Link & Murrack feiern sich bei Sportförderung – mit Milchmädchen-Rechnung

Das Land schüttet im Rahmen einer Sportförder-Initiative bis 2022 rund 300 Millionen EURO an Vereine aus. Duisburger Vereine sollen insgesamt mit 6,7 Millionen EURO bedacht werden – wohlgemerkt: Duisburg hat rund 450 Sport-Vereine!

Mit dem Geld sollen Sportstätten saniert werden. Die Vereine die sich glücklich schätzen dürfen bekommen aber nur 70-75% der von ihnen beantragten Summen. Abgewickelt wird das Ganze über den Stadtsportbund(SSB).

Die Differenz(25-30%) will die Stadt mit 10% der jeweiligen Gesamt-Fördersumme ausgleichen (= ca. 1/3 der Differenz).

All das habe ich bereits vor Monaten berichtet. Vor allem habe ich beim Ex-SSB-Vorstand Rainer Bischoff (SPD, MdB) vergeblich gefragt wie denn die Vereine ausgewählt und/oder bestimmt werden die sich freuen dürfen.

Nachdem ich ihn am 9.2. letztmalig in einer anderen Sache erwähnte, zog er wegen unterschiedlicher Auffassungen innerhalb des SSB die Notbremse und schied aus dem Amt aus, das er vier Jahre ziemlich ernst nahm. (s. Link ganz unten)

Ich hatte aber auch den GF des SSB in der Ausschüttungsache angeschrieben, nur kam auch von ihm auch keine Antwort. Es bleibt also die Frage unbeantwortet nach welchem Modus der SSB Sportvereine auswählt die er mit Fördergeld versorgen will.

Jetzt meldet die Stadt in der Sache erneut jubelnd wie toll Link & Murrack es finden, dass sie die 10%-Zuzahlung ermöglicht haben.

Es ist Wahlkampf, also abgehakt, obwohl Link daran gar nicht teilnehmen darf. Nicht abgehakt ist jedoch die Milchmädchen-Rechnung die uns vorgerechnet wird.

So sind die Sportstätten grösstenteils im Besitz der Stadt, die Fördersummen vom Land kommen also ihr selbst zu Gute. Das Fördergeld das sie selbst zusätzlich dazugibt ist lediglich finanzielles Taschenbilliard.

Das ist ungefähr so dreist-clever wie anteilige Zimmer-Miete von der eigenen Tochter zu verlangen und ihr den Betrag dann als Taschengeld zu zahlen.

Aussen vor bleiben anscheinend die nicht unerheblichen Fördersummen, Zuwendungen und Zugeständnisse an den MSV, eigentlich auch nur ein Verein unter vielen. Sarah Philipp (SPD, MdL) würde den MSV wahrscheinlich als systemrelevant(er) bezeichnen.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000099599.php

https://www.ssb-duisburg.de/index.php/nachrichtenleser/rainer-bischoff-als-vorsitzender-des-stadtsportbundes-duisburg-zurueckgetreten.html

 

 

 

 

Bombenfund und -entschärfung auf dem Gelände von 6-Seen-Wedau

Heute gab es den ersten öffentlich bekanntgemachten Bombenfund auf dem Gelände von 6-Seen-Wedau, seitdem die Flächenentwickler der Gebag dort „Hausherren“ sind. Die Entschärfung der Weltkriegsbombe erfolgte gegen Mittag.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/sechs-seen-wedau-bombe-in-duisburg-ist-entschaerft-sirenenalarm_aid-50811605

Ich vermute es wird nicht der letzte Fund sein, weil im Krieg das Gelände ein bevorzugtes Ziel der Allierten war, befand sich dort doch das Ausbessungswerk der Reichsbahn, ein für das Funktionieren kriegswichtiger Transporte sensibler Bereich.

