Sparkasse: Weitere renditeträchtige „Immobilien aller Art“ – ja klar und möglichst ohne Transparenz

Schon Anfang 2021 wurden die Sparkasse Duisburg Immobilien GmbH (SDI) und die Sparkasse Duisburg Wohnimmobilien GmbH (SDW) als 100-prozentige Töchter der Sparkasse Duisburg gegründet. Um im lukrativen Immobiliengeschäft aktiver mitzumischen.

Nun hat sie die von der „städtischen“ Gebag neu errichtete KITA am alten Angerbach in Huckingen erworben.

Mit den Worten „Weitere renditeträchtige Immobilien aller Art …“ wird die Sparkasse in der WAZ aktuell zitiert.

Soso, eine KITA als Rendite-Objekt. Ja sicher, kein Problem. Erst baut die Gebag die KITA, verkauft sie an die Sparkasse und dann mietet die Stadt sie von der Sparkasse – wahrscheinlich zu eben jenen renditeträchtigen Konditionen.

Ist das Karusselwirtschaft, Planwirtschaft, recht Tasche linke Tasche oder wie soll ich dieses Prozedere bezeichnen? Zumal natürlich niemand der Beteiligten mir verraten wird welche Konditionen dabei im Spiel sind.

Und warum bitteschön wird nicht gleich noch eine zusätzliche Firma gegründet die die KITA bewirtschaftet, das IMD kommt ja eher weniger in Frage?

Fazit:

Lizenzen zum Gelddrucken und  Karrieren die nur so fluppen. Was soll dabei schon schiefgehen.  Zumal wir einen Rat haben der in Gänze eh nichts kapiert oder aus Gründen alles durchwinkt.

 

 

Ratssitzungen demnächst im Livestream – vorerst für knapp ein halbes Jahr – es gibt bessere Ideen

Rund 10 Jahre lang hat sich vor allem die Duisburger GROKO aus SPD und CDU dem Wunsch der kleineren Oppositionsparteien wiedersetzt was in anderen Städten schon Usus ist: Livestreams von Ratssitzungen

Nun soll beschlossen werden das Ganze mal auszuprobieren. Dahinter steckt angeblich auch der Gedanke den BürgernInnen aufgrund der sinkenden Wahlbeteiligung die Politik wieder näher zu bringen.

Tja, beim ersten Lesen sagen sicherlich die meisten spontan „keine schlechte Idee“. Nur nach einigem Nachdenken dürfte man zu dem Schluss kommen, dass damit lediglich eine Lücke im medialen Spektrum geschlossen wird – mehr nicht.

Denn um die Politik und die Vorgänge hier zu verstehen braucht man mehr als nur bei Live-Streams zuzuschauen.  So muss man auch die Zusammenhänge verstehen und mal einen Blick ins Ratsinfo-System werfen.

Und die besonders interessanten nicht-öffentlichen Ratssitzungen werden mit Sicherheit nicht übertragen.

Insofern halte ich die Idee für nicht schlecht, aber wie gesagt auch nur für eine längst fällige Angelegenheit. Sozusagen ein Demokratie-Alibi-Update.

Dass dadurch die Wahlbeteiligung gefördert wird, halte ich für masslos übertrieben und reines Wunschdenken.

Für wesentlich interessanter halte ich – eine Idee die ich schon mehrfach hier vorgetragen habe – die Einrichtung eines Meinungsforums auf www.duisburg.de, das aber bloß nicht vom OB und/oder seinen Beauftragten verwaltet wird.

Das Problem an den Livestreams ist nämlich, dass sie nur in eine Richtung wirken.

 

Mülheim: Gemeinsame Erklärung zur geplanten Parkstadt in Broich

In einer gemeinsamen Erklärung vom 31. Mai zur geplanten sogenannten „Parkstadt“ im Stadteil Broich, auf dem ehemaligen Firmengelände von Tengelmann/Wissoll, machen drei Bürgervereine der Stadt und dem österreichischen Investor Soravia klar, dass das Vorhaben von ihnen ganz anders gesehen wird.

Ich greife diese Erklärung deshalb auf, weil sie hervorragend in wesentlichen Teilen auch zu den derzeitigen Großbauvorhaben in Duisburg „passt“.

Hier der 1:1-Wortlaut:

Direkt nach unserem Rückzug aus dem Projektbeirat sind wir an die im Beirat
vertretenen politischen Fraktionen herangetreten und haben um ein Gespräch
gebeten. Da dieses Angebot nicht angenommen wurde fassen wir einige unserer Belange auf diesem Weg kurz zusammen:

1. Masterplan Industrie und Gewerbe
– Die Politik hat sowohl den Entwurf eines „Masterplanes Industrie und Gewerbe“ Stand 2019 abgelehnt als auch eine Diskussion auf der Basis des von Mülheim & Business vorgestellten Wirtschaftsflächenkonzeptes nicht zu Ende geführt. Mülheim & Business wurde bekanntlich Ende 2020 aufgelöst und die „Wirtschaftsförderung“ in die Stadtverwaltung integriert.
– Wo bleibt ein Leitbild, die vorhandenen Industrie- und Gewerbegebiete zu stärken und damit für ganz Mülheim an der Ruhr Arbeitsplätze zu sichern?
– Wo bleiben aktuelle Leerstandsanalysen und belastbare Bedarfsprognosen als Basis einer bewussten Stadtentwicklung?

