Wohnen Am Alten Angerbach: Erst kaum bezahlbar und nun massive Preissenkungen

Erst kürzlich berichtete ich über die Preisvorstellungen die ein Investor für verschiedene ETW in 6-Seen-Wedau aufrief. Freundlicherweise gab man mir auch ein Interview.

Nun werden im Neubaugebiet Am Alten Angerbach in Huckingen die Preise erheblich gesenkt, teils bis zu 25%, was im Einzelfall rund 215.000 EU weniger bedeuten kann.

In der WAZ wird eine Vertreterin des Investors Dornieden so zitiert:

„Der Ukraine-Krieg und die damit einhergehenden Preissteigerungen der Baumaterialien und Lohnkosten sowie der Zinsanstieg und die Inflation haben den Verkauf der Häuser erschwert, so dass die Häuser umgeplant wurden.“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407584916/am-alten-angerbach-preissturz-so-wenig-kosten-haeuser-jetzt.html

Klingt für mich nicht plausibel, eher wie „Wir haben was weggelassen.“.

Tja, ich will auf die Einzelpreise hier nicht weiter eingehen. Aber erwähnen  muss ich auf jeden Fall wie blöd eventuell jetzt einige dastehen die noch die hohen Preise gezahlt haben und was freuen sich diejenigen die diese Preise nicht stemmen konnten und nun vllt. einen neuen Anlauf nehmen.

Am gravierendsten (ich erkläre es ganz unten) ist jedoch das Signal, dass es durchaus Sinn machen kann abzuwarten, wenn es möglich ist. Also nicht sofort loszuschlagen, sondern zu gucken wie sich die Preise entwickeln, wenn der Druck auf den Verkäufer wächst, weil er sich teure Ladenhüter nicht lange erlauben kann, die ihm die Rendite komplett zerfleddern oder weil er seine Kreditlinien verlängern muss.

Nennen Sie es Schach oder Poker, es kann sich lohnen. Aber Achtung: Auch die neuen niedrigeren Konditionen können immer noch zu hoch sein.

Am gravierendsten? Warum denn, und für wen? Nun, für die Gebag. Die vermarktet gerade mit enormen Schwierigkeiten die ehemals Filet-Grundstücke genannten Grossbauflächen und muß nun eventuell Anrufe, wenn überhaupt, wie diesen hier entgegennehmen:

„Hey Leute, mein Name ist TOR, Inves TOR, ich hab‘ da sonne Idee. Also ich würd‘ Euch ja die vielen qm abkaufen, nur sorry, ich bezahl‘ die erst, wenn ich mindestens 20% Profit eingesackt hab‘. Und da die Endverkaufspreise so inner Schwebe sind, sozusagen volatil, weiß ich nich‘ wann datt genau is‘. Deal oder nich‘?“

 

 

Das muss man erstmal alles schaffen: Vom Glückslos über die Currywurst-Dichte zur Lärmstadt.

Zuerst der Werbeblock: Laut aktuellem SKL-Glücksatlas liegt Duisburg auf Platz 13 von 40 und das, obwohl die Stadt in puncto Lebensqualität auf dem letzten Platz liegt. Außerdem ist Duisburg die Stadt mit den meisten Wohnungseinbrüchen und der geringsten Kaufkraft.

Zwischenfazit: Also unbedingt weiter SKL-Lose kaufen!

Tja, und wenn wir schon mal beim Glück sind dann ist das richtig gute Essen nicht weit. Duisburg hat die höchste Currywurst-Buden-Dichte.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/currywurst-bude-hochburg-duisburg-100.html

Und ich dachte es wäre die höchste Döner-Buden-Dichte.

Nun, Duisburg ist trotzdem ECHT eine Reise wert. Komm in die Currywurst-Stadt!

Aber Achtung, der Lärm in Duisburg könnte einen im Hotelbett nicht ruhig schlafen lassen.

Alle fünf Jahre müssen die deutschen Kommunen nämlich laut EU-Vorgaben einen Lärmaktionsplan erstellen und u.U. Maßnahmen gegen den Lärm ergreifen. Duisburg ist diesmal spät dran und setzt angeblich die erforderlichen Maßnahmen nicht um.

Die EU-Richtlinien auf deren Basis die Maßnahmen ergriffen werden sollen, um betroffene AnwohnerInnen vor krankmachendem Lärm zu schützen, werden von Duisburg einfach missachtet. Also mich wundert’s nicht.

In der Verwaltung geht aber ansonsten alles rechtens zu, sagte Link kürzlich in einer Ratssitzung.

Nun, die Missachtung der notwendigen Lärmschutz-Maßnahmen kritisieren wenigstens – ausser mir – auch die GRÜNEN.

Ihrer Meinung nach nutzt die Duisburger Verwaltung u.a. teils uralte Daten.

Zum Beispiel wurde das Radverkehrskonzept aus dem letzten Jahrtausend als Beleg herangezogen um darzulegen, dass sich in Bezug auf den Radverkehr ‚was verbessert hat. Beim Thema Höchstgeschwindigkeitsreduzierung wird ein Gerichtsurteil von 1994 zitiert.

Fakt ist: Die Verwaltung hat über 200 sogenannte Belastungspunkte in Duisburg festgestellt. Dort wirkt der jeweilige Lärmpegel massiv auf das Wohnumfeld ein.

Und Menschen leiden unter Lärm, der zudem dauerhaft krank machen kann.

Die GRÜNEN werfen der Stadtverwaltung vor ihrer Verpflichtung zum Gesundheitsschutz nicht nachzukommen. Der vorgelegte Aktionsplan sei oberflächlich, Maßnahmen würden nicht ergriffen.

Die entsprechende Verwaltungsvorlage, die bereits in Gremien zur Abstimmung im Umlauf ist, lehnen sie deshalb ab.

Fazit: Lärmstadt-Duisburg

 

Lehrkräfte-Werbung: Nein, Rainer Terhorst, Anreize zeigen KEINE Wirkung!

Es mutet schon merkwürdig an, wenn einerseits die WAZ darüber berichtet, dass das Gebag-Angebot für Lehrkräfte zum mietfreien Wohnen eben nicht zündet und im Tochter-Blatt Wochenanzeiger Rainer Terhorst schon mit der Überschrift seines Beitrags und dann im Text mit dem Bezug auf diese Werbeidee genau das Gegenteil behauptet.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407599831/lehrer-locken-mit-mietfreien-wohnungen-so-laeuft-es-nicht.html

Ich hatte den Bericht in der WAZ gestern bereits ausführlich kommentiert:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/11/05/noch-milde-ausgedrueckt-kaum-einer-will-in-duisburg-wohnen/

Hier Terhorsts Beitrag:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/anreize-zeigen-wirkung_a1998801

Naja, wirklich viele Leute folgen dem Mann nicht, UPPS, nun eventuell ein paar mehr. Ich hoffe nicht.

Aha, sein Metier ist der Lokaljournalismus.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/profile-8889/reiner-terhorst

Fleissig ist der Mann anscheinend, immerhin, Stand heute, hat er wohl  3.102 Beiträge verfasst. Viele aber womöglich 1:1 übernommen – aus dem Newsdesk der Stadt.

Kritisches dürfte dann wohl eher Fehlanzeige sein.

Tja und für sieben Wohnungsgesellschaften aus Duisburg ist er PR-aktiv oder es zumindest gewesen, was ihn dann auch nach Carolinensiel führte:

https://veranstaltungen.nordsee-urlaub-buchen.de/meldungen.php?page_id=3&seite=4&l_id=47

Hobby-Historiker ist er auch:

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/buergerspaziergaenge/inhalteseiten/neumuehl-3.dezember-2017.php

Presbyter auch:

https://www.extra-tipp-am-sonntag.de/moers-niederrhein/neumuehler-aktiv-fuer-neumuehl-fakten_aid-112216369

Aha, und Programm-Koordinator der SPD war er auch schon:

https://spd-rheinhausen-mitte.de/willkommen/ankuendigung-parkfest/

 

 

 

Neue Riesenhalle in Ruhrort: Offener Brief an die Stadt und an DUISPORT von Lutz Fritsch

Ich berichtete bereits vor kurzem über das wirklich enorm krude Vorhaben eine zweite Riesenhalle in Ruhrort zu errichten. Mit ungefähr diesen enormen Ausmassen, 300 x 100 qm, was vor allem die Ruhrorter seit Jahren umtreibt. Nun soll sie Wirklichkeit werden, diese Ausgeburt an totaler Verachtung der Stadtspitze und der Stadttochter DUISPORT (1/3 Stadt – 2/3 Land NRW) gegenüber Duisburg, den Ruhrortern und uns allen.

Ähnlich sieht es wohl auch der Künstler der Rhein-Orange erschaffen hat und sich mit einem offenen Brief heute zu Wort gemeldet hat. Der Brief liegt mir vor.

Hier sein Wortlaut:

Wem gehört die Stadt?

Ein offener Brief von Lutz Fritsch.

Als Künstler der Skulptur „Rheinorange“ bin ich verwundert und entsetzt, dass
tatsächlich die Halle 2 auf der Mercatorinsel gebaut werden soll!
Es ist unfassbar, wie hier mit einem öffentlichen Gut, dem Freiraum Mercatorinsel umgegangen wird. Wem Gehört die Stadt?

Befreit von den Erzhalden bekam die Stadt Duisburg ein offenes Foyer und eine einmalige Chance, dieses Filetstück „Mercatorinsel“ mit dem direkten Zugang zu Rhein und Ruhr den Bürgerinnen und Bürgern zu öffnen, damit sie diesen einmaligen Ort der Mündung der Ruhr in den Rhein ganzjährig erleben könnten.

Die Bürgerinnen und Bürger haben viele Jahre darum gekämpft, dass dieser
Freiraum als eine Lebensqualität der Stadt Duisburg erhalten bleibt: ein starkes Zeichen, das Politik und Hafengesellschaft ernst nehmen müssen. Die
Hafengesellschaft ist ein Teil der Stadtgesellschaft und hat eine moralische
Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, diesen besonderen Ort zu bewahren und nicht zerstören, was Duisburg lebenswert macht. Die Menschen wollen nicht nur Hafen, Hafen, Hafen, sondern auch leben, leben, leben.

Sie sehnen sich nach einer Lebens- und Aufenthaltsqualität am Wasser, nach freiem Blick auf die Flussmündung und die Hafeneinfahrten. Dieser Blick ist einmalig! Wieviele Städte in Deutschland haben so ein Juwel einer majestätischen Flussmündung mitten in ihrer Stadt?

Es ist die moralische Verpflichtung der Hafengesellschaft und der Duisburger Politik, diesen Ort zu kultivieren, für die Menschen, die bereits hier leben, und die, die in Zukunft durch neue Arbeitsplätze hierherkommen sollen. Die Stadt lebt nicht nur vom Hafen, sondern auch mit dem Hafen. Und sie leidet auch unter den Aktivitäten des Hafens.
Arbeitsplätze und Hafenerweiterungen lassen sich nicht um jeden Preis erreichen.

Enttäuschte Bürger leben nicht gerne in einer Stadt, in der alles zugebaut und die Wünsche der Bürger nicht ernst genommen werden. Stadtplanung kann nicht nur von kurzfristigem Profit dominiert werden. Und die Erfordernisse der Hafenbetreibung haben sich in den vergangenen Jahrzehnten nachweislich schon mehrfach wieder komplett geändert.

Die Hafengesellschaft ist zwar Betreiberin des Geländes, doch die „Mercatorinsel“ gehört der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern, das sollte man nie vergessen. Für Duisburg und seine Bürgerinnen und Bürger wünsche ich mir, dass dieser wunderschöne und einmalige Ort, die Mercatorinsel, nicht mit der Halle 2 bebaut wird – zum Wohle der Stadt.

5. November 2024

Lutz Fritsch

 

Dazu von mir noch diese Schlußbemerkungen:

Das passt alles wunderbar schrecklich zu meinem heutigen DUISTOP-Beitrag in dem es darum geht, dass hier „keine(r) wohnen will“. Beispielhaft aufgezeigt, und auch von der WAZ so berichtet, anhand der Lehrkräfte die hier fehlen, die aber eben auch nicht hier wohnen wollen.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/11/05/noch-milde-ausgedrueckt-kaum-einer-will-in-duisburg-wohnen/

Alles wie immer vollkommen unkommentiert von denen die uns an der Stadtspitze beglücken (OB Sören Link) und in Zukunft beglücken wollen (OB Sören Link, Sylvia Linn, …).

