IHK und Stadt – Klimapakt – Ach Du Scheisse!

Gemeinsam mit der Stadt Duisburg hat die Niederrheinische IHK einen Klimapakt mit dem sagenhaften Titel …

„Zukunftsfähiges Duisburg“

… gestartet. Sein Ziel: Die CO2-Emissionen in Duisburg deutlich zu senken und die Stadt klimaresilienter zu machen.

In Kürze soll es losgehen. Aha, es soll losgehen, vllt geht’s aber auch nie wirklich los. Angeblich will man gemeinsam mit vielen Unternehmen starten.

Zitat aus einer aktuellen Pressemitteilung der Stadt: „Gemeinsam mit der Stadt übernimmt unsere IHK Verantwortung für Duisburg, wie beim Masterplan Wirtschaft. Wir bringen Unternehmen, Verwaltung und Fachleute zusammen. Wir laden alle Firmen und Akteure ein, sich als Klimapartner einzubringen.“

Das meint Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK.

Ich hatte in der jüngeren Vergangenheit, nach seinem Amtsantritt, mehrfach bei ihm um ein Interview gebeten, nicht einmal regiert hat der Mann.

Und weiter: „Duisburg soll einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und zugleich ein äußerst attraktiver Industrie-Standort bleiben. Ein starkes Netzwerk wird uns dabei helfen, gemeinsam Lösungen zu finden und dieses Ziel zu erreichen.“ So kommentiert OB Link das gemeinsame Vorhaben.

Angeblich woll man alles intensivieren, wie z.B. durch die Schaffung der Stabstelle Klimaschutz. Tja, die wurde aber schon 2021 geschaffen. Und was kam bisher von dort? Nix.

Bislang sind regenerative Energieversorgung oder nachhaltige Fuhrparks oftmals noch Einzelprojekte. Die IHK hat also vorgeschlagen, die Kräfte der Wirtschaft und der lokalen Politik zu bündeln. Wahnsinn, welch eine unfassbar geniale Idee. WOW. Das ist schon einen Asbach Uralt wert. Glückauf für Erkenntnisse auf Glückskeks-Niveau.

Und nochmals weiter: „Damit die Klimaschutzziele auch wirklich umgesetzt werden können, müssen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel schlagkräftiger werden. Das geht nur gemeinsam.“ Das erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.

Nochmals: Glückskeks-Niveau.

Was bitteschön hat die IHK in den letzten Jahren für Duisburg auf die Reihe gekriegt und was die Stadt? Warum sollte das diesmal klappen? Diese Art Absichtserklärungen dienen nur den wenigen Protagonisten beim persönlichen Fortkommen, also in ihren Lebensläufen oder bei Feierlichkeiten zum Angeben. So in etwa wie kürzlich Friedrich Merz in einer Grundschule:

https://www.buzzfeed.de/news/friedrich-merz-liest-vor-kindern-vorlesetag-twitter-x-video-arnsberg-regenbogenschule-cdu-chef-92687032.html

Konkret wird gar nichts passieren, oder es passiert sowieso, auch ohne IHK und Stadt.

Masterplan Wirtschaft – Resultate?

Image-Kampagne – Resultate?

City-Marketing – Resultate?

Onlinezugangsgesetz – Resultate?

SmartCity – Resultate?

Baumschutzsatzung – Resultate?

Großbauvorhaben – Resultate?

Mehr Lehrkräfte – Resultate?

China-Referat – Resultate?

MSV-Duisburg – Resultat? Heute 2:0 gegen Sandhausen verloren.

Man nenne mir ein Projekt bei dem ausser den üblichen verdächtigen städtischen Beteiligungsunternehmen wie Gebag und Co. in nennenswertem Umfang Unternehmen aus Duisburg mitmachen und sich engagieren.

Selbst aus der DBI, vormals GfW, sind alle raus.

Wer bitte glaubt diesen schwachsinnigen Scheiss noch? Ich empfehle endlich mal Dinge erst umzusetzen und dann erst sich selbst zu loben, wenn es denn auch was gebracht hat.

