ThyssenKrupp Steel: Der Einschlag rückt näher

Etliche bundesweite Medien wie u.a. die Wirtschaftswoche berichten in dieser Woche vom möglichen Einschlag bei TKS, der wahrscheinlich ein mittlerer Kahlschlag auch für Duisburg insgesamt werden könnte. Rund 5.000 Jobs sollen auf dem Spiel stehen, viele davon auch bei HKM, dem Unternehmen das man zusammen mit Konkurrenten (Salzgitter, Vallourec) betreibt. Vor einigen Wochen hatte ich hier das Thema bereits.

https://www.wiwo.de/my/unternehmen/industrie/stahlindustrie-der-umbau-von-thyssenkrupp-trifft-duisburg-ins-mark/29727666.html

Ich nehme an es werden viele Jobs im Stammhaus bei TKS verschwinden und HKM wird gänzlich abgewickelt. Das Ganze deutete sich schon vor Wochen dezidierter an als vor allem auch TK-Aufsichtsrat Gabriel künftige Veränderungen bzw. Überlegungen dazu öffentlich machte. Ich berichtete wie gesagt bereits ausführlich.

Nun naht der Zeitpunkt an dem u.a. TKS-Chef Osburg die Karten auf den Tisch legen will und muss. Anfang April -also in der nächsten Woche- soll verkündet werden was die Mitarbeitenden von TKS und HKM tatsächlich erwartet.

Vor einigen Monaten noch hatte ich bei TKS genau wegen der möglichen Jobentwicklungen angefragt und da war noch nicht die Rede von Abbau, so wie man diesen seit Monaten, wenn nicht seit Jahren lieber verschweigt, was nachvollziehbar ist, aber angesichts der kürzlichen zwei Milliarden EU Steuergeld von Land und Bund doch ein wenig zu viel Poker bedeutet.

Mit offenen Karten zu spielen halte ich für besser, aber das gelingt ja auch der Politik nicht. Die ist hoffentlich von den möglichen Entwicklungen nicht so sehr überrascht oder hat einfach vor der Fördergeldbewilligung lieber mal nicht genauer hingeguckt und nachgebohrt. Ich tippe auf Zweiteres. Angesichts der Begründung die nun von TKS bzw. den bundesweiten Medien für den Stellenabbau gegeben wird, eine ziemlich kindliche und blümerante Einstellung.

TKS verweist aktuell auf viele Beschäftigte hin die eh demnächst in Rente gingen, nun, das ist ziemlich lustig, den man verschweigt dabei, dass in der Regel in funktionierenden Firmen auf ausscheidende ältere eben jüngere Leute nachfolgen. Dies wir wohl bei TKS nicht so sein.

Zurück zur Begründung:

So soll vor allem die Auftragslage im Geschäft mit den Autoherstellern und der damit verbundene Rückgang der absetzbaren Kapazitäten um mind. 25% von 12 auf 9 Mio. t pro Jahr der Grund sein.

Solch eine Entwicklung fällt jedoch nicht vom Himmel und müsste auch in anderen  Branchen sowie bei deren möglichen Förderinvestitionen eine Rolle spielen.

Ich habe aber das Gefühl, dass es inzwischen an so vielen Stellen nicht mehr rund läuft, weil verantwortliche EntscheiderInnen in Politik und Wirtschaft in vergangenen guten Zeiten mit schlechten Entscheidungen weniger auffielen und diese verschmerzbar waren, heute und künftig aber nicht mehr.

So bezweifle ich auch immer noch, dass die angestrebte Transformation und künftig grüne Stahlproduktion in Duisburg eine gute Entscheidung ist.

In Duisburg rächt sich auf jeden Fall die ewige Arschkriecherei der Politik gegenüber den alten und nun sterbenden Industrien über das notwendige Maß und zeitliche Limit hinaus und die damit verbundene Unterlassung der Förderung und Ansiedlung von neuen Industrien.