– Wir prognostizieren: Es gibt in Mülheim an der Ruhr kein Bedarf insbesondere für einen neuen Bürostandort. Hierzu tragen nicht unwesentlich auch die in der ehemaligen Schokoladenfabrik bereits nach § 34 BauGB an der Öffentlichkeit vorbei genehmigten Büro- und sonstigen Gewerbeflächen bei.
– Unsere Meinung: Zur Vermeidung einer weiteren Gewerbeflächen-Zersiedelung sollte auf die Zulassung weiterer Gewerbeflächen innerhalb des Bebauungsplanes „Parkstadt Mülheim – Y 13“ verzichtet werden.

2. Masterplan Zentren und Einzelhandel
– In der Beschlussvorlage V 15/0340-01 „Der Rat der Stadt beschließt den Masterplan Zentren und Einzelhandel 2015 und beauftragt die Verwaltung, diesen bei Genehmigungsverfahren für Einzelhandelsvorhaben, in der Bauleitplanung und bei allen anderen städtischen Planungen mit Einzelhandelsbezug zu berücksichtigen. In regelmäßigen Abständen ist der Masterplan Zentren und Einzelhandel zu prüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren.“ Die Vorlage wurde am 25.06.2015 durch den Rat
unverändert beschlossen.
– Im Masterplan Zentren und Einzelhandel werden beispielsweise die zentralen
Versorgungsbereiche Duisburger Straße und Prinzeß-Luise-Straße als
Stadtteilzentren eingestuft.
– In § 1 des Baugesetzbuches sind Aufgabe, Begriff und Grundsätze der Bauleitplanung aufgeführt. Bei der Aufstellung der Bauleitpläne sind gemäß Abs. 6 Nr. 4 BauGB auch „die […] Erhaltung und Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche“ zu berücksichtigen.
– Die Öffentlichkeit ist in Bauleitplanverfahren möglichst früh über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung, sich wesentlich unterschiedliche Lösungen, die für die Neugestaltung oder Entwicklung eines Gebietes in Betracht kommen, und die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung öffentlich zu unterrichten [§ 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB].

– Wir prognostizieren: Es ist beabsichtigt, die „Parkstadt Mülheim“ zu einem neuen Versorgungszentrum zu entwickeln. In den Wettbewerbsunterlagen wird offen von der Schaffung eines neuen Stadtteils gesprochen.
– Unsere Meinung: Die „Parkstadt Mülheim“ sollte dazu beitragen, die vorhandenen Versorgungszentren zu stärken. Der heutige Standort von Netto und Kik reicht für eine Versorgung „auf kurzen Wegen“ vollständig aus.

3. Wohnraumbedarf
– Woher kommt die im Einleitungsbeschluss zum Bebauungsplan „Parkstadt Mülheim – Y 13“ benannte Zielgröße: 90.000 m² Bruttogrundfläche Wohnen? [Vorlage V 22/0283-01]. Zur Ableitung des unterstellten Bedarfs an dieser Stelle gibt es keine Ausführungen.
– Das Handlungskonzept Wohnen von INWIS datiert auf Februar 2012 [V 12/0193-01].
– Die INWIS-Dokumentation „Bezahlbarer Wohnraum in Mülheim an der Ruhr – Hearing und Analyse“ datiert auf Oktober 2019.
– Die aktuellste Berichtsvorlage „Wohnbaupotenziale und Statistik“ wurde im
Wirtschaftsausschuss am 13.04.2021 vorgestellt [V 21/0247-01].
– Der Regionalverband Ruhr hat im Rahmen einer  „Siedlungsflächenberechnung Ruhr“ auch die gesamtstädtischen Wohnbauflächenbedarfe für Mülheim an der Ruhr abgeleitet. Basis sind natürlich Daten aus der Mülheimer Stadtverwaltung. Die darin
veröffentlichten Zahlen begründen ebenfalls keine Kumulation der geplanten
Größenordnung an dem Tengelmann-Standort. Zudem fehlt eine standortspezifische Zielgruppenanalyse.
– Der guten Ordnung halber sei der Hinweis erlaubt, dass im Rahmen einer
Bauleitplanung mit einer angeblichen Umsetzungszeit von 10 bis 15 Jahre nicht die heutige Nachfrage zugrunde gelegt werden sollte, sondern der Bedarf.

– Wir prognostizieren: Das seitens des Investors vorgesehene Wohnraumangebot geht an den Mülheimer Bedarfen vorbei.
– Unsere Meinung: Im Rahmen eines Bebauungsplanes der vorliegenden Größe mit einer angeblichen Umsetzungszeit von 10 bis 15 Jahre sollte nicht die Nachfrage als Maß zugrunde gelegt werden. Vielmehr sind der Stadtplanung die tatsächlichen gesamtstädtischen Bedarf und eine angemessene Verteilung über das ganze Stadtgebiet zugrunde zu legen, um auch zukünftig die vorhandenen Versorgungszentren erhalten zu können.

4. „Parkstadt“
– Der Bebauungsplan „Parkstadt Mülheim – Y 13“ sieht grundsätzlich die Festsetzung „Urbanes Gebiet“ vor. Die zukünftigen Baugrundstücke außerhalb einer Grünzone mit „See“ sollen eine hohe Dichte aufweisen.

– Wir prognostizieren: Für die zukünftigen Bewohner der „Parkstadt“ werden die Freiflächen nicht auf dem eigenen Grundstück, sondern in einem gemeinschaftlichen „Park“ nachgewiesen.
– Unsere Meinung: Wenn sich die Planung an die für lebenswerte Wohngebiete übliche Dichte halten würde, bräuchte es keines zentralen „Parks“ und der Standort würde von einer grünen Vernetzung profitieren.

5. Der „See“
– Wenn sich alle Projektbeteiligten bewusst wären, dass unsere Stadt „Mülheim an der Ruhr“ und nicht „Mülheim“ heißt wäre evtl. deutlich, dass die Mülheimer keinen zusätzlichen See brauchen.

– Wir prognostizieren: Der „See“ wird aufgrund der Bodenverhältnisse ein rundum abgedichtetes Bauwerk, das der Regenwasserbewirtschaftung dient. Wir befürchten, dass beabsichtigt wird, die enorme Unterhaltungs- und Verkehrssicherungspflicht auf die Stadt zu übertragen.
– Unsere Meinung: Die Broicher und Speldorfer brauchen keine (weitere) öffentliche Parkanlage mit oder ohne See. Für die bereits der Naherholung dienenden öffentlichen Anlagen, zu denen bspw. der Raffelbergpark zählt, fallen schon genug Kosten an.

6. Regionaler Flächennutzungsplan
– Für die Umsetzung eines Bebauungsplanes „Parkstadt Mülheim – Y 13“ mit
Schwerpunkt „Urbanes Gebiet“ bedarf es der Änderung des Regionalen
Flächennutzungsplanes (RFNP).
– Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Träger öffentlicher Belange zu dem Änderungsverfahren 44 MH (Wissollstraße) fand bereits vom 17.08.2020 bis 17.09.2020 statt.
– Im Einleitungsbeschluss zum Bebauungsplan „Parkstadt Mülheim – Y 13“,
beschlossen durch den Planungsausschuss am 24.05.2023 heißt es „die Änderung des RFNP Nr. 44 MH (Wissollstraße) im Parallelverfahren gem. § 8 Abs. 3 BauGB ist bereits eingeleitet worden. Mit der Änderung werden für den Geltungsbereich des Bebauungsplanes im RFNP gem. § 5 Abs. 2 BauGB ausschließlich gemischte Bauflächen dargestellt.“ [V 22/0283-01]
– Die vom Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr am 23.06.2022 beschlossene öffentliche Auslegung der RFNP-Änderung war im Zeitraum vom 22.08. bis 22.09.2022 terminiert.
– Nun könnte theoretisch der Satzungsbeschluss gefasst werden.

– Wir prognostizieren: Die Beteiligung der Öffentlichkeit an dem Änderungsverfahren 44 MH (Wissollstraße) ist deshalb so gering ausgefallen, da kaum jemand die Bedeutung der Planungsziele erfasst hat. Hierzu hat auch beitragen, dass die Bezeichnung „Parallelverfahren“ irreführend war und ein Hinweis auf die zahlreichen sachdienlichen Anregungen der Träger öffentlicher Belange zur RNFP-Änderung 44 MH (Wissollstraße) in der Vorlage zum Einleitungsbeschluss des Bebauungsplanes „Parkstadt Mülheim – Y 13“ keine Erwähnung fanden.
– Unsere Meinung: Der Satzungsbeschluss über eine RFNP-Änderung sollte erst dann erfolgen, wenn die Planungsziele auf der Ebene des Bebauungsplanes durch angemessene Abwägung aller Anregungen und fachtechnischen Belange feststeht.

7. Bebauungsplanverfahren
– Der Umsetzungshorizont für den Bebauungsplan „Parkstadt Mülheim – Y 13“ wird mit 10 bis 15 Jahren angegeben.

– Wir prognostizieren: Die Planungsperspektive über einen so langen Zeitraum ist viel zu unsicher, als dass das Baurecht dafür heute bereits über die gesamte Fläche fixiert werden sollte.
– Unsere Meinung: In einem städtebaulichen Rahmenplan grundsätzliche
Zielvorstellungen vereinbaren, die abschnittweise über 3 bis 4 Bebauungspläne umsetzen werden können. Dabei können Erfahrungen – auch mit dem jeweiligen Investor – gesammelt und die Planung unter Berücksichtigung der jeweils zeitgemäßen Bedarfe detailliert werden.

