Masterplan Hochschulbau: Geht 6-Seen-Wedau leer aus? Fährt die Seilbahn leer?

Dies vorweg: Eins der grausamsten Worte in Duisburg ist u.a. der Begriff „Masterplan“. Ganz ehrlich, der müsste hier total verboten werden.

Nehmen wir es aber ganz gelassen hin, dass auch die UNI DUE bzw. das NRW-Ministerium welches für die Hochschule zuständig ist mit einem solchen Plan hantiert.

Zum sogenannten Masterplan Hochschulbau hat die zuständige UNI-Stabsstelle vorgestern eine Pressemeldung veröffentlicht. Darin ist vor allem in bezug auf Duisburg vom Ausbau des bestehenden und bekannten Campus an der Lotharstrasse die Rede.

Zitat:

Gerade die räumliche Nähe fachlich verwandter Disziplinen ist ein zentrales Element der Entscheidung für den Campus an der Lotharstraße: Sie ermöglicht eine engere Verzahnung, kürzere Wege und intensivere Forschungskooperation, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und in der nachhaltigen Technikentwicklung.

Macht irgendwie Sinn, wenn dort noch ausreichend Platz ist.

In die Röhre gucken aber anscheinend die Gebag, die Gebag FE und die Stadt Duisburg, denn ein Campus in 6-Seen-Wedau wird mit keinem Wort erwähnt.

https://www.uni-due.de/2025-04-16-weichenstellung-standortausbau-duisburg-und-essen

UPPS, dabei hatte man doch genau darauf so gesetzt, es sei denn ich habe die gewohnt überschwänglichen Ankündigungen vollkommen falsch verstanden.

Aber bitte lesen Sie selbst!

https://www.gebag.de/flaechenentwicklung/technologie-quartier-wedau

Naja, in dem Gebag-Werbetext sind so viele Konjunktive enthalten, da kann man niemandem einen Vorwurf machen er oder sie hätte womöglich zu sehr auf die Kacke gehauen.

Gehe ich in meiner Annahme nicht ganz fehl und ist die Pressemeldung der UNI vollständig sowie ein Campus in Wedau kein Thema, stehen Link und Co. nun ziemlich belämmert da.

Das alles würde zusätzlich auch die Zahlenwerke (z.B. für die Be- und Hochrechnungen der Fahrgastzahlen) für eine positive Bewertung des Neubaus einer Seilbahn negativ tangieren. Scheisse, verdammt, ist das ein ECHT geiler Satz.

 

Nachtrag vom 22.4. – auch bei der WAZ ist die Info inzwischen angekommen:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408840567/traum-vom-uni-campus-in-wedau-geplatzt-das-sind-die-neuen-plaene.html

 

WOW, rund 30 Top-Bezahlte schaffen es 11 Bänke in der City aufzustellen*.

Endlich ist es wieder soweit, man kann getrost in die City gehen, denn dort stehen als Ausweis absoluter Duisburger Aufenthaltsqualität erneut jene 11 farbigen Sitzbänke, die anfangs noch wegen ihrer Sitzflächenwölbung nach einem Regenschauer für nasse Hinterteile sorgten. Ich berichtete bereits im letzten Jahr.

Nun vermeldet die zuständige DBI also, in absoluter Ermangelung sonstiger hochgradiger Erfolgsmeldungen, dass die Bänke wieder aufgestellt wurden.

WOW, ich muss schon sagen, ein Meisterstück und -beispiel für ECHTes TOP-Stadt- und City-Marketing.

Nun werden nach monatelanger Winterabstinenz sicherlich Besuchende aus nah und fern in Scharen und Massen über die City „herfallen“.

Erste Begeisterte haben die Sitzbänke bereist vorsorglich mit ihren Handtüchern belegt.

Yeap, eine Reservierung ist alles. Die kann man sicherlich gerne weit im voraus bei der DBI vornehmen.

Simply call 0800-CITYSITZBANK und buch‘ auch gleich den Obdachlosen-Verscheuchungsservice ebenso wie die Tauben-Kack-Schutzabdeckung dazu!

