Polizei-Kirmes? Hauptattraktionen sind ein Robo-Hund und eine Luxus-Kaffeemaschine.

Tja, teils wird tatsächlich von einer Attraktion geredet und geschrieben wenn das Innovation-Lab der Polizei mit seinem Standort in Duisburg gemeint ist. Und zwar deshalb weil es dort einen Robo-Hund gibt. Nur zwei Vorteile des Blech-Dogs: Den muss man nicht füttern (ausser mit Strom) und mit dem muss man nie Gassi gehen.

Das mag noch interessant klingen, doch umso weniger interessant, sondern vielmehr bedenklich, klingt allerdings das was der Landesrechnungshof am Innovation Lab aktuell kritisiert.

So übt er massive Kritik an den Kosten des Polizei-Lab. Statt der ursprünglich geplanten 250.000 EU verschlang das Zukunftslabor im Duisburger Innenhafen 4,66 Millionen EU. Darunter u.a. eine Einbauküche für 35.000 EU, eine Kaffeemaschine für 14.600 EU und zwei Stühle zu je 6.000 EU.

Und dann gibt es laut Rechnungshof keine Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit Angaben zum tatsächlichen Bedarf und zur Angemessenheit der Kosten. Die erste Kostensteigerung von 1,5 Mio. EU sei auch nur durch ein Telefonat zwischen dem Projektleiter und dem Innenministerium bewilligt worden. Es existieren dazu keine weiteren Dokumente.

Wow, wie geht so was? Schon rein rechtlich?

Das erinnert mich an die Hochschule der Polizei in Hauptbahnhofsnähe. Diesbzgl. hatte ich vor Jahren schon danach gefragt was der Neubau kostet, wer das alles eingefädelt und bewilligt hat und wie hoch die Miete ist. Antworten gab es keine.

Der Rechnungshof kritisiert so einige Ausgaben. Besondwers auffällig auch diese hier. So investierte das Wirtschaftsministerium NRW in das sog. Spitzencluster »It’s OWL« (https://its-owl.de/). Und zwar 43,4 Mio. EU ohne den Bedarf ausreichend zu ermitteln oder nachvollziehbare Ziele festzulegen.

Das wiederum erinnert mich besonders stark an die hiesige DBI. Dort wird auch ohne Ende Geld versenkt ohne dass es uns und der Stadt einen Nutzen bringt der auch nur annähernd die Größenordnung hat die die hohen Kosten und vielen Beschäftigten rechtfertigen würde.

Das Rezept ist simpel:

Knackige bis teils spacige Website plus zig Social-Media-Auftritte, viel zu viel Rumgelaber, viel zu viel PR-Gewäsch, viel zu viele Events oder wie man den Veranstaltungs-Schnick-Schnack heute nennt (Hackathon, blablabla) und fertig ist die Laube.

Teils mietet man sich Typen aus der Szene die einem dann regelmässig auf die Schulter klopfen oder mit warmen Worten Lob in höchsten Tönen aussprechen. Hauptsache alles macht einen hyper-wichtigen Eindruck.

Brauchbare Resultate ausser PR für die DBI und Sören Link? Fehlanzeige. Liege ich falsch, dann schreiben Sie mir.

Wie gut und passend, dass Duisburg nun ein Ballermann-Musical hat.

Und dass es zur Wahl wieder Freibier gibt.

 

NACHTRAG:

Inzwischen hat die Polizei offiziell Einsicht geäussert, dass einige Gegenstände für das Lab zu teuer eingekauft wurden.

 

Welches Jahr haben wir? 1977! Schöne Grüsse aus Gänsehausen.

Von wem ist der folgende Satz und wo ist er zu finden?