8. Kosten für die Stadt
– In der Vorlage zum Einleitungsbeschluss V 22/0283-01 heißt es unter „Finanzielle Auswirkungen“: „Es entstehen zunächst Planungskosten und im weiteren Verlauf der Planumsetzung Erschließungskosten sowie ggf. Kosten für Ausgleichsmaßnahmen. Die Stadt Mülheim an der Ruhr hat mit der Eigentümerin des ehem. Tengelmann-Areals eine Planungsvereinbarung mit einer die Interessen beider Seiten berücksichtigenden Regelung zur Kostentragung erarbeitet. Die Vereinbarung soll in Kürze unterzeichnet
werden. Zum Satzungsbeschluss wird zudem ein städtebaulicher Vertrag zu schließen sein, der die Kostenübernahme für die Erschließung des Geländes und ggf. notwendige Ausgleichsmaßnahmen etc. durch die Flächeneigentümerin regelt. Soweit Planungskosten durch die Stadt Mülheim an der Ruhr zu tragen sind, werden diese über das Budget des Amtes 61 abgedeckt.
– Was heißt „mit einer die Interessen beider Seiten berücksichtigenden Regelung zur Kostentragung“?

– Wir prognostizieren: Die „Parkstadt Mülheim“ wird die Stadtgesellschaft zukünftig sehr viel Geld kosten.
– Unsere Meinung: Die mit dem Investor abgeschlossene Planungsvereinbarung sollte ehrlich offen gelegt werden. Nur unter Einbeziehung der geplanten öffentlichen Lasten können bei der aktuellen städtischen Haushaltslage Entscheidungen getroffen und
durch die Öffentlichkeit Anregungen zur Planung gegeben werden.
Dies sind nur einige der Punkte, die wir gerne im Projektbeirat erklärt bekommen hätten. Anstelle dessen wurde darauf bestanden, den „Siegerentwurf“ weiterzuentwickeln, d.h. den dritten Schritt vor dem ersten vorzusehen. Sobald die Grundlagen zu dem Bebauungsplan „Parkstadt Mülheim – Y 13“ vorliegen, werden wir uns gerne näher damit befassen. Auch für eine Besprechung mit der Politik stehen wir dann grundsätzlich bereit.

Gezeichnet am 31. Mai 2023 von
i.V. Dennis Weiler für den Interessengemeinschaft Speldorf e.V.
i.V. Sven Thiemann für den Speldorfer Bürger- und Kurverein e.V.
i.V. Anke Schniewind für den Broicher Bürgerverein e.V.

Quellen:
1. https://www.muelheim-ruhr.de/cms/wettbewerb_parkstadt_muelheim.html
2. https://www.rvr.ruhr/fileadmin/user_upload/01_RVR_Home/02_Themen/Regionalplanung_Entwicklung/Regionalplan_Ruhr/Dritte_Beteiligung/Begruendung/2023_Begr_TeilD_Anh1_Wohnen.pdf

TKS soll Geld aus Berlin erhalten – Brüsseler Entscheidung allerdings noch offen

Das Bangen und Tauziehen um die Fördermillionen aus Berlin hat anscheinend ein Ende. Wie heute bekannt wurde will das Wirtschaftsministerium die versprochenen Gelder (ev. 1,3 Mrd EURO) bereitstellen, damit ThyssenKrupp Steel mindestens zwei Mrd. EURO in Duisburg in die Transformation bzw. den Umbau  seines Werkes für die künftige Herstellung grünen Stahls stecken kann. Ich berichtete bereits mehrfach.

In den letzten Wochen hatte man gebangt ob das Geld aus Berlin auch tatsächlich kommt. Sogar Bärbel Bas hatte sich eingeschaltet, war aber nicht bereit ihre Forderung nach Subventionen für Duisburg DUISTOP gegenüber sinnvoll zu begründen.

Ich halte das Invest bzw. die Subventionen (700 Mio. EURO kommen allein von der NRW-Landesregierung) nachwievor für nicht nachhaltig – in mehrfacher Hinsicht, vor allem in bezug auf den Standort Duisburg, jedoch nicht grundsätzlich.

Ein Fragenkatalog von DUISTOP zum Thema wurde bereits vor einem Jahr von TKS nur unzureichend, unvollständig und erst nach etlichen Wochen beantwortet.

Fazit:

Damit wird in Duisburg weiter massiv fortgesetzt was bisher schon Usus war, die alleinige Förderung der Großindustrie. An einem breiten Branchenmix wird in Duisburg daher wohl niemals gearbeitet.

Nun klopfen sich alle wieder auf die Schultern (Link, Beck, Rüscher usw.) wie toll sie das doch gewuppt haben, ohne jedoch tatsächlich was getan zu haben.

Eine endgültige Entscheidung aus Brüssel über die staatlichen Subventionsgelder steht allerdings noch aus.

Hätte Habeck nein gesagt, hätte er nicht nur erneut und zusätzlich weitere  vorwurfsvolle Kritik  an den Hacken, sondern auch die zuständige grüne Ministerin in Düsseldorf düpiert.

Lesen Sie auch:

https://www.welt.de/regionales/nrw/article245706730/Foerderzusage-fuer-Gruenstahl-Projekt-in-Duisburg.html

 

Geheimwaffe? Die Frau mit der Kladde in Duisburg gegen Clans.

