Rette sich wer kann! TKS gibt erste Killer-Zahlen in Sachen Jobabbau bekannt.

Tja, heute ist Black-Monday, der Tag der ersten konkreteren Ankündigungen was ThyssenKrupp Steel (TKS) in Duisburg mit den hiesigen Jobs vorhat. So sollen bis 2030 insgesamt 11.000 der 27.000 Jobs wegfallen. Circa die Hälfte durch einen kompletten Wegfall und die andere Hälfte durch Auslagerungen in andere Unternehmen die dem Konzern zuarbeiten. Das geht bereits durch die gesamte bundesweite Presse und war zu erwarten.

Letzteres kann dann alles oder nichts bedeuten, denn diese Unternehmen werden wohl a) nicht alle in Duisburg ihren Sitz haben und b) ihre Job-Konditionen entsprechend individuell ausgestalten.

Mir tut es leid für die vielen betroffenen Menschen die ihren Zorn und Frust sicherlich einerseits auf TKS aber andererseits und ganz besonders auch auf die hiesige Politik richten sollten. Ich kann es nur immer wiederholen: Letztere hat in all den Jahren nie über etwas anderes nachgedacht als der Großindustrie alles recht zu machen. Zukunftsträchtige Neuansiedlungen? Komplett Fehlanzeige – jedenfalls in entsprechenden Grössenordungen.

Und die nächsten Hiobsbotschaften künden noch mehr Unheil an. So wird aktuell immer mehr über den Ersatz von Fahrern von Bussen und Bahnen nachgedacht.  Im Schiffsbereich probt man das auch bereits, die LKW werden folgen.

D.h., neben der ehedem schon bereits tiefen Durchdringung der Logistik und des Verkehrs in puncto Digitalisierung und Automatisierung  werden bald auch noch die einfachen Jobs wegfallen, da es sich für die Firmen rechnet. Und die Logistik ist doch angeblich das zweite, einzig alternative Standbein Duisburgs in Bezug auf die Jobanzahl. Da wird immer mit 50.000 Jobs jongliert, ich hatte eh seit je Zeifel daran, doch es werden schon einige sein, was man immer noch als nennenswert bezeichnen kann. Fragt nur wie lange noch.

Achja, der ganze GARAGE-DU-Popanz, den Stadt und DBI inzwischen seit kurzem veranstalten und feiern, kommt viel zu spät und hat auch nur wenig Durchschlagskraft, weil einfach nichts dahintersteckt. Mickrige Ideen, kein Interesse der Wirtschaft, kein Geld, keine guten Leute, nothing. Nur heisse Luft und wohlfeiles Geblubber von Link, Beck und Co.

Ich kann das locker deshalb behaupten, weil auf meine kritischen Nachfragen seit Jahren nie geantwortet wird. Und wären die News positiver Natur, würde man sich das mit dem Antworten sicherlich überlegen.

Ganz ehrlich, die einzigen die die Politik hier noch retten sind die WAZ/NRZ, die RP, Radio Duisburg und der WDR. Würden die wesentlich kritischer und viel energischer nachfragen und ihrer journalistischen Aufgabe gerecht werden, dann wäre schon längst mit den meisten politischen Vollversagenden finito.

So aber wird sich das Dahinsiechen weiter fortsetzen, wie z.B. im Einzelhandel usw. usf.

Link und die SPD werden womöglich sogar wiedergewählt werden. Man kriegt als BürgerIn eben genau das was man verdient.

Die Hoffung stirbt zuletzt. Duisburg ist zukunftslos – und das nicht erst seit kurzem.

 

 

Link trommelt, Preetz trommelt, die WAZ trommelt … wer trommelt mit?

Wer frisches Geld braucht, aber eigentlich nicht allzuviel anzubieten hat, der muss umso lauter trommeln. In Duisburg mal wieder für den MSV, der erneut in finanziellen Nöten steckt. Wer hätte das gedacht, ein Faß ohne Boden.

Ich berichtete kürzlich bereits kritisch.

Nun wird eifrig die Werbetrommel gerührt für eine nächste anstehende sogenannte Geberrunde am 6. Dezember. Yeah, am Nikolaustag öffnen sich so kurz vor dem Weihnachtsfest sicherlich eine Menge Schatullen mildtätiger Geldgeber. Ich fürchte nur es sind die selben wie immer, die Stadt Duisburg und ihre Beteiligungstöchter, also wir alle.