Der nächste massive Jobschwund deutet sich schon mit Macht an. Der wird nämlich in der Logistik erfolgen, dem zweiten und letzten Duisburger Job-Standbein. Nicht nur die Binnenschiffahrt probt bereits erfolgreich mit immer weniger Personal auszukommen. In dem Zusammenhang wirkt der aktuelle Streit um den Ausbau der A59 (über- oder unterirdisch) teils wie ein Ablenkungsmanöver.

Fazit: Duisburg ist nachwievor zukunftslos. QED

 

Plant die Stadt eine Denunzianten-App?

Leider kann man das Vorhaben der Stadt eine APP entwickeln lassen zu wollen die die Erfassung von falschparkenden Autos durch BürgerInnen erleichtern soll nicht anders bezeichnen. Meine Meinung.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/anzeigenhautpmeister-in-duisburg-stadt-will-app-entwickeln_aid-109730415

Angelehnt an die Freizeitgestaltung des sogenannten Anzeigenhauptmeisters der schon seit Wochen durch die bundesdeutsche Presse geistert und der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat alle anzuzeigen die sich nicht an Recht und Ordnung halten und falsch parken.

https://www.infranken.de/lk/bamberg/anzeigenhauptmeister-in-bamberg-und-coburg-mutter-hat-riesige-angst-um-ihn-art-5848881

Natürlich ist falsches Parken manchmal ein ganz persönliches Ärgernis und sollte in bestimmten Fällen -vor allem bei Gefährung anderer- auch zur Anzeige gebracht werden. Aber dass nun die Verwaltung dazu auch noch ermuntert, die gesamte Abwicklung erleichert und die Menschen quasi zu Hilfs-Sheriffs macht ist schon eine besondere Erwähnung wert.

Ganz ehrlich, wo endet das Ganze, wenn demnächst vllt. auch noch ganz andere APPs entwickelt werden die die Erhebung, Beweissicherung und Anzeige von Ordnungswidrigkeiten und möglicherweise Straftaten so sehr für alle vereinfacht?

Oder handelt es sich womöglich um eine gute Tat seitens der Stadt und eine bloße Weiterentwicklung der Möglichkeiten heutiger und künftiger Technik?

In jedem Falle ist Vorsicht angezeigt, wenn die Stadt mit solchen Vorhaben nur niedere Instinkte anspricht, damit sich bestimmte Menschen besser austoben können.

Auf Social-Media-Kanälen ist ja hinlänglich zu beobachten wohin das führt.

Das Ganze ausgereizt würde in bezug auf die geplante APP dann zu einem Belohnungssystem führen und man könnte diejenigen die die Verstösse melden auch noch an den eventuell verhängten Bußgeldern beteiligen.

Dann bitteschön möchte ich aber auch eine regelmässige Liste mit Klarnamen bekommen wer in welchen Stückzahlen Verstösse meldet.

Dem Opa, den in der Siedlung in der ich aufwuchs ständig unsere Lautstärke beim Bolzen störte und der sich deshalb laufend bei unseren Eltern beschwerte, haben wir regelmässig Sand in seinen Briefkasten gefüllt.

Wer von seinem Vater zu arg übers Knie gelegt wurde, griff auch mal zu härteren Bandagen und pullerte dem Opa auf den Balkon.

https://www.nau.ch/news/europa/deutschland-anzeigenhauptmeister-im-zug-verprugelt-66724955

 

ECHT? Hat die DBI einer ansässigen Firma zum Wegzug geraten?

Die WAZ berichtete gestern über einen eigentlich für diese Stadt wenig kuriosen Fall von Verunmöglichung einer Geschäftserweiterung. Die Firma Grotex ist seit 2011 im Businesspark Niederrhein in Asterlagen beheimatet und will seit rund sechs Jahren den Betrieb erweitern. Haupttätigkeit des Unternehmens ist die Sammlung von Alttextilien und deren anschliessende Verwertung.

