Nach der Hiobsbotschaft, dass die einzige Wasserstoff-Tankstelle in Duisburg geschlossen wird und die zig steuerlich-geförderten Müllfahrzeuge der WBD nun durchs Ruhrgebiet fahren müssen um tanken zu können, kommt jetzt ans Licht, dass ThyssenKruppSteel (TKS) die Fertigstellung seiner geplanten neuen Direktreduktionsanlage, ein wichtiger Teil der Transformation, wieder einmal verschieben muss.
Der von TKS beauftragte Düsseldorfer Anlagenbauer SMS hat noch nicht einmal angefangen, weil TKS die baulichen Vorarbeiten (z.B. Fundamente) nicht rechtzeitig fertiggestellt kriegt.
Tja, und der Start der Anlage soll selbst dann wohl immer noch mit Erdgas erfolgen und noch lange nicht mit grünem Wasserstoff.
Inzwischen spricht man schon vom „Stuttgart21 des Anlagenbaus“ und bezieht sich damit auf das Bahnhofsgrossprojekt das einfach nicht fertig wird.
Nicht besser sieht es bei HKM aus. ThyssenKrupp und Vallourec und damit zwei der Gesellschafter wollen HKM angeblich abwickeln oder eventuell verkaufen, der dritte im Bunde Salzgitter spekuliert auf einen Erhalt von HKM, auf einen Umbau um mit Elektrolichtbogenöfen zu produzieren, aber mit weit weniger Personal als heute.
Wesentliche Gründe für den Erhalt aus Sicht von Salzgitter:
Lieferketten von Salzgitter sind noch auf absehbare Zeit durch HKM bestimmt, man setzt auf Rüstungsaufträge und darauf Lücken zu füllen die sich durch europäische Sanktionen auf russische Stahlprodukte ergeben.
