefühlt 30 Jahren (Ausnahme: AfD, die gibt’s noch nicht so lange.).

Fragen an Linn:

Wie wollen Sie denn den Leerstand verringern? Wie wollen Sie denn die Attraktivität z.B. der City steigern? Wie wollen Sie denn die Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung verbessern?

Fazit: