Smarte Lachnummer: Die Stadt sucht angeblich Ideen – Blödsinn!!!

Das Wort Bürgerbeteiligung übt eine wahnsinnige Anziehungskraft aus. Nicht auf BürgerInnen, sondern auf die Stadtspitze und diejenigen die sie regelmässig dafür einspannt um mit dem Begriff um die Häuser zu ziehen.

Um Leute einzufangen die tatsächlich noch glauben, es handelt sich um ein ECHT ernstgemeintes Angebot und die annehmen sie könnten mitmachen, mitentscheiden, was ändern. Juchu, meine Stadt braucht MICH.

In Wirklichkeit ist es jedoch so, dass egal welche Sache auch diskutiert wird oder welche Idee vorgeschlagen wird, die Stadt und ihre verantwortlichen VertreterInnen haben entweder alles längst in ihrem Sinne ausbaldowert oder sie vereinnahmen gute Vorschläge für sich um sie dann als eigene auszugeben oder sie lehnen grundsätzlich alles einfach ab.

Basta.

Wer mir was anderes erzählen will, kann dies gerne bleiben lassen, in der Beziehung bin ich tutto completti immun.

Lies das, Ungläubige(r)!

https://xtranews.de/2016/12/05/wie-duisburg-mit-den-ideen-seiner-buerger-umgeht-id30188576.html

Daraus entstand zumindest DUISTOP.

Mit den Jahren war ich auf etlichen Veranstaltungen die sich u.a. mit der City beschäftigten. Zum Schluss kamen fast nur noch Stadtangestellte und die Stadtspitze nutzte diese „Events“ zur reinsten Selbstdarstellung.

Besonders kurios waren Termine bei denen sogenannte Fach-Leute etwas zum Besten gaben. Die waren alle für Geld engagiert worden und wohnten meist gar nicht vor Ort oder hatten keine Anung von der hiesigen Situation.

Nun gab es kürzlich wohl wieder eine Veranstaltung, mal wieder unter dem Deckmäntelchen „Smart City“. Klingt gut, ist aber in Duisburg ein absoluter Reinfall – bisher.

Dabei wurden erneut sicherlich Ideen ausgeheckt, vorgeschlagen usw. usf.

https://duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/buergerbeteiligung-smart-city.php

Und eine ganz tolle Mindmap entstand:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/informationen_downloads_/informationen-downloads.php.media/274376/Smart-City-Duisburg-Mindmap.html

Ganz ehrlich, vergesst es!

Die Stadt sollte sich ausschließlich darum kümmern das Onlinezugangsgesetz endlich auf die Reihe zu kriegen. Darin enthalten sind rund 600 Services für BürgerInnne die jede deutsche Kommune seit Jahren anbieten sollte, also auch Duisburg.

Was bitte hilft es, wenn Duisburg nur einen winzigen Bruchteil des Gesetzes bis heute umgesetzt hat, diesen mickrigen Teil auch noch als smart bezeichnet, wenn man auf die rund 600 Services noch neue draufpackt?

Nun, der Stadtspitze hilft es und der Politik. Können beide doch locker behaupten Bürgerbeteiligungen zu ermöglichen. Nicht erwähnt wird allerdings wozu das führt. Zu Nichts, ins Nichts, zu Nullnummern, … oder wie auch immer man es nennt, wenn man den Nutzen für die BürgerInnen beschreiben will.

Wir sehen ja wozu jahrelange Ideensammlungen geführt haben.

Zu Blumenampeln und zu 11 bunten Sitzbänken, die nicht einmal die Regenabflusslöcher an der richtigen Stelle haben – ich berichtete letztens.

So sehr ich mich auch zurückhalten möchte mit meinen bissigen Kommentaren, die niemand lesen will, es geht nicht. Also: Verschwendet Eure Zeit nicht mit oder auf solchen Ideen-Events!

Und auch nicht mit oder in Initiativen wie z.B. der neuesten über die ich letztens berichtete – „Duisburg in WALLung“ – wobei ich so etwas grundsätzlich begrüsse.

Jedenfalls nicht, wenn Ihr glaubt gute Ideen, brave Vorschläge oder eine vorsichtige Herangehensweise an Probleme würde irgendwas verbessern.

Das alles nutzt in der zurückhaltenden Form nur der PR der Leute denen Ihr stattdessen besser mal richtig die Leviten lesen solltet – auf deutsch: auf den Sack gehen solltet. Und zwar ständig. Ich habe nämlich noch nie davon gehört, dass jemand durch den Wurf eines verbalen Wattebäuschchens ernsthaft verletzt wurde.

Macht Ihr das nicht „verhungert“ Ihr am ausgestreckten Arm. „Die“ kennen sich bestens aus wie das funktioniert. So gibt es immer mal ein Häppchen und einen klitzekleinen Fortschritt, aber in Wirklichkeit wird auf Zeit gespielt.  Solange bis von anfangs 100 Leuten nur noch drei Unverzagte übrig sind.

Oder sie schleusen eine(n) HIWI ein die/der dann den Betrieb aufhält mit immer gleichen doofen Beiträgen, Fragen und Einwürfen.

Ich könnte jetzt noch unendlich aufzählen was alles im Repertoire der „Gegenseite“ vorhanden ist. Aber ich glaube ich kann mir das sparen, denn es dürfte klar sein was ich meine.

Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

Der „De-nasse-Futt“-City-Award geht an …

… die DBI = „Duisburgs Best Incompetence“ für das Bohren von simplen Löchern in Sitzbänke. Und der Rest ist nur noch Fremdschämen.

Wer mir z.B. großartig verklickert wie wichtig der Wasserstoff für unser aller Zukunft ist, aber es nicht einmal hinkriegt Löcher in Sitzbänke zu bohren oder bohren zu lassen, die ihre angedachte Wohlfühl-Funktion erfüllen können, der ist komplett unten durch. Das ist die DBI bei mir zwar schon lange, doch wie heisst es so schön:

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

In diesem Fall die Hoffnung dieser „Club der Überbezahlten“ kriegt irgendwas auf die Reihe.

Um was geht es konkret? Nun ganz simpel. Vor einiger Zeit berichtete ich bereits über 11 neue Sitzbänke für die City – als Stadtmobiliar um die Aufenthaltsqualität zu steigern. Blumenampeln sind auch so ein Ding.

Dann stellte sich heraus, dass sich bei Regen das Wasser auf den Bänken sammelt weil keine Abflüsse vorhanden waren. Also wurden nachträglich Löcher in die Sitzflächen gebohrt. Allerdings so unfachmännisch und ohne z.B. zu bedenken, dass eine Bank auch mal leicht schief stehen kann.

Physikalische Grundgesetze sind glaube ich von mir an dieser Stelle nicht weiter zu erläutern. Die DBI würde ich allerdings erstmal in den absoluten Grundkurs für Dummies schicken.

Dort lernt man z.B. die Unterschiede zwischen

nass und trocken

hell und dunkel

doof und superdoof

Hier ein Foto von Ulrich Martel von gestern Nachmittag. Ohne weitere Worte, …

… ausser dem Hinweis, dass sich das Abfluss-Loch in der Mitte der linken Bankhälfte befindet – wenn man vor der Bank steht.

Was also nun tun? Nun, meine beste Idee zur Zeit lautet wie folgt. Eine Beschriftung anbringen auf der steht:

Bitte bringen sie nach einem Regen Katzenstreu mit.

Der Rest ist Geschichte, da ich vermute, genau das wird bald auf jeder Bank stehen – inkl. einer Anleitung was mit dem Streu genauestens zu tun ist. Dann werden Katzenstreu-Abfällbehälter neben jede Bank gestellt und den Rest (Leerung der Behälter udgl.) überlasse ich Ihrer Phantasie.

Wahlweise kann man auch Katzenstreu-Automaten aufstellen. Oder wie wäre es mit einem Katzenstreuverleih und einem Katzenstreu-Trockner für die Wiederverwertung?

Schlussfrage:

Macht Wasserstoff eigentlich blöd?

 

Stadttheater Duisburg: Die merkwürdige Rolle der WAZ/NRZ?!

In einem aktuellen Beitrag widmen sich WAZ und NRZ mit identischem Text dem Kulturangebot inkl. Stadttheater und der Frage ob es dafür überhaupt eine grundsätzliche Berechtigung gibt.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409131548/neue-zahlen-gehen-die-duisburger-ueberhaupt-ins-theater.html

https://www.nrz.de/lokales/duisburg/article409131548/neue-zahlen-gehen-die-duisburger-ueberhaupt-ins-theater.html

Dabei widmet man sich den Besucherzahlen der unterschiedlichsten Angebote/Aufführungsformen, entnommen den Statsitiken der Spielzeit 2023/2024, und stellt sie quasi der Kritik gegenüber, dass so ein Theater- bzw. Kulturangebot eventuell gar nicht gebraucht würde. Ein teils oft genanntes Gegenargument: Man sollte besser Schulen sanieren.

Die Zahlen sind meiner Ansicht nach durchwachsen und reichen von 90% Auslastung bis zu 50% Auslastung. Abhängig wohl von dem was genau präsentiert/aufgeführt/inszeniert und von wem genau präsentiert/aufgeführt/inszeniert wurde und wird.

So gesehen nicht ganz übel aber eben auch nicht berauschend. Das Ganze steht natürlich im Kontext dessen was derzeit in Bezug auf das Stadttheater ganz akut diskutiert wird:

Neubau oder Totalsanierung?

In beiden Fällen ein kostspieliges Unterfangen. So reicht die Spanne von 360 bis 240 Mio. EURO, wenn man damit überhaupt auskommt. Mal ganz abgesehen vom Bau- bzw. Sanierungszeitraum.

Was die WAZ/NRZ aber nicht recherchiert hat oder zumindest nicht veröffentlicht hat sind ganz andere wichtige Zahlen.

Insofern werfe ich nochmals die Frage in meiner Überschrift auf. Welche Rolle spielen WAZ und NRZ hier?

Denn neben den Besucherzahlen sind doch ebenso maßgeblich und entscheidend die Kennzahlen zu den Kosten für die Spielstätte inkl. Personal und für das Programm.

Diese kann man unter (betriebs)wirtschaftlichen Gesichtspunkten nun mal nicht unberücksichtigt lassen.

Auch fehlt mir eine Ausweisung welche Einnahmen denn durch die Besuchenden je nach Angebot generiert wurden. So gibt es offizielle Preise, aber geschätzt auch viele Nachlässe und Rabatte und dann noch viele kostenlose VIP-Tickets!!!???

Nun kann man argumentieren eine Stadt in Deutschland in der Größenordnung wie Duisburg braucht aus Image- und Kultur-Gründen solch eine Spielstätte und solch ein Angebot. Ich sehe auch ein in Kultur zu investieren und Kulturangebote zu subventionieren. Nur fehlt mir oftmals die Transparenz über all das. Ausserdem sehe ich manche Geldflüsse in bestimmte Richtungen kritisch.

Vergleichbar dem was z.B. in puncto Lehmbruck-Museum passiert bzw. eben nicht passiert.

Tja, und dann würde ich auch gerne wissen wer denn z.B. bevorzugt ins Stadttheater geht und ob dieses Image nicht weniger der Stadt als viel mehr bestimmten, womöglich elitären, Personengruppen zugute kommt.

Fazit:

Wozu dieser unterkomplexe Beitrag in der Kollegenpresse?

 

Nach dem Gebag-Desaster: Es brodelt munter weiter. Braucht OB Link die Gebag oder missbraucht er sie?

In den letzten Wochen seitdem die Stadt ihre Töchter Gebag und Gebag FE gerettet hat, ich berichtete bereits ausführlich, haben mich zahlreiche Zuschriften erreicht, darunter auch viele anonyme. Plus Anrufe. Ein Beispiel für eine Zuschrift habe ich unten angefügt. Und deshalb nehme ich dies zum Anlaß die wesentlichen Infos aus all dem was mir mitgeteilt wurde in einem UPDATE konzentriert zu veröffentlichen.

Was sich quasi festhalten lässt bzw. wovon mit grösster Wahrscheinlichkeit auszugehen ist, ist der Umstand, dass die Mitarbeitenden der Gebag mit dem angestossenen Erneuerungsprozess und dem was sich für die Zukunft andeutet nicht zufrieden und einverstanden sind. Ganz abgesehen von denen die durch die Entlassungen sozusagen auf der Strecke bleiben.

Die „Rest“-MannFrauschaft (ca. ein Drittel) soll sich ja eigentlich künftig auf das Gebag-Kerngeschäft konzentrieren, das „Wohnen“. Also keine Spirenzchen mehr die wohl nur der Politik dienten und dienen.

Womit ich beim wesentlichen Punkt wäre. OB Link und auch Stadtkämmerer Murrack, die zuletzt die Verantwortung übernahmen, anscheinend, denn in Wirklichkeit schoben sie diese auf „Umstände“ ab, wollen wohl eher an dem Gewurschtel wie bisher festhalten.

Womit dann auch klar sein dürfte um was bei der Gebag geht. Sie war das Vehikel mit dem man immer wieder die vielen großartigen baulichen Wolkenkuckkucksheime versprechen konnte. Und das soll doch bitte so bleiben. Bloß „Wohnen“ wäre viel zu profan.

So hat man mit Dr. Svenja Haferkamp eine Projektleiterin eingesetzt um den Transformationsprozess der Gebag zu leiten und zu begleiten, die anscheinend, wenn ich all meinen InformantenInnen glauben schenken kann, nicht die notwendigen Fähigkeiten dafür mitbringt. So soll sie u.a. auf sehr viel teure Beratung von aussen zurückgreifen (z.B. durch die KPMG).

Weshalb man in der Belegschaft verwundert ist, hatte man doch ehemals nach dem Küppersmühle-Desaster erfahren wie Restrukturierung geht (Dr. Utz Brömmekamp).

Wenn jetzt angedacht ist vier Geschäftssäulen zu initiieren, mit vier Prokuristen und ev. Frau Dr. Haferkamp als künftige Geschäftsführerin, dann steht das in diametralem Kontrast zum Vorhaben sich auf das Wohnen zu konzentrieren und die Begleiterin des Prozesses nach erfolgtem Umbau nicht weiterzubeschäftigen.

Was auch Sinn macht, denn sonst installiert sie jetzt bereits „Dinge“ die ihr und gewissen anderen eventuell mehr nutzen als der Gebag. Dr. Brömmekamp schied ja auch irgendwann aus.

So soll z.B. auch der Bereich den Frau Dr. Haferkamp in der Vergangenheit verantwortete „Strategie und neue Urbanität“ mehr für das Desaster verantwortlich sein, laut meiner InformantenInnen, als der Geschäftsbereich der Tochter Gebag FE.

Das alles sei also erst einmal dahingestellt. Frau Dr. Haferkamp und die Herren Link und Murrack sind herzlich eingeladen das Ganze richtig zu stellen. Auf DUISTOP ist dazu jede Menge Platz.  Letztere tun dies seit Jahren nicht.

Das alles, was in Briefen und Telefonaten gesagt, geschrieben und angedeutet wurde, macht Sinn wenn man sich nochmals vor Augen führt wie sehr vor allem der OB und seine SPD eine Gebag bzw. Baugesellschaft brauchen, die eben mehr ist als nur die Erbauerin und Verwalterin von schnöden Wohnmöglichkeiten.

Gerade im Bereich Bau ist so viel möglich, in Multi-Millionen-Dimensionen, bei Fördergeldern, bei Posten und Pöstchen, bei Baugenehmigungen usw. usf.

Ein Beispiel aus Marxloh: Der dortige Campus, inzwischen mit 30 Mio. EURO dreimal so teuer wie ursprünglich veranschlagt. Falls bei 30 Mio. EURO wirklich Schluss ist.

Und dazu noch die herrliche PR mit Schüppchen in der Hand. Das alles fiele weg oder reduziert sich auf Meldungen wie:

Link weiht Wohnbau ein. GÄHN.

Und wie klingt das hier?

Link weiht im Rahmen des Excellence-Clusters MegaCityRheinRuhr und im Beisein von hochrangigen VertreternInnen des Wirtschaftsministeriums neues MultiMediales HighTech-Quartier mit Seilbahnanschluss ein.

Wow, geile Keywords ohne Ende: Link, Excellence, Cluster, MegaCity, MultiMedia, HighTech, Seilbahn

Mich würde auch nicht wundern, wenn man jetzt schon darüber nachdenkt in Bälde die Projektgesellschaft in Wedau (Technologiezentrum usw.) , ich berichtete gestern bereits, zu mehr auszubauen oder wieder der Gebag zuzuschlagen. Hauptsache es entsteht wieder ein Gewimmel von Gesellschaften, Sub-Gesellschaften, Überkreuz-Gesellschaften … die nicht nur viele Posten und Pöstchen bieten sondern auch jede Menge horrende Verdienstmöglichkeiten für Beratungsfirmen aller Arten.

Heute habe ich gelesen, dass sich die GRÜNEN mit Dachbegrünungen und Solardächern auf städtischen Immobilien beschäftigen. Ja, das ist auch nötig, Aber Leute, wir sind im Wahlkampf und Ihr werft mit Wattebällchen, dabei liefere ich laufend so viele Steilvorlagen. Das gilt natürlich auch für alle anderen Parteien. Könnt Ihr nicht oder wollt Ihr nicht?

 

 

NACHTRAG 1:

Übrigens, wer Frau Dr. Haferkamp in Aktion erleben will, der guckt sich dieses Video aus dem letzten Jahr an. Das Interview mit ihr, anläßlich der EXPO REAL, startet ab Minute 2:34.

https://www.youtube.com/embed/eWT6-V9ANkc

 

NACHTRAG 2:

Der gesamte Beitrag und das besonders mit dem von mir nachträglich beigefügten Video hat etliche Gemüter so richtig erhitzt.

So heisst es u.a. und sinngemäß stellvertretend für viele ähnlich lautende Kommentare per Mail (vier Beispiele):

Alter Falter, was die für einen M*** erzählt. Das muss sie gerade sagen, die das Geld mit vollen Händen rausgeschmissen hat mit ihrer Abteilung.

(Anmerkung von DUISTOP: Das taten und tun andere auch, wenn von Gross-Bauprojekten UND von Seilbahnen die Rede ist.)

Und:

Mal wieder ein gutes Beispiel für die Art und Weise wie in Duisburg wie so oft ge(-miss-)handelt wird.

Und:

Lieber Herr Schulze,

mich wundert das alles nicht. Was mich besonders ärgert die ist die bisher nicht erfolgte Aufarbeitung dessen was auf der Betriebsfeier geschah und warum Herr Wortmeyer gehen musste. Die von Ihnen mehrfach schon veröffentlichten Briefe die Sie erhielten sind allerdings bereits ziemlich vielsagend.

Gruß

Ein langjähriger Gebag-Mieter

Und:

In kurzer Zeit wurde der Bereich von Frau Dr. sozusagen aufgebläht. Auch bekommen die Leute nicht gerade wenig Gehalt. Trotz Neustrukturierung werden viele wohl oder übel dableiben.

 

Technologie-Quartier-Wedau: Die neuesten Pläne und Ankündigungen nach dem UNI-Ausstieg – einfach phantastisch

Für das Baugebiet Wedau-Nord wurden nach dem Rückzieher der UNI DUE (ich berichtete bereits) kurzerhand die Pläne geändert. Nun soll es neben einem Technologie-Zentrum einfach mehr Gewerbeflächen geben, mit dem Ziel einen Wirtschaftsstandort mit Strahlkraft über Duisburgs Grenzen hinaus und über 1.100 neue Jobs zu schaffen.

Yeap, wer will es ihnen vergönnen, so löbliche Ziele zu haben? Nur wie steht es mit den dazu notwendigen Fähigkeiten? Gestern erst berichtete ich über einen Radschnellweg den man seit 15 Jahren nicht hinbekommt.

Heute über das schlechte Abschneiden bzw. Ranking der Stadt in puncto Digitalisierung.

Nun denn: Für die Entwicklung des 26 ha großen Areals des ehemaligen DB-Waggonwerks will die Stadt Duisburg insgesamt rund 157 Millionen Euro Fördermittel aus dem „5-Standorte-Programm“ aufgrund des Kohleausstiegs beantragen.

Die konkreten Pläne für ein Technologie-Quartier wurden bereits im Wirtschaftsausschuss des Rates erstmals politisch diskutiert. Am 23. Juni soll der Rat selbst in einer Sitzung darüber entscheiden.

Laut dieser Pläne soll ein neuer und moderner Innovationsstandort für Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen, für technologieorientierte Unternehmen, insbesondere mit den Schwerpunkten Data Technology, Smart Engineering und Clean Industry entwickelt werden.

Ziel ist es Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie eng miteinander zu verknüpfen, so Wirtschaftsdez. Michael Rüscher.

Weiterhin ist die Rede von einer Innovationsplattform für Start-ups und Unternehmen aus Digitalisierung/KI, Industrie 5.0 und nachhaltiger Technologien. Auch das mit Mitteln des 5-Standorte-Programms bereits gegründete Zentrum für angewandte künstliche Intelligenz soll künftig dort residieren.

Die Aufbereitung und Erschließung der Fläche wird einiges kosten, so ist von Gesamtkosten iHv rund 62 Mio. EURO die Rede, wovon allerdings gut 59 Mio. EURO als Fördermittel fließen könnten.

Mit dem Geld soll u.a. für die Zufahrt von der Bissingheimer Straße eine Untertunnelung der Bahngleise gebaut werden.

Die Gesamtkosten schätzt die bereits gegründete Projektgesellschaft, die auch Eigentümerin werden soll, auf rund 114,6 Mio. EURO, die Fördersumme könnte sich gesamt auf etwa 94,6 Millionen Euro belaufen.

Auch die geplante Seilbahn bleibt weiter im Rennen. Vom HBF über die Duisburger Dünen, den Sportpark Wedau, das Technologiezentrum Wedau-Nord soll sie über 5,5 Kilometer bis zum Wohngebiet 6-Seen-Wedau führen.

Tja, ein Radschnellweg wird seit 15 Jahren nicht fertig, der könnte auch gut an das neue Tech-Quartier angeschlossen werden, aber es werden weiter Seibahn-Pläne geschmiedet.

Aber was soll’s, angeblich sind die Prognosen positiv: Schon 2035, so lautet es laut einer Untersuchung der Agiplan Public GmbH, könnten a) eine jährliche Wertschöpfung in Höhe von 104 Mio. EURO und b) 1.159 neue Jobs entstehen.

Aber logo, und das hätte ich gerne schriftlich mit Garantie und wehe die 104 Mio. EURO oder die Zahl 1.159 werden unterschritten. Ich denke man kann locker voraussagen, dass 2035 noch weit hin ist (wenn es bis dahin überhaupt was wird) und sich zu dem Zeitpunkt niemand mehr daran erinnernt was heute alles von wem ausgekaspert und verlautbart wird.

Die Agiplan-Berechnungen würde ich gerne mal sehen. Vor allem weil die Zahlen ziemlich unterkomplex sind. Ich habe sie einem WAZ-Beitrag entnommen. 104 Mio. EURO Wertschöpfung (gewinnbringende Leistungen von Unternehmen – vllt. ist aber auch die Bruttowertschöpfung gemeint), angesichts all der HighTech-Unternehmen die sich dort ansiedeln sollen, klingt für mich ziemlich mager. Da könnte es ja eventuell lohnender sein dort lediglich ein Amazon-Verteilzentrum hinzusetzen oder einen riesigen Solarpark. Dann entstünden jedoch keine Jobs in nennenswerter Zahl.

Wir werden uns allerdings möglicherweise darüber aufregen, dass wir jedes Jahr Millionen EURONEN für den Unterhalt einer halbgaren und klapprigen Seilbahn aufbringen müssen. Millionen die für einen Radweg fehlen.

 

 

Potsdam: So fix kann es gehen mit ’nem OB – zack und schwupps von den BürgernInnen abgewählt.

Bei einigen werden nun sicherlich Erinnerungen an Duisburg wach, denn auch Ex-OB Adolf Sauerland wurde abgewählt.

Hier und heute geht es aber um den seit kurzem Ex-OB von Potsdam, Mike Schubert (SPD).

Nach rund sieben Jahren im Amt und damit an der Spitze der Verwaltung – Schubert wurde 2018 zum Rathaus-Boss gewählt – war er unter anderem wegen einer VIP-Sport-Ticket-Affäre (hört-hört) politisch angeschlagen. Er hatte jede Menge kostenlose Eintrittskarten für Sportveranstaltungen angenommen und teils kam zusätzlich seine Frau in den Genuss des freien Eintritts. Es folgte ein juristisches Verfahren, das mit einer Geldauflage endete. Schubert gilt jedoch als nicht vorbestraft.

Auch aufgrund seines Führungsstils und einiger Personalquerelen stand der 52-Jährige stark in der Kritik. Allein „seine“ SPD unterstützte ihn zuletzt noch. Alle anderen Stadtratsfraktionen forderten einen personellen Neuanfang (kennen wir auch) an der Spitze der Stadt. So kam es letztendlich zum Bürgerentscheid.

Jaja, Ticket-Affäre. Da gibt’s doch was, richtig, etwas, dass möglicherweise kostenlose Tickets an Link, Bas, Özdemir und Börner betrifft. Ich hatte in den letzten Wochen bereits einige Male berichtet und kommentiert.

So geht es teils um MSV-Tickets, Tickets für Karnevalsfeiern und für Sparkassen-Galas. Womöglich auch um Tickets die kostenlos an Begleitpersonen gingen.

Die Stadtwerke (Sponsor der Karnevalsfeier) sowie die Sparkasse reagieren auf meine Anfragen genauso verschwiegen wie die oben Genannten selbst.  Mit einer Ausnahme, und zwar in Sachen MSV-Tickets. Bas, Özdemir und MSV-Präsident Stiefelhagen bestätigten mir schriftlich, dass es für beide (Bas und Özdemir) keine kostenlosen Tickets gäbe. Ein Beweis ist dies nicht, aber immerhin.

Kein Wunder also trotzdem, dass ich mir deshalb so meine gewissen Gedanken mache.

Aber wie so oft gilt die Unschuldsvermutung.

Betroffen wären nämlich unter anderen drei mögliche Paragrafen aus dem Strafgesetzbuch. Von den üblichen Compliance-Regeln mal ganz abgesehen.

Apropos, die Stadtwerke bzw. ihre Mutter DVV wollen mir noch nicht einmal diese Regeln näher erläutern.

Letztens wurde nach einer ganz fixen Sanierung (für etwas mehr als eine Million EURO) eine Duisburger Sportanlage durch das Düsseldorfer Football-Team „Rhein Fire“ als regelmässige Trainingsstätte in Betrieb genommen.

Interessant wäre es zu erfahren ob z.B. OB Link eventuell kostenlose Tickets für „Rhein Fire“-Spiele erhält.

Wer möglicherweise in allen hier erwähnten Fällen etwas weiß und eventuell auch handfeste Belege liefern kann, der wendet sich – gern anonym – an mich.

Und weil es so schön ist, hier zum Abschluss nochmals mein bisheriges Lieblings-Sammel-Stück im Zusammenhang mit kuriosen und kreativen Einfällen in bezug auf gewisse Kosten und deren mögliche Verbuchung. Es war und ist allein als Beweis relativ unbrauchbar, aber es war und ist ein starker Hinweis darauf mal näher hinzugucken und gewisse Dinge zu hinterfragen.

Marketing-Massnahme Hochzeit OB Link? Tja, die MWST. wurde einfach mal weggelassen. 2016 waren das für Speisen und Getränke 19%. Wir reden hier also möglicherweise von 1.775,70 EU.

Ob die Pauschalierung ohne Aufzählung der einzelnen Posten (Diverse …) so überhaupt rechtens war? Man spricht übrigens von „sprechenden“ Kassenbons, sofern diese Bons genaue Angaben enthalten.

Wie man das grösser gedruckte „Intern“ zu deuten hat, keine Ahnung. 2018, im Zusammenhang mit meinen Recherchen zur wfbm-Affäre (Rogg/Spaniel), hatte ich bei Link und bei der wfbm sowie bei ‚Der Kleine Prinz‘ (damals Teil der wfbm) mehrfach dazu angefragt. Keine Reaktionen. Vielleicht wurde ja auch der gesamte Netto-Betrag als Marketing-Aufwendung „abgeschrieben“? Intern muss man sich selbst ja keine MWST. berechnen.

Ich hatte eine Bon-Kopie auch der Staatsanwaltschaft geschickt. Keine Reaktion.

 

 

Stahlkrise: Lange nichts mehr Neues gehört, dachte ich gestern noch …

… und dann ging’s heute los mit einer ersten Meldung, dass nämlich die IHKn im Ruhrgebiet nicht mehr vom Stahl-Geschäftsmodell überzeugt sind und u.a. besonders HKM in Duisburg quasi abschreiben. Zumindest langfristig.

https://www.waz.de/wirtschaft/article409096940/ihks-zum-stahl-hkm-in-duisburg-hat-langfristig-keine-zukunft.html

Natürlich fürchtet man auch um TKS und da hat man just aus der Essener Konzernzentrale heute auch was Aktuelles parat. Was aber so aktuell auch wieder nicht ist. Zumindest dient es uns allen als Erinnerung und Mahnung, dass alles noch längst nicht ausgestanden ist.

Das Neue: Strategisches Ziel sei es nun schrittweise ALLE Geschäftsbereiche von Thyssenkrupp zu verselbstständigen, also nicht nur TKS, und dann für die Beteiligung Dritter zu öffnen. Zu diesem Zweck soll der Konzern in eine Holding ohne eigenes Geschäft umgewandelt werden.

Bereits seit Jahren verhandelt man darüber, das Stahlgeschäft zur Hälfte an die Finanzholding EPG des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský abzugeben. Über seine Holding EPG erwarb dieser bereits 20 Prozent an TKS. Gespräche über eine Aufstockung um weitere 30 Prozent verlaufen angeblich jedoch sehr schwierig, da TKS u.a. hohe Pensionslasten hat und die Transformation zum grünen Stahlhersteller weiter extrem unsicher ist. So konnte man sich bisher nicht auf einen Kaufpreis und ein wirtschaftliches Zukunftskonzept einigen.

Von der Ritterin zur Retterin

Mir fehlt bei alledem die weisse Ritterin „Bärbel (Bas) – die Grosse“ die nun als Arbeitsministerin von einer einfachen Solidaritätsverkünderin zu einer Retterin transformiert sein könnte.

Doch Fehlanzeige, konkrete Äusserungen irgendeiner Art gibt es zu dem Thema im Moment nicht von ihr, ich jedenfalls kenne keine, und auch das Thema Staatseinstieg ist im Moment anscheinend nicht ein vogue.

 

 

 

Grundwasserverseuchung in Homberg: Fataler Schluß(-satz) – Duisburg macht krank.!?

Vor einigen Tagen berichtete erneut über die Vorgänge rund um die vor ungefähr zwei Jahren bekanntgewordene großflächige Verseuchung des Grundwassers in Homberg. Verursacherin war/ist die Firma Sachtleben Chemie – heute VENATOR.

Auf meine diversesten Nachfragen haben beide, Stadt und VENATOR, bisher nie geantwortet. So kann ich mir teils nur aus Sekundärquellen ein Bild machen.

Das Letzte was von der Stadt aktuell öffentlich bekannt gemacht wurde, erfolgte im Rahmen einer BV-Sitzung über die ich wiederum kürzlich berichtete.

Diese Sitzung nahm wohl auch die WAZ zum Anlaß das Thema aufzugreifen.

Sie erläutert ebenso wie ich es bereits getan habe, die zwei angedachten Verfahren die man nun ergreifen will um eine Sanierung zu starten. Beide Verfahren sollen aber ab Herbst diesen Jahres erst noch getestet werden.

Wie und ob es dann wirklich zu einer vollumfänglichen Sanierung kommt steht also noch nicht fest. Zumal eventuell auch auf Zeit gespielt wird und am Ende VENATOR seinen Standort komplett dicht macht und sich womöglich aus der Äffäre zieht. Den Verdacht kann man haben, ebenso wie den, dass die Stadt  dabei hilfreich ist, da mir eben auf kritische Fragen nie geantwortet wurde und wird.

So habe ich u.a. gefragt ob VENATOR eine Rückstellung gebildet hat um die anfallenden Sanierungskosten zu tragen. Ebenso habe ich gefragt ob die Stadt dies geprüft hat oder VENATOR ansonsten dazu aufgefordert hat.

Das alles ist anscheinend der WAZ ziemlich egal, sie kriegt dafür ja auch zumindest Antworten von der Stadt. Das erfährt man besonders zum Schluß des Beitrags.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409024143/schwermetall-im-grundwasser-so-gross-ist-die-gefahr-fuer-duisburger.html

Zitat:

Die Grundwasserverunreinigung gefährde die Anwohner nicht, das Trinkwasser könne gefahrenfrei verwendet werden.

Nun ich finde den Satz in zweierlei Hinsicht fatal UND ganz besonders zynisch. Erstens geht von jeder Verseuchung immer eine Gefahr für Umwelt, Mensch und Tier aus. Womöglich nicht für jene direkt vor Ort, dafür aber für andere.

Hier einmal etwas Ähnliches – nur als Denkanstoss:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/pfas-chemikalien-mittelbaden-trinkwasser-100.html

Zweitens ist die Verseuchung anscheinend ziemlich lange entweder unbekannt gewesen und/oder verschwiegen worden. Das gesamte Ausmaß ist wohl auch nicht definitiv bekannt und erst seit relativ kurzer Zeit ist den Anrainern verboten ihr Brunnenwasser zu nutzen. Billigend wurde bis dato eine Gesundheitsgefährung womöglich in Kauf genommen, wie gesagt, Stadt und VENATOR schweigen beharrlich. Ich kann also nur Vermutungen äussern.

Frage:

Was bitteschön ist denn mit der Nutzung des Wassers in der langen Zeit vor diesem Verbot und wieviele Menschen, Tiere und Pflanzen wurden denn bereits geschädigt?

Ich hatte mindestens einmal in der Vergangenheit angeregt u.U. eine Strafanzeige zu stellen. Womöglich ist es inzwischen zu spät dafür. Ein Blutbild machen zu lassen ist sicher auch keine schlechte Idee.

Fazit:

Selbst wenn die Verseuchung in Homberg nicht krank macht, das gesamte Thema und das ausdauernde jahrzehntelange Verschweigen und Verdrängen, in Verbindung mit ähnlichen eklatanten Vorfällen quer über das Stadtgebiet verteilt (wahrscheinlich ist das Ausmaß viel größer als bisher bekannt), macht aufgrund der Unsicherheit und auch der Angst auf jeden Fall auf Dauer krank.

Das kann jedoch nicht als Grund gelten, warum ich dazu schweigen sollte.

Wo sind übrigens die GRÜNEN wenn man sie mal braucht? Ach ja, die kümmern sich nach zig Jahren um Sonnenbrandgefährdete auf dem Portsmouthplatz – Thema Sonnensegel – ich berichtete bereits.

 

Links Probleme und Özdemirs Larifari-Reaktion

Nachdem sich OB Link in letzter Zeit erneut mehrfach vor allem zu „seinen“ typischen Problemen mit den hiesigen Südosteuropäern öffentlich geäussert hat, wozu sich hiesige Medien teils regelmässig unkritisch herablassen, hat die WAZ in Form von drei Fragen an die Duisburger MandatsträgerInnen aktuell hinterfragt wie sie die Probleme die Link geäussert hat bekämpfen wollen.

Befragt wurden u.a. Bas, Özdemir, Lensing, Kaddor und Banaszak.

Ich fasse deren Antworten mal wie folgt in ein paar Sätzen zusammen, die einzelnen Stellungnahmen unterscheiden sich nicht wesentlich:

Gefordert werden rechtssichere Maßnahmen gegen überbelegte Wohnungen und Häuser, die Meldepflicht soll konsequent umgesetzt werden und der Austausch mit den Herkunftsländern muss verbessert werden. Auch der Kampf gegen gezielten Sozialleistungsmissbrauch durch organisierte kriminelle Netzwerke soll mit mehr Entschlossenheit angegangen werden und zwar durch eine engere Zusammenarbeit von Behörden, Polizei und Zoll.

Mehr Allgemeinplätze gehen nicht. Und man könnte die unterkomplexen Antworten noch akzeptieren wären die Probleme nicht erst seit gestern virulent. Wobei regelmässig nicht einmal im Ansatz alle tatsächlichen Probleme auf den Tisch kommen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409062863/armutsmigration-was-duisburgs-politiker-in-berlin-tun-wollen.html

Diese Probleme sind vorhanden, ja, doch es wird überhaupt nicht darüber diskutiert wodurch sie entstanden sind und wie sie nun u.a. von Link instrumentalisiert werden, vor allem zum Vorteil für Link selbst.

Was ebenso fehlt sind wirklich konkrete Vorschläge die sich u.a. auf die involvierten Behörden fokussieren. Dies hatte ich bereits mehrfach angedeutet. So bin ich der Überzeugung, dass ohne behördliche Hilfen und Unterlassungen das alles gar nicht möglich ist.

Um Grunde ist es wie mit der kürzlichen Gebag-Rettung. Ohne Versagen der maßgeblichen Leute ganz oben wäre das alles nicht passiert und nötig gewesen.

Niemand kann mir also glaubhaft erzählen, dass es z.B. nur organisierter und gewiefter Krimineller bedarf um Betrügereien zum Gelingen zu verhelfen.

Wenn es in den Behörden am Personalmangel und an der fehlenden Digitalisierung liegt, dass man der konfusen Lage nicht mehr Herr wird, dann bitte sollte daran schleunigst was geändert werden.

Und dass mir auf ähnliche Fragen an die selben Befragten (inkl. Link) nie geantwortet wird, deutet auch daraufhin, dass man eine bestimmte Agenda verfolgt, die, so nehme ich an, im Wesentlichen aus Ablenkung von Ursachen und Schuldigen besteht.

Und mich überzeugen martialische Razzien und Zwangsräumungen auf keinen Fall, zumal diese lediglich punktuell und dazu noch vollkommen intransparent erfolgen.

Ausserdem haben Studien der hiesigen UNI DUE bereits festgestellt wie sehr z.B. besonders SüdosteuropäerInnen ausgenutzt werden, z.B. im Arbeitsmarkt und unter Umgehung des Mindestlohns, was zu ihrer prekären Situation zusätzlich beträgt.

Und natürlich gibt es auch unter ihnen Ungebildete, Faule, Kriminelle, usw., das stelle ich überhaupt nicht in Abrede.

Zurück zum WAZ-Beitrag.

Besonders auffallend ist die Reaktion von Mahmut Özedemir. Der hat nicht selbst geantwortet, sondern liess antworten.

Wohlgemerkt, der Mann ist MdB von Duisburgs Gnaden, aber anscheinend so mit anderen Dingen beschäftigt, dass er auch für die WAZ keine Zeit hat.

Zitat aus der WAZ (Auszug):

„Herr Özdemir befindet sich diese sowie die kommenden Wochen in Berlin, sodass eine Rücksprache für eine ausführliche schriftliche Antwort als auch telefonisch leider nicht möglich sein wird. Wir können Ihnen aber mitteilen, dass Herr Özdemir bei den Koalitionsverhandlungen das Thema eingebracht und mitverhandelt hat.“

Tja, ganz so schlimm und akut wie Link das Problem regelmässig hochjazzt ist es irgendwie gar nicht. Sonst hätte Özdemir doch locker schnell eine Antwort parat gehabt. Und Berlin ist wo genau? Hinterm Mars rechts, ohne Funkverbindung, ohne Internet, ohne Mailserver?

Und auch Bärbel Bas bleibt nur farblos und unkonkret, dabei ist sie inzwischen Arbeitsministerin und zuständig auch für das Kindergeld (Familienkasse), was angeblich ebenfalls in grossem Masse regelmässig abgezockt wird. Gerade sie müsste die Verhältnisse in Duisburg doch aus dem EFF-EFF kennen und nun mal richtig loslegen. Apropos loslegen: Wie steht es denn im Moment um ihre Solidarität und ihr Engagement für TKS und HKM?

 

 

Womit sich GRÜNE in Duisburg beschäftigen – jedenfalls nicht mit ECHTen Problemen

Dafür aber können sie selbst harmlos formulierter aber fundierter Kritik noch ein Quentchen Aggressivität abgewinnen, wohl damit der Kritiker doof dasteht. Mich würde auch nicht verwundern sie würden ihn „rechts“ verorten. Genauso doof übrigens wie ich regelmässig dastehe, wenn ich bei den GRÜNEN anfrage aber von ihnen nichts kommt – so wie von Link auch nichts kommt.

Sie sind also mitnichten besser. Tun aber immer so.

Konkreter Anlaß für diesen Beitrag ist dieser Text im Lokalkompass:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/schatten-ueber-sonnenbank-am-bahnhof_a2053520

Endlich hat man bei den GRÜNEN anscheinend festgestellt, dass der Portsmouthplatz bei dauerhafter Sonnenbestrahlung regelmässig zu einer Riesenbratpfanne wird. Aktueller Vorschlag ist deshalb der Bau von Sonnensegeln die über die Sitzbänke gespannt werden sollen.

Wie wäre es denn mit Automaten die einem Luft zufächern oder mit Berieselungsanlagen per Drohnen oder oder?

Meine Güte, wie wäre es damit denen die Duisburg den Portsmouth-Platz eingebrockt haben mal richtig die Leviten zu lesen, was aber schon vor Jahren hätte passieren müssen?

So kommentierte es sinngemäß Frank Nohl direkt unter dem Lokalkompass-Text (Zitat):

Jetzt mal im Ernst: wie lange sieht der Bahnhofsvorplatz schon so aus, wie er aktuell aussieht ??  5 Jahre, 6 Jahre oder sogar noch länger ?? Und jetzt erst treten die Grünen (und zudem auch eine CDU-Kandidatin für den OB-Posten) in das gleißende Sonnenlicht, um diesen Zustand zu bemängeln ?
Was für ein Armutszeugnis !!

Gekontert wurde sein Post von der Text-Verfasserin mit diesen abschliessenden Worten (Zitat-Auszug):

Vielleicht mäßigen Sie sich ein bisschen in Ihrer Ausdrucksweise.

Ich habe Herrn Nohl dies zurückgemailt:

Mässigen in der Ausdrucksweise? Wie bitte soll man das noch mässigen was Sie gepostet haben? Unfassbar, diese Angefassheit, wo lebt die Frau? Vllt. hätten Sie „Grünen“ noch gendern müssen – so z.B.: GrünenInnen oder Grünende?

Ich warte nun auf die FDP die mal wieder die Autobahn-Schilder umtexten lassen will und wer weiß was die anderen Parteien, die sich eigentlich alle im Wahlkampf befinden, so an harmlosen Vorschlägen haben.

Die CDU hat ja vorgelegt, ich berichtete bereits, und fordert ein Alkoholverbot in der City.

Lesen Sie auch dies hier:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/kritik-an-heissem-bahnhofsplatz-in-duisburg-gruene-fordern-sonnenschutz-v1_aid-127959631