Holla die Wald-Fee, wie engagiert. KROHNE versus AfD?!

Eins schicke ich unmissverständlich voraus: Dies ist kein Verteidigungs- und/oder Solidaritätsbeitrag für die AfD.

Um was geht’s? Ganz einfach, wie etliche Unternehmen vor KROHNE, hat sich nun dieses Duisburger Unternehmen in die Politik „eingemischt“ – wenngleich nur zaghaft.

Dieses Plakat, mit dem Firmenlogo untendrunter, hängt gut sichtbar für PassantenInnen an einem Zaun in der Nähe des Stammsitzes.

Laut WAZ wird Ingo Wald, hauptberuflich bei KROHNE beschäftigt und nebenberuflich beim MSV engagiert, mit den Worten zitiert, dass es aufgrund des Plakats keine negative Kritik gegeben habe. Tja, bis jetzt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242509752/Unternehmen-stellt-sich-gegen-AfD-mit-deutlichen-Worten.html

Im Wesentlichen kann man sich dem Plakattext auch anschliessen, wenn darauf nicht die AfD explizit erwähnt würde.

Wir leben in einer Demokratie und die freie Meinungsäusserung ist erlaubt, sofern sie nicht gegen Recht und Gesetz verstösst. Soweit so gut. Konsens.

In diesem Falle geht es mir allerdings darum deutlicher als KROHNE aufzuzeigen, dass nicht nur die AfD demokratiefeindlich ist. Die Partei hier alleine zu erwähnen greift zu kurz. Gut, es heisst „wie der AfD“ was zumindest andeutet, dass es wohl noch mehr Parteien und Gruppierungen gibt die ähnlich feindlich geartet sind.

Das Problem was ich damit habe ist mein Eindruck, dass KROHNE, so anerkennenswert das Plakat auch sein mag, obwohl man sich als wichtiges Unternehmen vor Ort schon längst und viel eher und viel mehr hätte politisch einbringen können, Parteien wie z.B. die SPD nicht einschliesst.

Nun, dann wäre ich anstelle von KROHNE aber sehr vorsichtig. Denn wer DUISTOP seit über sechs Jahren zumindest ab und zu liest dürfte wissen wie demokratiefeindlich die SPD in Duisburg agiert. Angefangen bei der nachwievor andauernden totalen Missachtung des Pressegesetzes seitens der Stadtspitze (insbesondere OB Link) und der nicht vorhandenen Bereitschaft von GenossenInnen auf die Stadtspitze (insbesondere OB Link) einzuwirken.

Ausserdem ist die Frage zu stellen, wie es soweit kommen konnte, dass eine Partei wie die AfD, die nun stellvertretend für alles Undemokratische herhalten muss, so „stark“ werden konnte.

Nochmals, ich ergreife nicht Partei für die AfD. Ich mag sie ebensowenig wie die SPD und glaube auch nicht, dass sie es besser machen könnte, würde …

Und noch etwas: Wer sich mit Demokratiefeinden beschäftigt, KROHNE ist dies umfänglich angeraten, der sollte sich z.B. mal den WDR5-Beitrag vom gestrigen 5. Juni anhören.

Ganz besonders die Einlassungen von Burak Yilmaz zu SPD und CDU in Bezug auf den radikalen Islamismus – auch in Duisburg.

von Minute 32:30 bis Minute 34:40

https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/tagesgespraech/fuenfter-mai-110.html

Herrn Wald rate ich dazu darüber nachzudenken, ob er sich vllt. mal mit mir unterhalten möchte und ich kann ihm etliche Details meiner vielen Vorwürfe schildern. Tja, und weil gerade der OB und seine SPD dafür sind den MSV weiter finanziell zu pampern, rate ich ihm ebenso dringend dazu gewisse Interessenkonflikte eindeutig zu überdenken.

Fazit:

Wer sich bereits aufgrund eines Plakates und warmer Worte für demokratisch engagiert hält, ist einer fatalen Selbsttäuschung erlegen.

 

Was Markus Söder und Sören Link gemeinsam haben – Zombie-Stadt!