Die Gebag dürfte also weiterhin fieberhaft nach weiteren Blindgängern suchen müssen, sonst gibt es sicherlich Probleme mit den Baugenehmigungen. Ob bereits mehr gefunden wurde, wird man mir nicht mitteilen, weshalb ich mir eine Anfrage erspare. Ob es Verzögerungen mit der Ansiedlung des dort geplanten Einzelhandelszentrums gibt und ob diese ev. mit derartigen Dingen in Zusammenhang zu bringen sind, wollten die Stadt und die Gebag mir bisher ja auch nicht beantworten.

Die vor Monaten im Raume stehenden rund 100 Mio. EURO Erschließungskosten dürften für die Bombensuche und -entschärfungen, aber auch für die von mir vermuteten Bodenverseuchungs-Sanierungen draufgehen.

Man kann sich vorstellen, dass es auch Bomben gab die detoniert sind und wer weiß welche dort gelagerten Chemikalien in Hallen, Silos, Tanks und auf Zügen dadurch in den Boden gelangen konnten.

Ganz abgesehen von den zig Tonnen Unkrautvernichtern die versprüht wurden um die vielen Rangier-Gleise freizuhalten. Plus all der Kontaminationen durch die Haltbarmachung der früher verwendeten Holzbahnschwellen mit entsprechenden Holzschutzmitteln.

 

Landtags-Hinterbänklerin Philipp meldet sich zu Wort und vergreift sich dabei irgendwie

Sarah Philipp, die unscheinbare Landtagsabgeordnete und meine absolute Lieblingspolitikerin (Bravo-Starschnitt und Playboy-Fotostrecke hängen auf dem Klo), hat auch mal wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben (vgl. letzter Artikel zu Özdemir) und schmeisst sich grandios für die Kinder in die Grütze. Wie süß.

„Kinder sind systemrelevant“ tönt es von ihr aktuell auf der SPD-Duisburg-Website. Nun fühlen sich sicher alle Eltern und Kids angesprochen und in den besten Händen der Welt(=Philipps Hände) gut aufgehoben. Wird doch sofort klar wie wichtig die Kids fürs System sind. Blöd nur, dass eigentlich alle Menschen systemrelevant sind. Denn sonst könnte man ja annehmen, dass bestimmte Menschen ev. nicht systemrelevant sind, wenn man das mit den Kindern so überbetont. Ich kann mir vorstellen Frau Philipp findet mich nicht systemrelevant. Und so wie sie ausschaut findet sie auch Spinnen nicht systemrelevant. Die zählen sicher zum Ungeziefer, so wie Brennesseln zum Unkraut.

https://spd-duisburg.de/kinder-sind-systemrelevant-das-land-muss-die-kita-beitraege-komplett-uebernehmen/

Und überhaupt, was für ein Ausdruck? Der stammt aus der Finanzkrisenzeit 2008/2009 und wurde auf bestimmte und besondere Banken bzw. Unternehmen angewendet.

Der Spruch soll also wahrscheinlich irgendwie gut und schmissig klingen und Frau Philipp traue ich auch zu ihr Gedärm als systemrelevant zu bezeichnen. Wie soll man auch sonst so viel warme Luft produzieren?

Dazu passt der lateinische Spruch: Crepito ergo sum. Ich furze also bin ich.

Ach ja, bevor ich es vergesse: Frau Philipp ist m.A.n. nicht systemrelevant. Sie merken, niveaulos kann ich auch sein.

 

Bundestags-Hinterbänkler Özdemir kommt mal wieder ans Tageslicht

Ja, das ist ein Thema für den Ex-Bundestag-Jungspund: Die 2-km-Tunnellösung für die A59, die Verkehrsminister Wüst (NRW) und Verkehrsminister Scheuer (Bund) partout nicht wollen.

Dafür aber angeblich – laut Özdemir – um so mehr die Duisburger. Naja, bisher gab es wohl ein paar tausend Unterschriften aus Meiderich dazu, aber auf die Kacke hauen geht ja immer.

