In eigener Sache: Back to the roots.

Vor zwei Monaten, am 1. Mai, zum fünfjährigen Bestehen von DUISTOP habe ich angekündigt testweise die Artikel für zwei Monate anders aufzubauen. Zuerst nur die reinen Fakten zusammenzufassen, soweit sie bekannt sind, und dann erst eine Meinung bzw. einen Kommentar dazu zu schreiben.

Ich habe mich entschieden zu der früheren DUISTOP-typischen und oftmals notwendigen Form des „Von Anfang an Haudrauf“ zurückzukehren. Wenn möglich schon in der Überschrift.

Mit anderen Worten: Ärgert oder regt mich schon der erste Satz mit Fakten auf, geht’s wie früher auch sofort zur Sache.

Den teilweise von der Leserschaft geäusserten Vorwurf Fakten und Meinungen bzw. Kommentare zu sehr zu vermischen und nicht eindeutig zu trennen, lasse ich zwar gelten, ignoriere ihn aber ab sofort wieder.

Yeap, das mag kein guter Stil sein, aber unter Strafe steht’s auch nicht. Tja und wem es nicht passt der muß es ja nicht lesen.

Und was google-News und SEO-Optimierer darüber denken ist mir ziemlich scheiss egal.

https://support.google.com/news/publisher-center/answer/9607104?hl=de

https://neilpatel.com/de/blog/wie-du-es-schaffst-deine-seite-auf-google-news-hinzuzufugen-und-echtzeit-traffic-zu-gewinnen/

Ausserdem erteile ich den da draussen rumgeisternden  inzwischen etlichen SprachpolizistenInnen, die mich manchmal penetrant mailmässig belästigen, gleich auch noch eine Absage:

Ich benutze soviele grässliche und hässliche Ausdrücke wie ich will und gendere auch wie ich will. Dass meine Interpunktion nicht immer optimal ist und ich auch Schreibfehler mache – geschenkt. Wenn Ihr nichts Besseres zu tun habt, lasst mich in Ruhe, lest DUISTOP nicht und gut is‘!

Übrigens:

Die kontinuierlich steigenden Zugriffszahlen sind das was zählt.

 

Kaufhaus dicht – Parkhaus dicht – Link und Beck undicht

Mit der aktuellen Schliessung des Kaufhof-Parkhaus ist nun endgültig vollzogen was sich lange abzeichnete. Die nächste riesige City-Shopping-Brache nebst fehlender Parkmöglichkeiten ist nun ein weiteres Wahrzeichen dieser Stadt.

Gegenüber kommen die Torhäuser von Fokus auch nicht in die Pötte, nur ist dort schon alles Ehemalige dem Erdboden gleichgemacht worden. Das Mercatorviertel dämmert vor sich hin und auch die Duisburger Dünen gammeln rum. Ich berichtete heute Mittag bereits darüber.

Ob ein Totalabriss dem Kaufhof-Gebäude auch bevorsteht weiß ich nicht.

Jedenfalls bezeichnen Link und Beck (DBI-Chef) es als Schlüsselobjekt für die City-Neuausrichtung und -Transformation, was immer das heissen mag.

Sie sind auf jeden Fall mal wieder ziemlich undicht was die dauerhafte Blödsinnsplapperei von Zukunft und Fortschritt in dieser Stadt inkl. City angeht. Mund halten -also dichthalten- wäre mal angesagt, denn so viel verbale Gruselgrütze ist auf Dauer unerträglich.

Ausserdem ist man angeblich in Kontakt mit den Betreibern, Vermietern und/oder Besitzern des Kaufhofgebäudes, wer auch immer das sein mag. Denn die Gemengelage rund um Karstadt-Kaufhof innerhalb des Rene-Benko-Imperiums ist eher als undurchsichtig zu bezeichnen.

Just gestern hat sich ein Monitor-Beitrag (ARD) genau damit beschäftigt wie die vielen (Ex-)Mitarbeitenden der Warenhauskette im Regen stehen gelassen werden, während sich der Österreicher bzw. seine Signa-Holding deutsches Steuergeld in Millionenhöhe „reingezogen“ hat. Ein interessantes Geschäftsgebaren und diverse Konstruktionen macht Monitor in seinem Beitrag deutlich.

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/kaufhof-pleite-einer-gewinnt-immer-100.html

Beck wird das alles nicht interessieren, wobei ich auch annehme, dass er das ev. noch nicht mal durchschaut. Duisburgs Verantwortliche sind ja bekannt und berüchtigt dafür, all denen auf den Leim zu gehen und/oder ihnen ihre vollste Aufmerksamkeit zu schenken die irgendwie meist großkotzig und/oder mit schönen Worten und Bildchen in höchsten Tönen von Duisburg und seiner güldenen Zukunft schwärmen. Oftmals zahlen wir alle für den meist windigen Quatsch und nur ein paar wenige Investoren füllen sich die Taschen.

Das ist alles seit Jahren so beknackt-bizarr und irre, dass es eigentlich kaum noch getoppt werden kann. Doch ich vermute, das kriegen sie trotzdem demnächst erneut mit Bravour hin.

Was Interessantes zu Rene Benko und siehe da auch zu Torsten Toeller (sitzt im Beirat der DBI) gibt es hier:

https://franchising-network.de/millionen-bonus-fuer-benko/

 

 

Großbaustellen: Vollversagende über ihr Vollversagen

Seit Monaten frage ich bei Stadt und Gebag (inkl. Gebag FE) regelmässig nach wie es um die Entwicklungen in Bezug auf die hiesigen und bisher immer vollmundig angekündigten Großbauprojekte und deren Fortschritte steht. Antworten bekam ich nie. Auch nicht darauf ob sich die Gebag ev. in finanziellen Nöten befindet.

Heute dann wird in der WAZ zu den drei wichtigsten Vorhaben (6-Seen-Wedau, Duisburger Dünen, Mercatorviertel) Stellung genommen – von Gebags Chef Wortmeyer und OB Link. Großartige Baufortschritte gibt es nämlich nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/6-seen-wedau-duisburger-duenen-und-co-der-aktuelle-stand-id238821643.html

Tja was soll ich schreiben, es sieht nicht gut aus. Die WAZ unterlässt es aber, wie so oft, mal den Fragehammer rauszuholen und auf Wortmeyer und Link so richtig mit Schmackes einzuhämmern.

Stattdessen dürfen sie ganz moderat die Probleme am Bau und bei Immobilieninvestitionen schildern und dazu übergehen für alle drei Projekte in Duisburg den Konjunktiv rauszuholen – „könnte“.

Ja, alles „könnte“ super werden, so wie auch der neue UNI-Campus in Wedau, aber selbst dazu ist noch keine finale Entscheidung in Düsseldorf getroffen worden. Die UNI verhandelt angeblich immer noch mit den Ministerien. Immerhin geht es laut WAZ um eine Milliarde EURO – allein für Duisburg.

Fazit:

Für Wortmeyer und Link dürfte sich auszahlen das Werbemachwerk der Funkegruppe (WAZ/NRZ usw.) für Duisburg unterstützt zu haben, ich berichtete. „Wir lieben Duisburg“ ist ein voller Erfolg, denn so hält sich die WAZ-Redaktion meiner Ansicht nach geschmeidig mit dem vorerwähnten Fragehammer zurück.

Jetzt fehlt nur noch der passende Twitter-Tweet von der DBI dazu, der ungefähr so lauten könnte:

In Duisburg läuft alles super, vor allem die Großprojekte sind in der Spur und wir lieben Duisburg, weil hier tatsächlich genau das gemacht und umgesetzt wird was wir sagen und schreiben.  

 

China-Kritik: Jetzt kommt’s anscheinend Schlag auf Schlag – wenngleich teils verhalten

Lange hatte man sich mit offizieller China-Kritik zurückgehalten und tut sich auch noch schwer mit Verboten in bezug auf Aktivitäten von Chinas Regierung bzw. chinesischen Firmen und Organisationen in Deutschland.