Folgende Anfrage ging soeben an die IHK:

Guten Abend,

bezugnehmend auf den neuen Klimapakt zwischen IHK und Stadt Duisburg habe ich folgende Anfrage:

Bitte nennen und beschreiben Sie mir mindestens ein Projekt (am besten jedoch drei Projekte) bei dem ausser den üblichen verdächtigen städtischen Beteiligungsunternehmen wie Gebag und Co. in nennenswertem Umfang Unternehmen aus Duisburg mitmachen und sich engagieren.

Und bitte teilen Sie mir nennenswerte Resultate der Bemühungen für folgende Projekte mit:

Masterplan Wirtschaft – Resultate?

Image-Kampagne – Resultate?

City-Marketing – Resultate?

Onlinezugangsgesetz – Resultate?

SmartCity – Resultate?

Baumschutzsatzung – Resultate?

Großbauvorhaben – Resultate?

Mehr Lehrkräfte – Resultate?

China-Referat – Resultate?

Gruß

 

DUISTOP

Michael Schulze

 

Fragen zu Großfeuern auf der Schrottinsel nun beantwortet – Hilfe vom LDI notwendig

Anläßlich des letzten Großfeuers auf der Schrottinsel, erneut wie in den Vorjahren auf dem Gelände von TSR, hatte ich der Stadt einige Pressefragen gestellt. Nachdem diese nicht beantwortet wurden, wie gewohnt, habe ich es nochmals versucht, diesmal als Anfrage gemäß IFG NRW. In dem Fall muß nach 30 Tagen geantwortet werden, wenn nicht, kann ich mich ans LDI in Düsseldorf wenden. Das habe ich getan, da nach 30 Tagen nichts passiert war.

Nun kamen aufgrund eines Anschreibens des LDI die Antworten von der Feuerwehr ziemlich prompt , hier im Originalwortlaut samt meiner Fragen nachzulesen.  Auf die Entschuldigung zu Beginn habe ich mal gepflegt ein Ei gehauen. Verarschen kann ich mich auch selbst.

Sehr geehrte Frau YYY, Sehr geehrter Herr Schulze,

bitte entschuldigen Sie die verspätete Beantwortung Ihrer IFG-Anfrage.

Anbei übersende ich Ihnen die gewünschten Antworten:

Frage 1:
Wie hoch sind die Kosten für diesen Einsatz und übernimmt die Allgemeinheit (= die Steuerzahlenden) diese Kosten und wurden seit 2010 alle Brandbekämpfungskosten der Feuerwehr anlässlich der fünf vorhergehenden Brände auf dem TSR-Gelände von der Allgemeinheit übernommen?

Antwort: Grundsätzlich werden u.a. Einsätze im Bereich der Industrie seitens der Stadt Duisburg in Rechnung gestellt. Die Höhe der Rechnung richtet sich nach den tatsächlich eingesetzten Mitteln in Anlehnung an die Feuerwehrsatzung vom 13.03.2017 und darf nach § 8 Satz 1 IFG NRW zum Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen nicht öffentlich gemacht werden.

Anmerkung: Dazu hatte ich bereits eine ganz andere Antwort von dritter Seite erhalten, dass nämlich die Allgemeinheit diese Kosten trägt. TSR antwortete auf diese Frage mit einem Verweis auf die Feuerwehr.)

Frage 2:
Zusätzlich wurde das LANUV von der Stadt mit der Ermittlung von Schadstoff-Messwerten beauftragt. Wie hoch sind diese Mess-Kosten und wer übernimmt sie?

Antwort: Die Mess-Kosten sind Bestandteil des Gesamteinsatzes und gehen in der o.g. Rechnung auf.

Frage 3:

Was und wie wurde dabei gemessen – wo und wann genau – dazu hätte ich gerne alle Messprotokolle?

Antwort: Die Messeinheit der Feuerwehr Duisburg im Zusammenwirken mit dem LANUV NRW hat Messungen an verschiedenen Punkten im Umkreis zum Schadensort vorgenommen. Hierbei wurden die bei einem Brand in der Regel freiwerdenden Schadstoffe gemessen, welche zu einer Gesundheitsbeeinträchtigung führen können.

