Buch-Event im Schallplattenladen

Übermorgen, am Montag, 15. September, stellt Saskia Holling, die gerade mit der Band „Lord Rochester“ in Deutschland auf Tour ist, ihr neues Buch

YOU & ME AGAINST THE WORLD: 2 Women, 5 Bands, ’80s Edinburgh

ab 18:00 Uhr exklusiv im Schallplattenladen 33 1/3 in Duisburg-Duissern vor.

Zum Buch:

In den 1980er Jahren blühte eine unabhängige DIY-Musikkultur im Großbritannien auf. Viele der einheimischen Bands hatten auch Frauen in ihren Reihen. Das war neu. Zwei dieser Frauen, Alexandra Taylor und Margarita Vazquez Ponte, spielten in mehr Bands als die meisten anderen ihrer Zeitgenossinnen. Alex und Margarita stammen aus Edinburgh und waren entweder einzeln oder gemeinsam Teil der Bands Rote Kapelle, Shop Assistants, Jesse Garon and The Desperadoes, The Fizzbombs und The Motorcycle Boy.

In Saskia Hollings Buch erfahren wir mehr über diese Frauen, diese Bands und die Independent Szene im Vereinigten Königreich vor allem aber in Schottland der 80er Jahre. Wir entdecken ihre Bestrebungen und Kämpfe, auf ihrem Weg durch die sich wandelnde neue Indie-Musik-Szene. Holling erzählt von Mut, Ablehnung, Chauvinismus und Erneuerung.

Dabei präsentiert sie eindrucksvoll die von ihr sorgsam recherchierte Geschichte von Alexandra und Margarita. Holling selbst war ein Gründungsmitglied von Sally Skull und The Nettelles und ist jetzt Mitglied von Lord Rochester. Während der Riot-Grrrl-Ära war sie eine begeisterte Fanzine-Autorin.

Jetzt hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichten von Frauen in der Musik zu erzählen, bevor sie entweder vergessen oder aus der Musikgeschichte herausgeschrieben werden.

https://www.spinoutproductions.com/shop/you-me-against-the-world-2-women-5-bands-80s-edinburgh/

Hier nochmals alle Details für den Montag:

Saskia Holling, Buchvorstellung

YOU & ME AGAINST THE WORLD: 2 Women, 5 Bands, ’80s Edinburgh

Montag, 15.09.2025 ab 18:00 Uhr
Schallplattenladen 33 1/3
Moltkestraße 47
47058 Duisburg-Duissern

 

HINWEIS:

Haben auch Sie einen interessanten(!!!) Event-Tipp, Buch-Tipp, Film-Tipp, Musik-Tipp etc.? Immer her damit.

 

Mülheim: CDU(-OB) anscheinend keinen Deut besser als SPD(-OB)

Was sich meiner Meinung nach auch für Duisburg behaupten liesse, wenn es z.B. um Transparenz geht. Einen besonders kuriosen Fall gibt es nun in unserer Nachbarstadt.

Aus Mülheim kam heute von den MBI = Mülheimer Bürger-Initiativen nämlich folgende News.

Es ist nichts so fein gesponnen …

Nach nunmehr drei Jahren kommt es doch ans Licht. Als seinerzeit Umweltamtsleiter Dr. Jürgen Zentgraf in den Ruhestand ging, schien es ausgemachte Sache zu sein, dass seine Stellvertreterin Gabriele Wegner in das Amt der Umweltamtsleitung nachrückt. Wäre da nicht die Kollegin Ulrike Bresa (GRÜNE und derzeitige OB-Kandidatin der GRÜNEN) gewesen, die sich ebenfalls um die Stelle bewarb. So weit war das auch alles in Ordnung, bis Oberbürgermeister Marc Buchholz(CDU) entschied, das Amt an Frau Bresa zu vergeben, wogegen Frau Wegner erfolgreich klagte.

Zwischenanmerkungen von DUISTOP: Wegner sah einen Verstoß gegen die Bestenauslese im Sinne des Grundgesetzartikels 33, Absatz 2. Dieser besagt: „Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte.“ Das Arbeitsgericht Oberhausen gab ihr Recht und urteilte, dass sie die bestgeeignete Bewerberin sei. 

„Die Politik“ erfuhr nur, dass es eine Klage gab, nicht aber, wie die Sache letztlich ausging. Frau Bresa wurde also Umweltamtsleiterin und der Fall schien erledigt.

Was nun bekannt wurde ist gleich in mehrfacher Hinsicht skandalös. Da gibt die hochverschuldete Stadt Mülheim, die auch beim Personal zu äußerster Sparsamkeit angehalten ist (sein sollte?), einen fast 6-stelligen Betrag aus, um entgegen einem anderslautenden Gerichtsurteil den Willen des OB durchzusetzen, indem die Klägerin zur Annahme eines Vergleichs nach der schon gewonnenen Klage bewegt wird. Eine solche Entscheidung – nämlich zwischen Vergleich und Umsetzung des Gerichtsurteils, sprich Vergabe der Stelle an die Klägerin – zu solchem Preis hätte in die politischen Gremien gehört. Das ist nicht „Sache der laufenden Verwaltung“, sondern eben eine Entscheidung mit nicht unerheblichen Konsequenzen.

Aber damit sind wir auch beim Kern des Problems. Denn der OB wollte wohl aus gutem Grund keine Information an irgendwen geben, denn dann hätte er schon damals die Frage beantworten müssen, die sich heute stellt:

Warum war die Einstellung von Frau Bresa so wichtig?

Es gab dafür keinen sachlichen nachvollziehbaren Grund, wie ja auch das Gericht bestätigt hat. Gründe für Personalentscheidungen in der Verwaltung müssen aber sachlich und nachvollziehbar sein. Die Parteizugehörigkeit darf dabei keine Rolle spielen, auch wenn das in Mülheim wahrhaftig nichts Neues ist.

Lesen Sie zum Thema auch den WAZ-Artikel vom gestrigen Tag:

„Wie Mülheim eine aktuelle OB-Kandidatin zur Amtsleiterin machte.“

 

Schlussfrage von DUISTOP: Und was bewog Frau Wegner zusätzlich zur Zustimmung zum Vergleich und zur Annahme des Geldbetrags denn sonst noch um auf die Stelle zu verzichten? 

 

Stahlwerker springen symbolisch in den Innenhafen

Um dafür zu demonstrieren, dass ihre Jobs in den Stahlunternehmen vor Ort erhalten bleiben. Die Aktion stand unter dem Motto

„Die Stahlindustrie darf nicht baden gehen“.

Dabei machten auch Informationen die Runde, dass z.B. ArcelorMittal Produktionen (inkl. Elektrolichtbogenöfen) im südlichen Europa wie z.B. in Spanien aufbauen will, weil dort die Strompreise günstiger sind.

Unser OB ist beim Sprung ins kalte Nass wohl lieber nicht „solidarisch“ vor Ort gewesen, dabei verspricht er doch aktuell per Wahlwerbung 200.000 Jobs für Duisburg.

Was einem Zuwachs um ca. ein Sechstel des bisherigen Arbeitsplatz-Bestands entspräche, wenn nicht, wie bereits abzusehen ist, die Zahl der Jobs die verloren gehen noch weiter steigt.

Für Duisburg werden sich nun die bisherigen und Jahrzehnte andauernden  Brancheneinseitigkeiten von Stahl plus Logistik gnadenlos rächen.

Es hat keine nachhaltige Diversifizierung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes stattgefunden. Neue Jobs und Zukunftsunternehmen sind in Duisburg nicht in Sicht. Zumal auch diesbzgl. bereits ein enormer Kampf um Talente aber auch um den Einsatz von KI tobt.

Eventuell gehen diese Entwicklungen, ich rechne sogar damit, vollkommen an Duisburg vorbei weil man in vielen Branchen bereits jetzt schon Zwischenschritte aufgrund der rasanten KI- und Robotik-Entwicklung komplett überspringt.

Das bedeutet u.a. dass eine Halb-Automatisierung unter teilweisem Einsatz von Menschen gar nicht mehr stattfindet. In der Logistik wird man mir zustimmen, hier werden die nächsten Jobs in grosser Zahl „flöten“ gehen.

Man ersetzt also zwei Menschen nicht durch einen Menschen und einen Bot sondern sofort durch zwei Bots.

Dies ist auch teilweise Folge des Mismatching am Arbeitsmarkt, da offene Stellen nicht mehr adäquat mit dafür benötigtem und qualifiziertem Personal besetzt werden können.

So gibt es weiterhin viele Arbeitslose und ebenso viele freie Stellen.

KI und Robotik haben noch einen weiteren Vorteil für Unternehmen. Beides ist extrem mobil und nicht abhängig von Standorten mit ausreichend Fachkräften die sich womöglich ein Haus kaufen sowie ein soziales und nachhaltiges Wohnumfeld benötigen usw. usf.

Und der demografische Wandel wird Duisburg so wie die Stadt derzeit aufgestellt ist und wohl weiterhin aufgestellt bleiben wird, wenn ich das derzeitige politische Personal und Arsenal dabei berücksichtige, den Rest geben.

 

OB Link sinngemäß: „Bei der Stadt geht alles mit rechten Dingen zu!“

Diesen Satz, den Link einmal vor etlichen Monaten in einer Ratssitzung geäussert hatte, soweit ich mich erinnere ging es um einen umstrittenen Neubau in einem Landschaftsschutzgebiet in Serm, ich berichtete mehrfach ausführlich, zitiere ich hier sehr gerne des öfteren.

Nun muss sich Links Aussage erneut bewähren, was aber anscheinend nicht so richtig klappt. Anlaß ist ein fragwürdiger Grundstücksdeal in Bezug auf das Baugebiet „Am alten Angerbach“, eines der Filet-Baugebiete im Süden, das noch von der Gebag vermarktet wurde. Auf alle Einzelheiten will ich hier nicht eingehen.

Nur so viel: Auf irgendeinem verschlungenen Pfad ist wohl ein besonders begehrtes und sehr grosses Grundstück (etwas über 1.000 qm) nicht so „vermarktet“ worden wie es den vielen InteressentenInnen damals angekündigt und versprochen wurde (u.a. per Bieterverfahren).

Mit anderen Worten: Womöglich sozusagen auf alternative Weise oder gar unter der Hand (ohne Einschaltung von politischen Gremien) hat die Stadt dieses Grundstück veräussert. Auffällig ist jedenfalls, dass einem Interessenten, der ein Grundstück erwarb, gewisse Unregelmässigkeiten in den offiziellen Unterlagen zum Baugebiet auffielen und er per IFG-Anfrage darüber von der Stadt Aufklärung verlangte. Die Stadt reagierte auch und siehe da der Baudez. bot wohl sogar ein persönliches Gespräch an. Sehr sehr ungewöhnlich für Stadt und Baudez. gleichermassen. Die WAZ stellt dazu jedenfalls wenig schmeichelhafte Vermutungen an.

Denn zur Zeit ist die WAZ an dem Fall dran, was so kurz vor der Wahl auch sehr ungewöhnlich ist, überzieht es doch das Image des OB inklusive seines Vertrauens-„Hand-drauf“-Wahlslogan mit einem sehr deutlichen Schatten, selbst wenn Baudez-. Martin Linne dabei anscheinend im Mittelpunkt steht.  Nur, in Duisburg kann man bei all dem was hier passiert davon ausgehen, der OB weiss Bescheid und seine wichtigsten GenossenInnen im Rathaus auch.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409234126/am-alten-angerbach-fragwuerdiger-grundstuecksverkauf-aufgedeckt.html

Mir wurden schon vor etlichen Monaten anonyme Infos zugespielt die sich auch mit der Vergabe der Grundstücke „Am alten Angerbach“ beschäftigten. Dabei ging es um diverse städtische Stempel bzw. Stempel von städtischen Ämtern u.a. für Grundstücksverkäufe und (Bau-)Genehmigungen. Alles leider viel zu diffus und ohne dezidierte Belege. Es war allerdings auch von einem besonders grossen und begehrten Grundstück die Rede aus dem man gut zwei machen könne. Ich nehme nun an es handelt sich um den selben Sachverhalt. Und bei diesem geht es vermutlich um viel Geld. So wurden für Grundstücke „Am alten Angerbach“ teils rund 1.100 pro qm gezahlt und das ergäbe bei dem Grundstück um das es sich hier handelt einen Preis i.H.v. von mehr als 1,0 Mio. EURO.  Wohlgemerkt nur für das nackte Grundstück. Ob und wie dieser Preis bezahlt wurde, vor allem von wem, ist mir nicht bekannt.