In der letzten Woche war Nancy Faeser in Duisburg, teils privat, da ihr Vater hier aufwuchs. Andererseits sozusagen geschäftlich. Dabei sprach sie u.a. mit Verantwortlichen über das Thema Integration und sie war bei der Polizei zu Besuch um sich über Clan-Kriminalität zu informieren. An ihrer Seite Mahmut Özdemir, ihr Staatssekretär, und anscheinend immer dabei ihre Kladde in der sie angeblich fleissig Notizen gemacht haben soll. Ganz Old School.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/integrationsprobleme-was-nancy-faeser-in-duisburg-erfaehrt-id238586675.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/kampf-gegen-clans-warum-nancy-faeser-in-duisburg-war-id238572221.html

Ich will mich hier nur dem Polizei-Termin widmen, nicht weil die Integration unwichtig ist, im Gegenteil, sondern weil der WAZ-Artikel dazu so einige Fragen aufwirft.

So soll der Termin auf der Wache in Hamborn lediglich 45 Minuten gedauert haben. Was bitteschön kann man in der Zeit zum Thema Clan-Kriminalität besprechen?

Angeblich 70 kriminelle Clans will die Polizei in Duisburg im Visier haben und das u.a. mit 19 Kameras an der Stelle an der vor einigen Monaten eine wilde Schiesserei stattfand.

Laut Faeser sei das eine gute Sache. Frage: 19 Kameras am Pollmann-Eck sind eine gute Sache gegen 70 kriminelle Clans? Soso. Ich frage mich allerdings wie blöd die sein müssen dies auch nur im entfernsten ernst zu nehmen?

In ihre Kladde schrieb sie dann wohl: Eine gute Sache. Toll.

Dann wird noch erwähnt, dass bei bestimmten Verdachtsfällen z.B. eine Grundbuch-Einsicht für die Duisburger Beamten nur in NRW möglich ist. Man kann also nicht mal eben herausfinden, ob Verdächtige zusätzlich Immobilien in anderen Bundesländern besitzen.

Auch das schrieb sie wohl in die Kladde, hoffentlich nicht zwischen die private Einkaufsliste fürs Wochenende.

Laut WAZ wird Frau Faeser so zitiert: „Das muss ich mit dem Justizminister besprechen. Das ist ein wichtiger Punkt.“

Spätestens an der Stelle komme ich mir komplett verarscht vor.

Ich bin nämlich davon ausgegegangen, dass Frau Faeser so etwas schon längst wusste, a) weil sie Innenministerin ist und b) weil sie vllt. auch schon mal auf Wachen in anderen Städten derartige Neuigkeiten bereits erfahren hat.

Ich mache es mal wieder einfach:

Sie gehen zu Ihrem Pommes-Bräter Nr. 1, den es seit 10 Jahren gibt. Mal wieder unterhalten Sie sich ein wenig mit dem Pommes-Fachmann, dabei geht’s um das Thema Pommeslänge. Und siehe da am Ende erfährt der Gute von Ihnen, dass das mit der Größe der Kartoffeln zu tun hat.

 

Oh wie nett, ThyssenKrupp Steel will Bürgerfragen beantworten. Hört! Hört!

Das Stahlwerk von TKS in Duisburg soll umgebaut werden damit dort in Zukunft grüner Stahl mittels Wasserstoff hergestellt werden kann. Diese Transformation soll mindestens rund zwei Mrd. EURO kosten weshalb NRW bereits 700 Mio. EURO an Subventionen zugesagt hat. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dagegen zögert noch den avisierten Bundeszuschuss zu bewilligen und dann muß auch noch Brüssel gefragt werden. Zwischenzeitlich hat TKS den Umbau bereits komplett an den Anlagenbauer SMS nach Düsseldorf vergeben. Ich berichtete bereits.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/thyssenkrupp-informiert-ueber-geplante-direktreduktionsanlage-id238558091.html

Nun geht TKS in die Charme-Offensive und will angeblich die BürgerInnen informieren, reichlich spät. In diesem Zusammenhang erinnere ich nochmals mit Nachdruck an die 45 grösstenteils unbeantworteten DUISTOP-Fragen aus dem Jahr 2022, ungefähr zu dieser Zeit, als TKS dafür auch noch 10 Wochen brauchte um überhaupt aus den Puschen zu kommen.

Für alle die ernsthaft daran interessiert sind dem Unternehmen und auch der Politik, insbesondere auch Bärbel Bas, ein paar sinnvolle Fragen zu stellen, darf sich aus den Fragen von DUISTOP aus dem letzten Jahr gerne bedienen.

Ich verweise allerdings darauf, dass das gesamte Fragen-Interview-Konvolut urheberrechtlich geschützt ist und nur Privat-Personen die Fragen uneingeschränkt und kostenfrei nutzen dürfen.  Eine mediale (kommerzielle) Veröffentlichung ist nicht gestattet.

