Masken-Tohowabu: Link lässt Drohung vom Stapel – jämmerlich

Seit 2012 kursiert im Bundestag ein Pandemie-Szenario vom RKI, das noch viel düsterer verfasst wurde als es z.Z. um uns steht.

Die Politik hat die Gelegenheiten in aller Vielfalt ignoriert seitdem mögliche Vorbereitungen zu treffen. Das betrifft u.a. auch die vorsorgliche Anschaffung von Schutzmasken, besonders für das medizinische Personal.

Vom Beginn der Corona-Krise an wurde die Benutzung von Masken durch alle -besonders an den Stellen wo Menschen besonders eng zusammenkommen (z.B. im ÖPNV)- kontrovers diskutiert.

Nun deutet sich an, dass wir bald deutschlandweit eine Maskenpflicht für alle bekommen. Manche Verantwortliche preschen vor, andere warten noch immer ab.

Gestern wurde OB Link „laut“ und drohte mit einer Pflicht für Duisburg, wenn nicht in ganz NRW das Maskentragen verpflichtend würde.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/corona-in-duisburg-ob-soeren-link-fordert-maskenpflicht-fuer-ganz-nrw_aid-50158163

Wer sich Frontal21(ARD) von gestern anschaut (1. Beitrag) erfährt weitere Einzelheiten zu dem Thema und dürfte sich dann nicht mehr wundern, warum OB Link nun auf dicke Hose macht. Irgendwie muß sich ein jämmerlicher OB-Underperformer wie er ja noch rechtzeitig ins Gespräch bringen, Corona-Angst sei Dank, kann er sich damit gut als Ansager und Macher gerieren. Zumindest bei denen die ihm auch dann applaudieren würden wenn er nur pupst und rülpst, bei denen die ihm aus Verwaltungsarbeitsplatzerhaltungsgründen Beifall spenden „müssen“ sowie bei der hiesigen alteingesessenen Presse.

Wenn Laschet demnächst die Pflicht NRW-weit einführt, wird sich Link sicherlich freuen wie damals als Mami ihm den ersten Lutscher schenkte. Seine Logik: „Meine Drohung an den Armin war erfolgreich.“

Daran kann man gut erkennen wie der OB funktioniert. Mal ganz abgesehen davon, dass das meiste was er absondert von seiner Rathaussouffleuse stammt. InsiderInnen wissen wer gemeint ist.

Ach, bevor ich es vergesse: Wer sich übrigens noch den 2. Beitrag auf Frontal21 anschaut, kann erfahren welches nächste Ding uns bevorsteht. Es sei folgendes verraten: Es geht um Keime und Reserveantibiotika. Mal schauen wie sich die Politik darauf vorbereitend einstellt und vorsorgt.

 

 

 

 

 

CoronaCoronaCorona – und sonst?

Ich informiere mich ja, solange mir OB Link und seine Mannschaft nicht direkt auf Anfragen antworten, gerne auch mal über das städtische Newsdesk.

Anscheinend passiert angesichts von Corona in dieser Stadt ziemlich wenig was zu berichten sich lohnen würde. Oder die zuständigen MitarbeiterInnen sind derzeit nicht in der Lage etwas zu publizieren.

So halten die aktuellen Nachrichten aus der Verwaltung von heute, als letzten Eintrag nur ein paar Zeilen zum anstehenden Osterfest bereit, wie der Screenshot von gerade eben (4.00 Uhr) belegt:

https://www.duisburg.de/allgemein/newsdesk/index_54228.php

Wie kann das sein, wenn doch vorgestern noch von der WAZ vermeldet wurde was u.a. politisch alles so passiert in unserer schönen Stadt. Was ich natürlich prompt bezweifelt habe. Nun sehe ich mich hinsichtlich des Verwaltungshandels auch darin bestätigt, dass hier ebenso eine gewisse virale Starre eingetreten ist.  Was mich nicht weiter verwundert, eignet sich der winzige Erreger doch für etliche Entschuldigungen in puncto Untätigkeit.