Gefühlt seit Jahren und tatsächlich seit Wochen ist in Duisburg nix los was auch auch nur annähernd aus meiner Sicht und in bezug auf meine Themenschwerpunkte berichtenswert ist.

Selbst der Klimaentscheid-Duisburg, der den „Waschlappen 2024“ gerade vergeben hat, entlockt mir nur ein müdes Lächeln.

https://klimaentscheid-duisburg.de/2024/06/01/gruener-waschlappen-2024-begruendungen/

https://www.radioduisburg.de/artikel/spottauszeichnung-gruener-waschlappen-fuer-fahrradwege-2001203.html

Die grossen Neubaugebiete darben vor sich hin. TKS und HKM darben vor sich hin, nix Neues zum Wasserstoff, China-Stadt ist abgekackt, Sport-Stadt ist eine volle Übertreibung, der MSV krebst trotz viel Knete in der 4. Liga rum und nur die Kriminalität hat Hochkonjunktur sowie die Zerstörungswut in Sachen Wahlplakate.

Achja, das Matjesfest in der City, bestehend aus armselig zusammengestellten Buden und Ständen und Tischen und Stühlen, GÄHN …

Und die KundenInnen in puncto Fernwärme fühlen sich alle ganzjährig wie ausgenommene Weihnachtsgänse.

Da trifft es sich gut, dass der Spiegel was parat hat. Eine Story über die Werbeausgaben aus dem Steuersäckel die nur dem bay(e)rischen Ministerpräsidenten Markus Söder und seinem Image zugute kommen. Hunderttausende Grusskarten, Fotokosten usw. usf., ganz so als lebte Ludwig II. noch und als sei der Adel nie ausgestorben. Schönen Gruß an Frau Bas und ihren Frisör, den wir mit rund 1.100 EURO im Monat bezahlen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/markus-soeder-csu-soll-nicht-noch-mehr-geld-fuer-glueckwuensche-ausgeben-spd-initiative-a-386a5443-079c-42f2-882f-3ce55bd8b52c

Die bay(e)rische SPD will dem nun einen Riegel vorschieben.

In unserem schönen Duisburg wird sie dagegen lieber weggucken. Denn die Ausnutzung von Steuermitteln zur Eigenwerbung kennt auch unser OB nur zu gut. Und der ist SPD-Mitglied.

Zur Hilfe kommen ihm dabei all die vielen meiner Ansicht nach ansonsten für Duisburg unnützen aber hochbezahlten Mitarbeitenden von DBI und DuisburgKontor, die Riege der Rathaus-internen Presseleute, an der Spitze Anja Kopka, die vielen Presseleute bei WAZ/NRZ, RP und RadioDU, letzteres gehört der Stadt ja auch zum Teil, sowie die verbalen Hiwis die Link auch sonst für sich zu nutzen weiß, deren Aktivitäten irgendwie aus Steuermitteln und städtischen Töpfen (plus den Töpfen der Beteiligungsgesellschaften) gespeist werden – u.a. beim MSV.

Hier deshalb auch wieder ein städtisches PR-Beispiel für die Nutzung des Wörtchens „soll“.

So „soll“ es mit der Ausländerbehörde besser werden. Schließlich gibt es ja seit Anfang 2024 eine Amt für Integration.

Ein wichtiger Schritt zu mehr Effizienz sei die Digitalisierung von Akten wie die WAZ aktuell berichtet. Wer also von weither nach Duisburg kommt und aus seinem Land weiß, dass eine Urkunde dort in Sekunden auf einer APP digital verfügbar ist, muß in Duisburg noch lernen, dass dafür jemand ins Archiv gehen muß um die Unterlagen aus Papier und in Aktenordnern sowie kilometerlangen Regalen herauszusuchen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242488314/Neuer-Schritt-mit-Auslaenderbehoerde-Das-soll-besser-werden.html

Was also anfangs wie Magie klingt schmilzt im Laufe des WAZ-Artikels eigentlich zu einem Witz.

Der grösste Witz ist jedoch, dass es erst seit Anfang 2024 ein Amt für Integration gibt, in einer Stadt in die seit Jahrzehnten massenhaft eingewandert wird.