Ob wir Fussball und den MSV nun mögen oder nicht, wir müssen löhnen. U.a. auch für die Sanierung des maroden Stadiondaches und für den laufenden Unterhalt der Arena.

So viel Knete wie dazu ge- und verbraucht wird, allein für das Dach werden derzeit 20 Mio. EURO mindestens veranschlagt – ich berichtete ebenfalls bereits kritisch, kommt nunmal durch den laufenden Spielbetrieb und einige wenige zusätzliche Hochzeitsevents durch die Vermietung von Stadionräumlichkeiten nicht rein.

Nun hat laut WAZ der Geschäftsführer der Profi-Gesellschaft des Vereins, Michael Preetz, angeblich drei wichtige Nachrichten. Es wird gleich auch dazu geschrieben, dass der Mann nun liefern muß, im Sinne von „sonst ist er geliefert“.

Diese drei positiven Nachrichten sind allerdings eher von mickriger Natur.

Punkt 1): Preetz will ein Konzept mit konkreten Schritten aufzeigen um in die 2. Liga aufzusteigen. Wohlgemerkt 2. Liga. Dann gibt es wieder richtig Knete von den TV-Sendern vor allem. Dazu übrigens weiter unten noch eine Anmerkung.

Punkt 2): Die Dachreparatur, die die Stadt bezahlt. So oder so, denn sonst kann im Stadion nicht mehr gespielt werden, weil es u.a. und vor allem für die Zuschauer zu gefährlich wird.

Punkt 3): Zur Zeit steht das Fussballherrenteam auf Platz 1 in der vierten Liga, was neue Fan-Begeisterung entfacht.

https://www.waz.de/sport/msv-duisburg/article407752773/msv-duisburg-drei-gute-nachrichten-vor-dem-gebertreffen.html

Lassen wir 2) und 3) mal beiseite, das ist Bullshit, und wenden wir uns 1) zu.

Ich brauche nur einen einzigen Finger um zu wissen wie dieses Konzept von Preetz im Prinzip lauten wird. Suchen Sie sich was aus:

A) alle Spiele ab sofort gewinnen

B) für viel Geld viele neue gute Spieler kaufen und alle Spiele ab sofort gewinnen

C) für noch mehr Geld bei allen anderen Vereinen „sportlichen“ Einfluss nehmen

Ich tippe mal auf B).

B) muß jetzt nur noch richtig geil in Szene gesetzt werden. Am besten mittels einer Bewegtbildanimation oder mindestens mit supertollen Standbildern so wie es die Gebag macht, wenn sie verzweifelt versucht ihre Grundstücke in 6-Seen-Wedau loszuwerden.

Ich schätze mal Preetz wird, da er die dritte Liga überspringt, u.a. ein suppi Beteiligungsmodell anbieten. Wer heute gibt, kann dann in zwei Jahren was verdienen.  Eine riskante Wette nennt man das im Finanzsektor. Das Modell ginge mit Großgebern als auch mit ganzganz vielen Kleingebern. Ich bin also gespannt ob ich recht behalte.

UPPS, da war doch mal was? Ach ja, guckst Du hier:

https://www.transfermarkt.de/preetz-steht-zu-vision-des-big-city-club-quot-weitere-millionen-von-investor-windhorst-/view/news/358919

https://www.wn.de/sport/weltsport/fussball/erste-bundesliga/preetz-uber-investor-transfers-in-anderen-dimensionen-992230

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/herthas-und-die-investoren

https://www.tagesspiegel.de/sport/preetz-muss-fur-die-konsequenzen-einstehen-5452723.html

https://taz.de/Hertha-Fans-demonstrieren-gegen-Preetz/!5743699/

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.millionen-deal-mit-us-investor-hertha-manager-preetz-setzt-auf-langzeitwirkung.fd458f89-da92-4509-8d0d-e7e5776a9f96.html

Fazit:

So wie ich Link einschätze, und Preetz wird das auch können, so wie er auch die prekäre Situation der Stadt einschätzen kann (Die Stadt braucht den MSV. Der OB braucht den MSV.), lässt sich der OB ganz leicht um den Finger wickeln. Kann er auch gerne, wenn er dann bitteschön seine eigene private Knete riskiert.

