ThyssenKrupp Steel (TKS) bekommt früher grünes Licht aus Düsseldorf

Der Baustart für die neue Direktreduktionsanlage, um später einmal grünen Stahl herzustellen, ist nun schon Monate vor der Genehmigung möglich, denn die  Bezirksregierung in Düsseldorf hat aktuell die vorzeitige Zulassung zum Bau erteilt.

Den Antrag auf Genehmigung auf einen vorzeitigen Baustart hatte TKS bereits im letzten Oktober eingereicht. Der Zulassungsbescheid für den vorzeitigen Baubeginn sei angeblich ein wichtiger Meilenstein im Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz, so TKS nach eigener offizieller Aussage. Das bedeutet, dass ein monatelanger zeitlicher Vorsprung ermöglicht wird, denn die endgültige Genehmigung wird voraussichtlich erst Ende 2024 erteilt werden.

Lesen Sie auch:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-zusage-fuer-fruehzeitigen-baustart-der-dr-anlage-von-thyssenkrupp_aid-107003693

Was die TKS-Verantwortlichen und auch die RP jedoch nicht erwähnen sind die derzeitigen schwachen Umsatz- und Renditezahlen des Konzerns und auch der Stahlsparte, hier nachzulesen:

https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/thyssenkrupp-quartalszahlen-was-bleibt-von-duisburg-/29654552.html

Das hatte auch die Fondsgesellschaft der Sparkassen, DEKA, Anfang des Jahres lauthals moniert, ich berichtete bereits. Ich bot daraufhin den DEKA-Analysten an, sie mit mehr Infos zu TKS zu versorgen, auch in bezug auf das merkwürdige Interview von DUISTOP mit TKS Mitte 2022.

Ich hatte damals zwei Ex-Ingenieure von der Düsseldorfer SMS dabei die mich bei den technischen Fragen unterstützten. Inzwischen ist die SMS das Generalunternehmen für den TKS-Umbau am Standort Duisburg.

Damals wie heute wollten und wollen aber viele (auch namhafte Wirtschaftsmagazine) sich nicht mit diesem Interview beschäftigen. Auch die DEKA hat sich vor rund einer Woche erst interessiert gezeigt und dann den Kontakt abgebrochen.

Mich wundert das alles nicht, es geht um viel Geld (Wirtschaftsmagazine leben von Werbeanzeigen) und immerhin haben Bund und Land zusammen zwei Mrd. EURO an TKS „überwiesen“, um die Transformation am Standort Duisburg zu subventionieren.

Da stört es nur, wenn der kleine Schulze und seine Kollegen irgendwelche Fragen stell(t)en auf die TKS nicht oder nur ausreichend bzw. ausweichend antwortete.

Auch die Beteiligung des tschechischen Investors Kretinsky an TKS ist immer noch nicht vom Tisch.

Und auch das Schicksal von HKM, Miteigentümer ist TKS, HKM beliefert TKS im Gegenzug, ist längst nicht entschieden.

Tja und ausserdem empfehle ich derzeit mal die vielen Beiträge in der Presse zum Thema Deinstrialisierung durchzulesen. Einen der neuesten gibt’s hier:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deindustrialisierung-wie-berlin-und-bruessel-die-wirtschaft-ausbremsen-a-aa753e7a-98bb-4aca-b977-02d27e08b1aa

Hatte nicht Habeck den Subventions-Scheck vom Bund an TKS überreicht?

Irgendwie passt das alles nicht zusammen oder läuft auf einen Totalumbau hinaus. Schwer- und Schmutzindustrie down und Hightech sowie Bio- und Greentech up – plus neuerdings: Militärtechnik. So hatte gestern bei Lanz ein Intel-Vertreter angekündigt wie wichtig die Chip-Industrie für Deutschland sei, Intel bekommt allerdings auch viele Milliarden für sein neues Werk in Magdeburg.

 

 

Taxi-Fahren in Duisburg: zu teuer, zu unflexibel, zu unfreundlich

Tja, so kann man leider kurz und grob die Meinungen von Fahrgästen zusammenfassen die eine Studie (2022/2023) im Auftrag der Stadt über die Taxi-Branche vor Ort ergeben hat.