Sowas und vieles andere wird ständig so schleimig, zäh, unkritisch vorgetragen und wiedergekäut, dazu lässt man sich auch noch preisen und lobhudeln sowie mit TOP-Auszeichnungen überhäufen, dass es nur noch wehtut.

Ausserdem habe ich zusätzlich das ungute Gefühl, dass sich alles wie Mehltau über die Stadt gelegt hat und für die Splatter-Szenerie eines Zombiefilms total und hervorragend geeignet ist.

Glückauf Zombie-Stadt Duisburg!

 

 

KI soll und neuer Bahnhof soll auch

Das „soll“ ist ein nettes Wörtchen und wird in Duisburg oft benutzt, wenn die die in der Stadt das Sagen haben mal wieder was absondern, was nach vollendeter Umsetzung klingen „soll“ sich aber oftmals als Rohrkrepierer für die gesamte Stadt erweist.

Nun werden zwei neue Versprechen durch die Stadt und die Presse gejagt. Und z.B. die RP macht mit:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-setzt-in-der-verwaltung-auf-kuenstliche-intelligenz_aid-113719337

Das eine lautet: KI „soll“ den Bürgerservice besser machen.

U.a. bei Telefonaten mit der Rathauszentrale. Die einfachen Fragen von Anrufenden „soll“ ein Sprach-Bot beantworten, um das echte Personal von wichtigen Anrufen und Aufgaben zu entlasten.

Doch, ein Bot ist eigentlich nichts anderes als ein kleines Programm, das eine definierte Abfolge von Aufgaben automatisiert abarbeitet. Die möglichen Antworten gibt vorformuliert es in einer Datenbank.

Um KI handelt es sich nicht. Ende des KI-Versprechens.

Das andere lautet:  Die sog. Zwischenwelle des Hauptbahnhofs „soll“ bis zur Fußball-EM fertig sein.

Anlaß ist der bereits sichtbare Fortschritt bei der Sanierung des Bahnhofs. Eine riesige Glasfassade und ein Wellendach machen aus dem „Lost Place“ einen  Hingucker.

Aber, selbst wenn die sog. Zwischenwelle fertig ist, wenn Deutschland gegen Schottland anstösst, für Duisburg insgesamt kommt das alles viel zu spät.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242470150/Duisburg-Hbf-Glanz-statt-Kult-neue-Fassade-ist-jetzt-zu-sehen.html

Die Glitzerfassaden bzw. zumindest die Neubauten in Bahnhofsnähe, wie z.B. LANUV und HSPV, alle mit dem ausserordentlichen Charme von viel Beton, machen aus der Stadt noch keine besondere oder lebenswerte Stadt.

Und man kann den tollsten Bahnhof haben, wenn die Züge notorisch zu spät kommen, der Nahverkehr nur unzulänglich ist und Leute mit Messern nachwievor bevorzugt an solchen Stellen aufeinander losgehen, dann nutzt es nichts.

Das städtische Gesamtpaket muß stimmen, stattdessen werden nur bestimmte Stellen aufgemotzt, damit sich ein OB und seine Entourage in der Presse jeweils bei Ankündigung, Grundsteinlegung und Neueröffnung dreimal feiern lassen können. Genug hilfwilliges Personal für Jubelarien ist genug vorhanden, im Rathaus, bei der DBI, bei DuisburgKontor, bei der üblichen Presse, …

Doch es ist irgendwie wie beim Schimmel, drüberstreichen reicht nur für wenige Wochen.

Abzuwarten bleibt was die DB mit dem Bahnhof sonst noch anstellt.

Hier mal einige Anregungen: https://www.einkaufsbahnhof.de/berlin-hauptbahnhof/stores/

https://www.duisburglive.de/veranstalter-1/mekb-gmbh-marketinggesellschaft-der-bundesweiten-einkaufsbahnhoefe/

Dahinter steckt die DBInfraGO:  https://www.dbinfrago.com/web/aktuelles/Stories/Leitbild

Und es wird interessant wie sich die Duisburger Dünen entwickeln.

