ThyssenKrupp: Martina Merz tritt zurück – Nachfolger schon in Aussicht

Wie heute bekannt wurde will Martina Merz, die Konzernchefin von ThyssenKrupp(TK), auf eigenen Wunsch zurücktreten.

Ihre Strategie der „Group Of Companies“, also der Aufspaltung des Konzerns in Einzelgesellschaften bzw. Spartengesellschaften soll unter ihrem Nachfolger weitergeführt werden.

Die grösste Konzern-Aktionärin, die Essener Krupp-Stiftung, wollte Merz weiterhin den Rücken stärken.

Nun soll ein m.E. eher glückloser Manager übernehmen. Miguel Ángel López Borrego, 58, ist bislang Chef des Technologieunternehmens Norma Group.

Group Of Companies bedeutet für die Stahlsparte ThyssenKrupp Steel, also auch für Duisburg, eine Abspaltung um sich auch anderen Investoren zu öffnen. Die müssen sich allerdings mit den hohen Transformationskosten hin zur grünen Stahlherstellung „rumplagen“. Ich berichtete bereits und halte weiterhin einen Staatseinstieg nicht für ausgeschlossen, sondern naheliegend. NRW hat bereits 700 Millionen EURO für den Umbau avisiert.

Die TK-Wasserstoff-Tochter NUCERA soll immer noch an der Börse plaziert werden.

 

Bas, Beck und die Bundesregierung: 3mal Dinge die nicht in meinen Kopf wollen

Zuerst einmal hake ich diejenigen unter den eifrigen LesernInnen ab die nun sofort reagieren und denken: Kein Wunder Du (Schulze)  hast ja auch nur einen kleinen Kopf – womit mein Gehirn gemeint sein dürfte. Geschenkt.

Allen anderen schildere ich nun meine aktuellen drei Verwunderungen. Beginnend mit Frau Bas, die mir heute durch ihren wissenschaftlichen Mitarbeiter Herrn Käs mitteilen ließ, dass sie natürlich wie andere Ehrengäste auch, auf Einladung der Sparkasse Duisburg an der Sparkassen-Gala am letzten Wochenende teilnahm. Dies war die Antwort auf meine Anfrage, ob sie denn ihre Eintrittskarte gekauft bzw. bezahlt hätte. OB Link hat mir bisher auf die gleiche Frage an ihn nicht geantwortet und auch die Sparkasse will mir anscheinend lieber nicht mitteilen wer denn sonst noch als Ehrengast den Eintritt nicht selbst bezahlt hat. Wahrscheinlich auch jede Menge Begleitpersonen kamen für lau in die Gala.

So muss also die Sparkasse womöglich einen nicht geringen Betrag zu den Eventkosten zuschiessen, was aber irgendwie nicht zu ihrer Aufgabe passt, nämlich die Gelder die am Ende des Jahres übrig sind sozialen Zwecken zukommen zu lassen – um es salopp zu formulieren. Zynisch wie ich bin, kann ich nun natürlich darauf hinweisen, dass Bas und Link der SPD angehören was dann ja auch irgendwie im weitesten Sinne „sozial“ ist.

Frau Bas, mit rund 240.000 EURO p.a. ganz gut entlohnt, hätte natürlich ihre Karte selbst erwerben können und/oder aber ihre Ehrenkarte einer Person in Duisburg überlassen können die sich ansonsten aufopferungsvoll, ehrenamtlich und sozial um wichtige Dinge oder hilftsbedürftige Menschen kümmert.

Kommen wir zu Herrn Beck von der DBI, dessen Twitter-Account ich mir aufgrund einer heutigen Leserempfehlung nochmals ganz genau angeschaut habe. Der Mann twitterte am 14. April (Zitat):  „Wir brauchen keine Arbeitskreise und Workshops mehr, um unsere #Innenstadt sowie die Stadtteile zu entwickeln. Mit dem neuen #Citymanagement machen wir jetzt das, was wir in #Duisburg und im #Ruhrgebiet am besten können: Wir packen an und bringen die PS auf die Straße.“

https://twitter.com/Rasmus_C_Beck

Nun wissen wir also alle wer die regelmäsigen Autorennen in Duisburg ausrichtet. Der gesamte Account ist ansonsten voll von gestrigen Sprüchen und elenden weltweit-Vergleichen wie z.B.: „Weltweite Städte mit ähnlicher DNA wie Duisburg:

https://twitter.com/Rasmus_C_Beck/status/1643598266481688578

Nun weiß ich auch, aufgrund all der chart-ähnlichen Grafiken in seinem Account, was seine rund 30 Unterbeschäftigten den ganzen Tag so treiben. Sie erzeugen Jubelbildchen.

Hier noch so ein Ding aus der Mottenkiste „Duisburg im weltweiten Vergleich“:

https://twitter.com/Rasmus_C_Beck/status/1641393936223674369

Um es mal drastisch in einer Frage zusammenzufassen:

Wie kann man sich ernsthaft mit so einer Scheisse jeden Tag aufgeilen?

Eine Antwort wäre: Vielleicht bleibt einem ja nichts anderes übrig. Es ist wie bei einem eingebildeten Kranken – ein eingewachsener Zehnagel ist bereits lebensgefährlich. Und in Duisburg ist bereits der Neubau eines Bahnhofs-WCs ein Weltereignis, nur noch vergleichbar mit dem Pariser Eiffelturm.