Viele Fahrgäste weichen daher auf Uber aus, vor allem wegen der Festpreise für die Fahrten, und/oder auf die DVG-Alternative MyBus.

Der ein oder andere wird sicherlich auch die E-Roller benutzen.

 

Vernissage „LinoCuts“ im Schallplattenladen 33 1/3

Am kommenden Freitag findet die erste Vernissage im Schallplattenladen 33 1/3 in Duisburg-Duissern statt. Gezeigt werden Linoldrucke von Peter Hartinger aka Jan Cux, der als Kreativer am Niederrhein lebt und arbeitet. Musikalisch wird die Veranstaltung begleitet von Fleur De Malheur (Tom Schwoll), der sein neues Album „Kummerkumpels“ vorstellt.

„Analoger kann man nicht drucken, als mit Linolschnitten. Jeder Print ist individuell, der Farbauftrag ist immer unterschiedlich kräftig, jedes Bild wird zu einem absoluten Unikat, welches nicht reproduzierbar ist. Gerade heute in einer Zeit, in der man mit der Adobe Suite perfekte Illusionen kreieren kann, ist diese analoge Technik unfassbar sexy“, so der Künstler. Exklusiv gibt es einen LinolCut vom Plattenladen 33 1/3.

Vernissage Im Schallplattenladen 33 1/3
LinoCuts von Peter Hartinger und Live-Musik von Fleur de Malheur
Freitag, den 16.02.2024, ab 17:00 Uhr, Moltkestraße 47 www.schallplatten-duisburg.de

Hartinger gründete 1983 das Post-Punk Fanzine „Schweinepest“, aus dem später „Popnoise“ wurde. Hartinger schrieb für Gulyver, What’s That Noise, No Trend Press, Intro und das britische Magazin „Underground“. 2021 veröffentlichte er das Buch „Der Lärm der Nacht – Post-Punk im Westen“, das Konzert-Fotos aus der Post-Punk Zeit zeigt.

Tom Schwoll ist ein Urgestein der Berliner Punkszene. Als »Fleur de Malheur« bietet er die amerikanisch geprägte Singer-/Songwriter-Schule sowie Country mit Ecken, Kanten und gelegentlichem Indie-Folksound. Das aktuelle Album „Kummerkumpels“ wird erstmalig in Duisburg zu hören sein.

 

Stadttheater abreissen und danach dort den Skulpturenpark der Vollversagenden errichten …

… und von jedem der dort zu Gast ist keinen Eintritt verlangen, sondern stattdessen eine Belohnung bzw. ein Schmerzensgeld auszahlen.

Die WAZ diskutiert aktuell ganz groß und breit und voll akribisch wie es mit dem total sanierungsbedürftigen und denkmalgeschützten Stadttheater weitergehen könnte – ich berichtete bereits über den möglichen Finanzbedarf iHv mind. 200 Mio. EURO. Etliche Möglichkeiten an Ausweichstätten von Mercatorhalle bis TAM und Turbinen- bzw. Kraftswerkshalle werden durchexerziert – mit jeder Menge an technischen Vor- und Nachteilen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/braucht-duisburg-ein-theater-das-waeren-die-alternativen-id241616592.html

Schon in der Überschrift wird die Frage gestellt ob man den Bau überhaupt noch braucht. Die Direktorin der Spielstätte sagt auf jeden Fall „JA“. Kann ich gut verstehen.

Ich hätte eher die Frage gestellt ob man die hiesigen Verantwortlichen überhaupt noch braucht. Der Bau steht unter Denkmalschutz was schon für sich eine zwingende Aufgabe in puncto Instandhaltung ist. Allein das hat man aber seit mind. einem Jahrzehnt vergessen.

Daneben soll Duisburg doch ein Image haben. Kuckkuck, wo bist Du Image?

Und eine gewisse kulturelle Attraktivität. Kuckkuck, … ach was soll’s.

Zumindest wissen wir jetzt wie ein Haushalt saniert wird, was uns Link und Murrack seit Monaten in höchsten Tönen verklickern, nur nicht so richtig en detail (Kaputt gespart?), und wir wissen warum man den IMD abgewickelt hat.