Bärbel Bas hatte sich angesichts der ausstehenden Gelder aus Berlin übrigens kürzlich mächtig ins Zeug gelegt. Sie hat von Arbeitsplätzen udgl. fabuliert, konnte aber trotz vierfacher Nachfrage mir bisher einige fachliche Rückfragen nicht beantworten – oder sie will es einfach nicht.

Hier also die Fragen an TKS aus dem letzten Jahr – gestellt von mir und zwei Kollegen vom Fach (Anlagenbau):

 

Integration: Dickes Problem! Integrationsratsvorsitzender wiegelt ab und verharmlost

„Denn Sie wissen nicht was sie tun.“ hätte der aktuelle Artikel in der WAZ zu den „Feiern und Autokorsos“ auf Duisburger Strassen anlässlich des Wahlgewinns von Erdogan in der Türkei durchaus lauten können. Denn während sich viele Menschen ernsthaft Sorgen machen was hier vor sich geht, wiegelt der Integrationsvorsitzende Erkan Üstünay lediglich ab.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/warnung-vor-rechten-tuerken-in-duisburg-dickes-problem-id238550803.html

Gewarnt wird vor nationalistischen, rechten und rechtspopulistischen Strukturen in einigen türkischen bzw. türkisch-stämmigen Milieus Duisburgs. Was sich besonders auch durch die Verwendung eindeutiger Symbole in aller Öffentlichkeit, wie z.B. die des sog. Wolfsgrusses, äussert.

Soweit die WAZ – und nun ich.

Seit rund einem halben Jahr versuche ich herauszufinden was mit Geldern aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ in Duisburg passiert ist. Niemand will dazu konkrete Angaben machen, ich berichtete bereits mehrfach kritisch – auch die Stadt will nicht antworten, was auch daran liegen kann, dass sie rund 50% der Gelder abzwackt.

Im Mittelpunkt meiner Recherchen -welch Zufall – befindet sich jener Integrationsvorsitzende der nun abwiegelt und so tut als wüssten vor allem Jugendliche nicht was der Wolfsgruss bedeutet.

Er ist nämlich als Vorsitzender des Sport-Vereins SV Genc Osman in nicht unerheblichem Maß in den Genuß von Demokratiefördergeldern gekommen (rund 600.000 EURO allein zwischen 2015 und 2019). Dazu nochmals kleinere Beträge u.a. auch für die „Integration durch Sport“ i.H.v. rund 36.000 EURO in den Jahren zuvor. Ich berichtete bereits.

Es drängt sich nun logischerweise die Frage auf was in der Integration schiefgelaufen ist und schief läuft und ob solche Fördergelder nicht einfach nur ohne Wirkung versickern. Ich will jetzt nicht darüber spekulieren ob es ohne dieses Geld noch schlimmer wäre, das wird nämlich sofort die Reaktion der Gegenseite sein.

Und es stellt sich vor allem die Frage wann denn die Verantwortlichen in Duisburg endlich aus ihren Löchern kriechen, allen voran Link, Sagurna, Mahlberg und Co., um mal etwas zu den Vorfällen und Entwicklungen zu sagen, die meines Erachtens irgendwie und langsam aber sicher aus dem Ruder laufen.

Ich betone hier nochmals: Der Fisch stinkt vom Kopf.

 

„Parkstadt Mülheim – aber richtig!“

Eine Umfrage des Netzwerks „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“ ergibt: Klare Mehrheit gegen Hochhäuser und dichte Bebauung.

Über 1.600 Teilnehmer lehnen die vorliegenden „Parkstadt“-Pläne ab

Mit 1.663 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Mülheim hat eine Umfrage des Netzwerkes „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“ eine hohe
Beteiligung erreicht. Die überwiegende Mehrzahl von ihnen spricht sich dabei gegen Hochhäuser in ihren jeweiligen Stadtteilen aus. Insbesondere lehnen sie eine hohe und verdichtete Bebauung auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände zwischen den Stadtteilen Speldorf und Broich ab. Den vorliegenden Plänen des österreichischen Investors Soravia erteilen über 97 % der Teilnehmenden eine Abfuhr.
Auf die Frage, ob der bisherige Entwurf mit seiner dichten und hohen Bebauung für die weitere Planung der sogenannten „Parkstadt“ Grundlage bilden soll, antworten 1.618 Teilnehmende der Umfrage mit „Nein“. Dies sind 97,29 %. Nur 45 bzw. 2,71 % antworteten mit „Ja“.

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Frage, ob ein neuer Wettbewerb zur künftigen Gestaltung des ehemaligen Tengelmann-Geländes ausgeschrieben werden soll, an dem sich die Mülheimer Bürgerinnen und Bürger aktiv mit Vorschlägen und Ideen beteiligen können. 1.616 Teilnehmende oder 97,35 % Prozent befürworten dies, 44 bzw. 2,65 % lehnen dies ab.
Eine weitere Frage bezog sich auf die maximale Anzahl der Wohneinheiten in einer künftigen „Parkstadt Mülheim“. 1.487 Teilnehmende oder 89,42 % halten dies für „sehr wichtig“, höchstens 400 statt – wie ursprünglich geplant – 800 Wohneinheiten dort zu bauen.
Die restlichen Stimmen verteilen sich auf die Kategorien „weniger wichtig“ bis „unwichtig“.
Ein klares Votum für die Forderung nach einer maximalen Geschosshöhe von 6 Etagen statt – wie ursprünglich geplant – 18 geben 1.580 Teilnehmende oder 95,01 % ab. Ihnen ist dieser Punkt wichtig. Auch hier verteilen sich die restlichen Stimmen auf die Kategorien „weniger wichtig“ bis „unwichtig“.

