Presseanfrage an Gebag und Stadt wegen Küppersmühle-Verpflichtungen

Der Erweiterungsbau des Museums Küppersmühle (MKM) ist eröffnet worden. Er katapultiert angeblich das Haus aufgrund der Architektur und der Sammlung zeitgenössischer Kunst in die internationale Museums-Eliteklasse. Sogar in der ARD widmete man dem Ganzen gestern Abend einen Beitrag. WOW. OB Link hat natürlich dazu auch bereits seine übliche Lobeshymne verkündet und zum Besten gegeben.

Nun wird das gesamte finanzielle Engagement der Eheleute Sylvia und Ulrich Ströher in Duisburg sichtbar und erlebbar, die mit ihrem Geld den Bau „gesponsort“ haben und deren MKM-Stiftung die darin ausgestellten Kunstwerke „liefert“. Und es wird ein Kapitel Duisburger Versagens abgeschlossen. Denn vor rund 10 Jahren stellte sich heraus, dass sich die Gebag als Bauherrin an dem Projekt verhoben hatte, fast 50 Millionen EURO Verluste aufgehäuft hatte und drohte Pleite zu gehen.

Letztlich wurde die Gebag gerettet, in eine GmbH umgewandelt und hat sich u.a. auch als die Flächenentwicklerin Duisburgs berappelt. Dazu wurde extra die Gebag FE gegründet die die Grundstücke Duisburger Dünen und 6-Seen-Wedau gerade entwickelt.

Für die Gebag und die Stadt dürfte die Schmach von vor 10 Jahren eigentlich keine mehr sein und auf den damaligen Schatten fällt inzwischen viel Licht. Dennoch habe ich da mal ein paar kleine Fragen, die ich nun an die Gebag und die Stadt gemailt habe:

Guten Morgen Herr Wortmeyer, Guten Morgen Herr Link,

gerade wird die Eröffnung des MKM mit seinem Erweiterungsbau gross gefeiert, aus diesem Anlaß habe ich ein paar Fragen:

Meiner Kenntnis nach hat die Gebag die Küppersmühle 2005 an die Eheleute Ströher verkauft, ist dies korrekt und wenn ja, wie hoch war eigentlich der Kaufpreis?

Allerdings sollen erst 2020 Grundstück und das Küppersmühle-Gebäude in den Besitz der Ströhers übergegangen sein. Ist dies korrekt?

Angeblich bereits seit 2005 soll die Gebag jährlich 300.000 EURO Betriebskosten für die Küppersmühle bzw. das MKM bezahlen und das noch bis 2026. Ist das korrekt? Wenn ja, aus welchem Grund erfolgen diese Zahlungen und an wen?

Bereits 2002 sollen Landesmittel für die Küppersmühle geflossen sein, die eine Museumsnutzung nur bis 2026 vorschreiben. Ist das korrekt?

 

Gruß

 

DUISTOP

 

M. Schulze

 

 

 

 

 

 

 

MKM-Neueröffnung: Fragen an die Stiftung Kunst und Kultur e.V. in Bonn

Der Erweiterungsbau des Museums Küppersmühle (MKM) wird morgen ganz offiziell für alle eröffnet. Er katapultiert angeblich das Haus aufgrund der Architektur und der Sammlung zeitgenössischer Kunst in die internationale Museums-Eliteklasse. Ich berichtete im letzten Artikel. Das MKM wird laut Impressum der eigenen Website von der Stiftung Kunst und Kultur e.V. in Bonn betrieben.

Deshalb meine Presseanfrage anläßlich der Eröffung des Erweiterungsbaus MKM in Duisburg

Guten Tag,

zum im obigen Betreff genannten Thema habe ich folgende Fragen:

Das MKM in Duisburg wird ausweislich des Impressums der entsprechenden Website von der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. in Bonn betrieben.

Frage: Erfolgten der Kauf der Küppersmühle und auch der Umbau und Ausbau allein durch die Stiftung?

Frage: Wurden und werden die laufenden Unterhaltskosten des MKM auch allein durch die Stiftung übernommen?

Frage: Sind die Angaben auf der Website zum Vorstand und Beirat noch aktuell?

Vorstand: Prof. Dr. h.c. Walter Smerling, Bonn (Vorsitzender) +++ Guillermo Dezcallar, Palma de Mallorca +++ Kai Diekmann, Berlin +++ Dr. Jürgen Großmann, Hamburg +++ Claudia Kleinert, Köln +++ Beatrice Nickl, Bonn +++ Prof. Dr. Stephan Schauhoff, Bonn

Beirat: Dr. Klaus Engel +++ Dr. Andrea Firmenich +++ Simone Flesch +++ Benno Garschina +++ Michael Groschek +++ Jens Heit +++ Dr. Stephan Holthoff-Pförtner +++ Peer Knauer +++ Dr. Thomas A. Lange +++ Uwe Nickl +++ Ronald Pofalla +++ Prof. Dr. Dieter Ronte +++ Hans-Ewald Schneider +++ Erich Staake +++ Klaus Weise +++ Dr. Mayssoun Zein Al Din

Frage: Hat die Familie Ströher bisher Anstrengungen unternommen die eigene Familiengeschichte inkl. die des Unternehmens Wella aufzuarbeiten und zu dokumentieren?*)

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze
*) Anmerkung: Diese Frage bezieht sich vor allem auf die Vergangenheit der Familie Ströher und der Fa. Wella während der NAZI-Diktatur. https://dfg-vk-darmstadt.de/Lexikon_Auflage_2/StroeherKarl.htm

Duisburg am neuen Landesprogramm „2.000 x 1.000 Euro“ beteiligt

Engagierte, zivilgesellschaftliche Organisationen, Vereine, Stiftungen und Initiativen in Duisburg können ab dem 1. Oktober einen Antrag auf Förderung im Rahmen des neuen Landesprogramms „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ stellen.

