Duisburger Wahl-o-Mat ist online. Leider hackt sich niemand die Finger ab.

Ich hatte bereits einmal darüber berichtet -gewohnt kritisch- doch nun nimmt der Wahnsinn seinen Lauf. Der Kommunal-Wahl-o-Mat, angeblich entwickelt von einer Truppe Studierender der hiesigen UNIDUE zusammen mit ‚voto‘ ist online gegangen.

https://app.voto.vote/de/elections/12968927

Wer Lust hat damit ein bisschen rumzuspielen, bitte schön. Nur, spätestens seit der letzten Bundestagswahl in deren Vorfeld sich sicherlich viele Wahlberechtigte des bundesweiten Wahl-o-Mata bedient hatten, dürfte der Nutzen dieser Entscheidungshilfe auf den Nutzen von kaltem Kaffeesatz zurückgestuft worden sein.

Denn angesichts dessen was vor allem „Fritze“ Merz und seine CDU versprachen  und was sich im Wahl-o-Mat wiederfand und dem was man inzwischen politisch geboten bekommt dürfte sich eine Vorauswahl anhand von Wahlversprechen total erübrigt haben.

Mit anderen Worten: Auch im lokalen Duisburg-Wahl-o-Mat befinden sich lediglich Versprechungen im Sinne von:

Wenn ich gewählt werde mache ich …

So, und nur zur Erklärung was es mit der Überschrift auf sich hat.

Ich fände es besser und amüsanter zugleich wenn die Vielversprechenden den Satz von oben noch um einen Zusatz erweitern würden:

Wenn ich gewählt werde mache ich … und wenn ich das dann nicht mache dann hacke ich mir die Finger einer Hand ab.

Das geht auch unter Zurhilfenahme z.B. einer Papierscheidemaschine.

Ansonsten kann man nämlich jeden Wahl-o-Mat locker in die Tonne kloppen.

Auf die passendere Idee „Zunge abschneiden“ habe ich entgegenkommender Weise mal verzichtet.

Ich kann übrigens auch nicht erkennen, dass sich z.B. das Duisburger SPD-Wahlprogramm für die letzte Wahl von dem für die kommende Wahl grossartig unterscheidet. D.h., dass man die vielen Versprechen vor der letzten Wahl bis heute nicht umgesetzt hat. Man hat aber noch alle Finger.

Fazit:

 

Kleine Parteien bedroht. Das nennt man Demokratie.

Die kleinen Fraktionen im Duisburger Rat sehen ihre Existenz bedroht denn es geht um ihren bisherigen Fraktionsstatus. Das was kürzlich auf Landesebene beschlossen wurde wirkt sich aus auf ihren Einfluss und ihre finanzielle Ausstattung. Und das ist wohl auch so gewollt.

Inwieweit man es noch Demokratie nennen kann, fraglich.

Hintergrund des Ganzen ist eine im Juli vom Land beschlossene Änderung der Gemeindeordnung NRW (GO NRW). Danach ist die Mindestgröße einer Fraktion künftig nach der Gesamt-Mitgliederzahl des Stadtrates gestaffelt.

So heist es: „Eine Fraktion muss (…) in Räten mit mehr als 90 Ratsmitgliedern aus mindestens fünf Mitgliedern bestehen.“

Das trifft in Duisburg zur Zeit auf diese vier Fraktionen zu da der Rat über 90 Mitglieder hat:

SPD, CDU, Grüne und AfD

Die anderen fünf bisherigen Fraktionen haben die Mindestzahl an Mitgliedern dagegen derzeit nicht: BSW, Junges Duisburg (JUDU), FDP, Linke/Die Partei, DAL/Tierschutz.

Bisher liegt die Mindestgröße einer Fraktion noch bei drei Mitgliedern. Zukünftig wäre das für einen Fraktionsstatus nicht mehr ausreichend, fortan wären es nur noch Gruppen.

Im Gegensatz zu Fraktionen dürfen Gruppen keine Anträge, sondern lediglich Anfragen stellen. Zudem ist es schwieriger Ausschussvorsitze zu erhalten, außerdem gibt es weniger Geld.

Das Land will die Ratsarbeit dadurch effizienter machen, Meinungen würden angeblich gebündelt und Sitzungen nicht unnötig lang.

Tja, so etwas beschliesst man nur wenn man in der Position dafür ist, Demokratie soll aber auch die „Schwachen“ schützen.

Eine Lösung wäre der Zusammenschluss kleinerer Parteien. Ab fünf Mitgliedern kann man dann im Rat wieder als Fraktion agieren.

Man muss dann allerdings auch kompromissfähig sein.

 

Gesundheitssicher? Viel zu viel Mikroplastik im Rhein.

Eine aktuelle Studie des NRW-Umweltamts zeigt erschreckende Resultate, denn der Rhein ist deutlich stärker mit Mikroplastik belastet als bisher bekannt. Besonders an den bekannten Chemiestandorten entlang des Rheins wurden Plastikkügelchen in teilweise hoher Konzentration nachgewiesen.

An Wassermessstellen zwischen Bad Godesberg und Duisburg fanden Forscher in allen neun untersuchten Proben sogenannte Plastik-Beads. Diese industriell hergestellten Kügelchen werden vor allem in der Kosmetik und in Körperpflegeprodukten eingesetzt. Die Belastung nimmt dabei von Süd nach Nord zu, d.h. desto weiter den Rhein abwärts, desto mehr Mikroplastik im Fluss.