Fazit:

Ich wusste doch, die DBI hat immer ECHT was in petto wenn’s um Duisburg geht. Bei rund 30 Top-Bezahlten Fachleuten die sie beschäftigt ist das ja auch kein Wunder. Insofern bin ich mal wieder vollkommen beruhigt, dass es mit Duisburg endlich aufwärts geht.

 

* aufstellen zu lassen

 

NACHTRAG:

Zitat aus der RP: „Eine Top-Adresse entwickelt sich kontinuierlich negativ.“

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-neue-initiative-gegen-verwahrlosung-der-innenstadt_aid-126363199

 

Smart City Duisburg: Wenn nur alles nicht so absolut bescheuert wäre!

Die nachfolgenden Zeilen (bis zu den drei ***) habe ich einer Pressemitteilung der Stadt vom 11. April entnommen. Hier im Original nachzulesen:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/buergerbeteiligung-smart-city.php

Schon bei der Überschrift kann einem übel werden. Sie lautet:

Ideen gesucht: Bürgerbeteiligung Smart City Duisburg

Und dann geht es so weiter:

Duisburg wird immer moderner und lebenswerter. Im letzten Herbst haben wir mit der Weiterentwicklung des Masterplans „Digitales Duisburg“ begonnen. Dieses Mal stehen nicht die Technologien, sondern die Menschen im Mittelpunkt. Wir suchen innovative Ideen, die das Leben in unserer Stadt für alle effizienter, nachhaltiger und bürgerfreundlicher machen. Egal ob es um smarte Mobilität, digitale Verwaltungsdienste oder nachhaltige Stadtentwicklung geht – unser Ziel ist es, Duisburg noch lebenswerter und zukunftssicherer zu gestalten.

Alle Duisburgerinnen und Duisburger sind eingeladen, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen und ihre Ideen einzubringen. Auf der Internetseite Beteiligung.NRW gibt es bis Ende Mai 2025 eine Onlineumfrage, in der Sie Ihre Vorschläge einreichen können.

„Die bisherigen Rückmeldungen zeigen, dass die Duisburgerinnen und Duisburger ihre Stadt aktiv mitgestalten wollen – und das ist genau der richtige Weg in Richtung Smart City. Uns ist es wichtig, zuzuhören, Ideen ernst zu nehmen und gemeinsam an einer zukunftsfähigen Stadt zu arbeiten“, sagt Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack.

Alle eingereichten Ideen und Vorschläge werden geprüft, bewertet und priorisiert. Wenn möglich und sinnvoll, fließen sie in den neuen Masterplan ein. Bis Juni 2025 wird der Digitale Masterplan 2.0 in Zusammenarbeit mit der Uni Duisburg-Essen fertiggestellt und im Sommer dem Stadtrat vorgelegt

Unter dem Motto „Smart City – DU gestaltest Duisburg!“ fand letzte Woche eine Beteiligungsveranstaltung statt. Die Teilnehmenden haben viele wertvolle Impulse zu den Themen Digitale Infrastruktur, Lebenswerte Stadt, Ökologische Nachhaltigkeit und Resilienz gegeben. Diese Ideen werden nun auf ihre Umsetzbarkeit geprüft.

***

Bis hierhin reicht’s. Die Anzahl der Lachnummern ist schier nicht auszuhalten. Angefangen mit „Duisburg wird immer moderner und lebenswerter.„.

Das alles ist kompletter und totaler Bullshit. Und dass sich auch noch Leutchen finden die dabei anscheinend freiwillig mitmachen ist ECHT unbeschreiblich.

Denn: Seit einigen Jahren bereits ist das Onlinezugangsgesetz für alle Kommunen in Deutschland bindend. Darin wird ihnen auferlegt ca. 600 Services grundsätzlich online anzubieten.

Und haben sie das umgesetzt, halten sich die Kommunen ans Gesetz? Nein. In den meisten Fällen nur zum Teil und in Duisburg zum allerkleinsten Teil.

Ich fasse also mal zusammen:

Es reicht vollkommen aus, wenn man zu so einer bescheuerten Veranstaltung geht um den Verantwortlichen wie z.B. Herrn Murrack einfach nur das Onlinezugangsgesetz um die Ohren zu hauen, was im übertragenen Sinne gemeint ist.