Ich berichtete bereits mehrfach.

Nun sind auch die bundesweit aktiven Konfuzius-Institute in den Fokus der Bundesregierung geraten.

https://www.handelsblatt.com/politik/international/china-politik-berlin-draengt-auf-aus-fuer-uni-kooperationen-mit-chinas-konfuzius-instituten/29224482.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/konfuzius-institute-bundesregierung-will-chinesischen-bildungseinrichtungen-grenzen-setzen-a-12c90c21-0621-4800-968b-d30d55d32808

So erwägt man in Berlin den Aktivitäten der Institute Grenzen zu setzen, da man vermuetet auch von dort aus gäbe es Einflußnahmen und Maßnahmen die mit unserer freien demokratischen Grundordnung nichts gemein hätten.

Es geht dabei also vorrangig weniger um mögliche schädliche Auswirkungen auf die kritische Infrastruktur.

In Duisburg war 2021 ganz besonders deutlich geworden wie der Einfluß konkret aussehen kann. So war auf Druck aus Peking eine China-kritische Lesung in der UNI DUE von der UNI selbst kurzerhand abgesagt worden.

Unser allseits beliebter und über alles verehrter OB hat es aber anscheinend nicht nötig sich auch darüber weder vorausschauend noch im Nachgang öffentlich sinnstiftende Gedanken zu machen.

Und was „sein“ geliebtes China-Refarat angeht bezweifle ich seit jeher die grundsätzliche Sinnhaftigkeit, mal abgesehen davon, dass wohl niemand weiß was das Referat und seine Mitarbeitenden so treiben, was in Duisburg auch bei anderen Unternehmungen keine Seltenheit ist (z.B. bei DBI und DuisburgKontor).

Update vom 3. Juli 2023:

Die UNI DUE will am Duisburger Konfuzius-Institut „festhalten“.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/trotz-warnung-uni-duisburg-essen-haelt-an-konfuzius-institut-fest_aid-93106557

 

 

502.000: Dummblöd-schwachmatische Sprüche von der DBI – mich wundert’s nicht.

Kaum hat Duisburg die Schwelle von 500.000 DuisburgernInnen überschritten bricht man bei den hier Verantwortlichen in Jubel aus. Etwas über 502.000 BewohnerInnen sollen wir angeblich derzeit haben. Damit soll ein Abwärtstrend aufgehalten oder sogar umgekehrt worden sein.

Die Begründung ist allerdings simpel, der Zuwachs resultiert größtenteils oder sogar hauptsächlich aus der Zuwanderung – u.a. aus der Ukraine.

Über die Attraktivität Duisburgs sagt das nichts aus, zumal selbst eine Stadt wie unsere allemal besser ist als eine zerbombte oder von Angriffen bedrohte.

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1674068242782978049

Da es der DBI aber an Meldungen mangelt, weil sie selbst nichts auf die Reihe kriegt was berichtenswert ist, jubelt sie uns alles vor was nicht bei drei auf dem Baum ist – solange Link und Linne noch Bäume stehen lassen.

Der letzte Satz (fett) in dem Tweet der DBI hat es mir besonders angetan (Zitat):

„Das verdanken wir auch der #Zuwanderung, zuletzt durch teils bestausgebildete Menschen aus der Ukraine. Wir von der Wirtschaftsentwicklung wollen helfen, dieses Potenzial zu fördern.

Erste Frage: Wie wollt Ihr denn helfen, Ihr könnt ja nicht mal Euch selbst helfen? Wollt Ihr unbedarften UkrainernInnen die Leerstände in der City andrehen? Oder wie wäre es mit irgendwelchen Kackjobs in den vielen Call-Centern oder auf LKW-Böcken?