Anmerkung: Zur Art der Messung und zu den Messprotokollen kein Wort.

Frage 4:

Welche Schlüsse über die Gefährlichkeiten und der Gefährdungen durch die Brandemissionen wurden aus den Messergebnissen gezogen und von wem?

Antwort: Die relevanten Messergebnisse betrugen sämtlich 0, so dass eine Gefahr für die Bevölkerung bzw. schwerwiegende Gesundheitsbeeinträchtigungen ausgeschlossen werden konnten. Diese Einschätzung wurde durch das LANUV NRW bestätigt.

Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

XXX

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

gez. Info
(Vorzimmer Amtsleitung)

Stadt Duisburg
Der Oberbürgermeister
Feuerwehr Duisburg

IGA 2027 in Hochfeld: Wird das noch was? Offener Brief an den OB.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir hätten mal eine offene Frage, die wir in einem offenen Brief stellen möchten: Ist die IGA (internationale Gartenausstellung 2027) in Hochfeld schon heute Geschichte?

Die Gerüchte brodeln ja schon lange, dass Duisburg bislang kein Team zusammenstellen konnte, das die IGA mit Herzblut angeht. Was 2019 vor der Pandemie als beeindruckende Vision im Lehmbruckmuseum vorgestellt wurde ist bis heute Ende 2023 vier Jahre danach und drei Jahre vor dem Event sehr wenig konkret.

Außer, wie in der WAZ vom 3.11.2023 zu lesen stand, dass jetzt alles viel kleiner, nicht mehr zu leisten und irgendwie unklar anders sein wird.

Mal Hand aufs Herz Herr Link: Wird da am Ende im Jahr 2027 noch etwas zu erleben sein, das der Rede wert ist? Oder geht es auch mit diesem Projekt so rasant voran wie mit dem grünen Ring, der auch nach Jahrzehnten die Kurve nicht gekriegt hat?

Oder ist an anderen Gerüchten etwas dran: Die Urbane Zukunft Ruhr bringt jetzt Hochfeld ganz nach vorne. Wozu braucht man da noch eine IGA? Seit Ihr verdienter Genosse Ibrahim Yetim sein Landtagsmandat niedergelegt hat um sich ganz der guten Sache Hochfeld zu widmen, wie er nicht müde wird zu betonen, lesen wir von allerlei Wundern, die die Geschäftsführenden der urbanen Zukunft vollbringen möchten. Oder vielleicht stimmt das Gerücht: Die Stadt liebt es, Umsatz durch Fördermittel in die Stadt zu holen, um sie zum Wohl der Unternehmen, zur Schaffung von Beschäftigung und für verdiente Genossen und Genossinen einzusetzen. Besteht da nicht die Gefahr, die übernommenen Verpflichtungen manchmal als kollateral zu betrachten?

Unsere Skepsis hinsichtlich der Umsetzungsvoraussetzungen IGA 2027 keimt schon lange. Nicht zuletzt seit unserer Veranstaltung „Respekt! Hochfeld 4“ im Wasserturm Hochfeld im Mai des vergangenen Jahres. Trotz eines prominent besetzten Podiums zu unserem Themenfeld IGA, Rheinort, und „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ ist es uns nicht gelungen, einen Vertretenden der Stadt Duisburg zu gewinnen, das Podium zu vervollständigen. Dort saßen des Widerstandes gegen die Stadt unverdächtige Menschen wie Frau Dr. Bickmeyer (Initiativkreis Ruhr), Frau Prof. Hohn (Uni Bochum), MdB Serap Güler, Manfred Lorenz (Wirtschaftsbetriebe).

Sie, sehr geehrter Herr Link, haben sich entschuldigen lassen. Aus dem Stab IGA kam trotz wiederholter Anfragen und mehrfach eingereichter Unterlagen nicht mal eine höfliche Absage. Schon das klang nicht nach einem schlagkräftigen Team, was ja auch die oben schon zitierte WAZ fast wörtlich bestätigt.

Wir suchen Anwort auf die Frage: Wird das noch was mit der IGA 2027 in Hochfeld und wann dürfen wird damit rechnen zu erfahren, was genau passieren wird? Wird die Verantwortung weiter hin und her geschoben oder werden wir das Wunder erleben, dass jemand (m/w/d) den Hut aufsetzt und die Angelegenheit zur Chef*innensache macht und in letzter Minute das Ruder herumreisst?

Vielleicht haben Sie ja eine Antwort für uns, wenn Sie am Dienstag den 28.11.23 in der Alten Feuerwache die Veranstaltung „Leben in Vielfalt – gemeinsam gestalten! Impulse und Erfahrungsaustausch von und für Stadtmacher aus Rotterdam und Duisburg“ eröffnen und unter anderen den Bürgermeister aus Rotterdam Herrn Ahmed Aboutaleb begrüßen.

Vielen Dank für Ihr Interesse.

Mit besten Grüßen aus Hochfeld

Michael Willhardt

Institut für Migration und Quartierentwicklung gemeinnützige UG
Dr. Michael Willhardt (GF)
Eigenstraße 48
D-47053 Duisburg | Rheinort-Hochfeld

T +49 203 75 999 999
M +49 178 75 999 99

iga2027@institut-z.de

 

Lesen Sie auch:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/07/11/hochfeld-lasst-euch-nicht-einspannen/

 

Ewigkeitschemikalien (PFAS) auch im Duisburger Boden?

Zu Einstimmung auf das folgende Thema sollte man sich den Film „Vergiftete Wahrheit“ mit Mark Ruffalo als Anwalt, der mit großem Engagement Klage gegen den US-Chemie-Konzern DuPont führt, angucken.

Gerade hat Paris vor dem Verzehr von Selbstangebautem aus dem Garten gewarnt und wie steht’s um die sogenannten PFAS in Duisburg?

PFAS (wie z.B. Teflon) kommen nicht natürlich vor und überdauern teils mehrere Jahrzehnte bis Jahrhunderte in der Umwelt. Dabei können sie sich immer mehr anreichern. Die Stoffgruppe umfasst Schätzungen zufolge mehr als 10.000 verschiedene Chemikalien, von denen viele hochgiftig sind, vor allem für die Entwicklung von Kindern. PFAS stehen u.a. im Verdacht, Leberschäden sowie Nieren- und Hodenkrebs zu verursachen. Sie werden erst seit den späten 1940ern hergestellt.

Mehr dazu:

https://www.spektrum.de/news/pfas-eine-welt-ohne-teflon/2167461

Wie steht es in Duisburg um die Belastung des Bodens mit PFAS?

Ich habe wie folgt bei der Stadt nachgefragt:

Guten Tag,

Paris warnt aktuell vor dem Verzehr von Selbstangebautem aus dem eigenen Garten sowie vor Eiern von eigenen Hühnern. Grund: Die Belastungen des Bodens mit PFAS – den sog. Ewigkeitschemikalien.

Frage:

Wie steht es in Duisburg um die PFAS-Belastung des Bodens und geht auch hier eine Gefahr vom Boden und dem Verzehr von Selbstangebautem aus?

MfG

DUISTOP

Michael Schulze

 

Linke-Politiker und BSW-Mitglieder – auch nur stinknormale Menschen mit Egoismus

Manchen Menschen traut man selbst in dieser Zeit noch ein wenig Gemeinsinn, Verantwortungsgefühl und Sensibilität für andere zu.

In der Politik sollte es diese Menschen eigentlich zuhauf geben. Was aber stattdessen festzustellen ist, ist der fast flächendeckende Egoismus und die Suche nach persönlichen Vorteilen. So mein Eindruck.

Der bestätigt sich gerade auch im Zusammenhang mit PolitikernInnen von Die Linke und vom neuen Bündnis Sahra Wagenknecht, wohin etliche Linke kürzlich gewechselt sind.