Nun abschliessend zur Bundesregierung die aktuell volle Kanne vom Rechnungshof  angerüffelt wird. Grund ist der geplante und schon begonnene Erweiterungsbau des Kanzleramts in Berlin. Wobei Amt bereits jetzt schon vollkommen unterdimensioniert klingt und dem künftigen Prachtbau überhaupt nicht mehr gerecht wird. Der soll nämlich am Ende rund acht Mal grösser sein als das „Weisse Haus“.

Der Rechnungshof moniert folglich die vollkommene Überdimensionierung mit 400 neuen Büros zum Preis von 800 Mio. EURO. Zudem wird der Regierung vorgeworfen damit in keinster Wiese dem Klimaschutz gerecht zu werden, vor allem auch weil weitere 100 Neubauten mit Büros geplant sind, während andererseits viele Regierungsmitarbeitende im Homeoffice arbeiten, arbeiten können und sollten. So gibt es bereits nachweislich Regierungsbüros die bereits jetzt schon zu nur noch 40 bis max. 70 % ausgelastet sind. Sprich: Man braucht das alles gar nicht mehr was da neu gebaut wird. Einen Vergleich mit dem was ich in der letzten Nacht noch zu den neuen Erfordernissen für Duisburg schrieb -Büros zu Wohnungen umwandeln- bietet sich an.

Der Rechnungshof empfiehlt daher nachdrücklich eher eine Verringerung des jetzigen Bestands an Regierungsbüros um ein Fünftel. In anderen Ländern wird das bereits praktiziert.

Ob also in Duisburg der geplante Verwaltungsneubau auf der Brachfläche an der Steinschen Gasse noch Sinn macht darf bezweifelt werden.

Fazit:

In allen drei Fällen (Bas, Beck, Regierung)  erkennen wir deutlich: Vorbildlichkeit geht anders.

 

Büros und Läden in der City zu Wohnungen umwandeln – und die Neubaugebiete?

Wenn man die derzeitige bundesweite Immo-Presse liest, zieht sich wie ein auffälliger roter Faden (unter anderen Fäden) die folgende Idee durch die Presselandschaft, und zwar in Bezug auf die künftige Entwicklung der bundesdeutschen Innenstädte:

Büros und Läden in der City zu Wohnungen umwandeln

Genau das, was ich letztens bereits über Duisburgs City schrieb.

Doch hier bei uns werden weiterhin die Büro-Fahne und die EH-Flächen-Flagge brustgeschwellt gehisst und ebenso weiter an riesigen Neubauflächen und damit einhergehenden total klimaschädlichen Flächenversiegelungen gewurschtelt. Was zudem die Attraktivität der Stadt deutlich schmälert.

Hier in Duisburg zählen wie seit eh und je eben nicht Cleverness und Vorbildlichkeit, sondern persönlicher Größenwahn.

Das Problem ist ausserdem: Die Büro- und Ladenflächen die zu Wohnraum werden könnten gehören größtenteils nicht der Stadt bzw. Gebag.

Vorausschauende Immo-ExpertenInnen schätzen den gesamtmöglichen, unproblematischen und schnellen Umbau zu Wohnflächen bundesweit auf etwa 50% der vorhandenen Büro- und Laden-Flächen, vorausgesetzt die Städte spielen mit und gestatten die Umnutzung auch.

Ansonsten ist Leerstand in den Cities in grossem Ausmaß die Folge, der ja heute bereits deutlich sichtbar ist.

Ein Grund für die sinkende Büronachfrage ist u.a. die Erkenntnis vieler Unternehmen aus der Corona-Zeit, dass Homeoffice doch funktioniert. Und noch viel wichtiger: Viele Mitarbeitende machen heute ihre Jobwahl von der Homeoffice-Möglichkeit abhängig. Dazu kommen betriebliche Ersparnisse nicht nur bei den Miet- sondern vor allem auch bei den Nebenkosten (Energie!).

Die einzigen Vermietenden die bei Büroimmobilien noch gut verdienen werden sind diejenigen die 1A-Flächen in TOP-Lagen (u.a. ÖPNV-Anbindung) der BIG SEVEN (Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Köln) mit bester technischer Ausstattung anbieten. Bei Ladenflächen ist es ähnlich.

Da kann sich die DBI mit ihrem klassischen ewig gestrigen Repertoire noch so sehr anstrengen und ihr Personal auf das Zehnfache aufstocken, wenn eine sinkende Büro- und Ladenflächen-Nachfrage auf ein Überangebot trifft, dann ist nur noch blöd rumsitzen angesagt – was die DBI allerdings bestens beherrscht.

Deshalb nochmals meine Bitte: Macht die DBI dicht, die braucht kein Mensch!

Apropos:

Bitte lassen Sie sich nicht von gleichzeitigen Jubelmeldungen zu Büroneuvermietungen und Ladenneueröffnungen blenden, der Trend, wie oben geschildert, ist ziemlich eindeutig. Nur wollen das eben nicht alle gerne einsehen und zugeben, weshalb weiter an der Mär gestrickt wird, dass alles so bleibt wie es ist oder mal war.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-neueroeffnung-cafebar-mercator-one-a-id300484596.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/bueroflaechenmarkt-2022-das-war-die-groesste-transaktion-im-ruhrgebiet_aid-88697267

Die jeweiligen Beharrungskräfte sind enorm, vor allem weil es um sehr viel Geld geht, wenn von nun an der Mietspiegel die Einnahmen aus Vermietungen mitbestimmen sollte. Und es hängen enorm viele Branchen hintendran, wie z.B. Büromöbelhersteller, Ladenbauer usw. usf.