Für mich war die Sachlage damals und bis heute Nachmittag allerdings viel zu dünn um daraus irgendwas machen zu können.

Überraschend finde ich das alles jedoch nicht. Und ich erwarte ähnliche Vorgänge auch bei künftigen Bauprojekten bzw. vermute sie in der langen SPD-Vergangenheit Duisburgs aber durchaus auch während des zwischenzeitlichen CDU-Gastspiels.

Übrigens: In Sachen Stempel und Genehmigungen ging es noch um viel mehr. So war auch die Rede von einer gewissen Käuflichkeit in Bezug nicht nur auf Vorgänge im Zusammenhang mit Grundstücken und Bauvorhaben.

Es kann sich dabei natürlich um blosse Vermutungen und Beschuldigungen handeln, doch die Tipp-Geberin bzw. der Tipp-Geber wurde von mir auf internes Wissen aus dem Rathaus abgeklopft. Und alles deutete daraufhin, dass es sich um eine(n) Insider(in) handelt. Warum ich nicht mehr und genauere Infos bekam ist mir schleierhaft.

In diesem Beitrag (s.u. Link) wies ich allerdings erst kürzlich auf besondere verschärfte Umstände hin:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2025/08/22/in-eigener-sache-hinweis-in-bezug-auf-vertrauliche-infos/

 

 

Erwartbar: VENATOR meldet Insolvenz an – 200.000 Jobs. Hand drauf. – Grüne Taubenhäuser

In unserer GAGA-Stadt mit GAGA-Verantwortlichen an der Spitze von Verwaltung und Politik tut sich einiges. Nur nicht zum Besten. So meldete VENATOR in diesen Tagen Insolvenz an.

Link verspricht weiterhin 200.000 Jobs für Duisburg und die Grünen fordern Häuser für Tauben.

Und was tun andere Parteien angesichts des laufenden Wahlkampfs, angesichts der nur noch sieben Tage bis zur Wahl und angesichts von einem hohen Anteil von Unentschlossenen und wahrscheinlich wenig Motivierten bis hin zu massig Wahlverweigerern?

NICHTS.

Das VENATOR diesen Schritt irgendwann mal gehen würde war nicht nur erwartbar, sondern wie so oft bei vielen alten Industrien der Lauf der Dinge.

Und mit alt meine ich nicht unbedingt die Branchen oder die Produkte,  sondern das Mangement und dessen Handlungsweisen.

VENATOR ist zudem ein erneut besonders auffälliger Fall für die Annahme, dass man sich auch in bezug auf die Kosten für die Nachlassbeseitigung aus der Affäre zieht. So u.a. in bezug auf die Grundwasserverseuchung in Homberg. In der Sache geht anscheinend nichts voran und nur ab und zu schildert man mir was passiert. Das ist aber so wenig, dass wahrscheinlich wir alle mit Steuergeld die Scheisse mal wieder ausbaden müssen (vgl. MHD Sudamin 2005). Und ich nehme an, es gibt zudem noch einige kritische oberirdische Hinterlassenschaften in Form von Halden mit etlichen Schadstoffen.

Rechtzeitig hatte ich den OB vor zig Monaten dazu angefragt und auch die konkrete Frage gestellt ob er dafür Sorge tragen würde, dass VENATOR Geld für die eventuell notwendigen  Schadensbeseitigung(en) zurücklegt.

Ich nehme an, das hat er nicht getan, womit für mich erneut belegt wäre wie er sich für die Stadt und für uns alle einsetzt. Nämlich gar nicht. BASTA.

Und angesichts seines Wahlversprechens in puncto Jobs dürfte er sich eigentlich vollkommen blamieren, aber ich schätze es gibt genug Leute die schnallen das alles einfach überhaupt nicht und glauben auch dass Taubenhäuser eine ECHTe Lösung für unsere vielfältigen Probleme sind.