Christian Leye ist MdB für Duisburg und einer der mit Wagenknecht ging. Nun treibt er für sie die Mitgliederwerbung voran, wie u.a. gestern im Beitrag „Konfrontation“ in der ARD zu sehen war.

Leye beschäftigt aber noch mind. ein Mitglied der Linken in seinem Büro: Anabella Peters

Die antwortete mir auch als ich Leye kurz nach seinem Austritt und Wechsel ein paar Fragen stellte. Die wollte er mir aber nicht beantworten, dafür gab er lieber der RP nun ein Interview.

Hier der gesamte Mailwechsel dazu.

Zuerst meine Fragen:

Guten Morgen Herr Leye,

Sie sind aus der Partei Die Linke ausgetreten und folgen damit quasi Sahra Wagenknecht die erst einen Verein namens BSW und wohl später eine neue Partei gründen will.

Dazu habe ich folgende Fragen:

1. Wie begründen Sie Ihren Parteiaustritt vor allem denen gegenüber die Sie in Duisburg als „Linken“ gewählt haben?

2. Werden Sie Ihr Mandat im Bundestag behalten, wenn ja warum?

3. Was machen Sie im neuen Verein BSW von Frau Wagenknecht und wahrscheinlich später in der neuen Partei?

4. Werden Sie dabei Ihre zur Bundestagswahl formulierten Ziele – laut Ihrer Website (https://christian-leye.de/) – weiterverfolgen? Anmerkung: Ihre Seite sollte unter „Aktuell“ upgedated werden!

5. (zu 4.) Oder andere bzw. zusätzliche Ziele – welche?

6. Frau Wagenknecht wird eine links-konservative Politik nachgesagt. Ist das korrekt und wenn ja was ist damit gemeint und gibt es Schnittstellen mit der AfD?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Darauf kam diese Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Presseanfrage. Leider ist die Termindichte bei Herrn Leye zur Zeit so hoch, dass es augenblicklich nicht möglich ist, Ihr Angebot wahrzunehmen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen,

Anabella Peters
Mitarbeiterin von Christian Leye, MdB

 

Als ich gestern das RP-Interview entdeckt konnte ich mir diese Zeilen nicht verkneifen:

Guten Morgen,

ich komme nochmals zurück auf Ihr Rück-Mail vom 26.10.

Inzwischen hatte Herr Leye aber anscheinend Zeit und konnte der RP ein umfassendes Interview geben.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/wagenknecht-vertrauter-christian-leye-im-klassischen-sinne-natuerlich-links_aid-101229459

Wie bitteschön unterscheidet sich sein Verhalten mir gegenüber von dem anderer Politiker aus anderen Parteien die sich auch lieber denen zur Verfügung stellen die wenig kritisch sind?

Apropos:

Haben Sie Frau Peters sich inzwischen entschieden auf wessen Seite Sie sich schlagen weil es dort für Sie ev. am vorteilhaftesten ist?

Soweit offiziell erkennbar sind Sie noch Die-Linke-Mitglied arbeiten aber für Herrn Leye:

https://www.dielinke-nrw.de/fileadmin/lvnrw/Landesparteitage/LVV_28.-30-01.2022/Bewerbungen/07.Kandidatur_Peters_Anabella.pdf

Interessant wäre es auch zu erfahren, ob Herr Leye nicht befürchtet, dass er Ihnen nicht mehr vollumfänglich vertrauen kann.

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Schlußbemerkung:

Frau Peters ist jüngst von den Linken in Duisburg aufgefordert worden sich zu entscheiden – ich berichtete bereits. Damit lässt sie sich aber wohl lieber noch Zeit.

 

Darbende Großbauprojekte: Hat Duisburg eigentlich Rene Benko gefragt?

Die Frage ist gar nicht so blöd, logisch, ist ja auch von mir, aber derzeit wenig en vogue, da der Österreicher im Moment nicht gerade den besten Lauf hat. Alles weitere dazu ist der üblichen Presse aktuell vielfach zu entnehmen.