Dafür gibt es zum Virus umso mehr News:

https://www.duisburg.de/microsites/coronavirus/aktuelles/index.php

Vor allem weil ja seit gestern auch in Duisburg für den Handel einige Lockerungen gelten.  Das stört jedoch den Einzelhandelsverband in seinem Dornröschenschlaf wenig, er muß all diese Corona-News auf seiner Website ja nicht unbedingt für seine Mitglieder bereitstellen:

https://ehv-duwes.de/startseite/

Da wir uns angeblich noch ganz am Anfang der Panademie befinden, wage ich gar nicht mir vorzustellen wie sehr dann alles endgültig zum Erliegen kommt was ansonsten auch noch wichtig ist.

Deshalb werfe ich zum Schluß noch einen Blick auf die Website von Bärbel Bas, in der Hoffnung, dass ich hier noch mehr zu Corona erfahre, was mich eigentlich nicht interessiert, sondern nur weil Bas immerhin für die SPD maßgeblich Gesundheitspolitik betreibt.

Tja, die Dame ist unter „Aktuelles – Basis-Info 2/2020“ auf ihrer Website noch beim 12. März. https://www.baerbelbas.de/

Das nenne ich mal uptodate.

Na wenigstens gibt es inzwischen wieder reichlich Klopapier. Einigen die sich damit eingedeckt hatten, empfehle ich es langsam aber sicher aus der Kühltruhe zu nehmen und zu verbrauchen, bevor es noch Gefrierbrand bekommt.

 

 

Baggerloch in den Homberger Rheinauen – Kiesabgrabung geht weiter

Gastbeitrag von Bürgerjournalist DU-West

Derzeit wird der Zaun um das Baggerloch Homberg Ort in den Rheinauen erneuert.

„In zwei Jahren wird es weitergehen“, erzählt meine Frisörin. „Ich hab einen Kunden, der ist bei der Kiesfirma Hülskens“, sagte sie. „Die brauchen den Bagger woanders. Doch dann kommt er wieder.“ Hinter dem PCC-Stadium ist eine Halde mit Lehm, die wird abgetragen und darunter der Kies und Sand abgegraben, hätte er gesagt.

Tatsächlich ist durch das Baggerloch eine riesige Narbe im Untergrund entstanden, durch die das Drängewasser des Rheins in die Kiesschicht fließt und sich unter Gesamt-Duisburg verbreitet. Es fließt sogar bis in die 6 km entfernte Polder Walsum und hatte dort den Keller der Gemeinschafts Grundschule Schulstraße überflutet. Erst als in direkter Nähe eine neue Polderpumpstation errichtet wurde, sank der Grundwasserspiegel wieder unter 13,20 m NN (Höhe der Kellerplatte der Schule).

Während Duisburg Mitte, der Süden und Westen auf etwa 28 bis 30 m NN liegen, ist der Duisburger Norden durch den Bergbau abgesunken und liegt jetzt 7 m tiefer als die Wasseroberfläche des mittleren Wasserstands des Rheins (20 m NN).
Deshalb hat wohl Ralf Jäger (SPD Duisburg) sein Haus in Walsum aufgegeben und ist an den Kaiserberg gezogen.

Bürgeraktivisten hatten einst eine üblen Fehler der Bezirksregierung Düsseldorf in der Planfeststellung aufgedeckt. Wie sich später herausstellte und nun aktenkundig im Ratsinformationssystem steht, wurde die Entfernung der Kiesabgrabung Homberg Ort bis zur Gemeinschafts Grundschule Schulstraße (GGS Walsum) von der Stadt Duisburg mit 9 km angeben.

Wieder einmal bestätigte sich das absolute Versagen der Bezirksregierung Düsseldorf als Kommunalaufsicht und als Planungsbehörde.

Das will die Firma Hülskens, Kamp-Lintfort, ausnutzen und eine Erweiterung des Baggerlochs nach Süden Richtung Homberger Hubbrücke beantragen. Wenn der Bagger jetzt für zwei Jahre weg ist, werden durch das Drägewasser Sedimente in die Baggerlochwände gespült, das poröse „Kies-Sand-Sieb“ verstopft. Wird dann das Baggerloch erweitert, säuft nicht schon wieder die Gemeinschafts Grundschule Schulstraße in Walsum ab.