Das NRW-Umweltministerium hat angeblich bereits Gespräche mit den betroffenen Unternehmen aufgenommen. Ziel ist es, die Quellen der Plastik-Einträge zu identifizieren und die Belastung zu reduzieren. Bei Betriebsbegehungen wurde bereits durch blosse optische Feststellung* nachgewiesen, dass sich Mikroplastik auf den Betriebsgeländen befindet. Verstärkte Reinigungsarbeiten haben nach Angaben des zuständigen Ministeriums bereits zu einer Verringerung der Einträge geführt.

Weitere Studien sollen folgen, um ein stabileres Bild der Belastungssituation zu erhalten und Hochrechnungen zum jährlichen Beitrag der einzelnen Verursacher zu ermöglichen.

Mikroplastik umfasst alle Partikel unter fünf Millimetern Durchmesser und entsteht industriell aber auch als Zerfallsprodukt grosser Plastikteile.

Das wahre Problem ist allerdings, dass die kleinen Plastikteilchen so in den gesamten Öko-Kreislauf gelangen und u.a. über Tiere die wir verzehren in unseren Organismus gelangen.

 

* Das erinnert mich frappierend an den Fall Dioxin-haltiger Stäube auf dem Betriebsgelände der MHD Sudamin im Duisburger Süden (Insolvenz 2005). Die Verwehungen führten zu erheblichen Sanierungskosten die wir danach als Steuerzahlende übernehmen mussten (mind. 50 Mio. EURO). Die offen gelagerten gefährlichen  Staubhaufen hätte man – oder hat man eventuell sogar – per blosser Inaugenscheinnahme feststellen können.

 

Rechtzeitig vor der Wahl: Link schmückt sich wohl mit einer „blauen“ Idee die andere bereits vor Jahren hatten

Laut Junges Duisburg (JUDU) hatte man bereits vor sechs Jahren die Idee für Trinkwasserspender bzw. -brunnen im Stadtgebiet. Nun, rechtzeitig vor der Wahl, wollen Link & Co. diese Idee umsetzen.

Das wird dann vollmundig von der Verwaltung so verkauft:

Die Stadt Duisburg gehe einen „weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaanpassung und mehr Lebensqualität“, heißt es in einem Statement.

In den kommenden Wochen sollen in sechs Stadtbezirken neue Trinkwasserbrunnen aufgestellt werden. Der erste zusätzliche Trinkwasserbrunnen ging aktuell auf dem Kometenplatz in Duisburg-Walsum in Betrieb.

Und der OB legt (laut RP) noch einen OBendrauf – wie typisch:

„Das Wetter wird extremer, die Sommer heißer – darauf reagieren wir mit Trinkwasserbrunnen an zentralen Orten in ganz Duisburg. Das ist ein klares Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität.“

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-trinkwasserbrunnen-fuer-das-ganze-stadtgebiet-als-hitzeschutz_aid-132812971

Man fragt sich wo dieser OB in den letzten Jahren war als es ebenfalls im Sommer so richtig heiss war? Wahrscheinlich meist im klimatisierten Büro und KfZ.

Lustig oder bedenklich wird’s aber erst dadurch:

Die neuen Brunnenanlagen ergänzen die bereits bestehenden und bilden angeblich den Auftakt für den kommenden Ausbau der sogenannten blauen Infrastruktur, so die Stadt.

Soso, blaue Infrastruktur. Wie nennt man die AfD sonst noch? Verdammt.

Welche(r) Textdichter(in) muss dafür gefeuert werden? Wahrscheinlich jemand bei der DBI = D-uisburgs B-est I-ncompetence oder D-ie B-laue I-nfrastruktur?

Fazit:

Dass Ideen von anderen sozusagen geklaut werden, schilderte auch der OB-Kandidat Yilderim (DAL-WGD) kürzlich in einem DUISTOP-Interview.

Und ich hatte auch bereits mehrfach angemerkt wie viel Neues und Gutes vom OB so plötzlich und so kurz vor der Wahl noch angeschoben wird. Im Verhältnis weit mehr als seit seinem ersten Wahlgewinn 2012 bis heute insgesamt.

 

Wahlkampf à la Sören Link: Für das sichere Gefühl den völlig Falschen zu wählen

Wobei, zugegeben, ich auch keine vorzeigbare Alternative kenne die ich zur OB-Wahl in wenigen Wochen empfehlen kann.

Im was geht es diesmal? Nun, Link nutzt als Amtsinhaber gnadenlos seine Möglichkeiten sich in Sene zu setzen. Haben wir das Problem des Sozialleistungsbezugs schon seit Jahren – egal wer dahintersteckt? Ja, haben wir. Doch erst in diesem Jahr wurde das Thema voll hochgekocht. Vorneweg als OBerkoch: Link.

Nun wieder etwas zum Thema Sicherheit im weitesten Sinne.

So wird aktuell verkündet, dass der Ordnungsdienst aufgestockt wird um auf Streife gehen zu können. Ganz brav auf Radio Duisburg, dem Sender der zur Hälfte der Stadt gehört,  also uns allen. Nur wir haben dort keine Möglichkeiten irgendwas von uns geben, jedenfalls nicht die die Link regelmässig nutzt. Die andere Hälfte gehört übrigens der Funke-Gruppe.

https://www.radioduisburg.de/artikel/fuer-ein-besseres-sicherheitsgefuehl-duisburg-startet-neuen-bezirksdienst-2404669.html

Und Link der natürlich auf dem beigefügten Foto posiert darf auch noch dies hier zum Besten schwallern (Zitat):

„Sichtbar sein, ansprechbar sein, zuhören und handeln – der Außendienst in den Bezirken ist jetzt noch näher dran an den Bürgerinnen und Bürgern.“

Ein Satz der wie Hohn klingt, ach was, wie Voll- und Volksverarschung, wenn man bedenkt wie ansprechbar Link selbst ist. Aber dafür plakatiert der Mann derzeit so volksnah: „Hand drauf.“

Ich darf mal einen MSV-Slogan zitieren der mir gerade dazu einfällt und den ich letztens erst veröffentlichte: „SCHEISS …, ficken und vergessen.“ Das Bild dazu hatte übrigens die WAZ veröffentlicht.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409630008/msv-duisburg-fans-stadt-entfernt-scheiss-gaeste-grafitto.html

Wenn man bedenkt, dass Link sich für MSV-Geldgeberrunden stark macht und dann solche Sprüche im Stadion geduldet werden, dann weiss man, dass sich dieser OB in jeder Hinsicht disqualifiziert hat. Da stimmt irgendwie hinten und vorne nichts mehr. Besonders gespannt bin ich, wenn die „Blauen“ in Duisburg, nicht zuletzt wegen des Versagens von Link und seiner SPD den Laden übernehmen – und sei es nur teilweise – wie dann der ebenfalls teilblaue MSV instrumentalisiert wird. UPPS, jetzt habe ich vllt. eine ganz dumme Idee gehabt, selbst wenn das „zebra-blau“ nicht ganz identisch ist.

Ach, apropos Radio Duisburg. Nur ganz nebenbei. Ich versuche seit Monaten Möglichkeiten des Bürgerfunks zu nutzen die ja uns allen zur Verfügung stehen sollen. Keine Chance. Entweder es gibt keine Reaktionen geschweige denn Antworten auf Anfragen, noch kümmert sich irgendjemand, den man durch Zufall doch mal erreicht.

 

OB-Kandidat Ayhan Yildirim von der Wählergemeinschaft* DAL-WGD antwortet auf DUISTOP-Fragen

Ayhan Yildirim von der Wählergemeinschaft* DAL-WGD ist OB-Kandidat für die kommende Wahl am 14. September. Mit ihm habe ich ein Interview vereinbart das wir aus Zeitgründen nicht persönlich geführt haben. Der Mann ist voll im Wahlkampf wie er mir schrieb.

Zur Person:

Ayhan Yildirim, wurde am 26. Juli 1977 in Neuss geboren und lebt in Duisburg-Huckingen. Er ist amtierender Ratsherr im Stadtrat und Vorsitzender der Fraktion Tierschutz/DAL. 2005 wurde er erstmalig von der Duisburger Alternativen Liste (DAL) angesprochen und seit 2007 ist er in der Kommunalpolitik aktiv – u.a. auch als sachkundiger Bürger im Schulausschuss. 

Ich hatte von den 12 OB-KandidatenInnen (inzwischen sind es nur noch 11) vier per Zufallsprinzip ausgesucht und dann angeschrieben, nur er hat bisher reagiert.

Hier meine Fragen und seine ausführlichen Antworten die ich gestern erhielt.

1) Was haben Sie in den letzten fünf Jahren für Duisburg „geleistet“ und was hatten Sie geplant das aber nicht eintrat?

Mit über 40 Fraktionsmitgliedern haben wir in allen Ausschüssen sowie im Rat als Fraktion unsere Impulse gesetzt, was man als Opposition setzen kann.
Ich habe mit meinem Team in der Breite alle Themen, die uns aus der Bürgerschaft herangetragen worden sind in die Gremien hineingebracht und Anfragen ggf. die Änderungswünsche als Antrag gestellt.
Leider ist es in Duisburg so üblich, das alle Oppositionsanträge, auch wenn sie zum Wohle der Duisburger gut in der Umsetzung sind, von den regierenden Fraktionen abgelehnt werden. Dies hat uns aber nicht weiter vom Arbeiten abgehalten und wir haben weiter Anträge/Anfragen eingebracht, um in Gänze unseren Auftrag von den Duisburgerinnen und Duisburger Wähler gerecht zu werden.
Sehr gute Anträge wurde zwar von der Mehrheit abgelehnt, aber in 1-2 Sitzungen später von der einer der großen Fraktionen erneut beantragt. Ein Beispiel war das 29€ Ticket für die Schüler. Ein weiterer Ansatz war der Etat für die Unterhaltung der Naherholungsgebiete, welche wir im Rat beantragt hatten, aber erst später von der SPD/CDU Koalition im Haushaltplan erhöht wurde.
Auch zu den Herausforderungen in den Ausländerbehörden haben wir einige dutzende Anträge gestellt, die später dann von der Verwaltung sukzessive umgesetzt wurden und noch umgesetzt werden.
Mir geht es um die Sache und nicht um parteipolitische Taktiken. Ich mache Politik zum Wohle und Verbesserung der Lebensqualität „Aller“ Duisburger. Daher sollten gute Anträge, auch wenn sie von der Opposition kommen umgesetzt werden. In einigen Nachbarkommunen ist das auch so üblich.
Ich als Oberbürgermeister werde den Weg des Zusammenhalts und ein besseres Duisburg für „Alle“ Bürger verfolgen.

2) Welches Verhältnis haben Sie zum amtierenden OB und wie beurteilen Sie seine bisherige Amtszeit, Amtsführung, Arbeit etc.?