Doch die Stadt  hat an einer Betriebsvergrösserung und am Verbleib von Grotex in Duisburg anscheinend kein Interesse. Und dann soll sich irgendwann auch die DBI „eingeschaltet“ haben und den Betreibern den Wegzug aus Duisburg nahegelegt haben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article241971300/Firma-will-wachsen-und-fuehlt-sich-in-Duisburg-unerwuenscht.html

Mich interessieren bei dem Fall weniger die vielen Einzelheiten von angeblichen Listen auf denen sich ansiedlungs- und erweiterungswillige interessierte Unternehmen bei der Stadt eintragen können, von bestimmten Bevorzugungen bestimmter Unternehmen bei der Flächenvergabe, von einem Durcheinander dessen was die Stadt will, einmal kleinteilige Vermarktung von Flächen, dann wieder großteilige, usw usf.

Mich interessiert vor allem ob die DBI der Firma wirklich zum Wegzug geraten hat.

Deshalb meine Anfrage an die DBI direkt:

Guten Tag,

in diesem WAZ-Artikel

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article241971300/Firma-will-wachsen-und-fuehlt-sich-in-Duisburg-unerwuenscht.html

wird berichtet, dass der Firma Grotex im BussinessPark Niederrhein in Asterlagen seit mehreren Jahren keine  Möglichkeit geboten wird ihren Betrieb zu vergrössern.
U.a. soll es auch einen Kontakt mit der DBI in der Sache gegeben haben wobei die DBI bzw. Mitarbeitende der DBI Grotex geraten haben sollen aus Duisburg wegzugehen.

Frage: Ist das korrekt und wenn ja, was steckt dahinter, welchen Grund gibt es für diesen Rat und welches Signal geht davon für andere Unternehmen aus?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

 

Was laufen für merkwürdige Deals in Wedau?

Der alte und baufällige Bahnhof in Wedau soll nun ev. eine Feuerwache werden. So wird es derzeit unter der Hand, aber noch nicht offiziell von der Stadt, vermeldet.

Dazu aktuell Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske laut WAZ (sinngemäß): „Wir hätten einen Schandfleck an der Zufahrt zum Vorzeigeprojekt 6-Seen-Wedau.“

Klingt verdammt einleuchtend.

Sie meint damit einen unerwünschten Zustand, wenn der jetzige Lost Place weiter vor sich hingammelt, vergisst aber, dass 6-Seen-Wedau bisher nur am Reissbrett eine ausgemachte Sache ist.

Interessant an dem gesamten Vorgang ist auf jeden Fall dies hier: Man weiß seitens der Stadt ja bereits seit langem was in 6-Seen-Wedau geplant ist. Merkwürdig also, dass das Bahnhofsgebäude zwischenzeitlich noch von einem Unternehmen erworben werden konnte. Anscheinend hat man die Pläne dort Büros zu errichten verworfen und nun alles lieber an die Stadt oder die Gebag verkauft. So nehme ich es an.

https://www.24rhein.de/rheinland-nrw/deswegen-steht-in-duisburg-wedau-ein-geisterbahnhof-lost-place-im-ruhrgebiet-zr-92474747.html

Das erinnert mich an so viele Deals in dieser Stadt und ganz besonders stark an den Krieger-Deal. Der Möbelhändler durfte auch zuerst das Gelände am HBF, heute Duisburger Dünen genannt, kaufen, plante dort ein Outlet-Center, ließ dann die Brache „liegen“ und verkaufte abschliessend mit fettem Aufschlag den gesamten Summs an die Gebag – heute ist alles im Besitz der Tochter Gebag FE.

Den gesamten Fall, inkl. Verzicht der Stadt/des Stadtrates auf das Vorkaufsrecht, habe ich hier auf DUISTOP bereits ausreichend und mehrfach beleuchtet. Soweit ich mich erinnere tauchte der Begriff „Schandfleck“ auch diverse Male auf.