Nichts gegen Tauben und Taubenhäuser, alles sicherlich sinnvoll, aber ich kann nur mittels Alkohol plus einem fetten Joint nachvollziehen wieso dies nun gerade eines der wichtigsten Themen sein soll. Ähnlich verhält es sich mit Alkohol-Verbot in der City und Badeverbot im Rhein. Beides wichtige Themen der CDU-OB-Kandidatin.

Ich kann mir das nur so erklären, so wie bei jemandem der massiv Schulden an der Backe hat. Jeden Tag kommen die Mahnbriefe die man alle nicht mehr aufmacht und stattdessen permanent das Klo schrubbt. Abends schläft man immerhin mit der Gewissheit ein am Tag echt was geleistet zu haben. Zum Schluss des Dramas meldet man einfach Privat-Insolvenz an. Nach ein paar Jahren des Wohlverhaltens geht’s von vorne los.

 

Klingbeil und Bas bei Zollkontrolle: Meine Güte, nur noch peinlich.

In weniger als 10 Tagen wird gewählt und nun plötzlich will man sich demonstrativ auch noch um die Schwarzarbeit kümmern. So geschehen anhand des Beispiels von Lars Klingbeil und Bärbel Bas die zu einer Zollkontrolle in Ruhrort anreisten.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-vizekanzler-klingbeil-begleitet-zollkontrolle-am-hafen_aid-134333533

Das ist genauso peinlich wie die vor etlichen Wochen begonnenen harten Sprüche in Sachen Sozialbetrug inkl. Mafia usw. usf.

Involviert in der Sache auch OBermacker Link. Der, und jetzt wird’s richtig fragwürdig, bereits 2018 (also vor sieben Jahren) in der FAZ etwas zum Kindergeldbetrug und Co. zum Besten gab.

https://www.faz.net/aktuell/politik/link-prangert-an-betrug-beim-kindergeld-15730909.html

Und ich fragte letztens schon einmal: Was ist in der Zwischenzeit passiert? Wohl nichts, denn man braucht solche Themen um immer kurz vor Wahlen punkten zu können.

Was ein wenig gaga ist, denn die Leute dürften ja eigentlich merken was gespielt wird, aber wahrscheinlich kriegen sie vor lauter Mega-Themen (international: Trump, GAZA, Ukraine und national: Maskenaffäre, Bürgergeld, Haushaltsfehlbetrag, Kriegstüchtigkeit und Wehrdienst) eh nicht mehr konkret mit was wirklich abgeht und was wirklich dagegen oder dafür getan wird.

Ausserdem muss noch das Klima gerettet werden, ein KITA-Platz gesucht werden und die Oma muss inzwischen 3.000 EURO ans Pflegeheim zahlen.

Klingbeil und Bas sowie Link machen sich das zunutze, wobei ich glaube Link fehlt dazu das notwendige intellektuelle Rüstzeug, er plappert einfach nach was andere ihm einflüstern.

Wenn dann noch die Grünen in Duisburg sich aktuell im Wahlkampf an die MSV-Anhängerschaft ranwanzen und eine MSV-Strasse fordern ist mein Mass an GAGAismus für heute erreicht.

Ach ja, und nächste Woche sind Klingbeil und Bas in einem Laufhaus zu Besuch um die Matratzen dort zu testen und um auf die unwürdigen Arbeitsbedingungen der Prostituierten aufmerksam zu machen. Das nenne ich gelebte Solidarität. Ich empfehle beiden je einen Helm mitzunehmen und zu tragen um gleichzeitig noch auf die bedrohten Stahlwerker von TKS und HKM hinzuweisen.

 

Grüner Stahl? SPD-Landesfraktionsvize Vogt beklagt nun erst grossspurig Geheimniskrämerei

Reichlich spät. Und zwar beklagt er laut WAZ jene Geheimniskrämerei die mit dem Förderbescheid des Landes NRW für TKS zu tun hat. So weiss angeblich nur ein äusserst eingeweihter Teil der entscheidend Verantwortlichen was im Bescheid über die gezahlten 750 Mio. EURO vom Land konkret drinsteht.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409913270/thyssenkrupp-geheimniskraemerei-um-foerderung-fuer-grossprojekt.html

Reichlich merkwürdig, dass sich GenossenInnen in Duisburg, angefangen ganz OBen bei Link niemand für solche Feinheiten interessiert (hat), weil immer nur für das Projekt getrommelt wurde, ganz so als seien Link & Co.  blosse und willige Erfüllungsgehilfen des Stahlunternehmens. Teilweise hatte ich den Eindruck TKS wäre eigentlich schon längst das klimafreundlichste Stahlunternehmen weltweit und Duisburg die Wasserstoff-Stadt schlechthin.