Wir pflegen unter den ethischen Grundsätzen und nach den demokratischen Richtlinien, einen sachlichen Austausch mit beidseitigem Verständnis zu den politischen Inhalten/Forderungen.
Ich kandidiere, weil ich nicht länger zusehen möchte, wie wichtige Entscheidungen über die Köpfe der Duisburger hinweg getroffen werden. Ich möchte Brücken bauen, zwischen der Politik und Bürgern, zwischen Alt und Jung, zwischen Herkunft und Heimat. Mein Ziel ist es ein neues Duisburg, das gemeinsam gestaltet wird mit den Punkten transparent, gerecht und zukunftsfähig.

3) Haben Sie ein bestehendes Netzwerk an erfahreren Leuten aufgebaut die Sie unterstützen und auf die Sie als künftiger OB zurückgreifen könn(t)en – auch in der Verwaltung?

Eine funktionierende Struktur in der Verwaltung ist schon implementiert. Als Stadtoberhaupt ist es zu wissen, wie man mit seinem Personal einen optimalen ggf. höheren Output an Themen bewältigen kann.
Mit den Dezernaten und den für die Politik zuständigen Schnittstellen in der Verwaltung pflege ich einen sachlichen und fachlichen Austausch, so dass mir bekannt ist, wer für was die Verantwortung trägt und welche Themen lösen und voranbringen kann.

4) Was lief und läuft in Duisburg bisher besonders schlecht, warum war und ist das so und was würden Sie dringend anders machen?

In Duisburg gibt es einige Herausforderungen, darunter fallen die unten aufgeführten Themen, die in den letzten Jahren kaum von der aktuellen Führung bearbeitet wurden:

– Zu wenig Bürgernahe Politik
– Investitionsstau im Bereich KITA und Schulen
– Schäden im Straßenraum (Schlaglöcher u.a.)
– Mangelhafte Sauberkeit von Straßen und Grünanlagen (zu dem geringen Etat im Haushalt)
– Unsicherheit auf den Straßen oder öffentlichen Plätzen
– Schlechter öffentlicher Nahverkehr, über Jahre eine überforderte DVG, mit ineffizienten Strukturen und jährlichen Defiziten in Millionenbereichen!!!
– Zu viele Baustellen, Kein Baustellenmanagement. Unzureichende Verkehrsführung bei den Umleitungen. Aktuell die Sperrung der A59 und die enorme Belastung für die Bürgerinnen und Bürger.
– Zu viel gewerblicher Leerstand (Büros, Ladenflächen) in der Innenstadt und den Stadtteilzentren. Fehlende Konzepte für Verbesserungen.
– Zuwanderung und Soziale Herausforderungen, werden nur indirekt behandelt.
– Zu einseitige Wirtschaftsförderung, die kaum einen wirtschaftlichen Impuls herbeiführt für unsere Stadt.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Aspekte, wie die Bedeutung Duisburgs als Logistikstandort und die hohe Lebenszufriedenheit der Bevölkerung. Es ist wichtig, diese Herausforderungen anzugehen und gleichzeitig die positiven Entwicklungen zu fördern, um Duisburg zukunftsfähig zu machen.

Meine Ziele:
– Effiziente Integration leben durch ein zusätzliches Dezernat für Integration
Wirtschaftsförderung für alle Unternehmer
– Stärkung im Bereich Kinder, Jugend und Bildung
– Kultur für Alle
– Mobilität zukunftsorientiert gestalten
– Bauen und Leben nach den Bedürfnissen der Bevölkerung
– Tier- und Umweltschutz stärken und leben
– Bürgernahe Verwaltung und Ämter
– Sauberkeit und Ordnung in allen Stadtteilen fordern und fördern
– Infrastruktur für die Digitale Stadt optimieren

Diese und weitere Themen werde ich direkt nach meiner Wahl zum Oberbürgermeister angehen, um eine bessere Stadt für alle Bürger zu ermöglichen.

Mein 10-Punkte-Plan im Detail:

Ein Dezernat für Integration, Soziales und Zukunft mit allen Aufgaben im Bereich Integration, Soziales, Bildung und Gesundheit =>

Die Integration und die Akzeptanz von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und internationaler Herkunft sind der Schlüssel zu einer besseren Zukunft. Denn diese Menschen sind mehrheitlich jung wie dynamisch. In vielen Grundschulen sind jetzt schon viele Kinder internationaler Herkunft in der Mehrheit. Sie sind die Zukunft unserer Stadt. Alle Maßnahmen in Bildung, Kinderbetreuung und Ausbildung sollen im Dezernat für Integration, Soziales und Zukunft entwickelt, durchgeführt und verantwortet werden.

Wirtschaftsförderung für alle Unternehmer =>

Zuwanderung ist der Schlüssel für Fortschritt, Dynamik und Prosperität, wenn sie richtig organisiert und reguliert wird. In der Vergangenheit wurden Zuwanderer oft zu sehr als Bittsteller und Last betrachtet. Das ist aber falsch. Selbstständige Unternehmer erwirtschaften Gewinne, zahlen Steuern und schaffen Arbeitsplätze. Viele Stadtteilzentren wären längst menschenleer ohne die vielen Unternehmer internationaler Herkunft, die trotz widriger Umstände den Sprung in die Selbstständigkeit wagen.
Es sind gerade Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Bei den etablierten Wirtschaftsverbänden sind diese Menschen aber kaum vertreten. Wir fordern die bessere Einbindung von Unternehmern mit Zuwanderungsgeschichte in die Institutionen der Wirtschaftsförderung.
Wirtschaftsförderung soll Hindernisse auf dem Weg in die Selbstständigkeit ausräumen helfen. Dazu muss sie die Interessen und Bedürfnisse der Unternehmer genau kennen. Das geht am besten mit den aktiven Unternehmern.