Das Land stellt dafür insgesamt zwei Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt erhält aus dem Programm insgesamt 49.000 Euro Fördermittel.

Dazu Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen: „Ich freue mich, dass Engagierte in NRW durch das neue Landesprogramm eine zusätzliche Unterstützung erhalten und kleinere Projekte und Vorhaben umsetzen können. Mit einem Festbetrag von je 1.000 Euro können Vorhaben, die zum diesjährigen Themenschwerpunkt „Gemeinschaft gestalten – engagierte Nachbarschaft leben“ gefördert werden.“

Von der finanziellen Unterstützung können engagierte Duisburger Vereine, Stiftungen und Initiativen profitieren und Projekte realisieren.

Antragsberechtigt sind neben Vereinen und Stiftungen also auch Initiativen. Darin unterscheidet sich das Programm von anderen. So können auch Nachbarschaftsinitiativen, die etwas für die Gemeinschaft im Stadtteil initiieren möchten, einen Antrag einreichen.
Informationen zum Förderprogramm, zur Antragstellung etc. können auf engagiert-in-nrw.de abgerufen werden. Die Antragstellung ist über das Portal www.engagementfoerderung.nrw ab Freitag, 1. Oktober, möglich.

Bei Rückfragen steht Annkathrin Wölk vom Anliegenmanagement und Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Duisburg telefonisch unter (0203) 283-2828 oder per E-Mail an aktiv@stadt-duisburg.de zur Verfügung.

In dem Zusammenhang habe ich Frau Wölk soeben folgende Presseanfrage gesendet:

Guten Tag Frau Wölk,

bitte informieren Sie mich einmal grundsätzlich über Ihre Aufgaben und Tätigkeiten (städt. Anliegenmanagement und Bürgerschaftliches Engagement) sowie darüber was konkret in den letzten Jahren in Duisburg in puncto Bürgerschaftliches Engagement seitens der Stadt unternommen, initiiert und gefördert wurde. Gerne würde ich auch wissen wer wie über Mittelverwendungen und -verteilungen entscheidet.

Danke vorab.

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

 

A59-Ausbau in Meiderich – Stadt will Tunnellösung notfalls einklagen

Eigentlich schien der oberirdische sechsstreifige Ausbau der A59 in Meiderich, nördlich des Kreuzes A59/A42 bis südlich des Kreuzes A59/A40, schon eine ausgemachte Sache zu sein. Der NRW-Verkehrsminister hatte sich quasi durchgesetzt und dabei zwei schlagende Argumente angeführt:

die kürzere Bauzeit (sechs statt 12 Jahre)  und die geringeren Kosten ( eine statt 1,5 Mrd. EURO)

Nun aber will die Stadt doch nicht mehr bei ihrem Einlenken bleiben und fordert die Tunnellösung. Sie sieht sich getäuscht von angeblichen Zusagen baubegleitender Maßnahmen die ebenso angeblich nun nicht umgesetzt werden sollen. Eine Klage seitens der Stadt wird deshalb in Erwägung gezogen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/a-59-stadt-duisburg-will-den-tunnel-vor-gericht-erzwingen-id233395125.html

Das Verkehrsaufkommen ist auf dem Abschnitt inzwischen so hoch (PKWs und LKWs) und soll sich noch weiter erhöhen, so dass ein Ausbau des Teilstücks unvermeidlich sei. So die offizielle Begründung für die Maßnahme.

Gegen die vom Land favorisierte Hochbaulösung hatten sich bereits rund 5.000 MeidericherInnen mit einer Unterschriftenaktion ausgesprochen.

Wer sich für weitere Einzelheiten interessiert wird hier bedient:

https://www.strassen.nrw.de/de/projekte/a59/sechsstreifiger-ausbau-in-duisburg.html

Hier nur mal die offiziellen Verkehrszahlen die u.a. Anlaß für die Ausbauüberlegungen gaben und geben:

In einem Verkehrsgutachten (2016) weist die A59 im oben genannten Abschnitt Verkehrsbelastungen von durchschnittlich 98.000 Kraftfahrzeuge täglich auf. Es gibt Berechnungen die mittelfristig (fünf bis 10 Jahre) von bis zu 130.000 Kraftfahrzeugen täglich ausgehen.

Die querenden Autobahnen A42 und A40 sind mit täglich bis zu rund 106.000 Kraftfahrzeugen (A42) bzw. täglich bis zu rund 115.000 Kraftfahrzeugen (A40) ebenfalls hoch belastet.

Fazit:

Bei dem Vorhaben einerseits angesichts von Dauer und Kosten sowie andererseits angesichts der notwendigen Klimamaßnahmen erscheint es mir angebracht mal grundsätzlich darüber nachzudenken inwieweit es sinnvoll ist sich über Alternativen Gedanken zu machen.

Zum einen hinsichtlich einer anderen Art des Güterverkehrs und zum anderen einer anderen Art des Personenverkehrs.  D.h. zum einen Schiene und zum anderen ÖPNV.

Gestern noch berichtete ich über ein geplantes Klima-Bürgerbegehren des BUND und einiger Parteien u.a. den Grünen. Leider lehnt es die Zuständige und Verantwortliche des BUND in Duisburg pauschal ab mit mir zu sprechen, ebenso die Grünen, die nicht antworten. Ansonsten würde ich mal nachfragen wie sie denn zum Ausbau der A59 vor dem Hintergrund des geplanten Begehrens stehen. M.a.W.: Wird nicht sehr viel Geld für den A59-Ausbau „verballert“ welches anderweitig viel sinnvoller eingesetzt werden könnte?

