Meiderich: Petition gestartet um den Landtag zu aktivieren

Ich berichtete bereits mehrfach über die ständigen Belästigungen, Überfälle, Einbrüche und diversen Bedrohungen im Stadtteil. Nun will man die massiven ungelösten Probleme in Meiderich nicht länger akzeptieren. Es wurde deshalb eine Petition gestartet um den Landtag zu aktivieren.

https://www.openpetition.de/petition/online/meiderich-muss-wieder-sicher-werden-gegen-vandalismus-diebstahl-brandstiftung-und-raub

Mit den Zuständen sollen sich möglichst bald Menschen mit mehr Kompetenz beschäftigen, so die Hoffnung, um die Sicherheit im Stadtteil endlich wieder herzustellen.

Die Stadtverwaltung sowie die Ordnungsbehörden tun anscheinend nicht genug dagegen, dass Teile von Meiderich weiterhin in Angst und Schrecken versetzt werden.

OB Link hatte sich trotzdem kürzlich in der Neuen Osnabrücker Zeitung mal wieder als Hardliner aufgespielt, ich hatte dies sofort scharf kritisiert.

Und wiederhole dies gerne. Diesmal weil er es anscheinend nicht hinkriegt sich um die wichtigen Dinge in dieser Stadt wie in Meiderich zu kümmern, aber locker flockig Geldgeberrunden für den MSV initiieren kann. Der Witz daran:

MSV steht für Meidericher Spiel-Verein.

Ich vermute weiterhin, dass er diese negativen Vorgänge braucht – inkl. allem was aus dem Ruder läuft – um eben seine eigene Agenda auszuleben und weiterstricken zu können. Letztlich liefert er aber nur anderen – wie mir – die passende Munition und schadet dem gesamten Ansehen Duisburgs, was wiederum allem zuwiderläuft was hier noch einigermassen vorzeigbar läuft.

Nun, auf einem untergehenden Schiff tut mancher eben – aus Panik oder Dummheit – ohne Unterlaß genau das Falsche. Umgeben von etlichen Speichelleckern dürften notwendige Erkenntnisse auch nicht zu erlangen sein. Zumal dann zu Tage träte was alle bereits wissen, aber niemand – ausser einigen wenigen – wagt auszusprechen.

Fazit:

Vollversagende Kapitäne lässt man besser nicht zu lange am Ruder. Und gäbe es hier noch einige andere Personen mit Rückgrat – z.B. aus der Wirtschaft – dann hätten auch die längst mal eine klare Ansage gemacht. Aber, Fehlanzeige, alle warten darauf, dass es der jeweils andere macht und wer weiß ob sich nicht doch noch was zum Guten entwickelt. Kleiner Tipp: Tut es nicht.  Aber wie so oft, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ich habe gerade die Initiatorin der Petition kontaktiert um mehr zu erfahren.

 

6-Seen-Wedau: Rechtzeitig vor Weihnachten noch ’ne gute Meldung die gar keine ist.

Nachdem ich mich in den letzten Wochen ausführlichst mit dem Versagen der Gebag in puncto Vermarktung und Verkauf von Grundstücken, u.a. in 6-Seen-Wedau, beschäftigt habe, kommt heute kurz vor dem Fest in der WAZ noch was Erfreuliches für alle.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407867437/6-seen-wedau-nach-preisschock-so-soll-wohnen-bezahlbar-werden.html

Was sich aber als Luftnummer entpuppt.

Denn darin dürfen einige Parteien, allen voran natürlich und vor allem die SPD, etwas zum Besten geben, u.a. was sie denn angeblich gegen die horrenden Preise für Baugrund und Immobilien unternehmen.

Wohnen soll nun auch in 6-Seen-Wedau bezahlbar werden und es soll nicht nur ein Resort für Reiche entstehen.

So darf die SPD in der WAZ verkünden, dass sie 10% sozialen Wohnbau fordert, was die Gebag auch prompt umsetzen werde. Aber sicher.

Und nun wollen die SPDler sich auch für DuisburgerInnen einsetzen damit diese dort künftig wohnen können.

Ey, hallo, dingdong, sollen dort nicht bevorzugt DüsseldorferInnen angesiedelt werden, weil gerade Ihr von der SPD, allen voran OBermensch Sören Link, Euch das so sehr wünscht? Ich hatte das bisher eindeutig so verstanden.