Özdemir initiierte sogar einen Tunnelgipfel mit den beiden (Wüst und Scheuer), zu dem aber nur er selbst erschien. Aber wie gut, dass ihm zumindest Frank Börner (MdL) beipflichtet – in diesen schweren Zeiten. HEUL.

Özdemir auf der SPD-Website dazu (Zitat): Ich habe ein solch unbegründetes und an Bockigkeit nicht zu überbietendes Verhalten unter Profis so noch nicht erlebt. Ich finde es peinlich und nicht souverän von den beiden”.

https://spd-duisburg.de/scheuer-und-wuest-setzen-den-a59-tunnel-vor-die-wand-dringend-benoetigtes-brueckenbauwerk-bei-der-a1-zu-leverkusen-faellt-wegen-china-stahl-ins-wasser/

Soweit ich weiß will Özdemir immer noch Chef der hiesigen SPD werden und Ralf Jäger nachfolgen. Seine Kokurrentin um den Posten ist Sarah Philipp (MdL).

Da fällt mir ein, ich habe vor einigen Wochen einen SPD-Politiker wegen des fehlenden Kanalanschlusses seines Privathauses (trotz Anschlußzwang gemäß Abwasserbeseitigungssatzung der Stadt) angeschrieben und der hat  nicht geantwortet. Echt krass bockig und voll unsouverän.

 

Spundwandsanierungen und Schlammverseuchungen: Fragen an den OB

Um zu verstehen um was es ganz konkret geht, lesen Sie bitte vorher den letzten Artikel! 

Guten Morgen Herr Link,

ich habe folgende Presseanfrage:

Anscheinend gibt es aktuell im Innenhafen (im Zuge von Spundwanderneuerungen/-sanierungen Höhe Holzlager Fa. Schweitzer, Krankikom, Plateno Hotel) Probleme mit Schlammverseuchungen, so dass aufwändige Entsorgungen notwendig sind, die Sie per Dringlichkeitsbeschluß ermöglicht haben.

1. Ist dies alles korrekt?

2. Warum finde ich im Newsdesk dazu keine Mitteilung?

3. Ist es richtig, dass an der selben Stelle (Höhe Holzlager Fa. Schweitzer, Krankikom, Plateno Hotel) bereits 2004 durch die WBD die Spundwände saniert/erneuert wurden?

4. Wenn ja zu 3., wie kann es sein, dass erneut Sanierungen/Erneuerungen notwendig sind und sind die WBD u.U. noch in der Gewährleistungspflicht?

5. Wurden damals(2004) keine Verseuchungen des Schlamms festgestellt?

6. Lassen Sie recherchieren wer für die aktuellen Verseuchungen verantwortlich sein kann?

7. Wurden beim Kauf des Innenhafenbereichs (von Duisport) Spundwände inspiziert und Schlammuntersuchungen durchgeführt oder lagen diese Verkäufer-seitig bereits vor?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Spundwände erneut sanierungsbedürftig? Und wieso ist der Schlamm verseucht?

Ganz ehrlich, wen interessieren schon die Spundwände im Innenhafen? Bis auf einige Fachleute aus beruflichen Gründen sicherlich die wenigsten.

Letzteres muß man wohl auch der RP bescheinigen die mehr oder weniger belanglos von einem Problem im Innenhafen berichtet, ohne der Sachlage mal ausführlicher auf den Grund(!!!) zu gehen.

Im Newsdesk der Stadt gibt es dazu derzeit keinen aktuellen Hinweis, die RP scheint eine andere Quelle zu haben, fragt aber bei dieser wohl nicht weiter nach.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/hafenschlamm-im-duisburger-innenhafen-ueberschreitet-grenzwerte_aid-50603751

So berichtet sie von einer aktuellen Sanierungsmaßnahme an Spundwänden im Innenhafen und verweist auf eine nicht unerhebliche Kostensteigerung. Diese sei hinzunehmen, da man bei notwendigen Baggerarbeiten im Hafenschlamm entsorgungswürdige Schadstoffe entdeckt hat, die nun aufwendig entsorgt werden müssen.

