Da ist was faul im Städtchen Duisburg

Gastbeitrag von Ulrich Scharfenort

SPD und CDU verschwenden Steuergelder für Entscheidung zu Bebauung Wedau und Duisburg Süd

Original auf www.ulrics.blog:
https://ulrics.blog/2020/01/23/duisburg-spd-und-cdu-verschwenden-steuergelder-fuer-entscheidung-zu-bebauung-wedau-und-duisburg-sued-duisburgblicktdurch-baumschutz-saegeparteiduisburg-flaechenfrass/

 

Bereits heute findet eine Sondersitzung der Bezirksvertretung Mitte statt.

Am 30.01.2020 um 13 Uhr findet eine Sondersitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr zusammen mit dem Umweltausschuss statt. Das Ergebnis steht schon fest. SPD und CDU werden, ggfs. mit leichten Modifikation zustimmen oder gar nicht abstimmen und das in den Rat schieben. Eine Farce, welche uns Steuerzahlende viel Geld kosten wird.

Woher ich das Ergebnis kenne? Ganz einfach, um 15 Uhr findet eine Sondersitzung des Rates statt. Diese wäre wohl obsolet, wenn die Ausschüsse die Anträge ablehnen oder vertagen würden, folglich ist das nur eine rein formale Abstimmung. Dies wirft natürlich die Frage auf, wie sich das mit Demokratie und der FDGO verträgt, wenn man so verfährt.

Aber noch absurder wird es, wenn man in den Kalender schaut und feststellt, dass die nächste reguläre Sitzung des Umweltausschuss am 03.02.2020 stattfindet, also vier Tage später. Der für Stadtentwicklung findet am 07.02.2020 statt.

Am 17.02.2020 wäre die nächste reguläre Ratssitzung.

Also warum muss das ganze nun unbedingt noch im Januar abgestimmt werden? Will man hier etwa Bäume fällen und muss der Schutzfrist zuvorkommen?

Allein für die Sitzungen kommen sicherlich einige tausend Euro zusätzlich zusammen und das ohne erkennbaren Grund. Oder wollen SPD und CDU ihren Mitgliedern noch etwas Geld zukommen lassen und denken sich etwas aus?

Verkehrskollaps in Walsum: CDU will ihn verhindern – es darf gelacht werden

Auf dem Gelände der alten Papierfabrik in Walsum entsteht derzeit ein neues riesiges Logistikzentrum. Als ob wir nicht genug Brachflächen hätten, nicht genug Staus und nicht genug in die Büsche kackende LKW-Fahrer.

Letztens habe ich noch von dem angeblichen runden Tisch berichtet der für Besserung sorgen soll und angezweifelt, dass auch nur einer der Verantwortlichen es ernst meint mit tatsächlichen Veränderungen.

Nun kommt das neues Logistikzentrum auf den Tisch und wahlwerbetauglich macht die CDU einen auf Kümmerer. Das ist eher kümmerlich angesichts der Tatsache, dass sie ja wohl an der Entscheidung für das neue Ding in Walsum mitgebastelt hat. Aber nein angeblich war es der OB alleine. Aber klar.

Nun Lösungen anbieten zu wollen ist schon dreist und echt(e) Volksverdummung.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/logport-cdu-pocht-in-duisburg-walsum-auf-umgehungsstrasse-id228210845.html

Zum bisherigen Verkehr kommen rund nochmals 200 LKW tgl. dazu, dass konnte man sich auch vorher denken.

Ähnlich läuft es im Prinzip bei der A59. Da marschieren aktuell protestweise Meidericher AnwohnerInnenn für den Tunnel anläßlich des anstehenden Ausbaus, anstatt mal die Verantwortlichen generell zu mehr Grips aufzufordern. Auch bei der A59 hätte man längst erkennen müssen wie wenig sie taugen wird, wenn man den LKW-Verkehr munter drauflos weiter ausufern lässt.

Und komisch, dass sich Wirtschaftsdez. Haack angesichts des Verkehrsdesasters nicht auch mal dazu äussert. Ach ja ich vergaß, der kann ja nur bei vorgeblich guten Dingen was zum Besten geben. Könnte ja auch seiner Karriere schaden irgendwie mit der Scheisse in Duisburg in Berührung zu kommen oder in Verbindung gebracht zu werden.