Wozu sollte man noch weitere Ideen austüfteln, wenn die Stadtverwaltung nicht einmal in zufriedenstellender Weise die gesetzlichen Vorgaben einhalten kann um eine Smart City Duisburg in die Praxis umzusetzen?

Um es drastischer zu formulieren, hier mein Eindruck:

Ihr könnt noch so viele Idee haben und einreichen, die Verantwortlichen wie Link & Co interessieren sich dafür einen Scheiss, sie sind nicht einmal ansatzweise in der Lage sowie willens auch nur eine Eurer Ideen umzusetzen und halten sich ausserdem noch nicht einmal ans Gesetz.

Das alles ist nur der schöne Schein von Bürgerbeteiligung und Demokratie!

Fazit:

Um es anhand meiner üblichen Pommesbuden-Beispiele klarzumachen ist es so als würdest Du eine Bratwurst mit Senf bestellen und der Bräter fragt Dich ob Du auch nur mit dem Senf zufrieden wärst – bei gleichem Preis. Anscheinend gibt es Menschen die dann auch noch „ja“ sagen.

 

 

 

Enkel-Ruhrort: The Blödsinn never stops

2022 wurden von der Gebag, von Haniel, von DUISPORT und von der federführenden Firma Green Zero (Dr. Dirk Gratzel) die Projektgesellschaft Urban Zero GmbH gegründet. Nach dem Ausstieg von Initiator Green Zero zum Ende letzten Jahres hat die Gesellschaft ihre Arbeit praktisch eingestellt. Über den Stop des Projekts berichtete ich in dieser Woche bereits.

Das hochgesteckte Ziel: Ein enkelfähiges und umweltneutrales Ruhrort

Als fortführender Verein stellt man sich nun angeblich neu auf. Neu hinzugekommen sind die Stadt Duisburg und die Wirtschaftsbetriebe (WBD). Der Vereinsname lautet „RuhrortPlus“ und steht vollmundig laut Eigenwerbung für eine noch stärkere lokale Verankerung, so die Stadt Duisburg. Und sogar Ministerpräsident Wüst unterstützt ihn.

Zum Vereinsvorsitzenden wurde in der Gründungsversammlung unser allseits beliebter OB gewählt (Ach was?) und zu seiner Stellvertreterin die Umweltdezernentin Linda Wagner.

Tja, Link will in diesem Jahr als OB wiedergewählt werden, also, wie von mir bereits diverseste Male angedeutet, nimmt er alles mit was er an Eigen-PR kriegen kann. Woher er die Zeit für all das nimmt ist mir schleierhaft.

Als Verein formt man nun das Ende der Urban Zero Gesellschaft wunderschön um. Es heisst Green Zero hätte in der ersten Phase vorbereitende Analysen und Planungen abgeschlossen. Eine fundierte Ökobilanz für den Stadtteil sei als erster Meilenstein des Projekts dabei entstanden.

Sorry Leute, aber die Würgereiz ist jetzt schon so stark, ich muss mal eben unterbrechen.

20 Minuten später.

Diese Ökobilanz fungiere als Grundlage für eine Strategie zur zukunftsfähigen Gestaltung des Stadtteils. Zitat aus einem aktuellen WAZ-Beitrag zum Thema:„Die künftigen Maßnahmen konzentrieren sich auf langfristige Verbesserungen im Stadtteil, darunter ökologische Aufwertungen von Flächen, neue Verkehrskonzepte und regenerative Energieversorgung und Gebäudesanierung.“

Und weiter: „Bürgerinnen und Bürger sollen als integraler Bestandteil von RuhrortPlus zur aktiven Mitgestaltung motiviert werden.“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408751644/urban-zero-wie-ein-foerderverein-die-arbeit-fortsetzen-soll.html

WÜRG, BRECH.

Weitere 20 Minuten später.

Und wenn sie nicht gestorben sind erzählen sie weiter puren Blödsinn. Denn was ist passiert? Nichts, ausser, dass man mich immer abgewimmelt hat als ich mal Genaueres wissen wollte. Insgesamt sechs Mal.