Damit gibt sich die RP zufrieden. Was sie anscheinend nicht recherchiert hat bzw. ihrer Leserschaft nicht mitteilt, ist eine Antwort auf die Frage wie die Schadstoffe denn dahingekommen sind und wie sie so plötzlich bemerkt wurden, obwohl bisher bei dem aktuellen Vorhaben alles „glatt“ lief?

Sie hat auch nicht recherchiert, dass anscheinend an der selben Stelle erst 2004 bereits die Spundwände saniert wurden. Und in beiden Fällen – heute wie vor 16 Jahren gab es dazu einen Dringlichkeitsbeschluß. Also etwas, was der OB und ein Ratsmitglied mal eben durchwinken können.

Da 2004 die Spundwände von den Wirtschaftsbetrieben(WBD) saniert wurden, sollte Link als derzeitiger OB und Dringlichkeitsbeschliesser dort mal nachfragen wie es sein kann, dass die Dinger schon wieder einer Sanierung bedürfen. Dann wäre es ja ev. 2036 wieder soweit, und 2052, und 2068, und …

Ich wollte schon schreiben: „ein geiles Geschäftsmodell“

Pfui Michael, pfui. So was denkt man nicht mal.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1350687&type=do

Und hat man damals keine Verseuchungen des Schlamms festgestellt?

Leider ist das Ratsinfosystem dermaßen „scheisse“, so daß eine Recherche dazu von mir überhaupt nicht möglich ist – oder ich bin zu blöd dazu.

Fazit: Ein Schalk wer annimmt da wäre was „Komisches oder gar Krummes“ am Laufen, aber ich frage besser mal den OB.

Am Rande sei bemerkt, dass die Stadt den Innenhafenbereich 1995 von DUISPORT gekauft hat und seitdem dafür verantwortlich ist. Deshalb wurden die Spundwände ja auch erst danach saniert, weshalb der Kaufpreis eigentlich niedriger ausgefallen sein müsste. Zumindest im normalen Leben.

Innen-Scan des Rathauses – Sinn, Kosten, wann fertig? Anfrage an den OB

Am 9.7.2019 wurde angeblich mit dem Innen-Scan des Rathauses begonnen. Seitdem gibt es dazu keine weiteren News. Deshalb habe ich diesbezüglich beim OB und dem Digi-Dez. der Stadt aktuell nachgefragt:

Guten Tag Herr Link, Guten Tag Herr Murrack,

ich habe eine Presseanfrage zum Thema Innen-Scan des Rathauses.

Mir leuchtet bisher die Sinnhaftigkeit der Maßnahme nicht ein. Ebenso ist unbekannt wie es um den Fortgang dieser Maßnahme steht, die immerhin schon am 9.7.2019 begann.
https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/d-erfassung-des-rathauses.php

Bitte erläutern Sie mir für unsere Leserschaft welcher Sinn in der Maßnahme steckt(warum, für wen, Vorteile, …), was die Maßnahme kostet/gekostet hat (noch kosten wird) und wann die Maßnahme zu einem Resultat führt, das man sich anschauen bzw. das man nutzen kann.

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

digital – smart – überall wird geblubbert was das Zeug hält

Die andauernde Corona-Krise hat ziemlich deutlich gemacht wie wichtig die Digitalisierung ist und offengelegt wie rückständig man diesbezüglich fast flächendeckend in Deutschland ist.

Auch die Städte prahlten bisher nur mit ihren digitalen SmartCity-Ideen  ohne jedoch tatsachlich wesentlich Brauchbares abzuliefern. Bestes Beispiel ist – und ich hatte das bereits hier thematisiert – die total bekloppte Idee das Rathaus von innen zu scannen.