Und nun ein Vollschwenk, da sonst wahrscheinlich niemand dort jemals wohnen wird und das nun im Bau befindliche Nahversorgungszentrum ziemlich einsam auf weiter Flur bleiben dürfte.

Die Investoren sehen das alles mit totaler Genugtuung. Sie warten einfach weiter ab bis alles so billig wird, dass es sich für sie wieder lohnt.

Ich sehe schon den Kniefall von Genossen vor entsprechenden Investoren.

„Bitte, bitte kauft uns den verdammten Laden ab, wir versprechen Euch auch kostenlose Werbung in der WAZ – 10 Jahre lang, bitte, bitte.“

Tja, wie habe ich mir das Zustandekommen solcher Wohlfühl- und Schleimbeutelartikel wie aktuell in der WAZ vorzustellen? Ach, ich vergass, man kennt sich und man schätzt sich. Und man darf auch ziemlich viel Scheisse labern und gross ankündigen was dann irgendwie und irgendwann wieder per Presselancierung umgedeutet wird.

Wahrscheinlich ist es so, dass die SPD sich schon immer für die kleinen Leute einsetzen wollte, es aber nicht konnte, wegen Vergesslichkeit, Blödigkeit oder einfach nur aus Sorge um Deutschland, Duisburg und das eigene Fortkommen? Wer weiß.

Fazit:

Das Ganze ist keine gute Meldung weil sie so viel wert ist wie ’n Blatt nasses Scheißhauspapier bei Durchfall. Besonders wenn ich an diese SPD denke, dann fühle ich mich in Gänze so wie es sich in der Hand anfühlt sich mit nassem Klopapier den Hintern abzuwischen.

Das ist nun weniger besinnlich, aber heute ist ja auch erst der 23.12.

 

 

Last-Minute-Merry-X-Mas-News: InvesTOR will Riesenseilbahn in Duisburg bauen

Nachdem ich zuletzt – also gestern Nacht – über die vielen Anstrengungen der Gebag berichtete ihr Image aufzupolieren, weil das mit den Großbaugrundstücken bisher nicht so richtig klappt, hat sich bei mir ein mir bekannter Großinvestor gemeldet.

Er stolperte beim Lesen meines Beitrags besonders über die Gebag-Ankündigung mittels einer Seilbahn alle unbebauten Baugrundstücke zu verbinden.

Nun hat er vor über die Seilbahn der Gebag noch eine andere quasi darüber zu bauen. Größer und schöner um somit den hier maßgeblich Verantwortlichen zu ermöglichen auf die unten fahrende Seilbahn herabzublicken. Frei nach dem Motto:

Den wirklich Grossen dieser Stadt gebührt der Vorzug einer vorzüglichen Vorzugsbehandlung.

Ich finde, dies ist die beste Idee seit langem und lässt in mir wieder Hoffnung aufkeimen, dass 2025 doch besser wird als erwartet.

Dass die Gebag all die schönen Grundstücke verkauft, dass der amtierende OB am Ende des Jahres erneut im Amt ist und dass ich endlich meine inzwischen 10 Kotzeimer mit jeweils individueller Widmung meistbietend versteigern kann.

In diesem Sinne.

Ach ja, Fun Fact zum Schluß, der Investor will seinen nächsten Hund unbedingt Sören nennen.

Sören sitz, Sören platz … äh … Platz!

 

 

Apotheker in Grossenbaum schmeisst hin und wechselt den Standort – Serendipity.

Wer sich hin und wieder mit Inhalten auf DUISTOP beschäftigt kennt meine extreme Abneigung gegenüber der Verwaltungsspitze und auch gegenüber den Institutionen die die Stadt, wohl auf Betreiben der Verwaltungsspitze, einsetzt, um bestimmte Anliegen in Duisburg zu fördern und Probleme zu bekämpfen.

Da gibt es u.a. die DBI die angeblich und anscheinend sichtlich bemüht ist dem vorgenannten Motto zu entsprechen. Das würde sie höchstwahrscheinlich von sich selbst behaupten, ich dagegen sage zum wiederholten Mal:

Nee, die DBI und alle Mitarbeitenden kümmern sich lediglich und lieber um ihr eigenes Wohl und das des OB.