„Als das Bahnwerk in Duisburg-Wedau vor der Schließung stand, wurde mir klar: Sicherheiten gibt es nicht mehr.“

Antwort: In einer ganz aktuellen Wahlwerbe-Kurzpräsention von Bruno Sagurna. Das Bahnwerk bzw. Bahnausbesserungswerk in Wedau schloss übrigens bereits 1977.

https://www.spd-duisburg.de/personen/bruno-sagurna/

Nun, immer wenn ich den Namen „Sagurna“ lese oder höre wird mir klar: Mit solchen Leuten ist absolut und mit Sicherheit nichts anzufangen. Spätestens seit 1977. Mir fallen unter dem Vorzeichen „Sicherheit“ ein paar wesentlichere Dinge ein als die Schliessung eines Bahnwerks in Wedau.  Zum Beispiel die RAF. https://de.wikipedia.org/wiki/1977

Zum Glück für Sagurna, dass er sich in puncto Sicherheit nicht an seine Pubertät erinnert, als er möglicherweise wegen zu vieler Pickel im Tanzkurs keine Partnerin fand.  Der Satz hiesse ja sonst:

„Als der Tanzkurs begann, wurde mir klar: Sicherheiten eine Tanzpartnerin zu finden gibt es nicht mehr.“

Noch viel lustiger geht es derzeit auf Sören Links FB-Kanal zu wenn er in einem Video über den MSV, genauer, dessen Start in die neue Saison fabuliert und der gesprochene Text extra eingeblendet wird. Guckst Du hier:

Also ich habe regelmässig Schweinehaut-Momente wenn ich an Link denke. Apropos Gänse, ich müsste unbedingt mal wieder nach Entenhausen.

 

Gesunder Ort Duisburg? Wohl kaum! Aber Winterberg anscheinend auch nicht.

Vor ein paar Wochen hatte ich mich um Infos in bezug auf den Gesundheitsschutz vor Ort in Duisburg bemüht. Wie gewohnt bekam ich von der Stadt keinerlei Antworten auf eigentlich recht lapidare Fragen.

So konnte ich trotzdem feststellen, dass auch das Wenige was die Stadt veröffentlicht um zumindest ansatzweise den Anschein von echter Vor- und Fürsorge für das gesundheitliche Wohl von uns allen zu wahren, nicht einmal im Ansatz dem genügt was man als mangelhaft bezeichnet. Ungenügend trifft es wesentlich besser.

Das selbe Procedere habe ich mir mit Winterberg im Hochsauerland erlaubt.  Immerhin ist der Ort auch für Erholungskurztripps gut geeignet. Dort wurde ich für Auskünfte ein wenig hinundher geschickt. Letztendlich ist es aber im Ergebnis genauso ärmlich wie in Duisburg. Auf eine Anfrage von mir an den Winterbergr Bürgermeister (CDU) reagierte zum Beispiel auch niemand.

Und was aktuelle Daten in bezug auf den Gesundheitschutz betrifft ist es angesichts dessen was Winterberg hinlänglich als Luftkurort bekannt macht, eigentlich sogar noch schlimmer als in Duisburg.

Vor kurzem erst wurde Winterberg erneut ausgezeichnet bzw. eine bisherige Auszeichnung wurde verlängert.

Das stand in der Winterberger Presse und das nahm ich ganz konkret zum Anlass diese Anfrage extra zu stellen (hier teils um unwesentliche Sätze gekürzt):

Guten Abend,

zur Kenntnisnahme übersende ich Ihnen einen Mailverlauf zum Thema Gesundheitsschutz. Letztendlich wurde ich heute an Sie verwiesen.

Dabei geht es um folgende Angelegenheit:
So möchte ich von Ihnen erfahren wie die neuesten Auszeichnungen des Hochsauerlands bzw. Winterbergs und verschiedener Orte/Ortsteile als Luftkurorte zustande gekommen sind.
In der Anlage finden Sie einen Pressebericht dazu. Dort steht jedoch nichts zu den näheren Umständen, wer gemessen hat, wie(womit) und wie lange gemessen wurde, wo gemessen wurde, was gemessen wurde usw.

Ausserdem möchte ich wissen ob es kontinuierliche Messwert-Erhebungen gibt. 

Danke vorab.
Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg seit 2018
Michael Schulze

 

Diese Anfrage ging insgesamt drei Mal an die in Winterberg ansässige Tourismusgesellschaft mit rund 30 Mitarbeitenden. Bisher gab es keinerlei Reaktion noch eine Antwort.

Da die Auszeichnung vom Deutschen Heilbäderverband mit Sitz in Berlin vergeben wurde habe ich die selbe Anfrage auch dort gestellt. Mit dem selben negativen Auskunftsergebnis.