Zweite -viel wichtigere- Frage: Habt Ihr Euch auch mal mit dem dauerhaft anhaltenden Lehrkräftenotstand in Duisburg beschäftigt? Dadurch wird bereits seit Jahren eine Menge Potential, in dem Falle das der vielen Kids, NICHT gefördert?

Dazu was Aktuelles bei der Konkurrenz:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/personalnot-lehrer-einer-foerderschule-kaempfen-fuer-duisburg-id238813391.html

Fazit:

Mich würde es freuen wenn ein paar unbrauchbare Typen die Stadt dauerhaft verlassen würden.

 

Link und Linne zu Baumfällungen: Lügen bis der Baum fällt (Teil 2)

Gestern hatte ich mir ein Interview von OB Link und Baudez. Linne mit der WAZ vorgeknöpft. Und kritisch darauf hingewiesen wieviel Blödsinn darin verzapft wird. So dürfen die beiden ungeniert schildern wie rücksichtsvoll sie in Duisburg dafür sorgen, dass mit Bäumen und Grün pfleglich umgegangen wird.

Nun lege ich nach und habe dazu von der DUISTOP-Leserschaft zwei Links erhalten die sich auf Bruckhausen beziehen.

So wurde in dem WAZ-Interview ja u.a. davon geschwärmt wie toll man in Bruckhausen dafür gesorgt hat den sogenannten Grüngürtel entstehen zu lassen.

https://bruckhausen.blogspot.com/2014/02/bruckhausen-wird-schoner.html

https://bruckhausen.blogspot.com/2013/02/der-grun-weg-gurtel.html

In Wirklichkeit hat man größtenteils alles rücksichtslos gerodet, dabei hätten Bäume und Grün durchaus stehenbleiben können. Aber nein, man wollte eine ebene Rasenfläche mit seitlichen massiven Betonmauern und die hat man auch bekommen.

Zudem wurden nicht nur massenweise erhaltenswerte Bäume gefällt und Sträucher dem Erdboden gleichgemacht, sondern auch viele Gebäude. Dazu wurden die Menschen dort terrorisiert und schlußendlich vertrieben.

Wie gesagt, alles nur für eine popelige Rasenfläche die als Grüngürtel auch noch einen Preis erhielt.

Wer das Ganze tatsächlich ernsthaft für einen Grüngürtel hält der glaubt auch an die Zahnfee und daran, dass der Storch die Kinder bringt.

Der WAZ rate ich nach solchen Interviews auch mal die Gegenseite zur Sprache kommen zu lassen.

 

Wochenmärkte: Uwe Kluge von DuisburgKontor labert Blödsinn

Immer öfter gibt es Kritik an den Wochenmärkten in Duisburg. Grund: Die zunehmende Zahl an Non-Food-Ständen, also denjenigen an denen keine frische Lebensmittel verkauft werden. Und damit verbunden ist gleich auch eine sinkende Zahl an Lebensmittel-Ständen.

Am Beispiel des Wochenmarkts in Hochemmerich wird dies gerade in der WAZ thematisiert:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/wochenmarkt-in-rheinhausen-nur-noch-ein-non-food-troedel-id238801939.html

In dem Artikel befindet sich ein Zitat von Uwe Kluge, Chef von DuisburgKontor, jenes Veranstalters der für die Märkte in Duisburg verantwortlich ist und zwar gezielt dazu, dass angeblich Möglichkeiten gegenzusteuern nicht gegeben wären:

„Wir sind verpflichtet, jedermann für die Märkte zuzulassen und haben so nur bedingt Einfluss auf die Gestaltung. Diese Entscheidung treffen die Kaufleute selbst.“

Das ist natürlich vollkommener Blödsinn. Als Veranstalter, zudem als Stadttochter, hat man sämtliche Möglichkeiten einen Markt so zu gestalten wie man will bzw. es für richtig hält, also nur an die zu vermieten die einem ins Konzept passen.

Kluge benutzt diesen Vorwand meines Erachtens nur weil er und seine ansonsten auch in anderen Belangen unfähige Mannschaft nicht willens oder in der Lage sind die Wochen-Märkte so zu gestalten, dass sie auch sortimentstechnisch ausgewogene Märkte sind.