Am Ende brauchen wir die alte City wohl nicht mehr. Den Eindruck macht sie schon seit Jahren, was ich auch immer wieder thematisiert habe.

Von dem Ladenvermietungsförderprogramm hört man nichts, die vielen City-Marketer bei der DBI machen vielleicht was, aber kein City-Marketing, und die Kaufleute begnügen sich mit den Schubladen-Events von DuisburgKontor wie z.Z. dem Matjes-Dingsbums.

Achja, und der Einzelhandelsverband ist seit dem Ausscheiden des von mir so geliebten Herrn Bommann, der zumindest immer eine Handelsweisheit parat hatte (im Stile von: „Nach Weihnachten beginnt das grosse Umtauschen!“), nur noch ein Schatten des Schatten des Schatten des Schatten seiner selbst.

 

Rahm – Naturschutz Teil 2 – WAZ stellt geplanten Supermarkt in schönster PR-Manier vor

Gestern erst gab es den Werbe-Coup der WAZ in bezug auf das umstrittene Bauvorhaben „Rahmerbuschfeld“ und es wurde schon mal der Investor vorgestellt.

Heute folgt die Vorstellung des Supermarkts der dort neu gebaut werden soll.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242441060/Rewe-baut-in-Duisburg-Details-noch-geheim-das-ist-bekannt.html

Und erneut kann man sicherlich den Eindruck bekommen, dass man es hier mit echt guten Menschen zu tun hat. Danke dafür. Vor allem weil jetzt viele wissen wo man in Rahm eventuell bald einkaufen gehen kann. Voll netter Tipp.

Inklusive einem Verweis darauf, dass es in Duisburg noch weitere Supermärkte von dem Betreiber gibt. Also ich hätte auch noch die anderen Betreiber und Konkurrenten wie z.B. ALDI, EDEKA und LIDL aufgezählt, die wollen zwar nicht in Rahm bauen aber vllt. demnächst woanders.

In jedem Fall ist das wieder eine suppi PR bei der ich mich wieder frage, was soll das? Vor allem angesichts des auch erneuten Hinweises, dass in Rahm noch lange nichts ausgemacht ist. So trifft erst am 10. Juni der Rat seine Entscheidung zu dem Projekt, die BV Süd hat bereits dagegen entschieden, was im Rat aber wohl anders laufen wird.

Und weil die Bürgerinitiative (BI) gegen die Bebauung bereits den Klageweg angekündigt hat falls eben die SPD-CDU-Ratsmehrheit sich am 10. Juni für die Bebauung entscheidet.

 

 

UPDATE zur 6-Seen-Wedau-Versteigerung: Verdammt, da muß ich was übersehen haben.

Heute um 19:30 Uhr habe ich in einem Beitrag noch gefrotzelt wie lange es wohl dauern wird bis eine Erfolgsmeldung zur Versteigerung von 17 Grundstücken (nur an Privatleute) in 6-Seen-Wedau von der Gebag eintrudelt. Die Versteigerung war Mitte April beendet worden.

Pech für mich und Asche auf mein Haupt: Dabei gab es schon gestern eine Meldung, dass genau diese Versteigerung voll gefloppt ist. Warum dies in meinen Newsabos nicht auftauchte weiß ich nicht.

Oder ich habe was übersehen.

Rund 1.900 Interessierte hatten sich vormerken lassen. Nun ist es raus: Es gingen so wenige Gebote für die Versteigerung ein, dass nicht alle Grundstücke verkauft wurden. Wieviel Angebote tatsächlich eingingen will die Gebag aber nicht verraten. Ich vermute mal kein einziges.

Bei Preisen (nur für ein Grundstück) zwischen circa 330.000 und 510.000 Euro auch kein Wunder, zumal die Erwerbsnebenkosten noch zusätzlich zu berappen sind. Und ein Haus ist auch noch nicht gebaut.

Nun hoffen ev. einige Interessierte auf eine Preissenkung und den Freiverkauf der Grundstücke.