 

 

Leben findet Innenstadt? – Leben findet innen statt? – Leben findet inne Stadt statt? Statt in der Stadt stattzufinden …

WOW, NRW und Bayern sind sich unisono einig, Leben findet Innenstadt. Beide Bundesländer haben gleichzeitig diesen blödsinnigen Spruch für ihre siechenden und sterbenden Cities entdeckt.

NRW macht jetzt aufgrund eines auslaufenden Corona-Leerstand-Bekämpfungsprogramms für seine rund 400 Städte ab Mitte 2023 sogar sagenhafte 35 Millionen EURO Förderknete locker.

Und behauptet in der Pressenews, aus dem Hause Scharrenbach, dass (Zitat) … „Gerade über den in der Corona-Zeit geschaffenen Anmietungs-Fonds für Kommunen konnten viele leerstehende Ladenlokale mit neuem Leben gefüllt werden.“

Also in Duisburg habe ich davon rein gar nix gemerkt. Ich glaube eine Kneipe und eine Pizzabude haben neu eröffnet. Die Stadt und die verantwortliche DBI wollten bisher dazu auch nix sagen. Tja Frau Scharrenbach, dann müsste ich Sie mal fragen in welchen Städten denn überhaupt irgendwas passiert ist. Das spare ich mir aber, denn da wird nichts an sinnvollen Antworten kommen.

Wahrscheinlich weil da auch nichts ist.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/ministerin-scharrenbach-nordrhein-westfalen-initiative-zukunftsfaehige

https://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/modellvorhaben/leben_findet_innenstadt/index.php

Wie dem auch sei, mit läppischen 35 Mio. EURO irgendwas bewirken zu wollen, in der Fläche, ist fast so wie ganz Duisburg mit einer Schale Pommes zu ernähren.

Wie wäre es denn, man würde ein umgekehrtes Mosquito-Gerät  einsetzen und für die NRW-Kommunen in Massen anschaffen?

https://de.wikipedia.org/wiki/The_Mosquito

Düsseldorf hat ja letztes Jahr noch ernsthaft erwogen das Original einzusetzen, jetzt ist die Zeit reif für ein Gerät, dass die Menschen anlockt.

Da fällt mir ein, haben die Vollversagenden in Duisburg eigentlich schon ihre alljährlichen Blumenkübel aufgehängt? Ich habe nichts davon mitgekriegt.

Ach übrigens, Frau Scharrenbach beabsichtigt sich in Kürze im Rahmen der Initiative „Zukunft Innenstadt“ zu treffen, mit wem genau … nun dazu schreibt sie nichts.

Wahrscheinlich mit Leuten wie die die sich z.B. FUTURECITY Langenfeld ausgedacht haben, wo sich seit Jahren so gut wie nichts bewegt, ausser dass die dazugehörige Website öfter mal überarbeitet wird.

https://futurecitylangenfeld.de/

Oder mit Leuten aus Duisburg die sich eine 3D-Kamera angeschafft haben mit der sie nun in Rathäusern (Pardon, nur das Rathaus in Homberg haben sie anscheinend halbwegs bisher geschafft.) rumkurven um diese von innen zu kartieren.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/digiscan-3d-hamborn-rathaus.php

Man könnte auch Bernies Bier-Alm vom Weihnachtsmarkt digiscannen und dann braucht künftig niemand mehr persönlich dort erscheinen, weil er sich zuhause ’ne Pulle aufmacht und dazu online 24/7 bei Bernie in der Bude surft. Geht auch wahlweise mit Glühwein und bald im leeren Kaufhof.

Also ich würde der Frau Ministerin vorschlagen doch besser mal ins Mittelalter zu gucken oder ins  Paris des Jahres 1789. Da waren die Marktplätze rappelvoll. Allerdings ging es für manche ein wenig rabiat zu und es floß ziemlich viel Blut in Strömen. Und irgendjemand musste abends all die Gliedmaßen und Köpfe einsammeln.

Verdammt, dann weiß ich auch nicht weiter.

 

Jahresbilanz 2022: Träum‘ ich oder spinn‘ ich oder was erzählen Link und Sagurna?

Dass Link sich gerne positiv PR-technisch ablichten und zitieren lässt oder mittels seiner Social Media Accounts in Szene setzt und was zum Besten gibt ist hinlänglich bekannt und von mir oftmals kritisiert worden. Zur Zeit schafft er das mit einer Besuchseinlage bei der x-sten Mahnwache der von der Arzt-Ruf-Zentrale bereits vor Wochen geschassten 140 Mitarbeitenden. Ich berichtete.

Mit seiner typisch anbiedernden Solidaritätsbekundung schaffte er es heute sogar in die BILD: https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/kassenaerztliche-vereinigung-wirft-in-duisburg-hotline-leute-raus-gefeuerte-spri-83562544.bild.html

Tja, der Mann hat’s ECHT drauf mit Einverschleimung. Gelernt ist gelernt.

Was er in diesen Tagen auch in bezug auf die städtische Jahresbilanz für 2022 versucht. Und BruNO „Malindi/Amboseli“ Sagurna macht’s ihm treud… nach.

https://twitter.com/duisburg_de/status/1646836378372546560?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000199286.php

https://lokalklick.eu/2023/04/14/spd-fraktion-rekordergebnis-bei-staedtischen-finanzen-erstmals-seit-2009-wieder-eigenkapitalaufbau/

Normalerweise werden Jahresbilanzen erst weit im Herbst des Folgejahres veröffentlicht. So ist also die gute Nachricht von Link und Sagurna nicht überprüfbar, denn weder im Amtsblatt noch im Ratsinfossystem konnte ich die 2022-Bilanz der Stadt aktuell finden.