Mir leuchtet bisher die Sinnhaftigkeit nicht ein und der OB samt seinem Digi-Adjutanten Murrack haben auf Anfrage bisher dazu auch nicht geantwortet. Ebenso haben Sie bisher nicht erläutert wie es um den Fortgang dieser Massnahme steht, die immerhin schon am 9.7.2019 begann.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/d-erfassung-des-rathauses.php

Ich werde nun die Anfrage an beide diesbezüglich nochmals erneuern. Mir geht es dabei vor allem darum aufzuzeigen, dass man sich hätte besser um sinnvollere Dinge kümmern sollen, als um solchen Unsinn, der zudem noch teuer sein dürfte.

Bei einem Blick auf die aktuellen Webseiten der Nachbarstädte Oberhausen, Mülheim und Essen stelle ich fest, die sind auch nicht weiter und blasen stattdessen immer noch ziemlich viel heisse Ankündigungs-Luft durch die Gegend.

2018 saß ich z.B. bei einer Auftaktveranstaltung zum Masterplan Oberhausen und zwar mit besonderem Bezug zum Teilthema „SmartCityOberhausen“.  Eigentlich sollte längst mit der Umsetzung von zwischenzeitlich erstellten Konzepten von zig freiwilligen Teilnehmern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft  begonnen worden sein, doch Corona hat angeblich auch hier für Verzögerungen gesorgt. So jedenfalls der zuständige Herr Güldenzopf aus dem Rathaus in Oberhausen in einer gestrigen Mail an mich.

Wer sich für den Stand der Umsetzungen interessiert hier die Links zu den vier Städten:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/index.php

https://www.oberhausen.de/de/index/wirtschaft-arbeit/masterplan_wirtschaft/zwischenstand.php

https://www.enerson.de/news/blog-news/item/digitalisierung-der-stadt-muelheim-an-der-ruhr

https://www.essen.de/leben/connected_essen/connected_essen.de.html

Klingt alles super, ist aber praktisch gesehen alles unbrauchbar und oftmals nur reine Zukunftsmusik.

Mülheim als eine der hochverschuldetsten Städte in Deutschland leistet sich sogar eine Beratungsfirma um viel schreiben zu lassen aber wenig auszusagen.

Als ich vor über zwei Jahren mit dem Mülheimer Wirtschaftsförderer bereits über das Thema sprach ließ der mich nach knapp 10 Minuten kalt stehen. Dafür prahlte er mit einer vollkommen lächerlichen Auszeichnung zur Intelligenz der Stadt. Kein Witz.

Immerhin besitze ich nicht nur die passende SmartCity-Domain für Duisburg, sondern auch für Mülheim und Oberhausen.

Der Mülheimer Wirtschaftsförderer fand das übrigens nicht witzig und unterstellte mir im Nachgang die Absicht nur am schnellen und leichten Geldverdienen interessiert zu sein, weil ich den OB der Stadt Mülheim über das unerfreuliche Gespräch mit ihm informierte. Eine Diskussion darüber im Stadtrat wurde erwartungsgemäß abgewürgt.

 

ÄtschiBätschiNahles kriegt ’nen topdotierten Job

Das Leben geht weiter trotz Corona. Da haben zig Millionen gerade Angst um ihre mickrig bezahlten Jobs, da kommt ÄtschBätschiNahles um die Ecke und trumpft auf mit einem sicherlich topdotierten Job bei einer Unterbehörde des Finanzministeriums. Wie gut den Ober-Boss Olaf Scholz aus gemeinsamen (Partei)-Tagen zu kennen!

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/andrea-nahles-soll-praesidentin-der-bundesanstalt-fuer-post-und-telekommunikation-werden-a-f6f0447e-c987-4eb8-b709-e455ffa0c0af

Ja, „gefallene/gestolperte“ SPD-GenossenInnen müssen nicht lange um gute bezahlte Jobs bangen oder gar ohne berufliche Tätigkeit zuhause bei Kind und Kegel abhängen. Irgendwas findet sich immer.