So ganz nebenbei entsteht dadurch ein neuer Hafen anstelle des Rheinpreußenhafens. Für den geplanten trimodalen Homberger Logport ist der alte Hafen kaum zu gebrauchen, da alle Spuntwände baufällig und marode sind.

Das Gelände der einstigen nationalen Vorratskohlenhalde am Rheinpreußenhafen Duisburg (wegen Giftstoffen derzeit mit Sand versiegelt) kann dann um das mindestens Fünffache vergrößert werden.

Die Häuser in den Haesen hätten Im Grünen Winkel und Im Wiesengrund nicht nur ein Grundstück am Seeufer des Üttelsheimer See, sondern auch einen Gleisanschluss mit hohem Takt des Verkehrs. Den Einwohnern würden durch den Landschaftsverbrauch der Rheinauen wieder einmal von den Heimatschändern der Stadtpolitik und -verwaltung Duisburg der Lebensqualität geraubt.

Ausser Corona läuft politisch sonst noch was? Nö.

Was derzeit die WAZ so liebevoll ihren Lesern und Leserinnen mitteilt, dass nämlich die hiesige Politik sich auch noch mit anderen Dingen beschäftigt, ausser mit dem Virus, glaube ich mitnichten.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-laeuft-die-duisburger-kommunalpolitik-in-corona-zeiten-id228939781.html

Alles Wahlk(r)ampf-PR.

Ein kurzer Blick, nur mal auf die Webseiten der hiesigen GROKOparteien SPD, letzte Meldung vom 9.4. zur Entgasung von Tankschiffen, und CDU, letzte Meldung vom 20.3. über einen gewissen Dennis für Europa, in beiden Fällen Stand 4 Uhr morgens heute früh, genügt vollends, um zu wissen, dass die WAZ  ein wenig dichtet.

Nur ein Grüner regt sich massiv(Boh!!!) und ganz aktuell über die Lockerungen des Lock Down auf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-gruene-kritisieren-massiv-die-oeffnung-der-schulen-id228938773.html

Aber das ist nicht „Politik machen“ sondern „Wahlk(r)ampf“. Also alles wie gehabt, so trostlos wie ehedem.

Aber stop, wäre da nicht ein Interview von MdL Philipp, meiner liebsten Politikerin aller Zeiten, ihr Bildchen klebt natürlich unten im Eimer, mit Martin The Digidez. Murrack, immerhin vom 16.4. – also vor vier Tagen.

Man fragt sich an dieser Stelle was treibt MdL Philipp sonst noch?

Tja und da die beiden per Skype skypen dachte sich wohl der Interviewte, dass er dazu seinen Avatar benutzen kann. Wir sehen also ihn als einen unausgeschlafenen, halbrasierten Studenten, kurz nach dem Aufstehen.

https://philipp-fuer-duisburg.de/interview-zu-corona-mit-stadtdirektor-martin-murrack/

Ja, so stelle ich mir das Politikerleben in Corona-Zeiten auch vor.

Als weitere Avatare stehen dem Stadtdirex wahlweise noch zur Verfügung:

  • auf dem Klo sitzend leicht vornübergebeugt oder wahlweise am Urinal stehend
  • Enten fütternd mit Stoffbär im Arm
  • als Rowdy bei einem Heino-Konzert

 

Rufen Sie einfach Frau Philipp an wie sie Murrack beim nächsten Mal avatarmässig interviewen soll!

 

wfbm-Skandal: Prozess gegen Rogg? ja/nein/vielleicht

Im wfbm-Skandal um die überhöhte Bezahlung der Ex-Chefin Rogg tut sich scheinbar nichts – zumindest nichts in Sachen Prozess. Aber wollte nicht die wfbm viel Geld von der ehemaligen Chefin zurückbekommen? So jedenfalls verlautete es noch im Herbst in der Presse.

Nun scheint bis heute nichts passsiert zu sein, dass eine neuerliche Berichterstattung rechtfertigt. Auch der neue Chef der wfbm, der mir eigentlich bei Amtsantritt zugesagt hatte, mir jederzeit Rede und Antwort zu stehen, ist inzwischen zugeknöpft und reagiert gar nicht mehr. Maulkorb?