 

SmartCity – OpenData: In Duisburg so gut wie nicht vorhanden

Die folgenden Zeilen veröffentlichte ich am 7. Dezember 2019, also vor rund viereinhalb Jahren:

Bei einer Podiumsdiskussionsveranstaltung (mit Publikumsbeteiligung – hörthört) zum Thema Open Data in den Räumen von Startport im Innenhafen, wurde am Donnerstag erläutert was Open Data bedeutet und wozu Open Data nützlich sein kann. Anwesend war auch der städtische Digidez. Murrack der u.a. auch SmartCityDuisburg sowie OpenDataDuisburg verantwortet. (s. www.duisburgsmartcity.de und opendata-duisburg.de)

Dass dabei auch von Transparenz die Rede war ist natürlich eine Lachnummer besonderer Güte und eine Vollverarschung. Läppische 71 Datensätze haben Murrack und sein Team bisher online gestellt. Und wenn es nach Fachleuten(???) geht, die bei der Veranstaltung was zum Besten gaben, dann könnte Open Data, gut gemacht, die BürgerInnen in wahre Wissende verwandeln. Wer das glaubt muß total bekloppt oder total gutgläubig sein. Murracks Dauergrinsen ist schon ziemlich überzeugend, für so manchen der gewillt ist ihm jeden Scheiß abzukaufen.

OpenData ist nichts anderes als eine neue Sau die nun pressewirksam durchs Dorf getrieben wird. (ENDE)

Hier der Link dazu: http://www.viewww.de/123/duistop-forum/?p=9949

Geändert hat sich seitdem wenig. Ich zähle aktuell auf dem Opendata-Portal der Stadt rund 120 Datensätze.

https://opendata-duisburg.de/

Es sind rund 50 Datensätze mehr als vor fünf Jahren. WOW, ca. 11 Datensätze pro Jahr die bisher zusätzlich eingepflegt wurden.

Das wahre Problem zeigt sich aber, wenn man die Datensätze genauer unter die Lupe nimmt, so sind etliche von 2020 und manche von 2016.

Also haben wir es mit Daten zu tun die meist gar nicht uptodate sind. Die Fragen die ich mir nun stelle lauten:

Arbeitet die Stadt auch mit solch alten Daten, wenn nein, was ist so schwer die neuesten Daten zeitnah hochzuladen?

Oder handelt es sich um Geheimwissen?

Und was macht eigentlich die DBI den ganzen Tag? Soweit ich weiß erheben die doch laufend irgendwelche Daten und erstellen Factsheets und Handouts.

Wo sind deren Daten oder sind die auch Geheimwissen?

Fazit:

Duisburg ist zukunftslos.

 

Rahm: Naturschutz gegen Bauvorhaben

Die gesamte Beklopptheit des hiesigen Handelns in puncto Klima- und Naturschutz zeigt sich seit Jahren am Beispiel  der umstrittenen Bebauungsplanung am Rahmerbuschfeld. Seit dem die Stadt 2017 verkündete dort Wohnbebauung zuzulassen, Bauträger ist soweit ich weiß ein Unternehmen aus Ratingen, hat sich eine Initiative dagegen gegründet und versucht die Stadt mit guten und nachvollziehbaren Argumenten und fachlicher Expertise davon abzubringen. Streit des Anstosses ist ein nahes Fauna- und Flora-Habitat nach EU-Recht, dem eine Bebauung nicht allzu nahe rücken darf. Die Stadt jedoch argumentiert anders. Logisch.

Das Ganze „eskaliert“ derzeit ein wenig, denn die gesamte Sache liegt derzeit bei der zuständigen BV. Deren Mitglieder haben zum Thema nun ein Konvolut von fast 3.000 Seiten zum Sachverhalt erhalten, was sie in ganz kurzer Zeit „durcharbeiten“ müssen um eine abgewogene Entscheidung dafür oder dagegen zu treffen. Eine in Duisburg übliche und wohlfeile Methode, wohl wissentlich, dass niemand so was sinnvoll vollbringen kann.

Ich vermute mal SPD- und CDU-Gefolgsleute bekommen sowieso eine Order wie sie abzustimmen haben. Also könnte man getrost die leidige Papier-Verschwendung auch ausfallen lassen, es sei denn man will so etwas wie eine funktionierende Demokratie vortäuschen.