Dabei wollte sich Nahles doch eigentlich aus der Politik zurückziehen um jetzt über einen Umweg doch wieder ein wenig mitzumischen.  Kann so jemand nicht einfach auch mal ganz was anderes machen, z.B. sich ohne tolle Entlohnung für was Soziales und Sinnvolles einsetzen? Oder an der Hartz-IV-Front als Job-Beraterin im Job-Center jobben.

Stattdessen soll sie ab dem Sommer die Bundesanstalt für Post- und Telekommunikation führen. Dort kümmert man sich nach der Privatisierung der  Post und der Telekom um die BeamtenInnen(GÄHN) – eine Versorgungsanstalt vom Feinsten bei der alle Bedürftigen per Kundencenter umhegt werden, so wie Hartz-IV-lerInnen auch.

Wobei ich den Begriff „Bundes-Anstalt“ so herrlich bekloppt finde.

Eine echte Aufgabe also für eine/n FrührentnerIn mit Hauptschulabschluß von 1966, die auch mit Mindestlohn vergütet werden könnte.

Also wenn das eine berufliche Neuorientierung ist, so wie Nahles es angeblich vorhatte, dann könnte ein Jockey auch auf Esel umsatteln und es Neuorientierung nennen.

Tiger&Turtle fast „weg“ – Duisburg echt am Arsch

Man sollte die Dinge so beschreiben wie sie sind. Tiger&Turtle, die zwar übertrieben als Landmarke und weiß-Gott-wie-tolle Sehenswürdigkeit Duisburgs übertrieben dargestellte begehbare Skulptur – man hat ja sonst nichts (LOL) – wird nun buchstäblich in den Schatten gestellt. Der hiesige Moloch „Logistik“ hielt es für nötig eine riesige Lagerhalle quasi direkt davor zu setzen. Nun müssen alle Postkarten erneuert werden und der Spruch „Duisburg ist echt“ erweist sich wieder mal als durchaus brauchbar, um dem Ärger Ausdruck zu verleihen. Das „ist“ wurde in der Headline mal weggelassen.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/duisburg-so-riesig-wird-die-hafen-halle-vor-tiger-turtle-id229092185.html

Nun soll sich angeblich die Politik über den Hallenneubau aufregen und wirft Duisport-Chef Staake IgnoRANZ vor. Womit wir beim Thema wären: RANZig ist  hier vieles, nicht zuletzt die ungehinderte Ausbreitung der logistischen Flächen in jeden Winkel der Stadt, was zwar einigen wenigen kurzfristig nutzt, aber mittel- und langfristig uns allen schadet.

Der Rat(Die Politik) hat(te) das alles zwar in der Hand, scheint aber irgendwie nie bewusst gewusst zu haben was er(sie) jeweils entschieden hat. War es nur der blinde Gehorsam des Fraktionszwangs oder die Blödheit über den Tellerrand hinaus zu denken?

So wird es Zeit den „Master of Logistik-Desaster“ zu überreichen. In Gold an Staake, in Silber an Link und in Bronze an den unbekannten Chinesen.

Die Obervermarkter von DuisburgKontor, inzwischen zuständig für Stadt-Marketing, City-Marketing und Marketing-Marketing, dürfen sich nun was ausdenken wie sie die Scharte wettmachen die ihnen die neue Halle ins Vermarktungskontor reißt.

Vielleicht kann man die Halle ja anpinseln und mit einem maritimen Motiv versehen, so wie es Staake schon mal für eine andere Halle vorschlug. Wir sind zwar weit weg vom Meer, aber was solls, der Poseidonkopp bei Rhein-Orange  ist ja auch irgendwie eine Fehlbesetzung wie so viele hier in Duisburg und irgendwie werden es die Touristen schon verschmerzen. Immerhin kann man sich im äussersten Notfall mit Bergmännchen-Ampeln trösten und damit Selfies machen.