 

mulitipolar klagt gegen RKI und veröffentlicht nun Corona-Protokolle – allerdings stark geschwärzt

Das erst 2020 gegründete multipolar-Magazin hat das RKI auf die Herausgabe von Corona-Protokollen (bis einschließlich 4/2021) verklagt und nun im ersten Schritt diese auch erhalten – allerdings mit rund 1.000 geschwärzten Stellen. Das RKI will so wahrscheinlich einem abschliessenden Urteil zuvorkommen und, so meine Vermutung, Zeit schinden sowie mulitipolar beschäftigen. Streit-Kosten bisher: ca. 15.000 EURO – laut multipolar

Im Mai 2024 soll es in Berlin eine mündliche Verhandlung mit Beweisaufnahme geben. multipolar will alle Protokolle ohne Schwärzungen erhalten. Die Schwärzungen sind alle von der Gegenseite, wenngleich oftmals formalhaft, begründet worden.

Hier ist alles nachzulesen und das Magazin hat gleich auch bereits die bisherigen geschwärzten Protokolle inkl. Begründungen online zugänglich gemacht:

https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-2

Geklagt wurde übrigens aufgrund des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG).

Tja, so läuft es ab, wenn man die Politik, in diesem Falle eine Nachfolgeeinrichtung des Bundesgsundheitsministeriums in einer Demokratie (= in Deutschland) um Auskünfte „bittet“.

Zur rechtlichen  Stellung des RKI lesen Sie bitte das hier:

https://www.gesetze-im-internet.de/bga-nachfg/BJNR141610994.html

Nun, wir leben aktuell in einem Land in dem die Bundesaussenministerin einen Privatmann wegen eines harmlosen Verhöhungsplakats der Beleidigung bezichtigt und verklagt, ich berichtete gestern, in dem ein recht krudes Demokratiefördergesetz in der Mache ist, in dem Millionen EURO für teils dubiose EmpfängerInnen im Rahmen des Förderprogramms „Demokratie leben“ rausgehauen werden, in dem Verhöhnung von Politik und Staat in Verfolgung ausarten könnte und in dem ein längst überfälliges Bundestransparenzgesetz (steht im Koalitionsvertrag der Ampel) noch immer auf sich warten lässt.

Und nun kann sich jede/r DUISTOP-Leser/in sicherlich gut vorstellen was es mich allein kosten könnte, würde ich die vielen unbeantworteten Presseanfragen bei der Stadt tatsächlich einklagen.

Dann würde ich wohl auch in vielen Fällen erst einmal geschwärztes Zeugs erhalten und müsste solage weiterklagen bis ich tot umfalle. Das kann es nicht sein, vor allem weil ich auch noch mit meinem Geld gegen mein Geld klagen würde, denn die Stadt finanziert ihre Anwaltschaft ja sicherlich mit Steuergeld. Und sie wird versuchen die Besten zu bekommen die zu bekommen sind. Für mich sind diese Fachanwälte/-anwältinnen dann schon mal geblockt.

Tja, und schließlich ist es vor Gericht wie auf hoher See … oder analog wie  Forrest Gump meint: „Das Leben (= Gericht) ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.“

Fazit:

1.) Warum und wie kann es sein, dass man derart wichtige Dokumente nicht sämtlichst ungeschwärzt, ungekürzt und unbearbeitet allen Menschen zur Verfügung stellt um sich selbst ein Bild zu machen?

2.) Ist es ein Wunder, wenn Verschwörungstheorien entstehen und verbreitet werden?

3.) Müssten nicht alle demokratischen Kräfte erkennen (bzw. schon längst erkannt haben) welche fatalen Entwicklungen damit und mit weiteren ähnlichen Fällen in Gang gesetzt und befeuert werden?

Lesen Sie unbedingt auch dies hier:

https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-1

Auszug/Zitat: Die im März 2020 verkündete Verschärfung der Risikobewertung von „mäßig“ auf „hoch“ – Grundlage sämtlicher Lockdown-Maßnahmen und Gerichtsurteile dazu – gründete, anders als bislang behauptet, nicht auf einer fachlichen Einschätzung des RKI, sondern auf der politischen Anweisung eines externen Akteurs – dessen Name in den Protokollen geschwärzt ist.

https://multipolar-magazin.de/artikel/wie-der-lockdown-nach-deutschland-kam

 

Geht’s noch? Und was ist wenn sie sich selbst verhöhnen?