Sollte auch hier wie im Falle des LoPa-Prozesses das Corona-Virus seine „Finger“ im Spiel haben? Das Ding ist ja ziemlich ansteckend und für Alibis hervorragend geeignet. Selbst fürs Fremdgehen: „Schatz, ich hab mit der anderen rumgemacht um Dich nicht zu infizieren.“

Ich stelle in Sachen Rogg-Verfahren mal eigene Vermutungen an:

Frau Rogg wird einige Trümpfe in ihrem Giftschrank gelagert haben die belegen, dass mitnichten nur Spaniel oder Spaniel überhaupt etwas mit der Sache zu tun hat.

Ebenso wird Spaniel wahrscheinlich nicht ganz so verrückt sein wie ihn seine ParteikollegenInnen einschätzen und den Kopf dafür (alleine) hinhalten.

Mich würde also ein Deal nicht verwundern der einen Prozess gar nicht mehr nötig macht.

Bitte belehrt mich eines Besseren! Denn ich glaube noch an Recht und Gesetz. LOL.

LoPa-Prozess: Konnte doch für Beschuldigte und Verantwortliche nicht besser laufen

Ich hatte letztens bereits die Einstellung des LoPa-Prozesses kommentiert und eigentlich erwartet, dass sich die Stadtspitze, die Politspitzen etc., also alle Leute die in Duisburg was zu sagen haben oder zu sagen haben wollen, sich mal dazu äussern.

Besonders von OB Link habe ich eine Stellungnahme erwartet, hatte er doch großspurig nach seinem Amtsantritt 2012 so einiges versprochen, auf der DUISTOP-Homepage in der rechten äusseren Spalte kann man es nochmals anschauen.

Nun dürfen wir uns nicht wundern, wenn ein so umfangreicher Prozess, der erst so spät begann(2017), jetzt aufgrund von Corona eingestellt wird, da ja im Juli diesen Jahres die Verjährung eintritt.

Die Hinterbliebenen der 21 Toten sowie die vielen Verletzten sind natürlich total enttäuscht und zweifeln am deutschen Rechtssystem.

Letzteres tue ich auch, aber nicht erst seit dieser Sache.

Für die Beschuldigten und Verantwortlichen konnte es doch nicht besser laufen, als dass nun ein Virus herhalten muß, um die Sache für sie glimpflich zu beenden.

Hat jemand von sich aus Schuld und Verantwortung eingestanden? Nein.

Haben die Verwaltung und die Politik danach für Transparenz gesorgt, so wie Link und Kraft es z.B. versprachen? Nein.

Hat jemand aus Duisburg  irgendwann ernsthaft geglaubt dass es ein Urteil gibt? Nein.

A caput putrescit piscis.

 

 

 

 

 

 

Halleluja – der Wirtschaftsdez. von Duisburg lebt noch

Der gutbezahlte und sicherlich auch in der Corana-Zeit auf nichts an Bezahlung verzichten müssende, von mir schon schmerzlich vermisste Wirtschaftsdez. von Duisburg, Andree Haack, ist aus seiner selbstgewählten Versenkung aufgetaucht. Und gibt anläßlich der bundesweiten Entscheidungen von gestern prompt heute was zum Besten.

Das ist allerdings so dermassen hingephrast, dass es weh tun tut. Kein Wunder, der war vorher bei der IHK(Interdisziplinäre Hohlkammer Kardiologie), die haben es drauf, dass es gut klingt. Jahreslanges Rede-Training vor Scheintoten und Jasagern kann schließlich nicht umsonst gewesen sein.

So heisst es in der WAZ, dass der Mann glaubt, dass trotz und/oder angesichts der Lockerungen(bis 800 qm Handelsfläche darf man öffnen) die wirtschaftlichen Sorgen im Handel bleiben werden. Ein Spruch der Phrasen-Kategorie -10 auf der nach unten hin offenen Phrasenkategorie für spitzenbezahlte Stadtmanager. Ist vergleichbar mit einem Besuch beim Tierarzt kurz nach der Kastration des Rüden: Man könne die Testes zwar mitnehmen aber annähen nutzt nix.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/politik-in-duisburg-machbar-den-einzelhandel-zu-oeffnen-id228918255.html

Ja und die Lockerungen hält er sogar für umsetzbar. Guck mal an. Aber ehrlich, was sollte daran auch nicht umsetzbar sein? 1969 sind die Amis auf dem Mond gelandet(ich glaub‘ es jedenfalls) und Bielefeld wurde tatsächlich auch gebaut, da werden es doch wohl die Händler schaffen eine paar Regeln zu beachten. Vorausgesetzt sie sind noch nicht pleite.