Und woran liegt es, dass täglich 98.000 KfZ die A59 an der geplanten Ausbaustelle befahren, deren Zahl mittelfristig nochmals um rund 30% auf 130.000 pro Tag steigen soll?

Könnte z.B. Herr Bangen, der übrigens auf drei Anfragen von mir nicht geantwortet hat, aber andererseits angekündigt hat DUISPORT würde nun offener und transparenter sein, die Antwort auf die Frage kennen? Eine Antwort die z.B. den Ausbau von Logistikflächen wie dem neuen 100 Mio. EURO teuren Projekt der Kohleninsel  berücksichtigen würde,  bei dem angedacht ist die Waren per Schiene -u.a. aus China (COSCO ist am Projekt beteiligt)- anzuliefern und dann per LKWs ins Hinterland zu transportieren.

BUND und Grüne und alle anderen die nun ein Bürgerbegehren planen, sollten vllt. mal bei Herrn Bangen(DUISPORT) und COSCO nachfragen, ob für sie nicht eine Kostenbeteiligung an dem A59-Ausbau in Frage käme. Nutznießer sind sie allemal. Im Falle DUISPORT wären wir alle allerdings wiederum indirekt betroffen, denn die Gesellschafter sind das Land NRW und die Stadt Duisburg.

Interessant an der Gemengelage ist ausserdem, dass man mit der DIG bereits eine Firma gegründet hat (Stadt und DUISPORT) die sich um Infrastrukturprojekte kümmern soll.

Wurde hier der Bock zum Gärtner gemacht?

Die chinesische COSCO  jedenfalls profitiert und man setzt das Seidenstrassen-Projekt „mit der Schiene bis Duisburg“ nun ins Hinterland per LKW fort.

Auf unsere Kosten, wenn die A59-Trasse ausgebaut wird und auch wenn stattdessen auf wesentlich zukunftsgerechtere Lösungen verzichtet wird.

 

 

Brachland zu Wald – mitten in der City

Ob Sie es glauben oder nicht, gestern noch hatte ich ein wenig zur Steinschen Gasse und dem ehemals dort geplanten Bau-Projekt …, UPPS … schon wieder vergessen wie es hieß, recherchiert. Na jedenfalls gab es im Frühjahr diesen Jahres die Verlautbarung Essener Architekten(KZA) würden sich bis Ende 2021 darüber Gedanken machen und sich des Problems annehmen was man dort denn errichten könnte. Die hatten übrigens auch das DigitalKontor von Krankikom geplant.

Deshalb hatte ich mir gedacht, lass die Sache mal liegen und warte bis sich was tut.

Und schwupps lese ich gerade heute, dass dort inzwischen ein kleiner Wald entstanden ist. Putzig.

Na dann haben sich doch alle Überlegungen erübrigt. Wir haben einen Stadtwald, den man gut und gerne „Little Central Park“ nennen könnte. LOL.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-loch-an-der-steinschen-gasse-ist-nun-ein-stadtwald-id233383631.html

Die Kommentare dazu in der WAZ sind allerliebst … und ECHT niederschmetternd.

Ich habe gleich auch noch bei der Gebag auf der Website nachgeschaut was sich denn in Sachen Mercatorviertel/-quartier tut. Da hat sich immer noch nichts verändert. Baufeld 5 hat Blankbau erworben, die restlichen vier Baufelder sind noch zu vergeben. Bauarbeiten bisher Fehlanzeige.

Man fragt sich schon, wie kann es sein, dass das Link&Co-Team bei jeder sich bietenden Gelegenheit Awards einsammelt bzw. klatscht wenn die Gebag und andere Awards einsammeln, was dann meist dazu führt die Entwicklungen in Duisburg über alle Maßen zu loben („Duisburg kann Vorbild“), doch bei den beiden oben erwähnten innerstädtischen Baugrund-Filetstücken tut sich nix.

Eigentlich müssten die weggehen wie warme Semmeln.

Doch ev. verhält es sich dabei wie bei anderen Dingen, z.B. wie in puncto Neuansiedlungen und möglichen Abgängen. Es ist viel Licht aber auch viel Schatten zu verzeichnen. So wurde diese Woche in der WAZ darüber berichtet, dass sich zwei neue Firmen hier niederlassen würden die sich mit Wasserstofftechnik befassen. Andererseits wurde über die Firma Espera berichtet die sich standortmässig verändern will und auch in Nachbarstädten Ausschau hält. Übrigens: Wir erfahren nie wieviele InvestorenInnen man auf diversen Immo-Messen schon angebaggert hat, die aber bloß nie nicht never ever nach Duisburg wollten. Und aufgrund nicht-öffentlicher Sitzungen wird uns auch vorenthalten zu welche wundersamen Konditionen manch eine(r) hier ein Schnäppchen machen kann und konnte.

Ach ja, es kann sich in Sachen Espera natürlich um einen Trick handeln (= die Andeutung wegzuziehen) um dadurch ein bisserl Druck auf die Stadtspitze auszuüben, aber es sind auch schon andere aus Duisburg tatsächlich weggezogen.

Wer nun noch ein wenig von Duisburg träumen will dem empfehle ich in einer Dauerschleife den Text hier:

https://www.duisburg-business.de/leistungen/standortmarketing

Den gibt es auch von DBI-CIO Beck persönlich eingesungen auf CD. Im Hintergrund ist dabei der Linne-Polierchor „Schaufelstramm“ zu hören. Ein Genuss. Ideal auch als Geschenk für alle die man nicht ausstehen kann.