Wie kann es ansonsten sein, und es wird kein Einzelfall sein, dass man ständig behauptet wie sehr man sich um den Handel in dieser Stadt bemüht, nun aber z.B. ein Apotheker in Grossenbaum nach 37 Jahren aufgibt und umzieht – jetzt kommt’s, wegen einer Baustelle – aber nicht in seinem Laden – sondern davor?

Wegen angeblicher Undichtigkeit musste nämlich die gesamte Oberfläche vor der Apotheke saniert werden. Das erschwert es seit mehr als einem halben Jahr den KundenInnen in die Apotheke zu gehen. Vor allem für die älteren Menschen ist die Baustelle ein Problem, da z.B. Bodenschutzmatten als Stolperfallen „dienen“, besonders wenn man mit Rollator unterwegs ist. Angeblich aufgrund der Witterung ruhten die Bauarbeiten zusätzlich noch für ganze drei Monate. Die Baustelle soll sich nun bis ins nächste Jahr ziehen. Und alles insgesamt macht(e) bereits lange den Eindruck als hätte die Apotheke schon dichtgemacht.

DingDingDing aufwachen DBI, gut geschlafen? Hier gibt es bzw. gab es im konkreten Fall Handlungsdarf. Solltet Ihr nun nicht mal schleunigst bei der Baubehörde oder besser bei Link direkt anklopfen, am besten mit ’nem grossen Mottek und nachfragen warum sich eine popelig-pisselige Baustelle so lange hinzieht? Das grenzt ja schon an mutwillige Sabotage.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407931004/apotheke-in-duisburg-schliesst-damit-enden-schlaflose-naechte.html

Und wer solche Vorgänge mitkriegt, fragt sich doch ernsthaft ob man im Rathaus und bei der DBI noch richtig tickt, auf der einen Seite Händler ranholen zu wollen um sie auf der anderen Seite wieder zu vergraulen?

Man müsste sich eigentlich den Arsch aufreissen und um jeden Einzelnen kämpfen der was bewegen will und bewegt. Aber nein.

Bei der DBI kann man stattdessen über so tolle dolle Events nachlesen wie dieses hier unter dem Motto „Offenheit für Unerwartetes“.

Quelle: https://www.duisburg-business.de/aktuelles

Lustiger geht es kaum. Serendipity. Denn munter wird geschwafelt, während sich andere einen Kopf machen müssen wie es weitergeht.

Tja, Herr Apotheker, die Offenheit der Baugrube vor dem Laden hätte auch zu Unerwartetem und vor allem zu disruptiven Ideen führen können. Einfach den Laden dichtmachen und wegziehen, mehr fiel Ihnen etwa nicht ein? Beim nächsten Mal fragen Sie doch am besten die DBI!

Aber Vorsicht: Die DBI ist eher nicht in der Lage etwas Unerwartetes und Disruptives anzubieten, kann aber wunderschön darüber reden und reden lassen.

Fazit:

Rund 30 top-bezahlte DBI-ler, die wunderschöne Töne beim Bürostuhlpupsen erzeugen können, sollten umschulen auf Pflasterer und bei Bedarf aushelfen.

Und bitte mal checken ob es statt Serendipity nicht Stupidity heissen muss!

 

Ja lebt denn der alte Holzhafen noch?

„Am Alten Holzhafen“ heisst das berüchtigte Baugebiet im Innenhafen, dass Ende letzten Jahres von der Stadt an die Firma BKI bzw. an die Am Alten Holzhafen GmbH für angeblich knapp zwei Mio. EURO verkauft wurde. Vormals war es bekannt als Eurogate und The Curve. Rund 13 Mio. EURO hat die Stadt dort bekloppterweise versenkt um alles soweit so gut baureif zu machen.

Eine Zeitlang wollte auch Tecklenburg Bau sich u.a. im Innenhafen engagieren, schied dann aber aus und ging später in die Insolvenz. Ich berichtete bereits.

Gebaut wurde auf dem Gelände bisher immer noch nichts. Ausser vor Jahren bereits die weit über Duisburg hinaus bekannt gewordene ominöse Treppe. Nun hat Bernd Kolkmann, der Chef der BKI, die sich sogar BKI-Gruppe nennt, der WAZ ein bisschen was verraten – angeblich. Doch dabei erfahren wir nichts was wir nicht schon wussten und was ich nicht schon mind. einmal hier berichtete.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407926750/eurogate-areal-duisburg-jetzt-spricht-erstmals-der-neue-besitzer.html

Ausser ev. eine Neuigkeit.