Kinder und Bildung =>

Alles für die Kinder! Investition in die Zukunft! Kitas und Schulen müssen für alle Kinder in Duisburg den Weg in eine bessere Zukunft ebnen. Hier muss mehr investiert werden. Kinderbetreuung und Bildung muss für alle Duisburger Kinder vorhanden sein. Sprachförderung und Erhalt der Herkunftssprachen sind keine Gegensätze, sondern bauen aufeinander auf.
Jahrelange Wartelisten für Kitaplätze und marode Schulgebäude sollen der Vergangenheit angehören. Die Potentiale der Kinder sollen geweckt und aktiviert werden. Dazu bedarf es einer guten wie sicheren Atmosphäre in den städtischen Einrichtungen sowie ausreichend Platz und Schulmaterial. Alle staatlichen Ebenen sind verpflichtet für eine ausreichende Finanzierung zu sorgen. Bildung ist eine nationale Aufgabe.

Kultur für Alle =>

„Kulturelle Bildung“ ist ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Bildung, die u.a. junge Menschen in ihrer Identität und Persönlichkeitsentwicklung stärken soll. Im Zentrum dieses Ansatzes steht die Förderung der sozialen, intellektuellen sowie kreativen Fähigkeiten.
-Als entscheidendes Element einer umfassenden Selbstverwirklichung schafft Kulturelle Bildung wesentliche Voraussetzungen für eine aktive Teilnahme am kulturellen Leben einer Gesellschaft und für die Auseinandersetzung mit der ganzen Vielfalt künstlerischer Ausdrucksmittel. Die Kultur der Duisburger Bürgerinnen und Bürger mit Zuwanderungsgeschichte hat mehr Wertschätzung verdient. Auch bei der Kulturförderung.

Mobilität zukunftsorientiert gestalten =>

Verkehr soll fließen! Stillstand und Stau behindern das Vorankommen unserer Stadt in vielerlei Hinsicht. Menschen kommen zu spät zur Arbeit, Waren kommen zu spät an ihren Bestimmungsort und stehender Verkehr belastet besonders Umwelt und Klima durch erhöhten Ausstoß von schädlichen Abgasen. Verkehr muss durch Ausbau der Infrastruktur verlässlicher gemacht werden. Alternativen zum Individualverkehr müssen verbessert werden. Auch mit Hilfen von Bund, Land und EU. Straßenbauprojekte der Stadt sollen auf Fördermöglichkeiten durch Bund, Land und EU hin überprüft werden, um die Belastung für den städtischen Haushalt zu senken. Hier sehen wir ein Sparpotential von mindestens 10 Millionen Euro.
Der öffentliche Nahverkehr ist in Duisburg häufig nur ein Ärgernis für alle Beteiligten. Teuer wie unzuverlässig. Über die DVV Holding müssen inzwischen Jahr für Jahr über 60 Millionen Euro Verlustausgleich konzernintern gezahlt werden. In anderen Städten geht es besser und günstiger. Als Beispiel lässt sich hier die NIAG nennen, die sogar Gewinne im Nahverkehr erwirtschaftet und dabei einen besseren Service anbietet. Die alten Strukturen im öffentlichen Nahverkehr stehen in Duisburg einer besseren Zukunft im Weg.

Bauen & Leben nach Bedürfnissen der Bevölkerung =>

Wir begrüßen Bauprojekte und Verbesserungen der baulichen Infrastruktur, um eine Großstadt wie Duisburg voranzubringen. Leider ist es aber bei manchen Bauprojekten zu millionenschweren Fehlplanungen (The Curve/Eurogate, Hubbrücke Schwanentor etc.) gekommen, die wir nicht hinnehmen dürfen. Wir schlagen daher vor, nur private Investorengelder zu verwenden und keine städtischen Investitionen mehr zu erlauben. Werfen wir dem bereits versenkten Geld kein weiteres hinterher.
Auch die Stadtentwicklung für Sozialgerechtes Wohnen stärken mit Bau von Sozialwohnungen gehört ebenfalls zu meinen Kernforderungen.

Tierschutz & Umweltschutz =>

Die Tierschutzpolitik sollte eine ethisch motivierte, realistische Tierschutzpolitik ohne weitere politische Färbung sein. Damit soll deutlich werden, dass Tierschutz als Kernforderung in der Politik rund um das Tier – für alle Menschen, die Tiere lieben, zu kennzeichnen. Tierschutz darf nicht für politische Flügelkämpfe missbraucht werden – TIERSCHUTZ soll und muss die Menschen verbinden in der gemeinsamen Aufgabe, das bestmögliche Ergebnis im Kampf, um die Rechte der Tiere zu erzielen. Daher fordern wir deutlich höhere Bußgelder für Tierquälerei und eine strengere Verfolgung dieser, soweit dies im Rahmen der bestehenden Gesetze möglich ist.
Beim Umweltschutz auf mehr Renaturierung setzen und die Flächenversiegelung zurückbauen. Auch sind bei Erschließung von neuem Bauland darauf zu achten, dass keine Beeinträchtigung von Biotopen erfolgt.