Alles natürlich gefeiert an Bord der imaginären Seilbahn im Promi-Abteil.

Bereits kürzlich hatte ich geschrieben wie hinter den Kulissen weiter verhandelt wird, da TKS seine Zusagen wohl nicht einhalten kann. So pocht man unternehmensseitig anscheinend auf eine wesentliche Verlängerung der Möglichkeit Erdgas einzusetzen um sogenannten blauen Wasserstoff herzustellen und am Ende für lange Zeit eben damit keinen grünen Stahl herzustellen, so wie es eigentlich beabsichtigt war und ist – oder auch nicht mehr. Wer weiss das derzeit schon so genau?

Dass es Probleme in allen Bereichen der Wasserstoff-Wirtschaft gibt wurde auch gestern anhand eines TV-Beitrags bei plusminus(ARD) deutlich. Viele die auf Wasserstoff-betriebene Fahrzeuge gesetzt haben (u.a. auch bei den Feuerwehren), machen nun eine Kehrtwende oder müssen b.a.w. ihre Fahrzeuge stilllegen. U.a. weil die einzige Wasserstoff-Tankstelle vor Ort bereits wieder dicht gemacht hat oder weil es sich absehbar absolut nicht rechnet wie es ein Logistiker in der Sendung anhand von Fuhrpark-LKW-Kosten beschreibt.

Die Herstellung von Wasserstoff ob blau oder grün und die Lieferung/Verfügbarkeit von Wasserstoff ob blau oder grün sowie die Nachfrage nach Wasserstoff ob blau oder grün stehen derzeit in keinem sinnvollen Verhältnis untereinander und zu den vollmundigen Versprechungen einiger politisch Verantwortlicher die weiterhin den Wasserstoff-Traum träumen ohne wahrscheinlich wirklich Ahnung von der Materie in all ihren Dimensionen zu haben.

Ich vermute wir sehen anhand der Wahlplakate die nicht geklebt werden wie es wirklich um das Thema steht.

Motive wie

Grüner Wasserstoff – Grüner Stahl – Hand drauf.  Sören Link.

habe ich bisher nicht entdeckt.

Deshalb wird in Sachen Transformation von TKS in Duisburg auch bereits von einer Art „Stuttgart21-Projekt“ gemunkelt.

Fazit:

Fass ohne Boden.

 

Haus- und Hof-Medium der Duisburger SPD führt Interview mit OB-Kandidat der AfD

Wenn ich DuisburgerInnen frage wie denn die Medien in Duisburg politisch verteilt bzw. verortet sind, so antworten in über 90% aller Fälle die Befragten wie folgt:

RP => CDU (ev. FDP)

WAZ/NRZ => SPD

Die anderen Parteien spielen keine Rolle.

Angesichts dieser relativen Eindeutigkeit verwundert ein „wenig“ wie zahm und bedächtig die WAZ/NRZ ein aktuelles Interview mit dem OB-Kandidaten der AfD geführt hat. Jene Partei, die auch die Blauen genannt wird, und dabei ist quasi ohne viel Aufwand die Parlamente und wohl auch die Stadtparlamente zu erobern. Duisburg könnte sozusagen als erste grosse Stadt an der Reihe sein.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409897774/afd-mann-will-oberbuergermeister-in-duisburg-werden-woran-er-glaubt.html

https://www.nrz.de/lokales/duisburg/article409897774/afd-mann-will-oberbuergermeister-in-duisburg-werden-woran-er-glaubt.html

Ich hätte das Interview auch geführt, nur bin ich bzw. ist DUISTOP ganz anders aufgestellt und teilt gleichermassen gegen alle aus. Um es mal ganz salopp zu formulieren.