Bärbel Bas kann dann auch mal locker auf unser aller Steuergeld für ihre Haarpflege verzichten und bei der MSV-Wette einsteigen.

Wahr und korrekt ist im Moment doch nur das: Die Stadt braucht den MSV nicht um jeden Preis und diesen OB schon mal gar nicht, aber der MSV und dieser OB brauchen die Stadt.

So wie das hier läuft, vor allem auch mit den „Verantwortlichen“ aus der Politik die einen viel zu miesen Einfluss haben, schreckt es mögliche Geldgeber meines Erachtens eher ab, denn die sind ja nicht doof.  Mir wäre allein schon das intransparente Gehabe und Getue rund um die Finanzen zu blöd. Und vor allem sagt einem keiner wieso das Dach eigentlich so marode ist und angeblich seien auch noch Unterlagen dazu nicht aufzufinden.

Ach und wer erklärt mir das hier, entnommen der letzten veröffentlichten Bilanz der MSV Duisburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft a.A. (Zitat – Auszug):

Die Capelli Sport Limited, Hong Kong, ist Werbe- und Logenpartner des MSV Duisburg und gleichzeitig Abtretungsempfängerin für erlöste TV-Gelder aus der Ligavermarktung.

Deshalb lobe ich zum Schluß noch die vielen Helfenden und Freiwilligen die in ihrer Freizeit was Gutes für den MSV tun. Es steckt Potential in dem Club, das zeigt ja z.B. der Mitgliederzuwachs seit dem Antritt von Präsident Christian Stiefelhagen. Plus der Fan-Rückhalt bei den Spielen.

 

IGA: Bergkamen steigt aus – Duisburg macht weiter

Die Internationale Garten-Ausstellung (IGA) ist ein gemeinsames Projekt von mehreren Ruhr-Städten, u.a. auch von Bergkamen. Die Bergkamener erklärten allerdings nun, dass sie zeitlich und finanziell nicht mehr mithalten können und deshalb aus dem Gemeinschaftsprojekt aussteigen.

Duisburg dagegen will nachwievor tapfer weitermachen, weshalb zuletzt u.a. ein Eingangsbauwerk für über fünf Millionen EURO präsentiert wurde. Versehen mit dem Prädikat „nachhaltig“, weil angeblich wiederverwendbar.

Ja scheisse nochmal, wir haben sie ja, die vielen Millionen. Wie gut, dass Eintritt verlangt wird um wenigstens einen Teil der immensen Kosten wieder reinzubekommen, fraglich nur wieviele Leute tatsächlich bereit sein werden welchen Betrag auch immer für den Eintritt zu bezahlen.

So wird laut WAZ zumindest das Weitermachen aus Duisburger Sicht begründet:

Simone Saß vom IGA-Team:Die IGA ermöglicht eine verstärkte Investition in den Stadtteil Hochfeld. Mit dem Grünen Ring, für den insgesamt 23,5 Mio. Euro investiert werden, entstehen neue Aufenthalts- und Freizeitflächen für alle Generationen im dicht besiedelten Hochfeld.“

UND: Der Rheinpark werde aufgewertet und zu einem zentralen Spiel- und Aufenthaltsbereich ausgebaut.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407745564/bergkamen-bei-iga-raus-so-stehtE28098s-um-duisburger-projekte.html

Sprüche jener Frau Saß die auf meine Anfragen bisher nie reagiert hat, geschwiege denn geantwortet hat. So würde ich ihr den Schwachsinn den sie verzapft  ja auch locker zumindest in weiten Teilen sozusagen um die Ohren hauen.

In Wirklichkeit handelt es sich lediglich um eine Aufwertung die den Investoren von „Rheinort“ zugute kommt, sowie denjenigen die in Hochfeld ein Immo-Schnäppchen machen wollen.

Denn eins ist auch klar, einen transparenten und nachvollziehbaren IGA-Finanzplan würde man mir bzw. uns allen nie vorlegen und man würde sich auch nicht auf garantierte Eintrittseinnahmen festlegen. Im Sinne von: Wenn Kosten x nicht eingespielt werden, übernehmen wir privat das Minus.

So bleibt es eine IGA, nun angekratzt, eingetrübt und fragwürdig durch den Ausstieg von Bergkamen, die Leute wie Saß und Co. nicht wirklich persönlich verantworten müssen.