Mir geht es um was anderes. Heute wies mich ein aufmerksamer und geschätzer DUISTOP-Leser auf einen Artikel von Fabio de Masi hin, ehemals in der Linken und im Bundestag, vielbeschäftigt mit Olaf Scholz und dem Cum-Ex-Skandal, vor allem im Zusammenhang mit der Hamburger Warburg-Bank, aber auch mit Spenden an die Hamburger SPD.

Er schreibt erneut über Scholz in seiner Funktion als ehemaliger Erster Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, diesmal allerdings im Zusammenhang mit dort darbenden Großbauprojekten – vor allem die von Rene Benko bzw. seiner Signa-Gruppe.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/fabio-de-masi-bundeskanzler-olaf-scholz-und-rene-benkos-einstuerzende-neubauten-li.2157702

U.a. die Arbeiten am  Elbtower, einem Prestigeobjekt das einst auch Olaf Scholz wie Bolle anpries, so als hätte er es selbst entworfen, sind eingestellt. Ich berichtete bereits, auch weil Benkos Signa u.a. Galerie Karstadt Kaufhof gehört.

Signa hat massive Liquiditätsprobleme (u.a. aufgrund des Zinsanstiegs) und kann wohl die vielen offenen Baurechnungen für seine Prestige-Projekte nicht mehr bedienen. Die bei der Signa oder der Signa-Gruppe involvierten Großinvestoren, wie z.B. auch Torsten Toeller, Fressnapf-Gründer und Investor aus Duisburg … äh … Monheim, haben Benko jüngst zum Rücktritt aufgefordert, was der auch tat und den Staffelstab an den bekannten Sanierer Geiwitz übergab.

Toeller sitzt auch im Beirat der hiesigen DBI, da liegt es doch nahe, dass man Benko in der Vergangenheit ev. auf die vielen tollen Großprojekte in Duisburg angesprochen hat. Benko ist nämlich gerne mit von der Partie gewesen, wenn wirklich potente Mieter die Finanzierungen absicherten. In Hamburg z.B. die ehemalige Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein, die sich in der Finanzkrise das Genick brach, und privatisiert wurde. Heute heisst sie HCOB.

Zurück nach Duisburg.

Naja, was soll’s, irgendwer wird sich schon unserer Brachgelände erbarmen, und wenn es vielleicht die Aurelis ist. Man muß eben nur lang genug warten, Connections haben und wenn die Lage am prekärsten ist übernimmt man von Bernd Wortmeyer, dem all die vielen Großgrundstücke inzwischen gehören, so eine DBI-Werbung (siehe linke Spalte unten), eben den gesamten Schmodder.

Dann kauft man alles für’n Appel und ’n Ei. Danach lässt man ein paar Jahre verstreichen, lässt ev. den OB oder der wiederum einen Hiwi als Versager über die Klinge springen (wfbm ick hör Dir trappsen), baut selbst oder vertickt alles wieder mit ordentlichem Aufschlag an die Gebag. Der gesamte Deal wird dann noch klimaneutral aufgepeppt.

Ist wie ein Karusselgeschäft, da kommt man alle paar Sekunden an der selben Stelle vorbei.

 

MSV: Erneute Pleite – 50 Ultras stürmen die Logen – Aushängeschild für Duisburg – BIG LOL „FrieDu“

ECHT geile Imitschwerbung für Duisburg. Nicht mal so sehr weil der MSV bzw. die 1. Herren heute erneut verloren hat und weiter ganz unten in der Tabelle rumkrebst, nein auch deshalb, weil die News drumherum immer fragwürdiger werden.

Nun haben heute wohl einige fett enttäuschte Ultras versucht in die Logen zu gelangen um -angeblich- die Vereinsführung zur Rede zu stellen. Ich kann sie verstehen.

Tja und dann ist da noch einer der gerne die Stromkästen verschönert, wo sich dann für alle Einheimischen und Gäste verbalisiert was man in Duisburg für Sorgen und Nöte hat.