Dass dürfte den beiden auch ziemlich scheißegal sein, denn bereits 2021 wurde, bedingt durch die neue Art der Haushaltspläne (HSP) für jeweils zwei Jahre (2020/2021 und 2022/2023), eine positive Bilanz für 2022 vorausgezimmert und -gesagt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/rat-verabschiedet-den-duisburger-doppelhaushalt-2022-23-id233940235.html

Damals, also 2021, schloss sich auch CDU-Mahlberg der Meinung an, 2022 wird die Stadt-Bilanz suppi. Es musste also genauso kommen, weshalb nun im April Link und Sagurna bereits definitiv wissen, dass die 2022er-Bilanz tatsächlich suppi ist.

Überprüfen kann ich das aber leider nicht.

Warum wird die frohe Kunde nun gerade verkündet? Keine Ahnung, wahrscheinlich gab es gerade keine sonstigen postiven Meldungen die man verbreiten konnte.

Was mich an der frohen Kunde ganz besonders verwundert ist der grosse Zuwachs an Gewerbesteuereinnahmen. Wo kommen die eigentlich genau her?

Ich habe versucht dies anhand des Doppelhaushaltsplans 2022/2023 herauszufinden, es ist mir allerdings nicht gelungen.

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/haushaltsplaene.php

Ganz ehrlich, mich erinnert das alles eher an eine Inszenierung zu schnöden Wahlwerbezwecken.

Wenn für 2024/2025 auch ein Doppel-HSP erstellt wird, kann der OB Anfang 2025 (kurz vor der Wahl) seinen tollen Haushalt von 2024 „bewerben“ und für sich persönlich als Glanzleistung beanspruchen. Schon 2023, also in wenigen Monaten, wird damit bereits begonnen die frohe Kunde erstmals zu verbreiten.

Nun, wenn Link & Co. eins können, dann Märchen erzählen. Leider gelingt ihnen dies auch deshalb weil kaum jemand so genau hinguckt und Belege einfordert die auch verständlich und nachvollziehbar sind.

Aus Buchungskonten kann man nämlich nicht ableiten welche Zahlungen genau darin verbucht worden sind. Dass würde natürlich den Dokumentations-Rahmen sprengen, jedoch in Einzelfällen und auf konkrete Nachfrage bestimmte Sachverhalte erhellen helfen.

Für Unbedarfte mache ich das mal wieder an einem einfachen praktischen Beispiel klar. Die wfbm bzw. deren Gastro-Tochter „Der kleine Prinz“ hatte sicherlich auch eine Buchhaltung die bestimmte Vorgänge samt der Belege wie z.B. Quittungen in Buchungskoten zusammenfasste. Dabei gab es wahrscheinlich auch ein Konto „Marketingkosten“. Ansich nichts auffälliges, wenn sich in der Kosten-Summe alles im Rahmen hielt. Tja, bis dann z.B. dieser unscheinbare Beleg auftauchte und Fragen aufwarf:

Fazit:

Wenn Link nun eine Bilanz lobt und darin erhöhte Gewerbesteuererträge für 2022 verbucht sind, dann wüsste ich schon gerne woher die genau stammen. Es wäre daher ein Leichtes für ihn und Kämmerer Murrack dies zu erläutern, das werden sie aber nicht tun, jedenfalls mir gegenüber nicht.

Bei Sagurna schliesse ich komplett aus, dass er überhaupt versteht was abgeht. Sorry, aber ich habe keinerlei Anhaltspunkte, dass es anders sein könnte.

 

 

UPDATE: Droht einer städtischen Beteiligungsgesellschaft die Insolvenz? Kein Dementi.

Nachfolgende Eilmeldung hatte ich vorgestern veröffentlicht. Beim in Frage kommenden Unternehmen sowie bei der Stadt als Gesellschafterin hatte ich sofort eine Anfrage gestellt. Bis heute um 16 Uhr kam keinerlei Antwort, demzufolge auch kein Dementi.

Zwei InformantenInnen hatten mich unabhängig voneinander auf gewisse Vorkommnisse hingewiesen die auf enorme Probleme beim betreffenden Unternehmen hindeuten.

Ich habe mir zudem diverse Bilanzen angeguckt und eindeutig zusätzliche Hinweise entdeckt.

Und was sagt das Insolvenzrecht?

Wird eine juristische Person zahlungsunfähig oder überschuldet, haben die Mitglieder des Vertretungsorgans (…) ohne schuldhaftes Zögern, spätestens aber drei Wochen nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, einen Eröffnungsantrag zu stellen.

Hier der Artikel von vorgestern:

Wie mir gestern am frühen Abend aus zwei unterschiedlichen Quellen, aber offiziell noch vollkommen unbestätigt, zugetragen wurde, soll sich eine für die Duisburger Infrastruktur und Entwicklung wichtige Beteiligungsgesellschaft der Stadt in finanzieller Schieflage befinden.

Angeblich habe eines der grössten Geldhäuser vor Ort sich aus mindestens einer Kreditlinie verabschiedet und/oder eine weitere Kreditlinie verweigert.

Grund sei, so die InformantenInnen, sei eine drohende Insolvenz der Kreditnehmerin. Eine Pleite würde dem Finanzinsitut u.U. die Bilanz verhageln, und/oder die Verantwortlichen entsprechend belasten, wenn sie ihren Handlungs- und Aufsichtspflichten nicht rechtzeitig nachkommen würden.