In Summe mal wieder ein hervorragendes Beispiel für all den Scheiss der hier abgeht bzw. das Wichtige was unterlassen wird.

Zum Glück sucht die DBI derzeit EventmanagerInnen um noch mehr kackbratzige Ablenkungs-Wohlfühl-Shows über und in Duisburg veranstalten zu können, wo sich bei Häppchen und Sekt all die näher kommen die labern, labern, labern und … labern – und wenn sie nicht gestorben sind, dann labern sie immer weiter.

Kein Wunder also, dass 33% der von der Stadt befragten DuisburgerInnen hier nicht mehr leben wollen – ich berichtete gestern bereits.

 

Erneute Umfrage der Stadt: 33% der DuisburgerInnen würden lieber woanders wohnen

Über 7.000 Befragte haben an einer erneuten Umfrage der Stadt teilgenommen. Das beherrschende Ergebnis:  Rund ein Drittel aller Befragten würde am liebsten woanders leben bzw. wohnen.

Die grössten Probleme in der Stadt sind angeblich die Zuwanderung und die Sicherheit.

Auch die künftige Entwicklung der Lebensqualität wird inzwischen negativer eingeschätzt als noch im Vorjahr. Rund 60% der Befragten glauben, dass die Lebensqualität in Duisburg in fünf Jahren schlechter oder sogar viel schlechter sein wird und nur neun Prozent glauben an eine Verbesserung.

Mehr dazu auch hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/jeder-dritte-duisburger-wuerde-lieber-woanders-leben-id241668528.html

Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten machte auch Angaben zu ihrem möglichen Wahlverhalten. Im Ergebnis spiegelt sich allerdings das inzwischen manifestierte und bekannte Stimmungsbild. Weniger Zuspruch für die an der Ampel-Regierung beteiligten Parteien und die CDU etc., mehr für die AfD. Fast 19% hätten demnach im letzten Herbst die AfD gewählt – fast doppelt so viele wie bei der Befragung im Jahr 2022 (10%).

Fazit:

Ist das alles verwunderlich? Nein, und es wird wahrscheinlich noch schlechter werden was die Beurteilung der Lebensqualität und das Zukunftsvertrauen in diese Stadt betrifft. Besser werden dürfte es wohl nur für die AfD.

Kommentiert dies irgendjemand aus der Stadtspitze, von der DBI, von der IHK, von der SPD, der CDU, den Grünen, der FDP usw.? Nein. Ideen? Nein.

Okay, dann eben nicht.

DBI (Zitat):

Duisburg, eine dynamische Stadt, die punktet.

Soso.

 

Hey Du, ja Du, bewirb‘ Dich bei der DBI und erzähl‘ uns später was da alles vollversagensweise abgeht!

Die DBI sucht Leute. Als hätten sie nicht schon genug davon. Vielleicht ist das aber auch nur eine Schein-Auschreibung (s.u.), so dass wir alle denken sollen, boh ey, was geht da ab.

Da uns die DBI aber nie erzählt was wirklich abgeht, möchten wir, dass Du Dich (m,w,d, jung, hipp, gut ausgebildet, mit viel Bock auf endlose Meetings, etc.) dort bewirbst, dort anfängst und uns dann erzählst was wirklich abgeht.

Du zögerst, weil Du nun erahren hast, dass es bei der DBI ein Kommunikationsproblem gibt weil auf Pressefragen von DUISTOP nicht geantwortet wird? Können wir voll verstehen, aber ev. macht die gute Bezahlung (angelehnt an die TVöD) Deine Bedenken ja wett.

Hier die aktuelle Ausschreibung (Zitat, Originaltext von der DBI-Website):

Was macht eigentlich eine gute Arbeitgeberin aus?

Wir bei Duisburg Business & Innovation, der Wirtschaftsentwicklung für Duisburg, sind der festen Überzeugung, dass es mehr ist als nur der Gehaltsscheck. Weil wir eine Partnerin sein wollen für Innovation und nachhaltige Stadtentwicklung. Mit Themen, die etwas bewegen: wie Start-ups, Citymanagement, Wasserstoff. Es geht um mehr als einen Job – es geht um echte Zukunftschancen.