Fotos: Hans Hilger

So traumhaft haben sich der OB, die DBI sowie DuisburgKontor die Werbung für Duisburg im Zusammenhang mit dem MSV sicherlich nicht vorgestellt.

Na dann weiterhin gutes Gelingen.

Ich würde schon mal den Grabarten-Finder „FrieDu“ von SmartCityDuisburg … äh DuisburgSmartCity in Anspruch nehmen, denn die Kackbratzenidee von einem Imagegewinn durch massives Steuergeld-Versenken beim MSV sollte endlich beerdigt werden.

 

 

Asbest im Duisburger Hauptbahnhof: Waren Arbeitende und Passagiere gefährdet?

Mit Asbest ist nicht zu spassen, nichts umsonst gibt es entsprechende Vorgaben für Asbest-haltige Stoffe, Baustoffe und deren Behandlung, Beseitigung usw.

Asbest-Fasern gelten als krebserregend wenn sie sich in der Lunge festsetzen.

Bei uns im schönen Duisburg wird zur Zeit und nach langem Zögern endlich der Hauptbahnhof saniert. Damit soll die Stadt noch schöner werden. Tja, wenn das mal so einfach wäre.

Der Bahnhof soll u.a. ein neues Dach erhalten, eine sog. „Welle“. Angeblich, so mein Kenntnisstand von heute, soll Photovoltaik auf dem Dach nicht zum Einsatz kommen.

Was aber bereits zum Einsatz kam, darauf deuten jedenfalls entsprechende Abfallsäcke (Big Bags) hin, die Hans Hilger fotografiert und mir zur Verfügung gestellt hat, ist Asbest, der wohl nicht nur im Festerkitt, sondern auch im alten Bahnhofsdach verwendet wurde – z.B. im Dach über dem Bahnsteig 10/11.

Und wer weiß wo sonst noch.

Fotos: Hans Hilger – Urheberrecht: Hans Hilger

Für die Behandlung und Beseitung von Asbest gelten vom Moment der Entdeckung bis zur fachgerechten Entsorgung sehr strenge Vorschriften. Das dies mit entsprechenden Kosten verbunden ist, muß ich wohl nicht weiter erläutern.

Hat man beim Abriss des Bahnhofsdach sowohl an die Arbeitenden als auch die Passagiere gedacht? Vor allem aufgrund möglicher Verwirbelungsgefahren.

Fragen an die DB-Services GmbH die eigentlich verantwortlich sein müsste:

Guten Abend,

ich habe Pressefragen zur Sanierung des Duisburger HBF.

Mir liegen Fotos vor die eindeutig belegen, dass Asbest im Bahnhofsgelände während normaler Betriebszeiten entfernt und gelagert wurden.

Fotos => http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/11/09/asbest-im-duisburger-hauptbahnhof-waren-arbeitende-und-passagiere-gefaehrdet/

Ist es korrekt, dass Asbest entfernt wurde?

Wenn ja, um welche Mengen aus welchen Abrissteilen des Gebäudes (Dach, Boden, …) handelt es sich?

Waren die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen für Arbeitende und Passagiere eingerichtet – wenn ja welche?

Wurde eine Meldung an die entsprechende Aufsichtsstelle der Stadt Duisburg gesendet, wenn ja, welche mit welchem Inhalt? (bitte Beleg beifügen)

Gruss

DUISTOP

www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

FDP-Brandbrief: Was meint die hiesige FDP?

Vor 10 Tagen erschien der Brandbrief „Weckruf Freiheit“ einiger FDPlerInnen an die Bundesparteispitze, in dem ein Wechsel u.a. der Koalitionspartner in der Ampelregierung in Berlin angemahnt wird.

Wie steht eigentlich die FDP in Duisburg dazu?

https://table.media/berlin/wp-content/uploads/sites/21/2023/10/Weckruf-Freiheit.pdf

Nur ein Beispiel für die Kritik (Zitat aus dem Brandbrief):

Während in Italien eine eingestürzte Brücke nach zwei Jahren wieder aufgebaut war, wurde am gleichen Tag der Eröffnung dieser Brücke in Italien bei uns die Fertigstellung der Schiersteiner Brücke über den Rhein gefeiert – allerdings nach zehn Jahren Bauzeit!