Sie würden niemals eigenes Geld dort investieren, versprechen uns allen aber immer tollste Ergebnisse die zudem angeblich auch noch alle total sinnvoll und nachhaltig wirksam sind.

Nur mal so zum Vergleich: Fünf Millionen EURO allein für einen einzigen Eingang sind 500.000 mal 10* EURO Eintrittsgeld. Sollte man nicht stattdessen besser 500.000 Freikarten ausgeben um Leute nach Duisburg zu locken? Oder in Kunst- und Kulturevents stecken?

Im nächsten Beitrag geht es um den MSV und die selbe Scheisse in blau-weiß.

 

* 20 EURO – 250.000 Personen / 40 EURO – 125.000 Personen / usw. usf.

 

Duisburger Jugendamt in Geldnöten – Possenspiel legt Scheindemokratie in Duisburg offen

Ungewöhnlich scharf kritisiert derzeit die WAZ die finanzielle Situation im und beim Jugendamt in Duisburg. Ich berichtete bereits über mindestens ein Inkasso-Verfahren eines Jugendhilfeträgers gegen das hiesige Jugendamt, weil dieses seinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Träger nicht nachkam. Angeblich gibt es inzwischen mehrere Verfahren. Und der Ausgang wird am Ende so sein, dass die Stadt zahlen und für das Verfahren auch noch draufzahlen muß.

Deshalb schoß die Stadt kürzlich über 30 Mio. EURO an das Jugendamt nach, der Jugendamtsleiter wirkt beruhigend, hat aber wohl die Lage nicht im Griff.

Die WAZ konstatiert nun aktuell den gesamten Fall wie folgt, nachdem sie versucht hatte mehr Klarheit darüber zu erlangen was sich in den Untiefen von Politik und Verwaltung abspielt, so dass es zu solch einer Entwiclung beim Jugendamt kommen konnte.

Sie schreibt (Zitat):

Die SPD in Duisburg begreift sich aber als Teil dieser Verwaltung, nicht als ihr Kontrollorgan. Und Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke wirkt weiter, als wäre nichts geschehen. Das Parteibuch des Beigeordneten Paul Bischof, in dessen Gesamtverantwortung das Jugendamt liegt, führt dazu, dass auch die CDU die Füße still hält.

Nun, dazu kann ich nur anmerken, dass ich genau das, was exemplarisch anhand des Jugendamts gerade deutlich (gemacht) wird, seit Jahren bereits  anprangere.

Wenn jetzt die WAZ angesichts des Vorgänge rund um das Jugendamt zu dem darin enthaltenen Schluss und zu dieser entlarvenden Erkenntnis kommt, dann ist es andererseits wiederum ziemlich erbärmlich.

Mit anderen Worten: In welchen Bereichen in dieser Stadt ist es denn anders?

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407740739/jugendamt-duisburg-in-der-krise-blamiert-sich-die-politik.html

Und in welchen funktioniert es so, wie es – auch demokratisch – funktionieren sollte? Anscheinend haben wir es eher mit einer scheindemokratischen Dysfunktionalität grösseren Ausmasses zu tun. Belege dafür kann ich gerne en masse liefern.

Ach, und wo bitte bleibt die Aufklärung der WAZ in puncto Wortmeyer-Rausschmiss bei der Gebag, während der Fall des freigestellten Feuerwehr-Chefs schon des öfteren thematisiert wurde?

 

 

MSV-Stadiondach: Jetzt kommt’s knüppeldick, …

… doch wie ich die DuisburgerInnen überwiegend und insgesamt einschätze, von Ausnahmen abgesehen, lassen sie das alles mit sich machen. Vor allem auch die Sportvereine, die mit läppischen Beträgen (teils auch von der ach so fördergeilen Sparkasse) abgespeist werden. Ausser ev. der Genc Osman e.V., der aus dem Demokratie-Fördertopf des Bundes auch schon mal rund 700.000 EURO erhalten hat – ich berichtete bereits mehrfach.

Um was geht es konkret? Es geht um die fällige Dachsanierung des MSV-Stadions, tja, und das Stadion samt Dach gehört seit dem letzten Jahr vollständig der Stadt. Vorab die Zahlen die man uns per üblicher Presse (WAZ) nun für die Dachsanierung verkaufen will und zwar am Ende so, als wäre dies DIE einzige Lösung.