Zuerst zum Altbekannten. Über die BKI erfährt man nichts Neues. Auf deren Website sind weiterhin jede Menge Projekte gelistet die aber vollkommen unkonkret nichtssagend daherkommen.

So wie ungefähr das hier – sinngemäß zum Vergleich: „Wir haben in der Nähe von Saarbrücken 3.000 Garagen gebaut.“

Und Bernd Kolkmann selbst listet auf was er alles gelernt und gemacht hat bzw. noch macht, nur bei vielem konnte ich nicht herausfinden ob es stimmt.

Die Fotos sind allesamt Stock-Fotos.

Weshalb der gute Mann in der WAZ zum Besten gibt, dass er am liebsten so geheim bleiben würde wie die Albrecht-Brüder (ALDI). Naja, der Vergleich hinkt gewaltig, allein wenn ich mir die Bilanzsumme der aktuellsten BKI-Bilanz im Bundesanzeiger von 2021 anschaue. Da geht es um rund sechs Mio. EURO.

Und wer wirklich geheim bleiben will, der spricht auch nicht mit der WAZ in Duisburg. Allerdings bleibt nun ein schaler Nachgeschmack zurück, wenn ich mir vorstelle von der BKI oder einer Tochterfirma ev. mal eine Wohnung zu erwerben. Dann geht es ja womöglich nicht um ein paar hundert EURO, sondern um ein paar hunderttausend EURO. Und dann wüsste ich schon gerne an wen ich mich wende, wenn es nach dem Kauf vllt. Probleme gibt, sagen wir mal mit der Bauqualität. Kann ja alles sein.

In der WAZ wird so etwas nicht erwähnt und thematisiert, weil wahrscheinlich auch dort, wie bei der Stadt der Wahlspruch gilt: Hauptsache es passiert überhaupt was in Duisburg.  Möglicherweise erhofft man sich in Zukunft entsprechende Werbeaufträge von der BKI. Es sei denn Kolkmann werden die Objekte aus der Hand gerissen, weil die Leute schon heute Schlange stehen. HÜSTL.

Nun zur Neuigkeit:

Angeblich will Kolkmann im Innenhafen um das Jahr 2031 fertig sein. Jau, ein ordentlicher Zeithorizont. Da kann noch viel passieren oder eben auch nichts.

Verdammt, da fällt mir ein ich will ja demnächst auch ein phantastisches Filet-Grundstück in der Innenstadt für 30 Mio. EURO kaufen und ab 2054 dort bauen. Yeah, ich der TOP-Investor. Duisburg die Invest-Stadt.

Naja, ich glaube zudem, dass die Stadt von den rund zwei Mio. EURO Kaufpreis (wenn es soviel überhaupt ist) noch kaum was gesehen hat, weil sie nunmal ab und zu solche Verträge schliesst bei denen der Kaufpreis lange gar nicht fällig wird – und vielleicht hat Kolkmann auch nur ein Vorkaufsrecht erworben.

Wer weiß das schon so genau. (Die) Ratsleute müssten es wissen aber denen ist auch zuzutrauen bei solchen Dingen im Kleingedruckten einfach nicht genau hinzugucken.

Nichts gegen die BKI und gegen Herrn Kolkmann, sollen die mal machen, wir werden ja sehen was daraus wird. Ich bin gespannt und vermute (Stand heute), auch 2031 wird an der betreffenden Stelle im Innenhafen nichts stehen was der Rede wert ist bzw. was die BKI oder eine Tochterfirma hat bauen lassen.

Aber was weiß ich denn schon.

 

Wasserstoff-Produktionshochlauf: WAZ hat interessante Frage gestellt – viel zu spät

Viel zu spät, nämlich erst jetzt, hat die WAZ eine interessante Frage an die Aktuere rund um den sogenannten Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland aber auch in Duisburg gestellt. Diese Frage hatte ich bereits vor Jahresfrist hier aufgeworfen.

Hier ist sie (sinngemäß):

Warum klappt es nicht mit dem Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland und insbesondere Duisburg, wenn es doch die NUCERA gibt?