Ich kenne die Namen der Beteiligten und werde bei ihnen jeweils anfragen, ebenso bei der Stadt.

Ich gehe nicht davon aus, dass es sich um einen Fake handelt, der lediglich  mich und DUISTOP in die Irre leiten oder gar diskreditieren soll.

NACHTRAG:

Möglich ist auch, dass die Stadt ihrer Beteiligung keine „frischen Mittel“ mehr geben will oder kann.

 

 

 

+++ EILMELDUNG +++ Droht wichtiger städtischer Beteiligungsgesellschaft die Insolvenz?

Wie mir gestern am frühen Abend aus zwei unterschiedlichen Quellen, aber offiziell noch vollkommen unbestätigt, zugetragen wurde, soll sich eine für die Duisburger Infrastruktur und Entwicklung wichtige Beteiligungsgesellschaft der Stadt in finanzieller Schieflage befinden.

Angeblich habe eines der grössten Geldhäuser vor Ort sich aus mindestens einer Kreditlinie verabschiedet und/oder eine weitere Kreditlinie verweigert.

Grund sei, so die InformantenInnen, sei eine drohende Insolvenz der Kreditnehmerin. Eine Pleite würde dem Finanzinsitut u.U. die Bilanz verhageln, und/oder die Verantwortlichen entsprechend belasten, wenn sie ihren Handlungs- und Aufsichtspflichten nicht rechtzeitig nachkommen würden.

Ich kenne die Namen der Beteiligten und werde bei ihnen jeweils anfragen, ebenso bei der Stadt.

Ich gehe nicht davon aus, dass es sich um einen Fake handelt, der lediglich  mich und DUISTOP in die Irre leiten oder gar diskreditieren soll.

NACHTRAG:

Möglich ist auch, dass die Stadt ihrer Beteiligung keine „frischen Mittel“ mehr geben will oder kann.

 

Leserbrief: Ibrahim Yetim träumt

Folgenden Leserbrief erhielt ich heute. Die Verfasserin reagiert damit auf ein Interview, dass Ibrahim Yetim, seines Zeichens einer der zwei Geschäftsführer von Urbane Zukunft Ruhr (UZR), mit der RP führte, und welches ich bereits entsprechend kommentierte. Die UZR will zusammen mit dem Initiativkreis Ruhr, mit der Stadt und der Gebag Hochfeld attraktiver machen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/ibrahim-yetim-von-urbane-zukunft-ruhr-und-seine-plaene-fuer-duisburg-hochfeld_aid-88113391

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/04/11/ibrahim-yetim-ueber-hochfeld-echt-greatest-laugh-number-of-all-times-bisher-jedenfalls/

Die Leserin schreibt:

Ich habe in dem RP-Interview von Ibrahim Yetim gelesen, welche Ziele er in 10(0) Jahren für Duisburg Hochfeld hat:
die weltbesten Kindergärten, sehr gute Schulen, Freizeit-, Bildungs- und Abendangebote. Junge Familien wollen nach Hochfeld ziehen, um dort zu wohnen, zu leben und die genannten neuen Angebote auch zu nutzen.

Meine Frage ist: Wie soll das denn nur ansatzweise gehen? Ich bin mittlerweile 60 Jahre alt und wohne schon immer in Duisburg-Neudorf. In meiner Kindheit habe ich bereits von versnobten Neudorfern, Duissernern, und insbesondere aus vielen Stadtteilen im Duisburger Süden (es gibt Ausnahmen) mitbekommen, dass Hochfeld nicht der Stadtteil ist, in dem man sich bevorzugt eine Wohnung sucht, obwohl Hochfeld bis in den 90er Jahren auch noch einige attraktive Umfelder und Einzelhandelsgeschäfte, z.B. auf der Wanheimer Straße, hatte. Das ist aber längst Geschichte. Es gibt zwar immer noch reichlich Gewerbetreibende auf der Wanheimer Straße, einen Einkaufsbummel oder Freizeitangebote für junge Familien stelle ich mir allerdings anders vor. Also, wie soll das in 10 Jahren geändert werden?

Ich verweise hier nur mal auf die City Duisburg, die bekommt es ja auch nicht hin, obwohl die in einer weitaus besseren Ausgangslage ist.

Dann hat Duisburg Hochfeld den höchsten nicht deutschstämmigen Anteil an Bewohnern aus, ich glaube, über 140 Nationen, die leider zum größten Teil nicht in gut bezahlten Beschäftigungsverhältnissen stehen, der deutschen Sprache nicht mächtig sind und sich mehr oder weniger selbst überlassen werden, was dazu führte, dass Hochfeld eigentlich in einem desolaten Zustand ist. Aber dafür sind die Mieten in Hochfeld günstig und der Anteil von Schrottimmobilien macht vielleicht 5 % aus. Daher kann es nicht sein, dass der desolate Zustand von Hochfeld allein den Schrottimmobilien zugeschrieben wird.

Und daraus resultiert meine nächste Frage: Wo sollen diese Menschen denn sonst wohnen oder haben sie in den 10 Jahren alle Arbeit, sind integriert, sprechen deutsch und haben vor allem auch Kontakte zu den Bürgern, die den sog. Mittelstand verkörpern und können dann natürlich auch diese Angebote in Hochfeld wahrnehmen die Herr Yetim plant? Schicken sie dann ihre Kinder in die besten Kindergärten und Schulen usw.?