Die Cleverle machen das so: Zuerst fangen sie mit den grössten Kosten an (80 Mio. EURO für einen Komplettumbau zu einer Multifunktionsarena) und schreiben dann sofort „zu teuer“. Dann argumentieren sie mit einem Viertel davon, weil sie einiges einsparen, denn sonst käme es doppelt so teuer. PUH, nur 20 Mio., okay super gespart. LOL.

Wir reden also inzwischen von 20 Mio. EURO, redeten aber auch mal von NUR 13 Mio. EURO, dazu jährliche Überprüfungskosten im mittleren sechstelligen EURO Bereich, bis dann endlich die Dachsanierung beginnen kann.

Davor aber werden noch 1,7 Mio. EURO für die Planung durch die DIG, die Gesellschaft von Stadt und DUISPORT fällig. Und das, obwohl bisher schon zig Gutachter sich alles angesehen haben. Die kosteten auch usw. usf.

Wohlgemerkt, alles quasi für den Fussball, u.a. Links Lieblingssportart, und für einen Verein (u.a. Links Lieblingsverein), der derzeit in der 4. Liga spielt (Herren) und bei dem die Frauen hintenan stehen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407733900/msv-duisburg-jetzt-gibts-diese-loesung-fuer-das-marode-stadiondach.html

Wenn ich nun mal ganz doof spekuliere und den letzten Artikel von mir zum MSV miteinbeziehe, dabei ging es um das hochakute Finanzloch für die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs und um eine Geberrunde am 6. Dezember, dann kann ich mir gut vorstellen wer in Kürze den Verein auch diesbezüglich mal wieder retten wird. Wir alle.

Ich unterstelle einfach mal, dass die Konditionen für das Dach wohlwollend gerechnet werden und am Ende noch was übrig bleibt.

Die Sanierung muss natürlich jetzt noch angeschoben und durch den Rat gepeitscht werden, sonst kommt alles dem OB-Wahlkampf in die Quere. Und wer will das schon ausser mir?

Wer bis jetzt noch immer nicht kapiert hat, dass anscheinend für alles immer wieder Geld da ist, ausser für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, dem kann ich nicht mehr helfen.

Ach ja, wer sitzt im DSM-Aufsichtsrat, jener Stadttochter die das alles abwickeln soll? Yeah, Martin Murrack, der besonders ausgeschlafene Typ der auch noch Stadtkämmerer ist. Hier nochmals ein Bild zur Erinnerung:

Eine Aufname als er mit „Wirtschaft für Duisburg“ über Duisburgs Altschulden sprach, die angeblich zuletzt geringer wurden, aber nun ev. wieder steigen? Die Sanierung des kompletten Stadttheaters steht ja auch noch an. Zuletzt wurden diesbezüglich 240 Mio. EURO aufgerufen.

 

Demokratie-Heuchel-Schauspiel an der UNI DUE: Drei Eimer sind noch zu wenig

Allein dieser folgende Satz reichte aus um dafür zu sorgen, dass ich mit einem Biss ein 10×10 qcm dickes Kantholz problemlos zerbeissen konnte um anschliessend meine drei berüchtigten Eimer aufzusuchen.

Zu Gast an einem offenen Ort der Stadtgesellschaft

Der Satz ist Teil eines ganz besonderen Wohfühlartikels der UNI DUE im Zusammenhang mit einer Demokratie-Ausstellung, die nun auch von Bärbel Bas besucht wurde.

https://www.uni-due.de/2024-11-20-bundestagspraesidentin-zu-gast

Hier zwei aus meiner Sicht besonders auffällige Zitate:

Diese nutzen die seltene Gelegenheit, ihre Parlamentspräsidentin direkt zu befragen. Sehr engagiert wurden zahlreiche Themen adressiert: Aufgaben des Parlaments, Leben und Arbeiten von Abgeordneten, Partizipationsmöglichkeiten von Bürger:innen, …

Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert: „… Die Universitätsbibliothek ist ein Ort lebhaften Austauschs. So wünsche ich mir das Campusleben an der Universität Duisburg-Essen.“

Warum? Nun, ich habe mich in der letzten Zeit ganz besonders mit der UNI DUE beschäftigt und festgestellt, dass das was in dieser aktuellen Pressemitteilung steht in Teilen einfach nur vollkommen verlogen ist. Eine Vortäuschung falscher Tatsachen. Eine Fake News.