Vor kurzem durfte man aus dem Munde von Bundesinnenministerin Nancy Faeser vernehmen, dass man -sinngemäß- gegen diejenigen die den Staat verhöhnen verstärkt vorgehen wolle.

Ich hatte das Thema bereits an dieser Stelle und darauf hingewiesen was verhöhnen bedeutet. In dem Sinne müssten sämtliche TV-Satiresendungen, sämtliche Karnevals- und Faschingsumzüge und politische Aschermittwoche  möglicherweise einer strikteren Verhöhnungskontrolle unterzogen werden.

Viel Spaß dabei.

Wie es einem ergehen kann der weniger Lobby hat als die Vorgenannten wurde nun vor Gericht ausgefochten. Dieses Satireplakat (s.u.) hängte ein Taxiunternehmer aus Bayern auf seinem Privatgelände auf, allerdings gut sichtbar an einer Bundesstrasse gelegen.

Darauf deutlich zu erkennen vier bekannte grüne PolitikerInnen. Soweit so komisch oder auch nicht. Oder auch nicht war dann wohl die Ansicht von Aussenministerin Baerbock, die Anzeige wegen Beleidigung gegen den Mann erstattete. Der wehrte sich und so kam es nun zum Prozess.

Zusätzlich ging es noch um ein zweites Plakat das der Beschuldigte ebenfalls aufhängte und das allein Robert Habeck zeigte, dem aufgrund eines bereits älteren Zitats von ihm „Unternehmen gehen nicht insolvent, sie hören nur auf zu produzieren.“  die spöttische Frage gestellt wird ob er bis drei zählen könne.

Ergebnis der juristischen Auseinandersetzung – bisher: Es handelt sich um  Meinungsäusserungen – Freispruch. Eine Berufung ist möglich.

Die ganze Sache macht nun bundesweit Schlagzeilen, wohl auch deshalb weil es die absolut undifferenzierte Dünnhäutigkeit aufzeigt mit der SpitzenpolitikerInnen inzwischen ausgestattet sein dürften.

Denn beide Plakate sind nicht nur gemäß §5 GG von der Meinungsfreiheit gedeckt, sondern sowohl satirisch ganz okay als auch ziemlich harmlos im Vergleich zu vielem anderen.

Mir stellt sich nun die Frage, ob sich jemand wie Frau Baerbock, die sich mit weitaus wichtigeren Dinge beschäftigen sollte, sich mit einer solchen Klage nicht selbst verhöhnt hat. Was ein Fall für Frau Faeser wäre.

Ich werde das mal lieber nicht weiter ausführen, sonst steht demnächst nächtens das SEK vor meiner Tür und macht mir und allen Nachbarn sowie sämtlichen verfügbaren Haustieren im Umkreis von drei Kilometern eine Gefährderansprache.

Ach Du meine Scheisse, ich glaube es ist bereits soweit, irgendwer bollert an die Haustüre. So, jetzt aber fix den Server „reinigen“.

Und morgen melde ich mich unbedingt gehorsamst beim Verhöhnungs-Gebietswart um künftig mitzuhelfen Schmäh-Plakate udgl. aufzuspüren und zu melden. Irgendwo hab‘ ich auch noch ’ne brauchbare Uniform.

JAWOLL. Ich bin schließlich ein guter Deutscher.

 

 

Punk macht nicht krank – Leben in der Selbstmordstadt – Kupferwerk Gold spielt in Duisburg

Die Duisburger Punkrock-Band »Kupferwerk Gold« sind am 22. März live im INDIE (Am Buchenbaum 41, Stadtmitte, gegenüber Hauptbahnhof) zu Gast und präsentieren erstmalig ihr neues Album „Leben in der Selbstmordstadt“ live in ihrer Heimatstadt.
Begleitet werden sie dabei von den Aschaffenburgern LAK.

Kupferwerk Gold setzen auf ihrem ersten Album Prioritäten: Schlagzeug, Bass, Gitarre, Gesang. Feierabend. 12 Stücke Punkrock hauen Sie dem Publikum um die Ohren. Kein Gramm Fett. Deutschsprachige Texte, gespeist aus Jahrzehnten Beton und Asphalt.