In Wirklichkeit wird nämlich lediglich auf die Einnahmen und Umsätze für DuisburgKontor geschielt.

Food-HändlerInnen haben i.d.R. geringere Margen und können nun mal weniger für Standmieten zahlen damit für sie selbst auch noch was übrig bleibt. Warum sonst veröffentlicht DuisburgKontor seine Konditionen nicht und antwortet auch nicht auf meine Anfragen – weder zu Wochenmärkten noch zu allen anderen Märkten und Veranstaltungen?

Die Antwort ist ganz einfach: DuisburgKontor hat einfach eine Menge zu verbergen und kann uns so jeden Scheiss erzählen.

Natürlich gibt es eine Menge Kunden und Kundinnen deren Einkaufsverhalten sich geändert hat, aber das gilt ja dann für alle Formen des Angebotes ob auf Wochenmärkten, in der City, online usw.

Dann muß man eben bessere Ideen haben. Wofür sonst brauchen wir DuisburgKontor überhaupt?

 

Erkenne den Schwachsinn! Link und Linne zu Baumfällungen

Zuletzt gab es bezüglich der Baumfällungen in Wedau einen größeren Protest aber anscheinend reisst die Kritik an der Stadt inkl. an OB und Baudez. Linne diesbezüglich nicht ab. Nun haben beide der WAZ ein Interview dazu gegeben.

Doch meines Erachtens ist deutlich erkennbar, dass die WAZ nur mit angezogener Handbremse fragt und Link und Linne dadurch ungehindert viel Schwachsinn verbreiten dürfen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-baum-zoff-das-sagen-link-und-linne-zu-vorwuerfen-id238791831.html

Das fängt bereits damit an, dass Link zu Beginn sagt (Zitat):

So ist das als Oberbürgermeister: Man ist für Erfolge verantwortlich, und man muss auch zu Problemen Rede und Antwort stehen. Ich nehme das ernst und als große politische Herausforderung wahr.

Von welche Erfolgen redet der Mann?

Und er steht mitnichten zu Problemen Rede und Antwort. Mir antwortet er seit über fünf Jahren nicht.

Dann Linne (Zitat):

Wir müssen rund 500 Straßenbäume pro Jahr fällen – etwa 80 Prozent sind krank oder gefährden die Verkehrssicherheit. Das sind 500 von 51.000 Strassenbäumen!

Das mit den 80% sei mal dahingestellt, Gutachten darüber habe ich bisher nie gesehen. Viel bekloppter ist allerdings seine total blamable Milchmädchenrechnung.

Wenn man jedes Jahr 500 erwachsene Bäume fällt, sind das in 10 Jahren bereits 10% aller vorhandenen Bäume und die Ersatzbäume vom ersten Jahr sind dann immer noch nicht ausgewachsen. Mal ganz abgesehen davon ob sie bei den derzeitigen klimatischen Bedingungen überhaupt angehen und überleben.

Link und Linne sollten also nicht nur die „alten“ Bäume und deren Fällungen zählen, sondern vor allem auch die Bäumchen die es nicht schaffen.

Zu guter Letzt wird behauptet die Bäume in Wedau hätten wegen der Fernwärme für 6-Seen-Wedau* gefällt werden müssen.

Allerdings soll es Gegenbehauptungen geben die besagen, dass die Strassensanierung und -modernisierung* auch ohne Fällungen möglich sei. Und ob 6-Seen-Wedau je bebaut wird ist auch noch fraglich.

Das Unsäglichste an dem Interview ist allerdings der Hinweis auf den noch unsäglicheren Grüngürtel in Bruckhausen. Dort man nicht nur Bäume zu Kleinholz gemacht sondern auch Häuser abgerissen und Menschen vertrieben.

Und das soll gelebter Umwelt- und Klimaschutz sein?

Tja, so wie ihn Link und Linne sehen. Drauf geschissen.