 

 

 

Tübingen: SUV-Parking bald ev. teurer – und was ist in Duisburg geplant? Fragen an den OB.

Guten Abend Herr Link,

OB Boris Palmer (Grüne) hat sich anscheinend in Tübingen durchgesetzt und nun sollen die AnwohnerInnen-Parkgebühren für HalterInnen von schweren SUVs deutlich angehoben werden.

So müssen vielleicht bald die SUV-BesitzerInnen 180 Euro im Jahr bezahlen. Der OB wollte 360 Euro verlangen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/tuebingens-ob-boris-palmer-setzt-180-euro-parkgebuehren-fuer-suv-durch/27631142.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Meine Fragen:

Ist es für Duisburg auch eine Option die Parkgebühren (für SUVs) zu erhöhen – ev. auch auf Flächen in der Innenstadt?

Wird diesbezgl. geplant und/oder bereits diskutiert?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

Bundestagskandidat Markus Giesler (FDP) antwortet auf DUISTOP-Fragen

In der letzten Woche habe ich auf den letzten Drücker nochmals alle Kandidierenden aus Duisburg angemailt und um ein Interview bzw. die Beantwortung von Fragen gebeten. Nur drei haben reagiert:

Mirze Edis von Die LInke, Rainer Holfeld von der AfD und Markus Giesler von der FDP

Nicht reagiert haben u.a. Bas und Özdemir von der SPD, Kappes von der FDP, Mahlberg und Mosblech von der CDU, Banaszak und Kaddor von den Grünen.

Dazu passt diese Geschichte: https://www.nrz.de/staedte/duisburg/kandidaten-in-duisburg-schweigen-ist-nicht-immer-gold-id233371095.html

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/duisburger-erstwaehlerin-fragt-warum-sollte-ich-sie-waehlen-id233370901.html

Rainer Holfeld (AfD) und Mirze Edis (Die Linke) haben bereits geantwortet, nun hat dies auch Markus Giesler (FDP) getan:

Was versprechen Sie den DuisburgerInnnen konkret für den Fall Ihres Einzugs in den Bundestag und für Ihre Abgeordnetentätigkeit in der kommenden Legislatur?

Ich würde umgehend Gespräche zu Unternehmen suchen und ein neues Format mit dem Titel „Chancen in Duisburg – Unternehmenskooperationstreffen“ auflegen. Ziel ist es Gemeinschaftsprojekte anzustoßen, die in Duisburg neue unternehmerische Aktivitäten aufnehmen und nebenher bspw. auch in die dafür nötige Infrastruktur investieren. Außerdem würde ich gerne das Image Duisburgs überregional aufpolieren.

Ich habe alle derzeitigen Kandidierenden in Duisburg angeschrieben, nur drei – Sie inklusive – haben reagiert. Was sind Ihre Gründe an dieser Befragung teilzunehmen?

Ich konnte nicht erkennen, dass Sie von einer fragwürdigen Quelle stammen. Daher möchte ich gerne so fair sein und Ihnen Antworten auf Ihre Fragen geben. Dass diese auch publiziert werden sollen ist von untergeordneter Bedeutung.

Warum hat Ihre Partei Sie aufgestellt?

Ich vermute einmal, dass meine politische Meinung und vielleicht auch meine Person eine gute Schnittmenge der FDP-Duisburg darstellen.

Was haben die beiden derzeitigen Abgeordneten im Bundestag -beide von der SPD(Bas und Özdemir) Ihrer Meinung nach für Duisburg konkret in der noch laufenden Legislatur bewegt/erreicht?

Ich denke, dass beide eine Vielzahl Projekte kleinerer und einige mittlerer Summe nach Duisburg geholt haben.

Welche dringendsten Probleme(bereiche) müssen Ihrer Meinung nach a) in Deutschland und b) besonders in Duisburg angegangen werden? Nennen Sie mind. jeweils drei!

a) 1) Die hohe Steuerlast der Bürger. 2) Die Energiewende. 3) Schulische Bildung bzw. das Bildungssystem insgesamt.

b) 1) Duisburgs Image. 2) Duisburgs Verkehrsinfrastruktur. 3) Die Umstellung der Industrie mit Schwerpunkt Wasserstoff.

Wie würden Sie das Wahlprogramm Ihrer Partei kurz in drei Sätzen zusammenfassen?

Die Freien Demokraten möchten die Zukunft endlich gestalten. Dafür möchten wir die Wirtschaft entfesseln und erreichen, dass jeder im Rahmen seiner persönlichen Möglichkeiten das beste aus sich herausholen und glücklich werden kann.

Wo sehen Sie die wesentlichen Stärken Duisburgs und wo die Schwächen? Nennen Sie jeweils mind. drei Punkte.

Stärken: 1) Gute industrielle Voraussetzungen. 2) Bezahlbarer Wohnraum. 3) Strategisch günstige Lage an Rhein und Ruhr sowie in der Nähe verschiedener Ballungsräume.

Schächen: 1) Bisheriger Fokus zu sehr auf große Unternehmen. 2) Das Image Duisburgs. 3) Lange Planungszeiträume für kommunale Projekte

Der Duisburger OB verweigert mir seit drei Jahren jegliche Presseauskunft und hat auch seine Mitarbeitenden anscheinend dazu verdonnert zu schweigen. Auf Schreiben an alle derzeitigen Ratsmitglieder mit der Bitte um Intervention und Einflussnahme auf den OB wurde von niemandem reagiert. Auch Sie reagierten als Ratsmitglied nicht. Warum nicht?