Auch die WAZ berichtet in diesen Tagen über die Sache und erwähnt dabei auch die städtische Haltung dazu , die aber eher wie die Haltung eines typischen, üblichen und beliebigen Bauträgers (natürlich nicht der aus Ratingen) klingt, der gerne unbebauten Grund ohne Altbebauung und Altlasten in bester Lage in viel Geld umwandeln will.

So steht in WAZ (Zitat):

Das (gemeint ist das Unterschreiten des Wohnabstandes zur Habitat-Grenze)  sei zur erforderlichen Entwicklung neuer, bislang baulich nicht vorgeprägter Bauflächen im Außenbereich zwangsläufig unvermeidbar. Obwohl mit der Planung Baugebiete auf bis zu 80 Meter an das FFH-Gebiet ‚Überanger Mark‘ heranrücken, sind keine Beeinträchtigungen der Schutzziele zu befürchten.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242286016/Neubaugebiet-gegen-Naturschutz-Jetzt-faellt-die-Entscheidung.html

Das bekloppteste Wort ist „unvermeidlich“. Das zweitbekloppteste „zwangsläufig“.

Spätestens jetzt fragen sich die meisten sicherlich, ja warum gibt es denn diese Habitate und die Abstandsregeln, wenn sich doch keiner daran hält? Dann können wir – mit Verlaub – den ganzen Scheiss auch sein lassen und gleich alles zubetonieren, Hauptsache ein paar Raffgierige (die Bauträger-Firma aus Ratingen natürlich ausgenommen) machen genug Knete und nach ihnen die Sintflut.

Und wie immer bei solchen Bauvorhaben vermute ich, dass auch noch andere davon profitieren als nur die Bauträger. Beweisen kann ich das leider nicht, aber es drängt sich mir diese Vermutung quasi auf, besonders angesichts der Aussage des OB während der letzten Ratssitzung zu einem ähnlich gelagerten Thema, der Bebauung in einem Naturschutzgebiet in Serm, ich berichtete bereits mehrfach.

So sprach er davon, dass die Duisburger Verwaltung immer alles rechtmässig mache.

Wer sich mit Begriffen wie zwangsläufig und unvermeidlich für eine Sache dermassen ins Zeug legt – ohne anscheinend selbst was davon zu haben, hat für meine Begriffe was zu verbergen.

Fragen wir mal Dr. Logik:

Duisburg hat mit 6-Seen-Wedau ein riesiges Baugebiet auf dem bisher noch nicht ein Spatenstich erfolgt ist und das liegt auch im Aussenbereich, dahinter kommt nur noch eine Aussbesserungshalle der Bahn und ein Schienenlager.  Ansonsten viel Grün und Wald sowie die 6-Seen-Platte.

Frage: Weshalb muß man trotzdem weitere Landschaft zerstören?

 

Fall Rogg/Spaniel immer noch nicht endgültig abgeschlossen

Erinnern Sie sich noch an den aufsehenerregenden Fall im Zusammenhang mit der Geschäftsführerin und dem Aufsichtsratschef der wfbm, die heute anders heisst?

Ich vermute es. Die gesamte Chose ist aktuell immer noch nicht endgültig abgeschlossen. Und aus diesem Grund berichtet auch die WAZ darüber. Man erfährt zum Beispiel, dass Rogg ihrerseits ihren ehemaligen Arbeitgeber  verklagt hat und der wiederum seine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. So weit so gut.

Was allerdings die WAZ nicht erwähnt ist u.a. der Umstand, dass Spaniel den OB (Link) als Aufsichtsratsboss sozusagen vertreten hat, dass der restliche Aufsichtsrat komplett versagt hat und dass es noch immer diesen ominösen Hochzeitsfeier-Bon gibt, den ich weiter unten mal wieder veröffentliche. Der hat ja seitdem einen ganz besonders Platz an meiner Trophäenbilderwand.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242285680/Rogg-Affaere-Gehaltszahlung-beschaeftigt-gleich-vier-Gerichte.html

Nochmals kurz zur Erinnerung:

Rogg hatte bei der wfbm zuletzt knapp 400.000 EURO pro Jahr kassiert,  einen fetten Firmenwagen gefahren, was bei einer gemeinnützigen GmbH alles vollkommen überzogen ist. AR-Chef Spaniel hat die laufenden Gehaltserhöhungen seit Roggs Einstieg als wfbm-GF im Jahr 2013 sozusagen „bewilligt“.