Die UNI DUE ist aus meiner Sicht kein Ort der offenen Stadtgesellschaft, denn die UNI DUE bzw. ihre Verantwortlichen verhalten sich höchstselbst ziemlich undemokratisch, wenig transparent und von Partizipation kann nicht die Rede sein.

Fragen die ich stellte, vor allem zum Thema Machtmissbrauch an der UNI DUE wurden nämlich nicht beantwortet und auch das zuständige Ministerium verhielt sich genauso.

Ich kann aus meiner Erfahrung nur konstatieren, dass solange man brave Fragen stellt diese gerne beantwortet werden, aber wehe die Fragen betreffen kritische Sachverhalte, dann ist zappenduster. Dann ist Demokratie einfach nur lästig.

Zusätzlich musste ich feststellen, dass auch der ASTA auf meine Fragen nicht reagierte. Das kann u.U. darauf hindeuten wie schräg die Machtverhältnisse an der UNI DUE tatsächlich sind. Beim ASTA sollte womöglich besser niemand engagiert sein, der an der UNI studiert.

Und auch der gute Professor der kürzlich in der WAZ gross und breit erklären durfte wie anfällig und empfänglich Feuerwehrleute für Bestechlichkeiten sind, wollte mir auf meine Frage ob denn PolitikerInnen nicht ebenso anfällig und empfänglich sind keine Antwort geben.

So, inzwischen habe ich mir drei weitere Eimer besorgt und gehe erst mal eine Runde kotzen. Sorry, aber das muss mal wieder sein.

Ach noch etwas, es ist nicht vollkommen ausgeschlossen, dass die Rektorin der UNI DUE einige Leute von der Strasse oder sogar Studierende rekrutiert hatte, die zum Besuch von Frau Bas Deutschland-Fähnchen geschwenkt haben. Frau Bas hatte übrigens ihren privaten Coiffeur und Face-Designer nicht dabei.

 

 

Situation von TKS in wenigen knappen Sätzen

Gestern hatte sich TK-Konzernchef Lopez aus Anlass der Jahresbilanz-Pressekonferenz auch zur derzeitigen Situation von ThyssenKrupp Steel(TKS) geäussert, nachdem klar wurde wieviel Geld man im letzten Jahr verloren, also Miese gemacht hat. Und nachdem klar gemacht wurde wie sehr die Stahlsparte aufgrund wegbrechenden Umsatzes (wegbrechender Kundschaft) unter Druck steht.

Ich fasse die derzeitige TKS-Situation mal kurz in wenigen Sätzen zusammen:

1) Die erste neue DRI-Anlage soll weiterhin gebaut werden.

2) Die zweite erst dann, wenn die erste fertig ist und man weiß ob es läuft.

3) Vorerst und für unbestimmte Zeit will man Erdgas einsetzen – ein grosses Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Wasserstoff.

4) 10.000 Jobs von 27.000 bei TKS sind bedroht.

5) Es wird weiter am Restrukturierungsplan gearbeitet, der ca. Anfang 2025 fertig sein soll.

6)  TKS soll eigenständig werden, mit einem 50%igen Anteil beim Tschechen Kretinsky (z.Z. 20%) und einem 50%igen Eigenanteil – einen Plan B gibt es nicht.

Und:

HKM soll weiterhin komplett abgestossen werden.

Zu 3) noch ein ein abschliessender Hinweis von mir:

Von den vielen Grosse-Fresse-Wasserstoff-Befürwortenden und -Glorifizierenden (Wasserstoffstadt-Duisburg) war und ist nichts Nennens- und Erwähnenswertes zu vernehmen, seitdem Lopez „seine“ Wasserstoff-Strategie bereits vor Wochen in Frage stellte (= ohne Wasserstoff).

Und nun singen alle gemeinsam die neue Erdgas-Stadt-Hymne:

Yeah, com‘ on, drill baby, drill,

in Duisburg ist es still.

Keine H*-Sager mehr,

denn Wasserstoff ist schwer,

in Deutschland zu bekommen.

Selbst die Doofsten ham’s vernommen.

 

 

* H = chemisches Zeichen für Wasserstoff

 

Boygroup „The Toilet Men“ gastiert in Duisburg

Bekannt geworden bereits 2017 mit Ihrem weit über die Stadtmitte hinaus erfolgreichen Riesenhit „Let’s swing the big hammer!“ gastieren sie in diesem Jahr an mindestens sieben Schulen anlässlich der dort neu eröffneten Schulklos.