AfD-Kandidat Carsten Gross gibt sich ziemlich siegessicher und die WAZ/NRZ  lässt ihm auch den notwendigen Raum. Richtig kritisch wird es nie.

Eine Frage ist ganz witzig: So wird Gross gefragt ob er denn genug Erfahrung für das Amt mitbringe. Seine Antwort ist simpel gestrickt und er verweist auf mind. fünf Jahre politischer Aktivitäten vor Ort. Gross in Erscheinung getreten ist Gross dabei allerdings nicht.

Knalliger wäre gewesen er hätte mit dieser Gegenfrage gekontert: „Was für eine blöde Frage, wieviel Erfahrung hatte Sören Link denn als er antrat?“

In dem Zusammenhang fehlt mir auch die Nachfrage wie sich Gross denn seine künftige Einsamkeit im Rathaus vorstellt – umgeben von lauter SPD-GenossenInnen und CDU-SympathisantenInnen die dort alle weiter beschäftigt sind.

Dass auch er verkündet sich für alle DuisburgerInnen einzusetzen ist die Parade-Floskel schlechthin und deshalb darf sie nicht fehlen. Geschenkt.

Ansonsten ist viel die Rede von Sicherheit und vom „weg vom grünen Stahl“. Gross arbeitet übrigens bei HKM.

Alles in allem viel zu wenig und viel zu floskelhaft. Substanz ist kaum vorhanden, was auch anhand des schmalen Wahlprogramms der Partei für Duisburg  erkennbar ist.

Fazit:

Links Problem dürfte sein, dass er auch nicht besser ist. Trotz Amtsbonus. Und das muss man in 13 Jahren erstmal hinkriegen.

Die SPD dürfte sich Gedanken um die WAZ/NRZ machen (müssen), denn selbst langediente GenossenInnen wie z.B. die Freses aus Walsum wurden bereits traktiert weil sie nur der CDU ein „LIKE“ verpassten.  Ich berichtete gestern bereits.

 

Krise bei der Gebag – Haushaltsloch in Duisburg – Wortmeyer heuert in Osnabrück an

Während Duisburg angeblich noch prüft ob juristische Schritte gegen den Ex-Geschäftsführer der Gebag, Bernd Wortmeyer, der vor rund 10 Monaten unter zumindest offiziell ungeklärten Umständen ganz plötzlich entlassen wurde oder von selbst ging, in die Wege geleitet werden, heuerte er derweil in Osnabrück bei der dortigen Wohnungsgesellschaft WIO, die zu den Stadtwerken gehört, an.
Also im Prinzip vergleichbar mit der Gebag und auch sein neuer Job ist natürlich wieder an der Spitze verortet – Wortmeyer ist Geschäftsführer.

https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/bernd-wortmeyer-wird-neuer-geschaeftsfuehrer-der-wio-in-osnabrueck-49199367

Zitat:

Bis Herbst 2024 war er Geschäftsführer der Duisburger Wohnungsbaugesellschaft Gebag, „wo er unter anderem die wirtschaftliche Konsolidierung, zahlreiche Neubauprojekte und eine nachhaltige Bestandsbewirtschaftung vorantrieb“, wie die SWO (Anmerkung von DUISTOP: SWO = Stadtwerke Osnabrück) schreiben.

Mit Verlaub, dass erinnert mich irgendwie an die Beurteilung von Duisburgs Ex-Wirtschaftsdez. Haack, der nach Köln wechselte. Begründung aus der Domstadt: Weil er das Stadtarchiv so toll digitalisiert hat.

Stadtkämmerer Murrack sucht also noch nach Antworten auf die Frage, ob Bernd Wortmeyer für die Krise der Gebag juristisch verantwortlich gemacht werden kann. Ein Ergebnis seiner Überprüfungen wurde bisher von ihm noch nicht angekündigt.

Das gesamte Geschehen ist für die Osnabrücker – auch für die Osnabrücker Medien – anscheinend überhaupt nicht von Bedeutung. Also wohl auch nicht die Schieflage der Gebag sowie der massive Stellenabbau und auch nicht die notwendige Übertragung der grossen Filet-Baugrundstücke an die Stadt (inkl. städtischem Haushaltsloch).