Übrigens: In Duisburg kümmert sich keine einzige bei der Kommunalwahl antretende Partei auch nur im Ansatz, geschweige denn mit Nachdruck und konkret, um derartige wichtige Sachverhalte.

Die Duisburger Dürftigkeit ist hier dokumentiert und nachzulesen:

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_vi/53/gesundheitsberichterstattung_.php

 

GRÜNEN-Chef Banaszak: „Ich liebe Duisburg.“ Und ich lach‘ mich scheckig.

Im Sommerinterview des ZDF war gestern Felix Banaszak von den GRÜNEN zu Gast. Ihn und seine Äusserungen konnte man gut verstehen. Dazu gehörte auch seine Antwort auf die Frage des Moderators ob er Deutschland liebe.

Hier Banaszaks vielsagende Antwort nachdem er sichtlich rumdruckste:

„Ich liebe Duisburg. Ich liebe mein konkretes Umfeld.“ … „Ich kann mit dem Begriff Liebe für so etwas Abstraktes …“, …

Den zweiten Satz beendete er nicht. Dafür betonte er ein gutes Verhältnis zu Deutschland zu haben.

Nun, Duisburg ist auch was Abstraktes und ein gutes Verhältnis zu einem Land zu haben klingt irgendwie merkwürdig.

Dabei „verlange“ ich gar nicht, dass ein von viel Steuergeld top-alimentierter Abgeordneter sein Land „liebt“, im reinsten Sinne des Wortes, doch er sollte schon einen positiven Satz über Deutschland hinbekommen.

Ausserdem frage ich mich, warum er eigentlich in Berlin „arbeitet“ und nicht in Duisburg.

Ich lach‘ mich scheckig angesichts eines derartigen Rumgedruckses, wenn doch klar sein dürfte um was es geht. Wie soll bitteschön eine positive Einstellung der Menschen zu Deutschland und seinen Hauptrepräsentanten gelingen, wenn diese sich nicht einmal selbst positiv über das Land äussern können – mal ganz abgesehen davon was sie wirklich denken.

Mit übergeiferndem Patriotismus oder Nationalismus udgl. hat es nichts zu tun wenn man einfach sagt, dass man Deutschland liebt. Wer es weniger pathetisch oder theatralisch mag der sagt eben dies: „Deutschland finde ich toll, es gibt aber an einigen Stellen Verbesserungsbedarf.“

Die Duisburg-Anbiederung dürfte allerdings nicht von ungefähr kommen, denn ohne das Mandat aus Duisburg säß Banaszak nicht in Berlin. Nur den MSV  bzw. seine Liebe zum MSV hätte er zusätzlich und besonders erwähnen sollen oder sogar müssen.

 

Sehr aufschlussreich: Jobcenter-Chef aus Duisburg steht dem Spiegel Rede und Antwort

Und herauskommt was ganz anderes als Link, Bas und Merz & Co. uns ständig drastisch verkaufen wollen. Denn Frank Böttcher, so heisst der Mann, stellt so einiges klar und er muss es wissen. Und die nackten Zahlen sprechen für sich und gegen Duisburg – somit auch vor allem gegen das übliche Eigenwerbe-Erfolgsgeschwafel von Link.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/jobcenter-chef-ueber-buergergeld-manchmal-ruft-jemand-an-und-kuendigt-an-alles-in-die-luft-zu-sprengen-a-ca7ac04c-3f4c-4cef-8068-287077508195

Arbeitslosenquote – Stand Juni 2025:

bundesweit: 6,2 % – Duisburg: 13,3 %

Menschen mit Bürgergeldbezug – Stand März 2025:

bundesweit: 8,2 % – Duisburg: 17,7 %

durchschnittl. Jahreseinkommen je EW – Stand 2022:

bundesweit: 25.830 EU – Duisburg: 19.325 EU

Hier der meines Erachtens wichtigste Teil des Interviews (Zitat):

Böttcher: Das Problem ist die Rechtslage.
SPIEGEL: Wie meinen Sie das?
Böttcher: Ist es sinnvoll, dass bereits ein Minijob mit sehr kleinem Verdienst ausreicht, damit sich EU-Bürger als Arbeitnehmer niederlassen können und Anspruch auf viel höhere Sozialleistungen haben? Ist es sinnvoll, dass bereits der Schulbesuch eines einzigen Kindes einen Leistungsanspruch für die gesamte Familie auslöst? (…) Die allermeisten Rumänen und Bulgaren in Duisburg arbeiten regulär und sozialversicherungspflichtig, in Pflegeheimen und anderen Branchen, in denen viele Deutsche nicht mehr arbeiten wollen.