Fazit: Wer nix zu vermelden hat sollte besser auch nix sagen. Is‘ nur peinlich. Aber irgendwie muß man ja rechtfertigen wofür man die monatliche Penunse bekommt, dafür kann man schon mal auf Schlaumi machen und ein paar alte Omis begeistern.

Haack wird nun wieder in der Versenkung verschwinden, denn im Moment gibt es ja für ihn nichts Sinnvolles zu tun. Ich wüsste da einiges, aber dafür braucht man keine Sprücheklopper.

 

 

Corona: Schmu, Missbrauch und Betrug? Fragen an die UNI DUE.

Ich hatte im gestrigen ersten Durchgang bereits die zunehmende Kritik, besonders an den Gießkannen-Methoden bei der Ausschüttung von Hilfsgeldern an die Wirtschaft bzw. an alle die sich für hilfsbedürftig halten (es vllt. aber gar nicht sind), aufgegriffen und bei der Stadt (Link, Murrack) angefragt. Eine Antwort gibt es noch nicht.

So haben anscheinend auch Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes die Gelegenheit genutzt sich aufgrund von Zweitjobs, die nun ruhen müssen, als Bittsteller zu betätigen.

Und das obwohl ihre Bezüge weiter in voller Höhe gezahlt wurden und werden, ganz im Gegensatz zu ArbeitnehmernInnen in der freien Wirtschaft aufgrund  von Kurzarbeitergeld.

Und ebenso fatal: Beamte und Angestellte sind anscheinend oftmals ohne Aufgaben ins „Home“ geschickt worden, der mangelhaften Digitalisierung sei Dank, weshalb ich das „-office“ mal weggelassen habe. Mit anderen Worten: Däumchendrehen auf Steuerzahlerkosten. Hier mal Links zu Artikeln die nachdenklich stimmen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-krise-der-schmu-mit-der-kurzarbeit-a-6284e8a0-be2d-4519-b93b-a70e819d8f6f

https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-missbrauch-von-hilfen-fuer-kleinstunternehmer-in-berlin-a-f9641bb7-8af9-4e52-b6bb-6906bed59b6f

https://www.cicero.de/wirtschaft/corona-soforthilfe-liquiditaet-betrug-unternehmen-staat-steuern

Deshalb habe ich nun die selben Fragen an die Verantwortlichen der UNI DUE (Rektor und Kanzler) gestellt:

Guten Tag Herr Professor Radtke, Guten Tag Herr Meinen,

im Zusammenhang mit der Corona-Krise und den Massnahmen in Duisburg habe ich folgende Fragen:

1. Wieviele Lehrkräfte(Professoren etc.) und sonstige Mitarbeitende wurden anläßlich der Krise von ihren Aufgaben an ihren gewöhnlichen Arbeitsstätten entbunden und für welchen Zeitraum?

2. Wurden diese Leute ins Homeoffice geschickt um von dort zu arbeiten oder sind sie ohne weitere sinnvolle Beschäftigung?

3. Wieviele Lehrkräfte(Professoren etc.) und Mitarbeitende haben mit Erlaubnis der UNI einen Nebenjob?

4. Wurde und wird seitens der UNI im Lehrbereich konkret erwogen Lehrveranstaltungen digital/online durchzuführen oder findet dies bereits umfangreich statt? Immerhin habe ich auf der Website der UNI dazu einen Film gesehen, dass ab 20. April das Semester digital starten soll, was bedeutet das genau?