Ich erkläre auch gerne warum ich das alles für Blödsinn halte.

Dazu müssen Sie einen Blick auf diese ominöse Öko-Bilanz für Ruhrort werfen:

https://ruhrortplus.de/web/vorgehen/analyse/ruhrort-lca

https://ruhrortplus.de/Urban%20Zero/web/Analyse/Projektbericht_Diuisburg_Urban%20Zero.pdf

Sie wurde erstellt auf der Basis des seit 1998 angewendeten Greenhouse Gas Protokoll. Einem recht anerkannten Standardverfahren und Leitfaden zur Festellung möglichst sämtlicher CO2-Emissionen. Besonders angewandt in Unternehmen.

Die Bilanz für Ruhrort wurde 2023 veröffentlicht, bezieht sich aber auf das Jahr 2021. Das heisst a) sie ist fast vier Jahre alt und b) sie wurde nicht jährlich weitergeführt bzw. erneuert, denn eine weitere Bilanz nach 2021 habe ich nicht entdecken können.

Zitat aus der 2021er-Bilanz (auf Seite 13 unten):

Die Berichtseinheit der vorliegenden Studie ist „der Stadtteil Duisburg-Ruhrort für ein Jahr, unter Berücksichtigung von Aktivitäten, die auf dem Gebiet des Stadtteils stattfinden“. Als Referenzjahr wird das Jahr 2021 definiert.

Tja Leutchen, jetzt müsst ihr nochmals Geld in die Hand nehmen und ein weiteres Greenhouse Gas Protokoll anfertigen und dann weiter regelmässig alle paar Jahre wieder. Sonst sieht man weder Fortschritte noch Rückschritte und kann auch weder für das eine noch das andere die Gründe feststellen.

Aber, die Stadt Duisburg sitzt ja inzwischen mit im Boot und die benutzt z.B. für Lärmschutzkarten auch mal die Mess-Ergebnisse von vor über 10 Jahren oder rechnet einfach alte Werte per Pi-mal-Daumen irgendwie hoch oder runter. Niemand weiß das so genau, also niemand ausser denen die die Hoch- oder Runterberechnungen erstellen.

Nur antworten diese Leute nie auf meine Anfragen.

Weiter in Sachen Blödsinn. Dazu folgende Frage: Welchen Sinn macht es eigentlich einen Stadtteil, noch dazu Ruhrort, einem solchen Prozedere zu unterziehen?

Die offiziellen Unterlagen (s.o. Links) geben die Antwort auf diese Frage nicht her. Ich vermute es gibt einen Grund, den will man aber lieber nicht offiziell bestätigen, weil er viel mit dem Hauptsitz von Haniel zu tun hat.

Denn es macht viel Sinn wenn Haniel, u.a. mit Beteiligungen im Social Sector oder auch mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, sein betriebliches Umfeld aufhübscht bzw. aufgehübscht bekommt.

https://www.haniel.de/de/investments/

Nur eine Vermutung von mir, aber hier ein Hinweis (Zitat aus der Unternehmenswebsite):

Nachhaltige Wertschöpfung – Prinzip 1: Enkelfähig – Wir müssen Wert schaffen über Generationen.

https://www.haniel.de/de/investments/#c5858

Oder gucken Sie mal hier:

https://www.impact-factory.de/

Schlußendlich noch hier:

https://www.haniel.de/de/pressemeldungen/meldung/haniel-und-stadt-duisburg-machen-ruhrort-umweltneutral/

So und nun noch der Hinweis darauf, dass ich bei Haniel bereits kurz nach dem Ruhrort-Projektstart 2022 angefragt hatte ob und wie man denn die Emissionen von Haniel erfasst hat. Tja, bei aller Vollmundigkeit und angeblicher Offenheit die man bei Haniel sonst so an den Tag legt, in diesem Falle gab es keine Antwort(en).

Übrigens, wer die Bilanz von Ruhrort beeinflussen will, sollte mit seinem Diesel-getriebenen Oldtimer desöfteren durch den Stadtteil cruisen, mal gucken ob die Emissionen auch grammgenau erfasst werden und irgendwann mal in einer Ökobilanz auftauchen. Vielleicht werden die dann aber auch der Bilanz von Duissern zugerechnet, weil man in Marxloh 1999 bereits drei Bäumchen gepflanzt hatte und in Röttgersbach beim Grillen in der letzten Woche eine Bratwurst geplatzt ist.

Wer weiß.

Fazit bzw. meine Öko-Bilanz:

Das enkelfähigste Ruhrort und Duisburg würde es geben, wenn Link und Co sowie die SPD nicht mehr das Sagen hätten.

Und ich fände es vertrauen(s)erweckend und -fördernd sowie vorbildlich, wenn die all die Beteiligten die sich so sehr in solch ein Projekt reinhängen zuallererst mal ihre eigenen Ökobilanzen vorlegen.

 

 

Duisburg ist ECHT lächerlich – Engagement wird verhindert statt gefördert – mich wundert’s nicht

Tja, wenn in Duisburg die SPD oder der OB keine Ideen haben und auch keine Initiative zeigen, dies aber andere tun, dann wird einem sogar löblichen Vorhaben schnell der Garaus gemacht.

So muss sich ein Paar gefühlt haben, dass als Transfergeldempfänger was Gutes tun und „wilden“ Müll sammeln wollte. Vor ihrem Umzug nach Duisburg machten die beiden das wohl schon in Oberhausen.

https://www.tiktok.com/@aufraeumblitz.marvin

Ungewöhnlich scharf griff die WAZ den Fall auf, auch weil er Gegenstand eines Vorschlags von „Junges Duisburg“ („Sauberkeits-Patenschaften“) zur letzten Ratssitzung war.

Die Idee der beiden ist ganz simpel. Sie sammeln Müll und zwischenlagern den in Säcken, dann müssen die Säcke von den Wirtschaftsbetrieben nur noch eingesammelt werden. Die hiesigen Wirtschaftsbetriebe meinten wohl alles erst ausführlich prüfen zu müssen, denn wo kommen wir hin wenn Menschen was Gutes tun wollen, da könnte ja jede(r) kommen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408768181/streit-um-freiwillige-muellsammler-ein-armutszeugnis-fuer-duisburg.html

Bevor Sie jetzt auf eine gute Idee für Duisburg kommen und diese auch vorschlagen, solche Ideen wurden übrigens mal offiziell gesammelt („Ideen für Duisburg“ – 2016/2017), was aber nur eine Schein-Veranstaltung war, sollten Sie bedenken wieviel Zeit und Geduld Sie mitbringen müssen.

Es kann auch sein, dass der OB Sie ins Rathaus einlädt, aber selbst gar nicht erscheint und stattdessen Anja Kopka schickt. Die begrüsst Sie dann ganz herzlich mit dieser unverschämten Frage:

„Was wollen Sie denn?“

Habe ich selbst erlebt (am 7.7.2016 um 15 Uhr) und ich hatte auch eine Antwort parat, die ich aber hier nicht öffentlich wiedergeben kann.

Die SPD verwies übrigens auf die bereits existierende Initiative „Offensive für ein Sauberes Duisburg“.  So als reiche diese vollkommen aus oder hätte ein angestammtes Recht darauf die einzige Sauberkeits-Initiative in Duisburg zu sein.

Sowas hat für mich das lächerliche Niveau des einzigen Schwulen im Dorf aus der englischen Satire-Serie „Little Britain“.

Fazit:

Alles in Duisburg überhaupt nicht verwunderlich, hält sich die SPD doch auch für die einzig wahre Partei im Dorf.

Sorry, aber der folgende Spruch ist angesichts dieser wiederholten Duisburger Erbärmlichkeiten mal wieder fällig:

„Ich habe gar nicht so viele Eimer wie ich kotzen muss.“

 

Stadttheater soll neu gebaut werden – mind. 320 Mio. EURO stehen im Raum

Wie ich bereits des öfteren berichtete ist das Duisburger Stadttheater marode und das schon seit weit mehr als 10 Jahren. Die Stadtspitze und der Rat waren aber anscheinend bis 2022 immer der Meinung der Bau würde sich schon von selbst erholen und erneuern. Lediglich etliche Sicherheitsmassnahmen wurden veranlasst.

2022 stellte man dann wohl fest, dass es an der Zeit sei sich doch mal ernsthafte Gedanken zu machen.

Also wurden passende Architekten gefunden die dann feststellten, dass schnellstens eine Totalsanierung fällig sei und zwar für rund 240 Mio. EURO – so der Stand bisher.

Nun wird aktuell in der Presse (RP, WAZ/NRZ) vermeldet, dass inzwischen ein Neubau erwogen wird und der soll mindestens die in der Überschrift erwähnten 320 Mio. EURO kosten, während die Bauzeit auf fünf Jahre veranschlagt wird.

Ich vermute mal der Betrag wird nicht reichen, ebenso wie die geplante Bauzeit nicht reichen wird. Und ausserdem kann Duisburg das Ganze eh nicht alleine wuppen.

Aber da womöglich in Bälde frisches Geld aus Berlin eintrudelt und dann auch Altschulden abgebaut werden können, kann man froher Hoffung sein. Zudem wird man mit dem unschlagbaren Hochkultur-Argument à la „Eine Stadt wie Duisburg braucht ein Stadttheater von bzw. mit Weltruf.“ sicherlich auch noch ein paar Fördertöpfe anzapfen können.

Es würde mich auch nicht wundern, wenn das neue Stadttheater eine eigene Seilbahn-Haltestelle bekäme.

 

 

Urban City Ruhrort Gedödel Gedöns am Ende

Vom Projekt eines enkeltauglichen Ruhrort habe ich nie etwas gehalten und daraus auch nie einen Hehl gemacht. Nun kommt’s wie es von mir erwartet wurde, das Projekt wird mehr oder weniger sang- und klanglos eingedampft und wohl nur noch auf ganz kleiner Flamme in Form eines Vereins weitergekocht.

Mit anderen Worten: In Bälde wird ganz Schluss sein, vermute ich mal.

Was ist passiert? Eigentlich ganz einfach, dem Haupt-Initiator, der Firma Green Zero oder aber der gemeinsamen Projektgesellschaft, ging für das Ruhrort-Projekt anscheinend das Geld aus oder es wurden von Geldgebern und Mit-Initiatoren wie der Gebag keine neuen frischen finanziellen Mittel mehr in Aussicht gestellt.

So jedenfalls meine Lesart aus Infos die ich erhalten habe und u.a. aus dem aktuellen Bericht der WAZ zum Thema.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408743794/bruch-bei-urban-zero-grosses-klimaprojekt-in-ruhrort-vor-dem-aus.html

Der Ausstieg von Green Zero erfolgte bereits Ende 2024.

Nun üben sich einige Verbliebene im Wunden lecken und tun so als ob die Entwicklung auch noch was Gutes hätte. Logo, sie hat was Gutes, denn sie zeigt mal wieder deutlich auf welche Wolkenkuckucksheime hier in Duisburg immer wieder geplant und vollmundig verkündet werden.

Das alles passt irgendwie hervorragend zu einer akuten Ökoresort-Geschichte aus dem Norden Europas. Am Ende bleiben dort mindestens 150 Fässer mit Fäkalien und etliche ausgesetzte Tiere zurück.

https://www.spiegel.de/panorama/stedsans-flemming-hansen-und-mette-helbaek-geben-auf-lassen-158-tonnen-exkremente-zurueck-a-4159d05b-4c81-4404-89be-4a6cfcf0fddf

Viele RuhrorterInnen dürfen sich nun glücklich schätzen z.B. nicht mehr nach den Reinigungszyklen für ihre Unterwäsche gefragt zu werden um daraus den Klima-Nutzen-Vermeidungskoeffizienten für Neutralisationsgehirnwäschen zu ermitteln.

Und ganz ehrlich, was nutzt ein enkelfähiges Ruhrort, wenn Link weiter OB bleibt?

 

Bärbel Bas als SPD-Chefin im Gespräch – „Ihre“ Gute Pflege geht derweil reihenweise pleite

Bärbel Bas ist nur noch einfache Abgeordnete nachdem sie kürzlich wieder in den Bundestag gewählt wurde.

In der laufenden Debatte über eine Neuaufstellung der SPD, nach ihrem historisch schlechten Wahlergebnis der Bundestagswahl, mangelt es derzeit an BewerbernInnen für Führungspositionen. Zumindest keine klaren Absagen für diese Führungspositionen kommen von der ehemaligen Bundestagspräsidentin. Sie ist zur Zeit immerhin auch schon an den Koalitionsverhandlungen beteiligt.

Derzeit legt sie sich jedoch nicht final darauf fest ein Ministerium, den Fraktions- oder den Parteivorsitz anzustreben. In Kürze will sie aber wohl eine Entscheidung treffen, die sie vorerst angeblich aber nur parteiintern verkünden will.

Vielleicht bleibt sie auch nur einfache Abgeordnete.

Ihre vollmundigen Versprechen zur „Guten Pflege“, die sie bereits vor der vorletzten Wahl 2021 ankündigte, gehen derzeit vollkommen den Bach runter. Wie u.a. der Spiegel derzeit verkündet gehen reihenweise Pflegeheime jeder Art und Größe Pleite.

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/pflege-in-der-krise-ueber-1-200-einrichtungen-offenbar-insolvent-oder-geschlossen-a-0e46be5b-f14e-4586-8953-9dcfa4419fef

So gesehen ist es nicht verwunderlich, wenn Bas lieber über sich selbst nachdenkt aber weniger über die die sie womöglich auch noch gewählt haben. Wahrscheinlich aufgrund ihres gePFLEGten Erscheinungsbildes.

Womöglich hat sie auch nur das allein mit „Guter Pflege“ gemeint.

Fazit:

Meine Fresse, ist das alles so unendlich zum Fremdschämen jämmerlich.

 

Projekt „Algarve“: Man darf sich getrost an den Kopf fassen. Die Investoren-Abschreck-Stadt.

Auf dem ehemaligen ALGA-Gelände in Wanheimerort war und ist vielleicht immer noch das Wohn-Misch-Projekt „Algarve“ eines Immo-Unternehmens namens ZAR aus München geplant.

https://zar-holding.com/projekte/algarve/

Problem nur: Es wird vermutlich eine Planung bleiben, denn die rund 100.000 qm dürfen nicht wie vorgesehen bebaut werden, so schreibt es vor allem der geltende Landesentwicklungplan (LEP) vor.  U.a. geht es auch um Lärmschutz.

Das konnte und sollte man eigentlich vorher wissen, also bevor man solch ein Gelände kauft.

ZAR hatte sich aber anscheinend auf suppi-duppi Aussagen von Link, Linne und Trappmann, ein glorreiches Trio unserer glorreichen Stadt, verlassen. Man hat den Münchenern vermutlich ins Blaue hinein alles versprochen was sich ein Immo-Investor so wünscht. Plus Seilbahn-Anschluss.

So jedenfalls meine Lesart des Vorgangs, z.B. wenn ich mir den aktuellen WAZ-Beitrag dazu zu Gemüte führe:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408710720/neues-quartier-am-rhein-in-duisburg-eigentuemer-widerspricht-hafen.html

ZAR hat aber nichts Schriftliches und die glorreichen Drei können wohl auch nicht so „mir nichts dir nichts“ allein bestimmen was läuft, wenn u.a. DUISPORT-Chef Bangen noch ein Wörtchen mitzureden hat. Denn das Projekt ist abhängig davon, dass sich DUISPORT für eine Aufhebung des Status als landesbeutsamer Hafen einsetzt, was bedeutsamer und gültiger Teil des LEP ist.

Zitat aus der WAZ:

„Danach sieht es nicht aus. Im Gegenteil. Hafenchef Markus Bangen erklärt zum Standpunkt von ZAR: „Die Rechts- und Planungslage ist eindeutig. Das Thema ist daher für uns abgeschlossen und wir werden es auch nicht weiter kommentieren.“

Interessant nur, dass angeblich auch Bangen bei Gesprächen zwischen ZAR-Vertretern und dem besagten Stadt-Trio dabei gewesen sein soll.

Die leitende Stadtsprecherin Anja Kopka haute deshalb wohl mal so richtig auf den Tisch. Zitat:

„Seit Beginn der Entwicklungsbestrebungen waren die Restriktionen und Herausforderungen einer entsprechenden Flächenentwicklung auf dem Alga-Gelände bekannt.“

Fazit:

Man hat sich wohl bei den ominösen Gesprächen nicht einigen können und ZAR hat nun ein Gelände an den Hacken und weiß anscheinend nicht so richtig was in Zukunft damit anzufangen ist.

Die Lehre aus der Story bis zum heutigen Zeitpunkt:

Verlass‘ Dich niemals auf Leutchen von der Stadt, lass Dir alles schriftlich geben und lass Dir dabei garantieren mit welchem Betrag aus welcher Schatulle Du entlohnt wirst wenn alles schiefgeht!

(M)eine abschliessende Idee, nur so ins Unreine:

Wenn Du einen Acker besitzt den keiner kaufen will, dann hol Dir einen OB, der dem möglichen Käufer verspricht aus dem Acker Bauland zu machen. Zögert der mögliche Käufer immer noch, erzähst Du ihm von mindestens drei weiteren Interessenten die sofort kaufen würden. Danach gehst Du mit dem OB lecker essen.

 

 

SPD-Unterbezirkswahlkreiskonferenz* endet erst nach 9,5 Stunden – Geschwisterstreit inklusive

Der ominöse Geschwisterstreit brach während der jüngsten SPD-Veranstaltung zur KandidatenInnen-Kür für die Kommunalwahl zwar nicht offen aus, aber schwelt(e) munter weiter. Ich berichtete bereits. Im besonderen Fokus und Mittelpunkt dabei Mahmut Özdemir und seine Schwester Merve Kuntke. Der eine wollte die Kandidatur und den Sieg der anderen verhindern, was ihm aber nicht gelang. Auf die genauen Umstände und den Ablauf des Events gehe ich nicht dezidiert ein, es ist einfach zu langweilig und Pipifax, obwohl es etliche weitere Kampfabstimmungen gab. Geschlossenheit sieht jedenfalls anders aus.

Dafür ist man trotz alledem immer noch ziemlich von sich überzeugt, was sich auch in der Wahlk(r)ampf-Ansage von Mahmut Özdemir niederschlägt:

„Keine Partei kann uns schlagen, außer wir uns selbst.“

Da könnte was dran sein, doch die in Duisburg noch immer quasi alles beherrschende SPD steht bereits unter Druck. Bei der letzten Ratswahl im Jahr 2020 holte sie zwar die Mehrheit der Stimmen und SPD-KandidatenInnen siegten in 32 der insgesamt 36 Kommunalwahlbezirke, aber die Erfolge der AfD im Norden bei der letzten Bundestagswahl schreckten die Partei ziemlich auf.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408389137/mahmut-oezdemir-spd-die-menschen-vertrauen-uns-nicht-mehr.html

Womit gleich auch gesagt wird, dass die anderen Parteien in Duisburg so gut wie keinerlei Rolle spielen. Wohl nur als absolute Mehrheitsbeschaffer im Rat.

Fazit:

Hochmut kommt vor dem Fall. Armin Laschet sollte angeblich bereits für den nächsten Aussenministerposten vorgesehen sein. Dann raste er mit 97 km/h  durch Aachen, wo nur max. 50 km/h erlaubt waren, und behauptete angeblich von dubiosen Männern verfolgt worden zu sein. Und manchmal kann auch nur ein blödes Lachen zur falschen Zeit das Ende einleuten.

Dear Merve Kuntke, gimme a call!

Zur Erinnerung:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/geschaeft-mit-beigeschmack_aid-13682915

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article402017939/homberger-hundeverein-kaempft-um-seine-heimat.html

 

* Ich übernehme keinerlei Gewähr für die richtige Schreibweise der Veranstaltungsbezeichnung (siehe Überschrift).