Mehr Bürgerbeteiligung- Bürgernahe Ämter =>

Einrichtung von mobilen Ämtern bei den Außenbezirken, so dass die Bürger nicht durch weite Anreise Ihre Anliegen, direkt vor Ort im Stadtteil erledigen können.
Dependancen des Straßenverkehrsamtes und Süden und Westen einrichten, um eine Bürgernahe Dienstleistung angeboten werden kann. Aktuell werden schon einige Dienstleistungen des Straßenverkehrsamtes im Bürgerservice Angebote, diese sollen dann ausgeweitet werden.
Aktive Bürgernähe des Oberbürgermeisters, so das aus erster Hand die Abweichungen und Ideen der Bürger aufgenommen werden können.

Sauberkeit und Ordnung in allen Stadtteilen fordern und fördern =>

Mehr Kontrolle durch das SAD vom Ordnungsamt wegen illegaler Müllentsorgung und strikte Einhaltung des Rechts und Ordnung bei Vergehen.
Präventionsmaßnahmen in Stadtteilen durch die Stadtteilbüros erhöhen, so das auch der letzte Bürger das Wissen hat, wie in Duisburg die recht gute Müllentsorgung, auch über unsere Betriebshöfe der WBD, erfolgt.
Stärken der Zusammenarbeit mit den Ordnungsbehörden Polizei/Zoll und Ordnungsamt der Stadt.
Erhöhung der Müllbehälter in den Fußgängerzonen stadtweit, wo die Anzahl der Behältnisse leider durch eine politische Entscheidung in der Vergangenheit zurückgefahren wurde.

Infrastruktur für Digitale Stadt optimieren =>

Mehr digitale Angebote für die Bürger, um Ihr Anliegen von zu Hause zu erledigen. Die Infrastruktur und ämterübergreifendes Arbeiten ermöglichen, so dass in allen Bereichen auf die digitalen Akten zugegriffen werden kann. Erhöhung der Effizienz in der Verwaltung und natürlich auch die Entlastung der städtischen Mitarbeiter.

5) Ich kritisiere mittels DUISTOP seit mehr als sieben Jahren den OB und seine Arbeit, frage kritisch nach, erhalte aber keine Antworten. Wie finden Sie das angesichts eines geltendes Pressegesetzes NRW und seiner Auskunftspflicht und würden Sie den OB fragen warum er mir partout nicht antwortet?

Ich als Oberbürgermeister werde nah an den Bürgern sein, deren Ideen, Anregungen gar auch Beschwerden annehmen, um dann Zusammen mit dem Fachbereich eine für den Bürger akzeptablen Lösung herbeizuführen.
Ich als Ayhan Yildirim trete dafür ein, die Beziehung zwischen der Politik und den Bürgern zu stärken, dass jeder Bürger sich gehört fühlt und aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft beteiligt ist. Bei mir stehen die Stimmen der Duisburgerinnen und Duisburger an erster Stelle.

6) U.a. habe ich den OB kürzlich mehrfach nach dem Ablauf der anstehenden Briefwahl gefragt und erhielt wieder keine Antwort. Haben Sie sich schon mal mit dem genauen Ablauf der Briefwahl beschäftigt und können Sie garantieren, dass diese 100%ig rechtmässig abläuft?

Es ist ein zusätzliches Instrument/Angebot für die Bürgerinnen und Bürger sich an der Wahl zu beteiligen, sowie Ihr Wahlrecht vor den Wahltag ausführen zu können. Dieses Angebot wird seit Jahren bei den Wahlen vermehrt genutzt und kann auch die niedrige Wahlbeteiligung in Duisburg verbessern.
Das Wahlamt und der Wahlleiter haben dafür Sorge zu tragen, das alles rechtmäßig abläuft und die Duisburger Ihre Stimme weiterhin sicher und bequem von zu Hause abgeben können.

7) Ich behaupte, dass ohne das LoveParade-Unglück die SPD in Duisburg längst erledigt wäre, stattdessen haben SPD-GenossenInnen wie Link, Bas, Börner, Philipp, Falszewski und Özdemir Karrieren machen können, wie stehen Sie dazu?

Durch die Erhöhung der Duisburger Mandatsträger in Bund, Land, EU und das Besetzen von Spitzenpositionen in den Regierungen und Parteiämtern, hat sich nach meiner Meinung recht positiv auf unsere Stadt ausgewirkt.
Durch den Einfluss konnten zusätzliche finanzielle Mittel nach Duisburg gebracht und die Verschuldung unserer Stadt reduziert werden, so das minimale Investitionen selbständig wieder erfolgen können.
In Gänze habe ich eher die Duisburger Brille auf und unsere Mandatsträger Förder- und Finanzmittel nach Duisburg bringen, ist für mich primär. Schlimmer wäre es, wenn Sie Karriere machen, aber nichts für unsere Stadt tun würden!!!

8) Können Sie sich vorstellen im Rathaus auf Korruption, Vetternwirtschaft, Günstlingswirtschaft usw. usf. zu treffen und wenn ja warum können Sie sich das vorstellen?

Bei einer Spitzenposition wie die des Oberbürgermeister ist als essenziell auf das Thema in seinem Team und den Mitarbeitern aufzupassen, dass sie Positionen/Ämter für die o.g. Punkte nicht zu eigenen Zwecken missbrauchen können.
Leider hat die nahe Vergangenheit wieder gezeigt, dass in der Verwaltung genau solche Themen immer noch vorkommen können.
Um den entgegenzuwirken, muss noch bessere Kontrollinstrumente /-Organisationen aufgebaut werden, dass die internen Prozesse im ständigen Intervall durchleuchtet, um ein Missbrauch zu verhindern ggf. schneller aufzudecken.