US Punklegende Jeff Dahl schreibt über Kupferwerk Gold, die einige seiner Songs für dieses Album mit eigenständigen deutschen Texten vertont haben: „They completely kick out the jams. Simply but, if my records have touched you in any way, I believe this will touch you in the same way. They did a fantastic job and I gladly approve of these recordings without reservation.”

Texte, wie das Leben sie schreibt. Punkrock, wie das Leben ihn braucht!

Vorgeschmack gefällig? Guckst Du hier!

 

Fachkräftezuwanderung: Der OB mit der besonders grossen Lachnummer

Kürzlich erst kritisierte kein ganz Unbekannter den OB als besonderen Hetzer und Spalter in Bezug auf Rassismus und Integration. Ich berichtete ausführlich. Diese Aussage blieb auf meine Anfrage sowohl beim OB als auch bei vielen seiner SPD-Partei-GenossenInnen vollkommen unwidersprochen.

Anläßlich des IFAR-Festes vom TIAD, dem hiesigen türkisch-deutschen Unternehmervereins, in der Merkez-Moschee, gab Link laut WAZ nun dieses von sich (Zitat):

„Wir brauchen gesteuerte Zuwanderung, weil sonst unser Wohlstand in Gefahr gerät.“

Alle waren und sind sich einig, auch die DBI die das Fest hauptsächlich sponsort, dass der Unternehmerverein mithelfen will, den Fachkräftemangel zu beseitigen. Weshalb er auch von MdB Mahmut Özdemir, vom OB und dem türkischen Generalkonsul in Düsseldorf Ali İhsan İzbul als wichtiger Bestandteil der Wirtschaft in Duisburg und in der Region gelobt wurde.

Na dann sind ja alle total glücklich, doch alle die aufmerksam die Situation in Duisburg verfolgen, müssten wissen wie verlogen das ist, besonders was Link, Özdemir und SPDler von sich geben.

Mitnichten ist man an Fachkräften interessiert, sonst würde man sich nämlich ganz anders verhalten.

Man will lediglich billige Saisonkräfte die man nach Lust und Laune ausbeuten kann. Oder tippitoppi Ausgebildete die aber ansonsten die Fresse halten.

Zu solchen Festivitäten holt man wie gewöhnlich immer das Sonntagsredenvokabular raus, doch im Alltag ist alles wieder reine Makulatur.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article241907098/Fachkraeftemangel-Duisburg-Das-fordern-tuerkische-Unternehmer.html

Bitte gebt mir nur eine Idee wie das in Duisburg und in Deutschland funktionieren soll!

Hier zwei Spiegel-Beiträge allein von heute wie es nicht geht:

https://www.spiegel.de/panorama/fachkraeftemangel-und-fluechtlinge-warum-arbeiten-sie-nicht-a-72931800-512e-49a8-ac1d-aa99b9e92185

https://www.spiegel.de/panorama/einwanderung-in-deutschland-das-system-ist-in-manchen-regionen-zusammengebrochen-a-f79b0833-0dbb-4279-b903-da6e09898378

Fazit:

Würden Link und Co., wie z.B. die DBI, es auch nur im Ansatz ernst meinen, säßen in diesen Gremien ganz andere Leute:

DBI-Aufsichtsrat:

https://www.duisburg-business.de/ueber-uns/unsere-beirat-1-1

DBI-Beirat:

https://www.duisburg-business.de/ueber-uns/unser-beirat

Und auch hier wären ganz andere Partner engagiert:

https://buergerstiftung-duisburg.de/weiterbildung/partner/

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/karriere-in-duisburg-jobmesse-in-der-msv-arena_aid-108859579

Dass der TIAD bzw. die derzeitigen TIAD-Verantwortlichen das PR-Spiel für Link und Co. mitspielen kann ich nicht verstehen. Es ist längst an der Zeit mal ECHT Tacheles zu sprechen.