Zusätzlich werden die tollen Verbindungen zu Freizeit- und Kulturangeboten, wie zum Beispiel den Duisburger Dünen (Wann soll es die denn geben?), 6-Seen-Wedau, dann der neue UNI-Campus, die eigentlich verwaiste City usw. als attraktiv dargestellt. Herr Yetim, wann waren Sie zuletzt in Duisburg? Die tollen Sachen, wie die Dünen, 6-Seen Wedau (wobei ich das Projekt persönlich für eine traurige Entwicklung halte, weil einfach zuviel Grün dafür weichen musste) gibt es noch gar nicht und die Sachen die es gibt, eben die City und das (welches?) Freizeitangebot sind nicht wirklich toll.
Das einzige Freizeitangebot, dass es in der Nähe von Hochfeld gibt ist das Rotlichtviertel. Hurra!

Und ich denke daran, dass man die gleichen Pläne mal für Duisburg-Ruhrort hatte und auf halbem Weg die Förderung abgebrochen wurde. Der Stadtteil wurde dann wieder sich selbst überlassen, der Ruhrort-Hype ist so schnell vergangen wie er gekommen ist.

Sehr geehrter Herr Yetim und sehr geehrte Verantwortliche der Stadt, hiermit meine ich alle Parteien, den Rat und die Dezernenten usw., ich würde gerne mal umsetzbare und realistische Ideen hören, wobei alles schon vorbereitet ist, von der Finanzierung bis zur Umsetzbarkeit, und nicht immer diese „Märchen“. Ich erwarte endlich mal umsetzbare Ideen für diese benachteiligten Stadtteile.

Bianca Hübner

 

Ibrahim Yetim über Hochfeld: ECHT greatest laugh number of all times – bisher jedenfalls

Ibrahim Yetim hat seinen Stuhl im NRW-Parlament freiwillig geräumt um als einer von zwei Geschäftsführern bei der Urbane Zukunft Ruhr GmbH anzuheuern. Die will zusammen mit dem Initiativkreis Ruhr, der Stadt und auch der Gebag Hochfeld zu einem besseren Ort machen. Ich berichtete bereits mehrfach kritisch.

Dazu gab Yetim aktuell der RP ein Interview. Als ich es las, dachte ich zuerst daran mal zu gucken ob es am 1. April geführt wurde. Zum Schluß fand ich mich über der Kloschüssel wieder.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/ibrahim-yetim-von-urbane-zukunft-ruhr-und-seine-plaene-fuer-duisburg-hochfeld_aid-88113391

Die gesamte Art und Weise wie hier jemand von oben herab über einen Stadtteil und die Menschen Auskunft gibt ist schon äusserst bedenklich und ziemlich zum Kotzen. Es soll sicher nicht so klingen und sein als handelt es sich um den Immo-und-Wechsel-die-Menschen-aus-Sensenmann, aber leider kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren.

Der sog. ganzheitliche Ansatz eines Totalumbaus von Hochfeld wird auch noch als Demokratie verkauft, kommt mir aber eher vor wie die gottgleiche Reißbrettplanung eines SPD-Genossen à la Link der z.B. inzwischen sämtliche Flüchtlinkskosten aus seiner Privatschatulle bezahlt.

Also wenn Yetim Integrationsfachmann sein soll, dann Gute Nacht.

Besonders die Interview-Schlußfrage bzw. Yetims Antwort darauf hat es in sich. So wird er gefragt wo er Hochfeld in 10 Jahren sieht.

Für die Antwort bitte jetzt festschnallen (Zitat, gekürzt):

In 10 Jahren hat Hochfeld die weltbesten Kindergärten und die besten Schulen im Ruhrgebiet. Dazu ein attraktives Freizeit- und Abendangebot, …

Junge Familien … suchen sich eine Wohnung in Hochfeld, weil hier … hervorragende Bildungs- und Freizeitangebote existieren und sie abends entspannt in einer der zahlreichen Bars mit Freunden ein gutes Getränk und Kultur genießen können. Morgens kommen sie aus ihrer wunderschönen Altbauwohnung, …

Wo habe ich sowas schon mal gelesen? Yeap, ich weiß, in einem Prospekt einer Weltraumreisefirma für Siedlungsangebote auf dem Mars.

Na dann Glückauf im wahrsten Sinne des Wortes.

Und Mittags essen wir alle Marsianer-Sushi und werden 300 Jahre alt.

Ich kann ja verstehen, dass man kräftig die Werbetrommel rühren muß, aber so heftig, dass zeugt schon von ziemlichem Druck auf dem Kessel.

Lustig finde ich besonders die Vorstellung, dass bei der hochgelegten Latte an Anspruch sich beim nächsten Meeting der von Yetim geleiteten GmbH alle größenwahnsinnig anstrengen müssen um das noch zu toppen. Weltfrieden?

Und ich mache mir Sorgen, was mit dem Mann passiert, wenn sein 10-Jahres-Versprechen nicht eintritt. Und wenn es eintritt, wie sehr werden dann wohl die anderen Stadtteile dumm aus der Wäsche gucken?

Nun heisst es für Rasmus Beck von der DBI noch mehr Leute einzustellen um auch Marxloh, Homberg und Co. zu Mega-Super-Duper-Stadtteilen zu machen, damit die Leute von nah und fern nach Duisburg strömen, nie wieder wegwollen und jede Miethöhe akzeptieren. Die werden dauerhaft Lobeshymnen auf diese Stadt summen.

Ach Du meine Scheisse, ich glaube ich werde wahnsinnig.