Und wie Link und Linne sich Neuanpflanzungen vorstellen und durchführen lassen sieht oftmals so aus:

Sorry, so:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neue-baeume-das-tut-sich-auf-der-baustelle-im-rheinpark-id237133693.html

 

* Fernwärme in Bissingheim soll es übrigens im Zuge dessen nicht geben!?

 

„Wir lieben Duisburg“ – vor allem wegen der grossen „Dirty-7“-Luftverschmutzer vor Ort

UPPS, hatte gerade die Funke-Gruppe ein Werbe-Machwerk der besonders übertreibenden Art herausgebracht („Wir lieben Duisburg“), in dem brav für viel Steuergeld (direkt und/oder  indirekt) die hiesigen Vollversagenden ihre hohlen Phrasen dreschen dürfen, ich berichtete z.B. über die Anzeige der DBI, kommt es nun für Duisbug ganz dicke, und zwar in Form von dicker Luft vom WWF.

Der hat nämlich die grössten Luftverpester bzw. CO2- Emittenten gelistet (Dirty-30) und ganz vorne weg sieben Industriewerke in Duisburg – u.a. die von TKS und HKM.

https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/stahlwerke-in-nrw-verursachen-laut-wwf-extrem-viel-co2_aid-91741863

Jubel: „Wir lieben Duisburg“ wegen des vielen CO2 das hier verblasen wurde und wird. Und weshalb wir nun TKS umrüsten helfen müssen mit ganz viel Knete. Denn in Bälde wollen wir ja ganz dolle grünen Wasserstoff einsetzen um grünen Stahl zu produzieren. Und dann sieht das WWF-Ranking künftig ganz anders aus. Leider dauert das allerdings noch etliche Jährchen und so ganz klar eingetütet ist die Sache mit den Subventionen für den Umbau und die Transformation noch nicht. Ich berichtete bereits mehrfach.

Eines ist aber klar: Wir pampern munter weiter die die wir schon immer gepampert haben. Egal wie schmutzig ihre Industrien sind – Hauptsache Arbeitsplätze.

Ob das mit den Jobs in Zukunft dann auch noch so aufgeht wie bisher darf auch bezweifelt werden.

Fazit:

Ich erinnere in dem Zusammenhang mal an die kürzeren Lebenserwartungen in Duisburg und daran, dass neben dem CO2 auch noch etliche andere Stoffe emittiert wurden und werden. An einem aktuellen Vorfall bei TKS bin ich übrigens gerade dran.

 

Mülheim: Rhein-Ruhr-Zentrum soll umgebaut und saniert werden

Das über Mülheims Grenzen, zwischen dem Stadteil Heissen und Essen direkt an der A40 gelegene Einkaufszentrum trudelt schon seit geraumer Zeit und soll nun von Spaniern und Engländern umgebaut und saniert werden.

Das Vorhaben betrifft auch die riesige Karstadt-Filiale die im Prinzip das Zentrum des RRZ darstellt. Den sogenannten Anker. Die rede ist nun von einer massiven Verkleinerung da früher  z.B. noch Möbel verkauft wurden und diese Flächen nun nicht mehr gebraucht werden.

Ich war zuletzt vor rund zwei Jahren dort und kenne es noch aus den glorreichen Shopping-Center-Zeiten weit-weit vor Amazon, Corona und was noch alles zum schellen bis langsamen Einzelhandelssterben beigetragen hat und weiterhin beiträgt.

Natürlich bleiben auch die neudeutsch Malls genannten Bauten davon nicht unberührt, so sehen wir dies in Duisburg deutlich an der fast leeren Königsgalerie. Das Forum ist anscheinend weniger anfällig.

Nun will man das RRZ auf Vordermann bringen und nimmt wahrscheinlich bzw. muss wahrscheinlich viel Geld in die Hand nehmen. Richten soll es ein spanischer Betreiber der angeblich Erfahrung mit solchen Restarts hat und ein britischer Investor bzw. Geldgeber und Finanzier.