Ich bleibe nachwievor dabei: Duisburg ist zukunftslos.

 

 

Noch milde ausgedrückt: Kaum eine(r) will in Duisburg wohnen

Und lässt man das „aum“ von „Kaum“ weg wird daraus der wohl noch gravierendere Satz den man natürlich am liebsten überhaupt nicht sagen würde: Keine(r) will in Duisburg wohnen.

„Entscheiden Sie sich für einen Lehrerjob im ECHT lebenswerten Duisburg“.

So heisst der Werbesatz für LehrerInnen seitens der Gebag, die zusammen mit der Stadt das mietfreie Wohnen für Lehrkräfte in Duisburg erdacht hat. Das war bereits 2019. Zuerst nur mietfrei für drei Monate inzwischen sechs Monate, doch, so dass aktuelle Zwischenfazit, nur mickrige sieben Fachkräfte wollten das Angebot überhaupt annehmen. Und der Fachkräftemangel an den Schulen ist auch mitnichten behoben, eher im Gegenteil.

Apropos, was schreibe ich seit etlichen Monaten so passend über Duisburg?

Duisburg ist zukunftslos.

Woher die Gebag und ihre paar wenigen Investoren die Zuversicht nehmen, dass in 6-Seen-Wedau und sonstwo auf den Filet-Neubaugebieten einmal Menschen mit etwas mehr Geld in der Tasche wohnen wollen, dürfte ziemlich schleierhaft fragwürdig sein. Aber ev. gibt es ja eine Lösung – siehe weiter unten.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407599831/lehrer-locken-mit-mietfreien-wohnungen-so-laeuft-es-nicht.html

Derweil kämpfen anscheinend die, die in Duisburg schon lange sesshaft sind, mit den Widrigkeiten der Stadt bzw. bestimmter Stadtteile, in dem Fall anscheinend mit dem totalen Zerfall der Sicherheit und Ordnung.

Wow, da stelle ich mir gerade die designierte OB-Kandigdatin der CDU Sylvia Linn vor, wie sie in einer eisernen Rüstung in einen Stadtteil einreitet und dort für Ordnung sorgt.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407579692/kampf-um-einkaufsstrasse-wir-verlieren-unseren-stadtteil.html

Die Rede ist u.a. von Meiderich, vom Wegzug vieler Alteingesessener, vom Aufkauf von Immobilien durch dubiose Mittelsmänner, von skrupellosen Vermietern, von Hinterzimmer-Glücksspiel, von Privat-Bordellen, von Ladenschliessungen wegen Überfällen, von Einbrüchen usw. usf.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407579692/kampf-um-einkaufsstrasse-wir-verlieren-unseren-stadtteil.html

All das was Sin-City-Duisburg so auszeichnet. Inklusive des Totschweigens durch Politik und Verwaltung. Obwohl es die Letztgenannten längst wissen, nur sie tun anscheinend nichts. Oder sie warten noch.

Womit ich wieder bei meiner Vermutung bin, dass das zum grossen Spiel in Duisburg gehört, den Norden nämlich so zu desavouieren, dass es einen Wegzug gen Süden gibt. Zumindest von denen die es sich leisten können.

Dahin wo die Welt noch in Ordnung ist bzw. zu sein scheint.

Ich weiß, klingt alles gaga-mässig, macht aber total Sinn. Vor allem auch, weil sollte der Norden weiter so in Mißkredit geraten, werden irgendwann Fördergelder notwendig. Vielleicht will man aber auch der AfD verbrannte Erde überlassen und hofft seitens der SPD auf wenngleich knappe Siege bei der im nächsten Jahr anstehenden OB-und Kommunalwahl.

Vielleicht spielt sich Link auch in Bälde werbe- und PR-wirksam als Hartmann auf und lässt seine Truppen dort einmarschieren. Letztens erst waren 400 Leute in einem Weissen Riesen in Hochheide zugange.

Das ist schon eine kleinere Batallionsstärke.