Werde Teil der Veränderung! Jetzt bewerben, zum Beispiel als Event-Manager*in:

https://lnkd.in/ersrDrks

https://dbi.jobs.personio.de/job/1415445

Fazit:

FCK, klingt das gut und verlockend. Wenn ich nicht bereits so alt und so weise wäre würde ich mich da bewerben. LOL, nur ein Spaß.

Weitere aktuelle DBI-Jobangebote gibt es hier:

https://dbi.jobs.personio.de/?language=de

 

Städteranking der WiWo: Duisburg diesmal nicht ganz unten

Insgesamt 71 deutsche Städte hat die „Wirtschaftswoche“ für ihr aktuelles Städteranking (bewertet wurden Zahlen und Daten bis Ende 2023) unter die Lupe genommen.

Bei dem Ranking handelt es sich um Vergleiche der Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftssituation sowie der Nachhaltigkeit.

Die Untersuchung basiert auf drei sogenannten Indizes:

Niveauindex, 51 Indikatoren

Dynamikindex, 36 Indikatoren aus den letzten fünf Jahren im Vergleich

Nachhaltigkeitsindex, ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit, 22 Indikatoren

Duisburg belegt im Niveauindex den 64. Platz von 71 Städten. Die Stadt schneidet besonders schlecht ab in den Bereichen Arbeitslosigkeit, SchulabgängerInnen ohne Abschluss, Gewerbesteuerhebesatz, Gründungsintensität und Beschäftigte in wissensintensiven Jobs.

Im Dynamikindex belegt Duisburg den 28. Platz von 71 Städten. Die Stadt zeigt eine positive Entwicklung in den Bereichen Einwohnerentwicklung, Arbeitsplatzversorgung, Ausbildungsplätze, Beschäftigungsquote von älteren Menschen und Frauen, BIP je Einwohner und Produktivität.

Duisburg belegt im Nachhaltigkeitsindex den 59. Platz von 71 Städten. Die Stadt hat einen niedrigen Wert in den Bereichen Fahrradklima, fertiggestellte Gebäude mit nachhaltiger Heizenergie, Zahl der E-Tankstellen, Luftqualität, Abfallmenge, Beschäftigte in Umweltberufen, Gründungen im HighTech-Sektor und Altersarmut.

 

Baumfäll-Protest in Wedau – Bauen im Landschaftsschutzgebiet in Serm

Am kommenden Sonntag, dem 18. Februar, jährt sich die unSÄGliche Fällaktion von 26 gesunden, 100 Jahre alten und grossen Platanen an der Wedauer Strasse. Die Stadtspitze zeigte sich uneinsichtig und unwillig gegenüber jeglichem Protest und auch jeglichem Vorschlag für eine alternative Sanierung der Wedauer Strasse, die man anders bewältigen hätte können, indem man die klima-wichtigen Bäume stehen lässt.

So munkelt man seitdem in Wedau, dass sich der OB besser dort nicht sehen lassen sollte. Auch nicht am 18. Februar, wenn zum Jahrestag dort protestiert wird, angeführt von den Günen und vom BUND.

Viel getan hat sich dort übrigens bisher nicht, die Strasse ist immer noch unsaniert. Lediglich die Lebensbedingungen für die AnwohnerInnen haben sich verschlechert.

Mit Umwelt-, Natur- und Klimaschutz hat die Stadt wohl auch in Serm wenig am Hut.  Eigentlich hat sie damit überhaupt nichts am Hut.

In Serm wurden nunmehr ( 2021 und 2023)* in einem Landschaftsschutzgebiet, so sieht es zumindest die Untere Naturschutzbehörde (UNB), zwei Baugenehmigungen erteilt.

Zum einen für eine neue Wagenhalle für die Karnevals-Gesellschaft Südstern Serm (2021 und inzwischen errichtet) und zum anderen für einen Privatmann, der zudem im Stadtrat sitzen soll (2023).