Richtig ist, dass im RRZ schon lange nicht mehr viel passiert ist was ein notwendiges Upgrade sowie eine Anpassung an die neuen Realitäten betrifft.

Sich allein auf die Lage zu verlassen dürfte eher ein schlechter Ratgeber sein, wenn gleich sie nicht unbedeutend ist, weil es an der Stelle (zwischen Mülheim und Essen) ein grosses Einzugsgebiet bedeutet, ebenso wie eine unkomplizierte Anfahrt. Genauso ist seine grosse Zahl an kostenlosen Parkplätzen wichtig.

Die wesentliche Herausforderung wird es sein den Erlebnischarakter zu steigern um die Aufenthaltsdauer zu erhöhen, Alternativen vergessen zu lassen und damit auch noch Geld zu verdienen. Quasi der selbe Spagat dem sich auch die Cities bundesweit stellen müssen.

Doch welche Erlebnisse will eine alternde Gesellschaft, welche Vergnügungen finden Leute gut die auch noch über so viel Haushaltsnetto verfügen, dass sie sich das leisten können?

Ich habe sehr viel für Shopping-Malls und Einkaufszentren gearbeitet, zuletzt vor rund 10 Jahren. Heute würde ich keinen Job mehr anfangen der sich mit ihnen beschäftigt – ebenso würde ich keinen City-Marketing-Auftrag mehr annehmen.

Man trifft grösstenteils auf wenig Gegenliebe – eher auf eine gespannte bis überspannte Erwartungshaltung, dass nun aber alles besser werden muss. Dies ist meiner Anicht nach nicht möglich, vor allem nicht mit den Budgets die aufgerufen werden.

Man kann einfach nicht gegen den Markttrend investieren, da helfen keine Prachtbauten oder Technikbauten mit noch so viel Schnick-Schnack. Innerhalb kürzester Zeit nach einer Neu- bzw. Wiedereröffnung  ist alles bereits „alt“, „bekannt“ und „uninteressant“. Das Centro in Oberhausen ist wohl eine Ausnahme. Aber ich kenne die Kennzahlen nicht, insofern bin ich ich auch diesbzgl. skeptisch.

Der Ära des Einkaufens bzw. Shoppings in der City oder in Kaufhäusern sowie Einkaufszentren (EKZ) die die meisten von uns noch live erlebt haben befindet sich im Niedergang. Frühestens ab 2030 können wir darüber sprechen ob ein Restart sinnvoll sein könnte.

Und dann aber nur in bestimmten Cities, unter bestimmten Voraussetzungen.

Was Duisburg angeht, so bin ich derzeit der Überzeugung die City ist auch in dieser Beziehung „zukunftslos“. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, nur wird da nichts kommen. Matjesfest hin oder her.

Dem RRZ wünsche ich alles Gute.

Natürlich gibt es zur Zeit eine Menge Leute die beratend unterwegs sind und  unseren Vollversagenden das Blaue vom Himmel versprechen was die Zukunft der City betrifft.  Da gibt es Zeitgenossen die Duisburg mit Weltstädten vergleichen und welche die orange Strümpfe tragen und dabei von High-Tech-City-One-Minute-Services träumen.

Alles pille-palle. Seit Jahren gucke ich mir u.a. https://meine-shoppingmitte.de/ = FutureCityLangenfeld an oder habe mir erzählen lassen wie toll www.moers-live.de sein wird. Allesamt Rohrkrepierer die mit viel TamTam hochgejazzt wurden und ev. noch werden und über ein simples Branchenverzeichnis nie und nicht hinauskommen und teils elendig enden. So wie Duisburg mit seiner APP.

Auch hier lasse ich mich gerne eines Besseren belehren, her mit den Zahlen und Fakten. Aber bitte keine Sprüche, Versprechungen und Wolkenkuckucksheime.

Achja, wenn Sie Lust haben, schreiben Sie mir wann sie wo zuletzt live und vor Ort ganz klassisch Schaufenster-Bummeln waren.