 

Es braucht fünf Zeitungsredakteure um zwei SPD-Schwurbler zu interviewen

So geschehen zwischen der WAZ, Achim Post und Sarah Phillipp, letztere beide gemeinsam die Doppelspitze der NRW-SPD.

Beide wurden u.a. zu den Entwicklungen bei ThyssenKrupp und ThyssenKrupp Steel (TKS) sowie einigen anderen Problembereichen befragt.

Alles absolut nicht der Rede wert und so nichts(aus)sagend wie eh und je. Hier nachzulesen.

https://www.waz.de/politik/article407587537/spd-zu-thyssen-krise-unbeschreiblicher-vertrauensverlust.html

Zum Beweis hier zwei Auszüge (Zitate):

1.) zum angeblichen Problem der Fächennot im Ruhrgebiet

Sarah Philipp: Wir brauchen ein koordiniertes und städteübergreifendes Vorgehen, um Flächen zu entwickeln. Das könnte die Landesregierung über ihre landeseigenen Gesellschaften voranbringen. NRW hat ja sogar einen Staatsekretär, der sich eigens um die Entwicklung des Ruhrgebiets kümmern soll. Leider ist von ihm fast nichts zu hören. …

Warum bitte schön sollte nicht jede Stadt selbst ihre eigenen Flächen entwickeln und dann auch anbieten? Was bitteschön muß Duisburg mit Bochum und/oder Gelsenkirchen koordinieren? Wer darauf hofft und wartet macht beides auch in bezug auf die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn. Und wer will überhaupt Flächen haben um sich hier anzusiedeln? Ich höre zur Zeit meistens nur, dass alle sogar aus Deutschland wegwollen. UPPS, dann wird ja was frei.

2.) zur Idee eines Grundstücksfonds für die Entwicklung von Brachen

Sarah Philipp: Hier muss insgesamt mehr passieren. Alle Instrumente müssen dafür überprüft und neue Wege gegangen werden.

Ja welche Wege denn, Waldwege, …? Ansonsten der Antwort-Knaller schlechthin. Binse gepaart mit Binse gepaart mit Binse.

Diese glorreiche Antwort aus dem Laber-Handbuch des ersten Semesters der Laber-Fakultät der Pipi-Langstrumpf-UNI in Castrop-Rauxel passt auf so gut wie jede Frage. Zum Beispiel die hier:

Wie wird man Sarah Philipp am schnellsten wieder los weil sie politisch absolut nichts taugt?

Antwort: Hier muss insgesamt mehr passieren. Alle Instrumente müssen dafür überprüft und neue Wege gegangen werden.

Yeah.

Zu solch einem Interview würde ich nicht einmal einen Volontär schicken, das ginge auch schriftlich oder am Telefon – wenn überhaupt.

Die WAZ pimpt sowas bestimmt wegen des bereits begonnenen Wahlkampfs und sicherlich bis zum nächsten Herbst nicht zum letzten Mal.

 

Würde ich ein Gebag-KUNUNU starten, ich hätte vom Fleck weg ’ne Menge Einträge

Denn was in den letzten Tagen alles bei mir an Hinweisen einging wäre ein guter Start für einen Arbeitgeberbewertungsindex aber ein schlechter für die Gebag bzw. die Gebag von 2014 bis kürzlich.

Denn nachdem ich vor über zwei Wochen zwei anonyme Briefe erhielt (s. ganz unten) wurde immer klarer, und die WAZ hat es nur ein einziges Mal ganz zaghaft berichtet und angedeutet, dass es um die Führungsspitze bei der Gebag nicht so richtig gut bestellt sein musste. Inzwischen kann man wohl in der Vergangenheitsform bleiben.

So erfuhr ich z.B. dass einige Führungskräfte vor allem gingen und gehen (das „Gehen“ wurde wohl schon vor Wochen eingeleitet) weil irgendwas mit der obersten Führungskraft nicht so lief wie es mit oberen Führungskräften laufen sollte.

Der derzeitige dicke Elefant im Raum ist also nur der letzte verbliebene aus einer ganzen Kette von Vorfällen mit Elefanten die alle meist klammheimlich blieben. Bis dann am 19.9.2024 auf einer Gebag-Betriebsfeier etwas vorfiel was anscheinend auch für die sonst Verantwortlichen das Fass überlaufen liess, weil es wohl nicht mehr vertuschbar war.