Folgende Presseanfrage ging deshalb von mir gestern Nacht schon an die KG Südstern, an den Vorsitzenden der UNB (Dr. Meßer), an einige Ratmitglieder im Süden sowie den OB (textlich jeweils leicht abgewandelt):

Guten Morgen,

können Sie mir nähere Infos zu den zwei geplanten bzw. genehmigten Bauvorhaben im Landschaftsschutzgebiet in Serm geben, was in beiden Fällen vom Vorsitzenden der Unteren Naturschutzbehörde Dr. Meßer kritisiert wird?

Es soll sich handeln um eine Wagenhalle des ortsansässigen Karnevalvereins und dem Wohnhaus eines Privatmanns, angeblich Ratsherr in Duisburg.

Vor allem möchte ich wissen wie es möglich war derartige Baugemehmigungen im Landschaftsschutzgebiet zu erhalten und mit wem bei der Stadt bzw. Stadtverwaltung dazu die notwendigen Kontakte bestanden und Gespräche erfolgten.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

* Der frühere Satzabschnitt an der Stelle war etwas mißverständlich. Die automatische Korrektur hatte aus dem „nunmehr im Sinne von zwischenzeitlich“ ein „nun“ gemacht und die beiden Jahreszahlen in Klammern einfach getilgt.

 

Wochenmärkte: Tja, kluges Marketing könnte helfen

Sie achten bitte auf die Kleinschreibung des Adjektives in der Überschrift! Denn „K“luges Marketing wird es wohl nicht geben – jedenfalls keines mit guten und neuen Ideen.

Gebraucht werden diese für die Duisburger Wochenmärkte, die angeblich alle mehr oder weniger in ihrer Existenz gefährdet sind. Das hat mehrere durchaus nachvollziehabre Gründe die Uwe Kluge von DuisburgKontor(DK) aktuell in der WAZ zum Besten gibt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wochenmaerkte-in-duisburg-sorge-um-zukunft-der-28-standorte-id241614266.html

Allerdings degradiert er sich auch gleich selbst zum blossen Hausmeister der nun das abwickelt was in der Regel ein Hausmeister dann macht wenn ihm entweder nicht Besseres einfällt oder er nicht dafür zuständig ist Ideen zu haben.

Ich will die Gründe für den Niedergang der Wochenmärkte hier nicht aufzählen, sie reichen von der Billig-Konkurrenz durch Supermärkte bis hin zu fehlender Kaufkraft.

Beides kann man mit Ideen nicht abstellen, aber man könnte die Wochenmärkte ev. anders angehen.

Doch so wie Kluge es darstellt, ist anscheinend alles unausweichlich, ja dann wohl auch die Abschaffung von DK und seiner eigenen hübsch-dotierten Position.

Was die WAZ mal wieder vermeidet ist den TOP-Bezahlten nach seinen Vorschlägen und Konzepten zu befragen.

Konkurrenz belebt doch das Geschäft, was ist also der USP (https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/unique-selling-proposition-usp-50075) eines Wochenmarktes und seiner Marktstände?

Von Kluge kommt nur diese Binse (Zitat):

„Es funktioniert nur an einem zentralen und ohnehin gut frequentierten Marktplatz, wenn der Verzehr vor Ort im Vordergrund steht und es Programm gibt“, …

Wer hätte das gedacht. Ein Schlaumi-Spruch aus der Text-Butzen-Schmiede für die ich Herrn Bommann immer so bewundert habe.

Ob zum Beispiel die Standgebühren zu hoch sind oder auch die Nebenkosten zu üppig, erfahren wir alle nicht. Wir erfahren auch nicht was DK für Werbung ausgibt. Ob diese Werbung überhaupt wirkt usw. erfahren wir auch nicht.

Eigentlich erfahren wir gar nichts, ausser all das was Kluge und DK uns wissen lassen will.

Mit dieser Art der Intransparenz wird das nix. Ich würde auch niemals irgendeine Idee ausbaldowern, wenn ich nicht sämtliche Zahlen, Daten und Fakten bekäme um mir ein möglichst umfangreiches Bild machen zu können.

Dass es den Märkten nicht gut geht bezweifle ich gar nicht, nur warum das so ist lasse ich mir von einem wie Kluge ungern erzählen ohne dass er seine Ansichten auch nachvollziehbar belegt.