Damit Sie einen Eindruck haben um was es mir geht, hier beispielhafte Links zu aktuellen Artikeln aus der bundesdeutschen Presse:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-krise-der-schmu-mit-der-kurzarbeit-a-6284e8a0-be2d-4519-b93b-a70e819d8f6f

https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-missbrauch-von-hilfen-fuer-kleinstunternehmer-in-berlin-a-f9641bb7-8af9-4e52-b6bb-6906bed59b6f

https://www.cicero.de/wirtschaft/corona-soforthilfe-liquiditaet-betrug-unternehmen-staat-steuern

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

 

 

IGA 2027: Stadt ruft zur Bürgerbeteiligung auf – es darf gelacht werden

2027 soll in der Metropole Ruhr(= an bestimmten Zukunftsstandorten)  die Internationale Gartenausstellung (IGA)  stattfinden, u.a. auch in Duisburg. Nun hat die Stadt zur Bürgerbeteilung aufgerufen. Die übliche Alibiveranstaltung die in einer Demokratie vor Ort nun mal üblich ist. Zuletzt durfte ich und LeidensgenossenInnen in der Merrcatorhalle erleben was Stadt und Gebag unter Beiligung der Bürgerschaft verstehen, dabei ging es um die Duisburger Freiheit.

Gebag-Boss Wortmeyer machte eigentlich schon im Vorfeld klar in welche Richtung alle ideentechnisch denken sollten, und bei der IGA 2027 wird es nicht anders laufen. Ausser das Wortmeyer nicht mitmischt. Alles eigentlich schon ausgeklügelt .. äh … ausgeklüngelt – upps da fehlte ein „n“.

Damit die IGA 2027 schon jetzt voll modern und digital rüberkommt hat man sich gedacht das ganze Prozedere E-Partizipation zu taufen und sich gleich auch eine passende Agentur und deren Software-Programm ins Boot geholt. Meiner Einschätzung nach handelt es sich lediglich um ein aufgepimptes übliches Online-Forum, aber dafür kann man nunmal nix in Rechnung stellen. Es wird dafür ja auch noch moderiert, so wie in den letzten Jahren alles teuer moderiert wird was die Stadt anfängt und präsentiert.

Der Abgesang auf erloschene Leuchttürme wie The Curve wurde natürlich nicht moderiert. Wäre ja auch eher eine Grabrede geworden. Zu dumm auch dass Corona  nicht früher als Grund fürs Scheitern zur Verfügung stand, immerhin hat man doch beste Connections nach Wuhan. Man verzeihe mir einen gewissen Zynismus.

Zurück zur IGA. Wer sich aber trotz meiner Vorwarnungen mit der IGA 2027 beschäftigen will kann das per Klicks auf die folgenden Links (s. ganz unten) ausgiebig machen.

Ganzganzganz unten findet man übrigens die Berechnungen der Firma Rufis, die natürlich der IGA 2027 schon 2018 eine grossen Wurf mit unheimlich tollen Aussichten auf Jobs usw. in Aussicht stellte. Die gesamte Region wird aufblühen. Ich frag mich, wer glaubt diesen Scheiß? Ich hatte dazu ja auch schon einen textlichen DUISTOP-Erguß vor ein paar Monaten. Meine aktuelle Empfehlung: In Corona-Zeiten wie diesen sollte man bei RUFIS die Berechnungen vllt. nochmals anstellen.

Die Betreiber- bzw. Durchführungsgesellschaft der IGA ist übrigens bereits gegründet und rechnet mit über 80 Millionen EURO Durchführungsknete, von der ein gewisser nicht unerheblicher Teil durch Eintrittsgelder zurückerwirtschaftet werden soll.  So die „konservativen“ Annahmen. Ich bevorzuge bei solchen  Laufzeiten gerne den Ausdruck „the worst case and the best case“.

Worst Case(quasi konservativ) = es kommt keiner = Eintrittsgelder i.H.v. NullkommaNullnixNull

Best Case = es kommen alle mehrfach = Eintrittsgelder i.H.v. Trilliarden, OB Link wird Blumen-Kaiser von Deutschland und Wirtschaftsdez. Haack beleuchtet seine Leuchtürme  durch Abfackeln von 100-EURO-Bündeln

Mit anderen Worten: Alles ist möglich, aber eins steht fest, wenn es schief geht, zahlen wir alle. Und ich dachte RUFIS könnte dafür haftbar gemacht werden. Zu dumm.