Aber immer noch so vertuschbar, dass nachwievor alle Verantwortlichen schweigen, angefangen beim OB, über den AR-Vorsitzenden Sagurna, das AR-Mitglied Linn (designierte CDU OB-Kandidatin), bis hin zum 2. GF der Gebag Schneider.

Wenn nicht einer von Ihnen mir anonym hat was zukommen lassen.

Das alles was ich nun erfahren habe deutet auf eine ziemlich schlechte Stimmung hin die es seit dem Amtsantritt des geschassten oder freigestellten Ex-GF Wortmeyer vor 10 Jahren durchwegs gegeben haben soll.

Dabei hätten es Link und Sagurna längst in der Hand gehabt etwas zu tun. Doch wenn man die beiden anonymen Briefe liest, dann gibt es darin eine bestimmte Textstelle die andeutet was sie bisher daran gehindert haben könnte und nun weiter daran hindert alles auch öffentlich aufzuarbeiten. Beim Ex-Feuerwehr-Chef Tittmann war man wesentlich weniger zimperlich. Auch bei der WAZ.

 

 

 

 

Ob Nomen Omen ist? Carsten Groß ist OB-Kandidat der AfD in Duisburg

Carsten Groß, AfD-Einzelvertreter in der BV Duisburg-Süd, wurde gestern auf dem AfD-Kreisparteitag mit deutlichen 97,4 % als Kandidat für die OB-Wahl im nächsten Jahr in Duisburg aufgestellt.

Aus dem Wochenanzeiger zitiere ich mal den Kandidaten selbst mit folgenden Worten:

„Ich möchte ein Oberbürgermeister sein, der sich für alle Bürger einsetzt, die sich mit unserer Stadt identifizieren und unsere Rechtsordnung achten. Ich will alles dafür tun, um Duisburg zu einem besseren Ort mit einem Umfeld zu machen, in dem sich alle Menschen wohlfühlen und in Frieden zusammen leben und arbeiten können. Weiter werde ich meinen Fokus auf eine Verbesserung der maroden Infrastruktur richten. Dazu gehören auch saubere und sichere Straßen, die für eine moderne Industriestadt angemessen sind. Duisburg soll wieder zu einer Stadt werden, in der sich unsere Kinder und Enkel frei und sicher bewegen können.“

GÄHN!

Quelle: https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/afd-waehlt-carsten-gross-zum-oberbuergermeister-kandidaten_a1998455

Carsten Groß, Baujahr 1971, stammt aus Duisburg und ist als gelernter Energieelektroniker seit 36 Jahren bei HKM beschäftigt. 2018 trat er in die AfD ein, ist stellvertretender Schatzmeister im Kreisvorstand, Mitglied im Schulausschuss und im Ausschuss für Ordnungs- und Bürgerangelegenheiten der Stadt. Und sitzt wie gesagt in der BV Süd.

Ganz ehrlich, der Mann ist mir bisher nicht aufgefallen, was aber keine wirklich gute Voraussetzung ist um gegen den omnipräsenten Platzhirsch Link anzutreten und zu gewinnen. Dazu kommt er wohl aus dem Süden, wobei die AfD im Norden besonders stark ist, sein soll, …

Und 36 Jahre lang bei immer dem gleichen Verein beschäftigt zu sein ist nun auch nicht gerade ein Ausweis von Flexibilität und Erfahrung. Dafür vllt. ein Zeichen für Bodenständigkeit und Ausdauer.

Was er sich da vornimmt (s.o. Zitat), ECHT geschenkt, denn jede noch so wichtige oder unwichtige Schönheitskandidatin bei Misswahlen spricht auch dann immer noch vom Weltfrieden, wenn die Einschläge der Schrapnelle schon sichtbar sind.

Ich will sagen, meine Fresse, wo ist der Kandidat oder die Kandidatin die einfach nur sagt, dass sie den Saustall Duisburg aufräumt? Und nicht so weiterwuselt wie bisher.

Die CDU schickt Sylvia Linn ins Rennen, was ich bereits kommentiert hatte, und will wohl gar nicht erst gewinnen.