Warum hat er das gemacht? Im Alleingang? Und was haben die anderen AR-Mitglieder dazu gesagt, z.B. Sarah Philipp (SPD, MdL)?

Und hier nun der ominöse Hochzeits-Bon von 2016:

„Der kleine Prinz“ gehörte damals zum Reich der wfbm und bei der Hochzeit handelt es sich wohl um Links erste Hochzeit. Von der damaligen Braut ist er inzwischen geschieden und hat erneut geheiratet.

Seit 2018 habe ich ihn zigmal angeschrieben um mir zu erklären um was damals ging und ob er die handschriftlichen Notizen auf dem Bon erklären  kann. Bisher gab es keine Reaktion.

Vielleicht hatte und hat er einfach viel zu viel um die Ohren.

Obwohl, er hat ja auch Zeit im Wahlausschuss des MSV zu sitzen und nun für eine neue gGmbH den Kontrollierer zu „spielen“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242285108/Neues-Tierheim-Duisburg-So-will-Verein-Grossspender-finden.html

Mit der Gründung der gemeinnützigen GmbH will der Verein Tierschutzzentrum Duisburg laut WAZ neue Großförderer finden bzw. akquirieren und dann angeblich „für maximale Transparenz“ sorgen. Im Gegensatz zu einem gemeinnützigen Verein muss ein Jahresabschluss aufgestellt und veröffentlicht werden, Groß- Spender wüssten dann also konkret, wann und wie ihre Gelder eingesetzt würden, so zitiert die WAZ Norma Puchstein vom Verein.

Neben dem fünfköpfigen Vorstand des Vereins und drei ehrenamtlich im Tierheim engagierten Mitgliedern gehört Link dem zehnköpfigen(!) Beirat der neuen gGmbH an.

Okay, nix gegen Tiere die unterstützt werden, doch warum braucht man dafür solch einen Overhead und dazu auch noch diese krude Begründung?

Man kann nämlich jederzeit, wenn man es denn will, sämtliche Einnahmen und Ausgaben transparent darstellen ohne dafür extra eine gGmbH gründen zu müssen.

Tja, wir haben ja bei der wfbm erlebt, auch gemeinnützig, was trotzdem alles möglich ist.

Puchstein ist jedenfalls nach einstimmiger Wahl ohne GegenkandidatenIn nun zusätzlich Geschäftsführerin der neuen Gesellschaft – womöglich künftig hauptamtlich.

Halleluja. Diese Menschen haben ECHT ein Herz für Tiere.

 

Zwei Aktionstage für die Demokratie: „Europawahl – nicht egal!“

Hiermit weisen wir auf zwei anstehende Aktionstage in Duisburg hin:

8. Mai

„Erinnern für die Zukunft“ | Opernplatz | 17.00 – 17:15 Uhr

In Zusammenarbeit mit den Duisburger Kulturbetrieben und mit Unterstützung der Duisburger Feuerwehr wird es erneut eine spektakuläre Banneraktion an der Front des Stadttheaters geben. Musikalische Einspielungen rahmen das gemeinsame Gedenken auf dem Opernplatz vor dem Duisburger Stadttheater.