Aha, soso, die Rechtslage. Na dann frag ich mich warum wird die Rechtslage denn nicht geändert bzw. warum ist vieles denn überhaupt in dieser Form rechtlich so verabschiedet worden?

Zum Schluss noch ein Blick auf das Parteiprogramm der SPD zur kommenden Wahl. Dem Thema meines Beitrags entsprechend fokussiere ich mich nur auf das was die SPD diesbzgl. anzubieten hat.

https://www.spd-duisburg.de/duisburger-themen/1-arbeit-und-wirtschaft/

Vollkommen ausgeblendet bleibt dabei die derzeitige Situation wie sie sich in den von mir oben genannten Zahlen wiederspiegelt. Und dabei sind die kommeneden Jobverluste – vor allem im Stahlbereich – noch nicht einmal berücksichtigt.

Auf Stahl wird aber munter weiter gesetzt.

Zitat: Wir wollen das neue Investitionsprogramm des Bundes nutzen, um Duisburg als national bedeutenden Standort für moderne Sicherheits- und Versorgungstechnologien auf Stahlbasis zu positionieren – sowohl im zivilen als auch im sicherheitsorientierten Bereich. Dieses geschieht unter der Prämisse, Wertschöpfungsketten zu schließen, Nachhaltigkeit zu fördern und industrielles Know-How innovativ für den Strukturwandel nutzbar zu machen. die Kompetenzen im Stahl zu bündeln und hier in Duisburg unter dem Stichwort Innovationsdrehscheibe Stahl 4.0 ausbauen lassen.

Duisburgs zweites bedeutendes Standbein ist die Logistik, doch dazu gibt es von der SPD gar keine Anmerkungen, trotz der bereits deutlich sichtbaren Auswirkungen von Digitalisierung, Automatisierung, Robotik sowie KI auf die Jobs.

Hier nur zwei Beispiele – eins von Alibaba/Cainiao/Quicktron und eins von TheFeed/Brightpick.

Seit vielen Jahren längst überfällig: Kleiner blauer Fleck am sonst dunklen Digitalhimmel Duisburgs

Wer nach Duisburg zieht oder innerhalb Duisburgs einen neuen Wohnsitz anmelden will, kann dies ab sofort online, also digital erledigen. Das vermeldet die Stadt ganz aktuell.

Gemäß Onlinezugangsgesetz und der vollmundigen SmartCityDuisburg-Versprechen ist dieser Service aber seit Jahren längst überfällig.

Um die sogenannte elektronische Wohnsitzmeldung zu nutzen, benötigt man ein Bund-ID-Konto mit der eID-Login-Funktion. Das heisst, dass man den Personalausweis bzw. als EU-BürgerIn die eID-Karte mit aktivierter Online-Funktion sowie die dazugehörige PIN zur Anmeldung nutzen muss. Das stellt sicher, dass man nur selbst Behördenangelegenheiten online ausführen und vornehmen kann.

Zusätzliche Unterlagen kann man als .pdf beifügen.

 

CDU-OB-Kandidatin: „Ich kann nicht nur lieb und nett.“

Nun, ich vermute mal, Sylvia Linn kann auch jämmerlich und noch viel jämmerlicher. Und um meine Vermutung zu untermauern zitiere ich aus einem aktuellen PR-Machwerk der RP.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-cdu-will-bei-der-kommunalwahl-staerkste-kraft-werden_aid-131927711

„Die Politik entscheidet, die Verwaltung führt aus“ – das müsse der Grundsatz sein, sagt Sylvia Linn. Deshalb müsse die Stadtverwaltung auch stärker aufgefordert werden, beschlossene Dinge dann auch umzusetzen.