 

Gruselig aber unvermeidlich: Philipp und Özdemir for SPD-Vorsitz

Nun ist es raus, was sich schon länger andeutete. Sarah Philipp(MdL) und Mahmut Özdemir(MdB) wollen im Mai den Vorsitz der Duisburger SPD übernehmen. Philipp macht den Job ja bereits kommissarisch, im Mai soll dann die endgültige Entscheidung fallen. Damit würde dieses Bad Dream Team die SPD in den diesjährigen Kommunal-Wahlkampf führen. Naja, andererseits auch nicht schlecht, dann haben die anderen Parteien mehr Chancen.

Wie die beiden das zeitlich alles hinkriegen, Philipp hat auch noch einen gutdotierten Nebenjob bei der NRW-SPD und Özdemir wurde gestern als Mitstreiter bei der AWO Stiftung inthroniert, was wohl Volkesnähe andeuten soll, ist mir ein Rätsel.

Der Vorsitzposten wurde vakant weil Ralf Jäger ihn vor einigen Monaten aufgab.

Also Glückauf für Eskia und NoWaBo, äh SaPhi und Mach-Mut.

Ingo Wald will mehr TV-Geld

Der Abstieg in die dritte Liga war für den MSV vor allem auch finanziell ein Desaster, denn allein die ansonsten in der 1. und 2. Liga ausgezahlten TV-Gelder gingen exorbitant in den Keller. In der dritten Liga gibts kaum noch was, das beklagt nun lauthals Ingo Wald, der Präsi des MSV, der im Hauptberuf Finanzchef bei Krohne Messtechnik ist.

https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-duisburg-duisburg-praesident-wald-fordert-umverteilung-von-tv-geldern-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200122-99-574253

Kann man machen Herr Wald, ich finde auch so einiges ungerecht, zum Beispiel, dass alle Steuerzahler und nicht nur die MSV-Fans, die Stadiondachreparatur bezahlen.

Aber was ich nicht verstehe ist Folgendes:

(Zitat aus der 2017er/2018er-Bilanz der MSV Duisburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien)

Die Capelli Sport Limited, Hong Kong, ist Werbe- und Logenpartner des MSV Duisburg und gleichzeitig Abtretungsempfängerin für erlöste TV-Gelder aus der Ligavermarktung. Außerdem hat Capelli einen Vertrag über die Ausrüstung (Mannschaftskleidung) der Teams des MSV Duisburg abgeschlossen. Der Vertrag hat zum 1. Juli 2017 begonnen.

Noch ein Tipp: Gut spielen und gewinnen, dann aufsteigen und kassieren.

Ach ja, noch ’ne Frage zum Schluß, wer kriegt eigentlich die Werbe-Sponsoring-Kohle dafür, dass das Stadion, das wir als Steuerzahler mitfinanzieren, Schauinsland Reisen Arena heissen darf?

Wer hätte das gedacht? Es ist ein Hotel.

Ist es Verdrängungswettbewerb, ist es Harakiri, ist es eine gute Idee noch ein Hotel in Duisburgs City, diesmal im neuen Mercatorquartier zu errichten? Und dazu noch weiteren Einzelhandel, der auf der Königstrasse gerade die Segel streicht, plus Gastronomie?

Ich weiß nicht, mit welchen Margen Hotels heute wirklich noch zielführend operieren, aber ECHT noch ein Hotel? Und das obwohl gerade neben dem Krankikom-Neubau am Schiffsanleger(am Schwanentor) noch eins entstanden ist? Gewagt.

Und wenn man in der Verwaltung, wie bei einem Hotelneubau am Bahnhof, sieben Jahre für die Genehmigung braucht, dann ist man rechtzeitig zur IGA2027 soweit die Bauaufträge endlich vergeben zu können.

Übrigens ist es schon wieder die Firma Blankbau die sich auch im Mercatorquartier betätigt. Sie hat eins der insgesamt sechs Baufelder für das Hotel erworben und wohl noch eins für hochwertige Wohnbebauung für eine finanzkräftige („oooh aaah iiih“) Klientel.

Blankbau ist übrigens z.Z. auch Am alten Angerbach auf drei Baufeldern aktiv.

Für den Hotelneubau in der Innenstadt, gegenüber dem Rathaus, das aber ev. bald da nicht mehr sein wird bzw. nicht mehr die Hauptverwaltung beherbergen wird, OB Link spielt ja mit dem Gedanken eines Verwaltungsneubaus auf der Duisburger Freiheit, hat Blankbau sich die englische Hotelkette Premier Inn ins Boot geholt. Das mit der Verwaltung weiß Blankbau sicherlich, denn auch am Bahnhof wird das umtriebige Familienunternehmen vermutlich irgendwie mitmischen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-im-mercatorviertel-entsteht-ein-premier-inn-hotel-id228217599.html

Was mich irgendwie an all dem stört ist der Gedanke wie merkwürdig in Duisburg die Stadtentwicklung geplant wird. Vor allem auch wenn man bedenkt das solche Projekte wie auch das Mercator One, das am Bahnhof steht, ähhh wieso überhaupt, das Mercatorviertel ist doch … ach egal …

Jetzt habe ich den Faden verloren. Ach ja, was ich schreiben wollte war: Wie kann es sein, dass Mercator One für ca. 36 Mio EURO und dieses neue Premier Inn für sicherlich auch nicht weniger Geld, auf jeweils rund 10-20.000 qm Fläche verpulvert werden, dafür in ganz Marxloh und Alt-Hamborn NUR 50 Millionen EURO Fördergeld? Wieviel qm haben Marxloh und Alt-Hamborn zusammen?

Nach Eva Zwerg stimmt das was in der Relation nicht. Oder liegt das daran, dass in Marxloh und Alt-Hamborn die weniger Finanzkräftigen auch mit weniger auskommen können, sollen, müssen?

In dem WAZ-Artikel heisst es so schön, dass sich Blankbau für Projekte bis 50 Mio. EURO interessiert, na dann aber fix ab in den Norden.

Und was sich der OB freut, er fabuliert was von „Hotel mit Ladenzeile und Büroimmobilie = Impulse für die Innenstadt“. Das Niveau an Begeisterungssprech ist damit mal wieder gesenkt worden. Wenn denn bald ein Laufhaus, ein Dixi-Klo und drei Parkbänke in der City kombiniert werden, könnte der gute Mann nochmals nachlegen.

 

 

Werde Mitglied bei der AWO aber stelle vorher ein paar Fragen!

Auf den Internetseiten der AWO wird kräftig für eine Mitgliedschaft geworben.

https://www.awo-duisburg.de/mitglieder-und-ehrenamt/mitglieder/mitglied-werden

Das habe ich zum Anlaß genommen die für die Mitgliedwerbung und -betreuung zuständige Dame bei der hiesigen AWO mal anzuschreiben. Wenn man Mitglied werden will und dann auch noch im Ehrenamt, sollte man ja vorher gut informiert sein um sich für das Richtige zu entscheiden und es später nicht zu bereuen. Leider hat mir trotz mehrmaliger Versuche der GF der AWO bisher keine Auskünfte geben wollen.

Deshalb hier  meine aktuelle Presseanfrage an die Abteilung Mitgliederwerbung und -betreuung:

Guten Tag Frau Krause,

auf der Homepage der AWO Duisburg habe ich auch Infos zur Anwerbung von neuen Mitgliedern gesehen.

https://www.awo-duisburg.de/assets/media/downloads/2016-01-12_-_flyer_mitglieder.pdf

Wenn man Mitglied werden möchte wird man dann von Ihnen vorab auch über alle die AWO betreffenden Dinge informiert die man wissen möchte, um sich guten Gewissens für eine Mitgliedschaft zu entscheiden?
Kann man Ihnen vorab Fragen stellen, auch zB zum Thema Transparenz, Mittelverwendung, Prüfberichte, Bilanzen, Mittel von Stadt und Land, usw.
Oder zB dazu wieviel AWO-Geschäftsführern gezahlt wird, welche Dienstwagen sie fahren usw.
Nach dem Skandal der wfbm und denen der AWO in Mecklenburg-Vorpommern sowie neuerdings in Frankfurt und Wiesbaden dürfte dies von besonderem Interesse sein.

Danke für eine kurzfristige Antwort.