9) Wie finden Sie es, dass viele wichtige Entscheidungen im Rat in nicht-öffentlichen Sitzungen getroffen werden und manchmal anscheinend auch vorab bereits in Hinterzimmern?

Leider ist die Zahl der Vorlagen mit Dringlichkeitsbeschluss in den letzten Jahren höher geworden. Dies haben wir schon mehrmals im Rat und in den Fachausschüssen bemängelt. Wir waren es auch die mehr Transparenz für die Bevölkerung wollte und für Live-Übertragung der Ratssitzung Anträge schon vor mehr als 10 Jahren gefordert haben.
Ich kandidiere, weil ich nicht länger zusehen möchte, wie wichtige Entscheidungen über die Köpfe der Menschen hinweg getroffen werden. Ich möchte Brücken bauen – zwischen Politik und Bürgern, zwischen Alt und Jung, zwischen Herkunft und Heimat. Mein Ziel ist ein neues Duisburg, das gemeinsam gestaltet wird: transparent, gerecht und zukunftsfähig.
Ayhan Yildirim setzt sich für eine Politik der Offenheit ein. Wir glauben daran, dass die Bürger das Recht haben, alle Informationen über unsere Wahlversprechen zu erhalten. Transparenz ist der Schlüssel zu einem funktionierenden demokratischen Prozess.
Unsere Wahlversprechen umfassen ein starkes Engagement für nachhaltige Entwicklung. Wir möchten sicherstellen, dass zukünftige Generationen in einer sicheren und florierenden Umwelt leben können. Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt unserer politischen Agenda.
Ayhan Yildirim tritt dafür ein, die Beziehung zwischen der Politik und den Bürgern zu stärken. Wir möchten, dass jeder Bürger sich gehört fühlt und aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft beteiligt ist. Bei uns stehen die Stimmen der Menschen an erster Stelle.

10) Die Wahlbeteiligung ist in Duisburg viel zu gering, woran liegt das Ihrer Meinung nach und wie kann man das nachhaltig ändern?

Leider ist die Wahlbeteiligung in Duisburg nicht zufriedenstellend. Die Bürgerinnen und Bürger haben Ihr Vertrauen in die aktuelle Führung in Duisburg verloren und haben das Gefühl, dass die Politik die Interessen der Bürger nicht ausreichend vertritt. Die sollte und muss sich ändern!!!
Wie schon erwähnt setzte ich mich für eine Politik der Offenheit ein. Ich glaube daran, dass die Bürger das Recht haben, alle Informationen über unsere Wahlversprechen zu erhalten. Transparenz ist der Schlüssel zu einem funktionierenden demokratischen Prozess.
Nochmals, ich Ayhan Yildirim trete dafür ein, die Beziehung zwischen der Politik und den Bürgern zu stärken. Ich möchte, dass jeder Bürger sich gehört fühlt und aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft beteiligt ist. Bei uns stehen die Stimmen der Menschen an erster Stelle.

Ich stehe für eine Politik, die Haltung zeigt, Entscheidungen klar kommuniziert und konkrete Verbesserungen für die Menschen vor Ort umsetzt. Duisburg braucht Mut zu Veränderungen, soziale Verantwortung und eine Politik, die langfristig denkt. Dafür setze ich mich mit ganzer Kraft ein!!!

 

* Hinweis auf eine nachträgliche Korrektur: Es heisst Wählergemeinschaft  statt Bündnis.

 

Und nochmals „SCHEISS GÄSTE“: Wie gross muss die Angst sein?

Eigentlich dachte ich das Thema mit dem inzwischen entfernten Graffitti an der Wedauer Brücke (s. u. Bild) wäre längst Geschichte. Doch nun wärmt angesichts des Sommerlochs und der eher schwachen News-Zeit die WAZ das Ganze nochmals auf.

Schwurbelt aber herum auf wessen Hinweis hin die Stadt sich angesichts ihrer Image-Pflege, die eh schon sehr dürftig ist, zur Entfernung genötigt sah. Von einem Duisburger ist die Rede, blablabla, und auch die Stadt weiß angeblich nicht wer es war. Tja, regelmässige DUISTOP-LeserInnen wissen da mehr.

Wobei es mir nur um den Text ging, nicht um das Graffitti als solches. Wahrscheinlich ist es ein Überbleibsel aus einem Battle zwischen den Fans von RWE und Duisburg. Da gibt es auch schon mal Sprüche wie diesen

„SCHEISS E… – FICKEN UND VERGESSEN“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409630008/msv-duisburg-fans-stadt-entfernt-scheiss-gaeste-grafitto.html

Ich hatte sogar vorgeschlagen den MSV-Fans extra Spruchwände aufzustellen, nur eben solche Extrem-Slogans wie „SCHEISS GÄSTE“ etc. sollten bitte künftig unterbleiben.

Viel interessanter ist an der ganzen Sache allerdings der Umstand, dasss ich mir das Graffitti mehrere Wochen lang angeguckt hatte. Und eigentlich annahm Verantwortliche wie Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske oder auch ihr Mann, beide derzeit mit anderen in voller Körperfülle in der SPD-Werbung zu sehen, es ist Wahlkampf-Zeit, würden mal was unternehmen. Doch totale Fehlanzeige.

Lieske und Co. ist sowas alles anscheinend vollkommen egal, ihr Herz schlägt schliesslich nur für Stahl.

Tja, und was die WAZ betrifft so greift sie solche Lappalien auf, unterlässt es aber auf solche schwerwiegenderen Ereignisse wie den Abgang von Bernd Wortmeyer bei der Gebag (im Herbst 2024) und die Gründe dafür näher einzugehen. Das habe bisher nur ich gemacht.

Denn schliesslich hatte sie, wie auch der OB, ein Schreiben erhalten. Die Schreiben hatte auch ich bekommen.

Hier nochmals beide Exemplare zur Erinnerung:

Fazit:

Wie gross muss die Angst der WAZ sein DUISTOP oder meinen Namen auch nur zu erwähnen und sich mit Link und der SPD in Duisburg mal so richtig anzulegen? Die Zeit für beides ist längst überreif.

 

Polizei-Kirmes? Hauptattraktionen sind ein Robo-Hund und eine Luxus-Kaffeemaschine.

Tja, teils wird tatsächlich von einer Attraktion geredet und geschrieben wenn das Innovation-Lab der Polizei mit seinem Standort in Duisburg gemeint ist. Und zwar deshalb weil es dort einen Robo-Hund gibt. Nur zwei Vorteile des Blech-Dogs: Den muss man nicht füttern (ausser mit Strom) und mit dem muss man nie Gassi gehen.

Das mag noch interessant klingen, doch umso weniger interessant, sondern vielmehr bedenklich, klingt allerdings das was der Landesrechnungshof am Innovation Lab aktuell kritisiert.

So übt er massive Kritik an den Kosten des Polizei-Lab. Statt der ursprünglich geplanten 250.000 EU verschlang das Zukunftslabor im Duisburger Innenhafen 4,66 Millionen EU. Darunter u.a. eine Einbauküche für 35.000 EU, eine Kaffeemaschine für 14.600 EU und zwei Stühle zu je 6.000 EU.

Und dann gibt es laut Rechnungshof keine Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit Angaben zum tatsächlichen Bedarf und zur Angemessenheit der Kosten. Die erste Kostensteigerung von 1,5 Mio. EU sei auch nur durch ein Telefonat zwischen dem Projektleiter und dem Innenministerium bewilligt worden. Es existieren dazu keine weiteren Dokumente.

Wow, wie geht so was? Schon rein rechtlich?

Das erinnert mich an die Hochschule der Polizei in Hauptbahnhofsnähe. Diesbzgl. hatte ich vor Jahren schon danach gefragt was der Neubau kostet, wer das alles eingefädelt und bewilligt hat und wie hoch die Miete ist. Antworten gab es keine.

Der Rechnungshof kritisiert so einige Ausgaben. Besondwers auffällig auch diese hier. So investierte das Wirtschaftsministerium NRW in das sog. Spitzencluster »It’s OWL« (https://its-owl.de/). Und zwar 43,4 Mio. EU ohne den Bedarf ausreichend zu ermitteln oder nachvollziehbare Ziele festzulegen.

Das wiederum erinnert mich besonders stark an die hiesige DBI. Dort wird auch ohne Ende Geld versenkt ohne dass es uns und der Stadt einen Nutzen bringt der auch nur annähernd die Größenordnung hat die die hohen Kosten und vielen Beschäftigten rechtfertigen würde.

Das Rezept ist simpel:

Knackige bis teils spacige Website plus zig Social-Media-Auftritte, viel zu viel Rumgelaber, viel zu viel PR-Gewäsch, viel zu viele Events oder wie man den Veranstaltungs-Schnick-Schnack heute nennt (Hackathon, blablabla) und fertig ist die Laube.

Teils mietet man sich Typen aus der Szene die einem dann regelmässig auf die Schulter klopfen oder mit warmen Worten Lob in höchsten Tönen aussprechen. Hauptsache alles macht einen hyper-wichtigen Eindruck.

Brauchbare Resultate ausser PR für die DBI und Sören Link? Fehlanzeige. Liege ich falsch, dann schreiben Sie mir.

Wie gut und passend, dass Duisburg nun ein Ballermann-Musical hat.

Und dass es zur Wahl wieder Freibier gibt.

 

NACHTRAG:

Inzwischen hat die Polizei offiziell Einsicht geäussert, dass einige Gegenstände für das Lab zu teuer eingekauft wurden.

 

Seit vielen Jahren längst überfällig: Kleiner blauer Fleck am sonst dunklen Digitalhimmel Duisburgs

Wer nach Duisburg zieht oder innerhalb Duisburgs einen neuen Wohnsitz anmelden will, kann dies ab sofort online, also digital erledigen. Das vermeldet die Stadt ganz aktuell.

Gemäß Onlinezugangsgesetz und der vollmundigen SmartCityDuisburg-Versprechen ist dieser Service aber seit Jahren längst überfällig.

Um die sogenannte elektronische Wohnsitzmeldung zu nutzen, benötigt man ein Bund-ID-Konto mit der eID-Login-Funktion. Das heisst, dass man den Personalausweis bzw. als EU-BürgerIn die eID-Karte mit aktivierter Online-Funktion sowie die dazugehörige PIN zur Anmeldung nutzen muss. Das stellt sicher, dass man nur selbst Behördenangelegenheiten online ausführen und vornehmen kann.

Zusätzliche Unterlagen kann man als .pdf beifügen.