Liebe Urbane Zukunft Ruhr GmbH, wenn Ihr schon mal dabei seid, wie wäre es zusätzlich noch mit Weltfrieden, klappt der auch noch – so rein konzeptionell – bis 2033?

Und warum bitteschön hat vor allem die SPD (also auch Imbrahim Yetim) jahrelang zugelassen, dass sich Hochfeld zu dem entwickelt hat was es heute ist?

 

 

Bernd Thewissen (SPD) antwortet auf Fragen zur Verseuchung in Homberg – welche Rolle spielt Mahmut Özdemir?

Das Grundwasser in Homberg ist grossflächig verseucht – ich berichtete bereits mehrfach. Deshalb hatte die Firma VENATOR zusammen mit der Stadt  kürzlich die BewohnerInnen zu einer Infoveranstaltung eingeladen. Rund 80 Menschen hörten sich an was Vertreter des Unternehmens und der Stadt zu sagen hatten. Vom VENATOR-Gelände (die Vorgänger hiessen Huntsman und Sachtleben) soll die Verseuchung definitiv ausgegangen sein.

Ich bekam bisher weder von VENATOR, noch von der beauftragten PR-Firma, noch von der Stadt und den Aufsichtsbehörden zufriedenstellende Antworten auf meine Fragen. Und auch die Info-Veranstaltung ließ viele und Vieles im Unklaren. Messwerte, vor allem auch zurückliegende sind anscheinend immer noch nicht vorhanden bzw. nicht veröffentlicht. Hier die derzeitige Online-Info-Seite von VENATOR: https://www.venatorcorp.com/duisburg

Es sind aber anscheinend mit gewissen hochrangigen Politikern schon detaillierte Gespräche geführt worden.

Bernd Thewissen, seines Zeichens SPD-Ratsherr, ebenfalls Homberger und damit Betroffener, war bei der Info-Veranstaltung zugegen und hat mir auf meine Fragen Antworten versprochen.

Hier also alles aus dem ersten Frage-Durchgang plus ein Nachschlag:

1)Warum hat es so lange gedauert, die BürgerInnen vor Ort und die gesamte Öffentlichkeit über die Kontaminierung zu informieren, wenn diese schon seit mindestens sieben Jahren (seit 2016) bekannt ist?

Schwer zu sagen ohne das Gutachten und dessen Zeitverlauf zu kennen, denn wie in der Präsentation durch Venator dargelegt haben sich einige
Sachverhalte anfangs unklar dargestellt. Deshalb benötigen wir ja die weiteren Informationen. Ich persönlich weiss auch erst durch die Drucksache hiervon.

(Anmerkung: Gemeint ist die Drucksache DS 23-0131, einsehbar im Ratsinfosystem.)

2)Wie kann es sein, dass nicht alle Betroffenen im Rahmen der Wurfsendung (Einladung) über die Infoveranstaltung am 30. März informiert wurden?

Diese Frage sollten Sie dem Provider stellen der die Wurfsendung zugestellt hat, bzw. Venator als dessen Auftraggeber müsste dort nachfragen. ( Aus eigener Erfahrung – wir hatten als Partei im letzten Wahlkampf auch eine Wurfsendung veranlasst- davon kamen bei Strichprobennachfragen auch etliche Prozent nicht an bzw. werden bei Mehrfamilienhäusern oft direkt von einem Nachbarn im Altpapier entsorgt. )

3)Warum hat die Stadt Duisburg nicht von sich aus Grundwasserproben in dem Gebiet untersuchen lassen, zum Beispiel über die Brunnen der AnwohnerInnen?

Da bis dato offiziell keine Brunnen bekannt waren, wäre dies schwierig, und wenn ich das auf der Info Veranstaltung richtig verstanden habe, müssen
aber ausserdem diverse Kriterien fixiert sein, um ein reales Lagebild zu erhalten – d.h. die Beprobungsbrunnen müssen diesen Kriterien entsprechen.

Die offiziellen Grundwasserbeobachtungsstellen wurden ja wohl beprobt , wenn ich das richtig verstanden habe, weshalb ich aber ja auch auf die Präsentation warte.

4)Wer übernimmt die Kosten, wenn statt des Grundwassers nun vorsorglich Trinkwasser zur Gartenbewässerung benutzt werden soll?

Juristische Fragen beantworte ich nicht.

5)Wird die Wertminderung der Grundstücke bei einem Verkauf ausgeglichen, da KäuferInnen über diese Nutzungseinschränkung informiert werden müssten?

Juristische Fragen beantworte ich nicht.

6)Wie und auf welche Weise gerieten die Giftstoffe ins Grundwasser – ist es richtig, dass sich sog. Hotspots für die Verseuchung auf dem VENATOR- Gelände befinden und diese inzwischen sicher versiegelt sind?

Die Vermutungen bei Venator wurden angedeutet, ebenso wo wahrscheinlch der Ort war und das heute versiegelt – aber auch hier denke
ich besser auf die Präsentation warten, denn darin sind die Orte klarer zu ersehen. siehe Webseite Venator: (s.o.)

7)Wurden die Messprotokolle (Grundwassermonitoring) seit 2016 publik gemacht – sind sie irgendwo öffentlich einsehbar?

(—keine Antwort—)

8)Was ist mit den aktuellen pyramidenartigen Aufschüttungen auf dem VENATOR-Gelände, gibt es sie und um was handelt es sich?