Mit redaktionellem Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Duisburgs AWO-Chef will DUISTOP Zahlen anscheinend nicht offenlegen

Das muß er auch nicht. Doch der Skandal bei der AWO in Frankfurt und Wiesbaden, der noch andauert, hat Fragen aufgeworfen die ich auch dem hiesigen AWO-Chef Veysel Keser gestellt habe. Vor allem auch vor dem Hintergrund des wfbm-Skandals. Er antwortete beim ersten Mal wie folgt:

Zitat Veysel Keser: Sie können sich sicher sein, dass die AWO-Duisburg und ihre Tochtergesellschaften allen Prüf- und Informationsanforderungen seitens der Aufsichtsbehörden und –gremien nachkommt, beispielsweise von Kostenträgern, Finanzbehörden oder AWO-Organen.

Im Hinblick auf berechtigte Prüfinstanzen legen wir großen Wert auf Offenheit, und bisher gab es seitens der Prüfbehörden diesbezüglich nichts zu beanstanden.

Auch unsere Pflicht zur Veröffentlichung von Prüfergebnissen und anderen Daten erfüllen wir in vollem Umfang.

 

Das war mir zu wenig, weshalb ich nochmals nachfragte, inzwischen glaube ich aber Herr Keser sitzt es aus. Auch von der Stadt bekomme ich keinerlei Antworten auf Fragen nach den Zuschüssen und Bewilligungen die der Duisburger AWO gewährt werden und wurden.

Hier meine letzte Anfrage an Herrn Keser, die auf Antworten wartet:

Guten Tag Herr Keser,

in der Sache AWO Frankfurt tun sich neuerding so viele Ungereimtheiten und weitere Skandale auf, dass ich nochmals auf meine ursprüngliche Aufforderung zur Offenlegung  von Prüfergebnissen und Bilanzen auf Sie zurückkomme. Ich möchte Sie nochmals bitten mir diese Prüfergebnisse und Bilanzen zugänglich zu machen.

https://www.hessenschau.de/gesellschaft/die-zweifelhafte-gemeinnuetzigkeit-des-awo-sicherheitsdienstes,awo-sicherheitsdienste-100.html

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/awo-finanzkandal-sorgt-fuer-aufregung-wegen-feldmanns-frau-16573629.html

https://www.nzz.ch/wirtschaft/skandal-um-vetternwirtschaft-bei-frankfurter-arbeiterwohlfahrt-ld.1532899?mktcid=smch&mktcval=fbpost_2020-01-09&fbclid=IwAR190Ypqq30fX_gE-u-p9GbLg8S60TtziDsqMMKMeNezc0MJiwXDr-fhYG0

Allein die darin deutlich werdenden Verstrickungen, scheinbar auch gedeckelt/beeinflusst aus dem Frankfurter Rathaus und der bei uns noch schwelende Skandal in Sachen wfbm/Rogg, der doch sehr grosse Parallelen aufweist, sollten Sie dazu bewegen deutlich Klarheit zu schaffen.
Immerhin finanziert sich die AWO auch aus Steuermitteln in nicht unerheblichem Umfang.

Wenn Sie lediglich auf die Ordentlichkeit der Prüfbehörden hinweisen, so ist zumindest in Frankfurt darauf nicht viel Verlaß gewesen, wie sich nun herausstellt.

Selbst das Finanzamt scheint nicht so genau hingesehen zu haben.

Gruß

www.duistop.de
M. Schulze

Fragen an den „neuen“ GF der wfbm zur Bezahlung und zum merkwürdigen Kassenbon

Der „neue“ GF der wfbm Alexander Schmanke ist ja nun auch schon einige Zeit im Amt und eine erste Anfrage hatte er mir kurz nach seinem Amtsantritt auch direkt und offen beantwortet.  Er bot damals an gerne für weitere Fragen zur Verfügung zu stehen.

Na dann. Nach einer gewissen „Schonfrist“ -im positiven Sinne- habe ich heute eine erneute Anfrage an ihn gerichtet:

Guten Tag Herr Schmanke,

wir hatten kurz nach Ihrem Antritt bei der wfbm bereits einen Kontakt.
Ich habe nun eine erneute Anfrage:

1. Wie steht es um das Verfahren gegen Frau Rogg, gibt es dazu Neuigkeiten?

2. Wie steht es mit der Bezahlung der Mitarbeiter mkit Handicaps, ist diese nun verbessert/erhöht?

3. Im Zusammenhang mit den Vorfällen um Frau Rogg gab es auch 3 Belege, s. 3 Anlagen (Anmerkung: Barbeleg/Kassenbon s.u.), die etwas fragwürdig sind und zu denen es noch keinerlei Erklärungen gibt. Zum einen handelt es sich um einen Barbeleg/Kassenbon über mehr als 9.000 EURO (mehr als 3/4 des späteren Rechnungs-Betrages) aus dem Kleinen Prinzen auf dem der handschriftliche Vermerk „Marketing Massnahme Hochzeit OB Link“ vermerkt ist. Dies bzgl. ist fraglich was es damit auf sich hat.
Ausserdem gibt es eine Bewirtungsrechnung anläßlich der Hochzeit auf dem lediglich 7% MWST ausgewiesen sind. Die MWST. müsste aber 19% betragen, gemäß Lieferschein und Art der Leistungserbringung.
Können Sie zu diesen beiden Angelegenheiten etwas sagen?

Wie immer ist auch diese Anfrage bereits online auf www.duistop.de.

Gruß und Dank vorab

www.duistop.de
Redaktion

Und heute mal wieder was Fragwürdiges zu SmartCity Duisburg.

SmartCity Duisburg ist eins meiner Lieblingsthemen. Und aus diesem Grunde habe ich mich erneut in die Tiefen von Duisburg SmartCity begeben.

s. www.duisburgsmartcity.de

Aufmerksame Leser wissen warum die Domain so heisst und nicht www.smartcityduisburg.de. Ja okay, ich kann es nicht lassen, ist aber immer noch ulkig.

Egal. Diesmal habe ich mir erneut das Projekt „360Grad-3D-Scan des Rathauses“ angeschaut. Seit Juli 2019 sind die nun schon dran und bisher gab’s noch nichts zu sehen. Also wenn in dem Tempo weiter gescannt wird, dann sehe ich für über 1.000 Gebäude die unter den Fittichen der Stadt stehen ziemlich echt schwarz.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/projekte/3d-erfassung.php

Ganz ehrlich, so langsam aber sicher müsste mal was geboten werden in Sachen 3D-Rathaus oder ist es eine Geheimoperation oder könnten wir tatsächlich noch dermassen erschrocken überrascht werden wie das Rathaus in 3D von innen aussieht?

Ich halte von dem Vorhaben eh nullkommnixnixhoch2. Kostet viel Steuergeld, macht viele Probleme, braucht niemand ausser Murrack, Link und Haack, das war`s. Und wenn wir am Ende mal was zu sehen bekommen, dann wüsste ich gerne wie lange das gedauert hat, wieviele Leute nur bei der Stadt damit beschäftigt waren und was das gekostet hat … und … was es weiterhin noch kosten wird allein das Rathaus ständig im 3D-Datenformat uptodate zu halten. Da muß ja nur mal eine Kloschüssel versetzt worden sein, dann muß schon der Scan-Robo kommen.  Ich hoffe so bekloppt werden die im Rathaus nicht sein, wegen jedem Kleinscheiss die Update-Maschinerie anzuschmeissen.

Obwohl, stellen Sie sich vor wie blamabel, wenn einer mit dem Digi-Scan auf dem Handy ins Rathaus marschiert und gegen die Wand pinkelt nur weil das Klo im Scan noch vorhanden ist. Es geht in Sachen Ausscheidungen natürlich auch noch schlimmer.

Den Shitstorm(wie passend) kann der OB doch nicht gebrauchen, so kurz vor der Wahl, bei der er allerdings gar nicht zur Disposition steht. Nur hat die SPD z.Z. niemandem den sie in den Wahlkampf schicken kann. So muß eben Genosse OB herhalten. Nur das dessen Beliebheitswerte auch permanent in den Keller rauschen, womit ich wieder beim Rathaus-Scan wäre, der diese Werte bitteschön miterfassen sollte.

Ach ja, wer sein Wissen in Sachen Digitalisierung auffrischen will, der möge einen Blick hierauf werfen:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/digitales_angebot/woerterbuch-digitalisierung.php

Das ist mal ganz löblich gemacht.

 

LKW-Probleme: Runder Tisch für nix

Dass gerade in Duisburg die Lage in Sachen LKW-Verkehr und LKW-Parken sowie Fahrer-Services besonders prekär ist, hatte ich bereits zum Thema. Nun ist erneut ein runder Tisch dazu „veranstaltet“ worden. Ohne konkrete Ergebnisse, lediglich mit Absichtserklärungen und der artikulierten Angst vor der AfD, die könnte das Thema aufgreifen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-runder-tisch-soll-lage-auf-lkw-parkplaetzen-bessern-id228179529.html

Wie wäre es denn mal mit transparenter Offenlegung woran es liegt, dass die Zustände so „scheisse“ sind wie sie sind? Und vor allem sollten mal die genannt werden die als „Manager“ alles verbockt haben. Danach gibts ’nen Rausschmiss oder ’ne saftige Gehaltskürzung.

Letztens gab es doch noch Jubelmeldungen wieviele Arbeitsplätze die Logistik in Duisburg direkt und indirekt schaffe. Und das wird seit Jahren durch die Presse gejubelt. Auftraggeber für solche Untersuchungen ist Duisport wohl selbst. Klar ist bin auch der BESTE, wenn man mich fragt.

Die Schattenseiten dagegen bleiben seit Jahren unbeleuchtet. Nur jetzt, da sie absolut nicht mehr zu vertuschen und wegzulabern sind, da die Scheisse wahrlich zum Himmel stinkt und die Wählerschaft droht auf die Barrikaden zu gehen oder per Wahlzettel den berühmten Dämpfer zu erteilen, da kommt angeblich Bewegung ins Spiel. Ist ja auch klar, bald sind eben Wahlen und da soll es zumindest bis dahin so scheinen als gäbe man sich richtig Mühe.

Pustekuchen. In Wirklichkeit ist den Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und Logistikwirtschaft auch dieses Problem eigentlich egal. Insofern warte ich nur darauf, dass Sarah Philipp bald als Trucker-Babe auftaucht und dann Pipi in den Büschen bei Friemersheim macht um anschließend einer Anwohnerin ein paar Blumen zum Trost für den Anblick zu überreichen. Inkl. Pressefotos und Sprüchlein: Wir kümmern uns – SPD – Scheisse Pisse Doofgelaufen.

Ganz ehrlich, man hätte bequem, wenn man denn schon Stadtplaner und Fachlogistiker ist, den Ansiedlungswilligen in den Logports eine Pflicht zur Sorge für LKWs und Fahrer auferlegen können. Ja, das kostet.

Nur wären die Firmen dann ev. nicht so ansiedlungswillig gewesen.

So entsteht z.Z. ein zusätzliches riesiges Logistik-Zentrum in Walsum und verschärft die Situation munter weiter. Dabei war es doch OB Link der bereits mehrfach der Ausbreitung der Logistik Einhalt gebieten wollte, um Platz zu schaffen für andere zukunftsträchtige Branchen. Was bleibt ist ein Satz mit „x“: War wohl ECHT nix.

Oder auch das neue Container-Terminal auf der Kohleinsel: https://www.ikz-online.de/staedte/duisburg/duisburger-hafen-neuer-containerterminal-fuer-100-mio-euro-id227443115.html

Ich bezweifle ja auch, seitdem ich mich mit dem Logistikthema bechäftige, an der grossen positiven  Arbeitsmarktauswirkung. Die LKW-Fahrer sind vor allem aus Osteuropa und oftmals greift der Mindestlohn gar nicht. Sie sind also keine wertvollen Steuerzahler wie man uns weismachen will. Sie sind noch nicht einmal gute Konsumenten. Dafür haben sie zu wenig auf der Tasche. Würde man sie ordentlich bezahlen, könnten sie ev. sogar noch spezielle Fahrerhotels rentierlich machen. So dürfen wir als Steuerzahler auch noch die Parkräume usw. finanzieren. Okay, es ist mir klar, dass das Ganze ein Kreislauf ist und wir alle nur so billig einkaufen können, weil eben irgendeiner irgendwie zu wenig erhält. Das ist ebenso Teil der Wahrheit. Touché.

UND:

Nur zum Vergleich. Auch am Beispiel Seidenstrasse hatte ich gestern erst auf einen Bericht  in der ARD hingewiesen, dass nämlich überwiegend, also fast allein, die Chinesen von den Projekten profitieren.

Und kein Wunder, wenn die AfD das Thema LKW-Probleme irgendwann mal aufgreift, es liegt ja förmlich auf der Strasse.

Wer noch mehr wissen will liest z.B. den teils kritischen Text der sich hinter dem folgenden Link verbirgt:

https://www.boeckler.de/34957_35218.htm