Ich sitze nicht im Rat der Stadt sondern im Umweltaussschuss. Bisher habe ich meines Wissens keine Mail von Ihnen erhalten. Ich weiß leider nicht, weshalb die o.g. Personen nicht auf Ihre Frage antworten. Wenn ich ehrlich bin könnte es so wirken, dass Sie nicht als Presse wahrgenommen werden. Auch ich kann nicht mit absoluter Sicherheit sagen, dass Sie zu einer seriösen Quelle zählen einfach aus dem Grund, dass ich wenig über Sie finde. *)

Und was würden Sie nun veranlassen, da ich Sie erneut darauf hinweise, dass der OB mir jedwede Auskunft verweigert, trotz Pressegesetz NRW und trotz Medienstaatsvertrag?

Ich kann dazu nichts sagen, ich bin kein Experte auf dem Gebiet. Ich würde ihn mal Fragen, wenn ich ihm denn begegnen würde. Da dies der Fall ist würde ich Ihnen raten, ggf. mal das Gespräch an einem Stand zu suchen.

Welche sind Ihre drei hervorstechendsten politischen Eigenschaften?

Ich denke: Pragmatisch, unorthodox, realistisch.

 

*) Anmerkung: Ich hatte Herrn Giesler irrtümlich im Rat „verortet“, mein Fehler. Er ist Mandatsträger in dem von ihm genannten Ausschuss. Mein Anschreiben  an alle derzeitigen Ratsmitglieder mit der Bitte um Intervention und Einflussnahme auf den OB bzgl. der ausbleibenden Presseauskünfte an mich hat er also nicht erhalten. 

 

Bundestagskandidat Mirze Edis (Die Linke) antwortet auf DUISTOP-Fragen

In der letzten Woche habe ich auf den letzten Drücker nochmals alle Kandidierenden aus Duisburg angemailt und um ein Interview bzw. die Beantwortung von Fragen gebeten. Nur drei haben reagiert:

Mirze Edis von Die LInke, Rainer Holfeld von der AfD und Markus Giesler von der FDP

Nicht reagiert haben u.a. Bas und Özdemir von der SPD, Kappes von der FDP, Mahlberg und Mosblech von der CDU, Banaszak und Kaddor von den Grünen.

Dazu passt diese Geschichte: https://www.nrz.de/staedte/duisburg/kandidaten-in-duisburg-schweigen-ist-nicht-immer-gold-id233371095.html

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/duisburger-erstwaehlerin-fragt-warum-sollte-ich-sie-waehlen-id233370901.html

Rainer Holfeld (AfD) hat bereits geantwortet, nun hat dies auch Mirze Edis (Die Linke) getan:

Was versprechen Sie den DuisburgerInnnen konkret für den Fall Ihres Einzugs in den Bundestag und für Ihre Abgeordnetentätigkeit in der kommenden Legislatur?

Versprechungen kommt im Falle anderer Parteien von „Da habe ich mich versprochen.“. Scherz beiseite: Ich setze mich auch als HKM-Betriebsrat und Gewerkschafter schon für den Erhalt nicht nur der Stahlarbeitsplätze in Duisburg ein (dahinter steht ein hoher Faktor Beschäftigter in der Zuliefer- und Dienstleistungsbranche – auch in Duisburg), für gut bezahlte Arbeit, die Abschaffung von Hartz IV und mehr soziale Sicherheit. Das tue ich auch in der Politik. Ich kann zumindest versprechen, für alle Anliegen der Duisburger:innen immer ein offenes Ohr zu haben und mich ihm Rahmen meiner Möglichkeiten für ihre Interesssen auch einzusetzen.

Ich habe alle derzeitigen Kandidierenden in Duisburg angeschrieben, nur drei – Sie inklusive – haben reagiert. Was sind Ihre Gründe an dieser Befragung teilzunehmen?

Ich beantworte grundsätzlich im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten, ich bin auch vollzeitberufstätig, gewerkschaftlich engagiert und nebenberuflich in der Kommunalpolitik sehr aktiv, alle Anfragen, die an mich gerichtet werden.

Warum hat Ihre Partei Sie aufgestellt?

Ich bin seit fast zwei Jahrzehnten in meiner Partei aktiv und engagiert. Im Rahmen der aktuellen Stahlkrise und die Transformation hin zu grünem Stahl, also der aus unserer Sicht durch staatliche Beteiligungen oder einer Stiftung als Schlüsselindustrie in öffentliche Hand umgebauten CO2-neutralen wasserstoffbasierten Stahlindustrie, bringe ich als Gewerkschafter aus dem Betrieb mehr als ausreichende Expertise mit, mich u.a. dafür im Wahlkampf glaubhaft einzusetzen. An den Arbeitsplätzen, auch wenn viele bereits seit Jahrzehnten weggefallen sind, hängt in Duisburg immer noch mehr dran, als viele Menschen glauben.

Was haben die beiden derzeitigen Abgeordneten im Bundestag -beide von der SPD(Bas und Özdemir) Ihrer Meinung nach für Duisburg konkret in der noch laufenden Legislatur bewegt/erreicht?