Die überwiegende Mehrzahl der Teilnehmenden wohnt nach eigenen Angaben in den Stadtteilen Speldorf (601 bzw. 37,01 %) und Broich (401 bzw. 24,69 %). Die restlichen verteilen sich relativ gleichmäßig auf die Stadtteile Dümpten, Eppinghofen, Heißen, Altstadt, Styrum, Saarn-Selbeck-Mintard, Holthausen-Menden-Raadt und Stadtmitte. Auf die Frage, ob sie dem Bau von Hochhäusern in ihren Stadtteilen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen sind, antworteten 1.303 Teilnehmende bzw. 78,78 % mit „stimme überhaupt nicht zu“. 136 bzw. 8,22 % Der Teilnehmenden stimmen nicht zu, 119
bzw. 7,19 % sind unentschieden, 44 bzw. 2,66 % befürworten den Bau von Hochhäusern.

Für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung sprechen sich viele Teilnehmende in ihren Kommentaren aus. Sie plädieren für eine zu den bereits existierenden historisch gewachsenen Stadtteil Speldorf und Broich passende Bebauung. Manche befürchten eine Ghettoisierung durch eine hochverdichtete „Parkstadt“. Auch die Erhaltung des bisherigen Technikums liegt vielen am Herzen.
Sorgen bereitet ein mögliches künftiges Verkehrschaos, zunächst durch jahrelange Baustellen, später durch die intensive Nutzung des Geländes. Auch eine Nutzung das Areals als Grünfläche oder Park wird von manchen befürwortet. Klimaschutz und eine sozialverträgliche Bebauung seien ungleich wichtiger als wirtschaftliche Motivation.
Wichtig ist den Teilnehmenden ein möglichst transparenter Planungsprozess mit hoher Bürgerbeteiligung. Sie verlangen auch klare Positionierungen der Mülheimer Parteien sowie ein verstärktes Engagement von Umweltverbänden. Ausgesprochen viele Teilnehmende loben und befürworten die Arbeit des Netzwerks „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“.
Dessen Sprecher, Professor Dr. Gerald Lux, sagt dazu: „Die mit 1.663 Teilnehmenden ausgesprochen hohe Resonanz auf unsere Umfrage zeigt das ungebrochene Interesse der Bürgerinnen und Bürger aus Speldorf und Broich an einer künftigen „Parkstadt Mülheim“.

Sie äußern hohe Wertschätzung für ihre historischen Stadtteile und wollen diese in ihrem Charakter erhalten wissen. Auf Grundlage der vorliegenden Pläne würde dies aber nicht möglich sein. Die Akzeptanz für die Soravia-Planungen in ihrer ursprünglichen Form ist unter den Teilnehmenden gleich Null. Jüngste Nachbesserungen gehen zwar in die richtige Richtung, reichen aber bei weitem nicht aus. Besonders erfreulich ist, dass sich auch
Mülheimerinnen und Mülheimer aus anderen Stadtteilen beteiligt haben und sich gegen den Bau von Hochhäusern in ihrer Stadt positionieren. Dies darf man verstehen als Aufforderung an die Stadtverwaltung und an die Politik, sich in dieser Frage ebenfalls zu verhalten und beispielsweise einen sogenannten Hochhaus-Rahmenplan zu entwickeln.
Unser Netzwerk dankt den Teilnehmenden an unserer Umfrage für ihr Interesse und für ihr Engagement. Wir werden weiter in ihrem Sinne tätig bleiben.“

Informationen zum Netzwerk „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“:
Das „Netzwerk Parkstadt Mülheim – aber richtig!“ ist ein informeller Zusammenschluss kritischer Mülheimer Bürgerinnen und Bürger. In einer Online-Petition haben sich über 4.300 von ihnen gegen die vom österreichischen Immobilien-Investor Soravia vorgelegten Pläne
einer dichten Hochbebauung auf dem rund 10 ha großen Gelände ausgesprochen. Diese sieht rund 90.000 m2 neu zu bauende Wohnflächen, über 20.000 m2 Gewerbeflächen und Bauten von bis zu 60 m Höhe vor. Die umliegenden Stadtteile Speldorf und Broich sind geprägt durch maximal drei bis viergeschossige Bebauung, darunter zahlreiche historische
Gebäude. Die Bürgerinnen und Bürger befürchten eine für ihre finanziell marode Heimatstadt bislang einmalige finanzoptimierte Implantierung eines städtebaulichen Fremdkörpers.