 

Vielleicht die nächste Chemie-Pleite? MHD Sudamin Nr. 2? Und die Stadt sitzt es wohl genauso aus wie damals.

Vor wenigen Tagen erst berichtete ein Gastautor über das Aussitzen in Sachen Grundwasserverseuchung in Homberg. Verursacht wohl von Sachtleben Chemie – heute VENATOR . Nun berichtet die RP aktuell über Managementfehler im Konzern, die soll es wohl schon lange geben.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-chemie-konzern-mit-jahrelangem-missmanagement_aid-108656143

Und neben den Verseuchungen des Wassers gibt es auch noch Altlastenflächen – zwei grosse sind mir bisher bekannt.

Inzwischen wurde ja bereits ein Umzug eines Teils der Produktion von VENATOR nach Krefeld bekannt, ich berichtete bereits, und auch Entlassungen sind geplant bzw. bereits im Gange.

Mich erinnern sowohl die Vorgänge (Wasserverseuchung etc.) als auch das Verhalten von VENATOR und der Stadt Duisburg, was ihr totales Schweigen auf meine Anfragen betrifft, an die Pleite der MHD Sudamin im Duisburger Süden 2005.

Jahrelang betrieb man Missmanagement und vor allem kümmerte sich niemand um die gefährlichen Dioxin-haltigen Stäube die unter freiem Himmel dort gelagert wurden. Die Aufsicht versagte vollkommen oder guckte weg und nach der Pleite mussten wir Steuerzahlenden mind. 50 Mio. EURO berappen um den Scheiß beseitigen zu lassen der sich durch Verwehung fast im ganzen Süden Duisburgs verbreitet hatte.

Auf dem Gelände befindet sich inzwischen ein Logport.

Ja so geht Stadtentwicklung in Duisburg. Kein Wunder also, wenn hier die Leute rund fünf Jahre eher sterben als anderswo.

Man kann es nicht anders sagen. Schuld daran sind meiner Ansicht nach auch die Verantwortlichen im Rathaus und bei der Aufsicht u.a. in Düsseldorf bei der Bezirksregierung.

Und nochmals: Auch in 6-Seen-Wedau dürfte der Boden nicht von allerhöchster Qualität sein nur weil inzwischen viel Wasser den Rhein runtergeflossen und viel Gras über die Sa… …äh… den Boden gewachsen ist.

Diese Art Konversionsflächen (Industrie-Brownfields zu Baugeländen) gibt es in Duisburg zuhauf, ebenso Altlasten für die wir alle ständig noch zahlen müssen (z.B. fürs Grundwasser-Monitoring).

Dass die Stadt auf meine Fragen auch diesbezüglich nicht antwortet, ebenso wie die Großbetriebe hier vor Ort nicht , ist da nur allzu verständlich.

Auch wenn manche Anliegen von mir ev. ziemlich unwichtig erscheinen, diese o.g. Anliegen sind es mit Sicherheit nicht.

Und zum Schluß noch dies:

Ganz anders wird mir immer wenn plötzlich nachhaltig-soziale Firmen sich nicht mehr an ihre dreckige industrielle Vergangenheit erinnern wollen.

Aber logisch, wir schauen alle besser nach vorn und retten Enkel. Oder überbetonen im Todesfall vor allem die ach so löblichen sozialen Ambitionen manches Menschen.

Und im Rat sitzen Typen die das alles wissen dürften aber so viel Rückgrat haben wie Gummibäume.

 

 

Duisburg auf der MIPIM und wahrscheinlich einige Urlaubshungrige auch – die Investoren straucheln derweil

Benkos Signa ist raus, quer durch die Republik. Tecklenburg ist raus, sowohl in „6-Seen-Wedau“ als auch im Innenhafen. Interboden ist raus am „Alten Angerbach“. Nun trifft es womöglich auch Soravia, wie Benkos Signa aus Österreich, involviert bei einem Großprojekt in Mülheim.

Mit hunderten Millionen Euro willl man im Stadtteil Speldorf auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände die „Parkstadt“ bauen, hat nun aber Probleme bei der Finanzierung.