Oh je. Ich möchte hier kein „SPD-Bashing“ betreiben. Zuviel haben die Sozialdemokraten in diversen Konstellationen im Bund, Land und auch in Duisburg herunter gewirtschaftet. Frau Bas, die dem „linken Flügel“ der SPD angehört, habe ich immerhin immer positiver wahrgenommen als den Rest ihrer Partei. Ich halte sie für eine authentische und glaubhafte Person, die, aus Sicht eines LINKEn, nur leider einer SPD angehört, die es seit mehr als 20 Jahren nicht mehr gibt. Was sie erreicht hat, kann ich nicht beurteilen. Zu Herrn Özdemir sage ich an dieser Stelle nichts, außer so viel, dass er zum „Seeheimer Kreis“ innerhalb der SPD gehört und damit erübrigen sich fast alle anderen Statements.

Welche dringendsten Probleme(bereiche) müssen Ihrer Meinung nach a) in Deutschland und b) besonders in Duisburg angegangen werden? Nennen Sie mind. jeweils drei!

Soziale Sicherheit (schon vor Corona-Pandemie drängend): Renten, Hartz IV abschaffen, sanktionsfreie Grundsicherung auch für Kinder einführen, Mindestlöhne erhöhen, Mindestrente von 1.200 Euro nach holländischem oder österreichischem Vorbild gegen Altersarmut einführen, Mietendecke und kommunaler und genossenschaftlicher sozialer Wohnungsbau, etc. Den Gesundheitssektor schlage ich ebenfalls dem Bereich der sozialen und öffentlichen Daseinsfürsorge zu. Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, wie sehr auch hier abgewirtschaftet wurde

Klimawandel eindämmen: Dazu gehört eine breite Palette von Maßnahmen, die DIE LINKE aber immer sozial abgefedert sehen will. Massiver Ausbau des ÖPNV mit klimaneutralen Verkehrsmitteln und der im besten Falle kostenlos sein muss. Etc.

Abkehr von der neo- und wirtschaftsliberalen Sparpolitik der „schwarzen Null“: Joe Biden macht es mit der Modern Monetary Theory vor. Ein Staatshaushalt ist keine schwäbische Hausfrau und kann und darf Schulden machen, sofern eine Gegenfinanzierung auch durch eine Vermögens- und Erbschaftssteuer auf große Vermögen gewährleistet wird. Die Summe aller Schulden und Vermögen in einer Volkswirtschaft ist immer gleich Null. Bei einem geschätzten Vermögen in Deutschland von zurzeit ca. 12 Billionen Euro, der größte Teil davon gehört nicht uns als sogenannten „Otto-Normal-Verbrauchern“, sollte man mal in sich gehen, was in Deutschland schief läuft. Das Geld wird allen Menschen nutzen für Investitionen in die marode Infrastruktur, Digitalisierung, Bildung und vielen andere Dingen mehr.

Kommunale Finanzen: Duisburg muss endlich von den Altschulden befreit werden, aber auch von vielen anderen Kosten, die der Bund auf uns abgewälzt hat und nicht mehr zu stemmen sind. Bei einer Steuerreform müsste man endlich auch an die ungerechte Verteilung der Steuereinnahmen ran, damit mehr Einnahme auch in der Stadtkasse verbleiben, und nicht an Bund und Land fließen. Reine Fixierung auf Gewerbesteuer und Grundsteuern als Haupteinnahmequellen der Kommunen habe viele Städte nur in eine ungesunde Konkurrenz in der Jagd auf private Investoren getrieben, die allen Städten, es gibt in NRW nur wenige Ausnahmen, mehr geschadet als genutzt hat. Der Umwelt, den Städten und natürlich auch den Menschen. Eine nachhaltige, regionale und intelligente Entwicklung sieht anders aus. Nach einer Schuldenbefreiung und Reform hätte Duisburg überhaupt erst wieder Luft zum Atmen und finanzielle Mittel, um unsere Stadt wirklich voran zu bringen. Soziales, Infrastruktur, kommunale Dienstleistungen die die Attraktivität steigern, Umweltprojekte, etc.

Logistik und Verkehr: Damit einher gehen viele Umweltprobleme. Duisburg ist hier nicht nur in Bezug auf die Verkehrsbelastung längst über das Limit hinaus. Der Verkehrsinfarkt programmiert. Die „Seidenstraße“ wird die Probleme verschärfen und die Verkehre zunehmen. Die Folge: Noch mehr Flächenfraß, wie z.B. der geplante Bau der „Osttangente“ in Rheinhausen, die in einem der letzten Landschaftsschutzgebiete Duisburgs gebaut werden soll. Zudem sind in der Logistik oft Niedriglohnjobs entstanden, die auch soziale Probleme Duisburgs weiter verschärft.

Wie ich oben schon erwähnte: Als Betriebsrat bei den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann treibt mich der Umbau der Stahlindustrie besonders um und ich bin in Sorge, da die Stahlkrise die bereits rar gewordenen gut bezahlten Industriearbeitsplätze bedroht. Sollte diese Transformation nicht gelingen, auch aus Umweltsicht, wäre das ein weiterer Sargnagel für Duisburg, der den sozialen Frieden gefährdet.

Wie würden Sie das Wahlprogramm Ihrer Partei kurz in drei Sätzen zusammenfassen?

Das hat meine Partei schon gut im Titel des Programms hinbekommen: Zeit zu handeln: Für soziale Sicherheit, Frieden und Klimagerechtigkeit!

Wo sehen Sie die wesentlichen Stärken Duisburgs und wo die Schwächen? Nennen Sie jeweils mind. drei Punkte.

Stärken:

Bodenständige offene Menschen: Ruhrpott eben!
Mehr Natur (zumindest noch, wenn wir nichts tun) als man außerhalb Duisburgs glaubt.
Eigentlich eine ideale Lage im Zentrum Europas

Schwächen:
Infrastruktur wurde jahrzehntelang vernachlässigt (Gründe: siehe oben)
Falsche Prioritätensetzung der Politik, auch der Schuldenbremse zu verdanken
Meine Meinung: Die Stadt ist zu sehr gespalten, auch zwischen den Stadtteilen.