Aber wer weiß, viele Leute mögen es eventuell so schön bieder, damit ja alles beim Alten bleibt.

Okay, wie heisst es doch, jedes Volk kriegt genau die Politik und den OB bzw. die OBin den bzw. die es verdient. QED

 

 

 

NFRD wird zu CSRD: Was sich bei Pressefragen von DUISTOP aber nicht ändern wird.

Lesen Sie am besten nur weiter wenn Sie sich nachhaltig für Nachhaltigkeit interessieren.

Die EU führte im letzten Jahr bereits neue Regeln für die Nachhaltigkeitsberichterstattung ein, um die Transparenz in Bezug auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung für größere Unternehmen in der EU und darüber hinaus zu erhöhen.

Aus NFRD wird CSRD – und Letztere gilt ab diesem Jahr.

Die neue europäische Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) erweitert die bisherige Richtlinie zur nicht-finanziellen Berichterstattung (Non-Financial Reporting Directive, NFRD), gemäß der Unternehmen bereits jedes Jahr Informationen in Bezug auf Nachhaltigkeit einreichten. Die Änderungen sind eine Reaktion auf die Feststellung, dass die Infos oft nicht ausreichten, damit sich Investoren, Banken und alle anderen Interessenten bezüglich der Risiken im Bereich Nachhaltigkeit vollständig informiert und sicher fühlten.

Und Infos in Bezug auf Nachhaltigkeit müssen zunehmend vergleichbar, vertrauenswürdig und zuverlässig sein.

Die CSRD ist ein wesentlicher Bestandteil des Green Deal der EU, dem System von Regeln und Richtlinien, das von der EU eingeführt wurde, um den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu beschleunigen. Eigentlich zielt die CSRD aber auch darauf ab, der Finanzwirtschaft die richtigen Infos zur Verfügung zu stellen, um vor allem vermehrt Privatkapital in die Finanzierung der grünen und sozialen Wende zu transferieren.

Tja und die neuen Regeln treffen auch die hiesigen Unternehmen, wie z.B. die Gebag, die mittels einer sogenannten Challenge per Garage DU (einem Innovationswettbewerb der DBI), Ideen sucht wie man alles am besten umsetzen kann. Hier nachzulesen:

https://garage-du.de/?page_id=1088657?et_fb=1

Die Sparkasse Duisburg sucht ebensolche Ideen:

https://garage-du.de/?page_id=1088719?et_fb=1

Der Witz an der Sache ist, dass ich davon ausgehe, dass sofern mir der 2024er-CSRD-Bericht der Gebag vorliegt, sie mir trotzdem keine Auskünfte dazu geben wird. Denn wer bitte glaubt, dass in einem solchen Bericht all das steht wofür man sich wirklich interessiert?  Und wer glaubt, dass die Gebag je transparenter wird bzw. mir überhaupt antwortet?  Also ich jedenfalls nicht.

 

 

 

Ab heute unproblematisch möglich: Änderung des Geschlechtseintrags und des Vornamens

Viele Jahre haben viele Betroffene genau dafür gekämpft und heute ist es wahr geworden. Das neue Selbstbestimmungsgesetz trat in Kraft. Eine einfache Erklärung beim Standesamt reicht nun aus, um Geschlechtseintrag und Vornamen zu ändern.

Nun können alle volljährigen Personen bundesweit unproblematisch ihren Geschlechtseintrag beim wohnörtlichen Standesamt ändern oder ganz streichen lassen. Das war bisher auch schon möglich allerdings waren dafür zwei selbst bezahlte psychologische Gutachten sowie ärztliche Untersuchungen und ein richterlicher Beschluss erforderlich. Das alles fällt seit heute weg. Der Antrag kostet je nach Standesamt ca. 30 EURO.

Für Minderjährige soll es eine gesonderte Regelung geben.

Tja, für künftige DUISTOP-Beiträge könnte das eventuell ein Problem darstellen, so müsste ich mich eigentlich jeweils vergewissern ob Sören Link noch Herr Sören Link ist und ob er überhaupt noch Sören heisst.

Ich könnte natürlich auch grundsätzlich Person Link schreiben.