Hier müsste doch auch die FDP hellhörig werden, habe ich gerade erst über die zusätzlichen 75 Mio. EURO berichtete, die der neue Karl-Lehr-Brückenzug mehr kostet als noch 2008 veranschlagt ( 100 Mio. => 175 Mio. EURO). Tja, bei 15 Jahren Laufzeit kein Wunder.

Mit dem Stadttheater wird es nicht anders sein. Seit 2012 ist der extreme Sanierungsbedarf bekannt, geschehen ist nichts. Zuletzt sprach man seitens der Stadt von möglichen 120 Mio. EURO Kosten.

Zuerst aber müssen noch zig Gutachten eingeholt werden und Beratungsfirmen beauftragt werden. Heute erst sprach ich mit einem Ratsmitglied das die enorme Beschäftigung von Beratungsfirmen durch die Verwaltung anprangerte.

Hey FDP, wo bist Du wenn man Dich braucht?

Ah, Du bist vllt. lieber auf der Seite derer die irgendwie unter Ausnutzung unternehmerischer Möglichkeiten sich bedienen wie es ihnen gefällt.

So wie z.B. 2020 als sie sich auch noch extra doof anstellten:

https://www.taxi-times.com/peinliche-posse-in-duisburg-die-buergerfeindliche-fdp-entlarvt-sich-nicht-nur-in-thueringen/

Mit anderen Worten:

Mich würde  nicht wundern, wenn bestimmte FDP-Mitglieder irgendwie von der Situation in Deutschland und in Duisburg profitieren würden.

Was es dann verdammt schwer macht es sich mit der Ampel bzw. in der Regierung komplett zu verscherzen.

Hier in Duisburg ist die FDP lediglich eine politische Nullnummer. Könnte sich engagieren, tut’s aber nicht.

Insofern kann man eigentlich ein Ei drauf hauen.

Zur Sicherheit, um festzustellen wie unwichtig die FDP ist, habe ich mir soeben die aktuelle Website angeschaut. Zuoberst unter „Aktuelles“ die Forderung aus dem August doch bitte die Autobahnschilder anders zu beschriften.

Das alles hat so viel intellektuelles Niveau wie die Gründung einer Brennholzverleih GmbH.

 

Karlheinz Hagenbuck (SGU) äussert sich offen zu DUISTOP-Fragen

In der Causa Levent Önder und in Bezug auf dessen Hitlervergleichs-Post auf Facebook -ich berichtete bereits- hatte ich Fragen an die SGU gestellt die mir soeben Karlheinz Hagenbuck, der Vorsitzende, offenherzig beantwortete.

Wesentlich ging es um die Frage ob Herr Önder weiterhin Mitglied der SGU bleibt sowie weiterhin Ratsmitglied.

Die SGU hat laut Hagenbeck gestern Abend in einer lebhaften Vorstandssitzung die Entschuldigung von Önder angenommern und will ihn auf seinen Posten belassen.

Hagenbuck zeigte sich mir gegenüber weiterhin erschüttert über die Sache, meinte aber Herrn Önder eine Chance geben zu wollen. Alles andere würde sich nun zeigen.

Önders Problem sind allerdings die Ermittlungen des Staatsschutzes. Eine Strafanzeige wie DerWesten gestern berichtete hat die SGU nicht erstattet.

Weiterhin hatte ich Hagenbuck noch nach der Satzung gefragt, in der ich den Ausschluss-Paragrafen für Mitglieder fand.

Diese Satzung weist unabhängig von den derzeitigen Problemen um Herrn Önder noch einige Unklarheiten auf, so zum Beispiel die missverständliche Nutzung von Begriffen wie Wählerbündnis, Partei und Kreisverband.

Herr Hagenbuck bestätigte mir, dass es sich bei der SGU um ein Wählerbündnis handelt.