In dem Bereich der für diese alte Verschmutzung angesprochen war kenne ich zumindest von aussen nichts – ich vermute aber eher, das Sie
die Deponie-Halden meinen die man von der Autobahn aus sieht .
Das sind Halden, die mit der Grundwasserverschmutzung um die es geht nichts zu tun haben. Die Halden sollen auch legal betrieben und abgesichert sein.

9)Gibt es auch Bodenbelastungen und/oder auch Luftbelastungen durch abwirbelnden Staub?

Mir absolut nicht bekannt.

10)Welche Behörden sind an der Umwelt-Überwachung laufend beteiligt – nur städtische oder auch welche weiter oben – Landesbehörden – welche genau?

(—keine Antwort—)

11)Käme es zu einer Schliessung oder ev. einer Insolvenz von VENATOR, wurden vorsorglich für die Beseitigung(skosten) der Schadstoffe (Wasser und Boden) entsprechende finanzielle Rücklagen gebildet und gesichert?

Auch diese Frage wäre an Venator zu richten – Venator ist aber nicht nur in Duisburg tätig.

12)Wann und in welchen Gremien haben Sie persönlich von der Verseuchung und den geplanten Maßnahmen von VENATOR und / oder der Stadt erfahren – welche Maßnahmen waren das, sind das und wie ging, geht die Stadtspitze damit um – wie tun das Ihre ParteigenossenInnen?

In den bekannten Gremien – siehe Drucksache – Bezirksvertretung, Ausschuss für Umwelt, auf permanente weitere Information seitens Venator und der involvierten Behörden bestehen – siehe Beschluss in den Gremien. Ausserdem auf Offenlegung des Gutachtens bestehen – siehe oben .

13)Der OB antwortet seit fünf Jahren nicht auf meine Fragen, auch nicht in dieser Angelegenheit. Wie finden Sie das und was können Sie tun um Einfluss auf den OB zu nehmen damit er gesetzeskonform (Pressegesetz NRW u.a.) antwortet?

Sorry aber ich bin nicht der OB – das müssen Sie schon persönlich miteinander klären.

 

Nachdem ich die Antworten erhalten hatte, hakte ich nochmals dezidiert nach:

Guten Morgen Herr Thewissen,

und danke für die Antworten, die ich mir nun angeschaut habe.

Ich möchte darauf hinweisen, dass ich die Antworten 1:1 veröffentliche.

Und im Anschluss nochmals kurz kommentiere, falls es besondere erwähnenswerte Auffälligkeiten gibt. In Ihrem Fall sind das fehlende Antworten, ausweichende Antworten, obwohl sie ein eigenes Interesse als Betroffener haben dürften, sowie Antworten die nicht gerade erkennen lassen, dass sie sich als gewählter Volksvertreter besonders einsetzen oder schlau machen um den anderen Betroffenen zu helfen und sie zu unterstützen.

Haben Sie als Ratsherr(!) VENATOR einmal mit Nachdruck angeschrieben um die Messwerte zu erhalten? Oder den OB, oder die Aufsichtsbehörde?

Wollen Sie daher nochmals nacharbeiten oder ist das alles so in Ihrem Sinne ausreichend und vollständig von Ihnen beantwortet?

In Frage 10 antworten Sie -wie andere vor Ihnen- ganz süffisant. Natürlich sind Sie nicht der OB, und natürlich habe ich bereits mehrfach seit Jahren versucht die Sache mit ihm zu klären. So hatte ich Sie folgerichtig auch gefragt wie Sie sich beim OB für mich bzw. DUISDTIOP einsetzen würden. Dazu gab es keine Antwort, bleibt es dabei, sind Sie als Demokrat, als Ratsherr also einverstanden mit seiner Blockadehaltung?

Nichts wäre einfacher für Sie als den OB doch mal anszuschreiben und sich danach zu erkundigen warum er mir nicht antwortet. Ausserdem sind Sie doch beide Parteigenossen, wo liegt das Problem?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Daraufhin erhielt ich heute folgendes Antwortschreiben zurück:

Hallo Herr Schulze,

das klappt natürlich nicht ganz.

Die Antworten basieren natürlich auch auf den zusätzlichen Infos die ich Ihnen gesandt habe – Venator – Webseite – dies ist auch wichtig für die Antworten.

Nachfragen von DUISTOP:

Haben Sie als Ratsherr(!) VENATOR einmal mit Nachdruck angeschrieben um die Messwerte zu erhalten? Oder den OB, oder die Aufsichtsbehörde?

Thewissen:

Venator Messwerte / Gutachten – ich dachte ich hätte dies geschrieben – ich habe Venator sowohl während BV Sitzung als auch Umweltausschuss auf das Gutachten angesprochen und Mahmut Özdemir als OV Vorsitzender in Homberg hat in einem separaten Gespräch dies ebenfalls bei Venator erfragt.
Wie ich geschrieben habe, gibt es die Zusage seitens Venator das Gutachten zur Verfügung zu stellen. Dies wurde mir nach der Infoveranstaltung übrigens seitens Venator nochmals persönlich bestätigt.
Auch habe ich einen Kontakt zu einem Fachmann hergestellt, der die Werte auch bewerten kann.

Diverse Messergebnis wurden auch bereits auf der Infoveranstaltung bei Venator gegeben – diese müssen dann in der Präsentation beinhaltet sein die ja in den nächsten Tagen veröffentlicht werden soll.

Dies alles sollte in die Aussage Antworten einfliessen, redaktionell vorgestellt sein .

Wir können ansonsten hierzu ja gerne nochmal telefonieren.

Mit freundlichen Grüssen

Bernd Thewissen