Dies ist nur ein Beispiel von absoluten Belanglosigkeiten und banalen Selbstverständlichkeiten die Linn bzw. ihre CDU auch ohne in Duisburg am Ruder zu sein hätten längst umsetzen können.

Nun, Linn ist bereits Bürgermeisterin, also Teil der Verwaltung, und müsste dann ja sich selbst zu mehr Umsetzungen aufgefordert haben.

Um noch eins draufzusetzen zitiere ich zusätzlich auch noch aus dem CDU-Programm,

https://www.cdu-duisburg.de/sites/www.cdu-duisburg.de/files/kommunalwahl2025/kommunalwahlprogramm2025.pdf

… welches geradezu überschäumt vor Ideen und Konzepten.

„Daneben warten im gesamten Stadtgebiet Herausforderungen, denen wir uns stellen. Das ist in der Innenstadt und den Stadtteilzentren zum Beispiel die Steigerung der Attraktivität und Aufenthaltsqualität durch eine Verringerung des Leerstandes und im gesamten Stadtgebiet die Verbesserung von Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung.“

Den gesamten Schmonzes könnte ich auch bei der SPD und FDP, bei den GRÜNEN, bei der AfD abschreiben. Übrigens seit gefühlt 30 Jahren (Ausnahme: AfD, die gibt’s noch nicht so lange.).

Fragen an Linn:

Wie wollen Sie denn den Leerstand verringern? Wie wollen Sie denn die Attraktivität z.B. der City steigern? Wie wollen Sie denn die Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung verbessern?

Fazit:

 

Es reicht! Ja mir auch!

Ein Online-Kampagne der Bundes-SPD macht gerade Schlagzeilen. Nicht damit, dass sich die SPD mit einem „Es reicht!“ über undemokratische Umtriebe beschwert und gleichzeitig per Aufforderung Zustimmungseinträge („Siehst Du das genauso, dann trag Dich ein!“) sammeln will.

Es ist viel gaga-mässiger. So beschwerte sie sich gleich auch über die CDU, ihren Koalitionspartner. „beschwerte“ – Vergangenheitsform, denn weiter unten wird’s noch bekloppter.

Guckst Du erstmal hier (Auszug):

Wie u.a. die BILD-Zeitung inzwischen meldet hat man bei der SPD angeblich die Freigabe des Motivs nicht final autorisiert bzw. autorisieren lassen und inzwischen den Halbsatz über die CDU gestrichen.

Hier mein final autorisierter Appell an Klingbeil, Bas und Co.:

„Liebe SPD-GenossenInnen, wie wäre es Ihr würdet Euch mal zuerst mit Euch selbst beschäftigen und klären wie demokratisch oder undemokratisch Ihr selbst eigentlich seid. Fangt damit am besten in Duisburg beim OB und den SPD-Ratsmitgliedern sowie den MdBs und MdLs an! Danke.“

 

 

In eigener Sache: Podcast auf unbestimmten Zeitpunkt verschoben

Vor einigen Wochen hatte ich einen Podcast angekündigt den ich zusammen mit Jörn Teich spätestens ab Juli bestreiten wollte. Die Idee ist nun erstmal aus gesundheitlichen Gründen auf Eis gelegt. Sie ist aber mitnichten vom Tisch.

Viele hatten erwartet, dass es dabei um das LoveParade-Unglück gehen könnte, weil Jörn Teich eines der bekanntesten Opfer ist. Nein, das hatten wir gar nicht vor, es sollte um Duisburg gehen und was u.a. das Loveparade-Unglück, aber vor allem was Link & Co. mit und aus der Stadt gemacht haben. Denn er und „seine“ SPD haben vom Geschehen am 24.7.2010 ernorm profitiert.

 

AfD legt nach

Die AfD will spürbar an die politische Spitze in dieser Stadt. Sie hat dazu wohl auch alle nachvollziehbaren Ambitionen. Eine durchregierende SPD die total versagt, bis auf wenige Ausnahmen, machen ihr es ja auch leicht. Vor allem im Duisburger Norden. Und das trotz all dem was Hardliner Link alles aufbietet. Im Moment die Stories rund um den angeblich so massiven Sozial- und Kindergeldbetrug bei dem das Behördenversagen, das ich vermute, nie erwähnt wird. Ich berichtete bereits mehrfach.