Und auch der genaue Umstand und der genaue Grund für das Karriere-Ende Wortmeyers in Duisburg ist anscheinend kein Thema. Muss es ja auch nicht, denn wie es aussieht wollen irgendwie alle Beteiligten lieber nicht darüber sprechen. Zumindest nicht öffentlich. Wahrscheinlich war alles doch irgendwie gut. Die Verantwortlichen der Stadtwerke Osnabrück sind ja auch nicht blöd.

Nur mal angenommen und zurechtgesponnen, ich wäre der GF der Gebag gewesen, dann hätte ich eine Menge Detailwissen samt diverser Unterlagen angehäuft die mir jederzeit aus der Patsche helfen falls mir mal einer an mein Bein pinkeln will. Ich hätte mir jede Freiheit gegönnt Untergebene lang zu machen und ich hätte die Grundstücksbewertungen und Zukunftsaussichten allesamt selbst verfasst, damit mein Glanz über Duisburg hinaus leuchten kann – inkl. dem Glanz von OB Link. Aber bei der Gebag wollte mich ja niemand, was ich durchaus angesichts meiner Herangehensweise nachvollziehen kann.

Welch ein Glück, dass es Profis wie Wortmeyer gibt die solche kniffligen GF-Jobs einfach viel anständiger (= mit Anstand) erledigen als ich es je könnte.

Fazit:

Lieber Herr Murrack, laut SWO (s.o. Zitat) hat Bernd Wortmeyer einfach alles richtig gemacht, stellen Sie Ihre Recherchen ein!

Und:

Da Osnabrück in NRW liegt gilt das Pressegesetz NRW. Ein Grund für mich dort mal nachzubohren um zu beweisen, dass sowohl die dortige Verwaltung als auch die Stadtwerke lieber nicht auf allzu kritische Fragen antworten. Aber, Versuch macht kluch.

 

Undemokratie-Wahnsinn vs. Demokratie-Wahnsinn – mit Lutschern gegen Politik-Verdruss

Da antwortet seit über sieben Jahren ein OB nicht auf Pressefragen, Politiker und Parteien verweigern sich ebenfalls hartnäckig und dann das.

Eine Karnevalsorganisation kümmert sich angeblich um die Demokratie.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/kommunalwahl-in-duisburg-tag-der-demokratie-soll-aufmerksamkeit-auf-wahl-lenken_aid-134047123

Die aber schon schwer beschädigt ist:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2025/09/01/in-eigener-sache-neuer-ruhrpodcast-online/

Auch weil seit Jahren die Wahlbeteiligung rückläufig ist. Wobei sie in Sachen Briefwahl wohl steigt.

Doch genau zu dem Thema will mir der OB partout überhaupt keine genaueren Auskünfte geben, wie nämlich eine Briefwahl in Duisburg ganz genau abläuft.

Der Karnevalsfeiertag der Demokratie wird übrigens mit  Glücksrad, Fußball-Darts und weitere Mitmachaktionen für Kinder begangen, ganz so als gäbe es gar kein Demokratie-Problem in dieser Stadt bzw. auch im ganzen Land.

Warum macht der Karnevalsclub das Ganze? Nun, ich vermute um sich auch weiterhin die Gönnerhaftigkeit des StadtOBeren zu sichern.

Demnächst gibt es dann bestimmt auch für den Karneval, wie u.a. für den MSV,  eine Geldgeberrunde.

Die PolitikerInnen hingegen, deren eigentliche Aufgabe es wäre als AnführerInnen die Demokratie nach Kräften zu schützen und zu  fördern, stehen wohl nur belämmert am Zaun oder blasen den Kids die Luftballons auf und verteilen kostenlose Lutscher oder wahlweise Freibier an Leutchen die nicht wissen wen sie wählen sollen – in der Hoffnung der Lutsch- oder Biergeschmack trifft die Wahlentscheidung.

Tja, so einfach geht Demokratie vor die Hunde, ein Freibier und schon wird abgestimmt.

Für die die gewählt werden ist das eine simple Sache. Wozu also kritische Fragen beantworten? Nun, das Pendel das längst in Gang gesetzt wurde und noch in die andere Richtung ausschlägt, kommt in Bälde mit voller Wucht zurück.