Was an den Rufis-Berechnungen übrigens auffällt ist der Umstand, dass ich daraus lese, dass deren Annahmen für die Durchführungsknete bei dem 2,5fachen dessen liegt was die Durchführungsgesellschaft selbst annimmt.

Ich kann mich verlesen haben, aber es wäre schon eine ziemliche Abweichung. Wir reden schließlich von Kosten und deren mögliche Wiederbeschaffung bzw. Refinanzierung bzw. Rückfinanzierung.

Womit ich bei dem Schlußeindruck gelandet bin, dass all diese Berechnungen nichts wert sind, spätestens dann, wenn 2026 die nächste Pandemie über uns hereinbricht.

Deshalb würde ich eine Bürgerbeiteiligung schon viel früher ansetzen, nämlich bereits dann wenn entschieden wird ob wir so ein  Event überhaupt haben wollen und was wir bereit sind max. im schlechtesten Fall dafür auszugeben.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000097995.php?p=%2Findex.php%2C%2Fallgemein%2Fnewsdesk%2Findex_54228.php%2C97995

https://www.dialog-iga-2027-duisburg.de/dito/explore?action=cmsjournalshow&id=186

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/iga-2027.php

https://www.rvr.ruhr/?id=340

https://www.rvr.ruhr/fileadmin/user_upload/01_RVR_Home/02_Themen/Umwelt_Oekologie/Internationale_Gartenausstellung/2018_06_03_IGA_RUFIS_Studie_Endbericht.pdf

Ach ja, da z.Z. teils das Klopapier noch knapp ist nehme ich einfach die Seiten der RUFIS-Studie.

 

 

Viel Geschwätz von Herrn IHK-Präsident

Neues vom Imaginären Hilfs-Komitee(IHK), zu Corona natürlich. Wozu auch sonst? Da heute mögliche Lockerungen des shut down von Bund und Ländern besprochen werden, meldete sich der Duisburger Präsident himself gestern bereits mit einigen gedroschenen Phrasen zu Lockerungen zu Wort. So heisst es in der WAZ u.a. „…, deren Geschäfte aktuell geschlossen sind und die praktisch keinen Umsatz haben, brauchen eine Perspektive“.  Ach nee.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-ihk-befuerwortet-neue-lockerungen-in-corona-krise-id228902081.html

Damit hab‘ ich aber nun mal gar nicht gerechnet. Wäre aber schön wenn Herr Landers, immerhin das IHK-Oberhaupt, auch mal sagen würde welche Perspektiven denn von ihm konkret gemeint sind.

Die etwa, die alles wieder in den Zustand vor der Krise zurückversetzt, als die stationären Einzelhändler von Amazon & Co. in ihrer Existenz bedroht wurden, so dass die Cities immer mehr verödeten?

Oder die, dass man sich nun endlich mal grosse Online-Händler zur Brust nimmt, sie ordentlich besteuert und ihre teils monopolistischen Geschäftsmodelle und ihre Datensammelwut  in die Schranken weist?

Dass was Landers macht ist ja nur die Bratwurst nochmals wenden, obwohl sie sichtbar schon gut durch ist, m.a.W. etwas zu plappern was eh schon alle wissen. Allgemeinplätze eben.

Zu meinem vollständigen Glück fehlen jetzt nur noch die gleichartigen immer gültigen Sprüche von Einzelhandelsboss Bommann. So etwa auf dem Niveau von: Schliesst Du Deinen Laden auf, kann der Kunde kauf‘. Naja.

Wer Herrn Landers übrigens gefilmt zu Corona erleben will kann das z.Z. hier tun:

https://www.ihk-niederrhein.de/video/burkhard-landers-statement-corona-krise-4762582

Bei Corona-Ansprachen würde ich auf „schwarze Kleidung“ eher verzichten. Es sei denn man schwitzt wie Sau oder hält ’ne Grabrede. Und wie gut, dass es sich rechts im Hintergrund vermutlich nicht um ein Bild von Hieronymus Bosch handelt. Dafür macht die Frisur einiges wett und man bekommt gute Laune. Ich persönlich war in Gedanken sofort dabei was abzuschnippeln.