„Gutes Klo“ … äh … „Gute Schule“ lautet das Motto ihrer Tournee. Guckst Du Foto hier:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-toiletten-fuer-4-5-millionen-euro-an-sieben-schulen-saniert_aid-121242155

Sponsor Steuerzahler liess sich nicht lumpen und machte insgesamt 4,5 Mio. EURO locker, was bei sieben Schulen einen Einzelbetrag von durchschnittlich rund 642.000 EURO pro Schule bedeutet.

Dafür dürften die Toiletten nun allesamt mindestens vergoldet sein, denn was bitte schön rechtfertigt diesen Betrag? Dafür kann man immerhin ein schickes Einfamilienhaus bauen was nur aus Toiletten besteht.

Genau solche Fragen stelle ich dem OB seit Jahren und eigentlich ist damit auch klar warum die nie beantwortet werden.

Wem die Boygroup gefällt, vor allem Leadsänger Link, der kann gerne seine Autogrammwünsche ans Rathaus senden.

Und sicherlich steht er gerne auch mit seinem Hammer bei weiteren WC-Einweihungen, z.B. in Gartenhäuschen, für einen Fototermin zur Verfügung.

PSST, ich habe erfahren mit dem Mottek geht Link sogar ins Bett, nimmt ihn mit ins Büro und in den Urlaub. Ich sag nur Vorsicht, nicht dass sich der Hammer als Parteiloser zur OB-Wahl im nächsten Jahr stellt.

 

Was hat der OB mit den Geldnöten des MSV zu tun?

Der MSV hat anscheinend Geldnöte die wesentlich prekärer sind als dies bisher den Eindruck machte.

Nun laden drei Männer zu einer sogenannten Geberrunde am 6. Dezember ein, die neue Geldquellen erschliessen soll.

Zum einen der Geschäftsführer der eigenständigen Profifussball-Gesellschaft des Vereins Michael Preetz, zum anderen der MSV-Präsident Christian Stiefelhagen, der seine ersten 100 Tagen nun auch lange hinter sich hat, tja und dann noch OB Sören Link.

Nur, was bitte schön hat Letzterer damit zu tun und vor allem, macht er das auch für andere klamme (Sport-)Vereine?

Oder ist er nur als Privatmann und grösster MSV-Fan mit an Bord um die Werbetrommel besser zu rühren? Oder darf er nur mitspielen weil die Stadt – also wir alle – eh schon grösster Geldgeber ist  bzw. sind und ihm das Ganze als PR beim eigenen Wahlwerbekampf hilft? Ähnlich wie die neue Kindersprechstunde die nun zum ersten Mal stattgefunden hat.

https://www.radioduisburg.de/artikel/erste-ob-kindersprechstunde-in-duisburg-2161695.html

Kann man andächtiger einem Kind lauschen wenn es seine Sorgen und Nöte vorträgt? Siehe Foto von RadioDU, nein es ist von der Stadt. Und wie passend, sitzt doch gleich ein Kind im MSV-Trikot neben ihm.

Ey Kids, beim nächsten Mal esst Ihr vorher (2-4 Stunden) aber ganz viele Bohnen, Zwiebeln und massig Knoblauch, nicht wahr.

 

 

 

Fragen an Felix Banaszak von den Grünen

Ich berichtete bereits vorgestern kritisch, dass der Duisburger Felix Banaszak seit dem Wochenende zusammen mit einer Kollegin die Bundes-Grünen anführt.  Inzwischen ist auch Robert Habeck als Kanzler-Kandidat gewählt worden.

Während die Ex-Grünen-Chefin Ricarda Lang auf dem Parteitag am Wochenende mit viel Sinn für Realismus anprangerte, dass die Grünen ihre Politik nicht besser erklären und verkaufen müssen, sondern stattdessen besser machen müssen, fährt man als neues Dream-Team weiter einen grünen Kurs als hätten die letzten drei Jahre nicht stattgefunden.

Und: Banaszak ist nun der Hauptwahlkämpfer für Habeck.

Der wiederum macht nicht nur mit seiner Kandidatur Schlagzeilen, sondern auch mit einer gar nicht so sonnigen Seite seines Gemüts.