11. Mai

„Eurowahl – nicht egal!“ | Aktionstag auf dem Dellplatz | 13.00 – 20.00 Uhr

In allen Staaten der Europäischen Union finden vom 6. bis 9. Jnui freie und geheime Wahlen zum EU-Parlament statt. Das ist wichtig, nicht nur, um einen drohenden Rechtsruck zu verhindern, sondern auch, um die demokratischen Kräfte so weit zu stärken, dass eine humane Innen-, Außen- und Umweltpolitik der EU möglich wird. Es geht um die Glaubwürdigkeit und Attraktivität der europäischen Idee, um ein friedliches, vielfältiges, demokratisches und solidarisches Europa, in dem wir gerne leben wollen.
Zahlreiche Duisburger Initiativen und Kulturakteure beteiligen sich an der Gestaltung des Europa-Aktionstages mit Beiträgen zu einem bunten und internationalen Bühnenprogramm, Performances und Aktionen zum Mitmachen, Informationsständen und Speed-Debatings mit Vertreter*innen der demokratischen Parteien, kulinarischen Genüssen aus aller Welt …
Sie wollen den Dellplatz zum Klingen bringen und die Duisburger*innen zum Nachdenken bewegen, wie viel bei den kommenden Wahlen auf dem Spiel steht.

Mit dabei sind u.a.:

The Rude Reminders – Reggae
Lucidvox (RU) – atmospheric psych-folk
Ensemble Aras – Klänge aus Anatolien
Bowling Guys (FR, Calais) – College Punk
Allerwelt Ensemble Duisburg / Jugend Ensemble Bahtalo, JEB
ARIRANG – koreanische Percussion
Carmina Suliman – Bellydance
Fabijan Balkan Brass Band
Lale Öztürk – Poetry
RHEIN-AUTOREN – Literatur
Tanzensemble AFIR – anatolische Folklore
TKM e.V. – Tanz Kunst Musik
Zirkus Zipfel – Mitmachzirkus

 

Die Infos und die Texte zu den Aktionstagen erhielten wir von:

Demokratiekreis Duisburg, Gerhard Schwemm, Richard-Wagner-Str. 57, 47057 Duisburg, in Zusammenarbeit mit „art at work“

Rechtzeitig zu allen anstehenden Wahlen: 4-Punkteplan von DUISTOP

Wenige Wochen vor der nächsten anstehenden Wahl im Juni hat auch DUISTOP einen Punkteplan entwickelt auf den die Redaktion ganz besonders stolz ist.

Getestet wurde er an Oma Friede und die ist vollauf zuFRIEDEn. Nomen est Oma … äh Omen.

Weiter unten finden Sie die Pläne der Parteien die derzeit bundesweit in den Nachrichten kursieren und ganz unten zwei Pläne der Grünen.

Die AfD hat, glaube ich, den Plan nach China oder wahlweise Russland auszuwandern.

Hier die vier Punkte von DUISTOP, gültig für alle künftigen Wahlen:

1.) Abschaffung des Sonntag.

2.) Alle Buchstaben werden durch den jeweils nächstfolgenden ersetzt. Beispiel: „M m“ durch „N n“ wie z.B. in Wachstun, nur eben konsequent bei allen Buchstaben. Ebt xjse mvtujh.

3.) Alle Menschen in verantwortlichen Positionen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie InfluencerInnen und Geistliche müssen sich einen Lügendetektor implantieren lassen. Die Mess-Daten werden laufend ins Netz gestellt, am besten bei TikTok. Lügendetektor-Überlistungsseminare sowie technische Vorkehrungen (u.a. KI und KO sowie OK) zum Überlisten sind strengstens verboten.

4.) Es gibt nur drei Punkte und alle Pläne von anderen sind ungültig. Ausser der von der AfD.

https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Beschluesse/Parteispitze/PV_2024/20240316_SPDPV_Wirtschaft.pdf

https://www.fdp.de/sites/default/files/2024-04/2024_04_22_praesidium_12-punkte_zur_beschleunigung_der_wirtschaftswende.pdf

https://www.cdu.de/artikel/reformplan-fuer-eine-starke-wirtschaft

https://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/agrar/PDF/240120-AP-Perspektiven_fuer_unsere_Landwirtschaft.pdf

https://gruene-fraktion-mv.de/2024/04/30/bundnisgrune-fraktion-stellt-8-punkte-plan-fur-nachhaltiges-bauen-vor-damm-wohnraum-muss-sozialvertraglich-und-zukunftsfahig-gestaltet-werden/