Immerhin ist die NUCERA (= ThyssenKrupp NUCERA) eine anscheinend im Ausland ziemlich florierende Tochter von ThyssenKrupp.

https://www.waz.de/wirtschaft/article407920240/thyssenkrupp-es-hakt-beim-wasserstoff-plan-fuer-duisburg.html

Nun die Antworten sind simpel. Die Nachfrage nach dem was NUCERA herstellt ist in Deutschland und in Duisburg einfach zu gering – und zwar die Nachfrage nach Elektrolyseuren (jenen Anlagen zur Herstellung von Wasserstoff). Und: Die Nachfrage nach Wasserstoff ist zu gering, wobei ThyssenKrupp Steel eine Ausnahme sein könnte, doch TK-Chef Lopez bevorzugt, wenn überhaupt, eine Wasserstoff-Pipeline aus Südeuropa. Zudem zögert man bei den Verwaltungen und Behörden mit dem zügigen Ausbau der notwendigen Infrastruktur, wobei aber trotzdem Waldrodungen für Pipelines von OpenGrid bereits heftig diskutiert werden.

Dabei geht es wohl um Pläne die eine Pipeline aus Holland präferieren.

Insgesamt also ein völliges Kuddelmuddel von Vorhaben und Interessenten (u.a. auch RWE, UNIPER, IQUONY(STEAG), …) und solchen die vllt. nur so tun als ob.

Da passt es ganz gut, wenn auf RadioDU aktuell ein neues Green Highlight verkündet wird, dass man nämlich einen angeblichen grünen Korridor zwischen bzw. von Brasilien über Holland zum Duisburger Hafen plane.

Meine Fresse. Und ich dachte eine Seilbahn von 6-Seen-Wedau über Wanne-Eickel bis zum Mars sei schon zu sehr gewagt.

https://www.radioduisburg.de/artikel/duisburger-hafen-wird-teil-des-gruenen-korridors-2190663.html

Fazit:

Was für ein Gaga-Giga-Schwachsinn allerorten.

Aber wie gut: Deutschland ist Wasserstoff-Land und Duisburg ist Wasserstoff-Stadt.

Und ich bin der Wasserstoff-Michel. Wer fliegt mit mir in den grünen Korridor-Himmel?

 

IGA 2027: Nun werden Beteiligungsprozesse angekündigt – soso jaja haha – glaub‘ ich nicht!

Die Vorbereitungen zur IGA – Internationale Gartenausstellung im Jahr 2027, mit ihrem Schwerpunkt in Hochfeld und unter Beteiligung anderer Städte laufend anscheinend auf Hochtouren. Am Wochenende wurde ein schicker Skywalk angekündigt und heute nun werden Beteiligungsmöglichkeiten für BürgerInnen avisiert. Man möchte nämlich das gesamte Vorhaben in allen Stadtteilen sichtbar machen.

Vollmundig heisst es nun, dass bereits Ideen für Beteiligungsformate gebündelt und konkretisiert werden. Um die IGA als Großevent für Duisburg überall sichtbar werden zu lassen. Und zu gegebener Zeit sollen Bürgerinnen und Bürger sogar die Möglichkeit haben sich zu engagieren.

Und weiter:

Die IGA soll Duisburgs gesamte Stadtfläche einbeziehen und über Hochfeld hinausgehend die gesamte Stadtgemeinschaft inspirieren. WOW, klingt suppi.

„Jede Ecke Duisburgs soll den IGA-Gedanken atmen“, so wird die IGA-Projektleiterin Claudia Schoch z.B. aktuell in der RP zitiert.

Die Einbindung der Stadtbezirke sei ein zentraler Baustein der Gesamtstrategie.

Und Freibier? Wohl nicht.

Nun, an dieser Stelle mal ein STOP damit nicht der Eindruck entsteht hier würde tatsächlich irgendjemand eingebunden oder mitgenommen oder sonst etwas.

Die Verantwortlichen rund um die IGA habe ich bereits mehrfach kontaktiert und um Auskünfte zu unterschiedlichen Dingen gebeten. Bisher wurde nicht einmal reagiert, geschweige denn sunstantiell geantwortet. Insofern habe ich meine Zweifel, dass die derzeitigen Ankündigungen mehr sind als die übliche heisse Luft und die Vergaukelung von Teilnahme, Teilhabe oder was man uns sonst noch alles an positiven Demokratie-Luftnummern serviert.

Vielleicht will man nur, dass wir so bescheuerte IGA-Eingangsportale wie ein fast sechs Millionen EURO teures Holzensemble (natürlich nachhaltig) nachträglich absegnen. Ich berichtete bereits.

Mit dem Geld kann man Sinnvolleres finanzieren. Z.B. könnten die MSV-Spieler nicht nur eine Woche (wie geplant), sondern ein ganzes Jahr und länger in Spanien im Vier-Sterne-Trainingslager weilen, oder auf Hawaii, in Südafrika, am Südpol …

Und selbst dann bleibt noch Geld übrig, für Ehrennadeln, für tolle American-Football-Trainingsplätze, für die Gebag, für eine OB-Link-Statue aus purem Gold und und und …

Nur nicht für das Max-Planck-Gymnasium in Meiderich.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/12/16/meiderich-vandalismus-brandstiftung-diebstahl-und-bedrohungen/

Und 5.000 bald arbeitslose Stahlwerker singen:

Duisburg ist ECHT klasse

Wir ham (haben) zwar keinen Arbeitsplatz

Doch Duisburg hat ’ne Kasse

Die ist wie ein Piraten-Schatz

Bedient Euch bitte weiter munter

Denn die Stadt geht eh bald unter

 

Meiderich: Vandalismus, Brandstiftung, Diebstahl und Bedrohungen

Besonders die Von-der-Mark-Straße in Meiderich steht im Mittelpunkt von anscheinend ausufernden Problemen im Stadtteil. Ich berichtete bereits mehrfach. So z.B. auch über die berüchtigten sich selbst „Talahons“ nennenden Jugendlichen und Jugendbanden die alles unsicher machen was sich ihnen so anbietet. Selbst die Ladenbetreiber brauchen und bekommen nun extra für sie abgestellte städtische Begleitungsdienste, vor allem in den Abendstunden, um z.B. die Tageseinnahmen per Geldkassette bei den Banken sicher einwerfen zu können.

Ich vermute alles eine Folge der in Duisburg vollkommen sträflich vernachlässigten Integration – aus welchem Gründen auch immer – Unwillen (wohl auf beiden Seiten), zu wenig Mittel, zu wenig Personal usw. usf.

Nun haben wir den Salat und das alles weitet sich munter aus, weil nichts unternommen wird um signifikant gegenzusteuern.

Ein Beispiel ist u.a. das Max-Planck-Gymnasium, dass seit Jahren(!!!) bereits mit Vandalismus, Brandstiftung, Diebstahl und Bedrohungen leben muss.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407874751/bande-aus-stadtteil-wuetet-an-schule-wie-in-der-bronx.html

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407864647/angst-im-stadtteil-ladeninhaber-ueber-beruechtigte-talahons.html

Mahmut Özdemir aus dem fernen Berlin hatte sich auch bereits markig zu Wort gemeldet.

https://www.youtube.com/watch?v=GnkS4YKjNHI

Es passiert aber nichts was auf eine Umkehr der Verhältnisse auch nur ansatzweise hindeutet.

Das alles kollidiert erheblich mit den Jubelmeldungen von der Übergabe von Ehrennadeln (für das Kümmern um die Philharmoniker) bis hin zur Trainingsreise der MSV-Fussballer (4. Liga) nach Spanien und Stadiondach-Sanierungskosten i.H.v. 20 Mio. EURO.

In meinen Kopf kriege ich diese Gegensätze schon lange nicht mehr. Zumal mir Kriminalbeamte bereits mehrfach bestätigt haben – ich berichtete auch bereits – wie sehr die Kriminalität an welchen Stellen ganz besonders ausufert.

 

Ja herzlichen Glückwunsch: Meine Fresse, was freue ich mich für die Jungs. Hasta la vista!

Vierte Liga und gerade erst in einer Geberrunde angeblich Zusagen für weiteres und/oder frisches Geld erhalten – so genau was man das nicht – das muss jetzt aber standesgemäss genutzt werden.

Nun steht nämlich fest:

Unter spanischer Sonne bereitet sich der MSV-Kader in Kürze auf die Rückrunde der Regionalliga vor. Sieben Tage lang, von Samstag, 4. Januar, bis Samstag, 11. Januar. Genauer in Jerez de la Frontera, in der Provinz Cádiz, und zwar für den  Rück-Aufstieg in die dritte Liga.

Deshalb bedankt sich MSV-GF Preetz auch ganz herzlich laut Reviersport wie folgt (Zitat): „Wir freuen uns sehr, dass wir – auch dank der Geberrunde in der vergangenen Woche – die Möglichkeit bekommen, uns sportlich optimal auf die verbleibenden 16 Spiele der Regionalliga vorzubereiten.“

Während des Aufenthalts im Vier-Sterne-Hotel Barceló Montecastillo ist ein Testspiel geplant, unmittelbar neben der Unterkunft steht ein Trainingsplatz zur Verfügung. Auch darüber hinaus finden die Zebras angeblich Top-Bedingungen vor.

Herzlichen Glückwunsch, wir bleiben dann mal in Duisburg um die Knete zusammenzukratzen für den laufenden Betrieb und die Instandhaltung des Stadions (mind. eine Mio. EURO pro Jahr) und damit bald das Dach für mind. 20 Mio. EURO repariert werden kann.

Ach, eine Frage: Wieviele Leute betreuendes Personal fliegen mit nach Spanien? Sollte nicht am besten der OB dabei sein um von dort aus zu kommentieren wie bescheuert wir hier in Duisburg alle sind?

Hasta la vista!

 

Stahlproduktion: Proteste von 5.000 Beschäftigten auf Betriebsversammlung – und Genosse Sigmar Gabriel?

Zur heutigen TKS-Betriebsversammlung im Landschaftspark – samt Fackellauf – kamen statt der erwarteten 3.000 insgesamt 5.000 der von den Plänen der Konzernmutter betroffenen Beschäftigten.

Und die trüben Informationen die die Betriebsratsvorsitzenden aus Essen dazu mitbrachten waren noch trüber und ernüchternder als bisher schon.

So wird jetzt wohl zur Gewissheit, dass nur noch eine Jahresproduktion von 4-5 Mio. Tonnen Stahl in Duisburg angepeilt wird, was ich letztens in einem Artikel bereits andeutete.

Das wäre nur noch die Hälfte der Menge die vor Monaten noch angepeilt wurde. Ursprünglich stellte man sogar rund 12 Mio. Tonnen in Duisburg her.

Sigmar Gabriel, der seinen Job als TKS-Aufsichtsrat zwischenzeitlich lieber geschmissen hat, aber angeblich immer an der Seite der Stahlbeschäftigten kämpfte hat sich derweil ein neues Betätigungsfeld gesucht.

Anstatt sich nun ehrenamtlich für die Betroffenen einzusetzen und seine Beziehungen spielen zu lassen, mischt er stattdessen bald beim Rüstungskonzern Rheinmetall im Aufsichtsrat mit.

Hier mal ein nicht so netter Kommentar, der auch gut von mir sein könnte:

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/das-unerwartete-comeback-von-sigmar-gabriel-bei-rheinmetall-35289644.html

Und wer noch mehr wissen will, hier auch noch was sehr Aufschlussreiches:

https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/lobbyismus/wie-sigmar-gabriel-einem-milliardenkonzern-die-tuer-zur-bundesregierung-oeffnete

Hier seine Worte aus einem anderen Beitrag auf capital.de, kurz nach seinem Ausstieg bei TKS (Zitat):

„Dabei waren wir weiter als je zuvor. Die Arbeitnehmerseite war bereit, HKM zu verkaufen oder zu schließen. Man war bereit, die Kapazitäten um zwei Millionen auf neun Millionen Tonnen Stahl runterzuschrauben. All das haben wir geschafft, im Einvernehmen.“

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/sigmar-gabriel-ueber-seinen-abgang-bei-thyssenkrupp-steel-35024238.html

Klingt für mich so als wäre Gabriel dazu dagewesen die Leute zu beruhigen und abzulenken.

Die meisten werden es wohl immer noch nicht kapiert haben was eigentlich  gespielt wird. Demnächst werden dann wohl drei Mio. Jahrestonnen angekündigt, zwei Mio., eine Mio. … finish. RIP.

Fazit:

Tja, so schnell wie bei Gabriel wird es bei denen die nun ihre Stahl-Jobs verlieren nicht gehen etwas Adäquates zu finden.

Von Bas, Philipp und Co. war heute wohl nichts zu hören und zu sehen. Nun, so sieht die vielgepriesene und vielgelobte Solidarität in ECHT aus.

Das Problem, es juckt angesichts dessen was derzeit in Bezug auf Jobverluste in Deutschland passiert niemanden mehr von denen so richtig. Duisburg ist nur noch eine Stadt von vielen.