Der Duisburger OB verweigert mir seit drei Jahren jegliche Presseauskunft und hat auch seine Mitarbeitenden anscheinend dazu verdonnert zu schweigen. Auf Schreiben an alle derzeitigen Ratsmitglieder mit der Bitte um Intervention und Einflussnahme auf den OB wurde von niemandem reagiert. Auch Sie reagierten als Ratsmitglied nicht. Warum nicht?

Mir ist kein Schreiben bekannt. Falls mir das entgangen sein sollte, bitte ich um Entschuldigung. Unsere persönliche Erfahrung als Ratsfraktion mit OB Sören Link lässt sich in der Floskel „Durchregieren nach Gutsherrenart“ gut deutlich machen. Das fängt damit an, das er sich seit Jahren weigert, Gremiensitzungen der Öffentlichkeit als Livestream zur Verfügung zu stellen, wie es in vielen Städten längst üblich ist. Im Prinzip werden alle Anfragen und Anträge der Opposition gnadenlos mit üppiger Ratsmehrheit abgeschmettert. Auf Antworten warten wir i.d.R. sehr lange und wenn mal alle Stricke reißen, reagiert Sören Link „über“ und hat sehr emotionale Auftritte in den Gremien und wirft u.a. uns vor, Beispiel „Taskforce Immobilien“ (In den Medien steht, sie sei ein Erfolg was Räumungen, etc. angeht.  Es gibt seitens der Verwaltung aber keine vorgelegten evaluierten Zahlen, worin dieser Erfolg außer der Vertreibung von Osteuropäer:innen denn nun genau bestehen soll.), nur „Wahlkampfgetöse“ zu betreiben und seinen Mitarbeitern:innen und ihm „Rassismus“ vorzuwerfen (dabei stand in unseren Anträgen und Anfagen davon kein Wort). Und das ist der Stil Sören Links.

Und was würden Sie nun veranlassen, da ich Sie erneut darauf hinweise, dass der OB mir jedwede Auskunft verweigert, trotz Pressegesetz NRW und trotz Medienstaatsvertrag?

Ich würde Sie zunächst bitten, mir dieses Schreiben erneut zukommen zu lassen. In Bezug auf unsere im Sande verlaufenden Anfragen haben wir auch noch so einiges in der Pipeline. Und ich würde nach der Bundestagswahl dann auch gerne mit Ihnen telefonieren, um darüber zu sprechen.

Welche sind Ihre drei hervorstechendsten politischen Eigenschaften?

Sich selbst zu beschreiben, ohne das es sofort nach Eigenlob klingt, ist schwierig.

Integer und zuverlässig. „Kumpeltyp“ und nicht abgehoben.
Gutmensch mit sozialer Ader in der besten Bedeutung, dabei aber kämpferisch und durchsetzungsstark.
„Ich kann nicht wegsehen“. Gerade in Sachen sozialer Schieflagen, Armut, Ausbeutung und anderer Dinge.

 

 

Ach gugge ma: 100 Luftfiltergeräte für Duisburger Schulen

Vor noch nicht allzu langer Zeit hatte ich aufgrund einer Meldung über mögliche neue Luftfiltergeräte für Mülheimer Schulen den Duisburger OB angeschrieben und um Auskünfte über ein vergleichbares Vorhaben an Duisburger Schulen gebeten. Erwartungsgemäß antwortete der OB nicht, weshalb ich dazu überging Frau Bas (SPD) einzuschalten und sie beim Parteikollegen danach fragen zu lassen. Das kriegte sie nicht hin, war nicht willens oder hatte Durchfall, keine Ahnung, jedenfalls ging auch über diesen Weg nichts.

Angesichts einer Bundestagsabgeordneten und erneuten Kandidatin schon ein ziemlich erbärmliches Zeichen von Unfähigkeit und Unkümmerei, zumal sie in ihrer politischen Vita auch noch auf Erfahrungen mit Gesundheitsthemen verweist.  Man darf Zweifel haben inwieweit Frau Bas tatsächlich interessiert und bewandert ist.

Doch LEBENSWERT-Link bzw. IMD-Chef Krützberg waren anscheinend nicht untätig, weshalb letzte Woche dann plötzlich Luftfiltergeräte an Duisburger Schulen angekündigt wurden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/infektionsschutz-luftfilter-fuer-diese-duisburger-schulen-id233331223.html

Die 100 Stück sollen aus einem Landesförderprogramm finanziert werden.

Das Land, so laut Förderbedingungen, übernimmt die Kosten von durchschnittlich 4000 Euro pro Gerät allerdings nur dann, wenn in den Klassenräumen durch Öffnen der Fenster die Senkung der Aerosolbelastung durch Frischluftzufuhr nicht sichergestellt werden kann.

Dass nur wenige Schulen in den „Genuss“ der Geräte kommen macht die Eltern in Duisburg nicht wirklich froh. So hatte die Stadtelternschaft EDuS gefordert, zumindest die Klassenräume der 75 Duisburger Grundschulen flächendeckend mit Filtergeräten auszustatten.

 

 

Bundestagskandidat Rainer Holfeld (AfD) antwortet auf DUISTOP-Fragen

In der letzten Woche habe ich auf den letzten Drücker nochmals alle Kandidierenden aus Duisburg angemailt und um ein Interview bzw. die Beantwortung von Fragen gebeten. Nur drei haben reagiert:

Mirze Edis von Die LInke, Rainer Holfeld von der AfD und Markus Giesler von der FDP

Nicht reagiert haben u.a. Bas und Özdemir von der SPD, Kappes von der FDP, Mahlberg und Mosblech von der CDU, Banaszak und Kaddor von den Grünen.

Dazu passt diese Geschichte: https://www.nrz.de/staedte/duisburg/kandidaten-in-duisburg-schweigen-ist-nicht-immer-gold-id233371095.html

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/duisburger-erstwaehlerin-fragt-warum-sollte-ich-sie-waehlen-id233370901.html

Als erster hat auf meine Fragen der Kandidat Rainer Holfeld von der AfD geantwortet:

Was versprechen Sie den Duisburgern konkret für den Fall Ihres Einzugs in den Bundestag und für Ihre Abgeordnetentätigkeit in der kommenden Legislatur?
Als Duisburger würde ich für die Untertunnelung der neuen A 59 werben. Für das Zukunftsprojekt „Wasserstofftechnologien der Stahlindustrie“ und dem Ingenieurcampus auf dem Gelände des ehem. Bahnausbesserungswerkes in der Wedau würde ich mich für Fördergelder stark machen.

Ich habe alle derzeitigen Kandidierenden in Duisburg angeschrieben, nur drei – Sie inklusive – haben reagiert. Was sind Ihre Gründe an dieser Befragung teilzunehmen?
Antworten ist für mich normal, da ich auch im Rat der Stadt Belange der Bürger vertrete.

Warum hat Ihre Partei Sie aufgestellt?
Als „Nichtberufspolitiker“ habe ich mich seit meinem Eintritt in die AfD 2013 ständig mit politischer Meinungsbildung in der AfD beschäftigt und wurde mit großer Mehrheit der Mitglieder als Kandidat für dieses ehrenvolle Mandat gewählt.

Was haben die beiden derzeitigen Abgeordneten im Bundestag -beide von der SPD(Bas und Özdemir)- Ihrer Meinung nach für Duisburg konkret in der noch laufenden Legislatur bewegt/erreicht?
Einzelheiten habe ich nicht parat, aber ich weiß, dass sie sich immer für Duisburg eingesetzt haben.

Welche dringendsten Probleme(bereiche) müssen Ihrer Meinung nach a) in Deutschland und b) besonders in Duisburg angegangen werden?  Nennen Sie mind. jeweils drei!

zu a)
1. Demographie. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in den Ruhestand und werden im Zuge des Generationenvertrages von den jungen Erwachsenen im Umlageverfahren finanziert. Daher gibt es schon jetzt eine 40%-Deckelung der Lohnnebenkosten, die nicht lange halten wird!
2. Generationengerechtigkeit. Junge Menschen zahlen viel ein und müssen trotzdem lange für weniger Leistungen im Alter arbeiten.
3. Versicherungsfremde Leistungen. Die Politik hat den Sozialversicherungen zu viele Aufgaben zusätzlich aufgebürdet, die durch staatliche Zuschüsse nicht ausreichend gedeckt werden.
4. Ungesteuerte Armutszuwanderung. Die Sozialsysteme halten diese Belastung von immer mehr Empfängern, die hier nie oder kaum Beiträge entrichtet haben, auf Dauer nicht aus.

zu b)
1. Die Straßen werden mit unzureichenden Geldern in Stand gehalten und werden zu Schlaglochpisten.
2. Der Logport-LKW-Verkehr ist zur Last geworden.
3. Der Sozialmissbrauch durch „arbeitssuchende“ Südosteuropäer muss durch strengere Kontrolle verhindert werden.

Wie würden Sie das Wahlprogramm Ihrer Partei kurz in drei Sätzen zusammenfassen?
Nationale Interessen in bestimmten Bereichen vertreten und eine europäische Wirtschafts- und Interessengemeinschaft dem europäischem Superstaat entgegensetzen. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, welches nicht von Privatunternehmen zu kontrollieren ist. Die Bundeswehr ist zur „Landesverteidigung“ und Überstülpen einer westlich orientierten Demokratie in Afghanistan sinnlos eingesetzt worden. 20 Jahre Aufbau waren nach 10 Tagen vernichtet.

Wo sehen Sie die wesentlichen Stärken Duisburgs und wo die Schwächen? Nennen Sie jeweils mind. drei Punkte.

Stärken:

Die offenen Menschen, viel Grün und Parks, gute Verkehrsanbindungen mit Auto, Flugzeug und Bahn (z.Z. aber viele Baustellen)

Schwächen:

Viele Hartz IV Empfänger in bestimmten Stadtteilen konzentriert, marode Schulen und Straßen, Digitalisierungsstau, geringes Durchschnittseinkommen, Bodenpreisexplosion

Der Duisburger OB verweigert mir seit drei Jahren jegliche Presseauskunft und hat auch seine Mitarbeitenden anscheinend dazu verdonnert zu schweigen. Auf Schreiben an alle derzeitigen Ratsmitglieder mit der Bitte um Intervention und Einflussnahme auf den OB wurde von niemandem reagiert. Auch Sie reagierten als Ratsmitglied nicht. Warum nicht?
Ich habe Ihnen geantwortet, dachte ich.

Und was würden Sie nun veranlassen, da ich Sie erneut darauf hinweise, dass der OB mir jedwede Auskunft verweigert, trotz Pressegesetz NRW und trotz Medienstaatsvertrag?
Sie könnten sich z.B. an Mandatsträger wenden, die Anfragen und Anträge im Rat stellen können.

Welche sind Ihre drei hervorstechendsten politischen Eigenschaften?
Geduld, finanziell unabhängig, Lebenserfahrung