Der österreichische Investor Soravia, hat wohl Schwierigkeiten, im Zuge der Immobilienkrise seinen Verpflichtungen gegenüber Kapitalgebern nachzukommen. Der Konzern bereitet angeblich die Trennung von Gesellschaften vor, die die eigene Kreditwürdigkeit eventuell belasten. Im Fokus dabei die in Hamburg residierende One Group, die unter anderem Geld für das Großprojekt in Mülheim einsammelte.

Die One Group, 2020 von Soravia gekauft, hat zur Finanzierung von Soravia-Bauprojekten nachrangige Namensschuldverschreibungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro emittiert. Dabei ließ sie allerdings offen, für welche der Vorhaben das Geld von Anlegern verwendet würde. In den Präsentationen der One Group taucht aber immer wieder das Mülheimer Projekt auf.

Am Anlageprodukt „Pro Real 10“ etwa konnten sich Anleger laut Verkaufsprospekt Mitte 2021 zu Anteilen von mindestens 10.000 Euro beteiligen. Eingesammelt werden sollten mind. 75 bzw. max. 250 Mio. Euro für Soravia. Versprochen wurde, als die Zinsen noch gering waren und die Krise im Bausektor noch nicht die jetzigen Dimension hatte, eine jährliche Verzinsung von 5,75 %.

Das Finanzierungssystem ist nun mächtig ins Wanken geraten. Für drei ihrer emittierten Vermögensanlagen erklärte die One Group bereits im Januar, die Zinszahlungen auszusetzen. Gleichzeitig stoppte sie den Vertrieb von fünf Anlageprodukten und auch Rückzahlungen von Geldern wurden gestoppt. Begründet wird das alles mit dem aktuell schwierigen Marktumfeld. Insbesondere die Zins- und Inflationsentwicklung führte zu einem Anstieg der Finanzierungskosten, was zu einer Stagnation der Immobilienmärkte und zu rückläufigen Immobilienpreisen geführt hat, so lautet es in einer Pflichtmitteilung der One Group.

Ich verzichte auf weitere Details die ähnlichen Vorgängen bei anderen sog. Investoren gleichen und uns allen mal wieder klar machen wie in dem Business vorgegangen wird und wie leicht dieses Vorgehen  ins Wanken gerät, wenn die schönen Vorausberechnungen nicht mehr stimmen.

Gebag-Chef Wortmeyer verkündete und versprühte angesichts dieser Gemengelage, die auch die Vermarktungen der Großbauprojekte in Duisburg betrifft, kürzlich noch allenthalben Frohsinn. Unisono der DBI-Chef Rasmus Beck.

Panik soll ja nicht aufkommen und beide müssen nunmal gute News und Top-Laune verbreiten. Zumindest solange bis am Immo-Himmel wieder die Sonne aufgeht. Alles so wie echte Investoren auch. Inves-Toren wäre eventuell viel angebrachter.

Was sie aber nicht bedenken ist der Umstand, dass sich gerade sämtliche Bedingungen die in den letzten Jahren, eigentlich seit dem Krieg, galten, fundamental ändern bzw. schon längst geändert haben. Man rechnet jedoch einfach mit einer dicken Delle und dann geht es suppi weiter wie vorher.

Da bin ich mal sehr skeptisch. So genügt ein Blick auf die Entwicklungen des Arbeitsmarktes, der Demografie usw. usf.

Dazu die extremen baulichen Anforderungen in bezug auf Klimawandel-Anpassung, Nachhaltigkeit usw.

Ich schätze mal der Duisburg-Tross in Cannes, Südfrankreich, wird sich die Strandlaune deshalb aber nicht verderben lassen.

Mit dabei sind Leute von der Gebag, der DBI, der DVV(?) und … vielleicht auch SPDlerInnen denen einfach der Sand in der Arschritze fehlt.

Wer weiß, vllt. ist auch Frau Bas kurz mal auf einen Abstecher dort und lässt sich die Haare richten.

Also „Glückauf“ oder wie es in Fronkreisch heisst: Putain de merde!