Kaum war ich gestern auf einen öffentlichen Beitrag der AfD zu ihrem Wahlkampfauftakt kritisch eingegangen, legte sie am gestrigen Abend nach.

Ich hatte nämlich kritisiert wie sehr das AfD-Programm sich eben NICHT von dem der anderen Parteien wesentlich unterscheidet und zwar vor allem nicht hinsichtlich der Form. So wurden lediglich Schlagworte aneinandergereiht.

Nun gab es gestern Abend mehr Futter und zwar in bezug auf das Hauptthema der Partei, die innere Sicherheit, in Form eines 5-Punkte-Plans.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/afd-mit-eigenem-sicherheitskonzept-fuer-duisburg-2025_a2075269

Eingeleitet wird das Ganze mit den üblichen Klischees (Zitat):

Jugendbanden, Krawall-Mobs, Clankriminalität und Sozialleistungsbetrug ufern immer mehr aus. Parallelgesellschaften etablieren sich weiter in den Stadtteilen. Die deutsche Justiz wird durch den muslimischen Friedensrichter ersetzt.

Dann folgen fünf Forderungen – hier die Kurzfassungen:

1. Sicherheit durch Sauberkeit: Null-Toleranz gegen wilde Müllkippen!

2. Ein sicheres Duisburg ohne Angstzonen: 24/7-Präsenz unserer Ordnungskräfte

3. Null Toleranz gegen ausufernde Jugendkriminalität: Schnelle Verurteilung und gemeinsame Maßnahmen

4. Sozialbetrug verhindern: Ausbau der »Stabsstelle Sozialleistungsbetrug«

5. Sicherheit geht vor: Task-Force für schnelle Abschiebungen bei Straftaten

Soweit so gut und alles irgendwie nachvollziehbar, nur frage ich mich wer das alles leisten soll – rein personell? Das steht da nämlich nicht.

Oder doch, einmal bei den wilden Müllkippen (1.) steht dies hier (Zitat):

Diese sollte vom Sonderaußendienst der Stadt Duisburg, Mitarbeitern der Abfallaufsicht der Wirtschaftsbetriebe Duisburg und durch Beamte der Polizei Duisburg durchgeführt werden.

Und nochmals, so wie ich es gestern bereits schrieb:

Man kann einer Verwaltung die durchsetzt ist von Jahrzehnten an SPD-Muff, -Netzwerken und -Seilschaften so ein Konzept weder anvertrauen noch überstülpen.

Frage: Hat die AfD überhaupt das notwendige Rüstzeug und vor allem das fachliche Personal (rein zahlenmässig) einen Wechsel zu wuppen? Antwort: Ich glaube nicht. Tja, und wenn mehr Personal eingestellt würde, wer soll das bezahlen bzw. zu welchen Lasten gingen diese Kosten?

Bevor sich nämlich irgendwas in Duisburg ändert bzw. ändern kann muss im Rathaus rigoros aufgeräumt werden.

Alle die mir das ernsthaft anbieten halte ich überhaupt für wählbar. Ansonsten bleibe ich weiter bei dieser Aufforderung:

Liebe AfD, guckt Euch doch mal richtig an wie der Hase hier läuft und an welchen Stellen Ihr ansetzen müsst!

Nach mehr Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung zu rufen sowie diese zu versprechen klingt für viele Menschen sicherlich verlockend, ist aber lediglich wohlfeil und wird verpuffen sobald ihr nur an einer Stellschraube dreht ohne deren grundsätzliche Bedeutung, Berechtigung und Auswirkung vorher geklärt zu haben.

Duisburg (bzw. eine kleine Schar von Leutchen) lebt einzig und allein nur noch noch von der Substanz aus alten Zeiten und davon, dass es das gibt was Ihr abschaffen wollt. Denkt darüber nach und wenn Ihr es nicht versteht dann kann ich es Euch erklären. Ansonsten macht Ihr es prinzipiell anscheinend so wie alle anderen auch.