So zeigte er einen Mann in Bayern an, weil der einen eher harmlosen und satirischen Schwachkopf-Post (eine Anspielung auf ein bekanntes Haarpflege-Werbemotiv) eines anderen in den sozialen Medien aufgriff und dabei nach Meinung von Habeck angeblich gegen § 188 StGB verstiess (https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__188.html). Eines einer funktionierenden Demokratie m.M.n. unwürdigen Paragrafen, denn er ist vergleichbar mit Paragrafen ähnlich eines Majestätsbeleidigungsparagrafen in Autokratien sowie Königreichen und er verstösst zudem gegen den Gleichheitsgrundsatz der Grundgesetzes.

Die Strafanzeige führte dazu, dass die Familie des Mannes eines Morgens um 6 Uhr von Polizeibeamten wegen einer Hausdurchsuchung aus den Betten geholt wurde.

Inzwischen hat sich Habeck dazu geäussert. Nur zwei Beispiele:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/robert-habeck-zu-hass-im-netz-natuerlich-ist-schwachkopf-nicht-die-schlimmste-beleidigung-a-96f8e547-abab-4876-b6dc-316224695754

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus254564334/Schwachkopf-Gerichtliche-Entscheidung-Auf-die-habe-ich-keinen-Einfluss-Warum-Habeck-falsch-liegt.html

Trotzdem will ich die Sache aufgreifen, da sich in letzter Zeit eine extreme Dünnhäutigkeit bei PolitikernInnen eingestellt hat und einige gerne die Justiz bemühen, obwohl vieles was dabei angezeigt wird als eher harmlose oder noch duldbare Meinungsäusserung beurteilt werden dürfte. Wenn nicht, dann haben wir alle ein Problem. Denn viel schlimmer als die Folgen für einzelne Betroffene, die teilweise allerdings wirklich übers Ziel hinausschiessen, ist jedoch die Signalwirkung für alle anderen. So ist zu befürchten, dass viele Menschen sich selbst bei harmlosesten Äusserungen nun überlegen ob sie diese noch äussern bzw. veröffentlichen.

Da der immer fröhlich wirkende Banaszak nun Werbung für eben jeden dünnhäutigen Kandidaten fürs Kanzleramt machen muss und will, habe ich mal ein paar Fragen an ihn:

Guten Abend Herr Banaszak,

vorab meine Gratulation zu ihrem neuen Amt bei den Grünen, ich hoffe sie vernachlässigen ihr Bundestagsmandat nun nicht noch mehr.

Ich habe einige aktuelle Fragen:

1) Ihre Parteikollegin Ricarda Lang sagte auf dem Parteitag am Wochenende sinngemäß, dass die Grünen Politik nicht besser erklären und verkaufen sollten, sondern besser machen müssen. Wie stehen Sie zu dieser Aussage bzw. Aufforderung?

2) Welches sind die konkreten Politikziele und -vorhaben der Grünen für die nächste Legislatur?

3) Was spricht für Robert Habeck als Kanzler und was nicht?

4) Robert Habeck ist anscheinend ziemlich dünnhäutig und zeigt Menschen an, die ihre Meinung über ihn öffentlich verbreiten. Aktuell im Schwachkopf-Fall der inzwischen wie in Dauerschleife durch die gesamte deutsche Presse wabert. Wie stehen Sie dazu, vor allem wenn z.B. in der heuteshow, bei Nuhr oder Böhmermann oder beim Karneval  noch ganz andere Kaliber verwendet werden?

5) In Anlehnung an 4), was macht das mit der Demokratie und wie stehen Sie zu Trusted Flaggers die im Auftrage der Regierung tätig werden, was manche als bezahltes Denunziantentum bezeichnen und Verfassungsrechtler als erheblich bedenklich bewerten?

6) Wie bewerten Sie diesen Satz von Bundespräsident Steinmeier?

„Wir stehen zu unserer Demokratie, wir verteidigen dieses Deutschland und wir lassen uns dieses Land nicht von extremistischen Rattenfängern kaputtmachen.“

Gemeint war mit extremistischen Rattenfängern wohl die AfD und nun könnte man sich als AfD-Wähler bzw. -Anhänger ja als Ratte bezeichnet fühlen.

Herzlichen Dank für Ihre Antworten vorab.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze