UPDATE zu Grundwasserverseuchung in Homberg

Gestern hatte ich mich kritisch zu angeblichen Fragen von hiesigen Parteien an die Stadt geäussert. Das Thema: Die nachwievor sehr vielen Unklarheiten in Bezug auf die Verseuchungen des Grundwassers durch VENATOR (früher Sachtleben) in Homberg.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2025/01/24/grundwasserverseuchung-in-homberg-politik-nur-lahm-oder-unwillig-oder-beeinflusst/

Heute wurde ich wie folgt ergänzend informiert:

Sehr geehrter Herr Schulze,

wir haben länger nichts voneinander gehört, aber danke, dass Sie den Faden wieder aufgreifen!

Zu Ihrem Artikel (Link s.o.) und dem im WOCHENANZEIGER (https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/giftcocktail-in-hombergs-grundwasser-was-wird-getan_a2017998) kann ich sagen, dass die gemeinsame Anfrage der Bezirksvertretung (BV) am vergangenen Donnerstag in der BV-Sitzung behandelt wurde.

Und es gab zu den Statements der Stadt Duisburg, vertreten durch Herrn Dr. Burs (Sachgebietsleiter Grundwassersanierung, Monitoring, …), eine Reihe von kritischen Nachfragen.

Ergebnisse dieser Anfrage und der anschließenden Nachfragen sind, dass der Stadt Duisburg seit Oktober 2024 ein VENATOR-Papier zur Grundwassersanierung vorliegt, das zur Zeit geprüft wird. VENATOR verhält sich – nach städtischer Aussage – kooperativ. Aktuell hat das Grundwasser-Monitoring, die letzte Messung stammt vom Dezember 2024, keine veränderte Schadstoffbelastung ergeben. Man geht davon aus, dass eine – wie auch immer geartete – Sanierung in absehbarer Zeit keine wesentliche Abnahme der Schadstoffbelastung ergeben wird. Ein Thema war auch die Informationspolitik in dieser Sache: Die Untersagung der Grundwassernutzung in Teilen von Althomberg wurde nur im Amtsblatt sowie auf den städtischen Internet-Seiten veröffentlicht; eine direkte Ansprache der Grundstückseigentümer bzw. Anwohner per Informationsschreiben hat es weder durch die Stadt noch VENATOR gegeben. Das wurde seitens der BV bemängelt.

Die BV-Anfrage wurde übrigens mit unserer Bürgergemeinschaft Grundwasser Althomberg vorher besprochen.

Wie sich VENATOR in Zukunft verhalten wird, wenn eine Sanierungsmaßnahme mit der Stadt abgestimmt ist und damit auch die Kosten feststehen, ist schwer abzuschätzen. Da könnte auch der Mutterkonzern in den USA noch ein Wörtchen mitreden wollen …

Wir bleiben in Kontakt!

Mit freundlichen Grüßen

 

Grundwasser-Verseuchung in Homberg: Politik nur lahm oder unwillig oder beeinflusst?

Ich schätze mal: Alles zusammen. Denn was aktuell nur als Ankündigung im Wochenanzeiger in Bezug auf die Gefahren der Verseuchung in Homberg zu lesen ist und was die Duisburger Politik von der Stadt anscheinend wissen will („Was wird getan?“), habe ich bereits vor fast einem Jahr haargenau identisch (plus einiges mehr) von der Stadt und auch VENATOR wissen wollen.

Antworten gibt es bis heute keine. Trotz mehrfacher Erinnerungen.

Es ist auch ansonsten nichts weiter passiert, ausser, dass AnrainerInnen inzwischen ihre Grundwasserbrunnen nicht mehr nutzen dürfen bzw. das Wasser daraus.

Merkwürdig also, oder -siehe Überschrift- verständlich, dass Duisburger Parteien nun erst auf die Idee kommen mal dezidiert nachzufragen.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/giftcocktail-in-hombergs-grundwasser-was-wird-getan_a2017998

Mal sehen ob überhaupt irgendwas dabei herauskommt. Ich schätze es passiert nichts. Auch Parteien die jetzt die Stadt befragen hatte ich kontaktiert. Auch von ihnen bis heute keine Antworten. Wie scheinheilig.

Fazit:

Wahrscheinlich ist das alles nur Show, vorgetäuschtes Kümmern und „auf Zeit spielen“, denn Antworten gibt es ja noch gar nicht, bisher wurden erstmal nur Fragen angekündigt.

Angeblich, denn den Fragebogen würde ich mal gerne sehen.

Insofern spielt das alles nur der Stadt und dem Verursacher VENATOR (früher Sachtleben) weiter in die Karten, da immer mehr Zeit verstreicht. Frei nach dem Motto: Aus den Augen aus dem Sinn.

Übrigens wollte ich u.a. wissen ob VENATOR einen Fonds gebildet hat um für die Schäden aufkommen zu können.

Ich vermute nämlich, dass alles z.B. so abläuft wie 2005 und danach, als erst die MHD Sudamin pleite ging und dann mindestens 50 Mio. EURO Steuergeld aufgewendet werden mussten um den ganzen gefährlichen Dreck zu beseitigen.

Funfact am Rande, wobei Funfact nicht der richtige Ausdruck ist. Die Verwehungen des teils Dioxin-haltigen Staubes über Jahre hinweg dürften sich über den gesamten Süden verbreitet haben, also auch über 6-Seen-Wedau. Meine Fragen, vor Jahren schon, an die NRW-Bauministerin Scharrenbach, ob denn das Gelände von ihr als gesundheitssicher bezeichnet würde, u.a. auch wegen der möglichen sonstigen Bodenverseuchungen dort, bekam ich nie eine Antwort.

Dafür werbe-trommelte sie aber bei einigen PR-Gelegenheiten in üblicher Presseanwesenheit für die Qualität des Filetgrundstücks.

Wenn dann in 20 Jahren oder früher auch das VENATOR-Gelände zum Neubaugebiet wird, wiederholt sich womöglich dasselbe Schauspiel.

 

 

MSV: Die Geberrunde und der Dinslakener Mäzen

Ich zieh‘ die Sache mal von hinten auf. Walter Hellmich ist in Duisburg und Dinslaken kein Unbekannter. In Dinslaken betreibt er z.B. die Neutor-Galerie – ein Einkaufszentrum.

Er betrieb oder betreibt, überprüft habe ich Letzteres jetzt nicht genau, auch Alten- und -Pflegeheime. In einem wurde Ex-Hafenchef Erich Staake gegen Corona geimpft.

Er ist aber nachwievor auch im Bausektor aktiv und im Energiesektor – u.a. in Sachen Fernwärme. Letzteres z.b. hier erkennbar (Seite 16 – Punkt 3.1.):

https://www.stadtwerke-dinslaken.de/fileadmin/Stadtwerke_Dinslaken/Dateien/Unternehmen/DHE-KlimaFonds/offizieller-Wertpapierprospekt-DHEKlimaFonds.pdf

Tja, bei der Fernwärme müsste es vielfach bei vielen klingeln, ist sie doch ein wesentlicher Baustein der Energiewende und für die kommunale Wärmeplanung quasi unentbehrlich.

Irgendwie, jetzt komme ich zum Grund dieses Beitrags, ist es also nicht sehr verwunderlich, dass bisher quasi klammheimlich von Herrn Hellmich kürzlich Geld an den MSV floss um Spieler einzukaufen und wohl auch um ein Trainingslager in Spanien zu finanzieren.

Das wurde allerdings nun öffentlich. Zu der letztjährigen MSV-Geberrunde hatte übrigens vorneweg Link persönlich aufgerufen. Dabei blieb ziemlich geheim was genau dabei herauskam. Ich berichtete bereits. Weshalb ich auch an die Bezirksregierung schrieb, von der aber noch keine Reaktion vorliegt.

Da in Duisburg so einiges vor allem baulich im Argen liegt, wie z.B. auch das marode Stadiondach, UPPS, von Hellmichs Firma wurde das gesamte Stadion mal errichtet,  könnten sich hier interessante neue Aufgaben und Aufträge entwickeln.

Ich erwähne auch noch den Sanierungsbedarf des Stadtheaters (geschätzt 240 Mio. EURO) und die vielen Freiflächen auf den Filetgrundstücken wie 6-Seen-Wedau.

Ja und gerade wurde – ganz mysteriös wie es heisst – auch noch das Gelände des Barbara-Hospitals gekauft. Vielleicht von Hellmich? Wer weiss, bisher hatten die Gebag und die Stadt angeblich ein sehr grosses Interesse daran.

Hier in Duisburg ist also ordentlich Musik im Spiel was das Bauen und Sanieren betrifft. Und nichts ist so lukrativ wie zu wissen was jemand anderes will um ihm das vor der Nase wegzuschnappen. Landesarchiv ick hör Dir trappsen.

Zurück zu Herrn Hellmich. Warum sollte der Mann sich nicht wieder in Duisburg verstärkt im Bau- und Sanierungsbereich engagieren und dies auch zumindest in appetitlichen PR-Häppchen öffentlich machen? Tue Gutes und sprich darüber.

Und das Folgende gilt für alle die hier in Duisburg ihr Glück suchen:

Chancen im Bausektor, wenn die Gebag mal gar nicht mehr weiter weiss, Chancen und Möglichkeiten im Energiesektor (u.a. auch in den Neubaugebieten), was will man mehr?

Vieles womöglich heimlich und intransparent unter der Ägide von Link und Co. – perfekt.

Und die beste PR gibt es es auch noch on top: Der MSV steigt auf. Zumindest erstmal wieder in die 3. Liga – noch perfekter.

Da passt es auch besonders gut wenn sich dieser Tage die wesentlichen  Meldungen sich u.a. auf die Solidarität (der SPD) mit TKS beziehen. All die Vorgänge die sich hinter den Gardinen abspielen kriegt man da gar nicht mehr so richtig mir.

Was sagte Mahmut Oezdemir gestern, anlässlich einer Mahnwache bei TKS, in Richtung Friedrich Merz?

Dies hier: Mit unseren Existenzen macht man keinen Wahlkampf.

Wobei Oezdemir selbst genau das macht, Wahlkampf mit Existenzen, aber er betreibt eben auch Ablenkung von vielem was hier in Duisburg noch so vor sich geht. Und wo man viel genauer hingucken sollte.

Fazit:

It’s the top time for deal makers.

Ach ja, wie die finanziellen Nöte der Gebag kürzlich abgewendet wurden ist mir auch immer noch ein Rätsel.

 

TKS-Mahnwache: Die reinste Volksverdummung seitens der SPD in persona Mahmut Oezdemir

Kaum hatte Friedrich Merz kürzlich ausgesprochen, sinngemäß, dass er nicht an den grünen Stahl aus Duisburg glaube, ratterte die Solidaritätsmaschine der SPD an. Gestern zur Mahnwache kamen dann alle mit Rang und Namen nach Duisburg. Vorneweg Noch-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, Noch-Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Mahmut Oezdemir (Noch-MdB) sowie auch Noch-OB Sören Link und Frank „The Brain“ Börner (Noch-MdL). Allesamt und ausnahmslos SPDler.

Ein schönes Foto durfte da für die RP nicht fehlen, die natürlich die Sache aufgriff.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/krise-bei-thyssenkrupp-hubertus-heil-besucht-stahlwerk-in-duisburg_aid-123262041

Aber die RP erwähnte nicht, dass die SPD an dem was hier in Duisburg schief läuft, auch mit dem Stahl, nicht ganz unschuldig ist.  Zum Beispiel für  ausreichend alternative Jobs wurde nämlich in all den Jahren SPD-Herrschaft in Duisburg nicht gesorgt.

Den Vogel der absoluten Volksverdummung schoss dabei Oezdemir ab.

Laut RP sagte er gestern dies (Zitat):

Der SPD-Abgeordnete Özdemir erklärte, der Stahl gehöre zum Leben und der Heimat von Duisburg. „Mit unseren Existenzen macht man keinen Wahlkampf“, so Özdemir. (Zitat Ende)

Soso, „Mit unseren Existenzen macht man keinen Wahlkampf“, was aber bitteschön machen Sie und was machen Ihre ParteikollegenInnen, Herr Oezdemir?

Und noch was, Ihre Existenz ist doch gar nicht wirklich bedroht! Zum Beispiel Ihr Rentenanspruch ist inzwischen höher als von vielen die 45 Jahre lang gearbeitet haben. So lange sind Sie noch nicht einmal auf dieser Welt.

Sie haben auch keine Kinder, müssen nur für sich sorgen und ich schätze das kriegen Sie gut hin.

 

Die Weltfirma, die halbgare Wahlempfehlung und die halbjämmerliche Stadt

Herzlichen Glückwunsch zu so viel Erfolg wünsche ich dem Unternehmen KROHNE, dass nun am Stammsitz in Duisburg gross erweitert, erweitern muss, weil man weltweit anscheinend so immens erfolgreich ist.

So vermeldet es aktuell die WAZ und ich stimme diesem Aspekt zu.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408129742/weltfirma-expandiert-in-duisburg-jetzt-gibt-es-erste-details.html

Jämmerlich dagegen die Stadt die es nicht schaffte KROHNE eine Bleibe zu besorgen, weshalb man in Bezug auf Hallenflächen zwischenzeitlich nach Moers ausweichen musste.

Nun wird man aber das dem Stammsitz benachbarte Grundstück des früheren Strassenverkehrsamtes neu bebauen. Die Stadt hat also anscheinend hier noch die Kurve gekriegt.

Mich hätte aber auch nicht verwundert, wenn KROHNE irgendwann einfach abgewandert wäre.

Soweit so gut und anscheinend in guten Bahnen.

Was mich allerdings an dem KROHNE-Beitrag nervt ist der Schluß. So wird dabei auf das angebliche Engagement der „Weltfirma“  in bezug auf den Kampf gegen Antisemitismus und Extremismus hingewiesen.

Ganz ehrlich, nee, für eine Weltfirma ist eine solch dürftige Plakataktion kein wirklicher Ausweis irgendeines Engagements, was zudem in ihrem eigenen Interesse liegt, vor allem in puncto eigene Belegschaft und internationale Kundschaft.

Hier das Plakat das anlässlich der letztjährigen EUROPA-Wahl am Zaun des Unternehmensgrundstücks befestigt war.

Nicht einmal der Name KROHNE taucht hier auf.

Und selbst wenn sich daraufhin einige oder etliche Beschimpfungen und Verunglimpfungen einstellten, dies müsste doch erst recht Ansporn sein weiter zu machen. So aber blieb es bei dieser PR-Mickrigkeit und einem Armutszeugnis in Sachen „Schutz der Demokratie“.

Ich hatte seinerzeit KROHNE angefragt und auch geschildert wie sich der OB in Sachen Demokratie verhält (u.a. keine Antworten auf DUISTOP-Fragen seit Jahren) sowie in Bezug auf Rassismus.

Von KROHNE keine Reaktion, keine Antwort.

Ingo Wald, eine KROHNE-Führungskraft, war lange Jahre der Präsident des MSV. Lief da irgendetwas was auf Dauer angelegt war die Demokratie zu schützen? Nein, und das obwohl seit zig Jahren die Steuerzahlenden den Verein immer wieder retten.

Liebe KROHNE-Führungskäfte und -Verantwortliche:

Geht da wirklich nicht mehr?

 

Berlin: Gelbhaar-Skandal erreicht Duisburg

Denn es gibt zumindest einen besonders auffälligen Duisburger Bundestagsabgeordneten, von zwei insgesamt, der zuletzt auch noch eine Top-Position bei den Bundesgrünen ergatterte und den derzeitigen Bundestagswahlkampf der Grünen in einem Duo managed.

Gemeint ist Felix Banaszak. Bei ihm habe ich soeben zu einem aktuellen Skandal in Berlin angefragt. Der Skandal betrifft die Führungsriege der Bundes-Grünen, also auch ihn, und reicht irgendwie bis Duisburg, denn auch hier sind Grünen-AnhängerInnen und -WählerInnen sicherlich ziemlich verdattert angesichts dessen was sich in Berlin und der Partei abspielt – um es mal gnädig auszudrücken.

Manch ein Grüner zieht schon Konsequenzen:

https://www.spiegel.de/politik/stefan-gelbhaar-oezcan-mutlu-verlaesst-gruene-wegen-gelbhaar-affaere-a-27124dd3-327b-46bb-9475-0dbbad7c4e82

Konkret geht es um den Berliner Grünen Stefan Gelbhaar der sich Ende letzten Jahres mit Belästigungsvorwürfen von mehreren Frauen aus der eigenen Partei konfrontiert sah und alles bisher vehement abstreitet.

Anscheinend gilt auch bei den Günen die Unschuldsvermutung nicht, man stellte sich wohl sofort auf die Seite der Frauen und das Ganze zog seine Kreise erwartungsgemäß bis in die Medien, hier besonders aktiv der RBB.

Der allerdings muss im Rahmen seiner Recherche und Berichterstattung über den Fall nun zugeben, seiner journalistischen Sorgfaltspflicht nicht so ganz umfänglich nachgekommen zu sein.

So ist eine eidesstattliche Versicherung einer Frau, die Gelbhaar wegen dessen Belästigung beschuldigt hat, anscheinend gefälscht worden. Die Dame existiert gar nicht und alles wurde wohl erfunden.

In dem Zusammenhang gibt es bereits einen Parteiaustritt einer anderen Frau die angeblich den Kontakt zu der vorgenannten Dame herstellte.

Soweit so krude, merkwürdig und ziemlich unprofessionell seitens des RBB. Qualitätsmedien? Angemerkt sei noch, dass man gegenüber Journalisten gar keine eidesstattliche Versicherung abgeben kann die juristisch gesehen irgendeine Auswirkung hat. Egal. Das sind Feinheiten.

Was mich aber besonders interessiert sind die weiteren Vorgänge.

Stefan Gelbhaar stand auf einem TOP-Listenplatz der Berliner Grünen für die anstehende Wahl. Den hat er nun nicht mehr inne, dafür Andreas Audretsch, die rechte Hand von Robert Habeck, noch Bundeswirtschaftsminister der Restampel und Kanzlerkandidat („Bündniskanzler“?!) der Grünen. Audretsch war übrigens sozusagen Gegenkandidat von Banaszak um dessen jetzigen Posten.

Auffällig ist, dass Audretsch auch als Journalist tätig war – u.a. beim RBB. Welch ein Zufall.

https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Audretsch

Das hätte ich von Herrn Banaszak gerne mal erläutert. Meine Frage an ihn:

Gibt es in dieser Beziehung (Gelbhaar-Listenplatz-Audretsch-RBB) irgendwelche Zusammenhänge die einer transparenten Aufklärung bedürfen?

 

 

 

Stadtteile sicherer und sauberer? Nur Wahlk(r)ampf oder schon Fake-News? VÜBÜOH!

In ihrer unheimlichen Güte und Mitfühlsamkeit hat die RP unserem OB mal wieder was gegönnt. Eine paar Wohlfühl-Sprüche aus dem tollsten Wundermärchenbuchland über die tollste Wundermärchenbuchstadt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-muellkippen-schrottautos-betteln-bilanz-der-null-toleranz-aktionen_aid-123254023

Zitat(Auszug):

„Unsere Null-Toleranz-Aktionen haben viel bewirkt: Missstände behoben, unsere Stadtteile sicherer und sauberer gemacht.“ So trötet Link ungeniert.

Yeap, die zweitdreckigste Stadt Deutschlands ist auf dem besten Wege. Link durfte es verkünden und uns gleich erneut vormachen wie man für sich selbst am besten wirbt.

In dem wohlfeilen RP-PR-Beitrag werden penibel all die Dinge aufgezählt wie z.B. wilde Müllkippen etc. die eigentlich für eine Großstadt selbstverständlich sind. Einmal in bezug auf die Vorkommnisse und dann auch in bezug auf die Massnahmen dagegen.

Das erinnert mich fatal an einen Innenstadt-Pakt-Event vor Jahren, als man uns einlud um zu erfahren wie sehr man die City fördere. Ellenlang referierte WBD-Patermann per Dia-Show über das Leeren von Müllbehältern.  Am Ende wollte man ihm den Bundes-Müll-Verdienstorden am Bande verleihen. Und wehe einer wie ich fragte mal nach was das soll. Die vielen mitgebrachten Claqueure der Stadt nordeten einen sofort ein. Ich befürchtete ECHT entsorgt zu werden.

Subsummierend muss man anhand der aktuellen RP-PR also feststellen: Die ganze Scheisse wird sich 2025 wiederholen, womit Link – sofern dann noch im Amt – den selben Schmonzes 2026 einfach wiederholen wird.

Same procedure as every year.

Mitnichten wurde Duisburg also sauberer und sicherer, es wurde lediglich sauber und sicher, für eine gewisse kurze Zeit.

Link und RP sprachen aber unisono so einige Dinge in puncto Sauberkeit und Sicherheit lieber nicht an.

Nur ein paar Beispiele:

Die Vorgänge in Meiderich und Neumühl, dazu Männer mit Messern in Einkaufszentren und Kameras auf UNI-DUE-Toiletten, alles ganz aktuell, sowie auch nicht den Vorfall bei der Gebag-Betriebsfeier im letzten Herbst (siehe Bild ganz unten) usw. usf.

Auch zu wildem Plakatieren gibt es was, nur nicht wenn ich anfrage ob das mit dem unerlaubten Plakatieren ev. nicht für alle gilt:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2025/01/08/sondernutzungserlaubnis-fuer-werbung-fragen-an-die-stadt/

Tja, das macht sich auch nicht so gut wenn man lieber unwidersprochen und dauerhaft glänzen will.

Dass meine Einwohnereingabe mit Unsicherheitshinweisen in Bezug auf den Verkehr in Bissingheim letzte Woche abgelehnt wurde, will ich auch noch  erwähnen.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2025/01/15/nehmen-bezirksbuergermeisterin-lieske-spd-und-die-stadt-kinder-unfaelle-in-kauf/

Ich könnte nun endlos fortfahren mit einer Liste dessen was eben nicht darauf hindeutet, dass es in Duisburg sauberer und sicherer geworden ist.

Dem Duisburger Gesetz der Serie folgend wird bald auch wieder ein Großfeuer auf einem Schrottplatz ausbrechen, auch diesem Problem hat sich der OB komplett verweigert.

Link sollte nach bundesweitem Vorbild Beauftragte benennen, zum Beispiel für die „Vollkommen übertriebene Berichterstattung über OB-Herrlichkeiten“ – kurz: VÜBÜOH.

Wie gaga es der Bund mit Beauftragten treibt lesen Sie bitte genüsslich hier:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/donald-trump-nehmt-euch-wenigsten-ein-kleines-beispiel-am-neuen-us-praesidenten-kolumne-a-956d1da5-0e91-4d90-a3b2-d09d292eb1ad

Zum Abschluß noch die Sache mit der Gebag-Betriebsfeier. Aufmerksame DUISTOP-LeserInnen sowie Link, Sagurna und Co. wissen worum es geht.

 

 

 

Nur Symbolpolitik und viele Floskeln – Scan mich, wähl mich! Kauf Suppenwürze!

Hurra es ist Wahlk(r)ampf und mich fragen immer mehr Leute „Wen wählst Du?“ oder sagen immer öfter „Ich weiß nicht wen ich wählen soll.“ Tja dazu von mir an dieser Stelle kein empfehlendes Statement – ausser:  „Schade dass man nichts mixen kann.“

Auch die KandidatenInnen kommen nicht richtig in Schwung, selbst die ganz oben an der Spitze nicht. Ich habe eher den Eindruck die will niemand so wirklich im Kanzleramt wiedersehen. Ausnahmslos.

Logisch, dass man deshalb als PolitikerIn jede sich bietende Gelegenheit nutzt um irgendwas Schlaues loszuwerden, in Duisburg irgendwie ganz praktisch da gerad‘ Stahlkrise is‘.

Kein Wunder also, dass sich nach der jüngsten Merz’schen Negativ-Aussage zum Stahl nun Hubertus Heil, noch-amtierender Bundesarbeitsminister, sich sofort nach Duisburg aufmacht – zur Mahnwache am Montag, 20.1., um 13 Uhr.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-hubertus-heil-besucht-mahnwache-bei-thyssenkrupp_aid-123173415

Fehlt nur noch, dass er niederkniet.

Bärbel Bas, noch-amtierende Bundestagspräsidentin und erneut lokale Haupt-Kandidatin, wurde derweil gleich von sechs WAZ-Leutchen interviewt.

https://www.waz.de/wirtschaft/article408093478/bas-zu-stahl-und-thyssenkrupp-uns-rennt-die-zeit-davon.html

Fragen und Antworten zeigen deutlich wie jämmerlich das Ganze ist. Es geht nämlich nur um zwei Themen: Stahl und Populismus/AfD/Trump

Nix Rente, nix Pflege, nix Bildung.

Ich lasse mal alles zum Stahl-Thema weg, weil sich dazu nichts Neues ergab, da nur Altbekanntes wiedergekäut wurde und widme mich dem anderen Thema.

Zwar sind auch dazu die Fragen und Antworten recht unterkomplex, aber immerhin noch so eben zumindest erwähnenswert.

Ich habe drei Antworten bzw. Teile ausgewählt. Bitte lesen Sie zuerst Zitat 3 – und merken Sie sich bitte diesen Satz:  Demokratie fängt vor Ort an. 

Zitat 1:

Bas: … Manche entfremden sich auch von den politischen Institutionen. Die SPD hat es zunehmend schwer gegen eine AfD, die Probleme populistisch ausnutzt und mit vermeintlich einfachen Lösungen daherkommt. …

Kommentar DUISTOP: Die politischen Institutionen entfernen sich aber umgekehrt auch, oder? Und wer gar keine Lösungen hat, hat es eben schwer gegen jede kleinste und einfachste Lösung.

Zitat 2:

Bas: …, ich gebe den Kampf nicht auf. Aber ich ziehe mir den Schuh nicht an, nur die anderen Parteien seien schuld am Aufkommen der AfD (* s.u. Link). Wir demokratischen Abgeordneten sind alle jeden Tag unterwegs, um für unsere Problemlösungen zu werben. …

Kommentar DUISTOP: WO(!!!) bitteschön sind die vielen Abgeordneten unterwegs – in Duisburg? Auf wohlfeilen Events, aber nicht dort wo es weh tut. Und welche Probleme und Problemlösungen vor allem vor Ort meinen Sie ganz konkret?

Zitat 3:

Bas: …. Demokratie fängt vor Ort an. In Berlin sitzen die Kommunen bei Entscheidungen aber nicht mit am Tisch. Das müssen wir ändern. …

Kommentar DUISTOP: Doch, die Kommunen sitzen alle mit am Tisch, vertreten durch die Abgeordneten wie Sie selbst. Und alle Abgeordneten können sich leicht über die Zustände vor Ort informieren lassen. BürgermeisterInnen ihrerseits können über ihre Probleme berichten, wozu gibt es denn u.a. die partei-internen Kanäle?

Fazit:

Alles nur Wischi-Waschi-Wahlwerbe-PR plus Banalitäten der üblichsten Polit-Rhetorik. Frei nach dem Motto „Ich frag‘ Dich nur so kritisch, dass Du gut dabei wegkommst und bald auch mal wiederkommst.“

Politik auf dem Niveau von Viertklässlern, allerhöchstens.

Dazu passt auch, dass z.B. Bas‘-Wahlplakate überhaupt keine Aussage mehr enthalten. Dafür aber diese Aufforderung: Plakat scannen, SPD wählen! Dazu hält sie einen Zauberwürfel hoch, ein magisches Schatzkästchen, eine suppi Kondom-Aufbewahrungsschachtel, eine Suppengewürz-Packung oder einen Vodafone-Cube.!?

 

* https://www.spiegel.de/geschichte/europas-rechtspopulisten-marine-le-pen-giorgia-meloni-geert-wilders-eine-schrecklich-rechte-familie-a-49766962-238d-425b-9510-2fa60c9336a8

 

 

Wolkenkuckucksheimbau auf dem Güterbahnhofsgelände

Duisburger Dünen heisst schon seit längerem das Gelände nahe dem HBF, das Mitte 2010 in die schlimmsten Schlagzeilen geriet die bis heute für die gesamte Stadt nachteilig nachwirken.

Inzwischen gehört es der Gebag FE nachdem sie es dem Berliner Investor Krieger für teuer Geld abgekauft hat.

Und da sich absehbar wohl nichts tun wird auf dem Gelände, obwohl dies immer wieder mal großspurig angekündigt wurde, so wie auch bei anderen angeblichen Filet-Großbaugrundstücken (u.a. 6-Seen-Wedau – wo allerdings am Nahversorgungszentrum gewerkelt wird), muss man aktuell mal wieder eine Wohl-PR zur Auffrischung einschieben.

Ursprünglich sollte der Bebauungsplan für das dortige sogenannte gemischte Quartier 2025 in Kraft treten, laut neuestem Zeitplan aber erst Ende 2026.

Angeblicher Grund: Die Überarbeitung des Planungskonzeptes verzögert sich weil die Gebag als Grundstücksbesitzerin es sehr ernst nehme mit dem Auftrag ein Zukunftsquartier zu planen und zu realisieren.

Klingt nach kindlicher Ausrede beim Vermeiden des all-abendlichen Zähneputzens: „Mama, ich muss erst noch den Gedichtband von Rilke lesen und auswendig lernen.“

Man will dort möglichst viele und nachhaltige Innovationen umsetzen. Sag‘ bloß, ECHT wirklich? Und bewirbt sich natürlich bereits für eine Platin-Preisauszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Sie hat ein Bewertungssystem für die Themenfelder Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte sowie technische und prozessuale Qualitäten entwickelt und angeblich stehen die Immo-Entwickler dort Schlange weil eine Auszeichnung bei den geldgebenden Banken gut funktioniere.

Meine Fresse nochmal, wie wäre es mal mit einem Award für großspuriges Vollversagen?

Also, ich fänd es schon ganz gut – auch ohne Award, Preis und Zertifikat – wenn mal tasächlich was passieren würde. Das Einzige passiert ist der ständige Rückschnitt von nachwachsendem Grün auf dem Gelände.

Da kann aktuell in der Haus- und Hofzeitung der Stadt, fast schon Postillen-artig, also in der WAZ, noch so viel blümerant angekündigt werden, teils mit dem Ziel es noch vor der Kommunal- und OB-Wahl durch den Rat zu peitschen, es bleiben alles hohle Versprechen die nur einem Zweck dienen:

Der Werbung für den amtierenden OB und seine Partei.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408083854/duisburger-duenen-neuer-zeitplan-wichtige-bohrungen-stehen-an.html

 

 

 

Nehmen Bezirksbürgermeisterin Lieske (SPD) und die Stadt (Kinder)-Unfälle in Kauf?

Tja, die Demokratie ist ein schwieriges Geschäft, vor allem wenn man „am Ruder ist“, eine Stadt regiert und höchste Verwaltungspositionen inne hat. In Duisburg erlebe ich das seit rund sieben Jahren und wundere mich doch immer noch wie weit die Abwehrmechanismen derer in Amt und Würden anscheinend gehen um ja keine kritischen Fragen, Ideen, Anregungen, Anmerkungen udgl. zuzulassen.

In Duisburg reicht dies bis in jede Kapillare, also auch bis in die kleinste Verwaltungseinheit – „Bezirk“ genannt – hinein. Also gnadenlos vollumfassend.

Um am demokratischen Diskurs teilzunehmen kann man in Duisburg u.a., so bietet es die hiesige Politik und Verwaltung es zumindest an (Eventuell nur um demokratisch zu wirken?), sogenannte Einwohnerfragen stellen. Die ist seitens der Gemeindeordung NRW ein „KANN“, aber kein „MUSS“. In Duisburg ist es möglich – jedenfalls rein theoretisch. Dies ist mein Eindruck nachdem ich nun bereits die dritte Absage auf eine Einwohnereingabe im Bezirk Süd erhalten habe. Die habe ich wie die beiden davor pflichtgemäß laut Anleitung auf einer www.duisburg.de-Website schriftlich eingereicht. An die SPD-Genossin und Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske.

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/einwohnerfragestunden.php

Wer Beate Lieske nicht kennt, hier ein erster eindrücklicher Eindruck:

HERZ AUS STAHL II

Zurück zum Thema. Es handelt sich bei meiner Eingabe inhaltlich erneut um keine Angelegenheit die mich allein betrifft, sie betrifft besonders viele hier in Bissingheim und ganz besonders „Kinder im Verkehr“.

Es stellt sich also die Frage ob Bezirksbürgermeisterin Lieske (SPD) und die Stadt besonders Kinderverkehrsunfälle in Kauf nehmen, nur um bloß keine Einwohnerfrage von mir zuzulassen? Der Respekt und die Angst vor mir muß ja wirklich abgrundtief grenzenlos sein?

Ganz ehrlich, würde ich in Duisburg beerdigt werden wollen, befürchte ich das Schlimmste was mit meinen sterblichen Resten auf ’nem städtischen Friedhof passieren kann.

Und ich bin gespannt ob sie die Sache doch noch aufgreifen aber zu ihrer eigenen machen, um dann so zu wirken als hätten sie sich geKÜMMERT, was sie bisher eindeutig nicht getan haben. Meine Eingabe belegt es. Alle vor Ort wissen es.

Nun zu meiner Eingabe und der Antwort der Stadt (sie entscheidet letztlich über die Zulassung) von heute:

Guten Tag Frau Lieske,

ich habe eine erneute Einwohnerfrage bzw. -eingabe an die BV Süd. Ich hoffe diesmal berücksichtigt zu werden.

Mein Anliegen lautet wie folgt:

In ganz Bissingheim gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, teils im Grundschulbereich (Marktplatz – Mitte) von nur 10 km/h.

Regelmässig ist zu beobachten wie trotz enger Strassen mit beidseitig geparkten Autos viel zu schnell gefahren wird.

Es ist auffällig, dass die 30er-Schilder sich lediglich im Zufahrtsbereich Bissingheims, aber nicht im Ort selber befinden.

Hier sollte dringend Abhilfe geschaffen werden. Da Sie selbst in Bissingheim leben verstehe ich zudem nicht wieso Ihnen so etwas nicht auffiel.

Zusätzlich gibt es noch sehr markante Stellen die einer Beschilderung bedürfen, in diesem Falle mit einem Rechts-Vor-Links-Hinweis. So gibt es im Ort vielfach Stellen in denen dieses Recht grundsätzlich gilt aber an manchen Stellen sollte doch zusätzlich durch eine Beschilderung darauf hingewiesen werden.

Ab der Hausnummer 309 gibt es eine Anwohnerstrasse parallel zur Bissingheimer Strasse. Sie führt auf den Südgraben zu. Wer aus der Anwohnerstrasse kommt hat Vorfahrt vor denen die den Südgraben entlang fahren. Nur wird in vielen Fällen genau dies von Autofahrenden im Südgraben nicht beachtet, zudem fahren sie wie oben geschildert zu schnell. Da sich vielfach aber auch Kinder von der Anwohnerstrasse in Richtung Sportplatz begeben, gibt es hier einen sehr neuralgischen Punkt.

https://www.google.de/maps/@51.3875338,6.8108609,20z

Ein zusätzliches Vorfahrtsschild oder ein sonstiger deutlicher Hinweis könnte erste Abhilfe schaffen.

Meine Frage:

Wird sich die BV mit dem o.g. Thema befassen, sich kundig machen was zu tun ist und für Abhilfe, sprich mehr Sicherheit sorgen?

Gruss

Michael Schulze

 

Hier die wirklich unfassbare Antwort aus dem Rathaus von heute:

Sehr geehrter Herr Schulze,

da es sich bei Ihrem Anliegen nicht um eine Angelegenheit im Sinne der Einwohnerfragestunde des Stadtbezirkes Süd handelt,

kann diese nicht auf die Tagesordnung genommen werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Im Auftrag

gez. XXX

Stadt Duisburg

Der Oberbürgermeister

Amt für bezirkliche Angelegenheiten

Bezirksverwaltung Süd

 

Urheberrechtshinweis: Bilder im Beitrag(2) von der Bissingheimer Strasse von U. Martel