Dagegen wehren sie sich auch auf ihrer Website:

https://parkstadt-muelheim-aber-richtig.de/

Kontakt:
Joachim Mahrholdt
0171-8351839
joachim@mahrholdt.info

 

Wahnsinn: Duisburger Negativ-News-Serie von einem toten Fisch jäh unterbrochen

Gefühlt seit Monaten gibt Duisburg nichts mehr her ausser Negativ-Schlagzeilen. Die mit der Verbreitung positiver News (=PR) Beauftragten kriegen es nicht hin, trotz erheblicher Team-Grösse und TOP-Bezahlung, mal was Positives zu berichten.

Anscheinend gibt es da auch nichts und man muß schon arg tief stapeln um noch irgendwas aus der leeren Duisburg-Dose zu quetschen – so wie letztens als die DBI über eine 40qm grosse Neueröffnung in Ruhrort jubelte.

Aktuell sind die anderen Medien voll von Jubel über einen toten Fisch.

Yeap, das weltgrösste Matjes-Verkaufshappening findet wieder mal in Duisburg statt (8. – 11. Juni). So wie gefühlt seit 100 Jahren.

Bei der zuständigen DuisburgKontor heisst es dann: Schreibtisch-Schublade auf, Aktion raus, fertig. Mit anderen Worten: Viel nachdenken muß niemand, die Partner für die Matjes-Sause sind bekannt, wer den Fisch ankarrt, vertickt usw. Dazu noch ein paar Bierstände und ein Trockenangel-Event für die Kids. Suppi.

Es soll ja Menschen geben die können schon seit Wochen vor Aufregung nicht mehr schlafen, bis dann endlich der grosse Matjes-Verkaufsmarathon beginnt.

Und es soll auch welche geben die fahren -vor und nach der Aktion- gerne mal bis nach Greetsiel nur für’n Matjes-Brötchen.

Frage: Was hat der Matjes was Bruno Sagurna fehlt?

Die positive Ausstrahlung: Matjes vs. Bruno

 

Schreiben die bei DUISTOP ab? Unerträgliches Anpassungsverhalten.

Aktuell wird die Gründung des DIUT stolz bekannt gegeben. Das neue Institut soll Ideen für Städte der Zukunft vorantreiben. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsentwicklung Bochum ist in der vergangenen Woche zum Vorsitzenden des Beirats des Deutschen Instituts für urbane Transformation (DIUT) gewählt worden. In dieser Funktion soll er alle Wirtschaftsförderungen aller 53 Städte in der Metropolregion Ruhr repräsentieren. Mittendrin auch Duisburg, vertreten durch Rasmus Beck von der DBI, ehemals bei Metropole Ruhr.

Er postet angesichts dieses Anlasses auch direkt auf Twitter wie folgt (Zitat/Auszug) :

Der Einzelhandel ist auf dem Rückzug, Arbeitsplätze werden zunehmend mobil, der Bedarf an kleineren Wohnungen steigt, weil Mieten und Nebenkosten steigen. Innenstädte, Stadtteile und Quartiere stehen deshalb vor einem tiefgreifendem Wandel.

https://twitter.com/Rasmus_C_Beck/status/1663422341060108288

Mal abgesehen davon, dass ich DUIT besser finde als DIUT, finde ich die Einlassungen von Beck, der inzwischen Professor an der EBZ in Bochum ist (EBZ = private Hochschule der Immo- und Bauwirtschaft), ich berichtete bereits, und im Hauptberuf wahrscheinlich(?) immer noch Chef der DBI in Duisburg und für Duisburg, höchst befremdlich.

https://www.waz.de/wirtschaft/wirtschaft-in-nrw/kleinere-wohnungen-weniger-bueros-wandel-in-revierstaedten-id238529449.html

Denn wie bitteschön verträgt sich das mit seinen bisherigen ständigen Lobeshymnen auf die angeblich vielen Fortschritte in Duisburg in Bezug auf Bauvorhaben, Büros und Handel die aber ganz anders aussehen bzw. aussehen sollen als er es nun im Rahmen der DIUT-Gründung verkündet.

Nun, wahrscheinlich hat er wie viele andere auch regelmässig DUISTOP gelesen, wo ich diese Entwicklungen bereits seit längerem ankündige und die Vorhaben in Duisburg größtenteils in Frage stelle.

Ich werde aber wohl niemals EBZ-Professor werden, worauf ich allerdings auch gut verzichten kann. Denn ich habe wenig Lust irgendeinen Quatsch verzapfen zu müssen nur damit man mich toll findet.

Fazit:

Schmeisst den Mann (Beck) endlich raus, der tanzt einfach nur auf möglichst vielen Hochzeiten um sich dann entsprechend das aussuchen zu können was ihm bei seiner Karriereplanung passt! Dabei ist es auch vollkommen egal ob sich seine Ansichten je nach Bühne diametral konträr widersprechen, irgendwie findet er genug Willige ihm das alles abzukaufen.

So soll mir mal jemand erzählen was denn die aktuellen Einlassungen Becks  für Duisburg ganz konkret bedeuten und wie sie mit den bisherigen vollmundigen Versprechungen in Einklang zu bringen sind.