Er hat auch 2022 die Beecker-Kirmes für tot erklärt und kürzlich verkündet, dass die Zahl der Angebote auf der Kirmes in diesem Jahr nochmals grösser sein wird als im Vorjahr.

Kluge ist ein typischer Vertreter des sog. Schubladen-Managers. Das sind solche die nur die Schublade aufmachen, die Konzepte der letzten Jahre herauskramen und dann nur das Datum darin aktualisieren. Fertig.

Er wird eigentlich gebraucht um so tun als würde DK was machen und muss ansonsten die Klappe halten um nicht dem OB mal die Meinung zu geigen was das schlechte Image der Stadt betrifft, was Kluge auf diese Art und Weise selbst mitverschuldet.

Ich schätze mal roundabout 60 Leute bei DK und zusätzlich bei der DBI arbeiten am Duisburg-Image und kriegen seit Jahren doch nichts Sinnvolles und Konstruktives auf die Reihe.

Duisburg ist  zukunftslos. QED

NRW-Regierung zögerlich – Link will Bezahlkarte für Flüchtlinge in Duisburg einführen

Derzeit wird in ganz Deutschland die Einführung einer Bezahlkarte für Flüchtlinge heiss diskutiert. Gewarnt wird zum einen vor den Folgen und weissen Flecken auf der Landkarte, wenn sie nicht überall eingeführt wird, die Kommunen können dies selbst bestimmen, andere warnen vor einer Klagewelle, weil ev. durch die Karte die Menschenrechte beschnitten werden.

OB Link will eine solche Karte für Duisburg einführen und greift derzeit den  NRW-Minnisterpräsidenten scharf an, indem er diesem Unentschlossenheit in puncto Bezahlkarte vorwirft.

Link bemängelt ausserdem eine mögliche künftige sog. Binnenmigration, wenn Kommunen nicht geschlossen an einem Strick ziehen sollten und für eine flächendeckende Verbreitung sorgen.

Ich habe mein Zweifel ob Link die ganze Sache überhaupt komplett durchblickt. Ich nehme an aus reinem Kalkül für sich und seine SPD votiert er für die Bezahlkarte. Frei nach dem Motto: „Harte Karte … äh Kante zeigen.“

Inwieweit die Bezahlkarte tatsächlich ihre beabsichtigte Wirkung, nämlich die Zuwanderung zu verringern, ob nun in einzelne Kommunen oder nach Deutschland insgesamt, tatsächlich entfaltet, darf stark bezweifelt werden.

Es gibt echte Hardliner wie z.B. LandräteInnen, die aktuell im Fernsehen argumentieren und behaupten, dass es nicht wenige Flüchtlinge gäbe, die  Bargeld in ihre Heimatländer senden um damit neue Schleusungen von weiteren Menschen zu finanzieren. Mit der Bezahlkarte sei dies nicht mehr möglich.

Teils wird sogar geplant die Kaufmöglichkeiten per Karte einzuschränken, so dass nur noch bestimmte Warengruppen bei bestimmten Handelsunternehmen zu bekommen sind.

Meine Meinung ist derzeit insgesamt gespalten, ich tendiere leicht gegen die Karte.

Ich bin jedoch gespannt, wann die Bezahlkarte für Bürgergeld-BezieherInnen lauthals gefordert wird. Ein Anfang ist bereits gemacht:

https://www.derwesten.de/politik/buergergeld-gutschein-leistung-raffelhueschen-b-id300820901.html

Nun, dann wird sicher in Bälde auch mancher Zeitgenosse / manche Zeitgenossin bei Zwangsversteigerungen von unrentablen Fabriken für Aufnäher mitbieten – wer weiß, die könnten bald wieder Aufträge en masse bekommen.  Die Mitarbeitenden muß man sich dann aber wohl ausserhalb Deutschlands suchen.

Denn dass bereits die Karten eine Stigmatisierung verursachen dürfte allen BefürworternInnen bewusst sein. Ich nehme an, dass ist der eigentlich wahre Grund für die Einführung, oder was meinen Sie Herr Link?

Nachtrag:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-abudl-chahin-bezahlkarte-fluechtlinge-rassismus-id300832539.html